DE102013225615B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Rauchgasentschwefelung - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen (2) umfassend einen Absorber (1), der eine Zuführung für eine Waschflüssigkeit (3) und eine Zuführung für Rauchgas (2) aufweist, wobei die Vorrichtung eine Pumpe (9) zur Ansaugung von Waschflüssigkeit (3) umfasst und eine Anordnung (7) zur Mischung eines sauerstoffhaltigen Gases (8) mit von der Pumpe (9) geförderter Waschflüssigkeit (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (7) eine Mischkammer (12) aufweist, in die eine von einem mit Luft gefüllten Raum (18) umgebene Düse (15) hineinragt, durch welche die von der Pumpe (9) geförderte Waschflüssigkeit (3) in die Mischkammer (12) eintritt, wobei zumindest ein Strahlrohr (14), das mit der Mischkammer (12) in Verbindung steht, tangential zu einer Kreisbahn ausgerichtet ist, die parallel zu einer Wand des Absorbers (1) verläuft, wobei zumindest ein weiteres Strahlrohr (22) und/oder Rührwerk zur Mitte des Absorbers (1) ausgerichtet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Entschwefelung von Rauchgasen umfassend einen Absorber, der eine Zuführung für eine Waschflüssigkeit und eine Zuführung für Rauchgas aufweist, wobei die Vorrichtung mindestens eine Pumpe zur Ansaugung von Waschflüssigkeit umfasst und eine Anordnung zur Mischung eines sauerstoffhaltigen Gases mit von der Pumpe geförderter Waschflüssigkeit.
- Die Rauchgasentschwefelung ist ein Verfahren zur Entfernung von Schwefelverbindungen, insbesondere von Schwefeldioxid, aus Verbrennungsgasen, beispielsweise von Kraftwerken. Schwefelverbindungen entstehen durch das Verbrennen schwefelhaltiger fossiler Brennstoffe. Anlagen zur Rauchgasentschwefelung werden auch als REA (Rauchgasentschwefelungsanlagen) bezeichnet.
- Man unterscheidet zwischen regenerativen und nichtregenerativen Verfahren zur Rauchgasentschwefelung. Bei den nicht regenerativen Verfahren hat sich weltweit die Kalkwäsche durchgesetzt. Dabei wird das Rauchgas in einem Absorber gereinigt. Das Rauchgas durchströmt den Absorber, während die Waschflüssigkeit fein versprüht wird. Bei diesem Gegen- oder Gleichstromverfahren reagieren die Schwefelverbindungen mit der Waschflüssigkeit. Es bildet sich Calciumsulfit. Die beladene Waschflüssigkeit sammelt sich im Sumpf des Absorbers.
- Im Sumpf des Absorbers wird das Calciumsulfit durch Zugabe von Luft zu Calciumsulfat (Gips) oxidiert. Um die Waschflüssigkeit in Suspension zu halten und die Oxidation zu forcieren sind im Sumpf des Absorbers häufig Rührwerke eingebaut, die den für die Oxidation benötigten Luftsauerstoff einmischen und den entstehenden festen Gips in Schwebe halten.
