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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Außengehäuse, welches Seitenwände aufweist. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus eine Leitungsvorrichtung, welche zumindest zwei parallel und beabstandet zueinander verlaufende und an einer Innenseite der Seitenwand direkt angeordnete Rohrabschnitte aufweist.
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Aus der
DE 10 2011 008 722 A1 ist ein Haushaltskältegerät bekannt, bei welchem eine Wandung strukturiert ist. Dort ist eine Strukturierung mit direkt aneinander anschließenden Strukturbereichen in Form von Vertiefungen, die streifenartig oder freiformmäßig gestaltet sind, ausgebildet. Wesentlich ist dort, dass die Strukturierung zur Erhöhung der mechanischen Stabilität der Wandung ausgebildet ist. Die Erzeugung der Struktur ist relativ aufwendig, da die großen Strukturbereiche durch aufwendige Prägungen entstehen, was bei den Freiformflächen noch erheblich erschwert wird. Darüber hinaus treten durch die massiven Verformungen des Materials bei der groben Struktur auch wesentliche Verzerrungen und Verwerfungen des bearbeiteten Materials auf.
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Bei Haushaltskältegeräten, wie beispielsweise einem Kühlgerät, einem Gefriergerät oder einem Kühl-Gefrier-Kombigerät, ist üblicherweise vorgesehen, dass zwischen einem Außengehäuse und einem Innenbehälter, der einen Innenraum zur Aufnahme von Lebensmitteln begrenzt, ein thermisch isolierendes Material, insbesondere ein Schaummaterial, eingebracht ist. Herstellungsbedingt entstehen dadurch, dass sich das Schaummaterial beim Aushärten unterschiedlich stark zusammenzieht, unerwünschte und lagemäßig, formmäßig und größenmäßig undefinierte und unvorhersagbare Unebenheiten an einer Wand eines Außengehäuses, welche außenseitig sichtbar sind. Diese geringfügigen Dellen oder Wellen oder Verwerfungen führen in dem Zusammenhang auch zu optisch unerwünschten Effekten. Derartige Fehlstellen treten bevorzugt dort auf, wo die Dicke des thermisch isolierenden Materials variiert, insbesondere stark variiert, wobei dies beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn Vakuumisolationspaneele auf der Schaumseite der Seitenwand aufgebracht werden oder wenn beispielsweise Rohre eines Verflüssigers, insbesondere eines Skin-Verflüssigers, auf der Schaumseite der Seitenwand aufgebracht werden. Je dünner das für die Seitenwand verwendete Blechmaterial ist, desto empfindlicher ist diese Seitenwand und desto stärker treten diese Fehlstellen auf.
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Es ist bekannt, dass Rohrausführungen von Skin-Verflüssigern mehrfach gewunden, insbesondere mäanderförmig gewunden, ausgebildet sind und an einer Innenseite einer vertikalen Seitenwand befestigt sind. Das Schaummaterial in dem Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innenbehälter, in dem somit auch diese Leitungsvorrichtung des Verflüssigers angeordnet ist, ist somit mit unterschiedlicher Dicke ausgebildet, so dass sich beim Aushärten des Schaummaterials Effekte ergeben, die sich in einer unerwünschten Unebenheit der Seitenwand darstellen, wodurch es zu unerwünschten außenseitigen optischen Effekten kommt.
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Dabei bildet sich quasi der Verlauf der Rohrabschnitte an dieser Außenseite in gewisser Weise ab. Diese schattenhafte Abzeichnung der Rohrführung auf der Geräteseitenwand führt zu optisch unerwünschten Effekten.
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Nicht zuletzt wird dadurch auch das ästhetische Erscheinungsbild im Hinblick auf die Qualitätsbeurteilung des Haushaltskältegeräts nachteilig beeinträchtigt.
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Es ist möglich, die Abzeichnung eines derartigen Verflüssigerrohrs zu reduzieren oder gar zu verhindern, indem eine hinreichend dicke Wandstärke des Seitenwandblechs verwendet wird. Allerdings führt dies zu höheren Produktkosten und stellt damit eine nicht nur wirtschaftlich sondern auch fertigungstechnisch und gewichtsmäßig nachrangige Lösung dar.
