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Stand der Technik
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Aus
US 2013/0046448 A1 ist bereits eine Fahrwerksantriebsvorrichtung für Gartenbearbeitungsmaschinen, insbesondere für elektrisch betreibbare Gartenbearbeitungsmaschinen, bekannt, die eine Motoreinheit zu einem Antrieb einer Fahrwerkseinheit der Gartenbearbeitungsmaschine und eine einstufig ausgebildete Getriebeeinheit, die mit der Motoreinheit zu einem Antrieb der Fahrwerkseinheit zusammenwirkt, umfasst.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Fahrwerksantriebsvorrichtung einer Gartenbearbeitungsmaschine, insbesondere einer elektrisch betreibbaren Gartenbearbeitungsmaschine, mit zumindest einer Motoreinheit zu einem Antrieb einer Fahrwerkseinheit der Gartenbearbeitungsmaschine und mit zumindest einer einstufig ausgebildeten Getriebeeinheit, die mit der Motoreinheit zu einem Antrieb der Fahrwerkseinheit zusammenwirkt.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Motoreinheit bürstenlose ausgebildet ist. Die Getriebeeinheit weist vorzugsweise eine einzige Übersetzungsstufe auf. Die Getriebeeinheit ist bevorzugt als Zahnradgetriebeeinheit ausgebildet. Hierbei ist die Getriebeeinheit vorzugsweise als Stirnradgetriebeeinheit ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Getriebeeinheit eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Kegelradgetriebeeinheit, als Schneckenradgetriebeeinheit usw.
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Die bürstenlose Motoreinheit ist vorzugsweise als elektronisch kommutierter Elektromotor (EC-Motor) ausgebildet. Hierbei ist die bürstenlose Motoreinheit insbesondere als langsam drehender EC-Motor ausgebildet. Die bürstenlose Motoreinheit weist somit bevorzugt einen maximalen Wirkungsgrad bei einer geringen maximalen Drehzahl auf, insbesondere bei einer maximalen Drehzahl, die kleiner ist als 8000 U/min. Zudem weist die bürstenlose Motoreinheit bevorzugt einen maximalen Rotordurchmesser auf, der größer ist als 20 mm. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fahrwerksantriebsvorrichtung kann vorteilhaft eine kompakte Ausgestaltung zu einer Realisierung einer hohen Antriebsleistung erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine besonders platzsparende Anordnung der erfindungsgemäßen Fahrwerksantriebsvorrichtung an der Gartenbearbeitungsmaschine erreicht werden. Somit können vorteilhaft Verpackungskosten und Transportaufwendungen eingespart werden. Zudem kann vorteilhaft eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Fahrwerksantriebsvorrichtung realisiert werden, die wenige Bauteile aufweist und ein großes Drehmoment zu einem Antrieb der Gartenbearbeitungsmaschine zur Verfügung stellen kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest ein Getriebeelement umfasst, das drehfest mit einer Abtriebswelle der Getriebeeinheit zu einem Antrieb der Fahrwerkseinheit verbunden ist. Das Getriebeelement ist vorzugsweise als Zahnrad, insbesondere als Stirnradzahnrad, ausgebildet. Die Abtriebswelle ist bevorzugt mit zumindest einem Antriebsrad der Fahrwerkseinheit verbunden, insbesondere zu einer Übertragung eines mittels der bürstenlosen Motoreinheit erzeugten Antriebsdrehmoments und/oder einer mittels der bürstenlosen Motoreinheit erzeugten Antriebskraft. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann ein besonders vorteilhafter Kraftfluss zu einem Antrieb der Gartenbearbeitungsmaschine erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest ein weiteres Getriebeelement umfasst, das drehfest mit einem Rotorelement der bürstenlosen Motoreinheit verbunden ist. Das weitere Getriebeelement ist vorzugsweise als Zahnrad, insbesondere als Stirnradzahnrad, ausgebildet. Hierbei ist das weitere Getriebeelement vorzugsweise drehfest mit einem als Rotorwelle ausgebildeten Rotorelement der bürstenlosen Motoreinheit verbunden. Das weitere Getriebeelement ist somit insbesondere als Motorritzel ausgebildet. Vorzugsweise kämmt das weitere Getriebeelement zu einem Antrieb der Fahrwerkseinheit somit direkt mit dem Getriebeelement. Besonders bevorzugt ist das weitere Getriebeelement frei von einer bewegbaren und/oder schaltbaren Kupplung zu einer Unterbrechung einer Kraft- und/oder Drehmomentübertragung drehfest mit dem Rotorelement verbunden. