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Die Erfindung betrifft ein System zur Bereitstellung von Statusinformationen über Haushaltseinrichtungen an ein Ausgabemittel, das zur Ausgabe der Statusinformation an einen Nutzer ausgebildet ist. Die Erfindung richtet sich ferner auf ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems sowie auf ein akustisches Koppelelement zur Bildung eines solchen Systems.
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STAND DER TECHNIK
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Moderne sogenannte Smart-Home-Systeme ermöglichen eine beispielsweise zentrale Steuerung von einer Vielzahl von Haushaltseinrichtungen über ein von einem Nutzer bedienbares Ausgabemittel, sodass beispielsweise über ein Mobiltelefon oder über einen Tablet-PC der Status einer Haushaltseinrichtung abgerufen werden kann. So kann beispielsweise erkannt werden, wann der Waschgang einer Waschmaschine beendet ist, wann der Spülgang einer Spülmaschine beendet ist, ob es an der Haustür klingelt oder geklingelt hat und dergleichen. Oft können über beispielsweise das Smartphone oder über den Tablet-PC als Ausgabemittel die Haushaltseinrichtungen direkt angesteuert werden.
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Beispielsweise offenbart die
DE 10 2019 210 399 A1 ein System zur Bereitstellung von Statusinformationen über Haushaltseinrichtungen an ein Ausgabemittel, das zur Ausgabe der Statusinformationen an einen Nutzer ausgebildet ist, beispielsweise ein Mobiltelefon oder einen Tablet-PC. Dabei dienen Netzwerke wie LAN oder W-LAN dazu, Daten zwischen der Haushaltseinrichtung und dem Ausgabemittel zu übertragen. So kann ein Nutzer auf seinem handhaltbaren Ausgabemittel erkennen, wann dieser beispielsweise in den Keller gehen muss, um die Waschmaschine auszuräumen, oder es können sich sonstige Haushaltseinrichtungen in anderen Räumen oder Nebengebäuden befinden, deren Status, also wenigstens umfassend eine Zustandsinformation, über das Ausgabemittel an den Nutzer angezeigt werden kann.
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Nachteilhafterweise müssen die Haushaltseinrichtungen hierfür eine elektronische Einrichtung aufweisen, um an ein digitales Netzwerk angekoppelt zu werden, beispielsweise mittels eines NFC-Moduls, eines W-LAN-Moduls oder dergleichen. Insofern können nur moderne Haushaltseinrichtungen jüngeren Datums in ein solches Smart-Home-System eingebunden werden, da ältere Haushaltseinrichtungen derartige Einrichtungen zur Einbindung in das digitale Netzwerk nicht aufweisen.
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Es sind gemäß
DE 10 2019 111 549 A1 beispielsweise Babyphone bekannt, die Geräusche in einem Kinderzimmer aufnehmen und an ein Ausgabemittel, wie beispielsweise an ein Handy, übertragen können.
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Solche an sich bekannte Babyphone sind jedoch nicht in der Lage, Statusinformationen von Haushaltseinrichtungen zu übermitteln, sondern diese geben allenfalls die Geräusche wie ein Sprechfunkgerät wieder, die ein Kind in einem Kinderzimmer von sich gibt, wobei häufig zusätzlich eine Gegensprechfunktion integriert ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Systems zur Bereitstellung von Statusinformationen über Haushaltseinrichtungen an ein Ausgabemittel, das zur Ausgabe der Statusinformation an einen Nutzer ausgebildet ist, wobei das System so ausgebildet werden soll, dass auch Haushaltseinrichtungen ohne integrierte Mittel zur Kopplung an ein digitales Netzwerk in das System eingebunden werden können.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einem System gemäß Anspruch 1 und ausgehend von einem Verfahren gemäß Anspruch 9 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das System wenigstens ein mit einem Mikrophon ausgebildetes akustisches Koppelelement aufweist, wobei mit dem Mikrophon zumindest ein von der Haushaltseinrichtung abgegebenes Geräusch akustisch empfangbar ist, und wobei das Koppelelement dazu ausgebildet ist, den Empfang des Geräusches als Statusinformation über die Haushaltseinrichtung wenigstens mittelbar an das Ausgabemittel zu übermitteln.
