DE102013212822A1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents

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DE102013212822A1
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Abstract

Eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Einwegprodukts an einem Teil eines Endoskops umfasst eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Befestigungsvorrichtung mit dem Einwegprodukt, eine erste Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen des Endoskopteils, eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der ersten Aufnahmeöffnung und eine Entriegelungseinrichtung, die dazu angepasst ist, die erste Aufnahmeöffnung irreversibel zu entriegeln.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Einwegprodukts, insbesondere eines Einwegschlauchs, an einem Teil eines Endoskops, vorzugsweise an einem flexiblen Einführabschnitt des Endoskops zum Einführen in eine menschliche Körperöffnung. Die Erfindung betrifft ferner ein Einwegschlauchsystem für ein Endoskop mit einem Einwegschlauch und einer derartigen Befestigungsvorrichtung. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Anwendung einer derartigen Befestigungsvorrichtung.
  • Ein Endoskop umfasst typischerweise einen Bedienungsabschnitt und einen Einführabschnitt. Der Einführabschnitt kann in eine menschliche Körperöffnung eingeführt werden, beispielsweise um eine visuelle Untersuchung oder eine Probenentnahme vorzunehmen. Hierfür weist der Einführabschnitt zumindest einen Videokanal auf (optischer Videokanal mit Lichtleiterbündel oder elektronischer Videokanal mit Bildsensor am distalen Ende des Einführabschnitts). Für zahlreiche Anwendungen ist der Einführabschnitt des Endoskops flexibel, beispielsweise für ein orales oder nasales Einführen des Einführabschnitts eines Gastroskops. Der Bedienungsabschnitt des Endoskops umfasst in diesem Fall beispielsweise einen Handgriff und ein oder mehrere Betätigungselemente, um über Bowdenzüge das distale Ende des Einführabschnitts in einer gewünschten Richtung krümmen zu können.
  • Der Einführabschnitt des Endoskops kann beispielsweise einen Arbeitskanal aufweisen, durch den ein Arbeitsgerät, z.B. eine Biopsiezange, ge- führt werden kann. Dadurch können Proben von einem Patienten entnommen werden.
  • Ein Nachteil derartiger Endoskope besteht darin, dass der Arbeitskanal nur vergleichsweise schwierig gereinigt werden kann, was in Bezug auf hygienische Gesichtspunkte problematisch sein kann. Insbesondere besteht die Gefahr einer Übertragung von Keimen zwischen verschiedenen Patienten bei der Verwendung desselben Endoskops.
  • Alternativ ist es aus der WO 2008/101653 A2 bekannt, einen Einwegschlauch mit integriertem Arbeitskanal am Endoskop anzuordnen. Ein derartiger Einwegschlauch kann mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung am Einführabschnitt des Endoskops befestigt werden. Nachteilig daran ist, dass bei den bisherigen Befestigungsvorrichtungen prinzipiell auch eine Mehrfachverwendung desselben Einwegschlauchs nicht ausgeschlossen werden kann. Dadurch könnte es unbeabsichtigt zu dem erläuterten Risiko einer Keimübertragung kommen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Hygiene bei einer Endoskopie zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung, ein Einwegschlauchsystem bzw. ein Verfahren nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Befestigungsvorrichtung, bei der es sich insbesondere um eine Klemmvorrichtung handeln kann, eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Befestigungsvorrichtung mit dem Einwegprodukt, eine erste Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen des Endoskopteils, eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der ersten Auf- nahmeöffnung und eine Entriegelungseinrichtung, die dazu angepasst ist, die erste Aufnahmeöffnung irreversibel zu entriegeln.
  • Bei dem Einwegprodukt kann es sich insbesondere um einen Einwegschlauch handeln.
  • Die erste Aufnahmeöffnung kann im verriegelten Zustand insbesondere als länglicher, vorzugsweise zylindrischer, Kanal ausgebildet sein. Insbesondere kann die erste Aufnahmeöffnung zur Aufnahme einer Endoskopröhre bzw. eines flexiblen Einführabschnitts eines Endoskops angepasst sein.
  • Wird die Entriegelungseinrichtung, vorzugsweise nach einer durchgeführten medizinischen Untersuchung, betätigt, so bleibt die erste Aufnahmeöffnung erfindungsgemäß entriegelt. Insbesondere ist nach Betätigung der Entriegelungseinrichtung kein erneutes Verriegeln der ersten Aufnahmeöffnung möglich.
