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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität gegenüber der am 19. September 2012 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Serien Nr. 61/703,252, welche in ihrer Gesamtheit hierin durch Verweis einbezogen ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die gegenständliche Erfindung bezieht sich auf Anordnungsmerkmale und ein System zum Ausrichten und zur Rückhaltung von Komponenten mit einer verhältnismäßig geringen Größe oder Kontaktfläche während eines Fügevorgangs.
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HINTERGRUND
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Derzeit werden Komponenten, welche in einem Fertigungsprozess zusammengefügt werden sollen, in Bezug aufeinander durch 2-Wege- und/oder 4-Wege-Steckausrichtungsmerkmale, typischerweise aufrechte Ansätze, gegenseitig angeordnet, welche in entsprechende Buchsenausrichtungsmerkmale, typischerweise Durchbrüche in Form von Löchern oder Schlitzen, aufgenommen werden. Zwischen den Steckausrichtungsmerkmalen und ihren jeweiligen Buchsenausrichtungsmerkmalen besteht ein Zwischenraum, welcher so vorbestimmt ist, dass er zu erwarteten Größen- und Lageabweichungstoleranzen der Steck- und Buchsenausrichtungsmerkmale als Folge von Fertigungs-(oder Fabrikations-)Abweichungen passt. Infolgedessen kann eine signifikante Lageabweichung zwischen der zusammengefügten ersten Komponente und zweiten Komponente vorkommen, was zum Auftreten unerwünscht großer und unterschiedlicher Spalte und einer sonst unerwünschten Passung dazwischen beiträgt.
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Das Problem einer Lageabweichung besteht auch bei dem Zusammenfügen und der Rückhaltung von Teilen, die eine verhältnismäßig geringe Größe oder Kontaktfläche aufweisen, über welche die Teile zusammengefügt werden. Beim Zusammenfügen solcher Komponenten gibt es oft nicht genug Platz, um aufrechte Ansätze und entsprechende Buchsenausrichtungsmerkmale wie zum Beispiele Durchbrüche in Form von Löchern oder Schlitzen in der Fügekomponente vorzusehen. Unter solchen Umständen werden eine Lageabweichung und Rückhaltung oft durch eine Anbringung unter Verwendung von Klebstoffen, einschließlich eines doppelseitigen Klebebandes, kombiniert, wobei die Komponenten visuell und von Hand zueinander ausgerichtet und in einen Klebekontakt gepresst werden. Der Zusammenbau solcher Komponenten hat oft unerwünschte, ungleichmäßige Spalte und Zwischenräume zwischen den Komponenten einschließlich des Auftretens von unerwünscht großen Abweichungen von Aufbau zu Aufbau zur Folge.
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Zusätzlich zu derartigen Lageabweichungen müssen die Komponenten in der gewünschten Position festgehalten werden, wenn sie einmal eingerichtet wurde. Ein Verfahren, das genutzt wurde, ist Heißverprägen der benachbarten Komponenten. Es ist jedoch nicht immer ein wünschenswertes Verfahren, insbesondere wenn die benachbarten Komponenten und/oder die genutzten Ausrichtungsmerkmale klein sind. Heißverprägen ist auch unerwünscht, wenn der verfügbare Einbauraum oder die Menge an Material der Merkmale so gering ist, dass die Komponenten sich für ein Heißverprägen oder die Verwendung anderer Rückhaltevorrichtungen oder -verfahren nicht ohne weiteres anbieten.
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Daher ist ein verbessertes Ausrichtungs- und Rückhaltesystem und -verfahren für Komponenten, die eine verhältnismäßig geringe Größe oder Kontaktfläche aufweisen, über welche die Teile zusammengefügt werden, sehr erwünscht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform wird ein Ausrichtungssystem mit elastischen konvexen Wänden zum gegenseitigen Ausrichten von Komponenten offenbart. Das System enthält eine erste Komponente und eine zweite Komponente. Das System enthält auch mehrere, elastische konvexe Wände, die auf zumindest einer der ersten Komponente und zweiten Komponente angeordnet sind, wobei die konvexen Wände jeweils eine konvexe Wandoberfläche und eine nicht-konvexe Wandoberfläche und Längsachse aufweisen. Das System beinhaltet ferner ein Paar beabstandete Rückhaltemerkmale, die einander um die Längsachse gegenüberliegen, wobei jedes Rückhaltemerkmal sich von der konvexen Wandoberfläche nach außen erstreckt. Das System enthält ferner mehrere Durchbrüche, die in zumindest einer der ersten Komponente und zweiten Komponente ausgebildet sind, wobei jeder Durchbruch eine Durchbruchwand aufweist, wobei die mehreren Durchbrüche so eingerichtet und angeordnet sind, dass jede elastische konvexe Wand in einen jeweiligen Durchbruch aufnehmbar ist, wobei jede elastische konvexe Wand dafür eingerichtet ist, sich an einer Grenz- bzw. Kontaktfläche zwischen der konvexen Wand und der Durchbruchwand elastisch zu verformen, wenn die elastische konvexe Wand in den jeweiligen Durchbruch eingesetzt wird, um eine elastisch gemittelte Position der ersten Komponente zur zweiten Komponente einzurichten, wobei jede elastische konvexe Wand eine größere Breite als ein Querschnitt ihres jeweiligen Durchbruchs aufweist.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren zum Ausrichten von Komponenten eines Kraftfahrzeugs während eines Fügevorgangs offenbart. Das Verfahren beinhaltet ein Vorsehen einer ersten Fahrzeugkomponente, wobei die Fahrzeugkomponente mehrere, elastische konvexe Wände aufweist, wobei die konvexen Wände jeweils eine konvexe Wandoberfläche, eine nicht-konvexe Wandoberfläche, eine Längsachse und ein Paar beabstandete Rückhaltemerkmale aufweisen, die um die Längsachse einander gegenüberliegen, wobei jedes Rückhaltemerkmal sich von der konvexen Wandoberfläche nach außen erstreckt. Das Verfahren beinhaltet auch ein Vorsehen einer zweiten Fahrzeugkomponente mit mehreren, darin ausgebildeten Durchbrüchen, wobei jeder Durchbruch eine Durchbruchwand aufweist, wobei die mehreren Durchbrüche dafür eingerichtet und in Bezug auf die mehreren, elastischen konvexen Wände so angeordnet sind, dass jede elastische konvexe Wand in einen jeweiligen Durchbruch aufnehmbar ist. Das Verfahren beinhaltet ferner ein Zusammenfügen der ersten Fahrzeugkomponente mit der zweiten Fahrzeugkomponente, wobei während eines Zusammenfügens die erste Fahrzeugkomponente mit der zweiten Fahrzeugkomponente ausgerichtet wird, indem jede elastische konvexe Wand in einen entsprechenden Durchbruch aufgenommen wird. Das Verfahren beinhaltet auch ein elastisches Verformen einer Kontaktfläche zwischen jeder elastischen konvexen Wand und ihrem jeweiligen Durchbruch in der zweiten Fahrzeugkomponente, während die Rückhaltemerkmale elastisch verformt werden, so dass die Rückhaltemerkmale dafür eingerichtet sind, durch den entsprechenden Durchbruch zu gelangen. Das Verfahren beinhaltet ferner ein Durchführen der elastischen Verformung über die mehreren, elastischen konvexen Wände, so dass beim Zusammenfügen die erste Fahrzeugkomponente eine elastisch gemittelte Position in Bezug auf die zweite Fahrzeugkomponente bestimmt; und ein Festhalten der ersten Fahrzeugkomponente gegen die zweite Fahrzeugkomponente, indem die Rückhaltemerkmale gegen die Durchbruchwände in Eingriff stehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur beispielhaft in der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die detaillierte Beschreibung Bezug nimmt auf die Zeichnungen, in welchen:
