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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht gemäß 35 U. S. C. §119(a) die Priorität der am 28. Juni 2013 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2013-0075175 , wobei deren gesamter Inhalt hierin durch Bezugnahme enthalten ist.
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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fehlerdiagnosesystem und -Verfahren für eine Kühlmittelschaltvorrichtung für ein Fahrzeug, das Schäden an einem Bordladegerät (On-Board Charger – OBC) verhindert, wenn die Kühlmittelschaltvorrichtung ausfällt und ein Kühlmittel nicht an das Bordladegerät zugeführt wird.
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2. Hintergrund des Standes der Technik
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Umweltfreundliche Fahrzeuge wie ein Elektrofahrzeug oder ein Plug-in-Hybridfahrzeug sind mit einem Bordladegerät ausgerüstet, das eine Fahrzeugbatterie unter Verwendung von elektrischem Strom von etwa 110 V oder 220 V langsam lädt. Da das Bordladegerät eine elektronische Vorrichtung ist, erzeugt es eine erhebliche Wärmemenge beim Laden der Fahrzeugbatterie mit elektrischem Strom, der von außen zugeführt wird. Wenn die Wärme nicht geregelt und abgeführt wird, verringert sich die Leistung und Lebensdauer des Bordladegeräts sowie der Fahrzeugbatterie. Daher wird ein Kühlmittel durch das Bordladegerät geführt, um die Warme, die während einem Laden der Fahrzeugbatterie erzeugt wird, zu regeln und abzuführen, und um die Temperatur unterhalb einer vorgegebenen Temperatur zu halten.
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Eine Kühlmittelrohrleitung, die durch das Bordladegerät geführt ist, zweigt von einer Heizwasser-Rohrleitung ab, die mit einer Heizvorrichtung verbunden ist, welche zum Erwärmen des Innenraumes eines Fahrzeugs verwendet wird. Eine Kühlmittelschaltvorrichtung ist an dem Verzweigungspunkt angeordnet, der bewirkt, dass das Kühlmittel in Richtung der Heizvorrichtung oder in Richtung des Bordladegeräts fließt. Wenn die Kühlmittelschaltvorrichtung ausfällt, kann das Kühlmittel nur in Richtung der Heizvorrichtung fließen und die Temperatur des Bordladegeräts kann aufgrund der Fehlfunktion nicht geregelt werden und demzufolge kann das Bordladegerät beschädigt werden.
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Üblicherweise haben Elektrofahrzeuge keine Einrichtungen, die bestimmen, ob die Kühlmittelschaltvorrichtung ausgefallen ist. Daher besteht ein Risiko, dass ein Fahrer einen Ausfall des Bordladegeräts nicht bemerkt.
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Das Vorhergehende ist lediglich zum besseren Verständnis des Hintergrundes der vorliegenden Erfindung vorgesehen, und soll nicht bedeuten, dass die vorliegende Erfindung innerhalb des Bereichs des Standes der Technik fällt, der einem Fachmann auf dem Gebiet bereits bekannt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Fehlerdiagnosesystem und -Verfahren für eine Kühlmittelschaltvorrichtung für ein Fahrzeug bereit, das eine Fehlfunktion in der Kühlmittelschaltvorrichtung ohne eine zusätzliche Vorrichtung erkennen kann, indem Temperaturen von elektronischen Vorrichtungen an einer Kühlmittelrohrleitung verglichen werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann ein Fehlerdiagnosesystem für eine Kühlmittelschaltvorrichtung für ein Fahrzeug umfassen: eine erste Kühlmittelrohrleitung, die durch eine elektronische Vorrichtung des Fahrzeugs und eine innerhalb des Fahrzeugs angebrachte Heizvorrichtung durchgeführt ist; eine zweite Kühlmittelrohrleitung, die von der ersten Kühlmittelrohrleitung an einem ersten Ende davon abzweigt und mit der ersten Kühlmittelrohrleitung an einem zweiten Ende davon verbunden ist, und deren mittlerer Abschnitt sich erstreckt, um durch einen Kühler hindurchzugehen; die Kühlmittelschaltvorrichtung, die an einem Verzweigungspunkt angebracht ist, an dem die zweite Rohrleitung von der ersten Rohrleitung abzweigt; ein Bordladegerät, das an der zweiten Kühlmittelrohrleitung und an einer Position zwischen der Kühlmittelschaltvorrichtung und dem Kühler angebracht ist und eingerichtet ist, um eine Fahrzeugbatterie zu laden; und eine Steuerung, die eingerichtet ist, um eine Fehlfunktion der Kühlmittelschaltvorrichtung zu bestimmen und um den Betrieb des Bordladegeräts zu stoppen, um den Ladevorgang einer Fahrzeugbatterie zu beenden, wenn eine Temperatur des Bordladegeräts größer als eine erste eingestellte Temperatur ist und eine Temperatur einer elektronischen Vorrichtung weniger als eine zweite eingestellte Temperatur beträgt.
