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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beladungsebene für ein wasserführendes Haushaltsgerät, eine Beladungsebenenanordnung für ein wasserführendes Haushaltsgerät und ein wasserführendes Haushaltsgerät. Das Haushaltsgerät ist insbesondere eine Geschirrspülmaschine.
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Eine Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter und zumindest eine in den Spülbehälter hinein oder aus diesem heraus verlagerbare Beladungsebene auf. Die Beladungsebene kann beispielsweise eine unter einer Decke des Spülbehälters angeordnete Besteckschublade sein. Die Besteckschublade ist vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegend angeordneten Führungsschienen in dem Spülbehälter geführt. Zum Montieren der Besteckschublade an den Führungsschienen kann diese unter Kraftaufwand horizontal auf die in den Spülbehälter eingeschobenen Führungsschienen aufgedrückt werden.
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Die
DE 10 2006 055 349 B3 offenbart einen Geschirrkorb für eine Geschirrspülmaschine mit einem Trägermechanismus, der Führungsrollen und ein Sicherungselement aufweist, das eine beim Ausziehen des Geschirrkorbs entgegen der Schwerkraftrichtung auftretende Drehbewegung des Geschirrkorbs begrenzt.
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Die
DE 10 2011 081 774 A1 offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einem Besteckkorb. Der Besteckkorb ist mit Hilfe von Führungsrollen in einem Spülbehälter geführt.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Beladungsebene für ein wasserführendes Haushaltsgerät zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Beladungsebene für ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine, mit einem ersten Laufrad, das dazu eingerichtet ist, auf einer Oberseite einer in oder an einem Aufnahmebereich der Geschirrspülmaschine vorgesehene Führungsschiene abzurollen, einem zweiten Laufrad, das dazu eingerichtet ist, auf einer Unterseite der Führungsschiene abzurollen und beim Ausziehen der Beladungsebene aus dem Aufnahmebereich heraus eine Drehbewegung der Beladungsebene um das erste Laufrad zu verhindern, und einem elastisch verformbaren Schnapphaken vorgeschlagen. Der Schnapphaken ist dazu eingerichtet, beim Verschwenken der Beladungsebene um das erste Laufrad über die Führungsschiene zu schnappen und diese formschlüssig zu umgreifen.
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Die Beladungsebene ist insbesondere eine Spülgutaufnahme einer Geschirrspülmaschine. Die Spülgutaufnahme kann ein Besteckkorb, ein Oberkorb oder ein Unterkorb sein. Der Aufnahmebereich ist insbesondere ein Spülbehälter der Geschirrspülmaschine. Dadurch, dass der elastisch verformbare Schnapphaken vorgesehen ist, kann die Beladungsebene an der Führungsschiene montiert werden, wenn diese sich in einem aus dem Spülbehälter ausgezogenen Zustand befindet. Hierdurch kann insbesondere bei der Montage eines Besteckkorbs unmittelbar unter der Decke des Spülbehälters, das heißt, bei der Montage des Besteckkorbs bei beengten Platzverhältnissen, eine Beschädigung einer zwischen dem Spülbehälter und einer Tür des Spülbehälters vorgesehenen Dichteinrichtung verhindert werden. Ein horizontales Aufdrücken der Beladungsebene unter Kraftaufwand auf die in den Spülbehälter eingefahrenen Führungsschienen ist verzichtbar. Ferner kann die Beladungsebene einfach und schnell montiert werden. Dadurch, dass der Schnapphaken die Führungsschiene formschlüssig umgreift, wird ein Lösen des Schnapphakens im Betrieb der Geschirrspülmaschine verhindert.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Beladungsebene eine Trägereinrichtung, die die Laufräder und den Schnapphaken umfasst.
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Die Trägereinrichtung ist insbesondere ein Kunststoffspritzgussbauteil. Hierdurch kann die Trägereinrichtung kostengünstig in großen Stückzahlen hergestellt werden. Die Laufräder sind an der Trägereinrichtung vorzugsweise drehbar gelagert. Die Trägereinrichtung ist insbesondere plattenförmig. Der Schnapphaken kann materialeinstückig mit der Trägereinrichtung ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Trägereinrichtung materialeinstückig mit der Beladungsebene ausgebildet.
