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Die vorliegende Erfindung betrifft Rasiermittel mit einem Gehalt an pflanzlichen Ölen und Polyether-modifizierten Polysiloxanen, die eine hervorragende Gleitfähigkeit und Hautverträglichkeit aufweisen und sich insbesondere für die Anwendung auf gereizter und sensibler Haut eignen.
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Rasiermittel in Form von Cremes, Aerosolen, Gelen, Seifen oder Schäumen sind seit langem bekannt und werden stets weiter entwickelt und/oder den wachsenden Anforderungen der Verbraucher angepasst. Klassische Rasierseifen weisen oftmals den Nachteil auf, dass sie sich nicht optimal auf der Haut verteilen lassen und die Haut reizen. Gele und/oder Cremes enthalten in der Regel spezielle Polymere und/oder Fettstoffe und weisen gegenüber klassischen Seifen eine bessere Verteilbarkeit auf der Haut und eine höhere Milde auf. Die zusätzlichen Pflegestoffe können jedoch auch zu einer allzu großen Schlüpfrigkeit der Haut führen, so dass die Rasierklinge über die Haut hinweg gleitet, ohne dass die Haare vollständig entfernt werden. Eine besonders beliebte Applikationsform für Rasiermittel sind Rasierschäume. Diese werden üblicherweise mit einem Treibgas in einem Einkammer-Spender verpackt, aus dem sie – entsprechend der herkömmlichen Aerosol-Technologie – als Schaum austreten, der anschließend auf der Haut verteilt wird. So genannte nachschäumende Gele und/oder Cremes, bei denen sich der Schaum nach dem Austritt der Zusammensetzungen aus einem geeigneten Behälter bildet, erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit, da Schäume sich im Allgemeinen besonders gut auf der Haut verteilen lassen.
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Bei der Entwicklung moderner Rasiermittel – insbesondere solcher, die als Schaum auf der Haut verteilt werden – müssen Entwickler stets die Balance finden zwischen guter und schneller Schaumentwicklung, guten Schaumeigenschaften (wie beispielsweise Schaumstabilität, Konsistenz des Schaums), Milde der Zusammensetzungen, guter Verteilbarkeit auf der Haut und guten Pflegeeigenschaften für die Haut.
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So wurden in der Vergangenheit Rasiermittel entwickelt, die (auf)schäumbar sind und gute Pflegeeigenschaften aufweisen. In der Anmeldung
US 2004/047830 wurden Rasiermittel in Aerosolform mit guter Schaumqualität offenbart, die u.a. > 5 Gew.-% eines hydrophoben Emollients in Kombination mit einem Fettalkohol, einem anionischen Tensid und einer speziellen Treibmittelmischung enthalten. In der Anmeldung
WO 95/05147 wurden u.a. Rasierschäume offenbart, die eine Polyorganosiloxan-Mikroemulsion enthalten, und die auf der Haut ein gutes Hautgefühl vor und nach der Rasur hinterlassen.
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Vornehmlich für die Rasur gereizter, sensibler, empfindlicher, unreiner und/oder mit Akne belasteter Haut besteht weiterhin ein Verbesserungsbedarf bei Rasiermitteln – insbesondere bei aufschäumbaren und/oder nachschäumenden Rasiermitteln in Aerosol- oder Gelform.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Verbesserung der Schaumeigenschaften – insbesondere der Schaummenge und der Schaumsensorik (Cremigkeit und Dichte des Schaums) schäumender und/oder nachschäumender Rasiermittel. Weiterhin sollten sensitive Rasiermittel für die Rasur besonders empfindlicher Haut(partien) bereitgestellt werden, denn allein durch die Einarbeitung höherer Mengen an Weichmachern konnten Hautreizungen und/oder kleine Verletzungen der Haut (die durch die Rasierklinge bei der Nassrasur entstehen können) in der Vergangenheit nicht immer verhindert werden. Die Rasiermittel sollten der behaarten Hautoberfläche eine ausreichende Geschmeidigkeit verleihen, um die Gleitfähigkeit der Rasierklinge zu erhöhen, ohne jedoch die Haut zu verletzen. Ein weiteres Ziel war die Herstellung eines Rasiermittels mit hohem Hautpflegeeffekt, das der Haut während und/oder nach der Rasur keine allzu hohe Schlüpfrigkeit verleiht.
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Es wurde gefunden, dass die Kombination pflanzlicher Öle und Polyether-modifizierter Polysiloxane in Rasiermitteln zu besonders pflegenden Produkten bei gleichzeitig hoher Schaumqualität und hervorragender Schaumsensorik führt.
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Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Rasiermittel, das – bezogen auf sein Gesamtgewicht –
- a) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und
- b) 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans enthält.
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Unter einem Rasiermittel im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Hilfsmittel für die manuelle Nassrasur unter Verwendung einer Rasierklinge zu verstehen, das die behaarte Haut sowie die zu entfernenden Haare benetzt und weicher macht. Die Rasiermittel können prinzipiell als Aerosol, Gel, Creme oder als feste Seife vorliegen. Bevorzugt liegen die erfindungsgemäßen Rasiermittel aber in Form eines auf- und/oder nachschäumbaren Gels, einer aufschäumbaren Creme oder als Schaumaerosol vor.
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Als erste wesentliche Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Rasiermittel – bezogen auf ihr Gesamtgewicht – 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls. Unter pflanzlichen oder natürlichen Ölen werden erfindungsgemäß bevorzugt natürlich vorkommende Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden verstanden. Bevorzugte pflanzliche oder natürliche Öle können ausgewählt sein aus Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Canolaöl, Distelöl, Erdnußöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Malvenöl, Mandelöl, Mangokernöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rambutanöl, Rapsöl, Reiskleieöl, Safloröl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sasanquaöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Teebaumöl, Traubenkernöl, Tsubakiöl, Walnußöl, Weizenkeimöl, Wiesenschaumkrautöl und/oder Wildrosenöl. Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäß Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl. Insbesondere bevorzugt sind Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Mandelöl, Pfirsichkernöl, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl.