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Die elektronische Vorrichtung kann eine elektrische Leistungsregelungseinheit und einen Antriebsmotor umfassen. Die mit der elektronischen Vorrichtung verbundene zweite eingestellte Temperatur kann eine eingestellte Temperatur für den Antriebsmotor und eine eingestellte Temperatur für die elektrische Leistungsregelungseinheit umfassen, und die eingestellte Temperatur für den Antriebsmotor und die eingestellte Temperatur für die elektrische Leistungsregelungseinheit können verschieden sein. Die Steuerung kann eingerichtet sein, um zu bestimmen, ob das Bordladegerät in Betrieb steht, bevor bestimmt wird, dass die Kühlmittelschaltvorrichtung eine Fehlfunktion aufweist (z. B. einen Ausfall der Kühlmittelschaltvorrichtung), und kann eingerichtet sein, um die Temperatur des Bordladegeräts und die Temperatur der elektronischen Vorrichtung zu erfassen, wenn bestimmt wird, dass das Bordladegerät in Betrieb steht. Die Steuerung kann eingerichtet sein, um die Temperatur des Bordladegeräts und die Temperatur der elektronischen Vorrichtung zu erfassen, wenn eine vorbestimmte Zeit abläuft, wenn die Bestimmung des Betriebs des Bordladegeräts durchgeführt worden ist.
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Das Fehlerdiagnosesystem kann ferner eine an der ersten Kühlmittelrohrleitung angebrachte Wasserpumpe umfassen. Darüber hinaus kann die Steuerung eingerichtet sein, um zuerst zu bestimmen, ob die Wasserpumpe in Betrieb steht, bevor eine Fehlfunktion der Kühlmittelschaltvorrichtung bestimmt wird, und kann dann eingerichtet sein, um die Temperatur des Bordladegeräts und die Temperatur der elektronischen Vorrichtung zu erfassen, wenn bestimmt wird, dass die Wasserpumpe in Betrieb steht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann ein Fehlerdiagnoseverfahren unter Verwendung des Fehlerdiagnosesystems gemäß vorherigen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung umfassen ein Erfassen der Temperatur des Bordladegeräts und der Temperatur des Antriebsmotors, und Stoppen des Ladevorgangs der Fahrzeugbatterie durch das Bordladegerät nach Bestimmen einer Fehlfunktion der Kühlmittelschaltvorrichtung, wenn die erfasste Temperatur des Bordladegeräts größer als die eingestellte Temperatur für das Bordladegerät ist und die erfasste Temperatur des Antriebsmotors weniger als die eingestellte Temperatur für den Antriebsmotor beträgt. Das Verfahren kann ein Bestimmen, ob die Wasserpumpe in Betrieb steht, vor dem Erfassen der Temperatur umfassen.