- Die
DE 3434114 A1 beschreibt einen Absorber bei dem Rauchgas in den Absorber eingeleitet wird und Schwefeldioxid unter Zufuhr von Wasser an Kalk gebunden und dann zu Gips oxidiert wird. Durch im Absorber installierte Rührwerke wird der Gips suspendiert. Es wird eine Begasungseinrichtung eingesetzt, die eine Rohrlanze aufweist. Durch die Rohrlanze wird Luft in die Suspension im Bereich der Rührwerke geblasen. Die Rührwerke vermischen die von der Rohrlanze zugeführte Luft mit der Waschflüssigkeit. Ein solches System ist sehr energieaufwändig und erreicht meist keine optimale Einmischung des Luftsauerstoffs. - In der
DE 3527900 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandlung einer Waschflüssigkeit einer Rauchgasentschwefelungsanlage beschrieben. Dabei wird Waschflüssigkeit aus einem Absorber abgezogen und unter Zufuhr von Luft in den oberen Bereich des Absorbers wieder zugeführt. Das Ansaugen der Luft erfolgt mittels eines Injektors. Auch mit dieser Vorrichtung werden keine optimale Durchmischung und kein optimaler Sauerstoffeintrag gewährleistet. - Die
JP 2002 210326 A - Die
JP 2000 2239339 A - Die
DE 699 21 605 T2 beschreibt eine Vorrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen mit einem Absorber, einer Zuführung für Rauchgas und für Waschflüssigkeit, einer Pumpe und einer Anordnung zur Mischung eines sauerstoffhaltigen Gases mit der von der Pumpe geförderten Waschflüssigkeit. - Die
DE 26 34 496 A1 offenbart einen Ejektor mit einer Mischkammer, in die eine Düse zur Zuführung der Waschflüssigkeit hineinragt. - Die
EP 1 124 000 A2 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Belüften von Dispersionen. - Die
EP 1 243 308 B1 beschreibt eine Vorrichtung zur Nassentschwefelung von Abgasen. - Die
JP 2003 170 039 A - Die
DE 691 03 587 T2 zeigt einen Ejektor, der unter anderem durch Ausblasen eines Gas-Flüssigkeits-Gemischs in einen Tank als „Durchlüfter“ das Fluid im Tank effektiv reinigt. - In der
CN 201 664 585 U wird ein Ejektor zur Erzeugung eines reaktiven Gas-Flüssigkeits-Gemischs zur Einspeisung in einen Oxidationsturm beschrieben. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen bereitzustellen, die eine verbesserte Behandlung der Waschflüssigkeit gewährleistet. Dabei soll ein optimaler Eintrag von Sauerstoff durch eine Anordnung zur Mischung eines sauerstoffhaltigen Gases mit einer von einer Pumpe geförderten Waschflüssigkeit und eine optimale Durchmischung des Absorbersumpfes gewährleistet werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Anordnung eine Mischkammer aufweist, in die eine Düse hineinragt.
- Durch diese Konstruktion wird die Erzeugung von feinblasiger Luft gefördert und deshalb eine effiziente Oxidation des Calciumsulfits erreicht. Es wird eine optimale Vermischung der Waschflüssigkeit mit dem sauerstoffhaltigen Gas ermöglicht. Die Düse, die in die Mischkammer hineinragt, ist von einem gasgefüllten Raum umgeben. Die von der Pumpe geförderte Waschflüssigkeit tritt durch die Düse in die Mischkammer und reißt aus diesem Raum Gas mit. In einer Mischzone der Mischkammer, die sich in axialer Richtung, an den Bereich anschließt, in den die Düse hineinragt, kommt es zu einer Vermischung des sauerstoffhaltigen Gases mit der Waschflüssigkeit. Die Mischkammer weist einen Austritt auf, der sich an diesen Bereich anschließt und durch den die mit Sauerstoff beladene Waschflüssigkeit über ein Strahlrohr in den Sumpf des Absorbers gelangt.
- Dadurch ist ein kleinerer Luftstrom erforderlich um die für die Oxidation erforderliche Sauerstoffkonzentration in der Waschlösung zu erhalten. Durch die feinblasige Verteilung der Luft wird das Verhältnis von benötigter Luft zu erzeugtem Gips optimiert.
- Vorzugsweise ist die Mischkammer hohlzylinderförmig ausgebildet. Dabei erweist sich als besonders günstig, wenn die Düse mittig in axialer Richtung in diese rohrförmige Mischkammer hineinragt. Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ragt die Düse zu mehr als einem Viertel, insbesondere zu mehr als einem Drittel der Länge der Mischkammer, in axialer Richtung in diese hinein.
- Die Düse kann eine hohlzylinderförmige Form aufweisen. Bei einer Variante der Erfindung ist die Düse kegelförmig ausgebildet und spitzt sich in axialer Richtung zu.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Einfindung weist die hohlzylinderförmige Mischkammer einen Anschluss für die Zuführung des sauerstoffhaltigen Gases auf, der an einer Mantelfläche der Mischkammer angeordnet ist. Die Düse ragt von einer Stirnseite in die Mischkammer hinein. Bei dem Anschluss für das sauerstoffhaltige Gas kann es sich um einen Stutzen handeln.
