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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zur Befestigung an einem Radlager und Sensierung desselben, wobei die Sensoranordnung zumindest aus einem zur Befestigung an einem Radlager vorgesehenen Deckel und einem Sensorträger mit Sensor besteht und wobei der Sensor zur Detektion einer Bewegung eines Signalgebers vorgesehen ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein zur Sensoranordnung korrespondierendes Radlager.
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Hintergrund der Erfindung
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Radlager, die vor ihrem Einbau im Fahrzeug mit einer Sensoranordnung versehen werden oder danach, lassen sich in den meisten Fällen für Antiblockiersysteme von Personen- und Nutzkraftwagen einsetzen. Hierbei wird unter Sensierung die Ausstattung eines Radlagers mit einem Sensor oder einer Sensoranordnung angesehen. Die Sensierung kann also am bereits installierten Radlager, als auch am zu installierenden Radlager erfolgen.
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Aus der
DE 1997 135 978 A1 ist ein sensiertes Radlager bekannt, welches nicht getrieben und fahrzeugseitig mit einem Deckel vollumfänglich verschlossen ist. Da der Deckel aus einem nicht ferromagnetischen oder aus einem anderen nicht-magnetischen Material gefertigt ist, kann die Sensierung des sich auf der Radnabe befindlichen Signalgebers durch den auf der anderen Seite des Deckels gelegenen Sensors ohne weiteres bewerkstelligt werden. Auf diese Weise ist fahrzeugseitig keine Dichtungsanordnung beziehungsweise keine weitere Dichtungsanordnung erforderlich. Es muss lediglich gewährleistet sein, dass der Deckel genügend magnetische Feldlinien passieren lässt, sodass diese im Sensor mit ausreichender Signalstärke detektierbar sind. Mit der Anzahl der Richtungsänderungen der magnetischen Feldlinien kann bezogen auf ein Zeitintervall die Drehgeschwindigkeit der Radnabe beziehungsweise des Rades berechnet werden.
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Fahrzeugseitig verschlossene Radlager wurden mit der Zeit weiterentwickelt, wobei ein Fokus auf die Sensierbarkeit, also die Ausstattung des Radlagers mit der Sensoranordnung, gelegt wurde. Im vorgenannten Stand der Technik wurde der Sensor im oder am Radträger befestigt, was zur Folge hat, dass dieser in einem separaten Herstellungsschritt eingesetzt werden muss.
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Aus
JP 2012-106547 A ist eine Radlagereinheit bekannt, die nicht getrieben und fahrzeugseitig mit einem Deckel verschlossen ist. Bei dieser Radlagereinheit wird ein zweiter Deckel verwendet, um die Sensoranordnung fahrzeugseitig axial am Außenring zu befestigen und axial zum innen gelegenen Deckel zu positionieren, sodass der Sensor in der korrekten Ausleseposition in Bezug zum Signalgeber positioniert ist. Nunmehr ist es möglich den Sensor bereits vor der Installation des Radlagers zu fixieren und das Radlager als Ganzes, zusammen mit der Sensoranordnung im Radträger zu befestigen. Gleichermaßen ist es möglich den Sensor nachträglich auszubauen, wobei der außen gelegene Deckel zwar an der gleichen Stelle am Außenring verbleibt, jedoch der Sensor mit einer Befestigungsvorrichtung vom außen gelegenen Deckel entfernt werden kann.
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Dabei nimmt jedoch der Benutzer bei der Verwendung des Radlagers in Kauf, dass axial ein gewisser Bauraum belegt wird, der folglich anderen Baugruppen in der Nähe des Radträgers oder des Fahrwerks nicht zur Verfügung steht.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoranordnung für Radlager anzugeben, bei der fahrzeugseitig ein Deckel zum Verschluss des Radlagers verwendbar und die Sensoranordnung leichter zu installieren ist ohne Nachteile, wie zum Beispiel einen reduzierten Bauraum, in Kauf nehmen zu müssen.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Sensoranordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Sensorträger zur Befestigung am Deckel vorgesehen ist. Der Deckel ist axial fahrzeugseitig zum Verschluss der Radlagereinheit vorgesehen und hat den Vorteil, dass eine zweiteilige Dichtungsanordnung, gegebenenfalls mit schleifender Dichtlippe, nicht erforderlich ist.
