DE102013215099B4 - Befestigungsvorrichtung für ein an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz angeordnetes Sicherheitsgurtschloss - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für ein an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz angeordnetes Sicherheitsgurtschloss Download PDF

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Abstract

Befestigungsvorrichtung für ein an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz angeordnetes Sicherheitsgurtschloss (1) mit:-einem mit der Sitzschiene und/oder dem Fahrzeug verbundenen Verankerungsteil (10), und-einem das Sicherheitsgurtschloss (1) tragenden ersten Trägerteil (12), welches gegenüber dem Verankerungsteil (10) verschiebbar geführt ist, und-einem mit dem Fahrzeugsitz und/oder dem Fahrzeug gekoppelten zweiten Trägerteil, wobei-zwischen dem ersten Trägerteil (12) und dem zweiten Trägerteil eine erste Feder (2) vorgesehen ist, welche das erste Trägerteil (12) in eine gegenüber dem Verankerungsteil (10) frei verschiebliche entkoppelte Stellung vorspannt, wobei-das erste Trägerteil (12) bei Ausübung einer Zugkraft auf das Sicherheitsgurtschloss (1) eine gegen die Federkraft gerichtete Verschiebebewegung gegenüber dem Verankerungsteil (10) ausführt, durch welche das erste Trägerteil (12) mittels einer durch die Verschiebebewegung angesteuerten Blockiereinrichtung mit dem Verankerungsteil (10) zugfest verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass-die Blockiereinrichtung durch eine verschwenkbare Blockierklinke (8) gebildet ist, welche mittels eines wenigstens abschnittsweise elastischen, an den Fahrzeugsitz angekoppelten Halteteils (4) in einer das erste Trägerteil (12) nicht mit dem Verankerungsteil (10) verbindenden Stellung gehalten ist, wobei-das elastische Halteteil (4) derart ausgerichtet und bemessen ist, dass die Blockierklinke (8) bei Ausübung einer Zugkraft auf das Sicherheitsgurtschloss (1) unter Ausnutzung der Elastizität des Halteteils (4) eine Schwenkbewegung ausführt und das erste Trägerteil (12) gegenüber dem Verankerungsteil (10) blockiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz angeordnetes Sicherheitsgurtschloss mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist zum Beispiel aus der EP 0 265 747 B1 bekannt, bei der das an dem Fahrzeugsitz angeordnete Sicherheitsgurtschloss mittels eines Trägerteiles mit einem Verankerungsteil verbindbar ist. Das Trägerteil ist dabei um einen Achsstummel verschwenkbar gegenüber dem Verankerungsteil ausgebildet und verrastet im verschwenkten Zustand in dem Verankerungsteil. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist jedoch, dass es möglich ist, dass beide Teile auch unbeabsichtigt gegeneinander verrasten können.
  • Aus der Druckschrift DE 36 42 349 A1 ist ferner eine Befestigungsvorrichtung für ein Gurtschloss bekannt, welches an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz befestigbar ist, wobei die Befestigungsvorrichtung ein Teil aufweist, an dem das Gurtschloss gehalten ist und welches an dem Sitztäger des Sitzes angelenkt ist.
  • Aus der DE 10 2008 007 856 A1 ist eine weitere Befestigungsvorrichtung für ein an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz angeordnetes Sicherheitsgurtschloss bekannt, wobei die Befestigungsvorrichtung folgende Bauteile umfasst: ein mit der Sitzschiene und/oder dem Fahrzeug verbundenes Verankerungsteil, ein das Sicherheitsgurtschloss tragendes an den Fahrzeugsitz direkt oder indirekt angekoppeltes erstes Trägerteil und ein mit dem ersten Trägerteil koppelbares zweites Trägerteil, wobei zwischen dem ersten Trägerteil und dem zweiten Trägerteil eine Feder vorgesehen ist, die das erste Trägerteil und das zweite Trägerteil in die entkoppelte Stellung vorspannt. Die Federkraft ist dabei derart ausgerichtet, dass das erste und zweite Trägerteil bei Ausübung einer Zugkraft auf das Sicherheitsgurtschloss durch Ausführung einer gegen die Federkraft gerichteten Zustellbewegung miteinander koppelbar und Last tragend mit dem Verankerungsteil verbindbar sind.