- Die Mischkammer hat vorzugsweise einen Durchmesser der um den Faktor 2 insbesondere um den Faktor 3,1 größer ist als der Anschluss zur Zuführung des sauerstoffhaltigen Gases.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Düse ein ringartiges Element auf. Das ringartige Element ist vorzugsweise als Scheibe ausgebildet, die mittig eine Öffnung aufweist, an der die Düse angeordnet ist. Die Düse kann an diese Öffnung angeschweißt sein. Durch diese besonders günstige Konstruktion ist es möglich, die Düse samt dem ringartigen Element zwischen der Mischkammer und einer Leitung anzuordnen. Vorzugsweise geschieht dies zwischen zwei Flanschen. Dadurch kann die Düse auf sehr einfache Weise ausgewechselt werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da durch die Förderung der partikelhaltigen Waschflüssigkeit ein starker Verschleiß auftritt. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion kann die Düse in zyklischen Abständen mit wenig Aufwand ausgewechselt werden.
- Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Leitung, die von der Pumpe zur Mischkammer führt. Die Leitung hat einen kleineren Durchmesser als die Mischkammer. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Mischkammer um den Faktor 1,4, insbesondere um den Faktor 2, größer als der Durchmesser dieser Leitung.
- Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung ein Strahlrohr. Das Strahlrohr ist vorzugsweise als ein rohrartiges Bauteil ausgebildet. Durch das Strahlrohr tritt die Waschflüssigkeit und die feinblasige Luft in den Sumpf des Absorbers. Vorzugsweise ist im Strahlrohr ein Diffusor angeordnet. Das Strahlrohr hat gegenüber der Mischkammer vorzugsweise einen kleineren Durchmesser. Der Durchmesser der Mischkammer ist vorzugsweise um den Faktor 1,1, insbesondere um den Faktor 1,3 größer als der Durchmesser des Strahlrohrs.
- Allerdings ist der Durchmesser des Strahlrohrs vorzugsweise größer als der Durchmesser der Druckleitung, die von der Pumpe zur Mischkammer führt. Der Faktor beträgt dabei vorzugsweise mehr als 1,2, insbesondere mehr als 1,4.
- Bei einer Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung mehrere Strahlrohre. Vorzugsweise ist jedes Strahlrohr an eine eigene Mischkammer angeschlossen. Alle Mischkammern können von einer zentralen Pumpe versorgt werden, wobei zwischen dem Druckstutzen der Pumpe und den Mischkammern ein Verteiler angeschlossen ist, der die Waschflüssigkeit auf die einzelnen Mischkammern verteilt. Auch die Zuführung des sauerstoffhaltigen Gases kann über eine zentrale Leitung erfolgen, wobei ein Verteiler am Ende der Leitung angeordnet ist, der das sauerstoffhaltige Gas auf die einzelnen Mischkammern verteilt.
- Das Strahlrohr ist erfindungsgemäß tangential zu einer Kreisbahn parallel zur Wand des hohlzylinderförmigen Absorberturms ausgerichtet. Durch diese parallele Anordnung des Strahlrohrs zur Wand des Absorbers wird eine radiale Strömung im Sumpf des Absorberturms erzeugt. Dadurch wird eine optimale Durchmischung erreicht.
- Erfindungsgemäß ist mindestens ein weiteres Strahlrohr und/oder Rührwerk zur Mitte des Absorbers ausgerichtet. Dies sorgt dafür, dass sich keine Partikel in der Mitte des Absorbers ansammeln. Bei einer besonders günstigen Verfahrensvariante wird dieses Strahlrohr bzw. Rührwerk zyklisch eingesetzt um von Zeit zu Zeit die Mitte des Absorbers durchzumischen.
- Die Strahlrohre haben im Absorber vorzugsweise einen Abstand von mehr als 0,5 m, insbesondere mehr als 0,8 m, vom Boden und/oder einer Wand des Absorbers. Weiterhin erweist es sich als günstig, wenn die Strahlrohre einen Abstand von weniger als 1,8 m, insbesondere weniger als 1,5 m, vom Boden und/oder einer Wand des Absorbers haben.
