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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Überwachungseinheit für ein Haushaltsgerät, mit einem Bewegungssensor, welcher dazu eingerichtet ist, eine Bewegung der Überwachungseinheit zu detektieren. Solch eine Überwachungseinheit ist in der Patentschrift
DE 10214794 A1 aufgezeigt.
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Haushaltsgeräte befinden sich vielmals in Räumlichkeiten, in denen sich der Nutzer während des Programmablaufs nicht aufhält. Aus diesem Grund ist es für ihn umständlich, den Status des Haushaltsgerätes abzufragen, da er sich hierfür erst wieder in die Räumlichkeiten begeben muss. Außerdem ist es für ihn meist nicht möglich, die optische oder akustische Mitteilung des Haushaltsgerätes wahrzunehmen, welche das Programmende signalisiert.
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Aus dem Stand der Technik sind daher Überwachungseinheiten für Haushaltsgeräte bekannt, die mittels eines Bewegungssensors die Bewegung der Überwachungseinheit detektieren und daraus auf die Bewegung von einzelnen Komponenten des Haushaltsgerätes, beispielsweise der Trommel einer Waschmaschine, schließen. Anhand dieser Messdaten, welcher einer Signalverarbeitungseinheit zur Verfügung gestellt werden, wird dann der Status des Haushaltgerätes bestimmt. Die Information über den Status des Haushaltsgerätes wird dann mittels einer Funkverbindung von der Überwachungseinheit an eine Empfangseinheit übermittelt. Die Empfangseinheit informiert letztlich den Benutzer des Haushaltsgerätes über den Status des Haushaltsgerätes.
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Aufgabe
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Bewegungen eines Haushaltsgerätes gezielt zu erfassen.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Überwachungseinheit für ein Haushaltsgerät mit einem Bewegungssensor, welcher dazu eingerichtet ist, eine Bewegung der Überwachungseinheit zu detektieren. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die Überwachungseinheit ein Befestigungsmittel aufweist, um sie an einer äußeren Oberfläche des Haushaltsgeräts derart zu befestigen, dass mittels des Bewegungssensors eine Bewegung des Haushaltsgerätes detektierbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch das Befestigungsmittel die Überwachungseinheit fix mit dem Haushaltsgerät verbunden ist und somit die Bewegung des Haushaltsgerätes direkt auf die Überwachungseinheit übertragen wird. Mittels des Bewegungssensors kann die Bewegung der Überwachungseinheit und folglich auch die Bewegung des Haushaltgerätes detektiert werden. Durch den Bewegungsablauf kann darauf geschlossen werden, in welchem Status sich das Haushaltsgerät befindet, insbesondere, ob das Programmende erreicht ist. Zudem ist es dadurch möglich, Fehlerzustände des Haushaltsgerätes, wie beispielsweise eine Unwucht, zu erkennen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Bewegungssensor ein Beschleunigungssensor ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch den Beschleunigungssensor Schwingungen des Haushaltsgerätes detektierbar sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Bewegungssensor ein Mikrofon, insbesondere ein Körperschallmikrofon, ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass mittels eines Körperschallmikrofons Vibrationen, die direkt an der Oberfläche des Haushaltsgerätes auftreten, detektiert werden können. Zudem können mittels eines Mikrofons Vibrationen des Haushaltgerätes, welche ein Geräusch verursachen, erkannt werden, wodurch auf den Status oder eine mögliche Beschädigungen des Haushaltgerätes geschlossen werden kann.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Bewegungssensor ein piezoelektrischer Sensor ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass piezoelektrische Sensoren keine Versorgungsspannung benötigen, wodurch der Energieverbrauch der Überwachungseinheit gesenkt wird. Zudem sind sie äußerst robust und weisen eine sehr gute Linearität auf.