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Die Erfindung betrifft Haarbehandlungsmittel, die speziell substituierte(s) Silikon(e) enthalten sowie die Verwendung dieser Mittel zur Reinigung und/oder Pflege von Haaren.
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Pflegemittel für keratinische Fasern beeinflussen die natürliche Struktur und die Eigenschaften der Haare. So können anschließend an solche Behandlungen beispielsweise die Naß- und Trockenkämmbarkeit des Haares, der Halt und die Fülle des Haares optimiert sein oder die Haare vor erhöhtem Spliß geschützt sein. Es ist daher seit langem üblich, die Haare einer speziellen Nachbehandlung zu unterziehen. Dabei werden, üblicherweise in Form einer Spülung, die Haare mit speziellen Wirkstoffen, beispielsweise quaternären Ammoniumsalzen oder speziellen Polymeren, behandelt. Durch diese Behandlung werden je nach Formulierung die Kämmbarkeit, der Halt und die Fülle der Haare verbessert und die Splißrate verringert.
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Beispielsweise durch das intensive Nutzen von Sonnenstudios oder eine ausgiebige körperliche Betätigung in der Freizeit werden Haare in ihrer Struktur stärker durch UV-Licht nachhaltig beeinträchtigt. Diese Beeinträchtigungen zeigen sich auf dem Haar beispielsweise durch einen Verlust der Elastizität. Es ist daher nicht erstaunlich, wenn der Anteil der Verbraucher mit empfindlicher, wenig elastischer, spröder und gereizt reagierender Haut sowie einem in der Kämmbarkeit, dem Glanz, der Elastizität, der Sprödigkeit und der Höchstreißkraft beeinträchtigtem Haar stark zunimmt.
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Ein weiteres Problem besteht bei coloriertem Haar. Weisen die im Verlauf der Farbausbildung gebildeten bzw. direkt eingesetzten Farbstoffe deutlich unterschiedliche Echtheiten (z. B. UV-Stabilität, Schweißechtheit, Waschechtheit etc.) auf, so kann es mit der Zeit zu einer erkennbaren und daher unerwünschten Farbverschiebung kommen. Dieses Phänomen tritt verstärkt auf, wenn die Frisur Haare oder Haarzonen unterschiedlichen Schädigungsgrades aufweist. Ein Beispiel dafür sind lange Haare, bei denen die lange Zeit allen möglichen Umwelteinflüssen ausgesetzten Haarspitzen in der Regel deutlich stärker geschädigt sind als die relativ frisch nachgewachsenen Haarzonen.
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Es besteht daher das Bedürfnis, Pflegeprodukte bereitzustellen, die eine hohe Schutzwirkung gegen das Ausbleichen der natürlichen oder gefärbten Haarfarbe und gegen die Schädigung der Haarstruktur durch UV-Strahlung beinhalten.
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Sowohl in der haut- als auch in der Haarkosmetik ist es daher seit langem üblich, UV-Filter in die Mittel zu inkorporieren. Nach Europäischem Recht sind UV-Filter über ihre Zweckbestimmung definiert. Sie sind demnach „Stoffe, die ausschließlich oder überwiegend dazu bestimmt sind, die Haut durch Absorption, Reflexion oder Streuung bestimmter UV-Strahlung gegen bestimmte UV-Strahlung zu schützen”. Unabhängig davon, ob es sich um organische oder anorganische, sogenannte chemische oder physikalische, natürliche oder künstliche UV-Filter handelt, alle UV-Filter sind dieser Definition zugeordnet. Es dürfen nur die UV-Filter eingesetzt werden, die in der Kosmetikverordnung aufgelistet sind. Da die einzelnen Substanzen in der Regel keinen Schutz über das gesamte UV-Spektrum hinweg bieten, werden meist mehrere Stoffe kombiniert. Zusätzlich ergeben sich meist synergistische Effekte aus der Kombination von UV-Filtern.
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Während UV-Schutz in Hautpflegeprodukten formulierungstechnisch breit elaboriert ist, werden in Haarpflegeprodukten für die „tote” Materie Haar weniger komplexe Systeme eingesetzt. Zudem sind auch die Mengen, in denen Filtersubstanzen eingearbeitet werden können, teils aus formulierungstechnischen, teils aus Kostengründen, üblicherweise kleiner. Um dennoch einen effektiven UV-Schutz bereitstellen zu können, ist es ein Bedürfnis, die Schutzwirkung bekannter und kostengünstiger UV-Filter zu verbessern und den entsprechenden Mitteln darüber hinaus positive Wirkungen in Bezug auf Kämmbarkeit, Glanz, Elastizität, Sprödigkeit und Höchstreißkraft der mit ihnen behandelten Haare zu verleihen.
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Es wurde nun gefunden, daß sich Octocrylen-haltige Mittel in Bezug auf den vorstehend genannten Aufgabenkomplex deutlich verbessern lassen, wenn bestimmte Acrylatpolymere und substituierte Silikone eingesetzt werden.
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Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Haarbehandlungsmittel, enthaltend – jeweils bezogen auf sein Gewicht –
- a) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Silicons, welches Gruppierungen der Formel (I) aufweist, in der
n für Werte von 1 bis 1000 steht,
A für eine Gruppierung steht, in der R1 für -H oder -CH3 und R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen und a für eine ganze Zahl von 1 bis 20 stehen;
- b) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Copolymers enthält, welches Monomereinheiten der Formeln (V) und (VI) aufweist in der R2 für -H oder -CH3 und X für -H, ein Alkalimetallkation oder für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen stehen;
- c) 0,1 bis 10 Gew.-% (RS)-2-Cyan-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester.
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Haarbehandlungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Haarshampoos, Haarkonditionierer, konditionierenden Shampoos, Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics, Dauerwell-Fixierlösungen, Haarfärbeshampoos, Haarfärbemittel, Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling-Zubereitungen, Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger, Haargele, Haarwachse oder deren Kombinationen. Im Hinblick auf die Tatsache, daß Männer oft die Anwendung mehrerer unterschiedlicher Mittel und/oder mehrere Anwendungsschritte scheuen, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt solche Mittel, die der Mann ohnehin anwendet. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind daher Shampoos, Konditioniermittel oder Haar-Tonics.
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Die Zusammensetzungen der Erfindung verleihen den mit ihnen behandelten keratinischen Fasern verbesserte Eigenschaften, die auch unter intensiver UV-Bestrahlung anhalten (beispielsweise Leichtigkeit, Weichheit, Entwirrbarkeit, natürliches Gefühl und luftige Frisur, Helligkeit), zudem sind die Effekte persistenter und anhaltend. Insbesondere sind diese Effekte beständig gegen viele Shampoos.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten als ersten wesentlichen Inhaltsstoff 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Silicons, welches Gruppierungen der Formel (I) aufweist. In der Formel (I) steht n für Werte von 1 bis 1000, wobei bevorzugte Werte 1 bis 40, vorzugsweise 1 bis 30, weiter bevorzugt 1 bis 20 und insbesondere für die Werte 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 stehen.
