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Anwendungsgebiet und Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Pumpeinrichtung für flüssige oder pastöse Medien umfassend ein Pumpengehäuse mit einer Befestigungshülse zur Kopplung der Pumpeinrichtung mit einem Mediumspeicher und einem sich in Axialrichtung erstreckenden, einen Dosierkanal aufweisenden Dosierrohr, und eine relativ zu dem Pumpengehäuse für einen Austragvorgang verlagerbare Betätigungsbaugruppe mit einem hülsenförmigen, das Dosierrohr zumindest abschnittsweise radial umgebenden, für einen Austragvorgang relativ zu dem Dosierrohr verlagerbaren Kolbenelement, wobei zwischen dem Dosierrohr und dem Kolbenelement ein ringförmiger Verdrängerraum gebildet ist, das Pumpengehäuse und die Betätigungsbaugruppe eine den Verdrängerraum umfassende Pumpkammer mit einem Einlassventil und einem Auslassventil begrenzen, und das Einlassventil als Schieberventil mit einem der Betätigungsbaugruppe zugeordneten Ventilkolben, der zum Schließen des Einlassventils in den Dosierkanal einführbar ist, gestaltet ist. Die Erfindung betrifft weiter einen Spender umfassend einen Mediumspeicher und eine daran angebrachte Pumpeinrichtung.
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Derartige Spender werden auch als Dosiervorrichtung bezeichnet und ermöglichen einen Austrag einer dosierten Menge eines bevorrateten Mediums. Bei dem Medium handelt es sich beispielsweise um eine pharmazeutische oder kosmetische Flüssigkeit oder ein pastöses Medium, wie ein Gel, ein Schaum, eine Creme oder dergleichen.
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Ein gattungsgemäßer Spender ist beispielsweise aus
EP 1 295 646 A1 bekannt, wobei das Pumpengehäuse eine das Dosierrohr umgehende Hülse aufweist, das Kolbenelement in der Hülse des Pumpengehäuses geführt ist und ein Dosierhub durch die Länge des Dosierkanals bestimmt ist. Das Auslassventil umfasst gemäß
EP 1 295 646 A1 einen in einem Applikatorgehäuse der Betätigungsbaugruppe gelagerten, entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verlagerbaren Ventilkörper.
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Aus der
EP 0370257 A2 ist ein Spender mit einem als Schlauchventil ausgebildeten Austragventil bekannt.
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Aufgabe und Lösung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine zuverlässige und kostengünstige, manuell betätigbare Pumpeinrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 9 und 12.
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Gemäß einem ersten Aspekt ist bei einer gattungsgemäßen Pumpeinrichtung vorgesehen, dass das Pumpengehäuse ein an einer inneren Mantelfläche des Kolbenelements anliegendes, den Verdrängerraum abdichtendes Dichtungselement umfasst.
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Das Pumpengehäuse ist vorzugsweise derart gestaltet, dass es mit unterschiedlichen Betätigungsbaugruppen verwendbar ist. Im Unterschied zu dem Stand der Technik wird in der Pumpeinrichtung gemäß der Anmeldung bei einer Betätigung nicht das Kolbenelement entlang einer inneren Mantelfläche einer das Dosierrohr unter Bildung eines Ringspalts umgebenden Hülse, sondern ein Dichtungselement entlang einer inneren Mantelfläche des hülsenförmigen Kolbenelements geführt. Dies ermöglicht eine einfache und damit kostengünstig herstellbare Gestaltung des Kolbenelements und folglich der Betätigungsbaugruppe. Eine gegebenenfalls notwendige aufwändigere Gestaltung des Pumpengehäuses ist aufgrund der universellen Einsetzbarkeit des Pumpengehäuses akzeptabel.
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Das hülsenförmige Kolbenelement ist an einer dem Dichtungselement gegenüberliegenden Ende geschlossen. Das Kolbenelement wird daher auch als glockenförniges Kolbenelement bezeichnet. Eine seitliche Wandung und/oder eine endseitge Wandung weisen vorzugsweise einen Produktkanal auf, über welchen bei einem Verschieben des Kolbenelements relativ zu dem Dichtungselement unter Verkleinern des zwischen dem Dosierohr und dem Kolbenelement gebildeten Ringspalts ein Medium aus dem Ringspalt gefördert wird.