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Die Trägereinrichtung und die Beladungsebene können als materialeinstückiges Kunststoffspritzgussbauteil ausgebildet sein. Hierdurch wird eine Reduzierung der Bauteile erreicht. Alternativ kann die Trägereinrichtung mit der Beladungsebene verschraubt, vernietet, verclipst, verschweißt oder sonst fest verbunden sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Bewegungsrichtung des Schnapphakens beim Schnappen über die Führungsschiene senkrecht zu einer Bewegungsrichtung der Beladungsebene beim Verschwenken um das erste Laufrad.
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Hierdurch wird ein besonders einfaches Überschnappen des Schnapphakens über die Führungsschiene erreicht. Dies erleichtert die Montage der Beladungsebene.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist beim Schnappen des Schnapphakens über die Führungsschiene auf den Schnapphaken ein Biegemoment aufbringbar, wobei eine Momentenachse des Biegemoments senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Beladungsebene angeordnet ist.
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Der Schnapphaken ist insbesondere in einer Ausnehmung der Trägereinrichtung angeordnet. Bei einem Überschnappen des Schnapphakens über die Führungsschiene wird der Schnapphaken vorzugsweise derart verformt, dass dieser von der Beladungsebene weg aus der Ausnehmung herausgebogen wird. Dadurch, dass die Momentenachse senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Führungsschiene positioniert ist, ist der Schnapphaken besonders einfach verformbar, wodurch die Montage der Beladungsebene vereinfach wird. Dadurch, dass der Schnapphaken die Führungsschiene zumindest teilweise umschließt, wird ein Lösen des Schnapphakens verhindert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist beim Schnappen des Schnapphakens über die Führungsschiene auf den Schnapphaken ein Biegemoment aufbringbar, wobei eine Momentenachse des Biegemoments parallel zu der Bewegungsrichtung der Beladungsebene angeordnet ist.
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Hierdurch bewegt sich beim Verformen des Schnapphakens dieser seitlich von der Führungsschiene weg. Die Möglichkeit eines unbeabsichtigten Lösens des Schnapphakens im Betrieb des Haushaltsgeräts wird so weiter reduziert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Schnapphaken eine Einführschräge auf, die dazu eingerichtet ist, dass zum Verformen des Schnapphakens die Führungsschiene auf der Einführschräge abgleitet.
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Hierdurch wird die Montage der Beladungsebene vereinfacht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Schnapphaken einen elastisch verformbaren Umformabschnitt und einen nicht verformbaren Schnappabschnitt auf.
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Insbesondere ist der Schnappabschnitt starr. Der Umformabschnitt ist vorzugsweise materialeinstückig mit dem Schnappabschnitt ausgebildet. Insbesondere ist der Schnappabschnitt senkrecht zu dem Umformabschnitt positioniert. Unter „senkrecht“ ist vorliegend ein Winkel von 90° ±10°, weiter bevorzugt 90° ±5°, weiter bevorzugt 90° ±1°, weiter bevorzugt von genau 90°, zu verstehen. Dadurch, dass lediglich der Umformabschnitt und nicht der Schnappabschnitt elastisch verformbar ist, ist eine definierte und reproduzierbare Verformung des Schnapphakens gewährleistet. Insbesondere wird dadurch, dass der Schnappabschnitt nicht elastisch verformbar ist, ein Lösen des Schnapphakens im Betrieb des Haushaltsgeräts verhindert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Schnappabschnitt eine versteifende Fachwerkstruktur auf.
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Hierdurch wird die Steifigkeit des Schnappabschnitts erhöht. Eine elastische Verformung des Schnappabschnitts kann somit zuverlässig verhindert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Umformabschnitt dünnwandiger als der Schnappabschnitt.
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Hierdurch wird nur der Umformabschnitt elastisch verformt. Die Dicke des Umformabschnitts kann je nach der erforderlichen Schnappkraft gewählt werden. Vorzugsweise ist der Umformabschnitt platten- oder stabförmig.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Schnapphaken benachbart zu dem zweiten Laufrad angeordnet.
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Insbesondere ist der Schnapphaken über dem zweiten Laufrad angeordnet. Der Schnapphaken kann auf gleicher Höhe mit dem ersten Laufrad positioniert sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Schnapphaken ein Kunststoffspritzgussbauteil.
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Hierdurch ist eine kostengünstige Herstellung des Schnapphakens in großen Stückzahlen möglich.
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Weiterhin wird eine Beladungsebenenanordnung für ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine mit einer derartigen Beladungsebene und einer Führungsschiene zum Führen der Beladungsebene vorgeschlagen.