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Gerade diesen Trend entgegenlaufend ist es im Vordergrund, die Materialstärke dieser Seitenwand eher zu reduzieren, um weitere Materialeinsparungen und damit Gewichtsreduzierungen des Geräts sowie auch Kosteneinsparungen zu erreichen. In dem Zusammenhang sind sehr dünne Materialstärken im Bereich von 0,6 mm, insbesondere kleiner oder gleich 0,5 mm, vorteilhaft.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem die unerwünschten Unebenheiten an der Außenseite der vertikalen Seitenwand zumindest kompensiert werden, um unerwünschte optische Effekte zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst ein Außengehäuse, welches Seitenwände aufweist. Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät eine Leitungsvorrichtung, welche zumindest zwei parallel und beabstandet zueinander verlaufende und an einer Innenseite einer Seitenwand direkt angeordnete Rohrabschnitte aufweist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Seitenwand in einem ersten Flächenbereich zwischen geradlinigen ersten Rohrabschnitten eine eine definierte Unebenheit der Seitenwand erzeugende definierte Strukturierung aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine durch einen entsprechenden Rohrabschnitt beziehungsweise diesen Rohrabschnitt unerwünschte Unebenheit an einer Außenseite einer vertikalen Seitenwand des Außengehäuses zumindest teilweise kaschiert beziehungsweise kompensiert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der Seitenwand an zweiten Flächenbereichen, an denen die ersten Rohrabschnitte angeordnet sind und die durch die auf die Seitenwand projizierte Dimension der ersten Rohrabschnitte begrenzt sind, keine definierte Strukturierung zur Erzeugung einer definierten Unebenheit ausgebildet ist. Es ist somit vorgesehen, dass an genau den Stellen, an denen quasi ein erster Rohrabschnitt an der Seitenwand innenseitig angeordnet ist, keine definierte Beeinflussung der Seitenwand durch eine erzeugte Strukturierung vorhanden ist. Dadurch kann verhindert werden, dass sich ein Abzeichnen des Rohrabschnitts mit einer unerwünschten, zu erkennenden Unebenheit in der Seitenwand nicht noch verstärkt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die definierte Strukturierung in dem Flächenbereich gleichmäßig ist, insbesondere im gesamten Flächenbereich gleichmäßig ist. Durch eine derartige homogene Ausgestaltung der definierten Strukturierung wird die Kompensation der unerwünscht erscheinenden Unebenheiten verbessert. Durch das homogene Erscheinungsbild des Strukturierungsmusters wird für einen Beobachter die Reduzierung von unerwünschten optischen Effekten aufgrund der unerwünscht vorhandenen Unebenheit erreicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die definierte Strukturierung eine Mehrzahl von parallel zu den geradlinigen ersten Rohrabschnitten verlaufenden Streifen, insbesondere Rillen, aufweist. Eine derartig spezifizierte definierte Strukturierung begünstigt die Kompensation der unerwünschten optischen Effekte im besonderen Maße.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Rillen eine Nadelstreifenstruktur bilden. Dies ist besonders vorteilhaft, da eine derartige Strukturierung optisch nicht unangenehm ins Auge sticht, sondern für den Betrachter auch eine feinlinige und nicht unerwünscht in den Vordergrund tretende Struktur darstellt. Darüber hinaus ermöglicht gerade eine derartige Nadelstreifenstruktur besonders vorteilhaft die Kompensation von unerwünschten Unebenheiten, so dass auch bei einer Betrachtung der gesamten Seitenwand diese Nadelstreifenstruktur besonders wahrgenommen wird, andererseits jedoch nicht optisch überdimensioniert und den Betrachter praktisch optisch erschlagend sich in den Vordergrund drängt. Gerade unerwünschte optische Effekte, insbesondere auch unerwünschte Reflexionseffekte oder Streulichteffekte können dadurch im besonderen Maße kompensiert werden, so dass sich die unerwünschten Abzeichnungen der Rohrabschnitte dadurch besonders vorteilhaft kaschieren lassen.