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine einfache Ausgestaltung der Getriebeeinheit erreicht werden. Somit kann vorteilhaft eine unkomplexe Ausgestaltung der Getriebeeinheit realisiert werden, die eine kompakte Bauform der Getriebeeinheit ermöglicht.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das weitere Getriebeelement einteilig mit dem Rotorelement ausgebildet ist. Unter „einteilig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung können vorteilhaft Montagekosten, Montageaufwand und Bauraum eingespart werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest ein Getriebegehäuse umfasst, das zumindest eine Außenseite aufweist, an der die Motoreinheit zumindest teilweise angeordnet ist. Hierbei ist die Motoreinheit vorzugsweise mittels zumindest einer Befestigungseinheit der Fahrwerksantriebsvorrichtung an der Außenseite des Getriebegehäuses befestigt. Zudem erstreckt sich zumindest ein Teil des Rotorelements, an dem das weitere Getriebeelement angeordnet ist, in einem am Getriebegehäuse angeordneten Zustand der bürstenlosen Motoreinheit vorzugsweise in das Getriebegehäuse hinein. Das Getriebegehäuse ist insbesondere dazu vorgesehen, das Getriebeelement drehbar zu lagern. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Element und/oder eine Einheit zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Element und/oder die Einheit diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllen/erfüllt und/oder ausführen/ausführt. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann die Getriebeeinheit besonders kompakt gehalten werden, da ein Aufnahmebereich zu einer Aufnahme der Motoreinheit zumindest weitestgehend unabhängig von dem Getriebegehäuse ausbildbar ist. Zudem kann vorteilhaft eine hohe Servicefreundlichkeit bezüglich eines Wartungsaufwands erreicht werden. Die Motoreinheit kann vorteilhaft separat vom Getriebegehäuse abgenommen werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest ein Übersetzungsverhältnis aufweist, das kleiner ist als 0,5. Das Übersetzungsverhältnis ist vorzugsweise als Drehzahlübersetzungsverhältnis ausgebildet, das kleiner ist als 0,5. Insbesondere ist das Übersetzungsverhältnis kleiner als 0,3, bevorzugt kleiner als 0,2 und besonders bevorzugt kleiner als 0,1. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fahrwerksantriebsvorrichtung beträgt das Übersetzungsverhältnis aus einer maximalen Antriebsdrehzahl der bürstenlosen Motoreinheit zu einer maximalen Abtriebsdrehzahl der Getriebeeinheit insbesondere weniger als 1:5, bevorzugt weniger als 1:10 und besonders bevorzugt weniger als 1:12. Das Übersetzungsverhältnis berechnet sich somit vorzugsweise aus dem Verhältnis von maximaler Antriebsdrehzahl zu maximaler Abtriebsdrehzahl. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann ein vorteilhafter Antrieb zu einem für einen Bediener komfortablen Bearbeiten einer Gartenfläche, insbesondere einer Grün- und/oder Rasenfläche, realisiert werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die bürstenlose Motoreinheit eine maximale Drehzahl aufweist, die kleiner ist als 5000 U/min. Vorzugsweise weist die bürstenlose Motoreinheit eine maximale Drehzahl bei maximalem Wirkungsgrad der bürstenlosen Motoreinheit auf, die insbesondere kleiner ist als 4500 U/min, bevorzugt kleiner ist als 3000 U/min und besonders bevorzugt kleiner ist als 2500 U/min. Somit kann ein besonders vorteilhafter Antrieb zu einem für einen Bediener komfortablen Bearbeiten einer Gartenfläche, insbesondere einer Grün- und/oder Rasenfläche, realisiert werden.