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In Formel (I) steht A für eine Gruppierung
in der R1 für -H oder -CH
3 und R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen und a für eine ganze Zahl von 1 bis 20 stehen;
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Besonders bevorzugt ist R1 = -H.
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Besonders gute UV-Schutzwirkung wird erzielt, wenn der Rest R für
- – -(CH2)k-CH3 mit k = 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17
- – -CH(CH2CH3)-(CH2)5
steht.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,75 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silicons enthalten, welches Gruppierungen der Formel (Ia) aufweist
in der R ausgewählt ist aus
- – -(CH2)k-CH3 mit k = 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17
- – -CH(CH2CH3)-(CH2)5
und a für eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht.
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Die erfindungsgemäß eingesetzten Silicone können vollständig aus Gruppierungen der Formel (I) bzw. (Ia) bestehen, wobei als Endgruppen -CH3, -O-CH3 oder -OH bevorzugt sind.
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Es ist aber bevorzugt, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Silicone weitere Gruppierungen, insbesondere solche der Formel
enthalten.
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Auch solche Co-Silicone aus Einheiten der vorstehend genannten Formel und Einheiten der Formel (I) bzw. (Ia) können als Endgruppen -CH3, -O-CH3 oder -OH aufweisen. Die Einheiten können in solchen Co-Siliconen blockweise oder statistisch verteilt vorliegen.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,75 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silicons der Formel (II) enthalten:
in der
A für eine Gruppierung
steht, in der R1 für -H oder -CH
3 und R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen und a für eine ganze Zahl von 1 bis 20 stehen;
Q für -OH oder -CH
3 oder -OCH
3 steht;
die Indices k, n, m, o, p, q für ganze Zahlen von 0 bis 1000 stehen, mit der Maßgabe, daß
n + p > 0 und k + m + o + q > 0,
wobei die Einheiten mit den Indices k, n, m, o, p, q im Molekül als Block oder statistisch verteilt vorliegen können.
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Auch bei den Siliconen der Formel (II) steht A für eine Gruppierung
in der R1 für -H oder -CH
3 und R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen und a für eine ganze Zahl von 1 bis 20 stehen;
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Besonders bevorzugt ist R1 = -H.
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Besonders gute UV-Schutzwirkung wird erzielt, wenn der Rest R für
- – -(CH2)k-CH3 mit k = 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17
- – -CH(CH2CH3)-(CH2)5
steht.
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Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,75 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silicons der Formel (III) enthalten:
in der
R ausgewählt ist aus
- – -(CH2)k-CH3 mit k = 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17
- – -CH(CH2CH3)-(CH2)5
a für eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht;
Q für -OH oder -CH3 oder -OCH3 steht;
die Indices k, n, m, o, p, q für ganze Zahlen von 0 bis 1000 stehen, mit der Maßgabe, daß
n + p > 0 und k + m + o + q > 0
wobei die Einheiten mit den Indices k, n, m, o, p, q im Molekül als Block oder statistisch verteilt vorliegen können.
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Ganz besonders bevorzugt steht der Index a für die Zahl 9, und R ist ein geradkettiger Alkylrest mit 13 Kohlenstoffatomen. Insbesondere bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,75 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silicons der Formel (IV) enthalten:
in der
R für -(CH
2)
12-CH
3 und Q für -OH oder -OCH
3 steht;
Q für -OH oder -CH
3 oder -OCH
3 steht;
die Indices k, n, m, o, p, q für ganze Zahlen von 0 bis 1000 stehen, mit der Maßgabe, daß
n + p > 0 und k + m + o + q > 0
wobei die Einheiten mit den Indices k, n, m, o, p, q im Molekül als Block oder statistisch verteilt vorliegen können.
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In den Formeln (II), (III) und (IV) steht Q für -OH oder -CH
3 oder -OCH
3. In allen drei Formeln müssen die beiden Q nicht identisch sein, vielmehr kann die Terminierung am einen Ende eine andere sein als am anderen Ende, wobei folgende Kombinationen bevorzugt sind:
„linke” Endgruppe Q | „rechte” Endgruppe Q |
-OH | -OH |
-CH3 | -OH |
-OCH3 | -OH |
-OH | -CH3 |
-CH3 | -CH3 |
-OCH3 | -CH3 |
-OH | -OCH3 |
-CH3 | -OCH3 |
-OCH3 | -OCH3 |
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Besonders bevorzugt sind die beiden Gruppierungen am jeweiligen Kettende identisch, Insbesondere bevorzugt steht Q für -OH oder -OCH
3. Die Silikone der Formeln (IIa), (IIb), (IIIa), (IIIb), (IVa) und (IVb) stellen besonders bevorzugte Ausführungsformen dar:
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Die mittleren Molekulargewicht der in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Silicone a) beträgt vorzugsweise von 2.000 bis 300.000 und noch mehr bevorzugt von 5.000 bis 200.000, insbesondere 10.000 bis 150.000 Dalton. Haarbehandlungsmittel, bei denen die gewichtmittlere Molmasse des in ihnen enthaltenen Silicons der Formel (IV) im Bereich von 10.000 bis 150.000 gmol–1, vorzugsweise im Bereich von 50.000 bis 130.000 gmol–1 liegt, sind bevorzugt.
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Die mittleren Molekulargewichte von aminosubstituierten Silikonen sind beispielsweise durch Gelpermeationschromatographie (GPC) bei Raumtemperatur in Polystyrol messbar. Als Säulen können Styragel Spalten μ, als Eluent THF und als Flussrate 1 ml/min gewählt werden. Die Detektion erfolgt vorzugsweise mittels Refraktometrie und UV-Meter.
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Als weiteren Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Mittel 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Copolymers, welches Monomereinheiten der Formeln (V) und (VI) aufweist
in der R2 für -H oder -CH
3 und X für -H, ein Alkalimetallkation oder für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen stehen.
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Die Copolymere können nur aus Monomeren der Formeln (V) und (VI) bestehen, sie können darüber hinaus aber auch weitere Monomerbausteine enthalten. Es hat sich im Hinblick auf die Schutzwirkung gegen die Schädigung der Haarstruktur als bevorzugt erwiesen, wenn mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 60 Gew.-%, weiter bevorzugt mindestens 70 Gew.-%, noch weiter bevorzugt mindestens 80 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 90 Gew.-% und insbesondere mindestens 99 Gew.-% der Copolymere aus Monomeren der Formeln (V) und (VI) bestehen.