  • Das erste und das zweite Trägerteil sind dabei gegenüber dem Verankerungsteil verschiebbar geführt und über einen Zapfen miteinander verbunden, wobei die Bewegung des Fahrzeugsitzes durch einen dem zweiten Trägerteil zugeordneten Mitnehmer auf das zweite Trägerteil und damit über den Zapfen auch auf das erste Trägerteil und den Fahrzeugsitz übertragbar ist. Zur Kopplung der Trägerteile an das Verankerungsteil im Lastfall ist ein Zahnrad vorgesehen, welches in eine Verzahnung des Verankerungsteils eingreift und unter Last in eine Blockierverzahnung des ersten Trägerteils blockierend eingreift. Ein Nachteil dieser Lösung ist, dass die Herstellung der beiden Verzahnungen teuer ist und außerdem ein aufwendig gelagertes Zahnrad vorgesehen werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung derart weiterzubilden, dass die Herstellkosten bei gleichzeitiger funktionssicherer Blockierung der Trägerteile gegenüber dem Verankerungsteil geringer sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen den Unteransprüchen zu entnehmen sind.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Blockiereinrichtung durch eine verschwenkbare Blockierklinke gebildet ist, welche mittels eines wenigstens abschnittsweise elastischen, an den Fahrzeugsitz angekoppelten Halteteils in einer das erste Trägerteil nicht mit dem Verankerungsteil verbindenden Stellung gehalten ist, wobei das elastische Halteteil derart ausgerichtet und bemessen ist, dass die Blockierklinke bei Ausübung einer Zugkraft auf das Sicherheitsgurtschloss unter Ausnutzung der Elastizität des Halteteils eine Schwenkbewegung ausführt und das erste Trägerteil gegenüber dem Verankerungsteil blockiert.
  • Die vorgeschlagene Lösung weist gegenüber der im Stand der Technik bekannten Lösung mehrere Vorteile auf. Erstens können durch die Schwenkbewegung der Blockierklinke sehr kurze Blockierwege erzielt werden. Ferner ist die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung besonders kostengünstig, da für die Blockierung des ersten Trägerteils lediglich ein Teil, nämlich die Blockierklinke, vorgesehen werden muss, welche ohne zusätzliche Teile in einer entsprechend geformten Ausnehmung schwenkbar gelagert werden kann. Ferner wird die Blockierklinke ausschließlich dann bewegt, wenn entsprechende Zugkräfte über das Sicherheitsgurtschloss ausgeübt werden, während die Blockierklinke bei einer reinen Verstellbewegung des Sicherheitsgurtschlosses nicht bewegt wird, also die Bewegung auch nicht stören kann. Die vorbestimmte Zugkraft, ab der die Blockierklinke verschwenkt wird, bzw. ab der die Blockierklinke das erste Trägerteil blockiert, kann durch die Bemessung der Elastizität des Halteteils festgelegt werden, wobei durch die Wahl eines entsprechend steifen Halteteiles die Blockierung bewusst verzögert und eine gewisse Nachgiebigkeit in das Sicherheitsgurtsystem eingebracht wird, wodurch der Komfort im Normalgebrauch wiederum gesteigert werden kann. Ferner soll das Sicherheitsgurtschloss bewusst bestimmte Bewegungen zusammen mit dem Fahrzeugsitz ausführen können, so dass eine zu niedrige Schwelle der Zugkraft bereits bei geringen Relativbewegungen der Bauteile zueinander zu einem Blockieren führen kann, wodurch wiederum die Sitzverstellung und die Nachführung des Sicherheitsgurtschlosses im angeschnallten Zustand des Insassen behindert werden kann.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass an dem ersten Trägerteil oder dem Verankerungsteil eine erste Klemmfläche vorgesehen ist, an der die Blockierklinke durch die Schwenkbewegung mit einer zweiten Klemmfläche blockierend zur Anlage gelangt. Die vorgeschlagene Klemmfläche weist im Gegensatz zu einer Verzahnung eine erheblich größere Anzahl von Klemmstellungen der Blockierklinke mit sehr viel geringeren Abständen auf, so dass erstens die Verriegelungswege kürzer sind und außerdem auf eine Synchronisation der Blockierbewegung der Blockierklinke verzichtet werden kann. Im Idealfall können bei einer glatten Klemmfläche sogar unendlich viele Klemmstellungen der Blockierklinke verwirklicht werden. Außerdem kann dadurch die bei einer Verzahnung bei einem Zahn auf Zahn Fall mögliche Scheinblockierung des ersten Trägerteils vermieden werden.
