DE102013224408A1

DE102013224408A1 - Method and device for adapting a tripping threshold of a pedestrian protection device of a vehicle, method for triggering a pedestrian protection device and pedestrian protection system

Info

Publication number: DE102013224408A1
Application number: DE102013224408.8A
Authority: DE
Inventors: Martin Liebau; Olaf Moetz; Bastian Reckziegel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2013-11-28
Filing date: 2013-11-28
Publication date: 2015-05-28

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung (304) eines Fahrzeugs (302). Das Verfahren umfasst einen Schritt des Empfangens eines Aufprallsignals (314), das einen Aufprall eines Fußgängers auf das Fahrzeug (302) repräsentiert, einen Schritt des Einlesens einer Vorbelastungsinformation (310), wobei die Vorbelastungsinformation (310) einen Grad eines das Aufprallsignal (314) beeinflussenden Beschädigungszustands eines Aufprallsensors (102) der Fußgängerschutzeinrichtung (304) repräsentiert, und einen Schritt des Kombinierens der Vorbelastungsinformation (310) mit dem Aufprallsignal (314), um die Auslöseschwelle zu adaptieren.The invention relates to a method for adapting a triggering threshold of a pedestrian protection device (304) of a vehicle (302). The method includes a step of receiving a crash signal (314) representing a pedestrian impact on the vehicle (302), a preload information read-in step (310), wherein the preload information (310) indicates a degree of the crash signal (314). and a step of combining the pre-load information (310) with the crash signal (314) to adapt the tripping threshold.

Description

Stand der TechnikState of the art

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs und eine entsprechende Vorrichtung, auf ein Verfahren zum Auslösen einer Fußgängerschutzeinrichtung, auf ein entsprechendes Computerprogrammprodukt sowie auf ein Fußgängerschutzsystem.The present invention relates to a method for adapting a trip threshold of a pedestrian protection device of a vehicle and a corresponding device, to a method for triggering a pedestrian protection device, to a corresponding computer program product and to a pedestrian protection system.

Für den Schutz von Fußgängern gibt es heute Sensoren in der Fahrzeugfront, die einen Aufprall mit einem Fußgänger erkennen und dann entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten. Eine Sensorvariante besteht aus einem Druckschlauch, der vor oder hinter einer Schaumstruktur im Stoßfänger verbaut ist. Ein Aufprall wird erfasst, indem eine durch die eingeleitete Kraft entstehende Druck-/Volumenänderung im Schlauch gemessen wird. Der Signalverlauf hängt im großen Maße vom verwendeten Schaummaterial ab.For the protection of pedestrians, there are today sensors in the front of the vehicle, which detect a collision with a pedestrian and then initiate appropriate protective measures. A sensor variant consists of a pressure hose which is installed in front of or behind a foam structure in the bumper. An impact is detected by measuring a pressure / volume change in the hose resulting from the applied force. The waveform depends largely on the foam material used.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs und eine entsprechende Vorrichtung, ein Verfahren zum Auslösen einer Fußgängerschutzeinrichtung, ein entsprechendes Computerprogrammprodukt sowie schließlich ein Fußgängerschutzsystem gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.Against this background, the present invention proposes a method for adapting a trigger threshold of a pedestrian protection device of a vehicle and a corresponding device, a method for triggering a pedestrian protection device, a corresponding computer program product and finally a pedestrian protection system according to the main claims. Advantageous embodiments emerge from the respective subclaims and the following description.

Mit einer Nutzung von Ereignissen, die zwar nicht zu einer Auslösung einer Fußgängerschutzeinrichtung führen, aber Rückschlüsse auf einen Zustand eines zugeordneten Sensorsystems liefern, kann eine Anpassung von Auslösekriterien realisiert werden.With the use of events that do not lead to a triggering of a pedestrian protection device, but provide conclusions about a state of an associated sensor system, an adaptation of triggering criteria can be realized.

Gemäß dem hier vorgestellten Ansatz können Fehlauslösungen der Fußgängerschutzeinrichtung aufgrund von durch mögliche Vorereignisse beschädigten Bereichen der Fahrzeugstruktur vorteilhaft vermieden werden. Dies geschieht durch eine erfindungsgemäße Korrektur eines veränderten Auslöseverhaltens, das durch ein aufgrund der Vorereignisse verändertes Signalübertragungsverhalten und somit eine Fehlerhaftigkeit der vom Sensor erfassten Signale bei einem zu erkennenden Aufprall verursacht werden kann.According to the approach presented here, false triggering of the pedestrian protection device can advantageously be avoided due to areas of the vehicle structure damaged by possible previous events. This is done by a correction according to the invention of a modified triggering behavior, which can be caused by a signal transmission behavior changed on the basis of the previous events and thus a faultiness of the signals detected by the sensor in the event of an impact to be detected.

Ein Verfahren zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs weist die folgenden Schritte auf:
Empfangen eines Aufprallsignals, das einen Aufprall eines Fußgängers auf das Fahrzeug repräsentiert;
Einlesen einer Vorbelastungsinformation, wobei die Vorbelastungsinformation einen Grad eines das Aufprallsignal beeinflussenden Beschädigungszustands eines Aufprallsensors der Fußgängerschutzeinrichtung repräsentiert; und
Kombinieren der Vorbelastungsinformation mit dem Aufprallsignal, um die Auslöseschwelle zu adaptieren.A method for adapting a tripping threshold of a pedestrian protection device of a vehicle comprises the following steps:
Receiving a crash signal representative of a pedestrian impacting the vehicle;
Reading preload information, the preload information representing a degree of a damage state of a crash sensor of the pedestrian protection device affecting the crash signal; and
Combining the preload information with the impact signal to adapt the trigger threshold.