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Des Weiteren wird eine Gartenbearbeitungsmaschine, insbesondere ein Rasenmäher, mit zumindest einer erfindungsgemäßen Fahrwerksantriebsvorrichtung vorgeschlagen. Bevorzugt ist die Gartenbearbeitungsmaschine als Schieberasenmäher ausgebildet. Hierbei ist die Fahrwerksantriebsvorrichtung zu einer Unterstützung des Bedieners bei einem Schieben der Gartenbearbeitungsmaschine über eine zu bearbeitende Fläche vorgesehen. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen der Gartenbearbeitungsmaschine sind ebenfalls denkbar, wie beispielsweise eine Ausgestaltung der Gartenbearbeitungsmaschine als Rasentrimmer (Freischneider/Motorsense), als Laubbläser usw. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort der Gartenbearbeitungsmaschine erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, das die Gartenbearbeitungsmaschine zumindest eine Gehäuseeinheit umfasst, an der die Motoreinheit und/oder die Getriebeeinheit beweglich gelagert sind/ist. Bevorzugt sind/ist die Motoreinheit und/oder die Getriebeeinheit schwenkbar an der Gehäuseeinheit gelagert. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Motoreinheit und/oder die Getriebeeinheit translatorisch beweglich an der Gehäuseeinheit gelagert sind/ist. Somit kann besonders komfortabel eine Höheneinstellung zu einer Anpassung einer Schnitthöhe der Gartenbearbeitungsmaschine realisiert werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Gartenbearbeitungsmaschine zumindest die Fahrwerkseinheit aufweist, die zumindest eine Freilaufeinheit umfasst, die zu einer Erzeugung eines Freilaufs zumindest eines Antriebsrads der Fahrwerkeinheit in zumindest einem Zustand vorgesehen ist. Somit kann besonders vorteilhaft eine Kurvenfahrt bei zugeschaltetem Antrieb der Fahrwerkseinheit und/oder eine Rückwärtsbewegung der Gartenbearbeitungsmaschine ermöglicht werden.
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Die erfindungsgemäße Fahrwerksantriebsvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Gartenbearbeitungsmaschine soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Fahrwerksantriebsvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Gartenbearbeitungsmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Gartenbearbeitungsmaschine mit zumindest einer erfindungsgemäßen Fahrwerksantriebsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Fahrwerksantriebsvorrichtung in einer schematischen Darstellung und
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3 eine Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Fahrwerksantriebsvorrichtung in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine Gartenbearbeitungsmaschine 12, die als Rasenmäher ausgebildet ist. Die Gartenbearbeitungsmaschine 12 ist hierbei als elektrisch betreibbarer Rasenmäher ausgebildet, der von einem Bediener vor sich her bewegbar ist. Somit ist die Gartenbearbeitungsmaschine 12 als sogenannter Schieberasenmäher ausgebildet. Die Gartenbearbeitungsmaschine 12 umfasst zumindest eine Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 zu einem Antrieb einer Fahrwerkseinheit 16 der Gartenbearbeitungsmaschine 12. Somit ist die Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 dazu vorgesehen, einen Bediener bei einer Bewegung der Gartenbearbeitungsmaschine 12 über eine Arbeitsfläche zu unterstützen.
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Ferner umfasst die Gartenbearbeitungsmaschine 12 zumindest eine Gehäuseeinheit 32 zu einer Aufnahme und zu einer Lagerung zumindest einer Elektromotoreinheit 38 der Gartenbearbeitungsmaschine 12. Ferner umfasst die Gartenbearbeitungsmaschine 12 zumindest eine, einem Fachmann bereits bekannte Mähwerkeinheit 40 zu einer Bearbeitung einer Arbeitsfläche, insbesondere einer Grünfläche. Die Mähwerkeinheit 40 ist dazu vorgesehen, auf der Arbeitsfläche wachsendes Gras zu mähen. Hierzu ist die Mähwerkeinheit 40 von der Elektromotoreinheit 38 antreibbar. Die Mähwerkeinheit 40 kann hierbei direkt von der Elektromotoreinheit 38 antreibbar ausgebildet sein oder die Gartenbearbeitungsmaschine 12 umfasst zumindest eine Mähwerkgetriebeeinheit (hier nicht näher dargestellt), die mit der Elektromotoreinheit 38 und der Mähwerkeinheit 40 zusammenwirkt, insbesondere antriebstechnisch mit der Elektromotoreinheit 38 und der Mähwerkeinheit 40 verbunden ist. Die Mähwerkgetriebeeinheit kann in einer separaten Getriebegehäuseeinheit (hier nicht näher dargestellt) der Gartenbearbeitungsmaschine 12 oder in der Gehäuseeinheit 32 angeordnet sein.