- Bei einer Variante der Erfindung ist die Pumpe im Absorber angeordnet. Dabei kann eine Tauchpumpe eingesetzt werden. Alternativ oder ergänzend kann die Pumpe und/oder die Mischkammer auch außerhalb des Absorbers, beispielsweise in einem Maschinenhaus angeordnet sein.
- Vorzugsweise wird das sauerstoffhaltige Gas mittels einer Fördereinrichtung zugeführt. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Kompressor oder ein Gebläse handeln.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst.
- Dabei zeigt
-
1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Rauchgasentschwefelung im Teilschnitt, -
2 eine Anordnung zur Mischung eines sauerstoffhaltigen Gases mit der Waschflüssigkeit, -
3 einen Blick in einen Absorber von oben. -
1 zeigt eine Vorrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen. Die Vorrichtung umfasst einen im Teilschnitt dargestellten Absorber 1, der eine Zuführung für Rauchgas 2 und eine Zuführung für eine Waschflüssigkeit 3 aufweist. Die Waschflüssigkeit 3 wird in dem als Turm ausgebildeten Absorber 1 über eine Anordnung 4 verteilt und rieselt im Absorber 1 nach unten. Das Rauchgas 2 strömt im Gegenstrom zur Waschflüssigkeit 3 im Absorber 1 nach oben und verlässt den Absorber 1 durch einen Auslass 5. - Die beladene Waschflüssigkeit 3 sammelt sich im Sumpf 6 des Absorbers 1. Die nach unten gerieselte Waschflüssigkeit 3 hat dabei das Schwefeldioxid aus dem Rauchgas 2 entfernt, wobei sich Calciumsulfit gebildet hat. Das in der Waschflüssigkeit 3 enthaltene Calciumsulfit wird zu Calciumsulfat (Gips) oxidiert.
- Dazu weist die Vorrichtung eine Anordnung 7 auf, die ein sauerstoffhaltiges Gas 8 mit von einer Pumpe 9 geförderter Waschflüssigkeit 3 mischt. Bei der Variante gemäß
1 handelt es sich bei der Pumpe 9 um eine Tauchmotorpumpe, die in dem Absorber 1 angeordnet ist. Die Pumpe 9 weist einen Stutzen 10 auf, durch den Waschflüssigkeit 3, die sich im Sumpf 6 gesammelt hat, angesaugt wird. Von der Pumpe 9 führt eine Leitung 11 zu einer Mischkammer 12. - An der Mischkammer 12 ist eine weitere Leitung 13 angeschlossen, durch die sauerstoffhaltiges Gas 8 in die Mischkammer 12 gelangt. Das sauerstoffhaltige Gas 8 wird mittels eines nicht dargestellten Verdichters gefördert. An der Mischkammer 12 ist ein Strahlrohr 14 über eine Flanschverbindung angeschlossen. Durch das Strahlrohr 14 wird die mit Sauerstoff angereicherte Waschflüssigkeit 8 in den Sumpf 6 des Absorbers 1 geblasen.
-
2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Anordnung 7. Erfindungsgemäß weist die Anordnung 7 eine Düse 15 auf, die in die Mischkammer 12 hineinragt. Die Düse 15 ist an einem ringartigen Element 16 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist die Düse 15 hohlzylinderförmig ausgebildet. - Das ringartige Element 16 ist zwischen der Mischkammer 12 und der an die Pumpe 9 angeschlossenen Leitung 11 der Pumpe 9 angeordnet. Die Mischkammer 12 weist einen Anschlussflansch auf. Die Leitung 11 weist ebenfalls einen Anschlussflansch auf. Zwischen diesen beiden Anschlussflanschen ist das ringartige Element 16 angeordnet. Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion kann die Düse 15 auf einfache Weise gewechselt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung, da die Waschflüssigkeit 3 Partikel enthält, die abrasiv sind. Dadurch kommt es zu Verschleißerscheinungen, so dass die Düse 15 in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden muss. Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht ein einfaches Austauschen der Düse 15. Dazu müssen lediglich die Anschlussflansche geöffnet werden und eine neue Düse 15 mit entsprechenden ringartigen Element 16 eingefügt werden. Diese Konstruktion weist eine hohe Dichtigkeit auf.