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Gemäß der Erfindung übernimmt der Deckel nunmehr eine weitere Funktion, indem er die Befestigung des Sensorträgers am Radlager unterstützt. Der Sensorträger ist zur Aufnahme des Sensors vorgesehen. Ist der Sensor vom Sensorträger trennbar, so ist ein nachträglicher Sensortausch am installierten Radlager möglich ohne die durch den Sensorträger definierte Leseposition des Sensors zu beeinträchtigen und ohne den Sensorträger entfernen zu müssen. Alternativ ist der Sensor vorteilhafterweise in den Sensorträger integriert, um die Bauteilvielfalt zu reduzieren. In diesem Fall ist der Sensorträger bevorzugt vom Deckel trennbar ausgeführt.
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Zur Befestigung des Sensors am Deckel des Radlagers kann nunmehr der Sensorträger vorgesehen werden, indem dieser einen Schnappmechanismus oder einen Rastmechanismus aufweist, der beispielsweise Ausnehmungen, wie zum Beispiel eine Nut oder dergleichen, am Deckel für einen formschlüssigen Hintergriff verwendet.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Sensorträger eine Ringform auf. Auf diese Weise ist es möglich den Sensorträger, gegebenenfalls zusammen mit dem Sensor, in eine Ausnehmung oder Nut des Deckels zu versenken, sodass weiter axialer Bauraum eingespart werden kann. Ferner ist es nicht erforderlich, dass der Sensorträger die Form eines geschlossenen Ringes aufweist, sondern kann alternativ die Form eines unterbrochenen Ringes ausbilden oder auch nur die Form eines Ringsegmentes aufweisen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Deckel als Blechkappe mit einem radial federnden Passungssitz ausgeführt. Damit ergibt sich ein weiterer Herstellungsvorteil, bei dem ein zylindrischer Teil des Deckels, der zum Befestigen am Außenring vorgesehen ist, auf sehr einfache Weise eingepresst werden kann, indem das besagte Teil nicht axial eingeschoben, sondern über einen oder mehrere Falze des Deckels in das Innere des Außenringes gezogen wird.
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Abgesehen davon können vom Passungssitz Schwingungen aufgenommen werden, die zu einer radialen Schwingung des Passungssitzes führen und somit die axiale Richtung von Schwingungen frei halten. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Leserichtung des Sensors in axialer Richtung verläuft.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist durch Ausformungen im Deckel eine Klippfunktion oder Schnappfunktion zur Befestigung des Sensorträgers am Deckel vorgesehen. Damit ist es möglich durch alleiniges Annähern des Sensorträgers an den Deckel eine Fixierung des Sensorträgers am Deckel herbeizuführen, ohne zusätzliche Befestigungswerkzeuge oder dergleichen einzusetzen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sensorträger aus einem Thermoplast oder einem Duroplast gefertigt ist, womit ein besonders günstiges Material für die Ausformung eines Klipp- oder Schnappmechanismus zur Verfügung steht. Dies gilt insbesondere für die Ausformung von Schnappoder Rastnasen mittels eines Spritzgussverfahrens.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Rastnase des Sensorträgers mittels eines Fortsatzes des Deckels axial fixierbar. Ein Fortsatz des Deckels kann auf unterschiedliche Weisen gebildet werden. Ein Fortsatz wird beispielsweise aus einer Schnitt- oder Stanzkante des Deckels gebildet oder alternativ aus einem Falz des Deckelmateriales. Vorteilhafterweise ist das Deckelmaterial ein kaltumformbares Blech, welches insbesondere für die ein kaltumformbares Blech, welches insbesondere für die Detektion der magnetischen Feldlinien nicht-ferromagnetisch ist, aber aus Metall beziehungsweise alternativ aus einem nicht-magnetischen Stoff, wie zum Beispiel einem Kunststoff bestehen kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform rastet die Rastnase von außen ein und zeigt radial nach innen. Derartige Rastnasen sind von Vorteil, weil sie mittels der Radträgeraufnahme in ihrer Position derart fixierbar sind, dass ein Sensorträger von einem im Radträger installierten Radlager nicht mehr zu entfernen ist. Daran ist auch vorteilhaft, dass die Rastnasen sich durch einen diametralen Kraftverlauf gegenseitig in ihrem jeweiligen Hintergriff sichern. Der Hintergriff kann dabei durch eine umfänglich verlaufende Nut gewährleistet werden oder einen umfänglich verlaufenden Fortsatz, wobei insbesondere bei Kunststoffdeckeln auch Nuten oder Rastkammern ausgebildet werden können, die dem Umfang nur abschnittsweise