Das Verfahren kann ein einem Fahrzeug, das mit einer Fußgängerschutzeinrichtung ausgestattet ist, ausgeführt werden. Es kann sich bei dem Fahrzeug um ein straßengebundenes Fahrzeug wie einen Personenkraftwagen oder einen Lastkraftwagen handeln. Die Fußgängerschutzeinrichtung kann in einem Frontend des Fahrzeugs, beispielsweise in einer Stoßstange des Fahrzeugs, angeordnet sein. Sie kann in Form eines Airbags oder in Form einer ausfahrbaren Struktur ausgeführt sein, deren Aufgabe es ist, eine Aufprallenergie einer auf das Frontend des Fahrzeugs aufprallenden Person oder auch eines Objekts so aufzunehmen, dass eine Verletzung der Person vermieden oder zumindest abgemildert werden kann. Die Auslöseschwelle kann einen Wert oder Wertebereich repräsentieren, dessen Überschreitung eine Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung zur Folge hat. Der Wert kann sich aus dem Aufprallsignal zugrunde liegenden Informationen zu einer erfassten Geschwindigkeit des Aufpralls bzw. einer Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder einer erfassten Aufprallenergie und eventuell weiteren Sensorinformationen zusammensetzen. Unter dem Vorgang des Adaptierens kann insbesondere eine Erhöhung oder eine Herabsetzung der Auslöseschwelle verstanden werden. Das Aufprallsignal kann von einem mit der Fußgängerschutzeinrichtung gekoppelten oder in die Fußgängerschutzeinrichtung integrierten Aufprallsensor bereitgestellt werden. Bei dem Aufprallsensor der Fußgängerschutzeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen mit einem Schaummaterial verkleideten Schlauch z. B. in der Stoßstange des Fahrzeugs handeln. Ein Aufprall auf den Sensor kann über Druck-/Volumenänderungen in dem Schlauch erfasst werden. Die Vorbelastungsinformation kann sich aus hinterlegten Daten über zurückliegende Beanspruchungen des Aufprallsensors zur Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung zusammensetzen oder auf diesen basieren. Derartige Beanspruchungen können sich beispielsweise aus Parkremplern ergeben. Die Vorbelastungsinformation kann eine einzige Belastung oder eine Serie von Einzelbelastungen repräsentieren. Ein Beschädigungszustand kann beispielsweise in einer bleibenden Verformung des Schlauches, Zerstörung der inneren Struktur des Schlauch umgebenden Schaumes oder eines anderen Elements zur Aufpralldatenerfassung bestehen. Ein derartiger Beschädigungszustand kann eine unerwünschte Verfälschung des Aufprallsignals zur Folge haben, was wiederum zu einer zu vermeidenden Fehlauslösung der Fußgängerschutzeinrichtung führen könnte. Der Schritt des Kombinierens kann unter Zuhilfenahme eines geeigneten Algorithmus z. B. in einem mit der Vorrichtung gekoppelten Steuergerät ausgeführt werden. The method may be performed on a vehicle equipped with a pedestrian protection device. The vehicle may be a road-bound vehicle such as a passenger car or a lorry. The pedestrian protection device can be arranged in a front end of the vehicle, for example in a bumper of the vehicle. It may be embodied in the form of an airbag or in the form of an extendable structure whose function is to absorb an impact energy of a person or an object impacting on the front end of the vehicle in such a way that injury to the person can be avoided or at least mitigated. The tripping threshold can represent a value or range of values which, if exceeded, results in a tripping of the pedestrian protection device. The value may be composed of information on the basis of the impact signal for a detected speed of the impact or a vehicle speed and / or a detected impact energy and possibly further sensor information. The process of adaptation can be understood in particular to be an increase or a reduction of the triggering threshold. The impact signal may be provided by an impact sensor coupled to the pedestrian protection device or integrated into the pedestrian protection device. The impact sensor of the pedestrian protection device may be, for example, a hose lined with a foam material, e.g. B. act in the bumper of the vehicle. An impact on the sensor can be detected via pressure / volume changes in the tube. The pre-load information may be composed of or based on stored past impact data of the impact sensor for triggering the pedestrian protection device. Such stresses can arise, for example, from parking bumps. The preload information may represent a single load or a series of individual loads. For example, a damaged condition may be a permanent deformation of the tube, destruction of the internal structure of the surrounding foam tube, or other impact data collection element. Such a damaged state can cause unwanted distortion of the Impact signal result, which in turn could lead to avoidable false triggering of the pedestrian protection device. The step of combining can be done with the aid of a suitable algorithm e.g. B. be executed in a coupled with the device controller.

Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens kann in dem Schritt des Einlesens die Vorbelastungsinformation zumindest einen Aufprall auf den Aufprallsensor der Fußgängerschutzeinrichtung mit einer für eine Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung zu geringen Aufprallschwere repräsentieren. Die zur Gewinnung der Vorbelastungsinformation erforderlichen Daten können ohne Weiteres aus einer z. B. im Fahrzeug hinterlegten Historie zurückliegender Beanspruchungen des Fußgängerschutzeinrichtungssensors entnommen werden. According to an embodiment of the method, in the step of reading in, the preloading information may represent at least one impact on the impact sensor of the pedestrian protection device with a low impact severity for triggering the pedestrian protection device. The data required to obtain the preload information can be readily obtained from a z. B. stored in the vehicle history of past stresses of pedestrian protection device sensor are removed.