- Die Düse 15 ragt im Ausführungsbeispiel in axialer Richtung etwa zur Hälfte in die Mischkammer 12 hinein. Die Mischkammer 12 ist hohlzylinderförmig ausgebildet, wobei die Düse 15 an einer Stirnseite der Mischkammer 12 angeordnet ist.
- An einer Mantelfläche der hohlzylinderförmigen Mischkammer 12 ist ein Anschluss 17 angeordnet zur Zuführung des sauerstoffhaltigen Gases 8. Im Ausführungsbeispiel wird Luft als sauerstoffhaltiges Gas 8 zugeführt.
- Die Mischkammer 12 weist einen ersten Bereich auf, bei dem es sich um einen gasgefüllten Raum 18 handelt, welcher die Düse 15 umgibt. Der Raum 18 ist ringförmig ausgebildet. Der zweite Bereich der Mischkammer 12 ist ein zylinderförmiger Raum 19 indem eine Vermischung des sauerstoffhaltigen Gases 8 mit der Waschflüssigkeit 3 stattfindet. Wird Waschflüssigkeit 3 von der Pumpe 9 durch die Düse 15 gefördert so reißt die Waschflüssigkeit 3 sauerstoffhaltiges Gas 8 aus dem ringförmigen Gasraum 18 mit. Im Ausführungsbeispiel vermischen sich im Raum 19 und einem im Strahlrohr 14 vorgesehenen Diffusor 20 Waschflüssigkeit 3 und Gas 8.
- Die Mischkammer 12 hat im Ausführungsbeispiel eine Nennweite nach DIN EN ISO 6708 von DN 200. Die Leitung 11, die von der Pumpe 9 zur Mischkammer 12 führt, weist im Ausführungsbeispiel eine Nennweite von DN 100 auf. Die Düse 15 hat eine Nennweite von DN 60. Das Strahlrohr 14 hat eine Nennweite von DN 150. Die Leitung 13, welche das sauerstoffhaltige Gas 8 zur Mischkammer 12 führt, bzw. der Anschlussstutzen 17, haben eine Nennweite von DN 65, der Diffusor eine Nennweite von DN 125.
-
3 zeigt einen Blick in einen Absorber 1 von oben. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß3 ist die Pumpe 9 samt Absperrorganen 21 außerhalb des Absorbers 1 angeordnet. Im Mantel des hohlzylinderförmigen Absorbers 1 ist ein Anschluss angeordnet. Die Leitung 11 ist zwischen dem Absperrorgan 21 und der Mischkammer 12 angeordnet. Das Strahlrohr 14 ist in etwa tangential zur Wand des Absorbers 1 ausgerichtet. Dadurch wird eine Rotation im Absorber 1 erzeugt. Durch diese nahezu parallele Anordnung des Strahlrohrs zur Wand des Absorbers wird eine radiale Strömung bzw. - Rotation im Sumpf des Absorbers 1 erzeugt. Dadurch wird die Waschflüssigkeit in Bewegung gehalten und eine optimale Durchmischung erreicht.
- Bei der Variante gemäß
3 umfasst die Vorrichtung ein weiteres Strahlrohr 22 das zur Mitte des Absorbers 1 ausgerichtet ist. Dieses Strahlrohr 22 wird zyklisch in Betrieb genommen und mischt den Sumpf 6 des Absorbers 1 in seiner Mitte auf.