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Ein zu geringer Gehalt an mindestens einem pflanzlichen Öl in den erfindungsgemäßen Rasiermitteln zeigte keinen zufrieden stellenden Effekt im Hinblick auf die Hautpflege und die Hautverträglichkeit der Zusammensetzungen.
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Allzu hohe Gehalte an pflanzlichen Ölen wirkten sich jedoch – entgegen diverser Ausführungen im Stand der Technik – im Falle der Herstellung schäumender und/oder schäumbarer Rasiermittel negativ auf die Schaumbildung und die Schaummenge aus. Es wurde gefunden, dass zur Steigerung der Hautverträglichkeit und -pflege sowie zur Erhaltung des Schaumvermögens der Gehalt an mindestens einem pflanzlichen Öl in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt 0,075 bis 3 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-% betragen sollte.
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Als zweite wesentliche Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Rasiermittel – bezogen auf ihr Gesamtgewicht – 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans. Ein Gehalt von 0,05 bis 3 Gew.-% an Polyether-modifizierten Polysiloxanen in den erfindungsgemäßen Rasiermitteln ist bevorzugt, ein Gehalt von 0,075 bis 2 Gew.-% ist besonders bevorzugt und ein Gehalt von 0,1 bis 1 Gew.-% ist insbesondere bevorzugt.
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Unter erfindungsgemäß geeigneten Polyether-modifizierten Polysiloxanen sind bevorzugt Verbindungen der nachfolgenden Formel (I) zu verstehen
in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 30 C-Atomen oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellen,
- – der Rest R2 die Gruppe -CcH2c-O-(C2H4O-)a(C3H6O-)bR5 darstellt,
- – der Rest R5 ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 16 C-Atomen darstellt,
- – n eine Zahl von 0–500 darstellt,
- – p eine Zahl von 1 bis 50 darstellt,
- – a eine Zahl von 0 bis 50 darstellt,
- – b eine Zahl von 0 bis 50 darstellt,
- – a + b mindestens 1 sind, und
- – c eine Zahl von 1 bis 4 darstellt.
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Mehr bevorzugte Polyether-modifizierte Polysiloxanverbindungen der allgemeinen Strukturformel (I) sind:
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Besonders bevorzugte Polyether-modifizierte Polysiloxanverbindungen der allgemeinen Strukturformel (I) sind:
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Insbesondere bevorzugte Polyether-modifizierte Polysiloxan Verbindungen der allgemeinen Strukturformel (I) sind:
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Polyether-modifizierte Polysiloxanverbindungen, die in den zuvor genannten Tabellen 1–3 aufgeführt wurden, sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen
- 1: Dow Corning 190 (INCI: PEG/PPG-18/18 Dimethicone),
- 2: Dow Corning 193 (INCI: PEG-12 Dimethicone),
- 3: Silwet L-77,
- 4: Mirasil DCMO (INCI: Cyclomethicone, PEG/PPG-22/24 Dimethicone),
- 5: Dow Corning Q2-5220 (INCI: PEG/PPG-17/18 Dimethicone),
- 6: Abil B 88184 (INCI: PEG/PPG-20/6 Dimethicone), und
- 7: Abil B 8851 (INCI: PEG/PPG-14/4 Dimethicone).
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Polyether-modifizierte Polysiloxanverbindung gemäß Formel (I) enthalten, die einen HLB-Wert im Bereich von 6–20, mehr bevorzugt von 8–18 und insbesondere bevorzugt von 10–14 aufweist.
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Weiterhin besonders bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Polyether-modifizierte Polysiloxanverbindung gemäß Formel (I) enthalten, die die Bedingungen der Zeilen 1 oder 2 (Tabellen 1–3) erfüllt. Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Polyether-modifizierte Polysiloxanverbindung gemäß Formel (I) enthalten, die die Bedingungen der Zeile 2 (Tabellen 1–3) erfüllt (beispielsweise Dow Corning 193 (INCI: PEG-12 Dimethicone)).
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Eine optimale Balance zwischen hoher Geschmeidigkeit der Haut und Gleitfähigkeit der Rasiermittel gegenüber niedriger Schlüpfrigkeit der Haut konnte erreicht werden, wenn das mindestens eine pflanzliche Öl und das mindestens eine Polyether-modifizierte Polysiloxan in einem bestimmten Gewichtsverhältnis in den erfindungsgemäßen Rasiermitteln eingesetzt wurden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind daher Rasiermittel, in denen das Gewichtsverhältnis des mindestens einen pflanzlichen Öls zu dem mindestens einen Polyether-modifizierten Polysiloxan a):b) im Bereich von 5:1 bis 1:5, bevorzugt im Bereich von 5:1 bis 1:3 und insbesondere im Bereich von 5:1 bis 1:1 liegt.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße Rasiermittel dadurch gekennzeichnet, dass die – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- a) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Canolaöl, Distelöl, Erdnußöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Malvenöl, Mandelöl, Mangokernöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rambutanöl, Rapsöl, Reiskleieöl, Safloröl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sasanquaöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Teebaumöl, Traubenkernöl, Tsubakiöl, Walnußöl, Weizenkeimöl, Wiesenschaumkrautöl und/oder Wildrosenöl, und
- b) 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der nachfolgenden Formel (I) enthalten in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 30 C-Atomen oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellen,
- – der Rest R2 die Gruppe -CcH2c-O-(C2H4O-)a(C3H6O-)bR5 darstellt,
- – der Rest R5 ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe
- – mit 1 bis 16 C-Atomen darstellt,
- – n eine Zahl von 0–500 darstellt,
- – p eine Zahl von 1 bis 50 darstellt,
- – a eine Zahl von 0 bis 50 darstellt,
- – b eine Zahl von 0 bis 50 darstellt,
- – a + b mindestens 1 sind, und
- – c eine Zahl von 1 bis 4 darstellt,
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind solche Rasiermittel besonders bevorzugt, die
- a) 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl, und
- b) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), enthalten, in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 1 bis 500, bevorzugt 5–500 steht,
- – p für eine Zahl von 5 bis 50, bevorzugt 7–50 steht,
- – a für eine Zahl von 5 bis 20, bevorzugt von 7 bis 15 steht,
- – b für 0 oder 1 steht, und
- – c für die Zahl 3 steht,
wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen und wobei das Gewichtsverhältnis des mindestens einen pflanzlichen Öls zum mindestens einen eines Polyether-modifizierten Polysiloxan der Formel (I) a):b) 5:1 bis 1:5 beträgt.