Beispielsweise kann die zu geringe Aufprallschwere eine Beaufschlagung des Aufprallsensors der Fußgängerschutzeinrichtung repräsentieren, deren Aufprallenergie außerhalb eines Auslöseaufprallenergiebereichs liegt und/oder deren Aufprallgeschwindigkeit innerhalb eines Auslösegeschwindigkeitsbereichs liegt. Insbesondere kann die Aufprallenergie unterhalb des Auslöseaufprallenergiebereichs liegen. Alternativ kann die zu geringe Aufprallschwere eine Beaufschlagung des Aufprallsensors der Fußgängerschutzeinrichtung repräsentieren, deren Aufprallenergie innerhalb des relevanten Auslöseaufprallenergiebereichs liegt und/oder deren Aufprallgeschwindigkeit außerhalb des relevanten Auslösegeschwindigkeitsbereichs liegt. Insbesondere kann die Aufprallgeschwindigkeit unterhalb des Auslösegeschwindigkeitsbereichs liegen. Die Beaufschlagung kann aus leichten Stoßstangenremplern beispielsweise beim Einparken des Fahrzeugs resultieren. Daten derartiger Beaufschlagungen können mit geringem Speicheraufwand im Fahrzeug hinterlegt werden und es kann schnell auf diese zugegriffen werden. For example, the too low impact severity may represent an impact on the impact sensor of the pedestrian protection device whose impact energy is outside of a trigger impact energy range and / or whose impact velocity is within a trigger speed range. In particular, the impact energy may be below the trigger impact energy range. Alternatively, the low impact severity may represent an impact on the impact sensor of the pedestrian protection device whose impact energy is within the relevant impact energy impact range and / or whose impact velocity is outside the relevant deployment velocity range. In particular, the impact speed may be below the trigger speed range. The loading may result from slight bumping bumps, for example, when parking the vehicle. Data of such admission can be stored in the vehicle with little memory and it can be accessed quickly.

Auch kann die Vorbelastungsinformation zumindest einen Aufprall auf den Aufprallsensor der Fußgängerschutzeinrichtung mit einer für eine Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung zu hohen Aufprallschwere repräsentieren. Auch hier können die zur Gewinnung der Vorbelastungsinformation erforderlichen Daten ohne Weiteres aus der Historie zurückliegender Beanspruchungen des Aufprallsensors der Fußgängerschutzeinrichtung entnommen werden.Also, the preload information may represent at least one impact on the impact sensor of the pedestrian protection device with a high impact severity for triggering the pedestrian protection device. Again, the data required to obtain the preload information can be readily obtained from the history of past stresses on the impact sensor of the pedestrian protection device.

Ein Verfahren zum Auslösen einer Fußgängerschutzeinrichtung weist die folgenden Schritte auf:
die Schritte des Verfahrens zum Adaptieren gemäß einer der vorstehend erläuterten Ausführungsformen, um eine adaptierte Auslöseschwelle zu erhalten; und
Auslösen der Fußgängerschutzeinrichtung, wenn das Aufprallsignal in einer vorbestimmten Beziehung zu der adaptierten Auslöseschwelle steht.A method for triggering a pedestrian protection device includes the following steps:
the steps of the method for adapting according to one of the above-described embodiments, to obtain an adapted triggering threshold; and
Triggering the pedestrian protection device when the impact signal is in a predetermined relationship to the adapted triggering threshold.

Bei der adaptierten Auslöseschwelle kann es sich insbesondere um eine heraufgesetzte oder gegebenenfalls um eine herabgesetzte Auslöseschwelle handeln. Beispielsweise kann die Fußgängerschutzeinrichtung ausgelöst werden, wenn ein Wert des Aufprallsignals einem Wert der adaptierten Auslöseschwelle entspricht oder diesen überschreitet.In particular, the adapted triggering threshold can be an increased or possibly a reduced triggering threshold. For example, the pedestrian protection device may be triggered when a value of the impact signal equals or exceeds a value of the adapted actuation threshold.

Eine Vorrichtung zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs weist die folgenden Merkmale auf:
eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Aufprallsignals, das einen Aufprall eines Fußgängers auf das Fahrzeug repräsentiert;
eine Einleseeinrichtung zum Einlesen einer Vorbelastungsinformation, wobei die Vorbelastungsinformation einen Grad eines das Aufprallsignal beeinflussenden Beschädigungszustands eines Aufprallsensors, des umliegenden Schaumes, der Frontstruktur oder andere Komponenten der Fußgängerschutzeinrichtung repräsentiert; und
eine Kombiniereinrichtung zum Kombinieren der Vorbelastungsinformation mit dem Aufprallsignal, um die Auslöseschwelle zu adaptieren.An apparatus for adapting a tripping threshold of a pedestrian protection device of a vehicle has the following features:
receiving means for receiving an impact signal representing a pedestrian impact on the vehicle;
a read-in device for reading in a pre-load information, the pre-load information representing a degree of a damage state of a crash sensor, the surrounding foam, the front structure or other components of the pedestrian protection device influencing the crash signal; and
a combining means for combining the pre-load information with the crash signal to adapt the trigger threshold.

Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens in ihren entsprechenden Einrichtungen durchzuführen bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden. The device can be designed to carry out or implement the steps of the method according to the invention in their corresponding devices. Also by this embodiment of the invention in the form of a device, the object underlying the invention can be solved quickly and efficiently.

Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.In the present case, a device can be understood as meaning an electrical device which processes sensor signals and outputs control and / or data signals in dependence thereon. The device may have an interface, which may be formed in hardware and / or software. In the case of a hardware-based embodiment, the interfaces can be part of a so-called system ASIC, for example, which contains a wide variety of functions of the device. However, it is also possible that the interfaces are their own integrated circuits or at least partially consist of discrete components. In a software training, the interfaces may be software modules that are present, for example, on a microcontroller in addition to other software modules.

Ein Fußgängerschutzsystem weist die folgenden Merkmale auf:
eine Fußgängerschutzeinrichtung; und
eine mit der Fußgängerschutzeinrichtung gekoppelte Vorrichtung zum Adaptieren einer Auslöseschwelle der Fußgängerschutzeinrichtung gemäß der vorstehend erläuterten Ausführungsform.A pedestrian protection system has the following features:
a pedestrian protection device; and
a coupled to the pedestrian protection device for adapting a Tripping threshold of the pedestrian protection device according to the embodiment explained above.