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Vorzugsweise ist aneinander gegenüber liegenden Seitenwänden eines Spülbehälters der Geschirrspülmaschine jeweils eine Führungseinrichtung vorgesehen. Jede Führungseinrichtung kann zumindest eine Führungsschiene aufweisen, die in den Spülbehälter hinein oder aus diesem heraus verlagerbar ist. Insbesondere kann die Führungseinrichtung mehrere relativ zueinander bewegbare Führungsschienen aufweisen.
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Ferner wird ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer derartigen Beladungsebene und/oder einer derartigen Beladungsebenenanordnung vorgeschlagen.
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Das Haushaltsgerät kann mehrere Beladungsebenen aufweisen, die vorzugsweise übereinander angeordnet sind.
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Beispielsweise kann das Haushaltsgerät zwei, drei oder vier Beladungsebenen aufweisen.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;
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2 zeigt eine schematische seitliche Detailansicht des Haushaltsgeräts gemäß der 1;
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3 zeigt eine weitere schematische seitliche Detailansicht des Haushaltsgeräts gemäß der 1;
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4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Schnapphakens;
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5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Schnapphakens; und
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6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Schnapphakens.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1. Das Haushaltsgerät 1 kann eine Geschirrspülmaschine sein. Das Haushaltsgerät 1 weist einen Aufnahmebereich 2 auf, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Aufnahmebereich 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Aufnahmebereich 2 ist vorzugsweise ein Spülbehälter des Haushaltsgeräts 1. Der Aufnahmebereich 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden. Der Aufnahmebereich 2 kann im Inneren eines Gehäuses des Haushaltsgeräts 1 angeordnet sein. Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden.
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Der Aufnahmebereich 2 weist einen Boden 5, eine dem Boden 5 gegenüberliegende Decke 6, eine Rückwand 7 und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 8, 9 auf. Das Haushaltsgerät 1 weist weiterhin zumindest eine Beladungsebene 10 auf. Die Beladungsebene 10 ist vorzugsweise eine Spülgutaufnahme des Haushaltsgeräts 1. Insbesondere können mehrere Beladungsebenen 10 vorgesehen sein, wobei jeweils eine der mehreren Beladungsebenen 10 ein Unterkorb, ein Oberkorb oder eine Besteckschublade des Haushaltsgeräts 1 ist. Die mehreren Beladungsebenen 10 sind vorzugsweise übereinander in dem Aufnahmebereich 2 angeordnet. Jede Beladungsebene 10 ist wahlweise in den Aufnahmebereich 2 hinein oder aus diesem heraus verlagerbar. Insbesondere ist jede Beladungsebene 10 mit Hilfe einer Führungseinrichtung 11 in den Aufnahmebereich 2 hinein oder aus diesem heraus verlagerbar. Die Beladungsebene 10 ist in einer Einschubrichtung E entlang der Führungseinrichtung 11 in den Aufnahmebereich 2 hineinschiebbar oder entgegen der Einschubrichtung E aus dem Aufnahmebereich 2 herausziehbar.
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Die 2 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Detailansicht des Haushaltsgeräts 1, insbesondere der Beladungsebene 10, gemäß der 1. In der 2 ist lediglich eine Beladungsebene 10 dargestellt. Die Beladungsebene 10 ist insbesondere ein unter der Decke 6 des Aufnahmebereichs 2 angeordneter Besteckkorb. Die Führungseinrichtung 11 weist zumindest eine Führungsschiene 12 auf, die aus dem Aufnahmebereich 2 heraus oder in diesen hinein verlagerbar ist. Hierzu kann die Führungseinrichtung 11 mehrere relativ zueinander bewegbare Führungsschienen aufweisen. Die Führungseinrichtung 11 kann an dem Aufnahmebereich 2 befestigt sein. Vorzugsweise sind zwei jeweils an einer der Seitenwände 8, 9 montierte Führungseinrichtungen 11 vorgesehen. Das heißt, es sind zumindest zwei einander gegenüberliegend angeordnete Führungsschienen 12 vorhanden. Im Folgenden wird auf nur eine Führungsschiene 12 eingegangen. Die Führungsschiene 12 kann in oder an dem Aufnahmebereich 2 angeordnet sein und ist insbesondere relativ zu diesem verlagerbar.
