DE102013211279A1 - Tassenstößel für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
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Abstract
Bei einem Tassenstößel für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (22) weist eine Stirnseite einen Boden (24) für den Kontakt mit einem Nocken auf. Erfindungsgemäß sind an dem Mantel (25) des Gehäuses (22) eines oder mehrere Segmente (27) durch Vorstanzen gebildet, welche am Ende des Herstellungsprozesses von dem Gehäuse (22) getrennt und daraus entfernt werden. Dadurch wird ein Leichtbaustößel mit deutlich reduziertem Gewicht gegenüber bisherigen Tassenstößeln geschaffen.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Tassenstößel für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine und ein Verfahren zu seiner Herstellung, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse, dessen eine Stirnseite einen Boden für den Kontakt mit einem Nocken aufweist.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein solcher Tassenstößel ist beispielsweise aus den Druckschriften
DE 10 2010 027 608 A1 undDE 101 23 966 A1 bekannt. Die dort beschriebenen und dargestellten Tassenstößel weisen auf der gesamten Länge ihrer kreiszylindrischen äußeren Gehäuse konstante Wanddicken auf. Bisher werden Gehäuse von Tassenstößeln unter anderem durch Tiefziehen der einzelnen Komponenten hergestellt. Um eine verbesserte Dynamik von Ventiltrieben in Verbrennungsmotoren zu erreichen, ist es wünschenswert, besonders leichte Tassenstößelgehäuse herstellen zu können. Das von der Wanddicke abhängige Tassenstößelgewicht lässt sich jedoch mit den bekannten Verfahren der Herstellung nicht beliebig reduzieren. - Das Tiefziehen von Tassenstößeln ist ein modernes und kostengünstiges Verfahren. Im Laufe ihrer Entwicklung wurden Tassenstößel hinsichtlich ihres Gewichtes ständig verbessert. Irgendwann ist aber eine weitere erhebliche Gewichtsverringerung z. B. durch die Wahl geringerer Wanddicken oder kürzerer Wandlängen ihrer Gehäuse nicht mehr möglich.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit bekannten Technologien einen als Leichtbaustößel zu bezeichnenden Tassenstößel mit deutlich reduziertem Gewicht gegenüber bisherigen Tassenstößeln anzugeben und herzustellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem Mantel des hohlzylindrischen Stößelgehäuses eines oder mehrere Segmente durch Vorstanzen gebildet sind, welche am Ende des Herstellungsprozesses von dem Gehäuse getrennt und daraus entfernt worden sind. Auf diese Weise lässt sich das Gewicht eines solchen, den hydraulischen oder mechanischen Ventilspiel-Ausgleich ermöglichenden Tassenstößels bedeutsam verringern.
- Vorteilhaft kann das Gehäuse nach dem Vorstanzen zur Bildung der Segmente durch Schleifen des Mantels behandelt werden, wonach erst dann die Segmente von dem Gehäuse getrennt und daraus entfernt werden, weil sie nach der Bearbeitung des Gehäuses durch Schweißen oder Härten für den Schleifvorgang des Mantels am Außendurchmesser des Gehäuses noch benötigt werden.
- Der Tassenstößel kann sowohl als Stößel für den mechanischen als auch als Stößel für den hydraulischen Ventilspielausgleich ausgebildet sein. Im letzteren Fall kann er einen in das Gehäuse eingesetzten Trichter aufweisen, in welchem ein hydraulisches Spielausgleichselement gehalten und axial geführt ist.
- Die zu trennenden und aus dem Gehäuse herauszunehmenden Segmente können so gestaltet sein, dass nach ihrer Herausnahme ein umlaufender Ring an der offenen Stirnseite des Gehäuses erhalten bleibt.