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Die Befestigungshülse weist eine an den mit der Pumpeinrichtung verwendeten Mediumspeicher angepasst Befestigungsgeometrie auf. Die Befestigungsgeometrie ermöglicht in einer Ausgestaltung eine Schraubverbindung. Vorzugsweise ist für eine kostengünstige Montage eine Rastgeometrie zur Befestigung an dem Mediumspeicher vorgesehen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Dichtungselement als einteilig mit dem Dosierrohr geformte, elastisch verformbare, umlaufende Dichtlippe gestaltet, welche radial beabstandet zu dem Dosierrohr angeordnet ist. Die Dichtlippe ist konisch gestaltet und weitet sich in Richtung eines freien Endes auf, wobei ein freies Ende an der inneren Mantelfläche des Kolbenelements anliegt. Das freie Ende der Dichtlippe weist vorzugsweise weg von dem Medienspeicher in Richtung Betätigungsbaugruppe. Ein Übergangsbereich zwischen dem Dosierrohr und der Dichtlippe bildet eine Bodenfläche des Verdrängerraums.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass die Betätigungsbaugruppe ein zwischen dem Ventilkolben und dem hülsenförmigen Kolbenelement angeordnetes Führungselement aufweist, welches an einer äußeren Mantelfläche des Dosierrohrs verschieblich angeordnet ist. Das Führungselement ist für eine Bewegung mit dem Kolbenelement gekoppelt. Insbesondere ist das Führungselement in vorteilhaften Ausgestaltungen starr mit dem Kolbenelement gekoppelt oder einstückg mit dem Kolbenelement gebildet. Die Betätigungsgruppe ist durch den Kontakt des Dichtungselements mit der inneren Mantelfläche beim Verschieben geführt. Ein Kontaktbereich zwischen dem Dichtungselement und der inneren Mantelfläche ist von einer Auslassöffnung des Dosierkanals vorzugsweise in axialer Richtung beabstandet. Durch das Führungselement ist ein sicheres Einführen des Ventilkolbens in den Dosierkanal auch bei größeren Abständen in Axialrichtung sichergestellt.
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Das Führungselement ist derart gestaltet, dass ein Strömen des Mediums aus dem Dosierkanal in den Verdrängerraum nicht oder zumindest nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Zu diesem Zweck ist das Führungselement ist in einer Ausführungsform als Hülse mit einer Durchlassöffnung oder mehreren Durchlassöffnungen gestaltet. In anderen Ausgestaltungen weist das Führungselement mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehr in Umfangsrichtung des Dosierrohrs verteilt angeordnete Führungsrippen auf.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass die Befestigungshülse mit dem Mediumspeicher eine Radialdichtung bildet. Die Radialdichtung ist in einer Ausgestaltung ohne zusätzliche Elemente aufgrund einer Anpresskraft zwischen den Bauteilen und einer Elastizität der Befestigungshülse realisiert.
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Das Pumpengehäuse und die Betätigungsbaugruppe weisen in vorteilhaften Ausgestaltungen zueinander komplementäre Schiebehülsen auf. Dabei ist vorzugsweise die Schiebehülse des Pumpengehäuses in der Schiebehülse der Betätigungsbaugruppe geführt. Dadurch ist ein Innenraum des Pumpgehäuses gegen ein Eindringen von Schmutz durch die Betätigungsbaugruppe geschützt. Die Schiebehülsen liegen vorzugsweise nicht dichtend aneinander an, so dass eine Belüftung des Innenraums des Pumpengehäuses gewährleistet ist.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass die Betätigungsbaugruppe ein Applikatorgehäuse aufweist, wobei ein Produktkanal das Applikatorgehäuse durchdringt. Ein Produkt wird dabei zumindest abschnittsweise entlang einer Außenfläche des Applikatorgehäuses geführt. Ein Applikatorgehäuse ist entsprechend einer Anwendung der Pumpeinrichtung geeignet gestaltet. Vorzugsweise ist das Applikatorgehäuse als Nasenolive gestaltet.