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Die Beladungsebene 10 weist eine Trägereinrichtung 13 auf, die ein erstes Laufrad 14 umfasst, das dazu eingerichtet ist, auf einer Oberseite 15 der in oder an dem Aufnahmebereich 2 vorgesehenen Führungsschiene 12 abzurollen. Die Trägereinrichtung 13 umfasst ferner ein zweites Laufrad 16, das dazu eingerichtet ist, auf einer Unterseite 17 der Führungsschiene 12 abzurollen und beim Ausziehen der Beladungsebene 10 aus dem Aufnahmebereich 2 eine Drehbewegung der Beladungsebene 10 um das erste Laufrad 14 zu verhindern.
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Die Trägereinrichtung 13 weist ferner einen elastisch verformbaren Schnapphaken 18 auf, der dazu eingerichtet ist, beim Verschwenken der Beladungsebene 10 um das erste Laufrad 14 über die Führungsschiene 12 zu schnappen und diese formschlüssig zu umgreifen. Die Trägereinrichtung 13 ist vorzugsweise materialeinstückig mit der Beladungsebene 10 ausgebildet. Der Schnapphaken 18 ist insbesondere ein Kunststoffspritzgussbauteil. Der Schnapphaken 18 kann materialeinstückig mit der Trägereinrichtung 13 ausgebildet sein.
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Die Montage der Beladungsebene 10 an der Führungsschiene 12 wird im Folgenden anhand der 2 und 3 erläutert. Wie in der 2 gezeigt, wird die Beladungsebene 10 in einer Montagerichtung M senkrecht auf die Führungsschiene 12 aufgesetzt. Die Führungsschiene 12 ist hierbei aus dem Aufnahmebereich 2 heraus verlagert. Unter „senkrecht“ ist vorliegend ein Winkel von 90° ±10°, weiter bevorzugt 90° ±5°, weiter bevorzugt 90° ±1°, weiter bevorzugt von genau 90°, zu verstehen. Hierbei wird das Laufrad 14 auf die Oberseite 15 der Führungsschiene 12 aufgesetzt. Insbesondere weist die Beladungsebene 10 zwei jeweils an einer Längsseite vorgesehene Trägereinrichtungen 13 mit Laufrädern 14 auf, die auf jeweils eine Führungsschiene 12 aufgesetzt werden.
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In einem zweiten, in der 3 dargestellten Montageschritt wird die Beladungsebene 10 um das Laufrad 14 derart verschwenkt, dass sich der Schnapphaken 18 der Unterseite 17 der Führungsschiene 12 annähert. Die Verschwenkbewegung der Beladungsebene 10 ist in der 3 mit einem Pfeil verdeutlicht. Sobald der Schnapphaken 18 die Unterseite 17 der Führungsschiene 12 kontaktiert, wird dieser elastisch verformt und von der Führungsschiene 12 weggedrückt. Der Schnapphaken 18 schnappt über die Oberseite 15 der Führungsschiene 12 über und fixiert so die Beladungsebene 10 an der Führungsschiene 12. Dabei liegt das Laufrad 16 an der Unterseite 17 der Führungsschiene 12 an. Die Montage der Beladungsebene 10 erfolgt also in einem aus dem Aufnahmebereich 2 heraus verlagerten Zustand der Führungsschiene 12. Hierdurch kann eine Beschädigung der zwischen Tür 3 und Aufnahmebereich 2 vorgesehenen Dichteinrichtung verhindert werden. Im Gegensatz hierzu wird bei einer bekannten Besteckschublade diese an einer in den Aufnahmebereich 2 hinein verlagerten Führungsschiene montiert, wobei die Besteckschublade mit Kraftaufwand horizontal auf die Führungsschiene aufgedrückt wird. Hierbei kann aufgrund des beengten Bauraums im Übergang zwischen der Seitenwand 8, 9 und der Decke 6 des Aufnahmebereichs 2 die Dichteinrichtung beschädigt werden.
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Die 4 zeigt eine Ausführungsform des Schnapphakens 18. Der Schnapphaken 18 ist vorzugsweise materialeinstückig mit einem Rahmen 19 der Trägereinrichtung 13 bzw. der Beladungsebene 10 ausgebildet. Insbesondere ist eine Bewegungsrichtung B1 des Schnapphakens 18 beim Schnappen über die Führungsschiene 12 senkrecht zu einer Bewegungsrichtung B2 der Beladungsebene 10 beim Verschwenken um das erste Laufrad 14.