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Das der Struktureinheit (V) zuzuordnende Monomer ist Styrol, die Struktureinheit (VI kann aus Acrylsäure (R2 = -H, X = -H), Methacrylsäure (R2 = -CH3, X = -H), ihren Salzen (X = Na+, K+...) und/oder ihren Estern (X = Alkyl) abgeleitet sein. Die Copolymere können eine einzige Art von Monomereinheiten (VI) oder mehrere verschiedene Monomereinheiten (VI, VI', VI'' usw.) enthalten. Ein Beispiel für die erste Ausführungsform wären Copolymere aus Styrol und Acrylsäure, ein Beispiel für die zweite Ausführungsform wären Copolymere aus Styrol, Acrylsäure und Methacrylat.
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Bei den Copolymeren, die ausschließlich Monomereinheiten der Formeln (V) und (VI) enthalten, sind folgende Copolymere bevorzugt:
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure
- – Copolymere aus Styrol und Natriumacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Natriummethacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Kaliumacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Kaliummethacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäurepropylester
- – Copolymere aus Styrol und Methacrylsäurepropylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäureisopropylester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäureisopropylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure(n-butyl)ester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure(n-butyl)ester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Natriumacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Natriummethacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Acrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Acrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methacrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Acrylsäure(n-butyl)ester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure(n-butyl)ester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Natriumacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Natriummethacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Acrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Methhacrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Acrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Methacrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Acrylsäure(n-butyl)ester
- – Copolymere aus Styrol und Methhacrylsäure und Methhacrylsäure(n-butyl)ester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Natriumacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Natriummethacrylat
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Acrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Methhacrylsäuremethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Acrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Methacrylsäureethylester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Acrylsäure(n-butyl)ester
- – Copolymere aus Styrol und Acrylsäure und Methhacrylsäure und Methhacrylsäure(n-butyl)ester
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Insbesondere bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 17,5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,5 bis 12,5, besonders bevorzugt 2 bis 10 und insbesondere 3 bis 8 Gew.-% mindestens eines Copolymers enthalten, welches Monomereinheiten der Formeln (V) und (VIa) aufweist
in der X für H
+ oder Na
+ steht.
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Als weiteren Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Mittel 0,1 bis 10 Gew.-% (RS)-2-Cyan-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,25 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 6 Gew.-% und insbesondere 2,5 bis 5 Gew.-% (RS)-2-Cyan-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester enthalten.
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Es hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn die Inhaltsstoffe a), b) und c) in bestimmten Mengenverhältnissen zueinander eingesetzt werden. Auf diese Weise wird die UV-Schutzwirkung optimal verstärkt. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Inhaltsstoffe b) zu a) im Bereich von 1:50 bis 50:1, vorzugsweise im Bereich von 1:10 bis 25:1, weiter bevorzugt im Bereich von 1:1 bis 5:1, besonders bevorzugt im Bereich von 1,5:1 bis 4:1 und insbesondere im Bereich von 1,75:1 bis 2,5:1 liegt.
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Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Inhaltsstoffe a) zu c) im Bereich von 1:50 bis 50:1, vorzugsweise im Bereich von 1:10 bis 25:1, weiter bevorzugt im Bereich von 1:5 bis 5:1, besonders bevorzugt im Bereich von 1,5:1 bis 4:1 und insbesondere im Bereich von 1,1:1 bis 1:1,1 liegt.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten je nach Anwendungszweck weitere wesentliche Inhaltsstoffe. Reinigende oder pflegende Zusammensetzungen wie beispielsweise Shampoos oder Conditioner enthalten mindestens ein Tensid, wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus anionischen, kationischen, zwitterionischen, ampholytischen und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt sind.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 60 Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-% anionische(s) und/oder nichtionische(s) und/oder kationische(s) und/oder amphotere(s) Tensid(e), enthalten.
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Als anionische Tenside und Emulgatoren eignen sich für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glycol- oder Polyglycolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside und Emulgatoren sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Acylglutamate der Formel (T-I), in der R1CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht, beispielsweise Acylglutamate, die sich von Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, wie beispielsweise C12/14- bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder Stearinsäure, insbesondere Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat,
- – Ester einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure der allgemeinen Formel (T-II), in der X = H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist, Y = H oder -OH ist unter der Bedingung, dass Y = H ist, wenn X = -CH2COOR ist, R, R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der Maßgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein Rest Z ist,
- – Ester der Sulfobernsteinsäure oder der Sulfosuccinate der allgemeinen Formel (T-III), in der M(n+/n) für n = 1 ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe oder das Kation einer ammonium-organischen Base und für n = 2 ein Erdalkalimetallkation darstellt und R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R1 oder R2 ein Rest Z ist,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – Alkylsulfate und Alkylpolyglycolethersulfate der Formel R-(O-CH2-CH2)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1–12 ist,
- – gemischte oberflächenaktive Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030 ,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an C8-22-Fettalkohole darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglycolester,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate.
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Bevorzugte anionische Tenside und Emulgatoren sind Acylglutamate, Acylisethionate, Acylsarcosinate und Acyltaurate, jeweils mit einem linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen, der in besonders bevorzugten Ausführungsformen aus einem Octanoyl-, Decanoyl-, Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl- und Stearoylrest ausgewählt ist, Ester der Weinsäure, Zitronensäure oder Bernsteinsäure bzw. der Salze dieser Säuren mit alkylierter Glucose, insbesondere die Produkte mit der INCI-Bezeichnung Disodium Coco-Glucoside Citrate, Sodium Coco-Glucoside Tartrate und Disodium Coco-Glucoside Sulfosuccinate, Alkylpolyglycolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Ethoxygruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Ethoxygruppen. Als zwitterionische Tenside und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside und Emulgatoren sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.
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Weiter bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuresalze mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül und Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen. Besonders bevorzugte anionische Tenside sind die Alkali- oder Ammoniumsalze des Laurylethersulfates mit einem Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 EO.
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Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 17,5 Gew.-% und insbesondere 5 bis 15 Gew.-% anionische(s) Tensid(e), besonders bevorzugt Fettalkoholethersulfate der Formel H3C-(CH2)n-(OCH2CH2)k-OSO3 –M+ enthalten, in der n für Werte von 5 bis 21, vorzugsweise von 7 bis 19, besonders bevorzugt von 9 bis 17 und insbesondere von 11 bis 13 und k für Werte von 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, vorzugsweise für 1, 2 oder 3 und insbesondere für 2 stehen, und M für ein Kation aus der Gruppe Na+, K+ NH4 +, ½Mg2+, ½Zn2+, vorzugsweise für Na+, stehen.