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Das Anlassventil ist in einer Ausgestaltung mit einem Ventilkörper gestaltet, wie beispielsweise aus
EP 1 295 646 A1 bekannt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt ist das Auslassventil als Schlauchventil umfassend einen an einem Gehäuse der Betätigungsbaugruppe gebildeten Ventilsitz und einen an dem Ventilsitz in einer Schließposition anliegenden, elastisch verformbaren Schlauch mit einer Auslassöffnung gestaltet, wobei im Bereich der Auslassöffnung durch einen Kontakt des Schlauchs mit dem Gehäuse eine Wirbelkammer gebildet ist, wobei, um die Zahl der Bauteile weiter zu reduzieren, vorgesehen ist, dass die Betätigungsbaugruppe eine einteilig als integrales Bauteil mit dem Schlauch gestaltete Fingerauflage aufweist.
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Der Schlauch ist aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise Silikon oder Polyethylen gefertigt. Bei einem erhöhten Innendruck aufgrund eines Richtung Auslassöffnung geförderten Mediums weitet sich der Schlauch, so dass die Auslassöffnung freigegen wird. Das als Schlauchventil gestaltete Auslassventil ist mit wenigen Bauteilen realisierbar. Dadurch ermöglicht auch die Gestaltung des Auslassventils die Herstellung einer kostengünstigen Pumpeinrichtung. Es versteht sich, dass beide Aspekte besonders vorteilhaft für eine Realisierung einer kostengünstigen Pumpeinrichtung mit wenigen Bauteilen, welche in hohen Stückzahlen herstellbar ist, kombiniert werden können. Jeder Aspekt ist jedoch auch in Kombination mit anderen Gestaltungen vorteilhaft nutzbar.
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Die Wirbelkammer wird durch eine geeignete Gestaltung der einander zugewandten Flächen des Gehäuses und des Schlauchs aufgrund des Kontakts gebildet. Bei dem Gehäuse handelt es sich in einer Ausgestaltung um das als Nasenolive gestalteten Applikatorgehäuse eines Nasalspenders. In anderen Ausgestaltungen sind andere Gehäuse nutzbar.
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Der Schlauch weist in vorteilhaften Ausgestaltungen im Bereich der Auslassöffnung an einer dem Gehäuse zugewandten Oberfläche eine Profilierung in Wellenform und/oder Sickenform auf. Die Profilierung ermöglicht einen Längenausgleich zwischen dem Gehäuse und dem Schlauch in Austragsrichtung. Die Austragsrichtung entspricht bei einem als Nasenolive gestalteten Applikatorgehäuse der Längsrichtung. Dadurch ist sichergestellt, dass auch bei hohen Toleranzen der Schlauch sicher an dem Gehäuse anliegt, um so die Wirbelkammer zu bilden.
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Der Schlauch weist in vorteilhaften Ausgestaltungen weiter in Austragrichtung stromaufwärts der Auslassöffnung einen Dichtwulst auf, mit welchem der Schlauch an einem den Ventilsitz bildenden Bereich des Gehäuses abdichtend anliegt. Der Dichtwulst sperrt einen Austrag des Mediums zu der Auslassöffnung und weitet sich für einen Austrag bei einem definierten Druck. Nach anfänglichem Aufweiten des Dichtwulsts wirkt einem Ausströmen des Mediums ein Strömungswiderstand der Wirbelkammer entgegen. Dadurch wirkt das Medium von beiden Seiten auf den Dichtwulst. Dies hat ein schnelles oder schlagartiges Aufweiten des Dichtwulsts als Folge, wobei das Medium mit hohem Druck in die Wirbelkammer eintritt und dort zerstäubt. Eine Öffnungscharakteristik und damit eine Sprühcharakteristik hängt unter anderem von der Position des Dichtwulsts in dem zwischen dem Gehäuse und dem Schlauch gebildeten Kanal ab. Die Position ist vorzugsweise für eine gewünschte Charakteristik optimiert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Spender für flüssige oder pastöse Medien, insbesondere für pharmazeutische oder kosmetische Medien umfassend einen Mediumspeicher und eine daran angebrachte Pumpeinrichtung geschaffen. Der Mediumspeicher und die Pumpeinrichtung weisen für eine Kopplung eine komplementäre Befestigungsgeometrie auf. Der Mediumspeicher ist vorzugsweise als Behälter aus Glas oder Kunststoff gefertigt. Für einen Druckausgleich bei einem Verbrauch des Mediums weisen der Mediumspeicher und/oder das Pumpengehäuse in einer Ausgestaltung eine Öffnung auf. Die Öffnung ist beispielsweise mit einem Ventil und/oder als Kapillarkanal gestaltet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind. Als Teil eines Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erhalten.