- Um ein wirtschaftliches Trennen und Herausnehmen eines Segmentes aus dem Gehäuse zu ermöglichen, ist jeweils an einem das Gehäuse mit einem Segment nach dem Vorstanzen noch verbindenden Trennsteg eine den Trennvorgang begünstigende Profilierung angebracht.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 ein Gehäuse für einen Tassenstößel mit einem vorgestanzten Segment, in der Seitenansicht; -
2 einen Trichter für einen Tassenstößel, in perspektivischer Ansicht; -
3 das Gehäuse nach1 mit dem eingesetzten Trichter nach2 , in perspektivischer Ansicht; -
4 das Gehäuse nach3 , in der Seitenansicht; -
5 das fertig bearbeitete Gehäuse mit dem Trichter nach dem Trennen und Entfernen der Segmente, in perspektivischer Ansicht; -
6 den Bereich eines das Gehäuse mit einem Segment verbindenden Trennstegs mit einer Profilierung, in perspektivischer Ansicht; -
7 ein weiteres, fertig bearbeitetes Gehäuse mit einem an seiner offenen Stirnseite verbliebenen umlaufenden Ring, perspektivisch; -
8 einen vorbekannten hydraulischen Tassenstößel, in perspektivischer Ansicht und teilweise im Schnitt; -
9 einen in einer Brennkraftmaschine eingebauten Ventiltrieb mit einem weiteren vorbekannten hydraulischen Tassenstößel, im Schnitt. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Eine in
9 dargestellte Anordnung1 weist einen Tassenstößel nach dem aus der DruckschriftDE 10 2010 027 608 A1 vorbekannten Stand der Technik auf. Dieser ist als hydraulisches Ventilspielausgleichselement ausgeführt und in den Ventiltrieb für ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine2 eingebaut. Er ist ein Nockenfolger mit einem kreiszylindrischen äußeren Gehäuse3 , welches in einer Bohrung der Brennkraftmaschine2 passend und längsverschieblich angeordnet ist. Das äußere Gehäuse3 ist am oberen Ende mit einem Boden4 verschlossen. Auf dessen Außenseite wirkt ein Nocken5 einer Nockenwelle6 ein. In dem äußeren Gehäuse3 ist ein kreiszylindrisches Hydraulikelement7 konzentrisch angeordnet. Dieses stützt sich in axialer Richtung mit seinem oberen Ende an dem Boden4 des äußeren Gehäuses3 und mit seinem unteren Ende an einem Ventilstößel8 des Gaswechselventils ab. Der Ventilstößel8 ist von einer auf ihn in Richtung des Hydraulikelementes7 einwirkenden Druckfeder9 umgeben. Das Hydraulikelement7 wird in einem Trichter10 gehalten und axial geführt, der sich zwischen dem Gehäuse3 und dem Hydraulikelement7 befindet. Wie aus der Beschreibung und1 der vorbekannten Druckschrift hervorgeht, ist dort der Innenraum des Ventilspiel-Ausgleichselementes durch einen eingesteckten Trichter in einen unteren und einen oberen Raumbereich aufgeteilt. -
8 zeigt einen Tassenstößel11 , wie er aus der DruckschriftDE 101 23 966 A1 vorbekannt ist. Der Tassenstößel11 weist ein als hohlzylindrisches Hemd12 bezeichnetes Gehäuse mit einer nockenseitigen Stirnseite13 auf. Von der Stirnseite13 aus erstrecken sich zwei konkav ausgebildete Seiten14 , welche in Nockenkontaktrichtung aufeinander zu laufen. Sie gehen in einen Boden15 mit einer Dicke d für einen unmittelbaren Nockenkontakt über. Versteifungsrippen16 sind an der Innenseite17 des Bodens15 vorgesehen. An diesen liegt ein Innenkolben18 eines hydraulischen Spielausgleichselementes19 an. Im Hemd12 befindet sich eine Aussparung20 für eine Verdrehsicherung, über welche der Tassenstößel11 in einer Längsnut einer Aufnahme des Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine geführt wird. Auch hier befindet sich zwischen dem das Gehäuse bildenden hohlzylindrischen Hemd12 und dem hydraulischen Spielausgleichselement19 ein Trichter21 . - In den
1 bis5 ist ein erfindungsgemäßer Tassenstößel dargestellt, welcher aus einem kreiszylindrischen äußeren Gehäuse22 und einem Trichter23 besteht, der in das Gehäuse22 eingesteckt ist. Das Gehäuse ist an einem stirnseitigen Ende mit einem Boden24 verschlossen und an dem anderen Ende offen. In seinem Mantel25 sind durchgehende Nuten26 durch Vorstanzen so eingearbeitet, dass einzelne Segmente27 gebildet sind. Diese sind zunächst noch über Trennstege28 mit dem Mantel25 verbunden. Die Fertigbearbeitung des Gehäuses22 erfolgt durch Trennen und Entfernen der Segmente27 aus dem Mantel25 . Um die gewünschte Gewichtsreduzierung des Gehäuses22 zu erreichen, sind auch an dem im Gehäuse22 eingesetzten Trichter23 segmentförmige Mantelbereiche entfernt worden. - In