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1 eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform eines Ausrichtungs- und Rückhaltesystems und einer Anordnung wie hierin offenbart ist;
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2 eine Querschnittansicht von 1, gelegt entlang Schnitt 2-2 ist, die eine Ausführungsform einer elastischen konvexen Wand wie hierin offenbart verschaulicht;
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3 eine Querschnittansicht einer anderen Ausführungsform einer elastischen konvexen Wand wie hierin offenbart ist;
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4A–4G schematische Draufsichten verschiedener Ausführungsformen elastischer konvexer Wände wie hierin offenbart sind;
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5 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ausrichten einer Anordnung von Komponenten wie hierin offenbart ist;
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6 eine perspektivische Ansicht einer konvexen Wand mit beabstandeten, axial verlaufenden Flügeln wie hierin beschrieben ist;
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7 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer elastischen konvexen Wand und von Flügeln vor einem Einsatz in einen Durchbruch ist;
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8 eine Draufsicht der Ausführungsform von 7 während eines Einsatzes in einen Durchbruch und einer Verformung der Flügel ist;
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9 eine Draufsicht der Ausführungsform von 7 nach einem Einsatz in einen Durchbruch und einer Entfaltung der Flügel ist, wobei die Flügel eine elastische Verformung beibehalten haben, um die Flügel und das elastische konvexe Rohr gegen den Umfang des Durchbruchs vorzuspannen;
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10 eine Vorderansicht der konvexen Wand und Flügel von 9 ist; und
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11 eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform eines Ausrichtungs- und Rückhaltesystems und einer Anordnung wie hierin offenbart ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist in ihrer Art nur beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Nutzungen nicht beschränken. Bezug nehmend auf die Figuren, einschließlich 1–11, umfasst die gegenständliche Erfindung ein Ausrichtungs- und Rückhaltesystem 100 mit elastisch konvexen Wänden und Verfahren für das gewünschte Zusammenfügen von zwei Komponenten 106, 114, wie zum Beispiel Kraftfahrzeugkomponenten, wobei es, wenn ein Zusammenfügen der Komponenten abgeschlossen ist, kein Float (oder Spiel) wie zwischen den Steck- und Buchsenausrichtungsmerkmalen gibt, um so eine gewünschte Ausrichtung und Rückhaltung mit einer versteiften Lagezwangsbedingung zu schaffen, jedoch das ausgerichtete Zusammenfügen und die Rückhaltung jedes Mal im Wesentlichen sanft und mühelos vonstatten gehen.
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Die hierin dargestellten Ausführungsformen umfassen Fahrzeugembleme, wie sie verwendet werden können, um zum Beispiel eine Fahrzeugmarke oder einen Hersteller oder ein Fahrzeugmodell oder ein Modellmerkmal oder eine Charakteristik (zum Beispiel Hybrid, AWD und dergleichen) zu identifizieren. Die beanspruchte gegenständliche Erfindung sollte jedoch nicht so beschränkt sein; das Ausrichtungs- und Rückhaltesystem 100 kann mit beliebigen geeigneten Komponenten verwendet werden, um ein elastisches Mitteln für eine gewünschte Anordnung und Ausrichtung und Rückhaltung aller Arten von Fügekomponenten und Komponentenapplikationen zu schaffen, einschließlich vieler industrieller, Konsumgüter-(zum Beispiel Unterhaltungselektronik, verschiedene Geräte und dergleichen), Transport-, Energie- und Luftfahrtanwendungen und insbesondere einschließlich vieler anderer Arten von Fahrzeugkomponenten und Anwendungen wie zum Beispiel verschiedene andere Fahrzeugkomponenten und Applikationen innen, außen und unter der Motorhaube. Das Ausrichtungs- und Rückhaltesystem 100 mit elastischen konvexen Wänden ist besonders nützlich für die gewünschte Ausrichtung und Rückhaltung von zwei Komponenten 106, 114 beim Zusammenfügen, wo eine der oder beide Komponenten einen feinen Zwischenraum oder schmale Merkmale wie zum Beispiel Schienen, Rahmen, Kanäle, Rippen oder Arme aufweisen, die Buchstaben, Logos, Symbole oder Zierleistenstücke definieren, insbesondere jene, bei denen die Größe der Komponenten der Anwendung anderer Ausrichtungs- und Rückhaltesysteme nicht entgegenkommen wird, die größere Ausrichtungsmerkmale wie zum Beispiel vollständige elastische mittelnde Rohre oder Reiter und/oder Rückhaltemerkmale wie zum Beispiel heißverprägte Verbindungen und Befestigungsmittel mit Gewinde einschließen. Es sollte sich verstehen, dass in den ganzen Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen. Das Ausrichtungssystem 100 kann mit jeder beliebigen geeigneten Anzahl von Komponenten verwendet werden und ist nicht auf die Anwendung mit nur zwei Komponenten beschränkt. Obgleich die Ausführungsformen hierin unter Verwendung von zwei Komponenten beschrieben werden, können unter Verwendung des hierin beschriebenen Ausrichtungssystems 100, einschließlich einer dritten, vierten etc. Komponente in beliebiger Anzahl, mehr als zwei Komponenten ausgerichtet werden.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich die Ausdrücke ”elastisch” oder ”elastisch verformbar” und dergleichen auf Komponenten oder Teile bzw. Abschnitte von Komponenten einschließlich Komponentenmerkmale mit Materialien, die eine im Wesentlichen elastische Verformungscharakteristik aufweisen, wobei das Material dafür ausgelegt ist, als Antwort auf eine Anwendung einer Kraft eine federnd reversible Änderung seiner Form, Größe oder von beidem zu erfahren. Die die federnd reversible oder elastische Verformung des Materials verursachende Kraft kann eine Zug-, Kompressions-, Scher-, Biege- oder Torsionskraft oder verschiedene Kombinationen dieser Kräfte umfassen. Die elastisch verformbaren Materialien können eine lineare elastische Verformung, zum Beispiel diejenige, die gemäß dem Hookeschen Gesetz beschrieben wird, oder beispielsweise eine nichtlineare elastische Verformung zeigen.