  • Dadurch, dass die erste Aufnahmeöffnung irreversibel entriegelt ist, kann nach einer einmaligen Benutzung das Einwegprodukt nicht erneut am Endoskopteil befestigt werden. Das Einwegprodukt muss daher entsorgt werden und kann nicht abermals für eine Untersuchung verwendet werden.
  • Eine mehrmalige Benutzung eines Einwegprodukts wird dadurch ausgeschlossen. Für eine weitere Untersuchung muss ein neues Einwegprodukt verwendet werden. Dadurch wird die Hygiene bei einer Endoskopie deutlich erhöht.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Verriegelungseinrichtung aus einer Offenstellung in eine Verriegelungsstellung beweglich, in der die Verriegelungseinrichtung die erste Aufnahmeöffnung verriegelt. In der Verriegelungsstellung ist das Endoskopteil insbesondere fest, vorzugsweise kraftschlüssig, in der ersten Aufnahmeöffnung aufgenommen. Insbesondere wird durch die Verriegelungseinrichtung das in der ersten Aufnahmeöffnung befindliche Endoskopteil vollumfänglich umschlossen.
  • Die Verriegelungseinrichtung weist einen Fixierabschnitt auf, der in der Verriegelungsstellung in einen Fixierbereich der Befestigungsvorrichtung eingreift, um die Verriegelungseinrichtung in der Verriegelungsstellung zu fixieren. Der Fixierabschnitt (z.B. Fixierarm) verhindert hierbei ein ungewolltes Lösen der Verriegelungseinrichtung. Somit unterbleibt ein unbeabsichtigtes oder selbständiges Lösen des Endoskopteils von der Befestigungsvorrichtung und damit vom Einwegprodukt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Entriegelungseinrichtung aus einer Freigabestellung in eine Entriegelungsstellung versetzbar ist, in der der Fixierabschnitt der Verriegelungseinrichtung durch einen Blockierabschnitt der Entriegelungseinrichtung aus dem Fixierbereich der Befestigungsvorrichtung zurückgedrängt ist und der Blockierabschnitt den Fixierbereich gegen ein neuerliches Eingreifen des Fixierabschnitts blockiert.
  • Zur Vorbereitung einer medizinischen Untersuchung sowie bei der Untersuchung selbst befindet sich die Entriegelungseinrichtung insbesondere in der Freigabestellung. Der Fixierabschnitt sichert in dieser Freigabestellung der Entriegelungseinrichtung das Endoskopteil am Einwegprodukt.
  • Insbesondere nach einer Untersuchung kann die Entriegelungseinrichtung in die Entriegelungsstellung versetzt werden. Dies geschieht beispielsweise durch eine Betätigung der Entriegelungseinrichtung, wobei eine Kraft auf den Blockierabschnitt ausgeübt wird. Insbesondere drückt der Blockierabschnitt hierbei gewissermaßen den Fixierabschnitt der Verriegelungseinrichtung aus dem Fixierbereich heraus. Daraufhin befindet sich die Verriegelungseinrichtung in einer Offenstellung.
  • Dadurch, dass der Blockierabschnitt sich anschließend weiterhin im Fixierbereich befindet, kann die Verriegelungseinrichtung nicht erneut in die Verriegelungsstellung gebracht werden. Der Fixierbereich ist gewissermaßen durch den Blockierabschnitt besetzt. Die erste Aufnahmeöffnung kann somit nicht mehr durch den Fixierabschnitt verriegelt werden. Diese ist somit irreversibel entriegelt. Ein Endoskopteil kann folglich nicht mehr sicher an der Befestigungsvorrichtung befestigt werden.
  • Bevorzugt ist der Fixierbereich der Befestigungsvorrichtung durch eine längliche Durchtrittsöffnung gebildet, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei der Fixierabschnitt der Verriegelungseinrichtung in der Verriegelungsstellung an dem ersten Ende in die Durchtrittsöffnung eingreift, und wobei der Blockierabschnitt der Entriegelungseinrichtung in der Entriegelungsstellung an dem zweiten Ende in die Durchtrittsöffnung eingreift.
  • Die Verriegelungseinrichtung und die Entriegelungseinrichtung greifen somit von unterschiedlichen, insbesondere entgegengesetzten, Seiten in die Durchtrittsöffnung ein. Die Verriegelungseinrichtung wird daher nicht durch den Blockierabschnitt behindert, solange sich die Entriegelungseinrichtung in der Freigabestellung befindet.