  • Dabei kann die Kraftübertragung in Zugrichtung des ersten Trägerteils weiter verbessert werden, wenn die erste und/oder die zweite Klemmfläche ein quer zu der Verschieberichtung des ersten Trägerteils verlaufendes Rillenprofil aufweist. Durch das Rillenprofil kann eine linienförmige Flächenpressung verwirklicht werden, durch welche die Anpresskräfte lokal erhöht werden können. Im Idealfall können beide Klemmflächen jeweils identisch ausgerichtete Rillenprofile aufweisen, so dass die Rillenprofile bei der Blockierung der Blockierklinke ineinander zu liegen kommen.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Blockierklinke zwei Lagerabschnitte mit unterschiedlichen Radien aufweist und in einer Ausnehmung mit zwei Schwenkmulden mit unterschiedlichen Radien gelagert ist, und die Blockierklinke in einer ersten Phase der Schwenkbewegung in Richtung der blockierenden Stellung mit einem ersten Lagerabschnitt mit einem kleineren Radius in einer ersten Schwenkmulde mit einem kleineren Radius und in einer zweiten sich an die erste Phase der Schwenkbewegung anschließenden Phase der Schwenkbewegung mit einem zweiten Lagerabschnitt mit einem größeren Radius in einer zweiten Schwenkmulde mit einem größeren Radius schwenkt. Durch die vorgeschlagene Formgebung der Blockierklinke in Verbindung mit der vorgeschlagenen Lagerung in der Ausnehmung kann eine Art zweistufige Schwenkbewegung mit unterschiedlichen Schwenkzentren ausgebildet werden, wobei durch den größeren Radius der zweiten Schwenkmulde und des zweiten Lagerabschnitts bezogen auf die Relativbewegung zwischen dem ersten Trägerteil und dem Verankerungsteil in der zweiten Phase der Schwenkbewegung ein kleinerer Schwenkweg der Blockierklinke und damit eine geringere Schwenkbewegung mit der Klemmfläche radial nach außen verwirklicht wird. Dadurch werden während der ersten Phase der Schwenkbewegung größere Schwenkwege der Blockierklinke bei kleineren Klemmkräften und in der zweiten Phase kleinere Schwenkwege bei größeren Klemmkräften ermöglicht. Die unterschiedlichen Radien der Lagerabschnitte und Schwenkmulden bilden praktisch eine Übersetzung der Relativbewegung des ersten Trägerteils in unterschiedliche Schwenkbewegungen der Blockierklinke.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass das Halteteil und das zweite Trägerteil jeweils mit einem Fortsatz in eine gemeinsame fahrzeugsitzfeste Führung eingreifen. Durch die vorgeschlagene Lösung wird das zweite Trägerteil zusammen mit dem Halteteil geführt, so dass eine Verstellbewegung des Fahrzeugsitzes im Idealfall zu identischen Bewegungen des Halteteils und des ersten Trägerteils gegenüber dem Fahrzeugsitz führt. Das Halteteil und das zweite Trägerteil führen dadurch keine Relativbewegung zueinander aus, so dass die Blockierklinke nicht angesteuert wird und das erste Trägerteil dadurch auch nicht gegenüber dem Verankerungsteil blockiert wird.
  • Dabei ist es besonders günstig, wenn die Führung kreisbogenabschnittsförmig ist. Dadurch kann das Gurtschloss mit der Befestigungsvorrichtung gegenüber dem Fahrzeugsitz verschwenken, ohne dass eine solche Schwenkbewegung zu einer Relativbewegung des Halteteils zu dem zweiten Trägerteil führt. Die Führung ist dabei idealerweise ein Abschnitt eines Kreises mit einem Zentrum, welches identisch mit dem Zentrum des Befestigungspunktes des Verankerungsteils an dem Fahrzeugsitz bzw. der Schwenkachse des Sicherheitsgurtschlosses ist, so dass die in die Führung eingreifenden Fortsätze des Halteteils und des zweiten Trägerteils während der Schwenkbewegung zu keiner Radialbewegung gezwungen werden. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da die Zugrichtung des Sicherheitsgurtes ebenfalls in Radialrichtung ausgerichtet ist, welche bestimmungsgemäß gerade zu einer Blockierung des ersten Trägerteils zu dem Verankerungsteil führen muss. Da das Halteteil und das zweite Trägerteil aufgrund der vorgeschlagenen Lösung beim Verschwenken des Gurtschlosses um den Befestigungspunkt des Verankerungsteils bewusst nicht zu einer Radialbewegung gezwungen werden, kann dadurch auch ein Blockieren des ersten Trägerteils gegenüber dem Verankerungsteil verhindert werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass das zweite Trägerteil durch ein Gehäuse der Befestigungsvorrichtung gebildet ist. Das zweite Trägerteil dient zum Abstützen der auf das erste Trägerteil wirkenden Feder und sollte demnach möglichst ein in Bezug zu dem beschriebenen Blockiermechanismus feststehendes Bauteil sein. Das Gehäuse bietet sich damit insofern an, da es in Bezug zu dem Gurtschloss nicht bewegt wird. Außerdem dient das Gehäuse neben der Funktion als Gegenlager für die Feder gleichzeitig zur Kapselung der Feder und zumindest eines Abschnittes der Befestigungsvorrichtung also auch zum Schutz der Feder und der Befestigungsvorrichtung vor äußeren mechanischen Einwirkungen.