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Das Ausrichtungs- und Rückhaltesystem 100 mit elastischen konvexen Wänden gemäß der gegenständlichen Erfindung arbeitet nach dem Prinzip eines elastischen Mittelns. Mehrere, geometrisch getrennte, elastische konvexe Wand-(Steck-)Ausrichtungsmerkmale 102 sind auf einer ersten Komponente 106 angeordnet, während mehrere, Eins zu Eins entsprechende Durchbruch-(Buchsen-)Ausrichtungsmerkmale 110 auf einer zweiten Komponente 114 vorgesehen sind, wobei die elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 eine Breite aufweisen, die einen Querschnitt der Durchbruchausrichtungsmerkmale 110 übertrifft. Die erste und zweite Komponente 106, 114 können jedoch jeweils einige der elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 und einige der Durchbruchausrichtungsmerkmale 110 aufweisen, solange sie einander Eins zu Eins entsprechen und einen gegenseitigen Eingriff ermöglichen. Während des Zusammenfügens der ersten Komponente 106 mit der zweiten Komponente 114 greift jedes elastische konvexe Wandausrichtungsmerkmal 102 jeweils in sein entsprechendes Durchbruchausrichtungsmerkmal 110 ein. Während die elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 in die Durchbruchausrichtungsmerkmale 110 aufgenommen werden, werden Fertigungsabweichungen hinsichtlich Position und Größe der elastischen konvexen Wand- und Durchbruchausrichtungsmerkmale durch eine elastische Verformung ausgeglichen, um eine elastisch gemittelte Position an der Kontaktfläche zwischen den elastischen konvexen Wand- und Durchbruchausrichtungsmerkmalen einzurichten. Dieses elastische Mitteln über die mehreren, elastischen konvexen Wand- und Durchbruchausrichtungsmerkmale 102, 110 schafft eine gewünschte Ausrichtung wie zwischen der ersten und zweiten Komponente 106, 114, wenn sie in Bezug aufeinander zusammengefügt werden, und der Fügeprozess geht jedoch sanft und leicht vonstatten. Die elastischen konvexen Wand-(Steck-)Ausrichtungsmerkmale 102 beinhalten auch zumindest ein, und vorzugsweise mehrere Rückhaltemerkmale 90.
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Elastisches Mitteln liefert eine elastische Verformung der Grenz- bzw. Kontaktfläche(n) zwischen zusammengefügten Komponenten, wobei die mittlere Verformung eine gewünschte Ausrichtung schafft, wobei die Fertigungslageabweichung auf Xmin reduziert oder minimiert wird, definiert durch Xmin = X/√N, worin X die Fertigungslageabweichung der Anordnungsmerkmale der zusammengefügten Komponenten und N die Anzahl eingesetzter Merkmale ist. Um ein elastisches Mitteln zu erhalten, ist eine elastisch verformbare Komponente dafür ausgelegt, zumindest ein Merkmal und seine Kontaktfläche(n) aufzuweisen, die übermäßig eingeschränkt ist und eine Passung mit Übermaß mit einem Fügemerkmal einer anderen Komponente und dessen Kontaktflache(n) schafft. Die übermäßig eingeschränkte Bedingung und die Passung mit Übermaß verformen federnd reversibel (elastisch) zumindest eines des zumindest einen Merkmals oder des Fügemerkmals oder beide Merkmale. Die federnd reversible Art dieser Merkmale der Komponenten erlaubt einen wiederholbaren Ein- und Ausbau der Komponenten, was deren Zusammenbau und Demontage erleichtert. Eine Lageabweichung der Komponenten kann unterschiedliche Kräfte zur Folge haben, die über Bereiche der Kontaktflächen beaufschlagt werden, die übermäßig eingeschränkt und während eines Einsatzes der Komponente in einen Zustand einer Passung mit Übermaß in Eingriff gebracht werden. Es ist einzusehen, dass eine einzelne eingesetzte Komponente bezüglich einer Länge des Umfangs der Komponente elastisch gemittelt werden kann. Die Prinzipien eines elastischen Mittels sind in den im Gemeinschaftsbesitz befindlichen, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen Nr. 13/187,675, die am 21. Juli 2011 eingereicht wurde, und 13/567,580, die am 06. August 2012 eingereicht wurde, im Detail beschrieben, deren Offenbarungen in ihrer Gesamtheit hierin durch Verweis einbezogen sind. Die oben offenbarten Ausführungsformen liefern die Fähigkeit, eine bestehende Komponente, die mit den oben beschriebenen Prinzipien eines elastischen Mittelns nicht kompatibel ist, in eine Anordnung umzurüsten, die ein elastisches Mitteln und die damit verbundenen Vorteile ermöglicht. Folglich wird der benötigte Zwischenraum für die Steck- und Buchsenausrichtungsmerkmale des Standes der Technik durch die gegenständliche Erfindung vermieden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 durch eine elastische Kompression der konvexen Wandoberfläche 103 (2) der elastisch konvexen Wand 102 elastisch verformbar, welche Verformung wünschenswerterweise federnd reversibel ist. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die elastisch konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 mit einer ersten Komponente 106 aufrecht, senkrecht zu einer vorbestimmten ersten Oberfläche 104 der ersten Komponente 106 verbunden. In einer Ausführungsform sind die konvexen Wandausrichtungsmerkmale einteilig in der ersten Komponente 106 ausgebildet. In noch einer anderen Ausführungsform sind ferner die jeweiligen Durchbruchausrichtungsmerkmale durch eine elastische Aufweitung der Durchbruchwand der Durchbruchausrichtungsmerkmale 110 elastisch verformbar, welche Verformung federnd reversibel ist. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Durchbruchausrichtungsmerkmale 110 in einer zweiten Komponente 114, typischerweise als ein Schlitz oder ein Loch, in vorbestimmten Oberflächen der zweiten Komponente 114 angeordnet, wobei die Breite der elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 die Querschnittbreite der Durchbruchausrichtungsmerkmale 110 übertrifft (das heißt, es besteht ein Zustand einer Passung mit Übermaß), wodurch eine elastische Verformung stattfindet, während jedes elastische konvexe Wandausrichtungsmerkmal 102 in sein jeweiliges Durchbruchausrichtungsmerkmal 110 aufgenommen wird. Der Prozess eines Zusammenfügens mit einer gewünschten Ausrichtung wird sowohl sanft als auch leicht durchgeführt. Dies wird verstärkt durch eine Verjüngung (kleinerer Durchmesser mit zunehmender Höhe) der elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102, wie zum Beispiel eine Fase oder Verjüngung, um ihren anfänglichen Eintritt in die Durchbruchausrichtungsmerkmale zu erleichtern, und durch Anschrägen der Durchbruchwand 116 der Durchbruchausrichtungsmerkmale, um so die elastische Verformung an der Kontaktfläche der Durchbruchwand mit dem elastisch konvexen Wandausrichtungsmerkmal 102 lokal auszuprägen. Einmal eingesetzt und ausgerichtet stehen die Rückhaltemerkmale 90 (4A–4G) verformbar in Eingriff mit der Kontaktfläche (zum Beispiel Oberfläche) des Fügeteils, wie zum Beispiel der Oberfläche nahe dem Umfang der Durchbruchausrichtungsmerkmale, um die elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale innerhalb der jeweiligen Durchbruchausrichtungsmerkmale festzuhalten.
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Im Einsatz findet, während die erste und zweite Komponente zusammengefügt werden, der anfängliche Kontakt dazwischen an den mehreren, geometrisch beabstandeten, elastischen konvexen Wandausrichtungselementen statt, die in ihre Eins zu Eins entsprechenden Durchbruchausrichtungsmerkmale gelangen. Wegen des größeren Ausmaßes der Breite der elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale in Bezug auf den Querschnitt der Durchbruchausrichtungsmerkmale findet an der Kontaktfläche dazwischen eine elastische Verformung statt, und diese Verformung wird über die geometrische Verteilung der mehreren, elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale gemittelt. Die Ausrichtung erreicht eine gewünschte Präzision, wenn alle erste und zweite Komponenten vollständig zusammengefügt worden sind, dank der Verjüngung der elastischen konvexen Wandausrichtungselemente, die eine Breite zum Querschnitt der Durchbruchausrichtungsmerkmale vorsieht, wenn diese Komponenten vollständig zusammengefügt worden sind.
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Einmal ausgerichtet wird eine Befestigungsmodalität ausgeführt, die das elastisch mittelnde Merkmal (zum Beispiel konvexes Merkmal) nutzt, um das Fügeteil festzuhalten oder beim Festhalten zu helfen. Dies kann erreicht werden durch Hinzufügen eines Rückhaltemerkmals, wie zum Beispiel radial nach außen verlaufender Flügel, auf den elastisch mittelnden Merkmalen, die dafür ausgelegt sind, sich zu entfalten, so dass sie an der Kontaktfläche (zum Beispiel Oberfläche) des Fügeteils radial nach außen verlaufen und gegen diese wirken, wie zum Beispiel die Oberfläche 112 nahe den Durchbruchausrichtungsmerkmalen 110, um die elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 innerhalb der jeweiligen Durchbruchausrichtungsmerkmale 110 festzuhalten. Diese Rückhaltemerkmale 90 ermöglichen, dass die elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 gegen die Oberfläche 112 des Fügeteils wirken, wenn die elastischen konvexen Wandausrichtungsmerkmale 102 und Rückhaltemerkmale 90 einmal in die entsprechenden Durchbruchausrichtungsmerkmale 114 in der Fügekomponente eingesetzt sind. Folglich sind die Rückhaltemerkmale 90 selbsthaltende Merkmale, da sie dahingehend wirken, die erste Komponente 106 ohne die Notwendigkeit einer separaten Operation (zum Beispiel Heißverprägen) oder Vorrichtung (zum Beispiel Befestigungsmittel mit Gewinde) festzuhalten, um die erste Komponente 106 an der zweiten Komponente 114 zu befestigen. Im Fall eines in 4A dargestellten halbkreisförmigen Ausrichtungsmerkmals beispielsweise drücken, während das Merkmal durch einen Schlitz auf dem Fügeteil gedrückt wird, axial und radial verlaufende Flügel 140 durch das Durchbruchausrichtungsmerkmal 110 wie zum Beispiel einen Schlitz, sich verformend wie eine Clipbefestigung und springen dann zurück, um gegen die Oberfläche der Fügekomponente zu wirken und das Fügeteil festzuhalten.
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Zusätzlich zu der Ausrichtung, die unter Verwendung der Ausrichtungsmerkmale 102, 110 erhalten wird, und der Reduzierung einer Lageabweichung der Komponenten, des Ausrichtungs- und Rückhaltesystems 100; schaffen die Rückhaltemerkmale 90 die Fähigkeit, auch die koppelnden Komponenten festzuhalten. Dies reduziert oder eliminiert in vorteilhafter Weise die Notwendigkeit, Heißverprägen, Metallclips, Klauengehäuse, Nieten, Befestigungsmittel mit Gewinde und andere sekundäre Haltemerkmale beispielsweise zu verwenden. Dies reduziert potentiell auch eine Montagearbeit, liefert ein reduziertes Gewicht und verbessert ebenfalls die Grenzfläche bzw. Schnittstelle zwischen den Teilen und der sichtbaren Verbindung zwischen den beiden Komponenten, um eine verbesserte Ausführung der Güte A zu liefern, wobei vorbestimmte gleichmäßige Spalte und Zwischenräume zwischen den Komponenten eingerichtet wurden.