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind solche Rasiermittel insbesondere bevorzugt, die
- a) 0,1 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Mandelöl, Pfirsichkernöl, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl, und
- b) 0,075 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), enthalten, in der
- – die Reste R1 und R3 für eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 10 bis 500,
- – p für eine Zahl von 10 bis 50,
- – a für die Zahl 12,
- – b für die Zahl 0, und
- – c für die Zahl 3 steht,
wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen und wobei das Gewichtsverhältnis des mindestens einen pflanzlichen Öls zum mindestens einen eines Polyether-modifizierten Polysiloxan der Formel (I) a):b) 5:1 bis 1:3, insbesondere 5:1 bis 1:1 beträgt.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Rasiermittel in Form eines Aerosolschaums konfektioniert und enthalten zusätzlich zu den Komponenten a) und b) mindestens ein Treibmittel in einer Menge (bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels) von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 8,5 Gew.-%, mehr bevorzugt 2 bis 7,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 2,5 bis 6 Gew.-%.
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Unter geeigneten Treibmitteln werden bevorzugt Dimethylether und C3-C6-Kohlenwasserstoffe sowie deren Gemische verstanden. C3-C6-Kohlenwasserstoffe umfassen bevorzugt n-Propan, n-Butan, Isobutan, n-Pentan, Isopentan und/oder n-Hexan. Besonders bevorzugt sind Treibmittelmischungen, bestehend aus zwei oder drei der zuvor genannten Treibmittel wie n-Propan/n-Butan- oder n-Propan/n-Butan/Isobutan-Mischungen.
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind solche Rasiermittel besonders bevorzugt, die
- a) 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl,
- b) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 1 bis 500, bevorzugt 5–500 steht,
- – p für eine Zahl von 5 bis 50, bevorzugt 7–50 steht,
- – a für eine Zahl von 5 bis 20, bevorzugt von 7 bis 15 steht,
- – b für 0 oder 1 steht, und
- – c für die Zahl 3 steht, und
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- c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Treibmittels enthalten,
wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen und wobei das Gewichtsverhältnis des mindestens einen pflanzlichen Öls zum mindestens einen eines Polyether-modifizierten Polysiloxan der Formel (I) a):b) 5:1 bis 1:5 beträgt.
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In einer dritten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Rasiermittel zusätzlich zu den Komponenten a) und b) 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere 2 bis 10 Gew.-% mindestens einer Seife und/oder 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen. Der Zusatz an Seifen und/oder anionischen Tensiden führte zu einer weiteren Verbesserung der Schaumeigenschaften (auf)schäumbarer oder nachschäumbarer Rasiermittel.
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Unter „Seifen“ werden erfindungsgemäß bevorzugt lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C8-C24-Carbonsäuren und/oder deren Alkalisalze, bevorzugt deren Natrium- oder Kaliumsalze verstanden. Besonders beeignete C8-C24-Carbonsäuren sind ausgewählt aus linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C8-C24-Monocarbonsäuren, die mit funktionellen Gruppen, beispielsweise OH-Gruppen, substituiert sein können. Bevorzugt sind Octansäure, Nonansäure, Decansäure, Decensäure, Undecansäure, Undecensäure, Dodecansäure (Laurinsäure), Dodecensäure, Tridecansäure, Tridecensäure, Myristinsäure, Tetradecensäure, Isotetradecansäure, Pentadecansäure, Pentadecensäure, Palmitinsäure, Hexadecensäure, Palmitoleinsäure, Isohexadecansäure, 2-Hexyldecansäure (Isopalmitinsäure) Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Isostearinsäure, 2-Octyldecansäure, Ricinolsäure, hydrierte Ricinolsäure (= 12-Hydroxystearinsäure), Eicosansäure, Eicosensäure, Arachidonsäure und Behensäure. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte C8-C24-Monocarbonsäuren sind ausgewählt aus Decansäure, Undecansäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isopalmitinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Eicosansäure und Behensäure. Außerordentlich bevorzugt sind Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure, Ölsäure und Linolsäure sowie Mischungen hiervon. Weiterhin außerordentlich bevorzugt sind Mischungen aus Palmitinsäure und Stearinsäure sowie Mischungen aus Palmitinsäure, Stearinsäure und Laurinsäure. Die C8-C24-Carbonsäuren können in den erfindungsgemäßen Rasiermitteln ganz oder teilweise in mit üblichen Alkalien (wie insbesondere bevorzugt Natrium- und/oder Kaliumhydroxid, Natrium- und/oder Kaliumcarbonat sowie Mono- und/ oder Triethanolamin) neutralisierter Form vorliegen.