Die Fußgängerschutzeinrichtung kann beispielsweise über ein Bussystem des Fahrzeugs mit der Vorrichtung zum Adaptieren einer Auslöseschwelle der Fußgängerschutzeinrichtung gekoppelt sein. Die Fußgängerschutzeinrichtung kann beispielsweise im Frontend und/oder im Heck des Fahrzeugs angeordnet sein. The pedestrian protection device can be coupled to the device for adapting a triggering threshold of the pedestrian protection device, for example via a bus system of the vehicle. The pedestrian protection device can be arranged, for example, in the front end and / or in the rear of the vehicle.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, wenn das Programmprodukt auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.A computer program product with program code which can be stored on a machine-readable carrier such as a semiconductor memory, a hard disk memory or an optical memory and is used to carry out the method according to one of the embodiments described above if the program product is installed on a computer or a device is also of advantage is performed.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:The invention will now be described by way of example with reference to the accompanying drawings. Show it:

1 eine schematische Darstellung eines Signalpfades einer Fußgängerschutzeinrichtung; 1 a schematic representation of a signal path of a pedestrian protection device;

2 ein Diagramm zur Darstellung eines aufgrund von Vorbelastungen veränderten Signalverhaltens eines Aufprallsensors einer Fußgängerschutzeinrichtung; 2 a diagram showing a modified due to preloads signal behavior of a crash sensor of a pedestrian protection device;

3 ein Blockschaltbild eines Fußgängerschutzsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; 3 a block diagram of a pedestrian protection system according to an embodiment of the present invention;

4 ein Diagramm zur Erläuterung von ein Auslöseverhalten einer Fußgängerschutzeinrichtung beeinflussenden unterschiedlichen Vorereignissen; 4 a diagram for explaining a tripping behavior of a pedestrian protection device affecting different Vorereignissen;

5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und 5 a flowchart of a method for adapting a trigger threshold of a pedestrian protection device of a vehicle, according to an embodiment of the present invention; and

6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Auslösen einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 6 a flowchart of a method for triggering a pedestrian protection device of a vehicle, according to an embodiment of the present invention.

In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.In the following description of preferred embodiments of the present invention, the same or similar reference numerals are used for the elements shown in the various figures and similarly acting, wherein a repeated description of these elements is omitted.

1 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Signalpfades einer Fußgängerschutzeinrichtung. Gezeigt sind ein Stoßkörper 100 und ein Aufprallsensor 102 zur Auslösung einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs. Bei dem Stoßkörper 100 kann es sich um ein Bein eines Fußgängers oder ein Objekt handeln, das in etwa einer Masse eines durchschnittlichen Fußgängers entspricht. Der Aufprallsensor 102 ist in der Fahrzeugfront, hier in einer Stoßstange des Fahrzeugs, verbaut. Der Sensor 102 ist hier als ein hinter einer Abdeckung 104 der Stoßstange und durch eine Schaumstruktur 106 gepufferter Druckschlauch ausgeführt. Eine hinter dem Druckschlauch 102 angeordnete Platte dient als ein Widerlager 108 für den Druckschlauch 102. 1 shows a schematic representation for explaining a signal path of a pedestrian protection device. Shown are a bumper 100 and a crash sensor 102 for triggering a pedestrian protection device of a vehicle. At the impact body 100 it may be a leg of a pedestrian or an object that approximates a mass of an average pedestrian. The impact sensor 102 is installed in the vehicle front, here in a bumper of the vehicle. The sensor 102 is here as a behind a cover 104 the bumper and through a foam structure 106 buffered pressure hose executed. One behind the pressure hose 102 arranged plate serves as an abutment 108 for the pressure hose 102 ,

Ein Aufprall 110 des Stoßkörpers 100 auf den Sensor 102 wird erfasst, indem eine durch die mit dem Aufprall 110 eingeleitete Kraft entstehende Druck-/Volumenänderung im Schlauch 102 gemessen wird. Der Signalverlauf hängt im großen Maße vom für die Schaumstruktur 106 verwendeten Schaummaterial ab.An impact 110 of the impactor 100 on the sensor 102 is detected by one by the one with the impact 110 introduced force resulting pressure / volume change in the hose 102 is measured. The waveform depends largely on the foam structure 106 used foam material.

Ist die Schaumstruktur bzw. der Prallschaum 106 durch Vorereignisse wie beispielsweise einen oder mehrere ParkrempIer vorgeschädigt, kann dies zu einem veränderten Signalübertragungsverhalten und damit einem veränderten Auslöseverhalten der mit dem Aufprallsensor 102 gekoppelten Fußgängerschutzeinrichtung führen. Is the foam structure or the impact foam 106 pre-events, such as one or more park rotors, can lead to a changed signal transmission behavior and thus to a changed triggering behavior of the impact sensor 102 coupled pedestrian protection device.