  • Dabei kann eine besonders einfache Montage der Befestigungsvorrichtung dadurch verwirklicht werden, wenn das Gehäuse durch zwei miteinander verbundene Halbschalen gebildet ist, und die erste Feder zwischen den Halbschalen angeordnet ist. Die Montage erfolgt in diesem Fall dadurch indem die vormontierte Baugruppe aus dem Verankerungsteil, dem ersten Trägerteil, dem Halteteil, der Blockierklinke und der ersten Feder in eine der Halbschalen eingelegt wird, und anschließend das Gehäuse bzw. die Befestigungsvorrichtung durch Aufsetzen der zweiten Halbschale vervollständigt und fixiert wird.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die erste Feder durch eine mit ihrer Längsachse in Richtung der Verschiebebewegung des ersten Trägerteils zu dem Verankerungsteil ausgerichtete Schraubenfeder gebildet ist. Durch die vorgeschlagene Ausbildung und Ausrichtung der Feder kann ein sehr kompakter Aufbau der Befestigungsvorrichtung dadurch erzielt werden, indem die Federkraft optimal ausgenutzt wird. Schraubenfedern können im Allgemeinen in Bezug zu ihrer Baugröße große Kräfte in Richtung ihrer Längsachsen aufbringen, welche aufgrund der vorgeschlagenen Ausrichtung der Schraubenfeder in diesem Fall optimal ausgenutzt werden. Dadurch kann die aufzubringende Federkraft mit einer Feder mit einem sehr kleinen Bauraumbedarf aufgebracht werden.
  • Weiter kann zwischen dem ersten Trägerteil und dem Halteteil eine zweite Feder vorgesehen sein, welche das Halteteil in einer Transportstellung in eine Stellung drängt, in der die Blockierklinke in einer das erste Trägerteil mit dem Verankerungsteil verbindenden Stellung gehalten ist. Die Befestigungsvorrichtung wird dadurch in der Transportstellung in einer Anordnung der Bauteile zueinander fixiert, in der das erste Trägerteil grundsätzlich gegenüber dem Verankerungsteil blockiert ist. Dadurch kann die Befestigungsvorrichtung besonders einfach montiert werden, da sich die Bauteile nicht gegeneinander bewegen können. Die Überführung der Befestigungsvorrichtung aus der Transportstellung in eine Bereitschaftsstellung, in welcher das erste Trägerteil erst bei einer Ausübung einer Zugkraft über das Sicherheistgurtschloss gegenüber dem Verankerungsteil blockiert wird, erfolgt dann erst nach der Befestigung oder während des Montagevorganges durch einen gesonderten Montageschritt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
    • 1: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemä-βen Befestigungsvorrichtung, und
    • 2: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in Einzelteilen, und
    • 3: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung im nicht belasteten Zustand, und
    • 4: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung im belasteten Zustand während des Normalgebrauchs, und
    • 5: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung im belasteten Zustand während eines Unfalles, und
    • 6: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in einem ersten Montageschritt, und
    • 7: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in einem zweiten Montageschritt, und
    • 8: ein Sicherheitsgurtschloss mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in einem dritten Montageschritt.
  • In der 1 ist ein Sicherheitsgurtschloss 1 für eine Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in Schrägansicht zu erkennen, während die Befestigungsvorrichtung in der 2 in Einzelteilen dargestellt ist.
  • Die Befestigungsvorrichtung umfasst ein Verankerungsteil 10 in Form einer länglichen Platte mit einer runden Befestigungsöffnung 18 zur Verschraubung an einem Fahrzeugsitz, an einer Fahrzeugsitzschiene oder an einem Kraftfahrzeug. Ferner weist das Verankerungsteil 10 eine längliche erste Ausnehmung 23 mit einer einseitigen ersten Klemmfläche 9 auf, welche ein Rillenprofil mit quer zu der Längserstreckung der ersten Ausnehmung 23 gerichteten Rillen aufweist. Ferner umfasst die Befestigungsvorrichtung ein erstes Trägerteil 12, gebildet durch ein Metallumformteil mit zwei aufeinander gefalteten beabstandeten Lagen 20 und 21, ein Halteteil 4, zwei Halbschalen 16 und 17, eine erste und eine zweite Feder 2 und 5, eine Blockierklinke 8 und schließlich ein Beschlagteil 3 mit einer kreisbogenabschnittsförmigen Führung 6 in Form einer gekrümmten Bohne. Das erste Trägerteil 12 weist an seinem Ende eine Befestigungsöffnung 33 zur Befestigung des Sicherheitsgurtschlosses 1 auf, so dass die gesamte Befestigungsvorrichtung an einem Ende mit dem ersten Trägerteil 12 mit dem Sicherheitsgurtschloss 1 und mit dem anderen Ende über das Verankerungsteil 10 mit dem Fahrzeugsitz, der Fahrzeugsitzschiene oder dem Kraftfahrzeug selbst verbunden ist.