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Die Gartenbearbeitungsmaschine 12 umfasst ferner eine Abtragabtransporteinheit 42, die einen Schneidraum umfasst, in dem ein, einem Fachmann bereits bekanntes Mähwerkzeug (hier nicht näher dargestellt) der Mähwerkeinheit 40 zu einem Schneiden von Gras antreibbar angeordnet ist. Die Mähwerkeinheit 40 ist somit im Schneidraum der Abtragabtransporteinheit 42 angeordnet. Der Schneidraum ist direkt angrenzend an eine Grasauswurföffnung der Abtragabtransporteinheit 42 angeordnet. Die Grasauswurföffnung mündet in eine abnehmbare Grasauffangvorrichtung 44 der Gartenbearbeitungsmaschine 12 zu einem Auffangen und/oder Sammeln von abgetragenem Grünschnitt, insbesondere von Gras.
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Des Weiteren umfasst die Gartenbearbeitungsmaschine 12 zumindest eine Energiespeicherverbindungseinheit 46 zu einer lösbaren Verbindung mit zumindest einer Energiespeichereinheit 48. Die Energiespeichereinheit 48 ist hierbei als Akkumulatoreinheit ausgebildet. Die Energiespeicherverbindungseinheit 46 ist an der Gehäuseeinheit 32 angeordnet. Hierbei weist die Energiespeicherverbindungseinheit 46 zumindest zwei als Verbindungsführungsschienen ausgebildete Schnittstellenelemente (hier nicht näher dargestellt) auf, die eine, einem Fachmann bereits bekannte Ausgestaltung aufweisen. Zudem umfasst die Energiespeicherverbindungseinheit 46 zumindest zwei Kontaktelemente (hier nicht näher dargestellt) zu einer elektrischen Verbindung mit Gegenkontaktelementen (hier nicht näher dargestellt) der Energiespeichereinheit 48. Die Energiespeicherverbindungseinheit 46 umfasst ferner zumindest ein Fixierungselement (hier nicht näher dargestellt), das dazu vorgesehen ist, die Energiespeichereinheit 48 zumindest in einem an der Energiespeicherverbindungseinheit 46 angeordneten Zustand mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung zu befestigen.
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In der in 1 dargestellten Ausgestaltung der Gartenbearbeitungsmaschine 12 ist die Energiespeicherverbindungseinheit 46 dazu vorgesehen, insgesamt zumindest zwei Energiespeichereinheiten 48, 50 lösbar aufzunehmen. Zu einer Verbindung der Energiespeichereinheiten 48, 50 mit der Energiespeicherverbindungseinheit 46 sind die Energiespeichereinheiten 48, 50 jeweils auf die Schnittstellenelemente aufschiebbar oder in die Schnittstellenelemente einschiebbar. Hierbei verläuft eine Verbindungsrichtung, entlang der die Energiespeichereinheiten 48, 50 aufschiebbar oder einschiebbar sind, zumindest im Wesentlichen quer zu einer Rotationsachse der Elektromotoreinheit 38. Insbesondere verläuft die Verbindungsrichtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse der Elektromotoreinheit 38. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verbindungsrichtung entlang einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Richtung verläuft, wie beispielsweise entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Elektromotoreinheit 38 verlaufenden Richtung.
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Zu einer Bewegung der Gartenbearbeitungsmaschine 12 auf einer Arbeitsfläche, insbesondere einer Grünfläche, weist die Gartenbearbeitungsmaschine 12 zumindest eine Fahrwerkseinheit 16 auf. Die Fahrwerkseinheit 16 umfasst hierbei zumindest zwei Antriebsräder 36 (in 1 ist lediglich eines der zwei Antriebsräder 36 dargestellt), die mittels der Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 antreibbar sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Antriebsräder 36 mittels der Elektromotoreinheit 38 antreibbar sind, mittels deren die Mähwerkeinheit 40 antriebbar ist. Eine Antriebswirkung der Antriebsräder 36 ist auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise zu- und/oder abschaltbar. Ferner umfasst die Fahrwerkseinheit 16 zumindest ein unangetriebenes Rotationsrad 54, insbesondere zumindest zwei unangetriebene Rotationsräder 54, 56. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Rotationsrad 54, insbesondere die Rotationsräder 54, 56, ebenfalls mittels der Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 antreibbar ausgebildet sind.
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Zu einem Antrieb der Fahrwerkseinheit 16 umfasst die Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 der Gartenbearbeitungsmaschine 12 zumindest eine Motoreinheit 14 (2). Hierbei ist die Motoreinheit 14 bürstenlos ausgebildet. Die bürstenlose Motoreinheit 14 ist als EC-Motor ausgebildet. Hierbei ist die bürstenlose Motoreinheit 14 als langsam drehender EC-Motor ausgebildet, der einen großen Rotordurchmesser aufweist. Die bürstenlose Motoreinheit 14 weist eine maximale Drehzahl auf, die kleiner ist als 5000 U/min. Bevorzugt weist die bürstenlose Motoreinheit 14 eine maximale Drehzahl auf, die kleiner ist als 2000 U/min. Bei der maximalen Drehzahl weist die bürstenlose Motoreinheit 14 einen maximalen Wirkungsgrad auf.