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Gemäß einem Fehlerdiagnosesystem und -Verfahren für eine Kühlmittelschaltvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung kann es möglich sein, zu bestimmen, ob die Kühlmittelschaltvorrichtung defekt ist, ohne dass ein zusätzlicher Sensor oder eine zusätzliche Vorrichtung verwendet wird, was die Systemkosten reduziert und eine Möglichkeit einer Fehlfunktion in der Kühlmittelschaltvorrichtung verringert, was eine Verbesserung der Haltbarkeit des Bordladegeräts zur Folge hat.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher. In der Zeichnung zeigen:
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1 ein beispielhaftes Diagramm, das ein Fehlerdiagnosesystem für eine Kühlmittelschaltvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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2 ein beispielhaftes Flussdiagramm, das ein Fehlerdiagnoseverfahren für eine Kühlmittelschaltvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es ist zu beachten, dass der Ausdruck ”Fahrzeug” oder ”Fahrzeug-” oder andere gleichlautende Ausdrücke wie sie hierin verwendet werden, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen wie z. B. Personenkraftwagen einschließlich Sports Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastwägen, verschiedene Nutzungsfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielfalt von Booten und Schiffen, Luftfahrzeugen und dergleichen einschließen, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-In-Hybridelektrofahrzeuge, Wasserstoffangetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoff umfassen (beispielsweise Kraftstoff, der von anderen Quellen als Erdöl gewonnen wird). Wie hierin Bezug genommen wird, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Antriebsquellen aufweist, wie zum Beispiel sowohl benzinbetriebene als auch elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
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Obwohl das Ausführungsbeispiel derart beschrieben wird, dass es eine Mehrzahl von Einheiten verwendet, um den beispielhaften Prozess durchzuführen, versteht es sich, dass die beispielhaften Prozesse ebenfalls durch ein oder eine Mehrzahl von Modulen durchgeführt werden können. Darüber hinaus versteht es sich, dass sich der Ausdruck Steuerung auf eine Hardware-Vorrichtung bezieht, die einen Speicher und einen Prozessor umfasst. Der Speicher ist eingerichtet, um die Module zu speichern, und der Prozessor ist insbesondere eingerichtet, um die besagten Module auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse durchzuführen, die weiter unten beschrieben werden.
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Darüber hinaus kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nichtflüchtige computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Medium ausgeführt werden, das ablauffähige Programmbefehle umfasst, die durch einen Prozessor, eine Steuerung oder dergleichen ausgeführt werden. Beispiele von computerlesbaren Speichermedien umfassen in nicht einschränkender Weise ROM, RAM, Compact-Disc(CD)-ROMs, Magnetbänder, Floppydisks, Flash-Laufwerke, Smart Cards und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann ebenfalls in netzgekoppelten Computersystemen dezentral angeordnet sein, so dass das computerlesbare Medium in einer verteilten Art und Weise gespeichert und ausgeführt wird, z. B. durch einen Telematik-Server oder ein Controller Area Network (CAN).
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Die hierin verwendete Terminologie ist zum Zwecke der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen vorgesehen und ist nicht dazu bestimmt, die Erfindung einzuschränken. Wie hierin verwendet, sind die Singularformen ”ein”, ”eine/einer” und ”der/die/das” dazu vorgesehen, dass sie ebenso die Pluralformen umfassen, wenn aus dem Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes hervorgeht. Es versteht sich ferner, dass die Ausdrücke ”aufweisen” und/oder ”aufweisend”, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, die Anwesenheit der angegebenen Merkmale, Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten beschreiben, aber nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einen oder mehreren Merkmalen, Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen. Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck ”und/oder” jede und sämtliche Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgeführten Elemente.
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Sofern nicht ausdrücklich angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich, wird der Begriff ”ungefähr”, wie er hierin verwendet wird, derart verstanden, dass er innerhalb eines Bereichs mit normgemäßer Toleranz im Stand der Technik liegt, zum Beispiel innerhalb 2 Standardabweichungen der Mittelwerte. ”Ungefähr” kann derart verstanden werden, dass es innerhalb 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des angegebenen Werts liegt. Soweit es sich nicht anderweitig aus dem Kontext ergibt, werden alle hierin bereitgestellten numerischen Werte durch den Begriff ”ungefähr” verändert.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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1 ein beispielhaftes Diagramm, das ein Fehlerdiagnosesystem für eine Kühlmittelschaltvorrichtung 200 für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Das Fehlerdiagnosesystem kann umfassen eine erste Kühlmittelrohrleitung 10, eine zweite Kühlmittelrohrleitung 20, eine Kühlmittelschaltvorrichtung 200, ein Bordladegerät 300 und eine Steuerung 50.