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Kerngedanke der Erfindung ist die einfache Erweiterung eines Systems zur Bereitstellung von Statusinformationen über Haushaltseinrichtungen, insofern also ein erweitertes Smart-Home-System, in das auch Haushaltseinrichtungen eingebunden werden können, die selbst keine Schnittstelle aufweisen, um in ein digitales Netzwerk eingebunden zu werden, die allerdings statusabhängig ein akustisches Signal, also mithin schlichtweg ein Geräusch, abgeben.
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Üblicherweise geben Haushaltseinrichtungen charakteristische Geräusche ab, beispielsweise das Klacken einer magnetbetätigten Türverriegelung einer Waschmaschine oder ein Piepsen nach Ende des Waschganges oder auch einfach nur das Ende eines Laufgeräusches, das Piepsen einer Spülmaschine nach Beendigung des Spülgangs und dergleichen. Derartige Geräusche, die einen bestimmten Status der Haushaltseinrichtung wiedergeben, können von dem Koppelelement akustisch erfasst werden und entweder durch einen Prozessablauf im Koppelelement oder durch einen Prozessablauf im Ausgabemittel entsprechend verarbeitet und als Status ausgegeben werden, wobei vorliegend auch akustische Mitteilungen als Status verstanden werden, beispielsweise das Klingen einer Türklingel oder das Geräusch, das dann entsteht, wenn ein Briefeiwurf in einem Briefkasten erfolgt.
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Selbstverständlich können auch Betriebspunkte von Haushaltseinrichtungen mit dem Koppelelement erfasst werden, so kann etwa ein normaler Waschgang von einem Schleudergang unterschieden werden, wenn das Koppelelement oder das Ausgabemittel hierfür spezielle programmiert ist, und auf dem Ausgabemittel kann eine Restlaufzeit angezeigt werden. Selbstverständlich können Haushaltseinrichtungen auf verschiedene Weise repräsentiert sein, wobei die Haushaltseinrichtungen wenigstens in irgendeiner Weise ein Geräusch erzeugen, das mit dem Mikrofon des Koppelelementes empfangen werden kann. So kann neben einer Waschmaschine auch der Zustand eines Wäschetrockners erkannt werden, oder es können Koch- und Backeinrichtungen erkannt werden. Auch ist es denkbar, das Klingeln des Haustelefons zu erkennen und an das Koppelelement zu melden. Ferner können Einbruchmeldeanlagen, Rauchmelder oder dergleichen erkannt werden, und der Nutzer kann insbesondere auch bei Abwesenheit über sein Ausgabemittel eine Statusinformation erhalten, beispielsweise wenn ein Rauchmelder angeschlagen hat oder die Einbruchmeldeanlage einen Zustand anzeigt.
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Es ist zudem folglich auch denkbar, die Benutzung einer Haushaltseinrichtung anzugeben, etwa das Öffnen oder Schließen einer Tierklappe oder eines Briefkastens, wenn die Klappe des Briefkastens oder der Tierklappe ein bestimmtes Geräusch abgibt, wenn in den Briefkasten ein Einwurf erfolgt. Insofern können auch Unterhaltungsgeräte oder Türen und Tore in das erfindungsgemäße System eingebunden werden, über die ebenfalls Statusinformationen akustisch empfangen und über das Koppelelement an das Ausgabemittel übermittelt werden.
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Eine vorteilhafte Ausführung des Systems weist ein digitales Netzwerk auf, in das das Koppelelement und das Ausgabemittel eingebunden sind. Beispielsweise ist das digitale Netzwerk ausgebildet als ein LAN-Netzwerk oder ein WLAN-Netzwerk. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch digitale Netzwerke für das erfindungsgemäße System nutzbar, die auf einer GSM-Datenübertragung basieren oder die Datenübertragung zwischen dem Koppelelement und dem Ausgabemittel erfolgt über eine Nahfeldtechnologie (NFC), insbesondere Bluetooth, oder über eine Funkübertragung, wie es beispielsweise zwischen Handfunkgeräten bekannt ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, eine Datenübertragung über ein Stromnetz vorzusehen, wie es beispielsweise bekannt ist über sogenannte Powerline-Adapter.