folgen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Rastnase und deren Nut vom Sensor radial innen angeordnet. Zur Befestigung des Sensorträgers am Deckel ist es nicht erforderlich, dass die Befestigungselemente radial außen angeordnet sind, sondern es kann Material eingespart werden, indem die Befestigungselemente radial innerhalb des Sensors angeordnet sind. Dabei ist erheblich, dass der Sensor radial weit außen liegt, um eine möglichst genaue Auflösung der Drehbewegung zu erhalten. Die Befestigungsmittel hingegen, wie zum Beispiel eine Nut, eine Schnappnase oder Rastnase, können durchaus radial innerhalb der Sensorposition angeordnet sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein Schnappmechanismus radial außen am Deckel angeordnet und eine Schnappnase zeigt durch eine Öffnung des Deckels radial nach außen. Die Öffnung am Deckel ist dabei derart angebracht, dass der axiale Verschluss des Radlagers nicht tangiert wird. So ist es zum Beispiel denkbar, dass im Anschluss an den abdichtenden Teil des Deckels der Deckel weiter fortgesetzt wird, sodass dessen Endstück oder Fortsatz nicht mehr zum Abdichten eingesetzt ist, jedoch für die Befestigung des Sensorträgers mittels eines Schnappmechanismus vorgesehen ist. Weist, zum Beispiel der Sensorträger, eine Schnappnase auf, kann diese in eine Öffnung des Deckels derart einrasten, dass die Schnappnase nach außen zeigt. Damit gewährleistet der Deckel eine Fixierkraftübertragung, die durch diametral gegenüberliegende Schnappnasen auf den Deckel gewährleistet wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Leserichtung des Sensors radial. Damit kann mehr axialer Bauraum eingespart werden, insbesondere dann, wenn der Sensor sich zumindest teilweise innerhalb des Deckels befindet und gleichzeitig von dem Außenring zumindest teilweise umfasst wird. Außerdem sind die Fertigungstoleranzen bei einer radialen Bewegungsdetektion des Signalgebers geringer und führen damit zu einer genaueren Geschwindigkeitsmessung.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform lässt sich die Sensoranordnung sowohl vor, als auch nach der Installation des Radlagers befestigen.
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Weiter ist vorteilhaft, dass Spaltbildung und damit Leckage, zwischen Sensorträger und Deckel vermieden wird. Die Herstellung bleibt kostengünstig und dennoch kann bei absoluter Abdichtung bei einfacher Montage Korrosion vermieden werden.
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Vorteilhafterweise verschließt der Deckel das Wälzlager axialseitig komplett und besteht vorzugsweise aus Edelstahl. Der Deckel besteht vorzugsweise aus nicht-ferromagnetischem Material, womit eine Detektion durch den Deckel hindurch möglich ist. Der Sensor kann axial oder radial oder schräg gestellt werden.
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Vorteilhafterweise hat der Deckel (zum Beispiel als Blechkappe ausgeführt) radiale Vertiefungen, die zur formschlüssigen Verbindung beim Aufschnappen oder Aufklippen dienen.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen und bevorzugte Weiterbildungen der Erfindungen sind der Figurenbeschreibung und/oder den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 ein Radlager mit einem hintergreifbarem Deckel und einem Sensorträger mit Sensor,
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2 ein Radlager mit einem hintergreifbarem Deckel und einem in einen Sensorträger integrierten Sensor,
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3 einem Radlager mit einem kaltumgeformten Deckel mit einer gefalzten, innenliegenden Rastnut,
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4 eine dreidimensionale Ansicht des Radlagers aus 3,
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4a, b, c, d verschiedene dreidimensionale Ansichten des Deckels sowie des zugehörigen Sensorträgers,
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5 ein Radlager mit radialer oder axialer Leserichtung des als Sensorring ausgeführten Sensors mit nach radial außen zeigender Rastnase,
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6 ein Radlager mit gefalztem Hintergriff, wobei die Befestigungsvorrichtung radial innenliegend zum Sensor angeordnet ist,
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6a eine vergrößerte Ansicht der Sensoranordnung aus 6,
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7 ein Radlager mit radialer Leserichtung, wobei der Sensorring mittels einer Schnappnase und einer außenliegenden Öffnung des Deckels befestigbar ist.