  • Vorzugsweise hält eine Halteeinrichtung die Entriegelungseinrichtung in der Entriegelungsstellung gefangen. Insbesondere kann die Entriegelungseinrichtung nicht mehr gelöst werden. Auch der Blockierabschnitt kann daher nicht mehr aus dem Fixierbereich entfernt werden.
  • Nach einer Ausführungsform umfasst die genannte Halteeinrichtung eine Rastnase und eine zugeordnete Rastkante, die in der Entriegelungsstellung der Entriegelungseinrichtung irreversibel miteinander verrastet sind. Sind die Rastnase und die Rastkante miteinander verrastet, können diese nicht mehr gelöst werden. Vorzugsweise ist die Rastnase an der Entriegelungseinrichtung und die Rastkante an der Befestigungsvorrichtung ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Rastnase an der Befestigungsvorrichtung und die Rastkante an der Entriegelungseinrichtung ausgebildet ist.
  • Bevorzugt sind die Rastnase und die zugeordnete Rastkante in der Entriegelungsstellung der Entriegelungseinrichtung in einer Mittelebene der Befestigungsvorrichtung angeordnet, in der die genannte Verbindungseinrichtung der Befestigungsvorrichtung und die erste Aufnahmeöffnung liegen. Dadurch, dass die Rastnase und die Rastkante in der Mittelebene angeordnet sind, sind diese im verrasteten Zustand nur schwer zugänglich und somit nicht von außen lösbar.
  • In einer Weiterbildung ist die Rastnase an einem Rasthebel der Entriegelungseinrichtung ausgebildet. Der Rasthebel kann dabei insbesondere einen Blockierabschnitt bilden, der in den Fixierbereich eingreift. Die zugeordnete Rastkante ist an einem Rastbügel der Befestigungsvorrichtung ausgebildet.
  • Vorzugsweise sind die Rastnase und die zugeordnete Rastkante nach dem gegenseitigen Verrasten zumindest teilweise in dem genannten Fixierbereich der Befestigungsvorrichtung angeordnet. Der Fixierbereich kann auf diese Weise blockiert werden. Insbesondere wird dadurch ein Eingreifen eines Fixierabschnitts verhindert. Ein Verriegeln der ersten Aufnahmeöffnung ist nicht mehr möglich.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Verriegelungseinrichtung eine umklappbare Verriegelungslasche auf, wobei der Fixierabschnitt der Verriegelungseinrichtung einen Fixierarm an einem Ende der Verriegelungslasche umfasst. Anstelle einer Verriegelungslasche sind sämtliche Bauteile denkbar, welche in der Lage sind, ein Endoskopteil in der ersten Aufnahmeöffnung zu verriegeln. Auch anstelle des Fixierarms können alternative Bauteile bzw. mehrere Fixierarme zur Fixierung vorgesehen sein.
  • Die Verriegelungslasche kann mittels eines flexiblen, insbesondere als Gelenk oder Scharnier ausgebildeten, Faltabschnitts, vorzugsweise einstückig, mit der restlichen Befestigungsvorrichtung verbunden sein. Der Fixierarm kann insbesondere einstückig an der restlichen Verriegelungslasche angeformt sein, beispielsweise über ein Gelenk oder ein Scharnier. Die Gelenke oder Scharniere können dadurch gebildet werden, dass die Befestigungsvorrichtung an den entsprechenden Stellen vergleichsweise dünn ausgebildet ist, wodurch eine Beweglichkeit des verwendeten Materials, insbesondere eines Kunststoffmaterials, erreicht wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Entriegelungseinrichtung einen Betätigungsabschnitt auf, der in der Freigabestellung zumindest teilweise über eine Außenfläche der Befestigungsvorrichtung übersteht und mittels dessen die Entriegelungseinrichtung aus der Freigabestellung in die Entriegelungsstellung versetzbar ist. Der Betätigungsabschnitt kann insbesondere in Form einer Taste oder eines Druckknopfs ausgebildet sein. Die Außenfläche kann vorzugsweise parallel zur Mittelebene orientiert sein. Dadurch, dass der Betätigungsabschnitt über die Außenfläche übersteht, kann der Betätigungsabschnitt einfach, insbesondere einhändig, bedient werden. Der Benutzer kann auf diese Weise beispielsweise mit der anderen Hand das Endoskopteil aus der Befestigungsvorrichtung entfernen.