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Als zwitterionische Tenside und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside und Emulgatoren sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.
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Unter ampholytischen Tensiden und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie amphotere(s) Tensid(e) aus den Gruppen der
- – N-Alkylglycine,
- – N-Alkylpropionsäuren,
- – N-Alkylaminobuttersäuren,
- – N-Alkyliminodipropionsäuren,
- – N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
- – N-Alkyltaurine,
- – N-Alkylsarcosine,
- – 2-Alkylaminopropionsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – N-Kokosalkylaminopropionat,
- – Kokosacylaminoethylaminopropionat
- – C12-C18-Acylsarcosin,
- – N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat,
- – N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,
- – 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe
- – Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat
- – der unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betain bekannten Verbindungen,
- – der unter der INCI-Bezeichnung Disodium Cocoamphodiacetate bekannten Verbindungen
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enthalten, wobei bevorzugte Mittel das bzw. die amphotere(n) Tensid(e) in Mengen von 0,5 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise von 0,75 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 7,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Besonders bevorzugte Kosmetische Mittel enthalten als amphotere Tenside Betaine der Formel (Bet-I)
in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenlyrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.
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Diese Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amidopropylbetaine bezeichnet, wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten, bevorzugt sind und als Cocoamidopropylbetaine bezeichnet werden. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Tenside der Formel (Bet-I) eingesetzt, die ein Gemisch der folgenden Vertreter sind:
H3C-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)9-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)11-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)13-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)15-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)-CH=CH-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
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Besonders bevorzugt werden Tenside der Formel (Bet-I) innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 6,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5,5 Gew.-% Tensid(e) der Formel (Bet-I) enthalten.
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Zusätzlich zu dem bzw. den Amphotensiden der Formel (Bet-I) oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Kosmetische Mittel mit besonderem Vorzug als amphotere Tenside Betaine der Formel (Bet-II)
enthalten, in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.
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Diese Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amphoacetate bezeichnet, wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten bevorzugt sind und als Cocoamphoactetate bezeichnet werden.
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Aus herstellungstechnischen Gründen enthalten Tenside dieses Typs immer auch Betaine der Formel (Bet-IIa)
in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und M für ein Kation steht.
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Diese Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amphodiacetate bezeichnet, wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten, bevorzugt sind und als Cocoamphodiactetate bezeichnet werden.
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Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Tenside der Formel (Bet-II) eingesetzt, die ein Gemisch der folgenden Vertreter sind:
H3C-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)9-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)11-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)13-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)15-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
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Besonders bevorzugt werden Tenside der Formel (Bet-II) innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 6,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5,5 Gew.-% Tensid(e) der Formel (Bet-II) enthalten.
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Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Kosmetische Mittel bevorzugt, bei denen der Rest R in den Formeln (Bet-I) und (Bet-II) ausgewählt ist aus
- – H3C-(CH2)7-
- – H3C-(CH2)9-
- – H3C-(CH2)11-
- – H3C-(CH2)13-
- – H3C-(CH2)15-
- – H3C-(CH2)-CH=CH-(CH2)7-
oder Mischungen aus diesen.
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Besonders bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglycoside. Demnach sind erfindungsgemäße Kosmetische Mittel bevorzugt, die als nichtionische Tenside – bezogen auf ihr Gewicht – 0,1 bis 20 Gew.-% Alkylpolyglycoside der allgemeinen Formel RO-(Z)x enthalten, wobei R für Alkyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
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Alkylpolyglycoside (APG) sind nichtionische Tenside, die vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen (Zuckerbausteine, vorwiegend Glucose z. B. aus Maisstärke und Fettalkohol z. B. aus Kokosöl) hergestellt werden. Alkylpolyglycoside sind durch sauer katalysierte Reaktion (Fischer-Reaktion) von Zuckern, insbesondere Glucose (oder Stärke) oder von Butylglycosiden mit Fettalkoholen zugänglich.
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Dabei entstehen komplexe Gemische aus Alkylmonoglucosid (Alkyl-α-D- und -β-D-glucopyranosid sowie geringe Anteile -glucofuranosid), Alkyldiglucosiden (-isomaltoside, -maltoside etc.) und Alkyloligoglucosiden (-maltotrioside, -tetraoside etc.). Der durchschnittliche Polymerisationsgrad kommerzieller Produkte, deren Alkyl-Reste im Bereich C8-C16 liegen, beträgt 1,2–1,5.
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Erfindungsgemäß bevorzugt werden Alkylpolyglycoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x eingesetzt, wobei R für Alkyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht. Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglycoside, bei denen R
- – im wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- – im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
- – im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C16 bis C18-Alkylgruppen
besteht.
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Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglycoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglycoside mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglycoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
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Weitere Tenside, die – insbesondere in Mischung mit Alkylpolyglycosiden – besonders vorteilhaft in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, sind Glutamate, Asparaginate und Sulfoacetate. Hier sind erfindungsgemäße Kosmetische Mittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,1 bis 20 Gew.-% Fettsäureglutamate (Acylglutamate) und/oder Fettsäureasparaginate (Acylasparaginate) und/oder Alkylsulfoacetate (Sulfoessigsäure-alkylester) enthalten.
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Acylglutamate lassen sich durch die Formel
beschreiben, in der R-CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht.
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Überraschenderweise wurde gefunden, daß Abmischungen von Alkylglucosiden mit Acylglutamaten eine sehr gute dermatologische Verträglichkeit und ein verbessertes Schaumvermögen sowohl hinsichtlich des Basisschaums als auch der Schaumstabilität in Gegenwart von Wasserhärte aufweisen.
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Acylglutamate stellen bekannte anionische Tenside dar, die beispielsweise durch Schotten-Baumann Acylierung von Glutaminsäure mit Fettsäuren, Fettsäureestern oder -Chloriden erhalten werden können. Verkaufsprodukte sind beispielsweise von der Hoechst AG, Frankfurt/DE oder der Ajinomoto Co. Inc., Tokyo/JP erhältlich.
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Typische Beispiele für geeignete Acylglutamate sind Aniontenside, die sich von Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, wie beispielsweise C12/14- bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder Stearinsäure. Besonders bevorzugt sind Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat
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Die erfindungsgemäßen Mittel können die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside und die Acylglutamate im Gewichtsverhältnis 1:99 bis 99:1, vorzugsweise 10:90 bis 90:10 und insbesondere 80:20 bis 50:50 enthalten.
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Acylasparaginate lassen sich durch die Formel
beschreiben, in der R-CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alka nolammonium oder Glucammonium steht.