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7a, b einen vergrößerten Ausschnitt aus 7 beziehungsweise eine dreidimensionale Ansicht der Deckelöffnungen,
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8 ein Radlager mit einem Sensorring und radial von außen einrastender Rastnase,
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8a, b einen vergrößerten Ausschnitt aus 8 beziehungsweise eine dreidimensionale Ansicht der Schnappnasen,
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9 ein Radlager mit einem Sensorring mit Rastöffnungen zur Verrastung mit einem Deckelendstück,
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9a, b einen vergrößerten Ausschnitt aus 9 beziehungsweise eine dreidimensionale Ansicht der Rastöffnungen des Sensorrings aus 9, und
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10 ein Radlager mit einem Sensorring und am Endstück des Deckels eingerasteten Rastnasen.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele lösen die genannte Aufgabe indem eine Sensoranordnung der eingangs genannten Art einen Deckel und ein Sensorträger aufweist, wobei der Deckel zur Befestigung am Radlager und der Sensorträger zur Befestigung am Deckel vorgesehen sind. Vorteilhafterweise weist der Sensorträger eine Ringform auf, um leicht befestigt und positioniert zu werden.
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1 zeigt einen Deckel 4, der auf einem Außenring 1 aufsitzt, eine Schnappnase 5, die in eine Nut des Deckels 4 eingerastet ist, und einen Sensorring 18, der einen Sensor 6 in einer Ausbuchtung 7 des Deckels 4 hält. Der Sensor 6 ist mittels der Schraube 8 am Sensorring 18 befestigt und detektiert die Bewegung des Signalgebers 9 durch den Deckel 4 hindurch.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sensoranordnung sehr leicht bei der Installation des Radlagers dadurch komplettierbar, dass der Sensorring 18 mit aufgeschraubtem Sensor 6 direkt durch das Verschnappen der Schnappnase 5 im Deckel 4 befestigt wird. Vorteilhafterweise ist der Sensor 6 auch bei installiertem Radlager nachträglich durch die Entfernung der Schraube 8 austauschbar.
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Vorteilhafterweise ist der Sensorträger 18, der als Sensorring 18 ausgeführt ist, durch die Positionierung in der im Wesentlichen hohlzylindrischen Aufnahme eines nicht abgebildeten Radträgers dadurch fixierbar, dass die Schnappnase 5 keinen radialen Raum mehr hat, um aus dem Hintergriff des Deckels 4 zu entgleiten.
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Die Leserichtung ist axial, wobei der Signalgeber 9 am Innenring 3 befestigt ist, der auch die Wälzkörperlaufbahn für die Wälzköper 2 aufweist und diese gegenüber dem Außenring 1 vorspannt.
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2 zeigt das Ausführungsbeispiel aus 1, wobei der Sensor 6 mit dem Sensorring 19 integriert ist, um diesen am Deckel 4 aufzuschnappen. Der Signalgeber 9 ist auf den beweglichen Innenring 3, neben den Wälzkörpern 2 befestigt. Der Sensor 6 ist bei installiertem Radlager (im Radträger installiert) nicht mehr austauschbar, stellt jedoch eine kostengünstigere Lösung dar als das Ausführungsbeispiel der 1.
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3 zeigt einen in den ringförmigen Sensorring 10 integrierten Sensor 11, wobei die Rastnase 50 und deren Nut vom Sensor 11 radial innen angeordnet sind. Detektionsrichtungen des Sensors 11 zum Signalgeber 13 können axial und radial sein.
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Vorteilhafterweise kann ein erheblicher Teil des Sensors 11 zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 3 angeordnet werden, womit eine axiale Bauraumersparnis eintritt, die für ein Radlager dieser Art erheblich ist. Außerdem kann die Rastnase 50 vorteilhafterweise in einer Nut 17 einrasten, die am Deckel 14 ausgebildet ist, indem der Deckel 14 mit zwei Falzen entsprechend konditioniert worden ist. Somit ist das Ausführungsbeispiel der 3 nicht nur bauraumoptimiert, sondern auch materialarm und damit äußerst kostengünstig.
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3a zeigt schematisch die Ausnehmung 12, in der der Sensor 11 eingeschoben ist und somit gleichzeitig eine Verdrehsicherung gebildet wird, die in Umfangsrichtung fungiert.
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4 zeigt ein Radlager der dritten Generation, das heißt mit einem Befestigungsflansch und einem Radflansch, wobei der Deckel 14 den als Sensorring 10 ausgeführten Sensorträger 10 positioniert und auch der Kabelstrang 5, der zum Sensor 11 führt, zu erkennen ist.