  • Nach einer Weiterbildung ist der Betätigungsabschnitt der Entriegelungseinrichtung in der Entriegelungsstellung zumindest im Wesentlichen bündig mit der Außenfläche der Befestigungsvorrichtung angeordnet. Der Betätigungsabschnitt wird bei Betätigung somit hineingedrückt und verbleibt irreversibel in dieser Position. Dadurch ist bereits von außen zu sehen, ob eine Befestigungsvorrichtung schon benutzt wurde. Schließt der Befestigungsabschnitt bündig mit der Außenfläche, ist eine Benutzung der Befestigungsvorrichtung ausgeschlossen, da der Fixierbereich blockiert ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die genannte Verbindungseinrichtung der Befestigungsvorrichtung eine zweite Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen des Einwegprodukts (z.B. Einwegschlauch) sowie eine Schließeinrichtung zum Verriegeln der zweiten Aufnahmeöffnung. Das Einwegprodukt kann in der zweiten Aufnahmeöffnung aufgenommen sein. Alternativ kann die Befestigungsvorrichtung auch beispielsweise direkt am Einwegprodukt befestigt werden, z.B. über eine Klebe- und/oder Schweißverbindung, oder einstückig am Einwegprodukt angeformt sein. Eine zweite Aufnahmeöffnung ist folglich nicht zwingend erforderlich.
  • Die zweite Aufnahmeöffnung kann als länglicher, insbesondere zylindrischer, Kanal ausgebildet sein, insbesondere zur Aufnahme eines Einwegschlauchs. Die erste und zweite Aufnahmeöffnung können zumindest im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sein bzw. um einen Winkel von maximal etwa 20°, vorzugsweise maximal etwa 15°, besonders bevorzugt maximal etwa 10° zueinander geneigt sein. Der Durchmesser des ersten Kanals kann insbesondere kleiner als der Durchmesser des zweiten Kanals ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schließeinrichtung zumindest einen Rastarm auf. Alternativ oder zusätzlich kann die Schließeinrichtung eine Klebe- und/oder Schweißverbindung umfassen, d.h. die zweite Aufnahmeöffnung kann bereits konstruktiv irreversibel verschlossen sein.
  • Vorzugsweise sind jedoch anstelle einer Klebe- und/oder Schweißverbindung zwei Rastarme vorgesehen, die bezüglich des genannten Fixierbereichs der Befestigungsvorrichtung auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Dadurch kann die zweite Aufnahmeöffnung sicher verschlossen werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Rastarme bei einer Krafteinwirkung sich wieder lösen können.
  • Wird hingegen die Entriegelungseinrichtung, wie erläutert, aus der Freigabestellung in die Entriegelungsstellung versetzt, so wird zumindest hierdurch die zweite Aufnahmeöffnung irreversibel im verriegelten Zustand gehalten. Auch bei einer Krafteinwirkung bleibt die zweite Aufnahmeöffnung somit fest verschlossen. Das Einwegprodukt ist somit untrennbar mit der Befestigungsvorrichtung verbunden.
  • Die Entriegelungseinrichtung erfüllt in diesem Fall eine Doppelfunktion, da diese einerseits die erste Aufnahmeöffnung irreversibel entriegelt und andererseits die zweite Aufnahmeöffnung irreversibel verriegelt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung zwei Schenkelabschnitte auf, die durch einen flexiblen Faltabschnitt miteinander verbunden sind. Die äußere Form der Schenkelabschnitte kann zumindest im Wesentlichen, bis auf die Verriegelungslasche, symmetrisch aufgebaut sein. Bei dem flexiblen Faltabschnitt kann es sich beispielsweise um ein Gelenk bzw. ein Scharnier handeln.
  • Im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung liegen die zwei Schenkelabschnitte entlang einer Mittelebene der Befestigungsvorrichtung aneinander an. Die Mittelebene kann hierbei der genannten Ebene entsprechen, in der die Verbindungseinrichtung der Befestigungsvorrichtung und die erste Aufnahmeöffnung liegen. Die Mittelebene kann insbesondere durch die Längsachsen der ersten und zweiten Aufnahmeöffnung aufgespannt sein.
  • Die Schenkelabschnitte können z.B. einen Zugriff von außen verhindern, wenn sich die Entriegelungseinrichtung in der Entriegelungsstellung befindet.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Verriegelungseinrichtung und die Entriegelungseinrichtung mit der Befestigungsvorrichtung integral ausgebildet. Sämtliche Bauteile der Befestigungsvorrichtung können einteilig angeformt sein. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung.
  • Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein. Bei der Befestigungsvorrichtung kann es sich beispielsweise um sein Spritzgussteil handeln.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Einwegschlauchsystem für ein Endoskop, mit einem Einwegschlauch und einer Befestigungsvorrichtung der erläuterten Art, wobei der Einwegschlauch mittels der genannten Verbindungseinrichtung mit der Befestigungsvorrichtung verbunden ist. Der Einwegschlauch kann hierbei in der erläuterten zweiten Aufnahmeöffnung der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein, oder beispielsweise mittels einer Klebe- und/oder Schweißverbindung direkt mit der Befestigungsvorrichtung verbunden sein oder einstückig mit dem Einwegschlauch ausgebildet sein.
  • Der Einwegschlauch kann somit bereits mit einer, insbesondere herstellerseitig, damit verbundenen Befestigungsvorrichtung ausgeliefert werden.
  • Nach dem Gebrauch wird das gesamte Einwegschlauchsystem entsorgt. Die Hygiene wird dadurch deutlich erhöht, da neben dem Einwegschlauch auch die Befestigungsvorrichtung nicht mehr erneut verwendet werden kann.
  • Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befestigen und Lösen eines Einwegprodukts an einem Teil eines Endoskops mittels einer Befestigungsvorrichtung der erläuterten Art. Die Befestigungsvorrichtung umfasst somit wiederum eine Verbindungseinrichtung, wodurch die Befestigungsvorrichtung mit dem Einwegprodukt, insbesondere einem Einwegschlauch, verbunden ist, sowie eine erste Aufnahmeöffnung. Das Einwegprodukt kann hierbei in einer zweiten Aufnahmeöffnung der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein, oder beispielsweise mittels einer Klebe- und/oder Schweißverbindung direkt mit der Befestigungsvorrichtung verbunden sein oder einstückig mit dem Einwegprodukt ausgebildet sein.
  • Ist die Befestigungseinrichtung noch nicht mit dem Einwegprodukt verbunden, kann das Einwegprodukt gegebenenfalls zunächst in der zweiten Aufnahmeöffnung aufgenommen und mittels einer Verbindungseinrichtung befestigt werden.
  • Das Endoskopteil wird in der ersten Aufnahmeöffnung aufgenommen. Anschließend wird die erste Aufnahmeöffnung mittels einer Verriegelungseinrichtung zum Befestigen des Endoskopteils verriegelt. Nach der Verwendung des Einwegprodukts wird eine Entriegelungseinrichtung zum irreversiblen Entriegeln der ersten Aufnahmeöffnung betätigt. Anschließend wird das Endoskop aus der ersten Aufnahmeöffnung entnommen. Vorzugsweise wird das Einwegprodukt samt Befestigungsvorrichtung daraufhin entsorgt. Aufgrund der Konstruktion der Befestigungsvorrichtung kann das Befestigen und/oder das Lösen des Einwegprodukts am Endoskopteil insbesondere auch einhändig erfolgen.
  • Alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtungen sind insbesondere dazu ausgebildet, nach diesem hier beschriebenen Verfahren betrieben zu werden. Ferner können alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtungen sowie alle hier beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens jeweils miteinander kombiniert werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in einem unmontierten Zustand,
  • 2 die Befestigungsvorrichtung gemäß 1 im montierten Zustand in einer Offenstellung einer Verriegelungseinrichtung,
  • 3 die Befestigungsvorrichtung gemäß 2 in einer Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung,
  • 4 eine gegenüber der Horizontalen um 180° verschwenkte Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 3, wobei eine Freigabestellung einer Entriegelungseinrichtung ersichtlich ist,
  • 5 eine Draufsicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 3,
  • 6 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A in 5,
  • 7 eine Schnittansicht gemäß der Linie B-B in 5, immer noch in der Freigabestellung der Entriegelungseinrichtung, und
  • 8 die Befestigungsvorrichtung gemäß 7 in einer Entriegelungsstellung der Entriegelungseinrichtung und einer hierdurch bewirkten Offenstellung der Verriegelungseinrichtung.
  • 1 zeigt eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Einwegprodukts an einem Teil eines Endoskops. Bei dem Einwegprodukt kann es sich um einen Einwegschlauch handeln, wie er aus der WO 2008/101653 A2 bekannt ist. Das Einwegprodukt sowie das Endoskop sind nicht dargestellt.
  • Die Befestigungsvorrichtung umfasst zwei flügelartige Schenkelabschnitte 10, welche über einen Faltabschnitt 12 miteinander verbunden sind. Der Faltabschnitt 12 ist als Scharnier ausgebildet, so dass die Schenkelabschnitte 10 aus dem dargestellten unmontierten Zustand in den in 2 dargestellten montierten Zustand verschwenkt werden können, in welchem die Schenkelabschnitte 10 aufeinander liegen.