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Des Weiteren umfasst die Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 zu einer Übertragung von Antriebskräften und/oder Antriebsmomenten auf die Antriebsräder 36 zumindest eine Getriebeeinheit 18 (2 und 3). Hierbei umfasst die Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 zumindest eine einstufig ausgebildete Getriebeeinheit 18, die mit der bürstenlosen Motoreinheit 14 zu einem Antrieb einer Fahrwerkseinheit 16 zusammenwirkt. Die Getriebeeinheit 18 ist als einstufige Zahnradgetriebeeinheit ausgebildet. Somit weist die Getriebeeinheit 18 eine einzige Übersetzungsstufe auf. Die Getriebeeinheit 18 weist zumindest ein Übersetzungsverhältnis auf, das kleiner ist als 0,5. Hierbei weist die Getriebeeinheit 18 ein unverstellbares Übersetzungsverhältnis auf, das kleiner ist als 0,1. Insbesondere weist die Getriebeeinheit 18 ein Übersetzungsverhältnis auf, das kleiner ist als 1:10. Besonders bevorzugt beträgt das Übersetzungsverhältnis zwischen einer Antriebsdrehzahl der bürstenlosen Motoreinheit 14 zu einer Abtriebsdrehzahl der Getriebeeinheit 18 1:14,8. Hierzu umfasst die Getriebeeinheit 18 zumindest ein Getriebeelement 20, das drehfest mit einer Abtriebswelle 22 der Getriebeeinheit 18 zu einem Antrieb der Fahrwerkseinheit 16 verbunden ist. Das Getriebeelement 20 ist als Zahnrad ausgebildet. Hierbei ist das Getriebeelement 20 als Stirnradzahnrad ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Getriebeelement 20 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Schneckenzahnrad, als Kegelzahnrad usw.
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Die Antriebsräder 36 sind auf der Abtriebswelle 22 angeordnet. Hierbei sind die Antriebsräder 36 antriebstechnisch mit der Abtriebswelle 22 verbunden. Eine Übertragung von Antriebskräften und/oder Antriebsdrehmomenten von der Abtriebswelle 22 auf die Antriebsräder 36 wird somit mittels der antriebstechnischen Verbindung zwischen der Abtriebswelle 22 und den Antriebsrädern 36 erreicht. Zu einem rotatorischen Antrieb der Abtriebswelle 22 und somit der Antriebsräder 36 mittels der bürstenlosen Motoreinheit 14 umfasst die Getriebeeinheit 18 zumindest ein weiteres Getriebeelement 24, das drehfest mit einem Rotorelement 26 der bürstenlosen Motoreinheit 14 verbunden ist. Das weitere Getriebeelement 24 ist einteilig mit dem Rotorelement 26 ausgebildet. Hierbei ist das weitere Getriebeelement 24 einteilig mit einer Rotorwelle der Motoreinheit 14 ausgebildet. Das weitere Getriebeelement 24 kämmt zu einer Übertragung einer Rotationsbewegung auf die Abtriebswelle 22 und somit auf die Antriebsräder 36 mit dem Getriebeelement 20. Das weitere Getriebeelement 24 bildet hierbei ein Motorritzel der bürstenlosen Motoreinheit 14 und/oder der Getriebeeinheit 18. Das weitere Getriebeelement 24 weist einen maximalen Durchmesser auf, der ein Vielfaches kleiner ist als ein maximaler Durchmesser des Getriebeelements 20. Hierbei ist der maximale Durchmesser des Getriebeelements 20 mindestens um ein zweifaches größer als der maximale Durchmesser des weiteren Getriebeelements 24. Bevorzugt weist das weitere Getriebeelement 24 zudem einen maximalen Durchmesser auf, der kleiner ist als ein maximaler Durchmesser der Abtriebswelle 22.