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Acylasparaginate stellen bekannte anionische Tenside dar, die beispielsweise durch Schotten-Baumann Acylierung von Asparaginsäure mit Fettsäuren, Fettsäureestern oder -Chloriden erhalten werden können. Verkaufsprodukte sind beispielsweise von der Hoechst AG, Frankfurt/DE oder der Ajinomoto Co. Inc., Tokyo/JP erhältlich.
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Typische Beispiele für geeignete Acylasparaginate sind Aniontenside, die sich von Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, wie beispielsweise C12/14- bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder Stearinsäure. Besonders bevorzugt sind Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-asparaginat
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Die erfindungsgemäßen Mittel können die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside und die Acylasparaginate ebenfalls im Gewichtsverhältnis 1:99 bis 99:1, vorzugsweise 10:90 bis 90:10 und insbesondere 80:20 bis 50:50 enthalten.
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Sulfoacetate (Sulfoessigsäure-ester), sind üblicherweise Salze von Estern der Sulfoessigsäure und lassen sich durch die allgemeine Formel R-O-C(O)-CH2-SO2-OX beschreiben, in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht.
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Besonders bevorzugt ist der Einsatz vom Natriumsalz der Sulfoessigsäure mit der INCI-Bezeichnung: Sodium Lauryl Sulfoacetate): H3C-(CH2)11-O-CO-CH2-SO2-ONa Natriumlaurylsulfoacetat ist ein weißes, freifließendes Pulver, das neutral reagiert, mit gutem Schaumvermögen, Netzvermögen und Dispergiervermögen.
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Erfindungsgemäß einsetzbar sind kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride. Die langen Alkylketten dieser Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wie z. B. in Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere bevorzugte kationische Tenside sind die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als kationischen Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Tensid(e) aus der Gruppe der quartären Ammoniumverbindungen und/oder der Esterquats und/oder der Amidoamine enthalten, wobei bevorzugte kationische(s) Tensid(e) ausgewählt ist/sind aus
- – Alkyltrimethylammoniumchloriden mit vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder
- – Dialkyldimethylammoniumchloride mit vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder
- – Trialkylmethylammoniumchloride mit vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder
- – Cetyltrimethylammoniumchlorid und/oder
- – Stearyltrimethylammoniumchlorid und/oder
- – Distearyldimethylammoniumchlorid und/oder
- – Lauryldimethylammoniumchlorid und/oder
- – Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und/oder
- – Tricetylmethylammoniumchlorid
- – Quaternium-27 und/oder
- – Quaternium-83 und/oder
- – N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat und/oder
- – N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(distearoyloxyethyl)ammonium-methosulfat und/oder
- – N,N-Dimethyl-N,N-distearoyloxyethyl-ammoniumchlorid und/oder
- – N,N-Di-(2-hydroxyethyl)-N,N-(fettsäureesterethyl)-ammoniumchlorid.
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Die Pflegeffekte der erfindungsgemäßen Mittel lassen sich noch weiter verstärken, indem bestimmte Pflegestoffe eingesetzt werden. Vorzugsweise werden diese aus bestimmten Gruppen an sich bekannter Pflegestoffe ausgewählt, da diese Pflegestoffe formulierungstechnisch und vom Pflegeffekt hervorragend mit der erfindungsgemäß eingesetzten Kombination harmonieren.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Pflegestoff(e) – bezogen auf ihr Gewicht – in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-% enthalten, wobei bevorzugte Pflegstoff(e) ausgewählt sind aus der Gruppe
- i. L-Carnitin und/oder seiner Salze;
- ii. Panthenol und/oder Panthothensäure;
- iii. der 2-Furanone und/oder deren Derivate, insbesondere Pantolacton;
- iv. Taurin und/oder seiner Salze;
- v. Niacinamid;
- vi. Ubichinon
- vii. Ectoin;
- viii. Allantoin.
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In erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln dieser Ausführungsform werden die 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikone mit mindestens einem Pflegestoff kombiniert, der ausgewählt ist aus L-Carnitin und/oder seinen Salzen, Panthenol und/oder Panthothensäure, 2-Furanonen und/oder deren Derivaten, insbesondere Pantolacton, Taurin und/oder seinen Salzen, Niacinamid, Ubichinonen, Ectoin, Allantoin. Diese Pflegestoffe werden nachstehend beschrieben
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Als Betain kann L-Carnitin Additionsverbindungen und Doppelsalze bilden. Erfindungsgemäß bevorzugte L-Carnitinderivate sind insbesondere ausgewählt aus Acetyl-L-Carnitin, L-Carnitin-Fumarat, L-Carnitin-Citrat, Lauroyl-L-Carnitin und besonderes bevorzugt L-Carnitin-Tartrat. Die genannten L-Carnitin-Verbindungen sind beispielsweise von der Firma Lonza GmbH (Wuppertal, Deutschland) erhältlich.
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Erfindungsgemäße bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-% L-Carnitin oder L-Carnitinderivate enthalten, wobei bevorzugte L-Carnitinderivate ausgewählt sind aus Acetyl-L-Carnitin, L-Carnitin-Fumarat, L-Carnitin-Citrat, Lauroyl-L-Carnitin und insbesondere L-Carnitin-Tartrat.
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Panthenol (IUPAC-Name: (+)-(R)-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethylbutyramid) wird im Körper zu Pantothensäure umgewandelt. Pantothensäure ist ein Vitamin aus der Gruppe der B-Vitamine (Vitamin B5).
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Erfindungsgemäße bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf sein Gewicht – 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 1 Gew.-% Panthenol ((±)-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyramid) enthalten.
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Zusätzlich zu den Pflegestoffen können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Pflegestoffe enthalten. Deren Anwesenheit ist für die Erzielung der erfindungsgemäßen Effekte nicht zwingend erforderlich, doch können weitergehende Effekte, wie ein angenehmer Griff oder eine angenehme Applikationshaptik aus dem Einsatz dieser Pflegestoffe resultieren.
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Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel mit besonderem Vorzug eine oder mehrere Aminosäuren enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, β-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3',4'-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5'-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.
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Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Kohlenhydrat aus der Gruppe der Monosaccharide, Disaccharide und/oder Oligosaccharide enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 4,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 2,5 Gew.-% Kohlenhydrat(e), ausgewählt aus Monosacchariden, Disacchariden und/oder Oligosacchariden enthalten, wobei bevorzugte Kohlenhydrate ausgewählt sind aus
- – Monosachhariden, insbesondere
- – D-Ribose und/oder
- – D-Xylose und/oder
- – L-Arabinose und/oder
- – D-Glucose und/oder
- – D-Mannose und/oder
- – D-Galactose und/oder
- – D-Fructose und/oder
- – Sorbose und/oder
- – L-Fucose und/oder
- – L-Rhamnose
- – Disacchariden, insbesondere
- – Saccharose und/oder
- – Maltose und/oder
- – Lactose und/oder
- – Trehalose und/oder
- – Cellobiose und/oder
- – Gentiobiose und/oder
- – Isomaltose.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin.