Claims (12)
- Vorrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen (2) umfassend einen Absorber (1), der eine Zuführung für eine Waschflüssigkeit (3) und eine Zuführung für Rauchgas (2) aufweist, wobei die Vorrichtung eine Pumpe (9) zur Ansaugung von Waschflüssigkeit (3) umfasst und eine Anordnung (7) zur Mischung eines sauerstoffhaltigen Gases (8) mit von der Pumpe (9) geförderter Waschflüssigkeit (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (7) eine Mischkammer (12) aufweist, in die eine von einem mit Luft gefüllten Raum (18) umgebene Düse (15) hineinragt, durch welche die von der Pumpe (9) geförderte Waschflüssigkeit (3) in die Mischkammer (12) eintritt, wobei zumindest ein Strahlrohr (14), das mit der Mischkammer (12) in Verbindung steht, tangential zu einer Kreisbahn ausgerichtet ist, die parallel zu einer Wand des Absorbers (1) verläuft, wobei zumindest ein weiteres Strahlrohr (22) und/oder Rührwerk zur Mitte des Absorbers (1) ausgerichtet ist.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (15) mittig in axialer Richtung in eine hohlzylinderförmige Mischkammer (12) hineinragt. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammer (12) einen Anschluss (17) für die Zuführung des sauerstoffhaltigen Gases aufweist, der an einer Mantelfläche einer hohlzylinderförmigen Mischkammer (12) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (15) ein ringartiges Element (16) aufweist, das zwischen der Mischkammer (12) und einer Leitung (11) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Leitung (11) umfasst, die von der Pumpe (9) zur Mischkammer (12) führt und die Mischkammer (12) einen größeren Durchmesser hat als diese Leitung (11), wobei der Durchmesser der Mischkammer (12) vorzugsweise um den Faktor 1,4 insbesondere um den Faktor 2 größer ist als der Durchmesser der Leitung (11). - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Strahlrohr (14) umfasst, das mit der Mischkammer (12) in Verbindung steht und die Mischkammer (12) einen größeren Durchmesser als das Strahlrohr (14) aufweist, wobei der Durchmesser der Mischkammer (12) vorzugsweise um den Faktor 1,1 insbesondere um den Faktor 1,33 größer ist als der Durchmesser des Strahlrohrs (14). - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Strahlrohr (14), das mit der Mischkammer (12) in Verbindung steht, einen größeren Durchmesser hat als eine Leitung (11), die von der Pumpe (9) zur Mischkammer (12) führt, wobei das Strahlrohr (14) vorzugsweise um den Faktor 1,2 insbesondere um den Faktor 1,5 größer ist als die Leitung (11). - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass in einem Strahlrohr (14), das mit der Mischkammer (12) in Verbindung steht, ein Diffusor (20) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass Strahlrohre (14), die mit der Mischkammer (12) in Verbindung stehen, einen Abstand von mehr als 0,5 m insbesondere mehr als 0,8 m und/oder weniger als 1,8 m, insbesondere weniger als 1,5 m, vom Boden und/oder einer Wand des Absorbers (1) haben. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (9) und/oder die Mischkammer (12) im Absorber (1) angeordnet ist. - Verfahren zur Rauchgasentschwefelung mit einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis10 , wobei das Rauchgas (2) durch einen Absorber (1) geleitet wird und dabei mit einer Waschflüssigkeit (3) in Kontakt tritt und sich die beladene Waschflüssigkeit (3) im Absorber (1) sammelt, wobei der Waschflüssigkeit (3) ein sauerstoffhaltiges Gas (8) zugeführt wird und eine Vermischung der Waschflüssigkeit (3) vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das sauerstoffhaltige Gas (8) und die Waschflüssigkeit (3) in einer Mischkammer (12) zusammengeführt werden, wobei die Waschflüssigkeit (3) über eine Düse (15) zugeführt wird und die Düse (15) von einem mit Luft gefüllten Raum (18) umgeben ist, wobei ein mit der Mischkammer (12) verbundenes, tangential zu einer Kreisbahn parallel zur Absorberwand ausgerichtetes Strahlrohr (14) die mit Sauerstoff beladene Waschflüssigkeit in den Absorber (1) fördert und so eine radiale Strömung im Sumpf des Absorbers erzeugt und ein weiteres Strahlrohr (22) und/oder Rührwerk zur Mitte des Absorbers ausgerichtet wird, um eine Partikelansammlung in der Mitte des Absorbers zu vermeiden. - Verfahren nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das sauerstoffhaltige Gas (8) in der Mischkammer (12) mit der Waschflüssigkeit (3) verwirbelt wird und die mit Sauerstoff beladene Waschflüssigkeit (3) über einen Diffusor (20) und ein Strahlrohr (14) in den Absorber (1) gefördert und durch die sich einstellende Rotation im Absorber (1) verteilt wird.
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