2 zeigt ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines aufgrund von Vorbelastungen veränderten Signalverhaltens eines Aufprallsensors einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs. Es kann sich dabei um den anhand der Darstellung in 1 erläuterten Sensor handeln. Gezeigt ist ein Koordinatensystem, in dem Verläufe von Sensorsignalen über der Zeit aufgetragen sind. Die Abszisse gibt einen Zeitverlauf und die Ordinate eine Signalstärke an. Gezeigt ist ein erster sinusförmiger Graph 200 und ein zweiter sinusförmiger Graph 202. Beide Graphen 200, 202 zeigen einen beispielhaften Signalverlauf beim Aufprall eines Fußgängers auf den Aufprallsensor der Fußgängerschutzeinrichtung. Der erste Graph 200 zeigt den Verlauf eines Aufprallsignals bei Einsatz einer neuen Aufprall- bzw. Schaumstruktur bzw. einer Aufprall- bzw. Schaumstruktur ohne Vorbelastungen. Der zweite Graph 202 zeigt den Verlauf des Aufprallsignals bei einem in Bezug auf eine Aufprallschwere identischen Aufprall, wenn die Aufprall- bzw. Schaumstruktur aufgrund eines Vorereignisses eine Beschädigung aufweist, die zu einer veränderten Messung im z. B. als Druckschlauch ausgeführten Aufprallsensor führt. Wie das Diagramm in 2 deutlich zeigt, führt die Vorbelastung der Aufprallstruktur zu einem mit dem zweiten Graphen 202 ausgedrückten wesentlich ausgeprägteren Aufprallsignal als es bei Verwendung der neuen Struktur der Fall ist. 2 shows a diagram for schematically illustrating a modified due to preloads signal behavior of a crash sensor of a pedestrian protection device of a vehicle. It can be about the basis of the representation in 1 explained sensor act. Shown is a coordinate system in which traces of sensor signals over time are plotted. The abscissa indicates a time course and the ordinate a signal strength. Shown is a first sinusoidal graph 200 and a second sinusoidal graph 202 , Both graphs 200 . 202 show an exemplary waveform in the impact of a pedestrian on the impact sensor of the pedestrian protection device. The first graph 200 shows the course of an impact signal when using a new impact or foam structure or an impact or foam structure without preloads. The second graph 202 shows the course of the impact signal at an impact that is identical in terms of impact severity, if the impact or foam structure due to a pre-event has damage that leads to a changed measurement in z. B. executed as a pressure hose impact sensor leads. Like the diagram in 2 clearly shows, the preload of the impact structure leads to one with the second graph 202 expressed much more pronounced Impact signal as is the case when using the new structure.

Wie das Diagramm deutlich zeigt, überschreitet das mittels des zweiten Graphen 202 dargestellte Aufprallsignal eine mit einer Strichlinie gekennzeichnete Auslöseschwelle 204 für die fahrzeuginterne Fußgängerschutzeinrichtung. Bei Einsatz der Struktur ohne Vorbelastungen bleibt der Signalverlauf 200 unterhalb der der Auslöseschwelle 204. Das aufgrund der Vorbelastung veränderte Aufprallsignal führt somit zu einer Fehlauslösung der fahrzeuginternen Fußgängerschutzeinrichtung.As the diagram clearly shows, this is exceeded by means of the second graph 202 illustrated impact signal marked with a dashed tripping threshold 204 for the in-vehicle pedestrian protection device. When using the structure without preloads, the waveform remains 200 below the triggering threshold 204 , The impact signal changed due to the preload thus leads to a false triggering of the vehicle-internal pedestrian protection device.

Ziel des hierin vorgestellten Konzepts ist eine erfindungsgemäße Anpassung der Auslöseschwelle 204, um eine in der Darstellung in 2 mit einer Strich-Punkt-Linie beispielhaft gekennzeichnete erfindungsgemäße adaptierte Auslöseschwelle 206 zu erhalten. So kann die Fehlauslösung der Fußgängerschutzeinrichtung vorteilhaft verhindert werden. The aim of the concept presented here is an adaptation of the trigger threshold according to the invention 204 to make one in the illustration 2 with a dash-dot line exemplified inventive adapted triggering threshold 206 to obtain. Thus, the false triggering of the pedestrian protection device can be advantageously prevented.

3 zeigt ein Blockschaltbild eines Fußgängerschutzsystems 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fußgängerschutzsystem 300 ist in ein Fahrzeug 302 installiert und umfasst eine Fußgängerschutzeinrichtung 304 und eine mit der Fußgängerschutzeinrichtung 304 gekoppelte Vorrichtung 306 zum Adaptieren einer Auslöseschwelle der Fußgängerschutzeinrichtung 304. Bei dem Fahrzeug 302 handelt es sich um einen Personenkraftwagen. Es kann sich dabei auch um ein anderes straßengebundenes Fahrzeug wie beispielsweise einen Lastkraftwagen handeln. Die Fußgängerschutzeinrichtung 304 ist im Frontend des Fahrzeugs 302 angeordnet und kann bei einem Aufprall z. B. eines Fußgängers auf das Fahrzeug 302 aktiviert werden, um eine Aufprallenergie des Fußgängers abzumildern und diesen so vor schweren Verletzungen zu bewahren. Dazu kann die Fußgängerschutzeinrichtung 304 je nach Ausführung beispielsweise eine ausfahrbare Struktur oder einen Airbag umfassen. Die Fußgängerschutzeinrichtung 304 kann mit der Vorrichtung 306 beispielsweise über ein Bussystem des Fahrzeugs 302 gekoppelt sein. 3 shows a block diagram of a pedestrian protection system 300 according to an embodiment of the present invention. The pedestrian protection system 300 is in a vehicle 302 installed and includes a pedestrian protection device 304 and one with the pedestrian protection device 304 coupled device 306 for adapting a tripping threshold of the pedestrian protection device 304 , In the vehicle 302 it is a passenger car. It may also be another road-bound vehicle such as a truck. The pedestrian protection device 304 is in the front end of the vehicle 302 arranged and can in a collision z. B. a pedestrian on the vehicle 302 be activated to mitigate an impact energy of the pedestrian and thus to protect him from serious injury. For this purpose, the pedestrian protection device 304 Depending on the embodiment, for example, comprise an extendable structure or an airbag. The pedestrian protection device 304 can with the device 306 for example via a bus system of the vehicle 302 be coupled.