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Die erste Kühlmittelrohrleitung 10 kann durch eine elektronische Vorrichtung 130 des Fahrzeugs und eine Heizvorrichtung 160, die eingerichtet ist, um die Innenraumluft eines Fahrzeugs zu erwärmen, durchgeführt sein. Die zweite Kühlmittelrohrleitung 20 kann von der ersten Kühlmittelrohrleitung 10 an einem Ende davon abzweigen. Ein mittlerer Abschnitt der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 kann sich erstrecken, um durch einen Kühler 320 hindurchzugehen. Das andere Ende der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 kann mit der ersten Kühlmittelrohrleitung verbunden sein. Die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 kann an dem Verzweigungspunkt angebracht sein, an dem die erste Kühlmittelrohrleitung 10 von der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 abzweigt.
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Das Bordladegerät 300 kann eingerichtet sein, um eine Fahrzeugbatterie zu laden, und kann an der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 angeordnet sein. Das Bordladegerät kann in einer Position zwischen der Kühlmittelschaltvorrichtung 200 und dem Kühler 320 angebracht sein. Die Steuerung 50 kann eingerichtet sein, um den Ladevorgang des Bordladegeräts 300 zu stoppen, um das Laden der Fahrzeugbatterie zu stoppen. Darüber hinaus kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um eine Fehlfunktion der Kühlmittelschaltvorrichtung 200 zu bestimmen (z. B., dass die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 defekt ist), wenn eine Temperatur des Bordladegeräts 300, die erfasst wird, größer als eine erste eingestellte Temperatur ist, und eine Temperatur der elektronischen Vorrichtung 130, die erfasst wird, weniger als eine zweite eingestellte Temperatur beträgt. Die elektronische Vorrichtung 130 kann einen Antriebsmotor 140 zum Antreiben des Fahrzeugs und eine elektrische Leistungsregelungseinheit 120 umfassen. Der Antriebsmotor 140 ist ein Motor, der eine zum Antreiben eines Elektrofahrzeugs oder eines Hybridfahrzeugs benötigte Antriebskraft erzeugen kann. Die elektrische Leistungsregelungseinheit (Electric Power Control Unit – EPCU) 120 ist ein Modul, in dem ein Wechselrichter und ein Hochspannungsteiler eingebaut sind. Die elektronische Vorrichtung 130 kann Vorrichtungen umfassen, die eine erhebliche Menge an Wärme während einem Fahren eines Fahrzeugs oder Laden einer Fahrzeugbatterie erzeugen. Demzufolge wird eine Kühlvorrichtung oder ein Kühlverfahren zum Kühlen für die elektronische Vorrichtung 130 benötigt.
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Die Heizvorrichtung 160 kann eine Heizpumpe umfassen. Die Heizvorrichtung 160 kann von der elektronischen Vorrichtung 130 erzeugte und von dem Kühlmittel absorbierte Wärme über die erste Kühlmittelrohrleitung 10 aufnehmen und kann die Wärme in das Innere des Fahrzeugs abgeben, um die Innenraumluft des Fahrzeugs zu erwärmen. Ferner kann die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 eingerichtet sein, um zwischen der ersten Kühlmittelrohrleitung 10 und der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 umzuschalten, um zu bewirken, dass das Kühlmittel in Richtung der Heizvorrichtung 160 fließt, wenn ein Vorheizen des Antriebsmotors 140 erforderlich ist oder um die Innenraumluft des Fahrzeugs unter Verwendung der von der elektronischen Vorrichtung 130 erzeugten Abwärme zu erwärmen, und um zu bewirken, dass das Kühlmittel in Richtung der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 fließt, die mit dem Kühler 320 und dem Bordladegerät 300 verbunden ist, um die Wärme an die Außenseite des Fahrzeugs abzuführen, wenn der Antriebsmotor kein Vorheizen benötigt oder die Innenraumluft des Fahrzeugs nicht erwärmt werden soll.