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Unter geeigneten anionischen Tensiden werden bevorzugt alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe verstanden. Diese sind üblicherweise gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glycol- oder Polyglycolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für bevorzugte anionische Tenside sind, jeweils in Form ihrer Salze:
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8-30, bevorzugt 8-18 C-Atomen, und x = 0 oder 1–16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8-24, bevorzugt 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8-24, bevorzugt 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Glycolethergruppen im Molekül,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – Alkyl(polyglycolether)sulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-SO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8-30 C-Atomen, bevorzugt 8-18 C-Atomen, und x = 0 oder 1–12, bevorzugt 1–4, ist,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Ethylenoxid und/oder Propylenoxid-Einheiten an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen, insbesondere Citronensäurealkylpolyglycolethermonoester, Citronensäurealkylpolyglycoletherdiester, Weinsäurealkylpolyglycolethermonoester und Weinsäurealkylpolyglycoletherdiester, besonders bevorzugt solche, bei denen der Alkylrest von linearen Fettalkoholen mit 8 bis 18, bevorzugt 12 C-Atomen, stammt und durchschnittlich 5–10, bevorzugt durchschnittlich 7–9 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül enthalten sind,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel (II), in der R bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8-30, bevorzugt 8-18 C-Atomen, R’ für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR’’ oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR1R2R3R4, mit R1 bis R4 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1-C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglycolester der Formel RCO(AlkO)nSO3M, in der RCO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906.5 beschrieben sind,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (III) in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6-22, bevorzugt 8-18 C-Atomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht,
- – Amidethercarbonsäuren gemäß EP 0 690 044 ,
- – Kondensationsprodukte aus C8-C30-Fettalkoholen, bevorzugt C8-C18-Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten und/ oder Aminosäuren und deren Derivaten, sogenannte Eiweißfettsäurekondensate, z. B. Lamepon®, Gluadin®, Hostapon® KCG oder Amisoft®.
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Die Salze dieser Tenside sind bevorzugt ausgewählt aus den Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie den Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalzen mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe. In der Regel sind die Natriumsalze der genannten Aniontenside bei 20°C fest, wohingegen die Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe in der Regel bei 20°C flüssig oder in pastöser, fließfähiger Form vorliegen. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine zusätzliche anionische Tensid ausgewählt ist aus Alkylsulfaten mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe, Alkylpolyglycolethersulfaten und Ethercarbonsäuren, jeweils mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1-12 Glycolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylestern mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe, Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylestern mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1-6 Glycolethergruppen im Molekül, Monoglyceridsulfaten, Alkyl- und Alkenylphosphaten, Alkyl- und Alkenyletherphosphaten sowie Eiweißfettsäurekondensaten, jeweils mit 8-18 C-Atomen in der Alk(en)ylgruppe beziehungsweise in der Acylgruppe und gegebenenfalls 1-10 Glycolethergruppen im Molekül.
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Insbesondere bevorzugt sind Alkylpolyglycolethersulfate mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 4 Oxyethylgruppen in der Polyoxyethylgruppe, da diese Tenside in der Gruppe der anionischen Tenside besonders hautmilde Eigenschaften aufweisen und gleichzeitig die Schaumeigenschaften (auf)schäumbarer oder nachschäumbarer Rasiermittel signifikant verbessern.
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Es wurde gefunden, dass insbesondere die Kombination von Seife(n) und anionischem(n) Tensid(en) in erfindungsgemäßen Aerosolschaum-Rasiermitteln zur raschen Ausbildung hoher Mengen reichhaltiger, dichter und cremiger Schäume führte. Innerhalb dieser dritten Ausführungsform sind demnach insbesondere solche Rasiermittel besonders bevorzugt, die mindestens eine Seife und mindestens ein anionisches Tensid in den zuvor genannten Mengen enthalten.
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Insbesondere bevorzugte Rasiermittel innerhalb der dritten bevorzugten Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- a) 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl,
- b) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 1 bis 500, bevorzugt 5–500 steht,
- – p für eine Zahl von 5 bis 50, bevorzugt 7–50 steht,
- – a für eine Zahl von 5 bis 20, bevorzugt von 7 bis 15 steht,
- – b für 0 oder 1 steht, und
- – c für die Zahl 3 steht, und
- c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Treibmittels,
- d) 0,5 bis 20 Gew.-% Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure, Ölsäure und/oder Linolsäure und/oder die Natrium- oder Kaliumsalze dieser Carbonsäuren, und
- e) 0,05 bis 5 Gew.-% Alkylpolyglycolethersulfate mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 4 Oxyethylgruppen in der Polyoxyethylgruppe enthalten.
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Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Wasser enthalten und dass die Gesamtmenge an Wasser 40–90 Gew.-%, bevorzugt 50–85 Gew.-%, besonders bevorzugt 60–80 Gew.-% beträgt, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen.
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Die erfindungsgemäßen Rasiermittel verbleiben bei ihrer üblichen Anwendung typischerweise eine gewisse Zeit auf der Haut und werden beim Rasiervorgang nach und nach abgetragen und entfernt. Zumindest ein Teil der Zusammensetzung kann dabei etwas antrocknen, was ein unangenehmes Spannungsgefühl auf der Haut verursachen kann. Zur Vermeidung und/oder Verringerung dieses Spannungsgefühls auf der Haut ist es daher von Vorteil, wenn die Rasiermittel zusätzlich mindestens einen Pflegewirkstoff enthalten.
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In einer vierten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Rasiermittel daher zusätzlich zu den Komponenten a) und b) 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 15 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines die Haut konditionierenden Wirkstoffs, bevorzugt einen die Hautfeuchtigkeit erhöhenden Wirkstoff und/oder ein Vitamin, Vitaminderivat und/oder eine Vitaminvorstufe, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen.