Die Vorrichtung 306 zum Adaptieren einer Auslöseschwelle umfasst eine Empfangseinrichtung 308, eine Einleseeinrichtung 310 sowie eine Kombiniereinrichtung 312. Die Empfangseinrichtung 308 ist ausgebildet, um ein Aufprallsignal 314, das einen Aufprall eines Fußgängers auf das Fahrzeug 302 repräsentiert, zu empfangen. Das Aufprallsignal 314 wird von dem bereits anhand der 1 erläuterten Aufprallsensor 102 zur Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung 304 über eine geeignete Schnittstelle an die Empfangseinrichtung 308 bereitgestellt. Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des Fußgängerschutzsystems 300 ist der Sensor 102 als ein in eine Stoßstange des Fahrzeugs 302 integrierte und in eine Schaumstruktur eingebetteter Druckschlauch ausgeführt. Gemäß alternativen Ausführungsbeispielen kann der Sensor 102 auch in anderen Ausführungen vorliegen. Die Einleseeinrichtung 310 ist ausgebildet, um eine oder mehrere Vorbelastungsinformationen 316, die einen Grad eines das Aufprallsignal 314 beeinflussenden Beschädigungszustands des Aufprallsensors 102 repräsentieren, einzulesen. Die Vorbelastungsinformationen 316 können beispielsweise einer im Fahrzeug 302 hinterlegten Kollisionshistorie entnommen werden. Bei den Vorbelastungsinformationen 316 kann es sich insbesondere um leichtere Kollisionen des Fahrzeugs 302 handeln, die nicht zu einer Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung 304 geführt haben, aus denen aber auf eine anhand der 2 erläuterte Beeinträchtigung des Aufprallsignalverhaltens geschlossen werden kann, beispielsweise durch eine anzunehmende Verformung des den Sensor 102 umgebenden Prallschaums. Die Kombiniereinrichtung 312 verwendet einen geeigneten Algorithmus, um die Vorbelastungsinformation 316 mit dem Aufprallsignal 314 zu kombinieren und so die adaptierte Auslöseschwelle 206, wie sie beispielhaft in 2 dargestellt ist, zu ermitteln, basierend auf der entschieden wird, ob eine Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung 304 erfolgt oder nicht.The device 306 for adapting a triggering threshold comprises a receiving device 308 , a reading device 310 as well as a combination device 312 , The receiving device 308 is designed to be an impact signal 314 that is a pedestrian impact on the vehicle 302 represents, to receive. The impact signal 314 is from the already using the 1 explained impact sensor 102 for triggering the pedestrian protection device 304 via a suitable interface to the receiving device 308 provided. At the in 3 shown embodiment of the pedestrian protection system 300 is the sensor 102 as one in a bumper of the vehicle 302 integrated and executed in a foam structure embedded pressure hose. According to alternative embodiments, the sensor 102 also available in other versions. The reading device 310 is configured to receive one or more preload information 316 that is one degree of the impact signal 314 affecting damage state of the impact sensor 102 represent, read in. The preload information 316 for example, one in the vehicle 302 deposited collision history are taken. In the preload information 316 in particular, it may be easier collisions of the vehicle 302 Act not to trigger the pedestrian protection device 304 from which, however, on a basis of the 2 explained impairment of the impact signal behavior can be closed, for example, by an assumed deformation of the sensor 102 surrounding impact foam. The combination device 312 uses a suitable algorithm to calculate the preload information 316 with the impact signal 314 to combine and so the adapted triggering threshold 206 as exemplified in 2 is shown, based on which is decided whether a tripping of the pedestrian protection device 304 done or not.

Das anhand eines Ausführungsbeispiels in 3 erläuterte erfindungsgemäße Fußgängerschutzsystem 300 ermöglicht somit die Anpassung der Auslösekriterien der Fußgängerschutzeinrichtung 304 und somit eine Verbesserung der Detektion eines Fußgängeraufpralls basierend auf bekannten Vorbelastungen des anhand der 1 erläuterten Signalwirkpfades.The basis of an embodiment in 3 explained pedestrian protection system according to the invention 300 thus allows the adaptation of the triggering criteria of the pedestrian protection device 304 and thus an improvement of the detection of a pedestrian impact based on known preloads of the basis of the 1 explained Signalwirkpfades.

4 geht näher auf die vorstehend erläuterten, das Signalverhalten beeinflussenden, Vorbelastungsinformationen ein. Dazu zeigt 4 anhand eines Diagramms eine schematische Darstellung von einem Signalwirkpfad eines Fußgängerschutzsensors beeinflussenden bzw. nicht beeinflussenden Vorereignissen bzw. sogenannten „Pre-Events“ in Bezug auf deren Schwere und Geschwindigkeit. Auf der Abszisse eines Koordinatensystems ist eine Geschwindigkeit und auf der Ordinate eine Aufprallenergie eines Aufpralls auf ein Fahrzeug bzw. auf einen Sensor einer Fußgängerschutzeinrichtung des Fahrzeugs aufgetragen. 4 goes into more detail about the preload information discussed above affecting the signal behavior. In addition shows 4 Based on a diagram, a schematic representation of a Signalwirkpfad a pedestrian protection sensor influencing or not influencing Vorereignissen or so-called "Pre-Events" in terms of their severity and speed. On the abscissa of a coordinate system, a speed and the ordinate an impact energy of an impact is applied to a vehicle or to a sensor of a pedestrian protection device of the vehicle.