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Die Steuerung 50 kann als eine separate Vorrichtung angebracht sein oder in Kombination mit anderen Vorrichtungen wie einer Motorsteuereinheit (engine control unit – ECU) vorgesehen sein. Die Steuerung 50 kann eingerichtet sein, um zu bestimmen, ob das Bordladegerät 300 in Betrieb steht, bevor bestimmt wird, dass die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 eine Fehlfunktion aufweist. Die Steuerung 50 kann eingerichtet sein, um die Temperaturen des Bordladegeräts 300 und der elektronischen Vorrichtung 130 zu erfassen, wenn das Bordladegerät 300 als in Betrieb stehend bestimmt wird.
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Dementsprechend, wenn das Bordladegerät 300 nicht in Betrieb steht, selbst wenn die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 hängen geblieben ist und das Kühlmittel nicht zu der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 zugeführt werden kann, kann das Bordladegerät 300 nicht beschädigt werden, da verhindert werden kann, dass das Bordladegerät 300 überhitzt. Demzufolge kann es durch Bestimmen, ob das Bordladegerät 300 vor einem Erfassen der Temperaturen des Bordladegeräts 300 und der elektronischen Vorrichtung 130 in Betrieb steht, möglich sein, unnötige Arbeitsprozesse der Steuerung zu vermeiden, wodurch verhindert wird, dass Ressourcen verschwendet werden.
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Es kann eine Zeitverzögerung zwischen dem Bestimmen des Betriebs des Bordladegeräts 300 und der Erfassung der Temperatur der elektronischen Vorrichtung 130 eingestellt werden, da die Temperatur des Bordladegeräts 300 nicht in dem Maße ansteigen kann, dass das Bordladegerät 300 beschädigt wird, bis eine bestimmte Zeitdauer seit dem Starten des Betriebs des Bordladegeräts 300 abgelaufen ist. Zusätzlich kann die Zeitverzögerung durch Versuche ermittelt werden. Da verhindert werden kann, dass das Bordladegerät 300 durch ein Überhitzen beschädigt wird, bis eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, muss die Temperaturerfassung nicht durchgeführt werden, bevor die eingestellte Zeit abläuft. Demzufolge kann es möglich sein, zu verhindern, dass Ressourcen verschwendet werden.
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Die Steuerung 50 kann eingerichtet sein, um die Temperaturen des Bordladegeräts 300 und der elektronischen Vorrichtung 130 zu erfassen, wenn die vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist, nachdem die Steuerung 50 bestimmt, dass das Bordladegerät 300 betrieben wird. Wenn bestimmt wird, dass die Temperatur des Bordladegeräts 300 größer als eine erste eingestellte Temperatur ist, und bestimmt wird, dass die Temperatur der elektronischen Vorrichtung 130 weniger als eine zweite eingestellte Temperatur beträgt, kann die Steuerung eingerichtet sein, um zu bestimmen, dass die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 einen Defekt aufweist, und kann eingerichtet sein, um das Laden einer Fahrzeugbatterie durch das Bordladegerät 300 zu stoppen.
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Die erste eingestellte Temperatur und die zweite eingestellte Temperatur können verschiedene Temperaturen sein und können durch Versuche berechnete Temperaturen sein. Die mit der elektronischen Vorrichtung 130 verbundene zweite eingestellte Temperatur kann eine eingestellte Temperatur für den Antriebsmotor 140 und eine eingestellte Temperatur für die elektrische Leistungsregelungseinheit 120 umfassen. Die eingestellte Temperatur für den Antriebsmotor 140 und die eingestellte Temperatur für die elektrische Leistungsregelungseinheit 120 können verschiedene Temperaturen sein, die durch Versuche ermittelt werden können.
