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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum automatischen Erfassen von Energiepreisen für Kraftfahrzeuge an Tankstellen.
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Es gibt eine Vielzahl von Internetseiten, in welchen Kraftstoffpreise unterschiedlichster Tankstellen aufgeführt sind, so dass ein Nutzer erfahren kann, wo er am günstigsten tanken kann. Nach Eingabe eines bestimmten Ortes werden die Tankstellen, die in der Nähe dieses Ortes sind, ausgewählt und deren Preise angezeigt.
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Aus der
US 2007/0290039 A1 ist ein Verfahren zur Routenplanung bekannt, bei dem von einem zentralen Server abrufbare Kraftstoffpreise bei der Routenplanung mit berücksichtigt werden. Dieses Verfahren kann in ein Navigationssystem integriert sein, so dass dem Fahrzeuglenker bei Bedarf automatisch die Kraftstoffpreise der in der näheren Umgebung liegenden Tankstellen angezeigt werden. Die Kraftstoffpreise werden zentral aus Kreditkartentransaktionen gesammelt.
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Das Sammeln von Kraftstoffpreisen aus Kreditkartentransaktionen ist datenschutzrechtlich schwierig, da die Kreditkartenfirma, die die Daten zu den Kreditkartentransaktionen verwaltet, Informationen zu einem Kaufvertrag zwischen zwei Parteien weitergeben muss. Der Kaufvertrag ist zwischen dem Tankstellenbetreiber und dem Fahrzeugnutzer zustande gekommen. Beide haben keine Kontrolle, wie und in welcher Form die Daten über ihren Kaufvertrag an den zentralen Server für die Tankstellendaten weitergegeben werden.
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In Deutschland gibt es eine Marktransparenzstelle für Kraftstoffe, an welche die Betreiber der Tankstellen ihre Kraftstoffpreise melden müssen. Eine solche zentrale Sammelstelle für Kraftstoffpreise gibt es jedoch nicht in allen Ländern. Zudem zeigt die Erfahrung, dass die hier gespeicherten Kraftstoffpreise nicht immer aktuell sind.
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Aus der
US 2009/0271107 A1 geht ein weiteres Verfahren zur Integration der Kraftstoffpreise in einem Navigationssystem hervor.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum automatischen Erfassen von Energiepreisen für Kraftfahrzeuge zu schaffen, mit dem einfach und zuverlässig eine flächendeckende Erfassung der Energiepreise möglich ist.
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Die Aufgabe wird durch Verfahren und Systeme gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Ein Verfahren nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zum automatischen Erfassen von Energiepreisen für Kraftfahrzeuge an Tankstellen verwendet eine elektronische Bezahleinrichtung und umfasst die folgenden Schritte:
- a) Erfassen von beim Bezahlvorgang anfallenden Bezahldaten,
- b) Analysieren der Bezahldaten dahingehend, ob die Bezahldaten den Kauf von Energie betreffen,
- c) falls die Bezahldaten den Kauf von Energie betreffen, wird der Energiepreis aus den Bezahldaten extrahiert,
- d) Bestimmen einer Tankstellenbeschreibung,
- e) Übermittlung des Energiepreises und der Tankstellenbeschreibung an eine zentrale Datenbank, wobei die Schritte b) und c) in der Bezahleinrichtung und/oder in einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeuges ausgeführt werden.
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Mit diesem Verfahren werden der Energiepreis und die Tankstellenbeschreibung in der Bezahleinrichtung und/oder in der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeuges extrahiert bzw. bestimmt.
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Die elektronische Bezahleinrichtung ist beispielsweise ein Mobiltelefon des Fahrzeuglenkers oder ein Funkschlüssel des Kraftfahrzeuges. Hierdurch wird das Extrahieren des Benzinpreises und das Bestimmen der Tankstellenbeschreibung in einem Gerät ausgeführt, über das der Fahrzeuglenker die Kontrolle hat, so dass sichergestellt werden kann, dass diese Daten nicht mit weiteren vertraulichen Daten des Kaufvertrages zwischen dem Fahrzeuglenker und dem Tankstellenbetreiber weitergegeben werden. Alternativ kann die elektronische Bezahleinrichtung die elektronische Registrierkasse des Tankstellenbetreibers sein.