In aktuellen Fußgängerschutzsystemen erfolgt eine Auslösung nur innerhalb eines vorgegebenen Geschwindigkeitsfensters bzw. eines Auslösegeschwindigkeitsbereichs 400. Beispielhaft ist in der Darstellung in 4 dieses Geschwindigkeitsfenster 400 mittels einer ersten, eine Geschwindigkeit von 20 km/h kennzeichnenden, Markierung 402 und einer zweiten, eine Geschwindigkeit von 55 km/h kennzeichnenden, Markierung 404 kenntlich gemacht. Die Begrenzung des Auslösegeschwindigkeitsbereichs 400 durch einen Geschwindigkeitswert von 20 km/h nach unten und durch einen Geschwindigkeitswert von 55 km/h nach oben ist beispielhaft gewählt und kann je nach Spezifikation des verwendeten Fußgängerschutzsystems variieren. Ein für eine Auslösung des Fußgängerschutzsystems relevanter Auslöseaufprallenergiebereich 406 ist in dem in 4 gezeigten Diagramm auf der Ordinate kennzeichnet. Entsprechend kennzeichnet ein in dem Diagramm in 4 hell schattierter Bereich einen Auslösebereich 408 einer Fußgängerschutzeinrichtung. Dagegen kennzeichnet ein dunkel schattierter Bereich 410 Vorbelastungsszenarien, die auf eine Schädigung des Sensors der Fußgängerschutzeinrichtung bei nicht erfolgter Auslösung der Fußgängerschutzeinrichtung schließen lassen. Ein schraffierter Bereich 412 kennzeichnet Ereignisse, deren Tragweite so gering ist, dass von einer Beeinflussung des Signalpfades nicht ausgegangen werden kann. In current pedestrian protection systems, a tripping takes place only within a predefined speed window or a tripping speed range 400 , The example in FIG 4 this speed window 400 by means of a first, marking a speed of 20 km / h marking 402 and a second marking marking a speed of 55 km / h 404 recognizable made. The limitation of the tripping speed range 400 by a speed value of 20 km / h downwards and by a speed value of 55 km / h upwards is chosen by way of example and may vary depending on the specification of the pedestrian protection system used. A tripping energy area relevant for tripping the pedestrian protection system 406 is in the in 4 shows the diagram on the ordinate. Accordingly, in the diagram in FIG 4 bright shaded area a trigger area 408 a pedestrian protection device. On the other hand, a dark shaded area indicates 410 Pre-loading scenarios that suggest damage to the pedestrian protection sensor when the pedestrian protection device fails to trip. A hatched area 412 identifies events whose significance is so small that an influence on the signal path can not be assumed.

Für eine in der Darstellung in 4 durch den Bereich 410 gekennzeichnete Belastung mit Vorkonditionierung eines Fußgängerschutzsystems kommen unterschiedliche Szenarien in Betracht. So kann eine energiereiche Beaufschlagung des Stoßfängersystems unterhalb der minimalen Geschwindigkeitsschwelle, bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel also im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 20 km/h, zu Vorschädigungen im Signal-Kraftpfad führen. Auch kann der Bereich 410 Ereignisse, die zwar innerhalb des Geschwindigkeitsfensters 400 liegen, aber die nötige Schwere für eine Auslösung des Fußgängerschutzes knapp verfehlen, charakterisieren. Daneben kennzeichnet der Bereich 410 Ereignisse einer bestimmten Schwere, die oberhalb des definierten Auslösegeschwindigkeitsbereiches 400 liegen, bei dem in 4 gezeigten exemplarischen Diagramm also oberhalb des Grenzwertes von 55 km/h.For one in the illustration in 4 through the area 410 characterized stress with preconditioning of a pedestrian protection system come into consideration different scenarios. Thus, a high-energy load on the bumper system below the minimum speed threshold, in which 4 So shown embodiment in the speed range of 0 to 20 km / h, leading to previous damage in the signal power path. Also, the area can 410 Events that are within the speed window 400 but scarcely miss the necessary severity for triggering the pedestrian protection characterize. Next to it is the area 410 Events of a certain severity above the defined trigger speed range 400 lie in which in 4 shown exemplary diagram above the limit of 55 km / h.

Abhängig vom verwendeten Stoßfängersystem können solche mit dem Bereich 410 im Diagramm anschaulich gemachten Ereignisse zu einer Beeinflussung der Charakteristik im Signalpfad führen, was für einen Folgeaufprall zu dem anhand der 2 erläuterten geänderten Signalverhalten führen kann, das mit einer Verwendung der hierin beschriebenen Vorrichtung zum Adaptieren einer Auslöseschwelle der Fußgängerschutzeinrichtung korrigiert werden kann. Depending on the bumper system used, those with the range 410 in the diagram graphically made events lead to an influence on the characteristic in the signal path, what a consequence impact on the basis of the 2 may result in altered signal behavior that may be corrected with use of the pedestrian protection apparatus response threshold adapting device described herein.

5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 500 zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs. In einem Schritt 502 empfängt ein Aufprallsensor eines Fahrzeugs 102 ein einen Aufprall eines Fußgängers auf das Fahrzeug repräsentierendes Aufprallsignal. Eine Vorbelastungsinformation, die einen vordefinierten Beschädigungszustand des Sensors repräsentiert, wird in einem Schritt 504 eingelesen. Die Schritte 502 und 504 können in abwechselnder Reihenfolge oder auch gleichzeitig durchgeführt werden. In einem Schritt 506 wird unter Verwendung eines geeigneten Algorithmus die Vorbelastungsinformation mit dem Aufprallsignal kombiniert, um eine adaptierte Auslöseschwelle zum Auslösen der Fußgängerschutzeinrichtung zu erhalten. 5 shows a flowchart of an embodiment of a method 500 for adapting a tripping threshold of a pedestrian protection device of a vehicle. In one step 502 receives a crash sensor of a vehicle 102 a crash signal representing an impact of a pedestrian on the vehicle. Preload information representing a predefined damage condition of the sensor is made in one step 504 read. The steps 502 and 504 can be done in alternating order or at the same time. In one step 506 Using a suitable algorithm, the preload information is combined with the impact signal to obtain an adapted trigger threshold for triggering the pedestrian protection device.

6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 600 zum Auslösen einer Fußgängerschutzeinrichtung eines Fahrzeugs. Das Verfahren 600 umfasst die anhand der 5 erläuterten Schritte 502, 504 und 506 des Verfahrens zum Adaptieren einer Auslöseschwelle einer Fußgängerschutzeinrichtung. In einem auf die Schritte 502, 504 und 506 folgenden Schritt 602 wird überprüft, ob das Aufprallsignal in einer vorbestimmten Beziehung zu der adaptierten Auslöseschwelle steht. Ist diese Beziehung gegeben, erfolgt in einem Schritt 604 ein Auslösen der Fußgängerschutzeinrichtung. 6 shows a flowchart of an embodiment of a method 600 for triggering a pedestrian protection device of a vehicle. The procedure 600 includes the basis of the 5 explained steps 502 . 504 and 506 the method for adapting a tripping threshold of a pedestrian protection device. In one on the steps 502 . 504 and 506 following step 602 it is checked whether the impact signal is in a predetermined relationship to the adapted trigger threshold. If this relationship is given, it takes place in one step 604 a triggering of the pedestrian protection device.