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Die erfindungsgemäß eingesetzten Silikone mit Struktureinheiten der Formel (I) können selbstverständlich mit weiteren herkömmlichen Silikonen gemeinsam eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäße bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein weiteres Silicon, vorzugsweise ein Silicon enthalten, das ausgewählt ist unter:
- (i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;
- (ii) Polysiloxanen, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter:
- a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen;
- b) (per)fluorierten Gruppen;
- c) Thiolgruppen;
- d) Carboxylatgruppen;
- e) hydroxylierten Gruppen;
- f) alkoxylierten Gruppen;
- g) Acyloxyalkylgruppen;
- h) amphoteren Gruppen;
- i) Bisulfitgruppen;
- j) Hydroxyacylaminogruppen;
- k) Carboxygruppen;
- l) Sulfonsäuregruppen; und
- m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;
- (iii) linearen Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopoylmeren vom Typ (A-B)n mit n > 3;
- (iv) gepfropften Siliconpolymeren mit nicht siliconhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silicon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;
- (v) gepfropften Siliconpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerüst, auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silicon enthält;
oder deren Gemischen.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel enthalten das bzw. die weiteren Silikon(e) vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,25 bis 7 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
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Bevorzugte Silikone werden nachstehend beschrieben.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Silikon der Formel Si-I (CH3)3Si-[O-Si(CH3)2]x-O-Si(CH3)3 (Si-I), enthalten, in der x für eine Zahl von 0 bis 100, vorzugsweise von 0 bis 50, weiter bevorzugt von 0 bis 20 und insbesondere 0 bis 10, steht.
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Diese Silikone werden nach der INCI-Nomenklatur als DIMETHICONE bezeichnet. Es werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Silicon der Formel Si-I vorzugsweise die Verbindungen:
(CH3)3Si-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-O-(CH3)2Si-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]2-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]3-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]4-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]5-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]6-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]7-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]8-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]9-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]10-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]11-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]12-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]13-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]14-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]15-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]16-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]17-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]18-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]19-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]20-O-Si(CH3)3
eingesetzt, wobei (CH3)3Si-O-Si(CH3)3, (CH3)3Si-O-(CH3)2Si-O-Si(CH3)3 und/oder (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]2-O-Si(CH3)3 besonders bevorzugt sind.
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Selbstverständlich können auch Mischungen der o. g. Silikone in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein.
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Bevorzugte erfindungsgemäß einsetzbare Silikone weisen bei 20°C Viskositäten von 0,2 bis 2 mm2s–1 auf, wobei Silikone mit Viskositäten von 0,5 bis 1 mm2s–1 besonders bevorzugt sind.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten ein oder mehrere aminofunktionelle Silicone. Solche Silicone können z. B. durch die Formel M(RaQbSiO(4-a-b)/2)x(RcSiO(4-c)/2)yM beschrieben werden, wobei in der obigen Formel R ein Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist, Q ein polarer Rest der allgemeinen Formel -R1HZ ist, worin R1 eine zweiwertige, verbindende Gruppe ist, die an Wasserstoff und den Rest Z gebunden ist, zusammengesetzt aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen oder Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatomen, und Z ein organischer, aminofunktioneller Rest ist, der mindestens eine aminofunktionelle Gruppe enthält; ”a” Werte im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 annimmt, ”b” Werte im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 annimmt, ”a” + ”b” kleiner als oder gleich 3 ist, und ”c” eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 ist, und x eine Zahl im Bereich von 1 bis etwa 2.000, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 50 und am bevorzugtesten von etwa 3 bis etwa 25 ist, und y eine Zahl im Bereich von etwa 20 bis etwa 10.000, vorzugsweise von etwa 125 bis etwa 10.000 und am bevorzugtesten von etwa 150 bis etwa 1.000 ist, und M eine geeignete Silicon-Endgruppe ist, wie sie im Stande der Technik bekannt ist, vorzugsweise Trimethylsiloxy. Nicht einschränkende Beispiele der durch R repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3-Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein.
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Z ist ein organischer, aminofunktioneller Rest, enthaltend mindestens eine funktionelle Aminogruppe. Eine mögliche Formel für Z ist NH(CH2)zNH2, worin z 1 oder mehr ist. Eine andere mögliche Formel für Z ist -NH(CH2)z(CH2)zzNH, worin sowohl z als auch zz unabhängig 1 oder mehr sind, wobei diese Struktur Diamino-Ringstrukturen umfaßt, wie Piperazinyl. Z ist am bevorzugtesten ein -NHCH2CH2NH2-Rest. Eine andere mögliche Formel für Z ist -N(CH2)z(CH2)zzNX2 oder -NX2, worin jedes X von X2 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und zz 0 ist.
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Q ist am bevorzugtesten ein polarer, aminfunktioneller Rest der Formel -CH2CH2CH2NHCH2CH2NH2. In den Formeln nimmt ”a” Werte im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 an, ”b” nimmt Werte im Bereich von etwa 2 bis etwa 3 an, ”a” + ”b” ist kleiner als oder gleich 3, und ”c” ist eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3. Das molare Verhältnis der RaQbSiO(4-a-b)/2-Einheiten zu den RcSiO(4-C)/2-Einheiten liegt im Bereich von etwa 1:2 bis 1:65, vorzugsweise von etwa 1:5 bis etwa 1:65 und am bevorzugtesten von etwa 1:15 bis etwa 1:20. Werden ein oder mehrere Silicone der obigen Formel eingesetzt, dann können die verschiedenen variablen Substituenten in der obigen Formel bei den verschiedenen Siliconkomponenten, die in der Siliconmischung vorhanden sind, verschieden sein.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-II) R'aG3-a-Si(OSiG2)n-(OSiGbR'2-b)m-O-SiG3-a-R'a (Si-II), enthalten, worin bedeutet:
- – G ist -H, eine Phenylgruppe, -OH, -O-CH3, -CH3, -O-CH2CH3, -CH2CH3, -O-CH2CH2CH3, -CH2CH2CH3, -O-CH(CH3)2, -CH(CH3)2, -O-CH2CH2CH2CH3, -CH2CH2CH2CH3, -O-CH2CH(CH3)2, -CH2CH(CH3)2, -O-CH(CH3)CH2CH3, -CH(CH3)CH2CH3, -O-C(CH3)3, -C(CH3)3;
- – a steht für eine Zahl zwischen 0 und 3, insbesondere 0;
- – b steht für eine Zahl zwischen 0 und 1, insbesondere 1,
- – m und n sind Zahlen, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt,
- – R'' ist ein monovalenter Rest ausgewählt aus
- – -Q-N(R'')-CH2-CH2-N(R'')2
- – -Q-N(R'')2
- – -Q-N+(R'')3A–
- – -Q-N+H(R'')2A–
- – -Q-N+H2(R'')A–
- – -Q-N(R'')-CH2-CH2-N+R''H2A–,
wobei jedes Q für eine chemische Bindung, -CH2-, -CH2-CH2-, -CH2CH2CH2-, -C(CH3)2-, -CH2CH2CH2CH2-, -CH2C(CH3)2-, -CH(CH3)CH2CH2- steht, R'' für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe -H, -Phenyl, -Benzyl, -CH2-CH(CH3)Ph, der C1-20-Alkylreste, vorzugsweise -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2H3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, steht und A ein Anion repräsentiert, welches vorzugsweise ausgewählt ist aus Chlorid, Bromid, Iodid oder Methosulfat.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-IIa)
enthalten, worin m und n Zahlen sind, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.