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Das Koppelelement ist vorzugsweise ausgebildet als ein einzeln handhabbares, kabellos ausgeführtes elektrisches Gerät. Das Koppelelement kann mit Vorteil einen Stecker aufweisen, mit dem das Koppelelement in eine Haussteckdose einsteckbar ist, es ist jedoch alternativ oder zusätzlich möglich, dass das Koppelelement ein Batteriefach zur Aufnahme von Batterien oder Akkus aufweist. So kann das Koppelelement beispielsweise ähnlich einer Kinderzimmer-Nachtbeleuchtung, eines WLAN-Repeaters oder dergleichen in einer Steckdose eingesteckt werden, wobei die Platzierung des Koppelelementes wenigstens in der Nähe der Haushaltseinrichtung vorgesehen werden sollte. Zudem kann das Koppelelement eine Öse zur Anbringung an einen Haken oder einen Magneten aufweisen, um das Koppelelement an die Wand zu hängen oder auf eine metallische Oberfläche anzuheften. Wird beispielsweise ein Koppelelement in einem Haushaltsraum eingerichtet, in dem mehrere Haushaltseinrichtungen betrieben werden, so können die mehreren Haushaltseinrichtungen auch mit dem nur einen Koppelelement überwacht und deren Zustände erkannt werden.
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Das Ausgabemittel ist mit Vorteil ein Mobiltelefon, ein tragbarer Computer oder dergleichen, insbesondere ein Tablet-PC. Selbstverständlich kann das Ausgabemittel im Rahmen des erfindungsgemäßen Systems auch ein Personal Computer oder ein Smart-Home-Ausgabemittel sein, ähnlich einer sogenannten Alexa oder ähnlich eines Sonos-Systems, oder das Ausgabemittel ist gebäudefest installiert.
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Das System ist insbesondere dann besonders vorteilhaft ausgeführt, wenn das System einen Speicher aufweist, in welchem Geräusche von Haushaltseinrichtungen abgespeichert werden können. So kann beispielsweise ein Koppelelement, das das Klackgeräusch der Türverriegelung einer Waschmaschine auch als solches erkennen soll, das entsprechende Geräusch einmalig aufnehmen und im Speicher abspeichern. Erfasst das Koppelelement im späteren Gebrauch das spezifische Geräusch, so kann durch einen Abgleich der im Speicher gespeicherten Geräusche durch das System erkannt werden, um welches Haushaltsgerät und um welche Statusinformation es sich schließlich handelt.
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Der Speicher ist beispielsweise im Koppelelement selbst oder im Ausgabemittel angeordnet. So kann auf verschiedene Weise das System ausgebildet werden, wobei es auch denkbar ist, dass der Speicher in einer Cloud ausgebildet ist. Des Weiteren kann ein zentrales Modul vorgesehen sein, an das mehrere Koppelelemente drahtlos angebunden sind, und der Speicher ist im Modul angeordnet. Das zentrale Modul kann schließlich in ein digitales Netzwerk eingebunden werden. Die Übertragung des akustisch erfassten Geräusches mit dem Mikrofon des Koppelelementes erfolgt zwischen dem Koppelelement und dem zentralen Modul, insbesondere per Drahtlosübertragung, im Sinne der Erfindung jedoch nicht als Schallübertragung, sondern als digitale Informationsübertragung.
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Mit weiterem Vorteil umfasst das System eine Softwareanwendung, insbesondere eine sogenannte App, die auf dem Ausgabemittel, also etwa auf dem Smartphone, installierbar und betreibbar ist. Die Softwareanwendung kann dabei so ausgestaltet sein, dass diese auf die Ressourcen des Ausgabemittels zugreift, insbesondere wenn das Ausgabemittel ein Smartphone ist. So kann auch der Speicher des Smartphones als Systemspeicher genutzt werden, um Geräusche mit entsprechenden Systeminformationen gekoppelt abzuspeichern. Über das Eingabedisplay des Smartphones kann die Softwareanwendung bedient werden, beispielsweise kann eine Statusmeldung über die Softwareanwendung vom Nutzer quittiert werden oder es können Zeitpunkte programmiert werden, um einen bestimmten Status eines Haushaltsgerätes gewissermaßen abzufragen. Beispielsweise kann die Softwareanwendung so ausgestaltet sein, dass bei längerer Abwesenheit aus einem Haushalt zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden kann, ob und wie oft eine Haustürklingel betätigt wurde, das Haustelefon geschellt hat, ob und wie oft die Heizung angesprungen ist, oder ob der Hund gebellt hat. Auch der laufende Betriebszustand kann gegebenenfalls abgefragt werden, wenn das Koppelelement beispielsweise den Schleudergang einer Waschmaschine erkennt, und es kann angegeben werden, wie lange die Waschmaschine noch bis zum Beendigen des Waschganges laufen wird. Diese Zwischeninformationen kann das System insbesondere selbstlernend aufnehmen, da die Geräuschhistorie über beispielsweise einen Waschgang zumeist immer gleich abläuft.