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4a, c zeigen den Deckel 14 in dreidimensionaler Darstellung, wobei die Ausnehmung 12 des Sensors 11 deutlich auf beiden Axialseiten zu erkennen ist. Auch hier ist die Ausnehmung 12 für die Anordnung des Sensors 11 vorgesehen.
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4b, d zeigen den Sensorring 10 mit integriertem Sensor 11 aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Die Sensoranordnung wird mit dem Deckel 14 und dem Sensorring 10 gebildet, die ineinander gesteckt werden können.
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5 zeigt die radiale Anordnung des Schnappmechanismus außen am Deckel 23, wobei die Nase radial durch eine Öffnung des Deckels 23 nach außen zeigt. Der Sensor 22 liegt zwischen Innenring 3 und Außenring 1, sowie auch innerhalb des äußeren Teils 20 des Deckels 23. Der äußere Teil 20 des Deckels 23 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei er stellenweise eine Öffnung in radialer Richtung aufweist, in die die Nase einschnappen kann.
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Der Sensorträger 21 ist als Sensorring 21 ausgeführt und wird radial vom Deckel 23 gestützt. Somit ergibt sich in Verbindung mit der verschnappten Schnappnase eine Halterung in radialer Richtung und auch in axialer Richtung.
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Auch bei dieser Sensoranordnung kann eine radiale, als auch eine axiale Leserichtung vorgesehen werden.
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Der Schnappmechanismus ist deshalb möglich, weil das äußere Teil 20 einen axialen Fortsatz des Deckels 23 bildet, welches nicht zum Abdichten des Radlagers verwendbar ist, sondern axial in die nicht abgebildete Aufnahme eines Radträgers hineinragt.
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6 zeigt einen zum Sensor 24 innenseitig liegenden Schnappmechanismus (Schnappnase 25) in einer Nut des Deckels 26. Die Leserichtung ist radial. Bei diesem Ausführungsbeispiel gelten die gleichen Betrachtungen wie zum Ausführungsbeispiel der 3 entsprechend, wobei der Sensor 24 axial derart in die Radträgeraufnahme hineinragt, dass der Kabelstrang 15 vorteilhaft vor dem Abreißen bei der Installation des Radlagers im Radträger gesichert ist.
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6a zeigt einen Ausschnitt der 6 in vergrößerter Darstellung. Die Schnappnase 25 liegt in der Ausnehmung 17 ein, die der Deckel 26 ausbildet und platzsparender Weise radial innerhalb des Sensors 24 angeordnet ist.
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das die Ausführungsbeispiele der 5 und 6 kombiniert. In der Öffnung 35 liegt die Schnappnase 31 ein. Die Öffnungen 35 erstrecken sich in Umfangsrichtung, wobei eine Verdrehsicherung dadurch bewerkstelligt werden kann, dass eine Schnappnase 31 im Wesentlichen die gleiche Umfangslänge aufweist wie auch die korrespondierende Öffnung 35. Vorteilhafterweise umfasst die Schnappnase 31 auch einen Teil des Deckels 36 derart, dass die Schnappnase 31 zum Einschnappen in die Öffnung 35 radial vorgespannt wird. Das axiale Einschieben des Sensorrings 33 bewegt die Schnappnase 31 radial nach unten, wobei das Vorspannstück 32 elastisch beansprucht wird und bei Erreichen der Öffnung 35 die gespeicherte Energie zur formschlüssigen Verschnappung eingesetzt wird.
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8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Rastnase 41 von außen einrastet und radial nach innen zeigt. Rastnasen 41 müssen keine Ringform aufweisen, sondern sind in Umfangsrichtung unterbrochen, beziehungsweise bilden eine Vielzahl von Rastnasen 41 aus.
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Die Rastnase 41 umfasst radial ein Endstück 44 des Deckels 36, um in die Öffnung 35 einzurasten. Auf diese Weise ist die Rastnase 41 in ihrer radialen Position durch die hohlzylindrische Radträgeraufnahme fixierbar. Außerdem ist durch die axiale Länge des Sensors 43 der Kabelstrang 15 bei der Installation besonders gesichert.