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Dabei zeigen in geschnittenen Darstellungen:
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1 eine erste Ausgestaltung eines Spenders umfassend eine Pumpeinrichtung mit einem als Nasenolive gestalteten Applikatorgehäuse,
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2 ein Detail II des Spenders gemäß 1,
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3 eine zweite Ausgestaltung eines Spenders umfassend eine Pumpeinrichtung mit einem einen seitlichen Auslass aufweisenden Grundgehäuse und
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4 eine dritte Ausgestaltung eines Spenders ähnlich 1 mit einem als Nasenolive gestalteten Applikatorgehäuse.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht eine erste Ausgestaltung eines Spenders 1 mit einer Pumpeinrichtung 2 und einem Medienspeicher 3. 2 zeigt ein Detail II gemäß 1.
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Die Pumpeinrichtung 2 umfasst ein Pumpengehäuse 4 und eine relativ zu dem Pumpengehäuse 4 für einen Austragvorgang verlagerbare Betätigungsbaugruppe 5, die eine Pumpkammer mit einem Einlassventil und einem Auslassventil begrenzen.
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Das dargestellte Pumpengehäuse 4 umfasst eine Befestigungshülse 40 zur Kopplung der Pumpeinrichtung 2 mit dem Mediumspeicher 3, eine Schiebehülse 41, ein sich in Axialrichtung erstreckendes, einen Dosierkanal 42 aufweisendes Dosierrohr 43 und ein Dichtungselement 44. Das Dichtungselement 44 ist als elastisch verformbare, umlaufende Dichtlippe gestaltet, welche radial beabstandet zu dem Dosierrohr 43 angeordnet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Pumpengehäuse 4 als integrales oder einstückiges rotationssymmetrisches Bauteil gestaltet. In anderen Ausgestaltungen sind alle oder einzelne Elemente getrennt gefertigt und miteinander zur Bildung eines einteiligen Pumpengehäuses fest, vorzugsweise nicht zerstörungsfrei lösbar verbunden. Um große Materialstärken zu vermeiden und gleichzeitig eine ausreichende Steifigkeit des Pumpengehäuses 4 zu gewährleisten, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Befestigungshülse 40 eine das Dosierrohr 43 umgebende, koaxial zu dem Dosierrohr 43 angeordnete Versteifungshülse 45 vorgesehen.
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In dem Dosierkanal 42 ist ein Steigrohr 6 angeordnet, welches den Dosierkanal 42 mit dem Mediumspeicher 3 kommuniziert.
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Die Betätigungsbaugruppe 5 ist relativ zu dem Pumpengehäuse 4 für einen Austragvorgang entgegen der Kraft einer zwischen dem Pumpengehäuse 4 und der Betätigungsbaugruppe 5 angeordneten Rückstellfeder 7 verlagerbar. Auf die Betätigungsbaugruppe 5 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine zerstörungsfrei abnehmbare Schutzkappe 9 aufgerastet.
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Die Betätigungsbaugruppe 5 umfasst ein als Nasenolive gestaltetes Applikatorgehäuse 50. Das Applikatorgehäuse 50 bildet in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch ein Widerlager für die Rückstellfeder 7. Die Betätigungsbaugruppe 5 umfasst weiter ein hülsenförmiges, für einen Austragvorgang relativ zu dem Dosierrohr 43 verlagerbares Kolbenelement 51, einen Ventilkolben 52, der zusammen mit dem Dosierkanal 42 das Einlassventil bildet und zum Schließen des Einlassventils in den Dosierkanal 42 einführbar ist, ein an einer äußeren Mantelfläche des Dosierrohrs 43 verschieblich angeordnet Führungselement 53, eine mit der Schiebehülse 42 des Pumpengehäuses 4 zusammenwirkenden Schiebehülse 54, eine Fingerauflage 55 und einen Schlauch 56, welcher zusammen mit dem Applikatorgehäuse 50 das Auslassventil bildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind für eine Reduzierung der Bauteile die Fingerauflage 55 und der Schlauch 56 sowie das Führungselement 53 und der Ventilkolben 52 jeweils einstückig hergestellt.