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Beim Analysieren der Bezahldaten werden diese vorzugsweise nach vorbestimmten Strings untersucht, die für den Kauf von Energie typisch sind. Mit dem Begriff „Energie” werden alle Energieformen zum Antreiben von Kraftfahrzeugen umfasst, d. h., flüssige und gasförmige Kraftstoffe sowie Strom. Typische Kraftstoffe sind Benzin, Diesel, Biodiesel, etc.
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Die Tankstellenbeschreibung kann auch aus den Bezahldaten extrahiert werden.
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Ist die Bezahleinrichtung ein elektronischer Funkschlüssel, dann werden die Bezahldaten zur Extraktion des Energiepreises und/oder der Tankstellenbeschreibung im Funkschlüssel analysiert oder die Bezahldaten werden an eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeuges übermittelt, in der die Bezahldaten dementsprechend analysiert werden. Die Steuereinrichtung des Kraftfahrzeuges kann die extrahierten Informationen mittels einer im Kraftfahrzeug fest installierten Funkeinrichtung an einen zentralen Server übermitteln. Alternativ ist es auch möglich, als Funkeinrichtung ein an die Steuereinrichtung des Kraftfahrzeuges gekoppeltes Mobiltelefon zu verwenden.
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Als Bezahleinrichtung kann auch ein Mobiltelefon oder ein Computer mit einer Funkdatenverbindung verwendet werden. Hierbei wird vorzugsweise die Analyse der Bezahldaten im Mobiltelefon bzw. im Computer ausgeführt und das Mobiltelefon bzw. der Computer werden auch zur Übermittlung des Energiepreises und der Tankstellenbeschreibung an den zentralen Server verwendet.
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Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Erfassen von Energiepreisen für Kraftfahrzeuge an Tankstellen vorgesehen, bei dem ein Kraftfahrzeug verwendet wird, das eine Kamera aufweist, um die Umgebung des Kraftfahrzeuges zu erfassen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bestimmen, ob die mit der Kamera erfassten Bilder Abbildungen einen Energiepreis enthalten, Extrahieren der Tankstellenpreise aus den erfassten Abbildungen, Bestimmen einer Tankstellenbeschreibung, Übermittlung des Energiepreises und der Tankstellenbeschreibung an eine zentrale Datenbank.
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Bei diesem Verfahren werden automatisch die Energiepreise erfasst und an eine zentrale Datenbank übermittelt. Dadurch, dass die Erfassung der Energiepreise mittels einer Analyse von Abbildungen der Preistafeln von Tankstellen ausgeführt wird, werden lediglich öffentlich zugängliche Daten zusammengestellt und in der zentralen Datenbank gespeichert. Dies ist datenschutzrechtlich völlig unbedenklich.
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Bei dem Verfahren nach beiden Aspekten der vorliegenden Erfindung muss ein Nutzer des Kraftfahrzeuges nicht aktiv tätig werden, um die Daten an die zentrale Datenbank zu übermitteln. Hierdurch wird sichergestellt, dass automatisch alle verfügbaren Energiepreisinformationen an die zentrale Datenbank weitergegeben werden, so dass die zentrale Datenbank einen vollständigen und aktuellen Datensatz aller Energiepreise umfasst, sofern eine ausreichende Anzahl von Fahrzeugen und/oder Bezahleinrichtungen zur Ausführung der erfindungsgemäßen Verfahren ausgebildet sind.
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Vorzugsweise werden zum Bestimmen der Tankstellenbeschreibung die Abbildungen einer Bildanalyse unterzogen, bei der eine Mustererkennung durchgeführt wird, wobei nach Mustern gesucht wird, die für Tankstellen typischen Zeichen entsprechen, und falls derartige Muster erkannt werden, werden diese als Abbildungen einer Tankstelle beurteilt.
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Alternativ oder in Kombination können Abbildungen einer Tankstelle dadurch ermittelt werden, dass der aktuelle Ort eines Fahrzeuges mittels eines Ortungssensors (z. B. GPS-System) erfasst wird und der aktuelle Ort mit Daten einer Datenbank verglichen wird, die Tankstelleninformationen einschließlich Ortsinformationen zu den jeweiligen Tankstellen umfasst, so dass festgestellt werden kann, ob an dem erfassten Ort sich eine Tankstelle befindet. Die an diesem Ort von der Kamera aufgenommenen Abbildungen werden als Abbildungen einer Tankstelle beurteilt.