  • Um die Schenkelabschnitte 10 im montierten Zustand zu halten, umfasst die Befestigungsvorrichtung eine Schließeinrichtung 32 mit zwei Rastarmen 34. Die Rastarme 34 sind bezüglich eines Fixierbereichs 26 an gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Im montierten Zustand rasten die Rastarme 34 in entsprechende Vorsprünge ein und sichern die Schenkelabschnitte 10 in dieser zusammengeklappten, montierten Position. In diesem Zustand bilden zwei Halbschalen der Schenkelabschnitte 10 eine zweite Aufnahmeöffnung 30, beispielsweise für einen Einwegschlauch. Die zweite Aufnahmeöffnung 30 sowie die Schließeinrichtung 32 sind Bestandteile einer Verbindungseinrichtung 33 zum Verbinden der Befestigungseinrichtung mit dem Einwegprodukt.
  • Der Umriss der Schenkelabschnitte 10 ist im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut, bis auf eine Verriegelungseinrichtung 14, welche an einem Endbereich eines Schenkelabschnitts 10 angeordnet ist. Im montierten Zustand kann mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung 14 eine erste Aufnahmeöffnung 16, beispielsweise für ein Endoskopteil, verriegelt werden.
  • Dazu umfasst die Verriegelungseinrichtung 14 eine Verriegelungslasche 18, welche über einen Gelenkabschnitt 20 mit der restlichen Befestigungsvorrichtung verbunden ist.
  • Die Verriegelungslasche 18 weist an einem Ende einen Fixierabschnitt 22 mit einem Fixierarm 24 auf.
  • Die Verriegelungseinrichtung 14 kann aus einer Offenstellung gemäß Fig. 2 in eine Verriegelungsstellung bewegt werden. Diese ist beispielsweise in 3 dargestellt. Die erste Aufnahmeöffnung 16 wird hierbei vollumfänglich von der Verriegelungslasche 18 umschlossen. Die erste Aufnahmeöffnung 16 ist in dieser Verriegelungsstellung als länglicher, zylinderförmiger Kanal ausgebildet. Auch die zweite Aufnahmeöffnung 30 bildet einen länglichen, zylindrischen Kanal. Dieser ist im Wesentlichen parallel zum Kanal der ersten Aufnahmeöffnung 16 orientiert. Die Achsen der Kanäle spannen eine Mittelebene 36 auf.
  • In der Verriegelungsstellung befindet sich der Fixierarm 24 des Fixierabschnitts 22 in dem bereits genannten Fixierbereich 26, welcher zwischen den beiden Rastarmen 34 angeordnet ist (vgl. 2). Dort ist eine Querstrebe 28 vorgesehen (vgl. 5 und 7), an welcher der Fixierarm 24 eingreifen kann, wenn sich dieser im Fixierbereich 26 befindet. Die Verriegelungslasche 18 kann somit im Fixierbereich 26 fixiert werden.
  • In die erste Aufnahmeöffnung 16 kann beispielsweise ein Endoskopteil aufgenommen werden und mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung 14 sicher fixiert werden. Das Endoskopteil kann in der Verriegelungsstellung insbesondere kraftschlüssig in der ersten Aufnahmeöffnung 16 angeordnet sein.
  • In 4 ist die Unterseite der Befestigungsvorrichtung gemäß 3 dargestellt. Zu sehen ist ein Druckknopf 38, welcher einen Betätigungsabschnitt einer Entriegelungseinrichtung 40 bildet. Wird der Druckknopf 38 betätigt, so bewegt sich eine Rastnase 42, welche an einem Rasthebel 44 angeordnet ist, in Richtung der Mittelebene 36 und rastet dort an einer Rastkante 46, welche an einem Rastbügel 48 angeordnet ist, ein (vgl. 1, 7 und 8). Der genaue Ablauf wird im Folgenden im Zusammenhang mit den 6, 7 und 8 beschrieben, welche Schnittdarstellungen der 5 entsprechen.
  • In 6 ist eine Schnittdarstellung gemäß der Ebene A-A in 5 gezeigt. Zunächst wird ein Einwegschlauch in die zweite Aufnahmeöffnung 30 eingebracht. Die beiden Schenkelabschnitte 10 werden daraufhin geschlossen. Die Rastarme 34 rasten hierbei in entsprechende Aufnahmen ein und sichern die Schenkelabschnitte 10 im montierten Zustand. Nun wird ein Endoskopteil in die erste Aufnahmeöffnung 16 eingebracht, insbesondere eingeklemmt, und mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung 14 verriegelt. Dabei umgreift die Verriegelungslasche 18 das Endoskopteil. Der Fixierabschnitt 22 sichert die Verriegelungseinrichtung 14 in der Verriegelungsstellung. Dieser Zustand ist in 6 dargestellt.