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Das Applikatorgehäuse 50 ist als Hohlteil gefertigt, wobei das Bauteil, welches das Führungselement 53 und den Ventilkolben 52 bildet, in einen Hohlraum des Applikatorgehäuses 50 eingesetzt ist. Das Bauteil ist in dem Hohlraum klemmend gehalten oder stoffschlüssig mit dem Applikatorgehäuse 50 verbunden.
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Das hülsenförmige Kolbenelement 51 ist das Dosierrohr 43 radial umgebend angeordnet, so dass zwischen dem Dosierrohr 43 und dem Kolbenelement 51 ein im Wesentlichen ringförmiger Verdrängerraum 8 gebildet ist. Ein von dem Mediumspeicher 3 abgewandtes Ende des hülsenförmigen Kolbenelements 51 ist mittels des Führungselements 53 unter Bildung eines Produktkanals 500 verschlossen. Eine Öffnung des Kolbenelements 51 an einem dem Produktkanal 500 gegenüberliegenden Ende durch das Dichtungselement 44 verschlossen. Für einen Austragvorgang wird ein Volumen des Verdrängerraums 8 durch eine Verstellbewegung des Kolbenelements 51 in Richtung des Mediumspeichers 3 verringert und das in dem Verdrängerraum 8 befindliche Medium wird über den Produktkanal 500 in Richtung Auslassventil gefördert. Der den Verdrängerraum 8 mit dem Innenraum des Mediumspeichers kommunizierende Dosierkanal 42 wird dabei durch den Ventilkolben 52 verschlossen. In dem dargestellten unbetätigten Zustand endet der Ventilkolben 52 oberhalb des Dosierkanals 42, so dass der Dosierkanal 42 in dem unbetätigten Zustand nicht verschlossen ist.
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Eine Öffnung des Kolbenelements 51 und damit der Verdrängerraum 8 ist – wie erwähnt – an einem dem Produktkanal 500 gegenüberliegenden Ende durch das Dichtungselement 44 verschlossen. Das Dichtungselement 44 ist – wie beschrieben – als elastisch verformbare Dichtlippe gestaltet, welche radial beabstandet zu dem Dosierrohr 43 angeordnet ist. Die Dichtlippe erstreckt sich dabei ausgehend von einem an die Versteifungshülse 45 in Axialrichtung anschließenden Bereich 46 und weitet sich konisch in Richtung ihres freien Endes auf. Das freie Ende der Dichtlippen liegt an der inneren Mantelfläche des Kolbenelements 41 an, wobei aufgrund des Kontakts die Dichtlippe entgegen innerer Rückstellkräfte verformt ist und die Dichtlippe so abdichtend an der Mantelfläche anliegt. Ein Übergangsbereich zwischen dem Dosierrohr 43 und der Dichtlippe bildet eine Bodenfläche des Verdrängerraums 8, wobei der Übergangsbereich in Richtung des Verdrängerraums 8 konvex gewölbt ist. Das Dosierrohr 43 überragt die Dichtlippe in einer Richtung weg von dem Medienspeicher 3.
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Der Ventilkolben 52 wird bei Schließen des Einlassventils in den Dosierkanal 42 eingeführt, wobei durch das Führungselement 53 eine sichere Einführung ohne Verkanten gewährleistet ist. Eine Einführbewegung ist dabei durch einen den Ventilkolben 52 umgebenden Bund, an welchen ein freies Ende des Dosierrohrs 43 anschlägt, begrenzt. Alternativ oder zusätzlich erfolgt eine Begrenzung über ein Anliegen des Führungselements an einer Bodenfläche des Verdrängerraums 8. Das Führungselement 53 verschließt in vorteilhaften Ausgestaltungen nach dem Schließen des Einlassventils den Verdrängerraum 8 in Richtung des Ventilkolbens 52. Dadurch ist es möglich, ein Totvolumen gering zu halten.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel durchdringt der Produktkanal 500 das Applikatorgehäuse 50. An einer Außenfläche des Applikatorgehäuses 50 sind vorzugsweise Strömungsleitflächen für eine Führung des Produkts in Richtung Auslassventil vorgesehen. Das Auslassventil ist als Schlauchventil umfassend einen an dem Applikatorgehäuse gebildeten Ventilsitz und einen an dem Ventilsitz in einer Schließposition anliegenden, elastisch verformbaren Schlauch 56.