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Bezug nehmend nun auf die Figuren stellen 1–10 verschiedene Beispiele der Struktur und Funktion des hierin offenbarten Ausrichtungssystems 100 mit elastisch konvexen Wänden dar. Das Ausrichtungssystem 100 mit elastischen konvexen Wänden arbeitet nach dem Prinzip eines elastischen Mitteins, wie hierin beschrieben wird. Mehrere, gegenseitig getrennte, elastische konvexe Wandausrichtungsmerkmale (die als Stecksausrichtungsmerkmale dienen) 102 (worauf im Folgenden einfach als ”elastische konvexe Wände” verwiesen wird) sind auf einer ersten Oberfläche 104 einer ersten Komponente 106 oder mehreren ersten Komponenten 106 (1) angeordnet. Wie am besten in 1–3 dargestellt ist, sind die elastischen konvexen Wände 102 normal zur ersten Oberfläche 104 aufrecht, wobei mehrere, gegenseitig getrennte elastische konvexe Wände 102 auf der Oberfläche der ersten Komponente 106 voneinander beabstandet sind. Die elastischen konvexen Wände 102 können in jedem beliebigen geeigneten Muster beabstandet sein und werden in wünschenswerter Weise in einem Muster oder einer geometrischen Verteilung angeordnet sein, die eine vorbestimmte Ausrichtung der ersten Komponente 106 und der zweiten Komponente 114 liefert, wie zum Beispiel einen vorbestimmten Spalt oder Zwischenraum (zum Beispiel einen gleichmäßigen Spalt oder Zwischenraum) des Umfangs 102 auf der ersten Komponente 106 (oder Komponenten), der innerhalb eines Umfangs 122 einer Fügeausnehmung 124 der zweiten Komponente 114 untergebracht ist. Jede der elastischen konvexen Wände 102 hat eine konvexe Form mit einer konvexen Oberfläche 103. Die konvexe Wandoberfläche 103 der elastischen konvexen Wand 102 kann jede beliebige geeignete konvexe Form, einschließlich aller Arten konvexer gekrümmter Oberflächenformen (4A–4C) und konvexer polygonaler Oberflächenformen (4E–4G) oder Kombinationen davon (4D) aufweisen. Geeignete Formen einer konvexen gekrümmten Wandoberfläche 103 umfassen jede beliebige Form einer konvexen bogenförmigen Wandoberfläche 103, wie zum Beispiel Halbrohr- oder halbzylindrische Formen (1–3 und 4A), elliptische Formen (4B), Sichel- oder Halbmondformen (4C) und andere konvexe bogenförmige Wandoberflächen einschließlich jener, die durch einen kreisförmigen Bogen definiert sind, der sich über weniger als 180 Grad erstreckt (4D). Geeignete Formen einer polygonalen konvexen Wandoberfläche 103 umfassen beliebige reguläre oder irreguläre polygonale Oberflächenformen mit verschiedenen spitzen Winkeln dazwischen, einschließlich verschiedener vielseitiger Formen (4E), dreiseitiger Formen (4F) und zweiseitiger Formen (4G). Die konvexe Wandoberfläche 103 der elastischen konvexen Wand 102 weist auch eine gegenüberliegende Oberfläche 105 auf. Die gegenüberliegende Oberfläche 105 kann jede beliebige geeignete Form aufweisen, einschließlich einer gekrümmten konkaven Wandoberfläche (4A–4C) und einer polygonalen konkaven Wandoberfläche (4E–4G). Die konvexen Wandoberflächen 103 und gegenüberliegenden Oberflächen 105 können in beliebiger Art und Weise, einschließlich irgendeiner der konvexen Wandoberflächen 103, die veranschaulicht wurden, mit irgendeiner der gegenüberliegenden Wandoberflächen 105 kombiniert werden. Diese Formen sind nur beispielhafte Veranschaulichungen vieler gekrümmter und polygonaler konvexer Wandoberflächen 103 und gegenüberliegender Wandoberflächen 105, die verwendet werden können. Die elastische konvexe Wand hat eine Breite (Wm), wie in 1–3 dargestellt ist. Die elastische konvexe Wand 102 kann auch eine Schräge 107 nahe einem distalen Ende 109 der Wand aufweisen. Die Schräge 107 kann sich entlang einem Abschnitt der Wand (3) oder entlang der gesamten Wand (2) erstrecken. Die elastische konvexe Wand 102 ist elastisch, vorzugsweise steif-elastisch, wobei die Form als Antwort auf eine darauf angewendete elastische Kompressionskraft, die ausreicht, um die elastischen konvexen Wände 102 elastisch zu verformen, federnd reversibel ist.
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Mehrere Durchbruchausrichtungsmerkmale (die als Buchsenausrichtungsmerkmale dienen) 110 (worauf im Folgenden einfach als ”Durchbrüche” verwiesen wird) sind in einer zweiten Oberfläche 112 einer zweiten Komponente 114 angeordnet, Eins zu Eins entsprechend den mehreren elastischen konvexen Wänden 102 gelegen; das heißt für jede elastische konvexe Wand gibt es einen jeweiligen Durchbruch, in den sie aufnehmbar ist. Folglich sind die mehreren Durchbrüche 110 in einer koordinierten Beziehung zu einer geometrischen Verteilung der mehreren, elastischen konvexen Wände so geometrisch verteilt, dass jede elastische konvexe Wand in ihren jeweiligen Durchbruch aufnehmbar ist. Obgleich die Durchbrüche 110 als langgestreckte Schlitze dargestellt sind, kann die Durchbruchform anders sein, wie zum Beispiel ein langgestrecktes Loch, ein im Wesentlichen rundes Loch etc. In einer Ausführungsform ist eine Durchbruchwand 116, welche die Öffnungsbegrenzung der Durchbruchausrichtungsmerkmale 102 definiert, angeschrägt. Ein erwünschtes Material für die zweite Komponente 114, in der die Durchbrüche 110 angeordnet sind, ist eines mit elastischen Eigenschaften, um sich ohne Bruch wie hierin beschrieben elastisch zu verformen.