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Ein Zustand, in dem die Temperatur des Bordladegeräts 300 größer als die erste eingestellte Temperatur ist, kann angeben, dass das Kühlmittel nicht zu der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 fließt. Ferner kann ein Zustand, in dem die Temperatur der elektronischen Vorrichtung 130 weniger als die zweite eingestellte Temperatur beträgt, angeben, dass das Kühlmittel zu der ersten Kühlmittelrohrleitung 10 fließt. Im letzteren Fall kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um zu bestimmen, dass eine Zufuhr des Kühlmittels zu der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 aufgrund des Hängenbleibens der Kühlmittelschaltvorrichtung 200 verhindert wird, und kann eingerichtet sein, um zu bestätigen, dass die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 einen Defekt aufweist.
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Zusätzlich kann der Zustand, in dem die Temperatur des Bordladegeräts 300 größer als die erste eingestellte Temperatur ist und die Temperatur der elektronischen Vorrichtung 130 ebenfalls größer als die zweite eingestellte Temperatur ist, angeben, dass das Kühlmittel nicht zu der ersten Kühlmittelrohrleitung 10 und zu der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 fließt. Insbesondere kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um eine Fehlfunktion der Wasserpumpe 100 oder einen Mangel des Kühlmittels zu bestimmen, anstatt eine Fehlfunktion der Kühlmittelschaltvorrichtung 200 zu bestimmen.
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Durch Vergleichen der Temperaturen des Bordladegeräts 300, des Antriebsmotors 140 und der elektrischen Leistungsregelungseinheit 120 kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um den Ladevorgang der Fahrzeugbatterie durch das Bordladegerät 300 zu stoppen, wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt werden: die Temperatur des Bordladegeräts 300 ist größer als die erste eingestellte Temperatur; die Temperatur des Antriebsmotors 140 beträgt weniger als die eingestellte Temperatur für den Antriebsmotor 140; und die Temperatur der elektrischen Leistungsregelungseinheit 120 beträgt weniger als die eingestellte Temperatur für die elektrische Leistungsregelungseinheit 120. Alternativ kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um den Ladevorgang der Fahrzeugbatterie durch das Bordladegerät 300 zu stoppen, selbst wenn alle der Bedingungen nicht erfüllt werden. Zum Beispiel kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um den Ladevorgang der Fahrzeugbatterie durch das Bordladegerät 300 unter einer Bedingung zu stoppen, in der die Temperatur des Bordladegeräts 300 nur mit einer aus der Temperatur des Antriebsmotors 140 und der Temperatur der elektrischen Leistungsregelungseinheit 120 verglichen wird, oder unter einer Bedingung, in der die Temperatur des Bordladegeräts 300 mit einer Temperatur einer weiteren elektronischen Vorrichtung mit Ausnahme des Antriebsmotors 140 und der elektrischen Leistungsregelungseinheit 120 verglichen wird. Mit anderen Worten können Temperaturen, die mit der Temperatur des Bordladegeräts 300 verglichen werden, willkürlich festgelegt werden.
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Darüber hinaus kann eine Wasserpumpe 100 mit der ersten Kühlmittelrohrleitung 10 verbunden sein. Die Steuerung 50 kann eingerichtet sein, um vorläufig zu bestimmen, ob die Wasserpumpe 100 vor Bestimmen einer Fehlfunktion der Kühlmittelschaltvorrichtung 200 arbeitet. In Erwiderung auf ein Bestätigen, dass die Wasserpumpe 100 arbeitet, kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um die Temperaturen des Bordladegeräts 300 und der elektronischen Vorrichtung 130 zu erfassen.
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Insbesondere kann der Betrieb der Wasserpumpe 100 bestimmt werden, bevor der Betrieb des Bordladegeräts 300 bestimmt wird, da es schwierig sein kann, zu bestimmen, warum das Kühlmittel nicht zu der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 zugeführt wird, wenn die Wasserpumpe 100 nicht arbeitet und das Kühlmittel nicht zu sowohl der ersten Kühlmittelrohrleitung 10 als auch der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20 fließt. Mit anderen Worten kann es schwierig sein, den Grund des Versorgungsausfalls des Kühlmittels zu der zweiten Kühlmittelrohrleitung 20, des Hängenbleibens der Kühlmittelschaltvorrichtung 200 oder der fehlenden Antriebskraft, um zu bewirken, dass das Kühlmittel fließt, zu bestimmen. Wie aus dem obigen ersichtlich ist, kann die Bestimmung, ob die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 eine Fehlfunktion aufweist, auf der Annahme gemacht werden, dass die Wasserpumpe 100 in Betrieb steht. Das heißt, der Betriebszustand der Wasserpumpe 100 kann vorläufig bestimmt werden, um bestimmte nachfolgende Prozesse wegzulassen, wenn die Wasserpumpe 100 nicht arbeitet.