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9, 9a, 9b zeigen eine Rastnase 51 des Sensorträgers 52, wobei der Fortsatz 57 die Rastnase 51 axial fixiert. Der Formschluss wird dadurch hergestellt, dass die Rastnase 51 durch die beim Aufstecken erzeugte Vorspannung über den Fortsatz 57 rutscht, wobei der Fortsatz 57 in eine Öffnung der Rastnase 51 eindringt. Die Öffnung der Rastnase 51 ist vom Sensorring 53 eingefasst, sodass eine bessere Stabilität und auch eine Verdrehsicherung in Umfangsrichtung erzeugt werden.
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10, 10a, 10b zeigen eine Rastnase 41 des Sensorträgers 42, wobei der Fortsatz 57 die Rastnase 41 axial fixiert. Somit kann vorteilhafterweise der Fortsatz 57 als Endstück eine Endfläche aufweisen, die beispielsweise durch ein spanabhebendes Trennungsverfahren, entstanden ist, wie zum Beispiel durch Stanzen oder Schneiden. Besagte Endfläche steht mit der Rastnase 41 in einem Vorspannungsverhältnis.
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Der Deckel 56 weist eine außen gelegene zylindrische Fläche auf, die zur Befestigung im Außenring 1 verwendet wird, und die sich axial soweit fortsetzt, bis der Fortsatz 57 im Wesentlichen radial nach außen weitergeführt werden kann, um mit dem Außenring 1 eine Öffnung für die Rastnase 41 zu bilden.
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Aus 10b ist zu erkennen, dass die Fortsätze 57 sich mit rein radialen Fortsätzen 45 in Umfangsrichtung abwechseln, wobei die Fortsätze 57 derart axial in Richtung Außenring gebogen sind, dass eine Verrastung der Rastnasen 41 ermöglicht wird. Die nicht an der Verrastung teilnehmenden rein radialen Fortsätze 45 können somit als Verdrehsicherung dienen.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Sensoranordnung zur Befestigung an einem Radlager und Sensierung desselben, wobei die Sensoranordnung zumindest aus einem zur Befestigung am Radlager vorgesehenen Deckel 4, 14, 21, 23, 56 und einem Sensorträger 10, 18, 19, 22, 33, 42, 52 mit Sensor 6, 11, 20, 22 besteht, wobei der Sensor 6, 11, 20, 22 zur Detektion einer Bewegung eines Signalgebers 9, 13 vorgesehen ist. Es wird darauf abgezielt, die Herstellung als auch die Montage oder Demontage des Sensors zu vereinfachen, indem der Sensorträger 10, 18, 19, 22, 33, 42, 52 zur Befestigung am Deckel 4, 14, 21, 23, 56 vorgesehen ist. Dadurch ist es möglich an einem kalt umgeformten Bestandteil des Radlagers eine Befestigungsvorrichtung für den Sensorträger 10, 18, 19, 22, 33, 42, 52 vorzusehen, die kostengünstig ist, aber auch gegebenenfalls eine nachträgliche Entfernung beziehungsweise einen Austausch des Sensors 6, 11, 20, 22 bei installiertem Radlager ermöglicht. Somit können die Vorteile eines fahrzeugseitig mit einem Deckel 4, 14, 21, 23, 56 geschützten Radlagers erzielt und zugleich Vorteile bei der Herstellung und Montage gewährleistet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Außenring
- 2
- Wälzkörper
- 3
- Innenring
- 4
- Deckel
- 5
- Rastnase
- 6
- Sensor
- 7
- Ausbuchtung
- 8
- Schraube
- 9
- Signalgeber
- 10
- Sensorring
- 11
- Sensor
- 12
- Ausbuchtung
- 13
- Signalgeber
- 14
- Deckel
- 15
- Kabelstrang
- 16
- Ausformung
- 17
- Nut
- 18
- Sensorring
- 19
- Sensorring
- 20
- äußerer Teil
- 21
- Sensorträger
- 22
- Sensor
- 23
- Deckel
- 24
- Sensor
- 25
- Schnappnase
- 26
- Deckel
- 31
- Schnappnase
- 32
- Vorspannstück
- 33
- Sensorring
- 34
- Signalgeber
- 36
- Deckel
- 41
- Rastnase
- 42
- Sensorträger
- 43
- Sensor
- 44
- Endstück
- 45
- radialer Fortsatz
- 51
- Schnappöffnung
- 52
- Sensorträger
- 53
- Sensor
- 56
- Deckel
- 57
- Endstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1997135978 A1 [0003]
- JP 2012-106547 A [0005]