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Die Auslassöffnung 57 ist an einem distalen Ende des Schlauchs 56 vorgesehen. 2 zeigt das distale Ende des Schlauchs 56 und des Applikatorgehäuses 50 in einer vergrößerten Darstellung. Der dargestellte Schlauch 56 weist in einem an das distale Ende angrenzenden Bereich einen Dichtwulst 560 auf, mit welchem der Schlauch 56 an einer den Ventilsitz bildenden Bereich der Mantelfläche des Applikatorgehäuses 50 anliegt. Der Dichtwulst 560 ist von der Auslassöffnung 57 in Austragsrichtung beabstandet.
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Das Applikatorgehäuse 50 weist an einer Stirnfläche einen ringförmige, die Auslassöffnung 57 umgebenden Vorsprung 502 auf, an welcher der Schlauch 56 anliegt. Zwischen der Stirnfläche des Applikatorgehäuses 50 und dem Schlauch 56 wird so eine Wirbelkammer gebildet.
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Der Dichtwulst 560 weitet sich bei Anliegen eines definierten Innendrucks. Auch bei einer Förderung des Mediums bleibt somit das Auslassventil zunächst an dem Dichtwulst 560 verschlossen. Bei Erreichen eines definierten Innendrucks weitet sich der Schlauch 56 im Bereich des Dichtwulstes 560, wobei aufgrund eines Strömungswiderstands der Wirbelkammer der Dichtwulst 560 von beiden Seiten mit einer Kraft zum Aufweiten des Dichtwulst 560 beaufschlagt wird. Das eintretende Medium wird in der Wirbelkammer zerstäubt und als Sprühstrahl abgegeben. Die Auslassöffnung 57 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel derart gestaltet, dass die Abgabe eines Sprühstrahls unterstützt ist.
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In einem die Auslassöffnung 57 umgebenden Bereich weist der Schlauch 56 an seiner dem Applikatorgehäuse 50 zugewandten Oberfläche eine Profilierung 562 in Wellenform auf. Durch die Profilierung 562 ist sichergestellt, dass auch bei großen Toleranzen in Axialrichtung der Schlauch 56 im Bereich der Auslassöffnung 57 an dem Applikatorgehäuse 50 zum Bilden der Wirbelkammer sicher anliegt.
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Die Fingerauflage 55 erstreckt sich ausgehend von dem Applikatorgehäuse 50 radial nach außen. Sie ist einteilig mit dem Schlauch 56 gefertigt und mit der Schiebehülse 54 verrastet.
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Die Schiebehülse 54 weist an einem der Fingerauflage 55 gegenüberliegenden Ende einen radial nach innen gerichteten, umlaufenden Stützbund 540 auf, der eine in Axialrichtung verschiebliche Kopplung der Schiebehülse 54 mit der einen entsprechenden, radial nach innen weisenden Stützbund 410 aufweisenden Schiebehülse 41 ermöglicht. Die Schiebehülse 41 ist dabei in der Schiebehülse 54 geführt.
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Die Befestigungshülse 40 ist als Doppelhülse gestaltet und weist zwei radial beabstandet angeordnete Hülsenabschnitte 400, 401 auf, wobei ein Bund des Mediumspeichers 3 zwischen die Hülsenabschnitte 400, 401 eingeführt wird. Ein äußerer Hülsenabschnitt 400 weist eine Rastgeometrie 402 für ein Verrasten mit dem Mediumspeicher 3 auf. Der Bund des Mediumspeichers 3 liegt unter Verformung der Befestigungshülse 40 an dieser an, so dass zwischen dem Bund und dem inneren Hülsenabschnitt 401 eine Radialdichtung geschaffen wird.
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3 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht eine zweite Ausgestaltung eines Spenders 1 mit einer Pumpeinrichtung 2 und einem Medienspeicher 3. Die Pumpeinrichtung 2 ist ähnlich der Pumpeinrichtung 2 gemäß 1 und für gleiche oder ähnliche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Die Pumpeinrichtung 2 gemäß 3 ist insbesondere für topische Anwendungen geeignet.
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Die Pumpeinrichtung 2 umfasst ebenfalls ein Pumpengehäuse 4 und eine relativ zu dem Pumpengehäuse 4 für einen Austragvorgang verlagerbare Betätigungsbaugruppe 5. Das Pumpengehäuse 4 gemäß 3 ist gleich dem Pumpengehäuse 4 gemäß 1 gestaltet. Für eine Beschreibung wird daher auf oben verwiesen. Die einheitliche Gestaltung der Pumpengehäuse 4 für eine Realisierung unterschiedlicher Pumpentypen ermöglicht eine kostengünstige Bauweise.