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Unter hautkonditionierenden Wirkstoffen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt Öle und/oder Fettstoffe, die Hautfeuchtigkeit erhöhende Wirkstoffe, hautberuhigende Wirkstoffe und/oder Vitamine, Vitaminderivate und/oder eine Vitaminvorstufe verstanden.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Öle und/oder Fettstoffe sind ausgewählt aus
- – flüssigen Paraffinölen, Isoparaffinölen und synthetischen Kohlenwasserstoffen, z. B. 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol® S), Polydecen oder Polyisobuten,
- – Di-n-alkylethern mit insgesamt 12 bis 36, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether (Cetiol® OE), n-Hexyl-n-octylether und n-Octyl-n-decylether,
- – Siliconverbindungen, bevorzugt ausgewählt aus Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und linearen Siliconpolymeren, die gewünschtenfalls quervernetzt sein können, z. B. Polydialkylsiloxanen wie bevorzugt Hexamethyldisiloxan (L2), Octamethyltrisiloxan (L3), 3-Hexylheptamethyltrisiloxan (z. B. Dow Corning 2-1731), Decamethyltetrasiloxan (L4), Dodecamethylpentasiloxan (L5), Polyalkylarylsiloxanen, zum Beispiel Poly(methylphenylsiloxan), sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen, insbesondere bevorzugt Mischungen aus L3 und L4, wie sie unter der Bezeichnung Dow Corning 2-1184 erhältlich sind, weiterhin bevorzugt die unter der Bezeichnung Dow Corning 200 Fluid erhältlichen Polymere mit unterschiedlicher Kettenlänge und Viskosität (INCI-Bezeichnung: Dimethicone).
Besonders bevorzugte Öle sind flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe, außerordentlich bevorzugt sind Paraffinöle. Bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Öl und/oder mindestens einen Fettstoff, bevorzugt mindestens ein Paraffinöl, in Mengen von 0,1–7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 1–4 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels, enthalten.
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Zu den geeigneten die Hautfeuchtigkeit erhöhenden Wirkstoffen im Sinne der vorliegenden Erfindung zählen zunächst einmal die wasserlöslichen mehrwertigen C2-C9-Alkanole mit 2–6 Hydroxylgruppen und die wasserlöslichen Polyethylenglycole, bestehend aus 3–20 Ethylenoxid-Einheiten. Unter Wasserlöslichkeit wird erfindungsgemäß verstanden, dass sich wenigstens 5 Gew.-% des jeweiligen Polyols bei 20 °C in Wasser klar lösen oder aber – im Falle längerkettiger Polyole – durch Erwärmen der Lösung auf 50 °C bis 60 °C in Lösung gebracht werden können. Besonders bevorzugte wasserlösliche mehrwertige C2-C9-Alkanole mit 2–6 Hydroxylgruppen sind ausgewählt aus 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, 2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen wie 1,2-Pentandiol und 1,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1,6-Hexandiol und 1,2-Hexandiol, Hexantriolen wie 1,2,6-Hexantriol, 1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Sorbit, Monoanhydrosorbiten (Sorbitanen), Cyclohexantriol, Inositen, Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Sucrose, Trehalose, Xylose sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Besonders bevorzugte wasserlösliche Polyethylenglycole, bestehend aus 3–20 Ethylenoxid-Einheiten, sind ausgewählt aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3 bis PEG-8 bevorzugt sind. Ganz besonders bevorzugt sind 1,2-Propylenglycol, 1,6-Hexandiol, Glycerin, Sorbit, Sucrose, die zuvor genannten PEG’s sowie Mischungen dieser Substanzen. Insbesondere bevorzugt ist Glycerin. Der oder die zuvor genannten Polyole können in den erfindungsgemäßen Rasiermitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% enthalten sein, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen.
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Weitere bevorzugte, die Hautfeuchtigkeit erhöhende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Aloe vera, Aminosäuren, deren Salzen und Estern, insbesondere Chitosoniumpyrrolidoncarbonsäuresalze, Proteinen, Proteinhydrolysaten, Pyrrolidoncarbonsäure, weiteren Bestandteilen des „Natural Moisturizing Factor", der aus 40% freien Aminosäuren, 12% Pyrrolidoncarbonsäure, 12% Lactaten, 7% Harnstoff, 1,5% Harnsäure sowie D-Glucosamin, Kreatinin und verschiedenen Salzen besteht, Desoxyzuckern, besonders bevorzugt Rhamnose und Fucose, Polysacchariden, die mindestens einen Desoxyzucker-Baustein enthalten, besonders bevorzugt aus den Handelsprodukten Fucogel® (INCI-Bezeichnung Biosaccharide Gum-1) von Solabia, Rhamnosoft® (INCI-Bezeichnung Biosaccharide Gum-2) von Solabia, Fucogenol® (INCI-Bezeichnung Biosaccharide Gum-3) von Solabia und Glycofilm® (INCI-Bezeichnung Biosaccharide Gum-4) von Solabia, weiterhin Mischungen der vorgenannten, mindestens einen Desoxyzucker-Baustein enthaltenden Polysaccharide, beispielsweise der Mischung aus Biosaccharide Gum-2 und Biosaccharide Gum-3, erhältlich als Handelsprodukt Elastinol plus® von Solabia, weiterhin Harnstoff, N,N’- Bis(2-hydroxyethyl)harnstoff, Betain (Me3N+−CH2−COO−), Glycosaminoglycanen, besonders bevorzugt Hyaluronsäure, Dextran, Dextransulfat, Chondroitin-4-sulfat und Chondroitin-6-sulfat, sowie beliebigen Mischungen dieser Substanzen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen der zuvor genannten Wirkstoffe in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Rasiermittel, enthalten.