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Die Abbildungen einer Tankstelle werden einer weiteren Bildanalyse unterzogen, die eine Mustererkennung durchführt, wobei nach Mustern gesucht wird, die Zahlen entsprechen. Falls derartige Muster erkannt werden, wird die Umgebung dieser Muster mittels einer weiteren Mustererkennung nach Buchstaben untersucht, und falls Buchstaben ermittelt werden, werden die Muster der Zahlen und Buchstaben einem OCR-Verfahren unterzogen, um einen Text zu ermitteln. Der ermittelte Text wird nach vorbestimmten Strings untersucht, um zu bestimmen, ob der Text einen oder mehrere Energiepreise enthält. Typische Strings sind die Bezeichnungen der Kraftstoffe, wie zum Beispiel „Benzin”, „Diesel”, „Normal”, „Super”, „Super E10”, etc. Wird ein solches String benachbart zu einer für einen Kraftstoffpreis typischen Zahl ermittelt, so kann dieser Text als Kraftstoffpreis identifiziert werden.
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Die Erfassung des Ortes eines Fahrzeuges kann nicht nur zur Bestimmung, ob Abbildungen als Abbildung einer Tankstelle beurteilbar sind, herangezogen werden, sondern auch in der Tankstellenbeschreibung als Ortsinformation verwendet werden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Energiepreis ausschließlich aus einer optischen Bildanalyse ermittelt wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung näher anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Ausführungsbeispiele zeigen in:
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1 schematisch vereinfacht ein System nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung in einem Blockschaltbild,
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2 ein System nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung in einem Blockschaltbild und
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3 ein Verfahren zum Ermitteln eines Energiepreises mit dem System nach 2 in einem Flussdiagramm.
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Nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst ein System zum automatischen Erfassen von Energiepreisen für Kraftfahrzeuge an Tankstellen eine elektronische Bezahleinrichtung 1 (1). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die elektronische Bezahleinrichtung ein Funkschlüssel, der zum elektronischen Bezahlen mit entsprechenden Funktionen versehen ist. Der Funkschlüssel 1 weist eine Funkdatenverbindung nach einem beliebigen Standard, wie zum Beispiel Bluetooth, Infrarotfunkverbindung, etc. auf. Zudem sind in dem Funkschlüssel zum Bezahlen geeignete Bankdaten, wie Kontoverbindung, Kontoinhaber und dergleichen hinterlegt und Authentifizierungsdaten gespeichert, mit welchen der Kontoinhaber sich authentifizieren kann. Über die Funkschnittstelle 2 des Funkschlüssels 1 kann dieser mit einer Bezahlstation 3, die eine entsprechende Funkschnittstelle 4 aufweist, in Kontakt treten. Die Bezahlstation 3 ist beispielsweise eine Registrierkasse einer Tankstelle. Nach einem Tankvorgang an der Tankstelle wird der entsprechende Bezahlvorgang zwischen dem Funkschlüssel 1 und der Registrierkasse 3 über die Funkverbindung 2, 4 elektronisch ausgeführt, wobei die hierbei erzeugten Bezahldaten sowohl in der Registrierkasse 3 als auch im Funkschlüssel 1 gespeichert werden. Der Funkschlüssel 1 ist an eine zentrale Steuereinrichtung 5 eines Kraftfahrzeuges 6 koppelbar. Diese Kopplung kann entweder durch Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem Funkschlüssel 1 und der zentralen Steuereinrichtung 5 erfolgen, wobei sowohl im Kraftfahrzeug 6 als auch am Funkschlüssel 1 entsprechende elektrische Kontakte vorgesehen sind. Diese Kopplung kann auch über eine Funkkopplung über Radiowellen, ähnlich einem RFID-Chip, Bluetooth, etc. erfolgen.
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Die zentrale Steuereinrichtung 5 ist an eine im Kraftfahrzeug 6 integrierte Funkeinrichtung 7 gekoppelt, die eine Antenne 8 aufweist. Die Funkeinrichtung kann mittels Funksignalen eine Verbindung zu einer Sende-Empfangs-Einheit 9 herstellen. Die Sende-Empfangs-Einheit ist über ein Datennetzwerk (WAN: Wide Area Net), insbesondere über das Internet, eine Datenverbindung zwischen der zentralen Steuereinrichtung 5 und einem zentralen Server 10 herstellen. Am zentralen Server 10 ist eine Datenbank 11 vorgesehen.