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Befestigungsmittel einen Klebstoff und/oder einen Magneten umfasst. Vorteilhaft ist hierbei, dass mittels dieser Art von Befestigungsmitteln die Überwachungseinheit an vielen verschiedenen Haushaltsgeräten angebracht werden kann, unabhängig von deren Bauart. Des Weiteren ist dadurch die Überwachungseinheit fix mit dem Haushaltsgerät verbunden, wobei die Verbindung jedoch wieder gelöst werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Überwachungseinheit einen Feuchtigkeitssensor aufweist. Vorteilhaft ist hierbei, dass der Sensor ein mögliches Wasserleck im Haushaltsgerät erkennen kann, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Überwachungseinheit an einer geeigneten Stelle, zum Beispiel an der Unterseite des Haushaltgerätes, angebracht wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Überwachungseinheit eine Signalverarbeitungseinheit aufweist, um ein erstes Signal des Bewegungssensors zu verarbeiten und daraus einen Status des Haushaltsgerätes zu ermitteln und diese Information als zweites Signal auszugeben. Vorteilhaft ist hierbei, dass anhand der vom Bewegungssensor ausgegebenen Messwerte die Signalverarbeitungseinheit den Status des Haushaltsgerätes ermitteln und diese Information zur Weiterverarbeitung ausgeben kann. Hierbei erlernt die Signalverarbeitungseinheit die Bewegungsmuster des Haushaltsgerätes und schreibt diesen Bewegungsmustern verschiedene Ereignisse zu, welche dann als Status ausgegeben werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Überwachungseinheit ein Funkmodul umfasst, welches mit der Signalverarbeitungseinheit verbunden ist, um das zweite Signal zu empfangen und welches dazu eingerichtet ist, ein drittes Signal mit einer Information über den Status des Haushaltsgerätes auszusenden. Vorteilhaft ist hierbei, dass das dritte Signal von einer Empfangseinheit, beispielsweise einem Mobiltelefon, einem Router oder einer Basisstation, empfangen werden kann, welche wiederum dem Benutzer den Status des Haushaltsgerätes indirekt oder direkt mitteilen soll. Somit kann dem Benutzer der Status des Haushaltsgerätes über eine gewisse Distanz hinweg übermittelt werden. Er muss sich also nicht in Hör- oder Sichtweite des Gerätes befinden, um dessen Status zu erfahren.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Überwachungseinheit eine elektrische Energieversorgungseinheit aufweist, welche dazu eingerichtet ist, mit einem externen, vorhandenen Stromnetz verbunden zu werden. Vorteilhaft ist hierbei, dass ein Stromnetz zur eigentlichen Versorgung des Haushaltsgerätes mit elektrischer Energie üblicherweise bereits vorhanden ist. Daher kann die Energieversorgungseinheit einfach mit dem bereits vorhandenen Stromnetz verbunden werden und somit den restlichen Komponenten der Überwachungseinheit die nötige, elektrische Energie zur Verfügung stellen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Überwachungseinheit eine elektrische Energieversorgungeinheit aufweist, welche einen Energiespeicher, insbesondere eine Batterie oder einen Kondensator, umfasst. Vorteilhaft ist hierbei, dass der Energiespeicher als interne Energieversorgung für die Übertragungseinheit dient und daher nicht mit einem externen Stromnetz verbunden werden muss. Ist trotzdem eine zusätzliche Verbindung zu einem vorhandenen Stromnetz gegeben, ist bei einem möglichen Zusammenbruch des Stromnetzes die Überwachungseinheit auch weiterhin voll funktionsfähig.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die elektrische Energieversorgungseinheit dazu eingerichtet ist, Energie aus der durch die Bewegung des Haushaltsgerätes erzeugten Bewegung der Überwachungseinheit zu gewinnen. Vorteilhaft ist hierbei, dass zumindest ein Teil der für die Überwachungseinheit nötigen, elektrischen Energie eigenständig zur Verfügung gestellt werden kann. Hierdurch wird der Energiespeicher bzw. die externe Stromversorgung weniger belastet.