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Die Durchbrüche 110 können jede beliebige geeignete Form aufweisen, einschließlich einer langgestreckten Form mit einer Länge (L), die größer als die Breite (W2) ist, wie zum Beispiel ein Rechteck, ein gerundetes Rechteck oder eine rechtwinklige Form mit Enden, die durch nach außen verlaufende, gegenüberliegende gekrümmte (zum Beispiel kreisförmige) Bögen definiert sind. In einer Ausführungsform können die langgestreckten Durchbrüche eine im Wesentlichen gleichmäßige Durchbruchbreite außer in den Endbereichen aufweisen, welche gerundet oder gekrümmt sein können, wie hierin beschrieben ist. Die Durchbrüche 110 einer gegebenen Komponente können die gleiche Größe oder verschiedene Größen aufweisen, solange die Größe des Durchbruchs der Größe der elastischen konvexen Wand 102 entspricht, mit der er in der hierin beschriebenen Weise ausgerichtet wird. Die Durchbrüche der zweiten Komponente 114 haben eine zweite Durchbruchbreite (W2).
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Die langgestreckten Durchbrüche 110 der zweiten Komponente 114 weisen zweite Ausdehnungsachsen 111 entlang ihrer Länge (d. h. der langgestreckten Abmessung) auf. Für jeweilige Durchbrüche 110 können die Durchbrüche so angeordnet sein, dass die jeweiligen Achsen zueinander parallel oder zueinander nicht parallel sind. In einer Ausführungsform ist ein vorbestimmter Teil der zweiten Ausrichtungsachsen 111 parallel. In einer anderen Ausführungsform ist ein vorbestimmter Teil der zweiten Ausrichtungsachsen 111 nicht parallel zu den anderen zweiten Ausrichtungsachsen 111, und kann in bestimmten Ausführungsformen orthogonal zu diesen Achsen sein.
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Wie in 2 und 3 schematisch dargestellt ist, übertrifft die maximale Breite Wm der elastisch konvexen Wände 102 eine Breite W2 der Durchbrüche 110, wodurch eine elastische Verformung fortschreitet, während jede elastische konvexe Wand 102 in ihren jeweiligen Durchbruch 110 aufgenommen wird. Wie in 2 und 3 wird die elastische Verformung der konvexen Wandoberfläche 103 aufgrund der Anschrägung der Durchbruchwand 116 lokal ausgeprägt, wobei ein Bereich einer verhältnismäßig geringen Kontaktfläche 116a, wie zwischen Durchbruchwand 116 und den Abschnitten der konvexen Rohrwandoberfläche 103 und gegenüberliegenden Rohrwandoberfläche 105, die damit in Kontakt steht, vorgesehen ist. Da die Kompressionskraft zwischen der Durchbruchwand 116 und den Rohrwandoberflachen 103, 105 auf den kleineren Oberflächenbereich der Kontaktfläche 116a der Durchbruchwand beschränkt ist, wird ein höherer Kompressionsdruck geschaffen, um die elastischen konvexen Wände 102 und/oder die Durchbruchwände 116 zu verformen. Die Anordnung der ersten Komponente 106 in Bezug auf die zweite Komponente 114, einschließlich ihres Abstands (d) kann eingerichtet werden unter Verwendung eines oder mehrerer Abstandsbolzen 136 (10), die an entweder der ersten Komponente 106, der zweiten Komponente 114 oder einer Kombination davon angebracht sind. Abstandsbolzen 136 können nahe den elastischen konvexen Wänden 102 oder Durchbrüchen 110 gelegen sein.
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Jedes geeignete elastisch verformbare Material kann für die erste Komponente 106 oder die zweite Komponente 114 beispielsweise verwendet werden, insbesondere jene Materialien, die elastisch verformbar sind, wenn sie in die hierin beschriebenen Merkmale geformt werden. Dies schließt verschiedene Metalle, Polymere, Keramiken, anorganische Materialien oder Gläser oder Verbundstoffe irgendwelcher der oben erwähnten Materialien oder irgendwelche andere Kombinationen davon ein. Viele Verbundmaterialien sind vorstellbar, einschließlich verschiedener gefüllter Polymere, einschließlich mit Glas, Keramik, Metall und anorganischem Material gefüllter Polymere, insbesondere mit Glas, Metall, Keramik, anorganischer oder Kohlenstofffaser gefüllter Polymere. Jede beliebige geeignete Füller-Morphologie kann verwendet werden, einschließlich aller Formen und Größen von Partikel oder Fasern. Konkreter kann jede geeignete Art von Faser verwendet werden, einschließlich kontinuierlicher und diskontinuierlicher Fasern, gewebter und nicht gewebter Stoffe, Filze oder Garne oder Kombinationen davon. Jedes geeignete Metall kann verwendet werden, einschließlich verschiedener Guten und Legierungen von Stahl, Gusseisen, Aluminium, Magnesium oder Titan oder Verbundstoffe davon oder beliebige andere Kombinationen davon. Polymere können sowohl thermoplastische Polymere oder Duroplast-Polymere oder Verbundstoffe davon oder beliebige andere Kombinationen davon, einschließlich einer großen Vielzahl von Copolymeren und Polymermischungen, umfassen. In einer Ausführungsform ist ein bevorzugtes Kunststoffmaterial eines mit elastischen Eigenschaften, so dass es sich ohne Bruch elastisch verformt, wie zum Beispiel ein Material mit einem Acrylnitril-Butadien-Styrol-(ABS-)Polymer und insbesondere eine Polycarbonat-ABS-Polymer-Mischung (PC/ABS). Das Material kann in beliebiger Form vorliegen und durch jeden geeigneten Prozess geformt oder hergestellt werden, einschließlich gestanztes oder geformtes Metall, Verbundstoffe oder andere Bleche, Schmiedestücke, Stranggussteile, gepresste Teile, Gussteile oder geformte Teile und dergleichen, um die hierin beschriebenen verformbaren Merkmale einzuschließen. Die elastischen konvexen Wände 102 können in jeder beliebigen Art und Weise geformt werden. Zum Beispiel können sie mit der ersten Komponente 106 einteilig geformt oder hergestellt werden, oder sie können zusammen separat geformt und an die erste Komponente angebracht werden, oder sie können beide vollkommen separat geformt und an die erste Komponente angebracht werden. Wenn sie separat geschaffen werden, können sie aus verschiedenen Materialien als jenen der ersten Komponente 106 geschaffen werden, um beispielsweise eine vorbestimmte elastische Antwortcharakteristik zu liefern. Das Material oder die Materialien können ausgewählt werden, um eine vorbestimmte elastische Antwortcharakteristik von irgendeiner oder allen der ersten Komponente 106 oder zweiten Komponente 114 vorzusehen. Die vorbestimmte elastische Antwortcharakteristik kann zum Beispiel einen vorbestimmten elastischen Modul einschließen.