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Die Funkeinheit 7 ist derart ausgebildet, dass während der Fahrt des Kraftfahrzeuges 6 aufeinanderfolgend eine Verbindung zu unterschiedlichen Sende-Empfangs-Einheiten 9 hergestellt werden kann, so dass eine möglichst kontinuierliche Datenverbindung zum zentralen Server 10 bereitgestellt wird. Die Sende-Empfangs-Einheiten 9 können auf unterschiedlichen Technologien beruhen, wie zum Beispiel GSM, UTMS, LTE, WIFI, etc. Diese unterschiedlichen Technologien können auch je nach Verfügbarkeit abwechselnd genutzt werden.
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Nachfolgend wird das Verfahren zum automatischen Erfassen von Energiepreisen für Kraftfahrzeuge mit dem in 1 gezeigten System erläutert:
Der Funkschlüssel 1, in dem die Bezahldaten hinterlegt sind, wird an die zentrale Steuereinrichtung 5 gekoppelt. Dies erfolgt durch Einstecken des Funkschlüssels in eine entsprechende Schlüsselaufnahme im Kraftfahrzeug 6 oder lediglich durch Anordnen des Funkschlüssels innerhalb des Kraftfahrzeuges 6, wobei eine Funkdatenverbindung zwischen der zentralen Steuereinrichtung 5 und dem Funkschlüssel 1 hergestellt wird. Vom Bediener des Kraftfahrzeuges sind hierzu keine weiteren Handlungen notwendig, als sie bisher beim Inbetriebsetzen eines Kraftfahrzeuges üblich waren.
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Die Bezahldaten werden an die zentrale Steuereinrichtung 5 übermittelt.
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Die Bezahldaten werden von der zentralen Steuereinrichtung 5 dahingehend analysiert, ob sie den Kauf von Energie betreffen. Hierzu werden die Bezahldaten nach typischen Strings für den Kauf von Energie untersucht, wie zum Beispiel einer Bezeichnung für einen Kraftstoff, die üblicherweise in den Bezahldaten enthalten ist.
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Falls die Bezahldaten den Kauf von Energie betreffen, wird der Energiepreis aus den Bezahldaten extrahiert. Üblicherweise ist der Energiepreis in den Bezahldaten auch in der üblichen Mengenangabe enthalten. Bei flüssigen Kraftstoffen ist der Energiepreis in Europa als Preis pro Liter aufgeführt. In USA ist der Energiepreis als Preis pro Gallone angegeben. Andere Energieformen, insbesondere Gas und Strom, sind mit unterschiedlichen Einheiten angegeben. Diese Einheiten können als Energieeinheiten (Kilowattstunde) oder als korrespondierende Einheit (z. B. Nm3 für Gas) oder beim Austausch von Akkumulatoren bei einem Elektrofahrzeug als Anzahl der geladenen, standardisierten Akkumulatoren angegeben sein.
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Aus den Bezahldaten wird weiterhin eine Tankstellenbeschreibung bestimmt. Typischerweise ist der Name und die Adresse der Tankstelle in den Bezahldaten enthalten. Diese Daten werden auf die notwendigsten Informationen reduziert. Zum Beispiel werden nicht der Name des in der Tankstelle tätigen Verkäufers extrahiert oder andere persönliche Daten aus den Bezahldaten ausgelesen. Aus den Bezahldaten wird der Ort der Tankstelle übernommen. Dieser Ort ist Bestandteil der Tankstellenbeschreibung. Vorzugsweise enthält die Tankstellenbeschreibung auch den Namen der Tankstelle bzw. der Tankstellenkette, zu der die jeweilige Tankstelle gehört.
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Der Energiepreis und die Tankstellenbeschreibung werden von der zentralen Steuereinrichtung 5 an die Funkeinheit 7 übergeben und von dieser über eine der Sende-Empfangs-Einheiten 9 an den zentralen Server 10 übermittelt, um dort in der Datenbank 11 gespeichert zu werden.
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Beim obigen Ausführungsbeispiel wird die Analyse der Bezahldaten in der zentralen Steuereinrichtung 5 durchgeführt. Ein Teil oder die vollständige Analyse der Bezahldaten kann auch im Funkschlüssel 1 ausgeführt werden.