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Zeichnungen
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit
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2 zeigt eine beispielhafte Verwendung einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit. Dargestellt ist eine Überwachungseinheit 1 mit einem Befestigungsmittel 15, einem Bewegungssensor 20, einer Signalverarbeitungseinheit 30, einem Funkmodul 40 und einer elektrische Energieversorgungseinheit 50. Das Befestigungsmittel 15 dient dazu, die Überwachungseinheit 1 an einer äußeren Oberfläche eines Haushaltsgerätes 10 zu fixieren, wie es in 2 aufgezeigt ist. Der Bewegungssensor 20 ist mit der Signalverarbeitungseinheit 30 verbunden, um die Messdaten als ein erstes Signal 25 an die Signalverarbeitungseinheit 30 zu übermitteln. In der Signalverarbeitungseinheit 30 wird auf Grund der Messdaten des Bewegungssensors 20 der Status des Haushaltsgerätes bestimmt und diese Information als ein zweites Signal 35 an das Funkmodul 40 übermittelt. Das Funkmodul 40 dient dazu, die Information über den Status des Haushaltsgerätes 10 als ein drittes Signal 45 auszusenden. Dabei kann das dritte Signal 45 per Mobilfunk, per WLAN, per Bluetooth oder mittels jeglicher anderen Funkübertragungstechnik ausgesendet werden. Die elektrische Energieversorgungseinheit 50 ist mit dem Bewegungssensor 20, der Signalverarbeitungseinheit 30 und dem Funkmodul 40 verbunden, um diesen Komponenten die nötige elektrische Energie zur Verfügung zu stellen. Hierfür kann die Energieversorgungseinheit 50 entweder an ein externes, vorhandenes Stromnetz angeschlossen werden oder bezieht die elektrische Energie aus einem integrierten Energiespeicher, beispielsweise einer Batterie oder einem Kondensator.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel, welches nicht bildlich dargestellt ist, umfasst die Energieversorgungseinheit zusätzlich noch ein Energy-Harvesting-Modul. Dieses Energy-Harvesting-Modul wandelt die Bewegungsenergie der Überwachungseinheit 1 in elektrische Energie um, welche dann den einzelnen Komponenten der Überwachungseinheit 1 zur Verfügung gestellt wird. In einer weiteren Alternative ist es denkbar, dass das Funkmodul 40 entfällt und das zweite Signal 35 mit der Information über den Status des Haushaltsgerätes 10 leitungsgebunden aus der Überwachungseinheit 1 geführt wird.
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2 zeigt eine beispielhafte Verwendung einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit. Die Überwachungseinheit 1 ist dabei an einem Haushaltsgerät 10 mittels eines nicht aufgezeigten Befestigungsmittels 15 angebracht. Durch die Fixierung der Überwachungseinheit 1 am Haushaltsgerät 10 werden die Bewegungen des Haushaltsgerätes 10 direkt auf die Überwachungseinheit 1 übertragen. Die Überwachungseinheit 1 funktioniert dann wie in 1 beschrieben und sendet letztendlich das dritte Signal 45 mit der Information über den Status des Haushaltsgerätes 10 aus. Dieses dritte Signal 45 kann dann von einer Empfangseinheit 80 empfangen werden, welche wiederum ein viertes Signal 85 aussendet, um einem Benutzer 90 den Status des Haushaltsgerätes 10 mitzuteilen. Dies kann beispielsweise auf Basis eines optischen oder akustischen Signals durchgeführt werden.
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In einem alternativen, nicht bildlich dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Empfangseinheit 80 und dem Benutzer 90 eine weitere Empfangseinheit angeordnet, welche insbesondere eine portable Empfangseinheit, beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein Notebook, ist. Diese weitere Empfangseinheit empfängt dann das vierte Signal 85 von der Empfangseinheit 80 und teilt dem Benutzer 90 den Status des Haushaltsgerätes 10 mittels eines weiteren Signals mit. In einer weiteren Alternative ist es vorstellbar, dass die Empfangseinheit 80 über eine Leitung mit der Überwachungseinheit 1 verbunden ist, um das zweite Signal 35 der Signalverarbeitungseinheit 30 zu empfangen. Dabei kann das zweite Signal 35 beispielsweise über das Stromnetz oder über eine LAN-Verbindung übermittelt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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