  • Eine Schnittansicht gemäß der Linie B-B in 5 ist in 7 dargestellt. Wie zu sehen ist, befindet sich der Fixierarm 24 im Fixierbereich 26 und steht mit der Querstrebe 28 in Eingriff.
  • Der Druckknopf 38 steht nach außen über eine Außenfläche der Betätigungsvorrichtung über. Die Außenfläche ist parallel zur Mittelebene 36 orientiert. Die Rastnase 42 des Rasthebels 44 steht hierbei noch nicht in Eingriff mit der Rastkante 46 des Rastbügels 48.
  • Eine medizinische Untersuchung kann nun durchgeführt werden, da der Einwegschlauch sowie das Endoskopteil sicher miteinander verbunden sind.
  • Nach einer Untersuchung wird der Druckknopf 38 betätigt. Dies ist in 8 dargestellt. In der Mittelebene 36 sind die Rastnase 42 und die Rastkante 46 in Eingriff miteinander. Der Rasthebel 44 befindet sich im Fixierbereich 26, wodurch der Fixierarm 24 zurückgedrängt und aus dem Fixierbereich 26 geschoben wird. Die erste Aufnahmeöffnung 16 wird dadurch geöffnet. Da die Rastnase 42 irreversibel mit der Rastkante 46 in Eingriff steht, kann der Fixierarm 24 nicht erneut in den Fixierbereich 26 eingebracht werden. Dieser Fixierbereich 26 ist durch die Entriegelungseinrichtung 40 blockiert.
  • Das Endoskopteil kann nun aus der ersten Aufnahmeöffnung 16 entnommen werden. Der Einwegschlauch ist hingegen irreversibel in der zweiten Aufnahmeöffnung 30 gehalten, da aufgrund der verrasteten Entriegelungseinrichtung 40 die zweite Aufnahmeöffnung 30 nicht mehr geöffnet werden kann. Die Befestigungsvorrichtung muss nun zusammen mit dem Einwegschlauch entsorgt werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine mehrmalige Benutzung des Einwegschlauchs und der Befestigungsvorrichtung ausgeschlossen. Dadurch wird die Hygiene deutlich erhöht.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schenkelabschnitt
    12
    Faltabschnitt, Scharnier
    14
    Verriegelungseinrichtung
    16
    erste Aufnahmeöffnung
    18
    Verriegelungslasche
    20
    Gelenkabschnitt
    22
    Fixierabschnitt
    24
    Fixierarm
    26
    Fixierbereich
    28
    Querstrebe
    30
    zweite Aufnahmeöffnung
    32
    Schließeinrichtung
    33
    Verbindungseinrichtung
    34
    Rastarm
    36
    Mittelebene
    38
    Druckknopf, Betätigungsabschnitt
    40
    Entriegelungseinrichtung
    42
    Rastnase
    44
    Rasthebel
    46
    Rastkante
    48
    Rastbügel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2008/101653 A2 [0005, 0059]

Claims (17)

  1. Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Einwegprodukts an einem Teil eines Endoskops, mit: – einer Verbindungseinrichtung (33) zum Verbinden der Befestigungsvorrichtung mit dem Einwegprodukt; – einer ersten Aufnahmeöffnung (16) zum Aufnehmen des Endoskopteils; – einer Verriegelungseinrichtung (14) zum Verriegeln der ersten Aufnahmeöffnung (16) und – einer Entriegelungseinrichtung (40), die dazu angepasst ist, die erste Aufnahmeöffnung (16) irreversibel zu entriegeln.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (14) aus einer Offenstellung in eine Verriegelungsstellung beweglich ist, in der die Verriegelungseinrichtung (14) die erste Aufnahmeöffnung (16) verriegelt, wobei die Verriegelungseinrichtung (14) einen Fixierabschnitt (22) aufweist, der in der Verriegelungsstellung in einen Fixierbereich (26) der Befestigungsvorrichtung eingreift, um die Verriegelungseinrichtung (14) in der Verriegelungsstellung zu fixieren.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungseinrichtung (40) aus einer Freigabestellung in eine Entriegelungsstellung versetzbar ist, in der der Fixierabschnitt (22) der Verriegelungseinrichtung (14) durch einen Blockierabschnitt der Entriegelungseinrichtung (40) aus dem Fixierbereich (26) der Befestigungsvorrichtung zurückgedrängt ist und der Blockierabschnitt den Fixierbereich (26) gegen ein neuerliches Eingreifen des Fixierabschnitts blockiert.