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Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Trimethylsilylamodimethicone bezeichnet.
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Besonders bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Mittel, die ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-IIb)
enthalten, worin R für -OH, -O-CH
3 oder eine -CH
3-Gruppe steht und m, n1 und n2 Zahlen sind, deren Summe (m + n1 + n2) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei die Summe (n1 + n2) vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.
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Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone bezeichnet.
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Unabhängig davon, welche aminofunktionellen Silicone eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die ein aminofunktionelles Silikon enthalten dessen Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere oberhalb von 0,4 meq/g liegt. Die Aminzahl steht dabei für die Milli-Äquivalente Amin pro Gramm des aminofunktionellen Silicons. Sie kann durch Titration ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% aminofunktionelle(s) Silikon(e) enthalten.
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Auch die nach INCI als CYCLOMETHICONE bezeichneten cyclischen Dimethicone sind erfindungsgemäß mit Vorzug einsetzbar. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die mindestens ein Silikon der Formel Si-III
enthalten, in der x für eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 3 bis 10, weiter bevorzugt von 30 bis 7 und insbesondere 3, 4, 5 oder 6, steht.
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Die vorstehend beschriebenen Silicone weisen ein Rückgrat auf, welches aus -Si-O-Si-Einheiten aufgebaut ist. Selbstverständlich können diese Si-O-Si-Einheiten auch durch Kohlenstoffketten unterbrochen sein. Entsprechende Moleküle sind durch Kettenverlängerungsreaktionen zugänglich und kommen vorzugsweise in Form von Silikon-in-Wasser-Emulsionen zum Einsatz.
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Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Silikon der Formel Si-IV R3Si-[O-SiR2]x-(CH2)n-[O-SiR2]y-O-SiR3 (Si-IV), enthalten, in der R für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe -H, -Phenyl, -Benzyl, -CH2-CH(CH3)Ph, der C1-20-Alkylreste, vorzugsweise -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2H3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, steht, x bzw. y für eine Zahl von 0 bis 200, vorzugsweise von 0 bis 10, weiter bevorzugt von 0 bis 7 und insbesondere 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, stehen, und n für eine Zahl von 0 bis 10, bevorzugt von 1 bis 8 und insbesondere für 2, 3, 4, 5, 6 steht.
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Mit Vorzug sind die Silikone wasserlöslich. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein wasserlösliches Silikon enthalten.
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Es hat sich gezeigt, daß bestimmte Proteolipide die Wirkung der erfindungsgemäßen Kombination noch weiter verstärken und die Verhinderung der Schädigung der Haarstruktur durch UV-Strahlung noch weiter verbessern. Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Proteolipid der Formel (P-I) enthalten R'-X-R'' (P-I), in der
- – R'' für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 11 bis 24 Kohlenstoffatomen steht,
- – R'' ein Protein, ein Peptid oder ein Proteinhydrolysat bedeutet,
- – X für -C(O)O- oder -N+(RIII 2)RIV- oder -N(RIII)RIV- oder -C(O)-N(RV)RVI- steht,
- – RIII -(CH2)x-CH3 mit x = 0–22 bedeutet und
- – RIV -CH2-CH(OH)-CH2- oder -(CH2)x- mit x = 0–22 bedeutet;
- – RV und RV unabhängig voneinander für -H oder -(CH2)x-CH3 mit x = 0–22 stehen;
mit der Maßgabe, daß R'' für Keratin oder ein Keratinhydrolysat steht, wenn X für -C(O)O- steht.
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Vorzugsweise werden die Proteolipide innerhalb bestimmter Mengen in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt. Bevorzugte erfindungsgemäße Kosmetische Mittel enthalten – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 0,5 Gew.-% Proteolipid(e).
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Der Rest R'' in Formel (P-I) steht für ein Peptid oder ein Protein oder ein Proteinhydrolysat. Wenn X = -C(O)O-, wird R'' aus der Gruppe Keratin oder Keratinhydrolysat gewählt.
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Bevorzugte Reste R'' sind Oligopetide, die mindestens eine Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu
aufweisen, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können. In dieser wie in allen nachstehenden Formeln bedeutet das eingeklammerte Wasserstoffatom der Aminogruppe ebenso wie die eingeklammerte Hydroxygruppe der Säurefunktion, daß die betreffenden Gruppen als solche vorhanden sein können (dann handelt es sich um ein Oligopeptid mit der betreffenden Anzahl an Aminosäuren wie dargestellt (in der vorstehenden Formel 3) oder aber, daß die Aminosäuresequenz in einem Oligopeptid vorliegt, das noch weitere Anminosäuren umfaßt – je nachdem, wo die weitere(n) Aminosäure(n) gebunden ist/sind, sind die eingeklammerten Bestandteile der o. g. Formel durch den/die weiteren Aminosäurerest(e) ersetzt.
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Oligopeptide im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind durch Peptid-Bindungen Säureamid-artig verknüpfte Kondensationsprodukte von Aminosäuren, die mindestens 3 und maximal 25 Aminosäuren umfassen
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In erfindungsgemäß bevorzugten Haarbehandlungsmitteln der vorstehend beschriebenen Ausführungsform umfaßt das Oligopeptid (= der Rest R'') 5 bis 15 Aminosäuren, vorzugsweise 6 bis 13 Aminosäuren, besonders bevorzugt 7 bis 12 Aminosäuren und insbesondere 8, 9 oder 10 Aminosäuren.