  • Das Verankerungsteil 10 wird so weit zwischen die beiden Lagen 20 und 21 des ersten Trägerteils 12 eingeschoben, bis es mit der länglichen ersten Ausnehmung 23 fluchtend zu einer zweiten Ausnehmung 22 des ersten Trägerteils 12 zu liegen kommt und mit einer Randseite an einem endseitigen Anschlag des ersten Trägerteils 12 zur Anlage gelangt. Anschließend wird die Blockierklinke 8 in die zweite Ausnehmung 22 des ersten Trägerteils 12 und aufgrund der fluchtenden Ausrichtung auch in die erste Ausnehmung 23 des Verankerungsteils 10 eingelegt und das Halteteil 4 aufgelegt, wobei die Blockierklinke 8 durch die seitliche Anlage des Steges 11 in eine Stellung gedrängt wird, in der sie sich im nicht belasteten Zustand in der nicht blockierenden Stellung befindet. Außerdem ist an dem Halteteil 4 ein erster Fortsatz 19 vorgesehen, welcher von der nicht an dem ersten Trägerteil 12 anliegenden Seitenfläche des Halteteils 4 vorsteht. In einem nächsten Schritt werden die zweite Feder 5 und die vormontierte Baugruppe aus dem Verankerungsteil 10 und dem ersten Trägerteil 12 in die erste Halbschale 17 eingelegt, wobei die zweite Feder 5 derart positioniert wird, dass sie sich mit einem Ende an der ersten Halbschale 17 und mit dem anderen Ende an dem Halteteil 4 abstützt, so dass das Halteteil 4 in eine Stellung federbelastet ist, in der der Steg 11 die Blockierklinke 8 in eine Stellung drängt, in der sie das erste Trägerteil 12 gegenüber dem Verankerungsteil 10 blockiert, wie in der 6 zu erkennen ist. Anschließend werden die zweite Feder 5 zwischen einen ersten Anschlag 32 der ersten Halbschale 17 und einen zweiten Anschlag 31 des ersten Trägerteils 12 eingespannt und die zweite Halbschale 16 aufgesetzt und mit der ersten Halbschale 17 verbunden. Die zweite Halbschale 16 weist einen dem ersten Anschlag 32 gegenüberliegenden nicht zu erkennenden dritten Anschlag auf, so dass sich die erste Feder 2 sowohl an der ersten Halbschale 17 als auch an der zweiten Halbschale 16 abstützt. Die beiden Halbschalen 16 und 17 bilden zusammen ein Gehäuse, welches die Befestigungsvorrichtung bis auf die herausgeführten Abschnitte des ersten Trägerteils 12 und des Verankerungsteils 10 mit den Befestigungsöffnungen 18 und 33 umfasst. Ferner dienen die erste und die zweite Halbschale 17 und 16 als zweites Trägerteil, an dem sich die erste Feder 2 abstützt, so dass das erste Trägerteil 12 in Richtung der Befestigungsöffnung 18 des Verankerungsteils 10 gegenüber dem zweiten Trägerteil federbelastet ist.
  • Die Befestigung der Befestigungsvorrichtung wird nachfolgend anhand der 6,7 und 8 näher beschrieben. Zunächst wird das Beschlagteil 3 an der vorbestimmten Stelle des Fahrzeugsitzes, der Fahrzeugsitzschiene oder der Fahrzeugstruktur befestigt.
  • Anschließend wird das Sicherheitsgurtschloss mit der Befestigungsvorrichtung mit einem T-förmigen zweiten Fortsatz 7 der ersten Halbschale 17 und dem ersten Fortsatz 19 des Halteteils 4 unter Verdrehung der Baugruppe in die Führung 6 in die in der 7 gezeigte Stellung eingeführt. Dadurch gelangt der T-förmige Fortsatz 7 der ersten Halbschale 17 in eine Stellung, in der er die Randseiten der Führung 6 formschlüssig überlappt. Dadurch ist die Befestigungsvorrichtung mit dem Sicherheitsgurtschloss anschließend gegen ein ungewolltes Lösen von dem Beschlagteil 3 gesichert. Da das Halteteil 4 in dieser Stellung durch die zweite Feder 5 noch in die Stellung gedrängt ist, in der der elastische Steg 11 die Blockierklinke 8 in die blockierte Stellung drängt, sind der erste Fortsatz 19 und der zweite Fortsatz 7 beabstandet. In dem nächsten Montageschritt wird die Befestigungsvorrichtung mit dem Sicherheitsgurtschloss 1 um 90 Grad gegenüber dem Beschlagteil 3 verdreht, so dass die vorher beabstandeten Fortsätze 7 und 19 aufgrund der geringeren Breite der Führung 6 zusammengezogen werden, wodurch das Halteteil 4 wiederum entgegen der von der zweiten Feder 5 ausgeübten Federkraft gegenüber der ersten Halbschale 17 verschoben wird und die Blockierklinke 8 über den Steg 11 in die nicht blockierende Stellung verschwenkt wird. Die nicht blockierende Stellung der Blockierklinke 8 ist auch in der 3 zu erkennen.