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Der Schnapphaken 18 weist insbesondere einen Kopf 20 mit einer Einführschräge 21 auf, die dazu eingerichtet ist, dass zum elastischen Verformen des Schnapphakens 18 die Führungsschiene 12 auf der Einführschräge 21 abgleitet. Insbesondere weist der Schnapphaken 18 einen elastisch verformbaren Umformabschnitt 22 und einen nicht verformbaren Schnappabschnitt 23 auf. Der Schnapphaken 18 ist insbesondere in einer Ausnehmung 24 des Rahmens 19 der Trägereinrichtung 13 angeordnet. Aus einer unteren Kante 25 der Ausnehmung 24 erstreckt sich der Umformabschnitt 22 in die Ausnehmung 24 hinein. Der Umformabschnitt 22 ist insbesondere dünnwandiger als der Schnappabschnitt 23. Der Schnappabschnitt 23 ist insbesondere elastisch nicht verformbar. Hierzu kann der Schnappabschnitt 23 zur Versteifung eine Fachwerkstruktur 26 aufweisen. Der Schnappabschnitt 23 verläuft vorzugsweise senkrecht zu dem Umformabschnitt 22. Der Schnapphaken 18 ist dazu eingerichtet, die Führungsschiene 12 zumindest teilweise zu umgreifen. Hierdurch wird ein Lösen des Schnapphakens 18 im Betrieb des Haushaltsgeräts 1 verhindert.
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Der Schnapphaken 18 ist, wie in den 2 und 3 gezeigt, insbesondere benachbart zu dem zweiten Laufrad 16 angeordnet. Vorzugsweise ist der Schnapphaken 18 in der Orientierung der 2 und 3 über dem Laufrad 16 angeordnet. Beim Schnappen des Schnapphakens 18 über die Führungsschiene 12 ist auf den Schnapphaken 18 ein Biegemoment aufbringbar, wobei eine Momentenachse AM1 des Biegemoments senkrecht zu der Bewegungsrichtung B2 der Beladungsebene 10 orientiert ist. Insbesondere ist die Bewegungsrichtung B1 des Schnapphakens 18 beim Verformen desselben senkrecht zu der Momentenachse AM1 orientiert.
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Die 5 illustriert eine weitere Ausführungsform des Schnapphakens 18. Die Ausführungsform des Schnapphakens 18 gemäß der 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform des Schnapphakens gemäß der 4 nur dadurch, dass der Schnapphaken 18 keinen Kopf 20 aufweist.
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Die 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schnapphakens 18. Der Schnapphaken 18 gemäß der 6 weist wie die Ausführungsform des Schnapphakens 18 gemäß der 4 einen Kopf 20 mit einer Einführschräge 21 und einen Schnappabschnitt 23 mit einer Fachwerkstruktur 26 auf. Ein Umformabschnitt 22 des Schnapphakens 18 ist plattenförmig ausgebildet und erstreckt sich nicht aus der unteren Kante 25 der Ausnehmung 24 des Rahmens 19 der Trägereinrichtung 13 heraus, sondern aus einer seitlichen Kante 27 derselben. Hierbei ist beim Schnappen des Schnapphakens 18 über die Führungsschiene 12 auf den Schnapphaken 18 ein Biegemoment aufbringbar, wobei eine Momentenachse AM2 des Biegemoments parallel zu der Bewegungsrichtung B2 der Beladungsebene 10 beim Verschwenken derselben um das Laufrad 14 angeordnet ist.
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Eine in den 2 und 3 gezeigte Beladungsebenenanordnung 28 weist die Führungsschiene 12 und die Beladungsebene 10 auf.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Aufnahmebereich
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Boden
- 6
- Decke
- 7
- Rückwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Beladungsebene
- 11
- Führungseinrichtung
- 12
- Führungsschiene
- 13
- Trägereinrichtung
- 14
- Laufrad
- 15
- Oberseite
- 16
- Laufrad
- 17
- Unterseite
- 18
- Schnapphaken
- 19
- Rahmen
- 20
- Kopf
- 21
- Einführschräge
- 22
- Umformabschnitt
- 23
- Schnappabschnitt
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Kante
- 26
- Fachwerkstruktur
- 27
- Kante
- 28
- Beladungsebenenanordnung
- AM1
- Momentenachse
- AM2
- Momentenachse
- B1
- Bewegungsrichtung
- B2
- Bewegungsrichtung
- E
- Einschubrichtung
- M
- Montagerichtung