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Je nachdem, ob weitere Aminosäuren an die Sequenz Glu-Glu-Glu gebunden sind und je nach Art dieser Aminosäuren sowie in Abhängigkeit von der Auswahl der Reste R' und ggf. RIII und RIV kann die Molmasse des in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Proteolipids variieren. Erfindungsgemäß bevorzugte Kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Proteolipid eine Molmasse von 1000 bis 30000 Da, vorzugsweise von 1250 bis 25000 Da, besonders bevorzugt von 1500 bis 20000 Da und insbesondere von 2000 bis 15000 Da aufweist.
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Als Rest R'' werden vorzugsweise Oligopeptide eingesetzt, die nicht allein aus den drei Glutaminsäuren bestehen, sondern weitere, an diese Sequenz gebundene Aminosäuren aufweisen. Diese weiteren Aminosäuren sind vorzugsweise aus bestimmten Aminosäuren ausgewählt, während bestimmte andere Vertreter erfindungsgemäß weniger bevorzugt sind.
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So ist es bevorzugt, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide kein Methionin enthält. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide kein Cystein und/oder Cystin enthält. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide keine Asparaginsäure und/oder Asparagin enthält. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide kein Serin und/oder Threonin enthält.
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Demgegenüber ist es bevorzugt, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide Tyrosin enthält. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide Leucin enthält. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide Isoleucin enthält. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide Arginin enthält. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Rest R'' der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Proteolipide Valin enthält.
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Als Rest R'' besonders bevorzugte Oligopeptide bzw. in den bevorzugten Oligopeptiden enthaltene Aminosäuresequenzen werden nachstehend beschrieben:
Ein besonders bevorzugtes Oligopeptid enthält zusätzlich Tyrosin, das vorzugsweise über seine Säurefunktion an die Glu-Glu-Glu-Sequenz gebunden ist. Erfindungsgemäß bevorzugte Kosmetische Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß das in den Proteolipiden der Formel (I) als Rest R'' enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu
aufweist, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Ein weiteres besonders bevorzugtes Oligopeptid enthält zusätzlich Isoleucin, das vorzugsweise über seine Aminofunktion an die Glu-Glu-Glu-Sequenz gebunden ist. Erfindungsgemäß bevorzugte Kosmetische Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß das in den Proteolipiden der Formel (I) als Rest R'' enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu-Ile
aufweist, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Oligopeptide, die beide vorgenannten Aminosäuren (Tyrosin und Isoleucin) aufweisen, sind erfindungsgemäß bevorzugt. Besonders bevorzugt sind dabei erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel, bei denen das in den Proteolipiden der Formel (I) als Rest R'' enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile
aufweist, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Weiter bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Arginin, das vorzugsweise an Isoleucin gebunden vorliegt. Erfindungsgemäß bevorzugte Kosmetische Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß das in den Proteolipiden der Formel (I) als Rest R'' enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg
aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Noch weiter bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Valin, das vorzugsweise an das Arginin gebunden vorliegt. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte Kosmetische Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß das in den Proteolipiden der Formel (I) als Rest R'' enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val
aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Noch weiter bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Leucin, das vorzugsweise an Valin gebunden vorliegt. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte Kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das in den Proteolipiden der Formel (I) als Rest R'' enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu
aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Insbesondere bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Leucin, das vorzugsweise an das Tyrosin gebunden vorliegt. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte Kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das in den Proteolipiden der Formel (I) als Rest R'' enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Leu-Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu
aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Zusammenfassend sind insbesondere erfindungsgemäße Kosmetische Mittel bevorzugte, die mindestens ein Proteolipd der Formel (I) enthalten, in der R'' mindestens eine Aminosäuresequenz Leu-Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu
aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.
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Wie bereits erwähnt, wird R'' aus der Gruppe Keratin oder Keratinhydrolysat gewählt, wenn X = -C(O)O- gilt.
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In allen anderen Fällen kann der Rest R'' in Formel (P-I) für ein Peptid oder ein Protein oder ein Proteinhydrolysat stehen, wobei Proteinhydrolysate bevorzugt sind. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs eingesetzt werden.
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Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung von Proteinhydrolysaten pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda) erhältlich.
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Vorzugsweise wird unabhängig von der Wahl des X in Formel (P-I) der Rest R'' aus Keratin oder keratinhydrolxysaten ausgewählt. Bevorzugte erfindungsgemäße Kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Proteolipid der Formel (P-I) enthalten, in der R'' für Keratin oder ein Keratinhydrolysat steht.
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Insbesondere sind erfindungsgemäße Kosmetische Mittel bevorzugt, die mindestens ein Proteolipd der Formel (P-I) enthalten, in der RIII -CH3 bedeutet und RIV für -(CH2)x- mit x = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 steht.
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Weiter sind besonders bevorzugte erfindungsgemäße Kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Proteolipd der Formel (I) enthalten, in der X für -N+(CH3)2-CH2-CH(OH)-CH2- und R' für -(CH2)17-CH3 steht.
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Ebenfalls weiter bevorzugte erfindungsgemäße Kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Proteolipd der Formel (P-I) enthalten, in der X für -C(O)-O- und R' für -(CH2)17-CH3 steht.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zusätzlich zu den Proteolipiden Proteinhydrolysate einzusetzen. Diese verstärken die Wirkung der Proteolipide und werden ihrerseits in ihren Effekten verstärkt. Die Proteinhydrolysate wurden weiter oben als Rest R'' detailliert beschrieben. Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Kosmetische Mittel bevorzugt, die zusätzlich – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,25 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,0 Gew.-% Proteinhydrolysat(e), vorzugsweise Keratinhydrolysat(e) enthalten.
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Aus ästhetischen Gründen werden „klare” Produkte von Verbrauchern oft bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugte Kosmetische Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie transparent bzw. transluzent sind.
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Unter transparent oder transluzent wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung verstanden, die einen NTU-Wert von unter 100 aufweist. Der NTU-Wert (Nephelometric Turbidity Unit, Nephelometrischer Trübungswert; NTU) ist eine in der Wasseraufbereitung verwendete Einheit für Trübungsmessungen in Flüssigkeiten. Sie ist die Einheit einer mit einem kalibriertem Nephelometer gemessenen Trübung einer Flüssigkeit.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Siliconen, welche Gruppierungen der Formel (I)
aufweisen, in der
n für Werte von 1 bis 1000 steht,
A für eine Gruppierung
steht, in der R1 für -H oder -CH
3 und R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen und a für eine ganze Zahl von 1 bis 20 stehen,
zur Verringerung der Schädigung der Haarstruktur durch äußere Einflüsse, insbesondere durch UV-Strahlung.
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Bevorzugt erfolgt die erfindungsgemäße Verwendung der Silicone in Kombination mit mindestens einem Copolymers, welches Monomereinheiten der Formeln (V) und (VI) aufweist
in der R2 für -H oder -CH
3 und X für -H, ein Alkalimetallkation oder für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen stehen.
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Auch bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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