  • Der Vorteil der beschriebenen Lösung ist darin zu sehen, dass sich das erste Trägerteil 12 in der Transportstellung, also vor dem Einbau der Befestigungsvorrichtung in das Kraftfahrzeug, nicht gegenüber dem Verankerungsteil 10 verschieben kann, so dass der Nachführmechanismus des Sicherheitsgurtschlosses 1 vor der Befestigung am Kraftfahrzeug nicht ungewollt betätigt werden kann. Die Bewegungsmöglichkeit des ersten Trägerteils 12 gegenüber dem Verankerungsteil 10 wird bei der Montage erst durch die Verschiebung des Halteteils 4 gegenüber dem ersten Trägerteil 12 ermöglicht, die Bewegung der Blockierklinke 8 wird nun durch die wirkenden Kräfte und den anliegenden Steg 11 gesteuert.
  • In den 3 bis 5 ist der Bewegungsablauf zur Blockierung des ersten Trägerteils 12 gegenüber dem Verankerungsteil 10 näher dargestellt. In dem unbelasteten Zustand befindet sich die Blockierklinke 8 in einer das erste Trägerteil 12 gegenüber dem Verankerungsteil 10 nicht blockierenden Stellung. Die Blockierklinke 8 wird dabei durch den elastischen Steg 11 in einer Stellung gehalten, in der sie nicht an der ersten Klemmfläche 9 anliegt. Der Steg 11 ist dabei so geformt, dass er an der Seitenfläche der Blockierklinke 8 formschlüssig anliegt und dadurch eine Schwenkbewegung derselben verhindert.
  • Die Blockierklinke 8 umfasst einen ersten Lagerabschnitt 27 mit einem kleinen Radius und einen zweiten Lagerabschnitt 26 mit einem größeren Radius. Die zweite Ausnehmung 22 des ersten Trägerteils 12, in der die Blockierklinke 8 schwenkbar gelagert ist, weist ein erstes Schwenklager 24 mit einem kleineren Radius und ein zweites Schwenklager 25 mit einem größeren Radius auf, in denen die Blockierklinke 8 während der Blockierbewegung schwenkt. Die Zentren der zu vollständigen Kreisen vervollständigten teilkreisförmigen Schwenklager 24 und 25 sind zueinander versetzt, und zwar derart, dass das Schwenkzentrum des zweiten Schwenklagers 25 näher zu der ersten Klemmfläche 9 angeordnet ist als das Schwenkzentrum des ersten Schwenklagers 24.
  • Die beiden Lagerabschnitte 26 und 27 weisen ebenfalls unterschiedliche Radien auf, welche in der Vervollständigung ebenfalls Kreise mit versetzt zueinander angeordneten Mittelpunkten bilden, wobei der Mittelpunkt des zweiten Lagerabschnittes 26 mit dem größeren Radius näher zu der ersten Klemmfläche 9 des Verankerungsteils 10 angeordnet ist als der Mittelpunkt des durch den ersten Lagerabschnitt 27 gebildeten Kreises.
  • Wird in der in der 4 gezeigten Stellung der Befestigungsvorrichtung eine geringfügige Zugkraft in Pfeilrichtung auf das Sicherheitsgurtschloss 1 ausgeübt, so beginnt das erste Trägerteil 12 eine Verschiebebewegung gegen die erste Feder 2 also gegenüber den Halbschalen 16 und 17 und gegenüber dem Verankerungsteil 10 auszuführen. Gleichzeitig wird das Halteteil 4 aufgrund des in die Führung 6 des Beschlagteils 3 eingreifenden Fortsatzes 19 in Richtung der Verschiebebewegung festgehalten, so dass die Blockierklinke 8 gegenüber dem festgehaltenen elastischen Steg 11 verschoben wird. Dadurch wird die Blockierklinke 8 aufgrund der Formgebung des Steges 11 zu einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn gezwungen, während der die Blockierklinke 8 in einer ersten Phase der Blockierbewegung mit dem ersten Lagerabschnitt 27 in dem ersten Schenklager 24 schwenkt. Da die Radien des ersten Lagerabschnittes 27 und des ersten Schwenklagers 24 jeweils kleiner sind und die Mittelpunkte weiter von der ersten Klemmfläche 9 entfernt sind, ergibt sich dabei ein vergleichsweiser großer Schwenkwinkel der Blockierklinke 8 bezogen auf die Relativbewegung des ersten Trägerteils 12 zu dem Verankerungsteil 10, durch den die Blockierklinke 8 mit einer zweiten stirnseitig angeordneten Klemmfläche 13 an der ersten Klemmfläche 9 des Verankerungsteils 10 zur Anlage gelangt. Die zweite Klemmfläche 13 an der Blockierklinke 8 weist ebenfalls ein Rillenprofil auf, welches zu dem Rillenprofil der ersten Klemmfläche 9 identisch ausgerichtet ist.