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Es kann vorgesehen sein, dass die geradlinigen ersten Rohrabschnitte durch bogenförmige oder horizontale zweite Rohrabschnitte verbunden sind und die Rillen vor den zweiten Rohrabschnitten enden. Eine Überkreuzung von definierten Rillen mit unerwünschten Abzeichnungen der zweiten Rohrabschnitte in der Seitenwand können dadurch verhindert werden, so dass die Strukturierung nicht unerwünscht inhomogen sich gestaltet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die geradlinigen ersten Rohrabschnitte durch bogenförmige oder horizontale zweite Rohrabschnitte verbunden sind und die Rillen über die zweiten Rohrabschnitte hinweg verlaufend ausgebildet sind. Bei einer derartigen alternativen Ausgestaltung wird somit eine entsprechende Überlagerung an örtlich spezifizierten Stellen, nämlich den bogenförmigen Rohrabschnitten und der diesbezüglichen Rillen, erwünscht hervorgerufen. Dadurch können bei spezifischen Ausgestaltungen von zweiten Rohrabschnitten Verbesserungen bei der Kompensation unerwünschter optischer Effekte erreicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Rillen beabstandet zu einem oberen Rand und/oder beabstandet zu einem unteren Rand der Seitenwand enden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die definierte Strukturierung eine Mehrzahl von kalottenartigen Ausbauchungen oder Eindellungen aufweist. Auch diese weitere spezifische Formgebung ermöglicht eine vorteilhafte Kompensation der unerwünschten Unebenheiten, hervorgerufen durch die sich abzeichnenden beziehungsweise abbildenden Rohrabschnitte in der Außenseite der Seitenwand.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in horizontaler Richtung des Haushaltskältegeräts betrachtet zwischen zwei ersten Rohrabschnitten nur eine Ausbauchung oder Eindellung ausgebildet ist und in vertikaler Richtung mehrere Ausbauchungen oder Eindellungen beabstandet ausgebildet sind, so dass eine Ausbauchungsspalte oder Eindellungsspalte gebildet ist. Dadurch wird quasi eine besondere Symmetrie geschaffen, die die Homogenität der Strukturierung hervorhebt und die Kompensation der unerwünschten Unebenheiten durch die Rohrabschnitte besonders begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Ausbauchungen oder Eindellungen matrixartig angeordnet sind. Durch eine derartige Gleichmäßigkeit und somit auch Homogenität werden die oben genannten Vorteile nochmals bekräftigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Leitungsvorrichtung mit ihren ersten und zweiten Rohrabschnitten mäanderförmig ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist die Leitungsvorrichtung ein Bauteil eines Skin-Verflüssigers.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die geradlinigen ersten Rohrabschnitte durch bogenförmige oder horizontale zweite Rohrabschnitte verbunden sind und die zweiten Rohrabschnitte beabstandet zu der Innenseite angeordnet sind. Durch eine derartige Kröpfung der zweiten Rohrabschnitte aus der Ebene der ersten Rohrabschnitte heraus und somit auch aus der Ebene der vertikalen Seitenwand heraus ist die Ausführungsform, bei welcher die definierte Strukturierung mit Rillen durchgezogen ist und auch an den Stellen der zweiten Rohrabschnitte hinweg laufend ausgebildet ist, besonders vorteilhaft, ohne dass sich hier wiederum unerwünschte weitere Bereiche bilden würden, in denen die Unebenheiten, hervorgerufen durch die zweiten Rohrabschnitte einerseits und durch die definierte Strukturierung der Rillen andererseits, die sich unerwünscht überlagern und abzeichnen beziehungsweise abbilden würden.