6 ist der jeweilige Verbindungsbereich zwischen dem Mantel25 und dem noch nicht herausgenommenen Segment27 des Gehäuses22 dargestellt. Bei dem Vorstanzen zweier benachbarter Nuten26 ist zwischen diesen der Trennsteg28 erhalten geblieben. Er ist für das spätere Herausnehmen des Segmentes27 aus dem Gehäuse22 mit einer geeigneten Profilierung29 versehen, welche den Trennvorgang begünstigt. Auf diese Weise wird ein wirtschaftliches Trennen der Segmente27 von dem Gehäuse22 möglich. Der in7 dargestellte erfindungsgemäße Tassenstößel ist im Wesentlichen ebenso ausgeführt, wie der Stößel nach den1 bis5 . An seinem Gehäuse30 sind jedoch die zu entfernenden Segmente so ausgeführt, dass nach deren Trennen und Herausnehmen ein umlaufender Ring31 mit dem Gehäuse30 verbunden bleibt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Tassenstößel-Anordnung
- 2
- Brennkraftmaschine
- 3
- Gehäuse
- 4
- Boden
- 5
- Nocken
- 6
- Nockenwelle
- 7
- Hydraulikelement
- 8
- Ventilstößel
- 9
- Druckfeder
- 10
- Trichter
- 11
- Tassenstößel
- 12
- hohlzylindrisches Hemd
- 13
- Stirnseite
- 14
- konkav ausgebildete Seite
- 15
- Boden
- 16
- Versteifungsrippe
- 17
- Innenseite
- 18
- Innenkolben
- 19
- Spielausgleichselement
- 20
- Aussparung
- 21
- Trichter
- 22
- Gehäuse
- 23
- Trichter
- 24
- Boden
- 25
- Mantel
- 26
- Nut
- 27
- Segment
- 28
- Trennsteg
- 29
- Profilierung
- 30
- Gehäuse
- 31
- umlaufender Ring
- d
- Dicke
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010027608 A1 [0002, 0020]
- DE 10123966 A1 [0002, 0021]
Claims (6)
- Tassenstößel für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine und Verfahren zu seiner Herstellung, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (
22 ,30 ), dessen eine Stirnseite einen Boden (24 ) für den Kontakt mit einem Nocken aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mantel (25 ) des Gehäuses (22 ,30 ) eines oder mehrere Segmente (27 ) durch Vorstanzen gebildet sind, welche am Ende des Herstellungsprozesses von dem Gehäuse (22 ,30 ) getrennt und daraus entfernt worden sind. - Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
22 ,30 ) nach dem Vorstanzen zur Bildung der Segmente (27 ) durch Schleifen des Mantels (25 ) behandelt worden ist, wonach die Segmente (27 ) von dem Gehäuse (22 ,30 ) getrennt und daraus entfernt worden sind. - Tassenstößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Stößel für den mechanischen Ventilspielausgleich ausgebildet ist.
- Tassenstößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Stößel für den hydraulischen Ventilspielausgleich ausgebildet ist, mit einem in das Gehäuse (
22 ,30 ) eingesetzten Trichter (23 ), in welchem ein hydraulisches Spielausgleichselement gehalten und axial geführt ist. - Tassenstößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu trennenden und aus dem Gehäuse (
30 ) herauszunehmenden Segmente (27 ) so gestaltet sind, dass nach ihrer Herausnahme ein umlaufender Ring (31 ) an der offenen Stirnseite des Gehäuses (30 ) erhalten bleibt. - Tassenstößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem das Gehäuse (
22 ,30 ) mit dem jeweiligen Segment (27 ) nach dem Vorstanzen noch verbindenden Trennsteg (28 ) eine den Trennvorgang begünstigende Profilierung (29 ) angebracht ist.
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DE102013211279.3A DE102013211279A1 (de) | 2013-06-17 | 2013-06-17 | Tassenstößel für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102013211279A1 true DE102013211279A1 (de) | 2014-12-18 |
Family
ID=52009779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102013211279.3A Withdrawn DE102013211279A1 (de) | 2013-06-17 | 2013-06-17 | Tassenstößel für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
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Country | Link |
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