  • Steigt die Zugkraft in dieser Stellung der Blockierklinke 8 weiter an, so beginnt die Blockierklinke 8 weiter mit dem zweiten Lagerabschnitt 26 in dem zweiten Schwenklager 25 zu verschwenken. Aufgrund der unterschiedlichen Radien und der unterschiedlich angeordneten Zentren der Lagerabschnitte 27 und 26 bzw. der Schwenklager 24 und 25 wird die Blockierklinke 8 mit der zweiten Klemmfläche 13 in der zweiten Phase der Schwenkbewegung in Bezug zu der Relativgeschwindigkeit des ersten Trägerteils 12 zu dem Verankerungsteil 10 mit einer deutlich geringeren Eindring- bzw. Zustellgeschwindigkeit zu der ersten Klemmfläche 9 und einer erheblich größeren Klemmkraft bewegt. Dadurch kann eine Art Übersetzung der Verschiebebewegung des Sicherheitsgurtschlosses 1 realisiert werden, durch welche die Verschiebebewegung in unterschiedliche Schwenkbewegungen mit unterschiedlichen übertragbaren Kräften übersetzt wird. Dadurch kann der Verlauf der Verschiebebewegung im Lastfall deutlich harmonischer gestaltet werden und außerdem kann es sichergestellt werden, dass die erforderliche Zugkraft übertragen wird.
  • Für den Fall, dass der Fahrzeugsitz vor dem Anschnallen verstellt wird und noch keine Zugkräfte auf das Sicherheitsgurtschloss 1 wirken, wird das Sicherheitsgurtschloss 1 bei einer Bewegung in Radialrichtung, also in Längsrichtung der Befestigungsvorrichtung, mitgenommen, indem die in die Führung 6 eingreifenden Fortsätze 19 und 7 und darüber das Halteteil 4 und die erste Halbschale 17 des Gehäuses mitgenommen werden. Da sich die Blockierklinke 8 in dieser Phase in der in der 3 gezeigten nicht blockierten Stellung befindet, wird das erste Trägerteil 12 mit dem daran gehaltenen Sicherheitsgurtschloss 1 über die von der ersten Feder 2 ausgeübte Federkraft mitgenommen. Für den Fall, dass der Fahrzeugsitz in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, wird das Sicherheitsgurtschloss 1 wieder zurück geschoben, indem die über den Fortsatz 7 mitgenommene erste Halbschale 17 das erste Trägerteil 12 durch eine formschlüssige Verbindung an der oberen Randseite des ersten Trägerteils 12 wieder zurückschiebt.
  • Da die beiden Fortsätze 19 und 7 in derselben Führung 6 zusammen bewegt werden, führen sie grundsätzlich dieselbe Bewegung aus, so dass Relativbewegungen der Fortsätze 19 und 7 zueinander und damit auch des Halteteils 4 zu der ersten Halbschale 17 und dem ersten Trägerteil 12 in diesem Fall ausgeschlossen werden können.
  • Ferner ist die Führung 6 so geformt und angeordnet, dass sie in der befestigten Stellung der Befestigungsvorrichtung und des Beschlagteils 3 einen Abschnitt eines Kreises mit einem Radius R um den Mittelpunkt der Befestigungsöffnung 18 des Verankerungsteils 10 bildet. Dadurch kann das Sicherheitsgurtschloss 1 zusammen mit der Befestigungsvorrichtung um den Mittelpunkt der Befestigungsöffnung 18 verschwenken, ohne dass die Fortsätze 7 und 19 dabei zu einer Relativbewegung zueinander gezwungen werden, so dass die gesamte Befestigungsvorrichtung einschließlich des Sicherheitsgurtschlosses 1 frei verschwenkt werden kann.