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Anstelle eines Funkschlüssels kann auch eine andere elektronische Bezahleinrichtung 1, wie zum Beispiel ein Smartphone oder ein Computer mit Funkdatenverbindung verwendet werden. Die Analyse der Bezahldaten erfolgt dann vorzugsweise im Mobiltelefon bzw. im Computer. Das Mobiltelefon bzw. der Computer können an die zentrale Steuereinrichtung 5 zur Weiterleitung der Energiepreise und Tankstellenbeschreibung gekoppelt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass das Mobiltelefon bzw. der Computer die Energiepreise und die Tankstellenbeschreibung direkt an eine der Sende-Empfangs-Einheiten 9 zur Weiterleitung an den zentralen Server 10 übermitteln.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, die Bezahlstation 3 mit einer Einrichtung zum Analysieren der Bezahldaten und Extrahieren des Energiepreises auszubilden und diesen über eine Datenverbindung an den zentralen Server 10 zur Abspeicherung in einer Datenbank 11 weiterzuleiten. Da die Transparenz der Energiepreise nicht immer im Sinne der Tankstellenbetreiber ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass eine solche Ausführungsform in der Praxis flächendeckend umsetzbar ist.
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Wenn die Erfassung der Energiepreise mittels Einrichtungen des Bedieners des Kraftfahrzeuges 6 erfolgt, dann ist es möglich, zuverlässig eine Vielzahl von Daten in kurzen Zeitabständen zu erfassen, so dass die Daten der Datenbank 11 vollständig und aktuell sind. Hierdurch erhält man eine Datenbank mit hoher Qualität.
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Ein System nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst eine Kamera 12, die an einem Kraftfahrzeug 6 angeordnet ist, um die Umgebung des Kraftfahrzeuges zu erfassen (2). Die Kamera kann mit ihrer Blickrichtung sowohl in Fahrtrichtung nach vorne als auch in Fahrrichtung nach hinten angeordnet sein. Es kann auch sinnvoll sein, zwei Kameras vorzusehen, wobei eine nach vorne und die andere nach hinten ausgerichtet ist.
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Die Kamera 12 ist mit einer zentralen Steuereinrichtung 5 verbunden. Die zentrale Steuereinrichtung ist wiederum mit einer Funkeinheit 7 verbunden, die gleichermaßen wie beim ersten Ausführungsbeispiel über eine Antenne 8 eine Verbindung zu einer Sende-Empfangs-Einheit 9, ein Datennetzwerk (WAN; Internet) eine Verbindung zu einem zentralen Server 10 herstellen kann, an dem eine Datenbank 11 vorgesehen ist.
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Ein Verfahren zum Ermitteln des Benzinpreises ist in 3 gezeigt. Das Verfahren beginnt mit dem Schritt S1.
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Die Kamera 12 erzeugt von der Umgebung des Kraftfahrzeuges 6 Abbildungen (Schritt S2), die an die zentrale Steuereinrichtung 5 weitergeleitet werden.
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Die Abbildungen werden zunächst dahingehend geprüft, ob sie Abbildungen einer Tankstelle sind (Schritt S3). Diese Prüfung kann dadurch erfolgen, dass die Abbildungen einer Bildanalyse unterzogen werden, die eine Mustererkennung durchführt, wobei nach Mustern gesucht wird, die für Tankstellen typischen Zeichen entsprechen. Falls derartige Muster erkannt werden, werden die mit der Kamera erfassten Abbildungen als Abbildungen einer Tankstelle beurteilt. Diese Muster können zum Beispiel Logos 13 von Tankstellenketten sein. Diese Muster können aber auch die typische Darstellung des Energiepreises bzw. des Preises für Kraftstoffe 14 sein. In Deutschland werden die Kraftstoffpreise beispielsweise als Preis pro Liter angegeben, wobei der Preis für die üblichen Kraftstoffe zurzeit meistens mit einer „1” beginnt. Danach folgt entweder ein „Komma” oder ein „Punkt”. Danach folgen zwei weitere Ziffern. Nach diesen zwei weiteren Ziffern folgt meistens eine kleine hochgestellte Ziffer, die eine dritte Stelle des Preises nach dem Komma angibt. Diese Preisdarstellung sind Kraftstoffpreise. Wenn diese Zahlendarstellung erkannt wird, ist dies ein starkes Indiz, dass es sich bei der Abbildung um eine Abbildung einer Tankstelle handelt. Es können jedoch auch andere Muster verwendet werden, wie zum Beispiel Muster, die typisch für die Bezeichnung von Kraftstoffen sind.