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Unter erfindungsgemäß bevorzugten hautberuhigenden Wirkstoffen werden Panthenol, Allantoin, α-Bisabolol, α-Liponsäure, Extrakte aus Centella asiatica, beispielsweise erhältlich unter der Bezeichnung Madecassicoside von DSM, Glycyrrethinsäure, die besonders bevorzugt in Liposomen verkapselt vorliegt und in dieser Form z. B. unter dem Handelsnamen Calmsphere von Soliance erhältlich ist, Mischungen aus Getreidewachsen, Extrakten aus Schibutter und Argania Spinosa-Öl mit der INCI-Bezeichnung „Spent grain wax and Butyrospermum Parkii (shea butter) extract and Argania Spinosa Kernel Oil“, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Stimu-Tex AS von der Firma Pentapharm erhältlich sind, Extrakte aus Vanilla Tahitensis, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Vanirea (INCI: Vanilla Tahitensis Fruit Extract) von der Firma Solabia erhältlich sind, Alginhydrolysate, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Phycosaccharide, insbesondere Phycosaccharide AI, von der Firma Codif erhältlich sind, Extrakten aus Bacopa Monniera, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Bacocalmine von der Firma Sederma erhältlich sind, Extrakte aus der Rooibos-Pflanze, wie sie z. B. unter dem Handelsnamen Rooibos Herbasec MPE von der Firma Cosmetochem erhältlich sind, Hefeextrakte, besonders bevorzugt das Handelsprodukt Drieline (INCI-Bezeichnung "Sorbitol, Yeast Extract"), erhältlich von der Firma Lanatech, den physiologisch verträglichen Salzen von Sterolsulfaten, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Phytocohesine (INCI: Sodium Beta-Sitosterylsulfate) von der Firma Vincience erhältlich sind, Aminodicarbonsäuren mit einer C-Kettenlänge von 3-6 Kohlenstoffatomen sowie deren physiologisch verträglichen Salzen, bevorzugt ausgewählt aus Aminomalonsäure, Aminobernsteinsäure (= Asparaginsäure), Aminoglutarsäure und Aminoadipinsäure sowie deren physiologisch verträglichen Salze wie Kaliumaspartat und Magnesiumaspartat, sowie beliebigen Mischungen dieser Substanzen, verstanden. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Rasiermittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen hautberuhigenden Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01–2 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,1–1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Rasiermittel, enthalten.
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Als besonders vorteilhaft hat sich die Kombination des erfindungsgemäßen Rasiermittels mit Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten erwiesen. Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, welche üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden. Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A–Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die Vitamin A-Komponente wird bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels, eingesetzt. Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
- – Vitamin B1 (Thiamin)
- – Vitamin B2 (Riboflavin)
- – Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels, eingesetzt wird.
- – Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs werden bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels, eingesetzt. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels sind besonders bevorzugt.
- – Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal). Vitamin C (Ascorbinsäure). Die übliche Einsatzmenge von Vitamin C beträgt 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, werden erfindungsgemäß bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels, eingesetzt. Vitamin F. Unter dem Begriff “Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Carbonsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden. Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin wird bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels, eingesetzt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist der Einsatz von Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Vitamin A und seine Derivate, Panthenol und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.
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Insbesondere bevorzugte Rasiermittel innerhalb der vierten bevorzugten Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- a) 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl,
- b) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 1 bis 500, bevorzugt 5–500 steht,
- – p für eine Zahl von 5 bis 50, bevorzugt 7–50 steht,
- – a für eine Zahl von 5 bis 20, bevorzugt von 7 bis 15 steht,
- – b für 0 oder 1 steht, und
- – c für die Zahl 3 steht,
- c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Treibmittels,
- d) 0,5 bis 20 Gew.-% Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure, Ölsäure und/oder Linolsäure und/oder die Natrium- oder Kaliumsalze dieser Carbonsäuren,
- e) 0,05 bis 5 Gew.-% Alkylpolyglycolethersulfate mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 4 Oxyethylgruppen in der Polyoxyethylgruppe, und
- f) 0,05 bis 15 Gew.-% flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle, synthetische Kohlenwasserstoffe, 1,2-Propylenglycol, 1,6-Hexandiol, Glycerin, Sorbit, Sucrose, PEG-3, PEG-8, Panthenol, Allantoin, α-Bisabolol, α-Liponsäure, Vitamin A und seine Derivate, Nicotinsäureamid und/oder Biotin enthalten.
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Um die Verletzungsgefahr insbesondere empfindlicher Haut und/oder mit Akne geplagter Haut während der Rasur zu minimieren, wurden die erfindungsgemäßen Rasiermittel entwickelt. Durch Unaufmerksamkeiten des Verwenders und/oder durch die Verwendung nicht geeigneter Rasierapparate oder –klingen kann es dennoch vorkommen, dass sich die Haut nach der Rasur etwas gereizt anfühlt. Dieser potentiell störende Nebeneffekt kann beseitigt oder noch weiter eingeschränkt werden, indem den erfindungsgemäßen Mitteln geringe Mengen an Antiirritationsmitteln und/oder Adstringentien hinzugefügt werden.
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In einer fünften besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel daher zusätzlich mindestens einen Antiirritationswirkstoff und/oder mindestens einen adstringierenden Wirkstoff in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels.
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Geeignete Antiirritationswirkstoffe und/oder adstringierende Wirkstoffe werden bevorzugt ausgewählt aus physiologisch verträglichen Zinksalzen.
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Innerhalb dieser fünften Ausführungsform sind daher besonders solche Rasiermittel bevorzugt, die zusätzlich zu den Komponenten a) und b) 0,005 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 Gew.-% mindestens eines Zinksalzes enthalten, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Rasiermittels beziehen.