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Die Betätigungsbaugruppe 5 gemäß 3 ist für einen Austragvorgang ebenfalls relativ zu dem Pumpengehäuse 4 entgegen der Kraft einer zwischen dem Pumpengehäuse 4 und der Betätigungsbaugruppe 5 angeordneten Rückstellfeder 7 verlagerbar.
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Die Betätigungsbaugruppe 5 gemäß 3 umfasst ein Grundgehäuse 58 mit einem quer, vorzugsweise senkrecht zu einer Betätigungsrichtung angeordneten Produktkanal 580 für einen Abgabe des Mediums in einer quer zur Betätigungsrichtung angeordnete Austragsrichtung. Das Grundgehäuse 58 ist einteilig, insbesondere einstückig mit einem hülsenförmigen, für einen Austragvorgang relativ zu dem Dosierrohr 43 verlagerbaren Kolbenelement 51, einem in den Dosierkanal 42 einführbaren Ventilkolben 52, einem an einer äußeren Mantelfläche des Dosierrohrs 43 verschieblich angeordneten Führungselement 53 und einer mit der Schiebehülse 42 des Pumpengehäuses 4 zusammenwirkenden Schiebehülse 54 gebildet.
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Zwischen dem Dosierrohr 43 und dem Kolbenelement 51 ist ein ringförmiger Verdrängerraum 8 gebildet. Der Verdrängerraum 8 ist in Richtung des Mediumspeichers 3 durch das an der inneren Mantelfläche des Kolbenelements 51 anliegende Dichtungselement 44 abgedichtet. Das gegenüberliegende Ende des Verdrängerraums 8 ist durch das Grundgehäuse 58 geschlossen.
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Eine manuelle Betätigung der Pumpeinrichtung 2 gemäß 3 erfolgt durch Aufbringen einer Kraft auf das Grundgehäuse 58 in Betätigungsrichtung, so dass die Betätigungsbaugruppe 5 relativ zu dem Pumpengehäuse 4 unter Reduzierung eines Volumens des Verdrängerraums 8 bewegt wird. Zum Schließen des Verdrängerraums 8 in Richtung Mediumspeicher 3 wird der Ventilkolben 52 in den Dosierkanal 42 eingeführt. Dadurch wird das in dem Verdrängerraum 8 befindliche Medium über den radial abzweigenden Produktkanal 580 aus dem Verdrängerraum 8 gefördert.
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Das Auslassventil gemäß 3 ist ebenfalls als Schlauchventil gestaltet umfassend einen Schlauch 56, der in eine ringförmige, den Produktkanal 580 umfassende Ausnehmung 582 an dem Grundgehäuse 58 aufgenommen ist. An einem distalen Ende des Schlauchs 56 ist eine Auslassöffnung 57 vorgesehen. Der Schlauch 56 liegt zum Schließen des Auslassventils an dem einen Ventilsitz bildenden Bereich des Grundgehäuses 58 über einen Dichtwulst an. Die Ausnehmung 582 ist derart gestaltet, dass ein Aufweiten des Dichtwulsts möglich ist. Dabei ist im Bereich der Auslassöffnung 57 durch einen Kontakt des Schlauchs 56 mit dem Grundgehäuse 58 eine Wirbelkammer gebildet.
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4 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht eine dritte Ausgestaltung eines Spenders 1 mit einer Pumpeinrichtung 2 und einem Medienspeicher 3. Die Pumpeinrichtung 2 entspricht im Wesentlichen der Pumpeinrichtung 2 gemäß 1 und für gleiche oder ähnliche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Für eine Beschreibung dieser Bauteile wird auf oben verwiesen. Im Unterschied zu der Gestaltung gemäß 1 weist das Pumpengehäuse 4 gemäß 4 kein Führungselement auf. Eine Führung des Ventilkobens 32 erfolgt über das Kolbenelement 31 und die Schiebhülsen 41, 54. Um ein sicheres Einführen des Ventilkolbens 52 in den Dosierkanal 42 sicherzustellen, ist das Kolbenelement 51 dabei vorzugsweise mit einer hohen mechanischen Steifigkeit gestaltet.