  4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierbereich (26) der Befestigungsvorrichtung durch eine längliche Durchtrittsöffnung gebildet ist, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei der Fixierabschnitt (22) der Verriegelungseinrichtung (14) in der Verriegelungsstellung an dem ersten Ende in die Durchtrittsöffnung eingreift, und wobei der Blockierabschnitt der Entriegelungseinrichtung (40) in der Entriegelungsstellung an dem zweiten Ende in die Durchtrittsöffnung eingreift.
  5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung, die die Entriegelungseinrichtung in der Entriegelungsstellung gefangen hält.
  6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung eine Rastnase (42) und eine zugeordnete Rastkante (46) umfasst, die in der Entriegelungsstellung der Entriegelungseinrichtung (40) irreversibel miteinander verrastet sind.
  7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (42) und die zugeordnete Rastkante (46) in der Entriegelungsstellung der Entriegelungseinrichtung (40) in einer Mittelebene (36) der Befestigungsvorrichtung angeordnet sind, in der die Verbindungseinrichtung (33) der Befestigungsvorrichtung und die erste Aufnahmeöffnung (16) liegen.
  8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (42) an einem Rasthebel (44) der Entriegelungseinrichtung (40) ausgebildet ist und die zugeordnete Rastkante (46) an einem Rastbügel (48) der Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (14) eine umklappbare Verriegelungslasche (18) aufweist, wobei ein Fixierabschnitt (22) der Verriegelungseinrichtung (14) einen Fixierarm (24) an einem Ende der Verriegelungslasche (18) umfasst.
  10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungseinrichtung (40) einen Betätigungsabschnitt (38) aufweist, der in der Freigabestellung zumindest teilweise über eine Außenfläche der Befestigungsvorrichtung übersteht und mittels dessen die Entriegelungseinrichtung (40) aus der Freigabestellung in die Entriegelungsstellung versetzbar ist.
  11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (38) der Entriegelungseinrichtung (40) in der Entriegelungsstellung im Wesentlichen bündig mit der Außenfläche der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist.
  12. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (33) der Befestigungsvorrichtung eine zweite Aufnahmeöffnung (30) zum Aufnehmen des Einwegprodukts sowie eine Schließeinrichtung (32) zum Verriegeln der zweiten Aufnahmeöffnung (30) umfasst.
  13. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (32) zumindest einen Rastarm (34) aufweist.
  14. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung zwei Schenkelabschnitte (10) aufweist, die durch einen flexiblen Faltabschnitt (12) miteinander verbunden sind, wobei in einem montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung die zwei Schenkelabschnitte (10) entlang einer Mittelebene (36) der Befestigungsvorrichtung aneinander anliegen.
  15. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (14) und die Entriegelungseinrichtung (40) mit der Befestigungsvorrichtung integral ausgebildet sind.
  16. Einwegschlauchsystem für ein Endoskop, mit einem Einwegschlauch und einer Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Einwegschlauch mittels der Verbindungseinrichtung (33) mit der Befestigungsvorrichtung verbunden ist.
  17. Verfahren zum Befestigen und Lösen eines Einwegprodukts an einem Teil eines Endoskops mittels einer Befestigungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, mit einer Verbindungseinrichtung (33), wodurch die Befestigungsvorrichtung mit dem Einwegprodukt verbunden ist, und einer ersten Aufnahmeöffnung (16), umfassend die Schritte: – Aufnehmen des Endoskopteils in der ersten Aufnahmeöffnung (16), – Verriegeln der ersten Aufnahmeöffnung (16) mittels einer Verriegelungseinrichtung (14) zum Befestigen des Endoskopteils, – Betätigen einer Entriegelungseinrichtung (40) zum irreversiblen Entriegeln der ersten Aufnahmeöffnung (16) nach Verwendung des Einwegprodukts, und – Entnehmen des Endoskopteils aus der ersten Aufnahmeöffnung (16).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20080103357A1 (en) * 2006-10-31 2008-05-01 Zeiner Mark S Attachment apparatus for an endoscope
WO2008101653A2 (de) 2007-02-19 2008-08-28 Herrmann Ingo F Schlauchanordnung für ein endoskop

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