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Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren zum Betrieb eines Systems zur Bereitstellung von Statusinformationen über Haushaltseinrichtungen an ein Ausgabemittel, mit dem Statusinformationen an einen Nutzer ausgegeben werden, wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Schritte vorsieht: Bereitstellen eines mit einem Mikrophon ausgebildeten akustischen Koppelelementes in der räumlichen Nähe der Haushaltseinrichtung, akustisches Erfassen eines Geräusches mittels des Mikrophons, das von der Haushaltseinrichtung abgegeben wird, Übertragung einer Information über das erfasste Geräusch an das Ausgabemittel und Ausgabe der Statusinformation an einen Nutzer durch das Ausgabemittel.
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Das System weist zur verbesserten Ausführung des Verfahrens ein digitales Netzwerk auf, beispielsweise ein LAN-Netzwerk oder ein WLAN-Netzwerk, in das das Ausgabemittel und das akustische Koppelelement eingebunden sind und mittels dem die Information vom Koppelelement an das Ausgabemittel übertragen wird. Das Verfahren wird dadurch weiterhin verbessert, dass das System einen Speicher aufweist, insbesondere angeordnet im Ausgabemittel oder im Koppelelement, wobei vor der Nutzung des Koppelelementes das Geräusch mittels des Ausgabemittels oder mittels des Koppelelementes aufgenommen und in den Speicher mit der Information abgespeichert wird, um welche Statusinformation es sich bei welcher Haushaltseinrichtung handelt. Erfasst das Koppelelement im Gebrauch ein Geräusch einer Haushaltseinrichtung, so kann dieses Geräusch mit im Speicher abgespeicherten Geräuschen abgeglichen werden, wobei die im Speicher abgespeicherten Geräusche mit der entsprechenden Statusinformation hinterlegt werden. Als Ausgabe kann schließlich die Statusinformation an das Ausgabemittel übertragen werden. Nur dann, wenn die Geräusche etwa übereinstimmen oder sich wenigstens ähnlich sind, kann die Statusinformation aus dem Abgleich mit dem Speicher extrahiert werden, und es kann die Statusinformation an das Ausgabemittel ausgegeben werden.
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Das digitale Netzwerk ist mit Vorteil ein WLAN-Netzwerk, und das Ausgabemittel kann insbesondere ein Mobiltelefon oder ein tragbarer Computer sein, wobei das System als eine Softwareanwendung auf dem Ausgabemittel betrieben wird, die auf dem Ausgabemittel installiert und über eine Oberfläche bedient wird.
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Das Koppelelement kann beispielsweise mit dem Mikrophon Geräusche empfangen, etwa von Waschmaschinen, Wäschetrocknern, Koch- und Backeinrichtungen, Haustürklingeln, Telefonen, Einbruchmeldeanlagen, Rauchmeldern, einer Briefkastenbenutzung, Unterhaltungsgeräte, Spülmaschine, einer Tür oder eines Tores und dergleichen. Öffnet sich beispielsweise das Garagentor, das im Übrigen nicht in ein Netzwerk eingebunden ist, so kann die Bedienung des Garagentores eine Statusinformation auslösen und an das Ausgabemittel ausgegeben werden, wenn das Garagentor ein charakteristisches Geräusch macht, das mit dem Mikrophon des Koppelelementes erfasst werden kann. Beispielsweise kann sogar der Öffnungsvorgang vom Schließvorgang des Garagentores unterschieden werden. Interessant ist eine solche Anwendung auch für abwesende Nutzer, die über das System erfassen können, ob sie beispielsweise den Herd ausgeschaltet haben, die Terrassentür geschlossen haben, oder ob sich der Hund im Haus befindet oder nicht. Grundidee ist dabei die akustische Erfassung von Geräuschen der Haushaltseinrichtungen, wobei die Haushaltseinrichtung vordergründig ein elektrisches Gerät darstellt, das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch auf Gegenstände oder Sachen einschließlich Tiere bezogen werden können, die bei der Bedienung oder in ihrem Verhalten ein bestimmtes Geräusch abgeben, beispielsweise die Klappe eines Briefkastens, sodass daran erkannt werden kann, ob Post im Briefkasten abgelegt wurde, oder eben auch eine Katzen- oder Kundeklappe. Eine solche Anzeige kann auf einfache Weise auf dem Smartphone erfolgen, in dem angegeben wird, dass der Briefkasten „bedient“ wurde.