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Nachfolgend wird ein Fehlerdiagnoseverfahren für eine Kühlmittelschaltvorrichtung 200 für ein Fahrzeug gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beschrieben. 2 zeigt ein beispielhaftes Flussdiagramm, das das Fehlerdiagnoseverfahren zum Erkennen einer Störung in der Kühlmittelschaltvorrichtung 200 für ein Fahrzeug unter Verwendung des oben beschriebenen Fehlerdiagnosesystems darstellt. Das durch eine Steuerung ausgeführte Fehlerdiagnoseverfahren kann umfassen einen Temperaturerfassungsschritt (Schritt S400), in dem Temperaturen des Bordladegeräts 300 und des Antriebsmotors 140 erfasst werden, und einen Fehlerbestimmungsschritt (Schritt S500 und Schritt S600), in dem bestimmt werden kann, dass die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 eine Fehlfunktion aufweist, und der Ladevorgang der Fahrzeugbatterie durch das Bordladegerät 300 gestoppt werden kann, wenn die erfasste Temperatur des Bordladegeräts 300 größer als eine erste eingestellte Temperatur ist und die erfasste Temperatur des Antriebsmotors 140 weniger als eine zweite eingestellte Temperatur beträgt.
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Darüber hinaus führt das Fehlerdiagnoseverfahren einen Wasserpumpen-Betriebsüberprüfungsschritt (Schritt S100) durch Bestimmen, ob die Wasserpumpe 100 in Betrieb steht, vor einem Durchführen des Temperaturerfassungsschrittes durch und kann dann bestimmen, ob das Bordladegerät 300 in Betrieb steht, wenn es erfasst wird, dass die Wasserpumpe 100 arbeitet.
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Ferner kann der Fehlerbestimmungsschritt (Schritt S500 und Schritt S600) durchgeführt werden. Mit anderen Worten können, wenn der Betrieb des Bordladegeräts 300 erfasst wird, Vergleiche durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob die Temperatur des Bordladegeräts 300 größer als die erste eingestellte Temperatur ist, ob die Temperatur des Antriebsmotors 140 weniger als eine eingestellte Temperatur für den Antriebsmotor beträgt, und ob die Temperatur der elektrischen Leistungsregelungseinheit 120 weniger als eine eingestellte Temperatur für die elektrische Leistungsregelungseinheit 120 beträgt. Wenn alle Ergebnisse der Bestimmungen positiv sind, kann bestimmt werden, dass die Kühlmittelschaltvorrichtung 200 eine Fehlfunktion aufweist, der Ladevorgang der Fahrzeugbatterie durch das Bordladegerät 300 kann gestoppt werden und ein Warnsignal kann an einen Fahrer ausgegeben werden.
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Gemäß einem Fehlerdiagnosesystem und Fehlerdiagnoseverfahren für eine Kühlmittelschaltvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung kann es möglich sein, eine Fehlfunktion der Kühlmittelschaltvorrichtung ohne Verwenden eines zusätzlichen Sensors oder einer zusätzlichen Vorrichtung zu bestimmen, was die Systemkosten reduzieren kann und eine Möglichkeit eines Fehlers in der Kühlmittelschaltvorrichtung verringern kann, was zu einer Verbesserung der Haltbarkeit des Bordladegeräts führt.
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Obwohl Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung für veranschaulichende Zwecke beschrieben worden sind, wird der Fachmann auf dem Gebiet erkennen, dass verschiedenste Änderungen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von dem Umfang und dem Geist der Erfindung, wie dies in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2013-0075175 [0001]