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Mit der Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon kann auch zahlreichen Varianten Rechnung getragen werden. Denn gerätetypabhängig kann vorgesehen sein, dass die Rohrabschnitte nur auf einer Seitenwand innenliegend angeordnet sind. Bei anderen Ausführungen können diese auf beiden Innenseiten der Seitenwände symmetrisch ausgebildet sein. Wiederum bei anderen Ausgestaltungen kann zwar an beiden Seitenwänden eine Anbringung von Rohrabschnitten vorgesehen sein, die jedoch im Hinblick auf ihre Größe und Ausgestaltung nicht gleich und somit auch nicht symmetrisch gebildet sind. Bekannt ist es auch, dass Geräte gleicher Bauhöhe, aber abweichender Kältetechnik unterschiedlich große Verflüssiger aufweisen. Die Unterscheidung der Verflüssigergröße erfolgt dann vorteilhaft durch die Variation der vertikalen Ausdehnung der Rohrabschnitte, so dass sich hier unterschiedliche Längen der geraden ersten Rohrabschnitte ergeben. Fertigungstechnisch ist es von Vorteil, wenn alle Geräte ungeachtet ihrer Baugröße oder Kältetechnik denselben Verflüssiger aufweisen.
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Indem vorzugsweise die definierte Strukturierung von der Außenseite einer Seitenwand betrachtet als Vertiefungen gestaltet sind, wird die Bauraumbreite des Geräts nicht verändert. Andererseits wird der Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und einem Innenbehälter nicht unerwünscht eingeschränkt, da dieser Bauraum ohnehin vorhanden ist.
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Auf all diese Anforderungen kann mit der Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon bestmöglich reagiert werden.
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Darüber hinaus ergeben sich Vorteile dahingehend, dass Seitenwände herkömmlicher Materialstärke mit Verflüssigerrohren beaufschlagt werden können, wobei sich die auf der Sichtseite der Seitenwand abbildenden Rohrverläufe wirkungsvoll kaschieren lassen und dadurch optische Effekte aufgrund der unerwünschten Unebenheiten verhindert beziehungsweise kompensiert werden. Fertigungstechnisch sind keine aufwendigen und teuren Arbeitsschritte erforderlich und darüber hinaus auch keine zusätzlichen Bauteile oder größere Materialstärken der Seitenwände erforderlich. Die Form der Prägungen der definierten Strukturierung lässt alle innerhalb einer Geräteplattform erforderlichen Verflüssigergrößen zu, ohne dass die Verflüssiger in einer besonderen Weise gestaltet sein müssten.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßes Haushaltskältegeräts;
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2 eine transparente Darstellung des Haushaltskältegeräts gemäß 1;
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3 eine perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts eines Ausführungsbeispiels einer mit einer ersten definierten Strukturierung versehenen Seitenwand; und
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4 eine Darstellung gemäß 3 mit einer zu 3 unterschiedlich definierten Strukturierung.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches beispielsweise ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein kann.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst ein Außengehäuse 2, welches gegenüberliegende vertikale Seitenwände 3 und 4 aufweist. Das Außengehäuse 2 umfasst darüber hinaus zumindest eine nicht näher gekennzeichnete Deckenwand.
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Das Außengehäuse 2 umgibt einen Innenbehälter, der einen Innenraum zur Aufnahme von Lebensmitteln begrenzt. Zwischen dem Innenbehälter und dem Außengehäuse 2 ist ein Freiraum gebildet, der durch ein thermisch isolierendes Material, insbesondere ein Schaummaterial, zumindest bereichsweise gefüllt ist. Darüber hinaus können in diesem Zwischenraum zusätzlich oder anstatt dazu auch Vakuumisolationselemente und/oder Bauteile eines Verflüssigers, insbesondere ein Rohr eines Skin-Verflüssigers, angeordnet sein. Durch diese zusätzlichen Komponenten ist das Schaummaterial nicht an allen Stellen zwischen dem Außengehäuse 2 und dem Innenbehälter mit gleicher Dicke ausgebildet. Dadurch können beim Aushärten des Schaummaterials durch entsprechende Zugkräfte unerwünschte Fehlstellungen und Verwerfungen an den Seitenwänden 3 und 4 entstehen.
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Um die dadurch dann erzeugten und auftretenden unerwünschten optischen Effekte zumindest teilweise zu kompensieren, werden in vertikalen Flächenbereichen 3a und 4a der Seitenwände 3 und 4 definiert erzeugte Strukturierungen 5 eingebracht. Die definiert erzeugten Strukturierungen 5 stellen sich somit im Hinblick auf ihre Art und somit Formgebung als auch bezüglich ihrer lokalen Ausbildung definiert und gewünscht dar.