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Des Weiteren umfasst die Getriebeeinheit 18 zumindest ein Getriebegehäuse 28, das zumindest eine Außenseite 30 aufweist, an der die bürstenlose Motoreinheit 14 zumindest teilweise angeordnet ist. Die bürstenlose Motoreinheit 14 ist mittels einer Befestigungseinheit 58 der Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 am Getriebegehäuse 28 befestigt. Die Befestigungseinheit 58 ist hierbei als Schraubenbefestigungseinheit ausgebildet. Somit ist die bürstenlose Motoreinheit 14 mittels zumindest eines als Schraube ausgebildeten Befestigungselements 60 der Befestigungseinheit 58 am Getriebegehäuse 28 fixiert. Die Getriebeeinheit 18 umfasst zu einer drehbaren Lagerung der Abtriebswelle 22 zumindest ein Lagerelement 64 (3). Das Lagerelement 64 ist als Kugellager ausgebildet. Hierbei ist das Lagerelement 64 im Getriebegehäuse 28 der Getriebeeinheit 18 angeordnet. Insgesamt weist die Getriebeeinheit 18 zwei im Getriebegehäuse 28 angeordnete Lagerelemente 64, 66 auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Getriebeeinheit 18 eine von zwei abweichende Anzahl an Lagerelementen 64, 66 aufweist.
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Das Getriebegehäuse 28 ist an einem Trägerelement 62 der Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 befestigt (2). Das Trägerelement 62 ist dazu vorgesehen, die Abtriebswelle 22 rotatorisch zu lagern. Zudem ist das Trägerelement 62 dazu vorgesehen, die bürstenlose Motoreinheit 14 sowie die Getriebeeinheit 18 an der Gehäuseeinheit 32 anzuordnen. Die Motoreinheit 14 und/oder die Getriebeeinheit 18 sind/ist zu einer Einstellbarkeit einer Schnitthöhe der Mähwerkeinheit 40 beweglich an der Gehäuseeinheit 32 gelagert. Hierbei sind/ist die Motoreinheit 14 und/oder die Getriebeeinheit 18 schwenkbar an der Gehäuseeinheit 32 gelagert. Hierzu umfasst die Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 zumindest ein Schwenklagerelement 52, das an der Gehäuseeinheit 32 anordenbar ist. Das Schwenklagerelement 52 ist als Lagerstange ausgebildet. Somit bildet eine Längsachse des Schwenklagerelements 52 eine Schwenkachse der Motoreinheit 14 und/oder der Getriebeeinheit 18. Die Schwenkachse verläuft hierbei zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Rotationsachse der Abtriebswelle 22. Das Schwenklagerelement 52 ist drehfest mit der Trägerelement 62 verbunden. Zudem ist eine Schnitthöheneinstelleinheit (hier nicht näher dargestellt) der Gartenbearbeitungsmaschine 12 zwischen dem Trägerelement 62 und der Gehäuseeinheit 32 angeordnet. Mit einem Ende ist die Schnitthöheneinstelleinheit mit dem Trägerelement 62 verbunden und mit einem weiteren Ende ist die Schnitthöheneinstelleinheit mit der Gehäuseeinheit 32 verbunden. Somit ist eine Schnitthöhe der Mähwerkeinheit 40 infolge einer durch die Schnitthöheneinstelleinheit hervorgerufene Schwenkbewegung der Motoreinheit 14 und/oder der Getriebeeinheit 18 um die Schwenkachse einstellbar.
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Des Weiteren umfasst die Fahrwerksantriebsvorrichtung 10 zumindest die Fahrwerkseinheit 16, die zumindest eine Freilaufeinheit 34 umfasst, die zu einer Erzeugung eines Freilaufs zumindest eines der Antriebsräder 36 der Fahrwerkseinheit 16 in zumindest einem Zustand vorgesehen ist. Die Freilaufeinheit 34 ist dazu vorgesehen, einen Freilauf der Antriebsräder 36 während einer Rückwärtsbewegung und/oder während einer Kurvenfahrtbewegung der Gartenbearbeitungsmaschine 12 in einem angetriebenem Zustand der Antriebsräder 36 zu ermöglichen. Hierzu umfasst die Freilaufeinheit 34 zumindest ein Freilaufelement (hier nicht näher dargestellt), das einem der Antriebsräder 36 zugeordnet ist. Insgesamt umfasst die Freilaufeinheit 34 zumindest zwei Freilaufelemente (hier nicht näher dargestellt), wobei jeweils ein Freilaufelement einem der Antriebsräder 36 zugeordnet ist. Die Freilaufelemente sind hierbei als Freilauflager ausgebildet, die eine einem Fachmann bereits bekannte Ausgestaltung aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2013/0046448 A1 [0001]