Die in den 5 und 6 beschriebenen Verfahren 500 bzw. 600 können von der anhand der 3 beschriebenen Vorrichtung 306 zum Adaptieren einer Auslöseschwelle der Fußgängerschutzeinrichtung ausgeführt werden. The in the 5 and 6 described method 500 respectively. 600 can from the basis of the 3 described device 306 be adapted to adapt a trip threshold of the pedestrian protection device.

Das hier vorgestellte erfinderische Konzept ermöglicht eine Bewertung von kollisionsartigen Vorereignissen basierend auf Aufprallsensordaten, Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten und Daten zusätzlicher Sensoren und deren Auswirkungen auf den Signalpfad des Druckschlauches. Basierend auf den erkannten und bewerteten Pre-Events werden dann geeignete Anpassungen der Auslösekriterien, genauer eine Anpassung von Auslöseschwellen, einer zugehörigen Fußgängerschutzeinrichtung vorgenommen.The inventive concept presented here enables an assessment of collision-type pre-events based on crash sensor data, vehicle speed data and data of additional sensors and their effects on the signal path of the pressure hose. Based on the detected and evaluated pre-events then appropriate adjustments of the trigger criteria, more precisely an adjustment of trigger thresholds, an associated pedestrian protection device is made.

Die hierin vorgestellte Erfindung ist durch Disassemblierung der zugrunde liegenden Software gut nachweisbar.The invention presented herein is well detectable by disassembling the underlying software.

Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden. The embodiments described and shown in the figures are chosen only by way of example. Different embodiments may be combined together or in relation to individual features. Also, an embodiment can be supplemented by features of another embodiment.

Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Furthermore, method steps according to the invention can be repeated as well as carried out in a sequence other than that described.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.If an exemplary embodiment comprises a "and / or" link between a first feature and a second feature, then this is to be read so that the embodiment according to one embodiment, both the first feature and the second feature and according to another embodiment either only first feature or only the second feature.

Claims

Procedure ( 500 ) for adapting a triggering threshold ( 204 ) a pedestrian protection device ( 304 ) of a vehicle ( 302 ), the process ( 500 ) comprises the following steps: receiving ( 502 ) of an impact signal ( 314 ), a collision of a pedestrian ( 100 ) on the vehicle ( 302 represents; Read in ( 504 ) preload information ( 310 ), the preload information ( 310 ) one degree of the impact signal ( 314 ) affecting damage state of a crash sensor ( 102 ) of the pedestrian protection device ( 304 represents; and Combine ( 506 ) the preload information ( 310 ) with the impact signal ( 314 ) to the triggering threshold ( 204 ) to adapt.

Procedure ( 500 ) according to claim 1, characterized in that in the step of reading ( 504 ) the preload information ( 310 ) at least one impact on the impact sensor ( 102 ) of the pedestrian protection device ( 304 ) with one for triggering the pedestrian protection device ( 304 ) represents too low impact severity.

Procedure ( 500 ) according to claim 2, characterized in that in the step of reading ( 504 ) the too low impact severity an impact of the impact sensor ( 102 ) of the pedestrian protection device ( 304 ) whose impact energy is outside a trigger impact energy range ( 406 ) and / or its impact velocity within a triggering speed range ( 400 ) lies.

Procedure ( 500 ) according to claim 2 or 3, characterized in that in the step of reading ( 504 ) the too low impact severity an impact of the impact sensor ( 102 ) of the pedestrian protection device ( 304 ) whose impact energy within the trigger impact energy range ( 406 ) and / or the impact velocity outside of the firing speed range ( 400 ) lies.

Procedure ( 500 ) according to claim 1, characterized in that in the step of reading ( 504 ) the preload information ( 310 ) at least one impact on the impact sensor ( 102 ) of the pedestrian protection device ( 304 ) with one for triggering the pedestrian protection device ( 304 ) represents too high impact severity.

Procedure ( 600 ) for triggering a pedestrian protection device ( 304 ) for a vehicle ( 302 ), the process ( 600 ) has the following steps: the steps ( 502 . 504 . 506 ) of the procedure ( 500 ) for adapting according to one of the preceding claims to an adapted triggering threshold ( 206 ) to obtain; and triggering ( 604 ) of the pedestrian protection device ( 304 ), when the impact signal ( 314 ) in a predetermined relationship to the adapted triggering threshold ( 206 ) stands.

Contraption ( 306 ) for adapting a triggering threshold ( 204 ) a pedestrian protection device ( 304 ) of a vehicle ( 302 ), the device ( 306 ) has the following features: a receiving device ( 308 ) for receiving a crash signal ( 314 ), a collision of a pedestrian ( 100 ) on the vehicle ( 302 represents; a read-in device ( 310 ) for reading in preload information ( 310 ), the preload information ( 310 ) one degree of the impact signal ( 314 ) affecting damage state of a crash sensor ( 102 ) of the pedestrian protection device ( 304 represents; and a combiner ( 312 ) for combining the preload information ( 310 ) with the impact signal ( 314 ) to the triggering threshold ( 204 ) to adapt.

Pedestrian protection system ( 300 ) for a vehicle ( 302 ), the pedestrian protection system ( 300 ) has the following features: a pedestrian protection device ( 304 ); and one with the pedestrian protection device ( 304 ) coupled device ( 306 ) for adapting a triggering threshold ( 204 ) of the pedestrian protection device ( 304 ) according to claim 7.

Computer program product with program code for performing a method ( 500 ) according to one of claims 1 to 5 and / or a method ( 600 ) according to claim 6, when the program product is stored on a device ( 306 ) is performed.