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Die Erfindung richtet sich weiterhin auf das akustische Koppelelement selbst das zur Bildung eines Systems gemäß obiger Darstellung dient, und zur Ausführung eines entsprechenden Verfahrens eingesetzt wird, wie obenstehend beschrieben. Dabei soll das Koppelelement ein Mikrophon zur akustischen Geräuscherfassung aufweisen, wobei das Koppelelement dazu ausgebildet ist, eine Information über ein akustisch erfasstes Geräusch an ein Ausgabemittel wenigstens indirekt zu übertragen. Beispielsweise kann die Übertragung über ein digitales Netzwerk erfolgen, in das das Koppelelement einkoppelbar ist.
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Die Erfindung richtet sich weiterhin auf eine Softwareanwendung, insbesondere ein Computerprogrammprodukt, vorzugsweise eine App, das zur Bildung eines Systems gemäß vorstehender Darstellung und zur Ausführung eines Verfahrens gemäß obenstehender Beschreibung ausgebildet ist. Das Softwareprogrammprodukt ist insbesondere auf einem Smartphone oder einem Tablet-PC nutzbar.
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BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Systems und
- 2 eine schematische Darstellung eines akustischen Koppelelementes.
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1 zeigt beispielhaft ein System zur Bereitstellung von Statusinformationen über Haushaltseinrichtungen 10, wobei die Statusinformationen von der Haushaltseinrichtung 10 schließlich auf ein Ausgabemittel 11 übertragen werden sollen. Die Haushaltseinrichtung 10 ist beispielhaft in Gestalt einer Waschmaschine gezeigt, und das Ausgabemittel 11 ist beispielhaft in Gestalt eines Mobiltelefons gezeigt.
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Die Haushaltseinrichtung 10 weist einen Lautsprecher 21 auf, und der Lautsprecher 21 kann bei Beendigung eines Waschganges beispielsweise piepsen oder dieser repräsentiert beispielsweise auch eine magnetbetätigte Verriegelung der Waschmaschinentür, die am Ende eines Waschgangs ein Geräusch macht, etwa ein Klacken. Das Geräusch vom Lautsprecher 21, beispielhaft also auch vom Klacken der Tür, wird bei Beendigung eines Waschgangs von der Waschmaschine ausgegeben.
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In räumlicher Nähe der gezeigten Haushaltseinrichtung 10 befindet sich ein akustisches Koppelelement 13. Das akustische Koppelelement 13 weist als wesentlichen Bestandteil ein Mikrofon 12 auf, und mit dem Mikrofon 12 kann das Geräusch 18, das die Haushaltseinrichtung 10 ausgegeben hat, aufgenommen werden. Das ausgenommene Geräusch 18 löst dabei in dem Koppelelement 13 eine digitale Information 17 aus, die über ein digitales Netzwerk 1 an das Ausgabemittel 11 beispielhaft in Form des Mobiltelefons übertragen wird. Ein Nutzer, der das Mobiltelefon bei sich trägt oder in seiner Nähe platziert hat, erfährt somit, dass - wie dargestellt und beschrieben - der Waschgang beendet ist. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise von großem Vorteil, wenn sich die Person mit dem Ausgabemittel 10 in einer Etagenwohnung befindet, und die Haushaltseinrichtung 10, also beispielsweise die Waschmaschine, befindet sich im Keller des gleichen Hauses.
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Um durch das System zu erkennen, um welches Geräusch, insbesondere welcher Haushaltseinrichtung 10 es sich handelt, also beispielsweise das Piepsen bei Beendigung eines Waschgangs durch den Lautsprecher 21 einer als Waschmaschine ausgeführten Haushaltseinrichtung 10, weist das System einen Speicher 16 auf, der beispielsweise im Koppelement 13 oder im Ausgabemittel 11 vorhanden sein kann. Insofern sind in der Abbildung sowohl im Koppelelement 13 als auch im Ausgabemittel 11 Speicher 16 gezeigt, wobei ein einziger Speicher 16 ausreichend sein kann. Auch ist es in nicht näher dargestellter Form möglich, dass das digitale Netzwerk 1 eine Cloud umfasst, in der der Speicher 16 vorgehalten werden kann.