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Alternativ können Abbildungen einer Tankstelle dadurch bestimmt werden, dass der Ort des Fahrzeuges mittels eines Ortungssensors erfasst wird (z. B. GPS-System). Der erfasste Ort wird mit Tankstelleninformationen einer Datenbank verglichen, die auch die Ortsinformation der jeweiligen Tankstellen umfasst. Wird eine Übereinstimmung festgestellt, dann bedeutet dies, dass sich das Kraftfahrzeug 6 in der Nähe einer Tankstelle befindet. Die hier erfassten Abbildungen werden als Abbildungen einer Tankstelle beurteilt. Wenn die Erfassung des Ortes des Kraftfahrzeuges 6 mit einer gewissen Toleranz behaftet ist, kann dies dazu führen, dass nur ein Teil von mehreren Abbildungen, die an dem jeweiligen Ort aufgenommen worden sind, die Tankstelle zeigen. Wesentlich ist, dass wenigstens eine der Abbildungen die Tankstelle und die entsprechenden Preisinformationen beinhalten. Wenn die anderen Abbildungen diese Informationen nicht beinhalten, können sie einfach und schnell verworfen werden.
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Die Abbildungen einer Tankstelle werden dann einer Bildanalyse unterzogen, um den Energiepreis zu extrahieren (Schritt 4). Bei dieser Bildanalyse wird eine Mustererkennung durchgeführt, wobei nach Mustern gesucht wird, die Zahlen entsprechen, und falls derartige Muster erkannt werden, wird die Umgebung der Muster mittels einer weiteren Mustererkennung nach Buchstaben untersucht. Falls Buchstaben ermittelt werden, werden die Muster der Zahlen und Buchstaben einem OCR-Verfahren unterzogen. Hierdurch wird ein Text ermittelt. Der ermittelte Text wird nach vorbestimmten Strings untersucht, um zu ermitteln, ob der Text einen oder mehrere Energiepreise enthält. Die Strings sind typische Bezeichnungen für die Energie bzw. Kraftstoffe. Die Strings enthalten auch den Energiepreis. Dieser wird aus den Strings extrahiert und der Energieart bzw. Kraftstoffart zugeordnet werden.
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Die Tankstellenbeschreibung kann oftmals auch aus den Abbildungen extrahiert werden (Schritt S5), da Tankstellen oftmals eine Bezeichnung aufweisen, die mittels optischer Bildanalyse ermittelt werden kann. Andererseits können mittels optischer Bildanalyse Verkehrsschilder, die Ortsangaben enthalten, die mittels der Kamera kurz vor oder kurz nach der Tankstelle erfasst sind, analysiert werden, wodurch die Ortsangabe extrahiert werden kann. Hierdurch kann der Ort der Tankstelle bestimmt werden.
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Der Ort der Tankstelle kann auch, wie es oben bereits erläutert worden ist, durch einen Ortungssensor erfasst werden.
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Der Ort der Tankstelle und vorzugsweise der Name und/oder die Bezeichnung der Tankstellenkette werden zur Tankstellenbeschreibung zusammengefasst.
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Die Tankstellenbeschreibung und der bzw. die Energiepreise werden gleichermaßen, wie beim ersten Ausführungsbeispiel von der zentralen Steuereinrichtung 5 an die Funkeinheit 7 weitergegeben, um sie zum zentralen Server 10 zu übermitteln (Schritt S6). Hier werden sie wiederum in der Datenbank 11 gespeichert.
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Es wird geprüft, ob weitere Abbildungen zu erzeugen sind (Schritt S7). Falls dies der Fall ist, geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S2 über, ansonsten wird das Verfahren mit dem Schritt S8 beendet.
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Auch beim Verfahren nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist von dem Fahrzeuglenker keinerlei Aktivität notwendig, um die Fahrzeugpreise an den zentralen Server 10 weiterzuleiten. Dieses Verfahren erfolgt vollständig automatisch. Da mit der Kamera lediglich öffentlich zugängliche Informationen erfasst werden, bestehen auch keinerlei datenschutzrechtliche Hindernisse.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bezahleinrichtung
- 2
- Funkschnittstelle
- 3
- Bezahlstation
- 4
- Funkschnittstelle
- 5
- Steuereinrichtung
- 6
- Kraftfahrzeug
- 7
- Funkeinheit
- 8
- Antenne
- 9
- Sende-Empfangs-Einheit
- 10
- zentraler Server
- 11
- Datenbank
- 12
- Kamera
- 13
- Logo
- 14
- Energiepreis
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2007/0290039 A1 [0003]
- US 2009/0271107 A1 [0006]