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Der Prozess eines Zusammenfügens der ersten Komponente 106 mit der zweiten Komponente 114 wird erleichtert durch eine Verjüngung (kleinerer Durchmesser mit zunehmender Höhe) der elastischen konvexen Wände 102, wie vergleichsweise in 3 dargestellt ist. In der beispielhaften Ausführungsform tritt die Verjüngung zwischen den Distal- und Proximaldurchmessern 130a und 130b des Distalendes 109 und Proximalenden 101 der elastischen konvexen Wand 102 auf. In diesem Zusammenhang präsentiert die Verjüngung der elastischen konvexen Wände einen größeren Durchmesser 130b, der der größte Durchmesser sein kann, am Querschnitt der Durchbrüche 110, wenn die erste und zweite Komponente endgültig zusammengefügt wurden; ferner kann die Verjüngung einen kleinsten Durchmesser 130a der elastischen konvexen Wand 102 am Distalende 109 präsentieren, um so einen anfänglichen Eintritt der elastischen konvexen Wände in die Durchbrüche zu erleichtern.
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Während des Zusammenfügens der ersten Komponente 106 mit der zweiten Komponente 114 greift jede elastische konvexe Wand 102 jeweils in ihren entsprechenden Durchbruch 110 ein, wobei, während die elastischen konvexen Wände in die Durchbrüche gelangen, Fertigungsabweichungen hinsichtlich deren Position und Größe durch eine elastische Verformung im Mittel der mehreren elastischen konvexen Wände 102 und Durchbrüche 110 angepasst bzw. ausgeglichen werden. Diese elastische Mittelung über die mehreren, elastisch konvexen Wände und Durchbrüche 102, 110 schafft eine gewünschte Ausrichtung wie zwischen der ersten und zweiten Komponente 106, 114 und etwaigen zusätzlichen Komponenten, wenn sie in Bezug aufeinander endgültig zusammengefügt sind.
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Wie oben diskutiert wurde, ist es ferner möglich, dass die Durchbruchausrichtungselemente 110 auch durch eine elastische Aufweitung der Durchbruchwand 116 elastisch verformbar sind, welche Verformung ebenfalls reversibel sein kann. Ein Beispiel ist in 11 dargestellt, worin zumindest eine der Durchbruchwände 116 eine Wand mit einem elastisch verformbaren fixierten-fixierten Träger 118 (engl. fixed-fixed beam) aufweist.
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Bezug nehmend auf 6–10 weist jede elastische konvexe Wand 102 ein Paar elastisch verformbare, beabstandete, axial verlaufende Flügel 140 auf, die sich entlang der Längsachse (A) erstrecken und einander gegenüberliegen, wobei jeder Flügel von der elastischen konvexen Wandoberfläche 103 auch radial nach außen verläuft. In einer Ausführungsform können die Flügel als axial und radial verlaufende Flügel 140 beschrieben werden, da sie sich sowohl axial entlang der Längsachse (A) als auch radial weg von ihr und der konvexen Wandoberfläche 103 erstrecken. In einer Ausführungsform umfassen die Flügel 140 Spiegelbilder, die um eine in Längsrichtung verlaufende halbierende Ebene (P) angeordnet sind. Die axial verlaufenden Flügel 140 können jede geeignete Form aufweisen, einschließlich verschiedener flacher planarer und gekrümmter Formen, und können sich in jeder beliebigen geeigneten Winkelorientierung vom Schnittpunkt mit der konvexen Wandoberfläche 103 erstrecken, einschließlich verschiedener spitzer, orthogonaler oder stumpfer Winkel. In einer Ausführungsform weisen die elastisch verformbaren, beabstandeten, axial verlaufenden Flügel 140 eine gekrümmte Form auf, wobei jeder Flügel eine konvexe Flügeloberfläche 142 und eine konkave Flügeloberfläche 144 wie in 7–9 gezeigt aufweist. Die konkaven Flügeloberflächen 144 sind konkav bezüglich der nicht-konvexen Wandoberfläche 105, und die konvexen Flügeloberflächen 142 sind konvex bezüglich der konvexen Wandoberfläche 103. Jeder axial verlaufende Flügel 140 hat auch eine Vorderkante 146 und eine Hinterkante 148, und die mehreren Flügel 140 sind auf der elastischen konvexen Wand 102 axial und radial positioniert und so ausgelegt, dass sie während eines Einsatzes der Wand in den Durchbruch 110 elastisch verformbar sind, so dass die Flügel 140 in den Durchbruch 110 abgelenkt werden und durch diesen gelangen können, während die Wand 102 eingesetzt wird, und dann aus den Durchbrüchen 110 elastisch zurückspringen, während die Vorderkanten 146 aus den Durchbrüchen 110 austreten. Die Vorderkanten 146 sind axial und radial positioniert und dafür ausgelegt, bei einem Einsatz in den Durchbruch 110 mit der Durchbruchwand 116 zuerst verformbar in Eingriff zu treten. Die Hinterkanten 148 sind axial und radial so positioniert und dafür ausgelegt, mit der Durchbruchwand 116 und der zweiten (zum Beispiel oberen) Oberfläche 112 der zweiten Komponente 114 nahe dem Umfang 152 des Durchbruchs 110 verformbar in Eingriff zu gelangen, wenn die elastische konvexe Wand 102 in den entsprechenden Durchbruch 110 vollständig gesetzt ist und die Flügel zumindest teilweise in Richtung auf ihre anfängliche, nicht verformte Lage bzw. Position elastisch zurückgesprungen sind. In einer Ausführungsform kehren die axial verlaufenden Flügel 140 nicht zu ihrer anfänglichen, nicht verformten Position zurück, sondern springen vielmehr nur teilweise zu dieser Position zurück und halten somit einen vorbestimmten Umfang einer elastischen Verformung darin und eine vorbestimmte Rückhaltekraft aufrecht, da die Hinterkanten 148 der Flügel weiter gegen die Durchbruchwand 116 und die zweite (zum Beispiel obere) Oberfläche 112 der zweiten Komponente 114 nahe dem Umfang 152 des Durchbruchs 110 wirken und dadurch eine vorbestimmte Rückhaltekraft schaffen, um die axial verlaufenden Flügel 140 und die elastischen konvexen Wände 102 der ersten Komponente 106 gegen sie vorzuspannen. In dieser Ausführungsform bleibt in der vollständig eingesetzten Position der elastischen konvexen Wand ein verformter Teil der axial verlaufenden Flügel 140 zurück, der gegen die zweite Komponente 114 vorgespannt ist und in Presseingriff damit steht. Somit schaffen die axial verlaufenden Flügel 140 ein Rückhaltemerkmal, das die Ausrichtung der ersten Komponente 106 und der zweiten Komponente 114 wie hierin beschrieben beibehält. In einer Ausführungsform ist das Rückhaltemerkmal selektiv entfernbar oder lösbar, da die gegen die erste Komponente 106 durch die zweite Komponente 114 mittels der axial verlaufenden Flügel 140 beaufschlagte Rückhaltekraft überwunden werden kann, indem eine Kraft gegen die untere Oberfläche 154 (1) der ersten Komponente 106 ausgeübt wird, die ausreicht, um die vorbestimmte Rückhaltekraft zu überwinden.