Claims (10)

  1. Befestigungsvorrichtung für ein an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz angeordnetes Sicherheitsgurtschloss (1) mit: -einem mit der Sitzschiene und/oder dem Fahrzeug verbundenen Verankerungsteil (10), und -einem das Sicherheitsgurtschloss (1) tragenden ersten Trägerteil (12), welches gegenüber dem Verankerungsteil (10) verschiebbar geführt ist, und -einem mit dem Fahrzeugsitz und/oder dem Fahrzeug gekoppelten zweiten Trägerteil, wobei -zwischen dem ersten Trägerteil (12) und dem zweiten Trägerteil eine erste Feder (2) vorgesehen ist, welche das erste Trägerteil (12) in eine gegenüber dem Verankerungsteil (10) frei verschiebliche entkoppelte Stellung vorspannt, wobei -das erste Trägerteil (12) bei Ausübung einer Zugkraft auf das Sicherheitsgurtschloss (1) eine gegen die Federkraft gerichtete Verschiebebewegung gegenüber dem Verankerungsteil (10) ausführt, durch welche das erste Trägerteil (12) mittels einer durch die Verschiebebewegung angesteuerten Blockiereinrichtung mit dem Verankerungsteil (10) zugfest verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass -die Blockiereinrichtung durch eine verschwenkbare Blockierklinke (8) gebildet ist, welche mittels eines wenigstens abschnittsweise elastischen, an den Fahrzeugsitz angekoppelten Halteteils (4) in einer das erste Trägerteil (12) nicht mit dem Verankerungsteil (10) verbindenden Stellung gehalten ist, wobei -das elastische Halteteil (4) derart ausgerichtet und bemessen ist, dass die Blockierklinke (8) bei Ausübung einer Zugkraft auf das Sicherheitsgurtschloss (1) unter Ausnutzung der Elastizität des Halteteils (4) eine Schwenkbewegung ausführt und das erste Trägerteil (12) gegenüber dem Verankerungsteil (10) blockiert.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass -an dem ersten Trägerteil (12) oder an dem Verankerungsteil (10) eine erste Klemmfläche (9) vorgesehen ist, an der die Blockierklinke (8) durch die Schwenkbewegung mit einer zweiten Klemmfläche (13) blockierend zur Anlage gelangt.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass -die erste und/oder die zweite Klemmfläche (9,13) ein quer zu der Verschieberichtung des ersten Trägerteils (12) zu dem Verankerungsteil (10) verlaufendes Rillenprofil aufweist.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -die Blockierklinke (8) zwei Lagerabschnitte (26,27) mit unterschiedlichen Radien aufweist und in einer Ausnehmung mit zwei Schwenkmulden (24,25) mit unterschiedlichen Radien gelagert ist, und -die Blockierklinke (8) in einer ersten Phase der Schwenkbewegung in Richtung der blockierenden Stellung mit einem ersten Lagerabschnitt (27) mit einem kleineren Radius in einer ersten Schwenkmulde (24) mit einem kleineren Radius und in einer zweiten sich an die erste Phase der Schwenkbewegung anschließenden Phase der Schwenkbewegung mit einem zweiten Lagerabschnitt (26) mit einem größeren Radius in einer zweiten Schwenkmulde (25) mit einem größeren Radius schwenkt.
  5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -das Halteteil (4) und das zweite Trägerteil mit einem ersten und einem zweiten Fortsatz (19,7) in eine gemeinsame fahrzeugsitzfeste Führung (6) eingreifen.
  6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass -die Führung (6) kreisbogenabschnittsförmig ist.
  7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -das zweite Trägerteil durch ein Gehäuse der Befestigungsvorrichtung gebildet ist.
  8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse durch zwei miteinander verbundene Halbschalen (16,17) gebildet ist, und die erste Feder (2) zwischen den Halbschalen angeordnet ist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass -die erste Feder (2) durch eine mit ihrer Längsachse in Richtung der Verschiebebewegung des ersten Trägerteils (12) zu dem Verankerungsteil (10) ausgerichtete Schraubenfeder gebildet ist.
  10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -zwischen dem ersten Trägerteil (12) und dem Halteteil (4) eine zweite Feder (5) vorgesehen ist, welche das Halteteil (4) in einer Transportstellung in eine Stellung drängt, in der die Blockierklinke (8) in einer das erste Trägerteil (12) nicht mit dem Verankerungsteil (10) verbindenden Stellung gehalten ist.
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DE3642349A1 (de) 1986-10-29 1988-05-11 Hammerstein Gmbh C Rob Fahrzeugsitz mit einer laengsfuehrung, mit einer hoehen- oder neigungsverstellung und mit einer gurtschlossbefestigung
DE102008007856A1 (de) 2008-02-06 2009-10-22 Autoliv Development Ab Befestigungsvorrichtung für ein an einem gegenüber einer Sitzschiene längs- und/oder höhenverstellbaren Fahrzeugsitz angeordnetes Sicherheitsgurtschloß

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