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Sie sind in der gezeigten Ausführung vorzugsweise über die gesamte Höhe (Erstreckung in y-Richtung) des Flächenbereichs 3a und des Flächenbereichs 4a ausgebildet. Die definiert erzeugte Strukturierung 5 umfasst eine Vielzahl von geradlinig und parallel zueinander ausgebildeten Streifen in Form von Rillen auf. Die Rillen sind somit mit Blickrichtung auf eine Außenseite der Seitenwand 3 und insbesondere den Flächenbereich 3a als Vertiefungen ausgebildet und wölben sich somit in Richtung zur gegenüberliegenden Seitenwand 4. Entsprechendes ist auch auf dem Flächenbereich 4a ausgebildet.
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Im Hinblick auf ihre Anzahl und ihre Ausmaße sind Strukturelemente in Form von Rillen 5a so gestaltet, dass im Gesamtbild eine Nadelstreifenstruktur entsteht.
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Die Rillen 5a enden beabstandet und somit zurückversetzt zu einem unteren Rand 3b und einem oberen Rand 3c des Flächenbereichs 3a und somit auch der gesamten Seitenwand 3.
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In 2 ist in einer perspektivischen transparenten Darstellung das Haushaltskältegerät 1 gemäß 1 gezeigt. Wie dabei zu erkennen ist, ist an gegenüberliegenden Innenseiten 6 und 7 der vertikalen Seitenwände 3 und 4 jeweils eine Leitungsvorrichtung 8 beziehungsweise 9 von Skin-Verflüssigern direkt angeordnet. Die an den Innenseiten 6 und 7 angeordneten Leitungsvorrichtungen 8 und 9 umfassen in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung verlaufende, parallel zueinander orientierte erste Rohrabschnitte 8a beziehungsweise 9a. Der Übersichtlichkeit dienend sind hier nur jeweils einige dieser entsprechend genannten ersten Rohrabschnitte 8a und 9a mit einem Bezugszeichen versehen.
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Diese ersten Rohrabschnitte 8a, 9a sind darüber hinaus mit bogenförmigen zweiten Rohrabschnitten 8b und 9b verbunden. Dadurch ergeben sich mäanderartige Windungen der Rohrabschnitte 8a und 8b einerseits sowie der Rohrabschnitte 9a und 9b andererseits.
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Die außenseitig sichtbare und mit Blickrichtung auf eine Außenseite einer Seitenwand 3 oder 4 betrachtete, definiert erzeugte Strukturierung 5 umfasst in dem Zusammenhang Rillen 5a, die als von dieser Blickrichtung aus gesehen Vertiefungen gestaltet sind.
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In dem Zusammenhang ist in 3 eine perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts der Seitenwand 4 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Strukturierung 5 hier durch geradlinige, vertikal verlaufende sowie parallel und beabstandet zueinander ausgebildete Rillen 5a gestaltet ist. Auch hier sind der Übersichtlichkeit dienend nur einige der Rillen mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen. Es ist in dem Zusammenhang ersichtlich, dass in einem ersten Flächenbereich 10 zwischen geradlinigen ersten Rohrabschnitten 9a die die definierte Unebenheit der Seitenwand 4 erzeugende definierte Strukturierung 5 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass an denjenigen zweiten Flächenbereichen 11, an denen die ersten Rohrabschnitte 9a angeordnet sind und die durch die auf die Seitenwand 4 projizierte Dimension der ersten Rohrabschnitte 9a begrenzt sind, keine definierte Strukturierung 5 zur Erzeugung einer definierten Unebenheit ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Rillen 5a gezielt an denjenigen Stellen ausgebildet sind, die seitlich zu den ersten Rohrabschnitten 9a verlaufen, aber parallel dazu verlaufend angeordnet sind. In Tiefenrichtung und somit in z-Richtung betrachtet sind die Rillen 5a an den Stellen ausgebildet, an denen kein Rohrabschnitt 9a angeordnet ist. Die Rillen 5a sind somit nicht deckungsgleich mit den Rohrabschnitten 9a an der Seitenwand 4 ausgebildet.