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Unter erfindungsgemäß geeigneten Zinksalzen werden bevorzugt Zinkpyrithion, Zinksulfat, Zinksulfat-hydrat (beispielsweise Zinksulfat Heptahydrat), Zinkcarbonat, Zinkchlorid, Zinkoxid, Zink(II)fluorid, Zinkacetat, Zinklactat, Zinksalicylat und/oder Zinktannat verstanden. Besonders bevorzugt sind Zinksulfat, Zinksulfat-hydrat, Zinkcarbonat, Zinksalicylat und/oder Zinkchlorid. Insbesondere bevorzugt sind Zinksulfat(hydrat) und/oder Zinkcarbonat.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel innerhalb dieser fünften bevorzugten Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- a) 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl,
- b) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 1 bis 500, bevorzugt 5–500 steht,
- – p für eine Zahl von 5 bis 50, bevorzugt 7–50 steht,
- – a für eine Zahl von 5 bis 20, bevorzugt von 7 bis 15 steht,
- – b für 0 oder 1 steht, und
- – c für die Zahl 3 steht, und
- c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Treibmittels, und
- d) 0,005 bis 5 Gew.-% mindestens eines Zinksalzes, ausgewählt aus Zinkpyrithion, Zinksulfat, Zinksulfat-hydrat (beispielsweise Zinksulfat Heptahydrat), Zinkcarbonat, Zinkchlorid, Zinkoxid, Zink(II)fluorid, Zinkacetat, Zinklactat, Zinksalicylat und/oder Zinktannat, enthalten.
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Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel innerhalb dieser fünften bevorzugten Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- a) 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl,
- b) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), in der
- – die Reste R1 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 1 bis 500, bevorzugt 5–500 steht,
- – p für eine Zahl von 5 bis 50, bevorzugt 7–50 steht,
- – a für eine Zahl von 5 bis 20, bevorzugt von 7 bis 15 steht,
- – b für 0 oder 1 steht, und
- – c für die Zahl 3 steht, und
- c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Treibmittels,
- d) 0,5 bis 20 Gew.-% Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure, Ölsäure und/oder Linolsäure und/oder die Natrium- oder Kaliumsalze dieser Carbonsäuren,
- e) 0,05 bis 5 Gew.-% Alkylpolyglycolethersulfate mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 4 Oxyethylgruppen in der Polyoxyethylgruppe, und
- f) 0,005 bis 5 Gew.-% mindestens eines Zinksalzes, ausgewählt aus Zinkpyrithion, Zinksulfat, Zinksulfat-hydrat (beispielsweise Zinksulfat Heptahydrat), Zinkcarbonat, Zinkchlorid, Zinkoxid, Zink(II)fluorid, Zinkacetat, Zinklactat, Zinksalicylat und/oder Zinktannat, enthalten.
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Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Rasiermittel innerhalb dieser fünften bevorzugten Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- a) 0,1 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls, ausgewählt aus Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Mandelöl, Pfirsichkernöl, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl,
- b) 0,075 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans der Formel (I), in der
- – die Reste R1 und R3 für eine Methylgruppe stehen,
- – der Rest R5 für eine Methylgruppe steht,
- – n für eine Zahl von 10 bis 500,
- – p für eine Zahl von 10 bis 50,
- – a für die Zahl 12,
- – b für die Zahl 0, und
- – c für die Zahl 3 steht,
- c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Treibmittels, ausgewählt aus n-Propan, n-Butan, Isobutan, n-Pentan, Isopentan und/oder n-Hexan,
- d) 2 bis 10 Gew.-% Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure, Ölsäure und/oder Linolsäure und/oder deren Natrium- oder Kaliumsalze,
- e) 0,5 bis 2 Gew.-% Alkylpolyglycolethersulfate mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 4 Oxyethylgruppen in der Polyoxyethylgruppe, und
- f) 0,05 bis 1 Gew.-% mindestens eines Zinksalzes, ausgewählt aus Zinksulfat(hydrat) und/oder Zinkcarbonat enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Rasierzubereitungen weisen bereits ein ausgezeichnetes Schaumvermögen auf. Um den hohen Ansprüchen der Verbraucher an ein noch schnelleres Anschäumen gerecht zu werden, kann den erfindungsgemäßen Zubereitungen in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein nichtionisches Tensid zugegeben werden. Erfindungsgemäß bevorzugte nichtionische Tenside sind
- – Aminoxide,
- – Fettsäuredialkanolamide,
- – Alk(en)yloligoglycoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x wobei R für Alkyl oder Alkenyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alk(en)yloligoglycoside können lediglich einen bestimmten Alk(en)ylrest R enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Alk(en)ylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor. Besonders bevorzugt sind solche Alk(en)yloligoglycoside, bei denen R
- – im wesentlichen aus C8- und C10-Alk(en)ylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C12- und C14-Alk(en)ylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C8- bis C16-Alk(en)ylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C12- bis C16-Alk(en)ylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C16- bis C18-Alk(en)ylgruppen besteht. Bevorzugt sind Alk(en)ylreste mit 8-18 C-Atomen. Besonders bevorzugt sind gesättigte Alkylreste mit 8-18 C-Atomen. Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt, beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alk(en)yloligoglycoside enthalten durchschnittlich 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alk(en)yloligoglycoside mit x-Werten (= Oligomerisierungsgrad) von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Alk(en)yloligoglycoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt. Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alk(en)yloligoglycoside können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alk(en)ylglycosideinheit enthalten;
- – Fettsäure-N-alkylglucamide.