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Die Flügel 140 können jede beliebige geeignete Dicke, Größe und Form aufweisen. In einer Ausführungsform haben die Flügel 140 eine Dicke, die im Wesentlichen dünner als die Dicke der elastischen konvexen Wand 102 ist. In einer Ausführungsform sind die Flügel 140 einteilig und zusammen mit der elastischen konvexen Wand 102 ausgebildet. In einer Ausführungsform umfasst die elastische Verformung eine federnd reversible elastische Verformung jeder konvexen Wand 102 und der daran angebrachten Flügel 140. In einer anderen Ausführungsform umfasst die federnd reversible elastische Verformung jeder elastischen konvexen Wand 102 eine Verformung der konvexen Oberfläche 103, der nicht-konvexen Oberfläche 105 und der Flügel 140.
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In einer beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren 200 (5) zum Ausrichten von Komponenten eines Kraftfahrzeugs während eines Fügevorgangs offenbart. Das Verfahren 200 beinhaltet ein Vorsehen 210 einer ersten Fahrzeugkomponente 106, wobei die erste Fahrzeugkomponente mehrere, aufrechte elastische konvexe Wände 102 aufweist, die jeweils mehrere Rückhaltemerkmale 90 mit elastisch verformbaren, axial und radial verlaufenden Flügeln 140, verbunden mit der ersten Komponente 106, aufweisen, wobei die konvexen Wände jeweils eine konvexe Wandoberfläche 103 und eine nicht-konvexe Wandoberfläche 105 aufweisen. Das Verfahren beinhaltet auch ein Vorsehen 220 einer zweiten Fahrzeugkomponente 114 mit mehreren, darin ausgebildeten Durchbrüchen 110, wobei jeder Durchbruch eine Durchbruchwand 116 aufweist, wobei die mehreren Durchbrüche der zweiten Komponente in einer koordinierten Beziehung zu einer geometrischen Verteilung der mehreren, elastischen konvexen Wände so geometrisch verteilt sind, dass jede elastische konvexe Wand 102 und ihre zugeordneten Rückhaltemerkmale 90 in einen jeweiligen Durchbruch 110 aufnehmbar sind. Das Verfahren beinhaltet ferner ein Zusammenfügen 230 der ersten Fahrzeugkomponente 106 mit der zweiten Fahrzeugkomponente 114, wobei während eines Zusammenfügens die erste Fahrzeugkomponente mit der zweiten Fahrzeugkomponente ausgerichtet wird, indem jede besagte, elastische konvexe Wand 102 und ihre zugeordneten Rückhaltemerkmale 90 in ihren jeweiligen Durchbruch 116 aufgenommen werden. Ferner beinhaltet das Verfahren 200 noch ein elastisches Verformen 240 einer Kontaktfläche zwischen jeder elastischen konvexen Wand 102 und ihrem jeweiligen Durchbruch 110 in der zweiten Fahrzeugkomponente 114. Das Verfahren 200 beinhaltet ferner noch ein Durchführen 250 eines elastischen Mittelns der elastischen Verformung über die mehreren, elastischen konvexen Wände, so dass beim Zusammenfügen eine gewünschte Anordnung der ersten Fahrzeugkomponente zur zweiten Fahrzeugkomponente realisiert wird, und ein Festhalten 260 der ersten Komponente 106 gegen die zweite Komponente 114 durch die Wirkung der Rückhaltemerkmale 90, insbesondere der Flügel 140, gegen die Durchbrüche 110 der zweiten Komponente 114, wie hierin beschrieben wurde.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung erkennt man mehrere bemerkenswerte Aspekte und Vorteile der gegenständlichen Erfindung. Die gegenständliche Erfindung: 1) reduziert oder eliminiert die Fertigungsabweichung, die mit den Zwischenräumen verbunden ist, die für 2-Wege- und 4-Wege-Anordnungsschemata des Standes der Technik notwendig sind; 2) reduziert die Fertigungsabweichung durch elastisches Mitteln der Lageabweichung; 3) reduziert oder eliminiert den Float von Komponenten, wie er im Stand der Technik vorhanden ist; 4) liefert einen übermäßig eingeschränkten Zustand, der die Lageabweichung durch Ausmitteln jeder Abweichung von Anordnungsmerkmalen reduziert, und versteift zusätzlich die Verbindung, was die Anzahl von benötigten Befestigungsmitteln reduziert; 5) schafft eine präzisere Anordnung von Komponenten; und 6) schafft einen versteiften Aufbau der zusammengefügten ersten und zweiten Komponente mit einer Reduzierung oder Beseitigung von Dröhnen, Quietschen und Klappern (BSR) durch elastische Verformung in Bezug aufeinander und verbessert dadurch die Geräusch-, Schwingungs- und Härte-(NVH-)Effizienz der Anordnung der Komponenten.
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Obgleich die Erfindung mit Verweis auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht der Fachmann, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Äquivalente für deren Elemente substituiert werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher soll die Erfindung nicht auf die offenbarten besonderen Ausführungsformen beschränkt sein, sondern die Erfindung schließt alle Ausführungsformen ein, die in den Umfang der Anmeldung fallen.