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Darüber hinaus ist zu erkennen, dass in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem die zweiten Rohrabschnitte 9b direkt an der Innenseite 7 der Seitenwand 4 anliegend angeordnet sind, keine definierte Strukturierung 5 und somit auch keine Rillen 5a ausgebildet sind. Diese enden an denjenigen Stellen, an denen die Geradlinigkeit der ersten Rohrabschnitte 9a endet.
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Darüber hinaus sind in einem Flächenbereich unterhalb dieser zweiten Rohrabschnitte 9b wiederum entsprechende Rillen 5a ausgebildet. Diese enden jedoch beabstandet zu einem unteren Rand 4b der Seitenwand 4.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung, bei der die zweiten Rohrabschnitte 9b gekröpft nach innen und somit ohne direkten Kontakt zur Innenseite 7 der Seitenwand 4 angeordnet sind, können die Rillen 5a auch durchlaufend dann ausgebildet sein, so dass sie bei einer Projektionsbetrachtung auf die Innenseite der Seitenwand 4 auch quasi über diese gebogenen Rohrabschnitte 9b hinweg laufend und diese somit bei einer Projektionsbetrachtung quasi kreuzend verlaufend ausgebildet sind.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die zweiten Rohrabschnitte 9b nicht gekröpft sind und die Rillen 5a dennoch durchlaufend ausgebildet sind. Dabei ist dann vorteilhaft, wenn die Rillen 5a eine Tiefe insbesondere kleiner als die Materialstärke der Seitenwand 4 aufweisen.
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Darüber hinaus ist auch vorgesehen, dass an einem oberen Rand 4c (2), der den Flächenbereich 4a nach oben begrenzt, ebenfalls eine dazu beabstandete Ausgestaltung der Rillen 5a vorgesehen ist. Die Rillen 5a münden somit nicht in die Ränder 4b und 4c.
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In 4 ist in einer alternativen Ausgestaltung die Ansicht gemäß 3 gezeigt. Im Unterschied zur Ausführung gemäß 3 ist hier die definierte Strukturierung 5 nicht mit Rillen 5a gestaltet, sondern mit kalottenartigen Eindellungen 5b (von der Außenseite der Seitenwand 4 betrachtet). Diese sind auch wiederum nur in denjenigen Flächenbereichen 10 ausgebildet, die sich zwischen zwei ersten Rohrabschnitten 9a bilden. Auch hier ist an Flächenbereichen 11 wiederum keine derartige Eindellung 5b ausgebildet.
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Diese Eindellungen 5b sind matrixartig angeordnet. In einem Flächenbereich 10 sind sie als Spalte gestaltet und somit ist hier eine Mehrzahl derartiger Eindellungen 5b in vertikaler Richtung betrachtet übereinander und beabstandet zueinander ausgebildet.
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Auch hier sind die Eindellungen 5b von der Außenseite der vertikalen Seitenwand 4 betrachtet als Vertiefungen gestaltet, die sich somit auf die gegenüberliegende vertikale Seitenwand 3 hin richten.
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Die Eindellungen 5b können auch Ausbauchungen sein, so dass sie sich von der Außenseite der Seitenwand 4 erhaben dem Betrachter dieser Außenseite zuwölben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Außengehäuse
- 3
- vertikale Seitenwand
- 3a
- vertikaler Flächenbereich
- 3b
- unterer Rand
- 3c
- oberer Rand
- 4
- vertikale Seitenwand
- 4a
- vertikaler Flächenbereich
- 4b
- unterer Rand
- 4c
- oberer Rand
- 5
- Strukturierung
- 5a
- Rillen
- 5b
- Eindellung
- 6
- Innenseite
- 7
- Innenseite
- 8
- Leitungsvorrichtung
- 8a
- erster Rohrabschnitt
- 8b
- zweiter Rohrabschnitt
- 9
- Leitungsvorrichtung
- 9a
- erster Rohrabschnitt
- 9b
- zweiter Rohrabschnitt
- 10
- Flächenbereich
- 11
- Flächenbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011008722 A1 [0002]