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Besonders bevorzugte nichtionische Tenside sind Diethanolamide von linearen C6-C18-Alkancarbonsäuren und deren Mischungen, bevorzugt von linearen C8-C18-Alkancarbonsäuren und deren Mischungen, insbesondere Lauramide DEA und Cocamide DEA. Die nichtionischen Tenside können den erfindungsgemäßen Rasiermitteln bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,01–5 Gew.-%, bevorzugt 0,05–3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1–2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Rasiermittels, zugegeben werden.
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Die erfindungsgemäßen Rasiermittel können ferner gegebenenfalls in der Kosmetik übliche Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüms, Deodorantwirkstoffe, antimikrobielle Stoffe, Komplexierungs- und Sequestrierungsmittel, Antioxidantien, Pflanzenextrakte, insbesondere adstringierende Pflanzenextrakte, porenverfeinernde und/oder porenverkleinernde Wirkstoffe, z. B. Aluminiumsalze, Verdickungsmittel, Mineralwässer, mineralische Salze, Konservierungsmittel, Bakterizide, Schaumstabilisatoren, organische Lösungsmittel, insbesondere Ethanol, Farbstoffe und/oder Pigmente enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Rasiermittel stellen in jeglicher Hinsicht überaus befriedigende Präparate dar. Die erfindungsgemäßen Rasiermittel und daraus erhältliche Schäume weisen sehr gute sensorische Eigenschaften auf, beispielsweise eine hervorragende Verteilbarkeit auf der Haut, ein hohes Schaumvolumen des erzeugten Schaums und – besonders wichtig für die Verwendung als Rasierhilfsmittel – ein sehr gutes Gleitvermögen der Rasierklinge über die Haut („lubricity“). Aus den erfindungsgemäßen Rasiermitteln sind feinblasige, reichhaltige, cremige Schäume von hervorragender kosmetischer Eleganz erhältlich. Weiterhin sind aus den erfindungsgemäßen Rasiermitteln besonders gut hautverträgliche Zusammensetzungen erhältlich, die besonders gut auf der Haut verteilbar sind und ein angenehmes, weiches, glattes, wenig-schlüpfriges Hautgefühl hinterlassen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Rasiermittel besteht darin, dass sie sich insbesondere für die Rasur empfindlicher, gereizter und/oder sensibler Haut eignen, und dass sie geeignet sind, mögliche Verletzungen der Haut durch die Rasierklinge zu minimieren bzw. zu verhindern.
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Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische Verwendung
- a) mindestens eines pflanzlichen Öls und
- b) mindestens eines Polyether-modifizierten Polysiloxans, in Rasiermitteln zur Verbesserung der Hautverträglichkeit und der Gleitfähigkeit der Rasiermittel.
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Im Rahmen dieses zweiten Gegenstandes der Erfindung gelten mutatis mutandis die oben getroffenen Aussagen analog.
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Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung näher erläutern ohne diesen in irgendeiner Weise zu beschränken.
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Beispiele:
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Es wurden die folgenden erfindungsgemäßen Rasiermittel in Aerosolform hergestellt und in einen handelsüblichen Aerosolbehälter überführt (die Mengenangaben beziehen sich – sofern nicht anders angegeben – auf Gew.-%):
| A | B | C | D |
Natronwasserglas 40/42 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,15 |
Tylose H 100000 YP2 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Glycerin | 2,1 | 2,1 | 2,0 | 2,5 |
Cutina FS 45 | 6,2 | 6,2 | 5,5 | 6,5 |
Pioneer 6501 | 3,0 | 3,0 | 2,0 | 4,0 |
Lanette O | 0,5 | 0,5 | 0,4 | 0,75 |
Triethanolamin | 1,9 | 1,9 | 1,7 | 2,0 |
Texapon N 70 | 1,5 | 1,5 | 1,0 | 1,75 |
Xiameter OFX-0193 Fluid | 0,2 | 0,1 | 0,4 | 0,3 |
Avocadoöl | 0,2 | 0,5 | 0,3 | |
Mandelöl | | | | 0,5 |
Vitamin-E-acetat | 0,2 | 0,2 | 0,3 | |
Panthenol | | | | 0,2 |
Zinksulfat x 7 H2O | 0,1 | 0,075 | 0,1 | |
Zinkcarbonat | | | | 0,15 |
Parfum | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
n-Butan/n-Propan/Isobutan | 4,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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Die Rasiermittel treten aus dem Aerosolbehälter in Form eines voluminösen, reichhaltigen cremigen Schaums aus, der sich hervorragend auf der Haut verteilen lässt und dort eine sanfte Schicht bildet, die die Haut nicht reizt. Die Rasierklinge gleitet mühelos über die Haut und entfernt die Haare gründlich. Nach der Rasur fühlt sich die Haut gepflegt und weich, jedoch nicht schlüpfrig an. Liste der verwendeten Rohstoffe:
Natronwasserglas 40/42: | INCI-Bezeichnung: Sodium Silicate; BASF |
Tylose H 100000 YP2: | INCI-Bezeichnung: Hydroxyethylcellulose; SE Tylose (Shin-Etsu) |
Cutina FS 45: | INCI-Bezeichnung: Palmitic Acid, Stearic Acid; BASF |
Pioneer 6501: | INCI-Bezeichnung: Paraffinum Liquidum (Mineral Oil); Hansen & Rosenthal |
Lanette O: | INCI-Bezeichnung: Cetearyl Alcohol; BASF |
Texapon N 70: | INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate, Aqua (70–73% AS); BASF |
Xiameter OFX-0193 Fluid: | INCI-Bezeichnung: PEG-12 Dimethicone (Dow Corning) |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2004/047830 [0004]
- WO 95/05147 [0004]
- DE 19736906 A [0030]
- EP 0690044 [0030]
- WO 92/13829 [0043]