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Im Speicher 16 können verschiedene und insbesondere einmalig aufgenommene Geräusche von Haushaltseinrichtungen 10 abgespeichert werden, und zwar jeweils gekoppelt mit der Information, um welchen Status es sich bei welchem Geräusch 18 der Haushaltseinrichtung 10 handelt. So kann zur Ausgabe der Statusinformation an den Nutzer über das Ausgabemittel 11 das akustisch empfangene Geräusch 18 mit dem im Speicher 16 abgespeicherten Geräusch 18 verglichen werden, sodass bei einer Übereinstimmung oder wenigstens einer Ähnlichkeit des akustisch empfangenen Geräusches 18 mit dem abgespeicherten Geräusch 18 die Information abgeleitet wird, um welche Statusinformation, insbesondere welches Haushaltgerät 10 es sich handelt. Sofern erkannt wurde, um welches Geräusch es sich handelt, kann mit dem WiFi-Modul 19 des Koppelelementes 13 über das digitale Netzwerk 1 die Information an das Ausgabemittel 11 übermittelt werden, und auf dem Bediendisplay 20 einem Nutzer angezeigt werden. Alternativ ist es möglich, dass das Koppelelement 13 lediglich zur digitalen Übertragung des akustisch erfassten Geräusches ausgebildet ist, und die Analyse, um welches Geräusch es sich von welcher Haushaltseinrichtung 10 handelt, erfolgt über den Abgleich mit dem Speicher 16 mittels des Ausgabemittels 11, insbesondere mittels eines Smartphones, auf dem eine entsprechende Applikation geladen wurde, und in dem der Speicher 16 vorhanden ist.
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Auch ist es möglich, dass mehrere Koppelelemente 13 im System eingebunden sind, und die Koppelelemente 13 können über jeweilige Verbindungen zum digitalen Netzwerk und insofern auch mit dem Ausgabemittel 11 verbunden werden. Dabei ist es alternativ auch möglich, ein zentrales Modul vorzusehen, das mit den mehreren Koppelelementen 13 verbunden ist, und erst das zentrale Modul wird in das digitale Netzwerk 1 eingebunden. So kann die Übertragung der Information 17 vom Koppelelement 13 an das digitale Netzwerk 1 auch zunächst durch eine Funkübertragung zwischen dem Koppelelement 13 und dem zentralen Modul erfolgen, wobei das Koppelelement 13 als einfachsten Aufbau ein Mikrophon 12 mit einer entsprechenden Spannungsversorgung aufweisen kann, und das Mikrophon 12, das sodann das Koppelelement 13 repräsentiert, weist ein Datenübertragungsmittel auf, beispielsweise ein WiFi-Modul 19 oder ein Funkmodul in sonstiger Weise, beispielsweise ähnlich eines Sprechfunkgerätes.
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2 zeigt schematisch einen Aufbau des Koppelelementes 13 mit dem Mikrophon 12, mit dem beispielhaft dargestellten Speicher 16 und mit dem WiFi-Modul 19. Zur Stromversorgung kann das Koppelelement 13 ein Batteriefach 15 umfassen, und/oder das Koppelelement 13 weist einen Stecker 14 auf, über den das Koppelelement 13 in eine Haushaltssteckdose eingesteckt werden kann, und über den Stecker 14 wird das Koppelelement 13 in der räumlichen Nähe der Haushaltseinrichtung 10 platziert. Der Speicher 16 ist lediglich optional dargestellt, und das WiFi-Modul 19 ist ebenfalls nicht zwingender Bestandteil des Koppelelementes 13, und dieses kann auch über den Stecker 14 mit einem Powerline-Adapter ausgestattet sein, sodass die Einbindung des Koppelelementes 13 in das digitale Netzwerk 1 über das Haushalts-Stromnetz erfolgt.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- digitales Netzwerk
- 10
- Haushaltseinrichtung
- 11
- Ausgabemittel
- 12
- Mikrophon
- 13
- Koppelelement
- 14
- Stecker
- 15
- Batteriefach
- 16
- Speicher
- 17
- Information
- 18
- Geräusch
- 19
- WiFi Modul
- 20
- Bediendisplay
- 21
- Lautsprecher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019210399 A1 [0003]
- DE 102019111549 A1 [0005]