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Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Kältefach, das eine Kältefachöffnung aufweist, die mit einem Kältefachverschluss geöffnet und geschlossen werden kann, wobei zur Abdichtung der Kältefachöffnung eine Türdichtung mit einem Magnetelement vorgesehen ist.
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Kältegeräte, insbesondere als Haushaltsgeräte ausgebildete Kältegeräte, sind bekannt und werden zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt, um verderbliche Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern.
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Es sind Kältegeräte bekannt, die über eine einfache, nicht magnetische Türdichtung verfügen. Damit die Kältegerätetür geschlossen bleibt und die Türdichtung der Kältegerätetür dichtend anliegt sind derartige Kältegeräte mit einem Türschloss versehen. Diese Art der Türdichtung ist einstückig, mit nur einer Stoßstelle am Anfang bzw. dem Ende der rahmenförmig umlaufenden Türdichtung ausgebildet.
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Ferner kann eine Türdichtung an der Kältefachöffnungsseite mittels Magnetkraft anliegen. Die Türdichtung kann türseitig befestigt sein, z.B. durch Kleben, Ausschäumen, Schrauben oder Formschluss. Hierzu weist die Türdichtung einen Hohlraum auf, in den ein relativ biegesteifer Magnetstreifen eingeschoben ist. Der Magnetstreifen besteht im Wesentlichen aus Kunststoff, in welchem ein magnetisierbares Material, z.B. ein Ferritpulver, beigemischt ist.
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Die komplette, rechteckrahmenförmige Magnetstreifen wird dabei aus vier Einzelstücken zusammengesetzt, die an den Ecken des Magnetstreifens über eine Gehrung miteinander verschweißt sind.
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Eine derartige umlaufende Türdichtung mit integriertem Magnetstreifen ohne Eckverschweißung erfordert recht große Biegeradien, da sich biegesteife Magnetstreifen nicht beliebig umformen lassen.
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Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Kältegerät mit einer Türdichtung bereitzustellen, mit der sich bei geringem Fertigungsaufwand kleine Biegeradien realisieren lassen.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch Schwächungsabschnitte ein leicht umformbares Magnetelement zur Verfügung gestellt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit einem Kältefach gelöst, das eine Kältefachöffnung aufweist, die mit einem Kältefachverschluss geöffnet und geschlossen werden kann, wobei zur Abdichtung der Kältefachöffnung eine Türdichtung mit einem Magnetelement vorgesehen ist, wobei das Magnetelement einen Schwächungsabschnitt aufweist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Schwächungsabschnitt das Magnetelement leicht verformbar ausgebildet ist und somit Biegeradien problemlos realisiert werden können, ohne dass das Magnetelement aus mehreren Einzelteilen gefertigt werden muss, z.B. durch Verschweißen mehrerer Einzelteile. Bei dem Kältefachverschluss kann es sich um eine schwenkbar an dem Kältegerät angelenkte Kältefachtür, oder alternativ, um eine Kühlgutschublade handeln.
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Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltsgerät verstanden, also ein Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient, Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühl-/Gefrierkombination, eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Türdichtung einen Dichtungsaufnahmeraum aufweist, in dem das Magnetelement angeordnet ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Magnetelement in der Türdichtung gehalten ist und somit keine weiteren Befestigungselemente für das Magnetelement nötig sind. Zugleich ist das Magnetelement in dem Dichtungsaufnahmeraum geschützt angeordnet, z.B. gegenüber Feuchtigkeit, die eine Korrosion des Magnetelements begünstigen könnte. Somit ist die Lebensdauer der Türdichtung gesteigert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Türdichtung eine Hohlkammer aufweist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Türdichtung mechanisch verformbar ausgebildet ist und sich so flexibel bei geschlossener Kältefachöffnung verformen kann. Somit ist die Dichtwirkung der Türdichtung gesteigert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Türdichtung einen Dichtungsfuß aufweist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Türdichtung ohne Zuhilfenahme weiterer Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben, an dem Kältefachverschluss oder einen die Kältefachöffnung umlaufenden Rand befestigt werden kann. Dies vereinfacht die Fertigung.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Türdichtung aus einem ersten Material und das Magnetmaterial aus einem zweiten Material gefertigt ist, wobei das erste Material elastischer als das zweite Material ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Magnetmaterial aus dem zweiten Material einen harten Kern bildet, während die Türdichtung aus dem ersten Material elastisch verformbar ist und sich z.B. an flexibel an einen Zwischenraum zwischen einen die Kältefachöffnung umlaufenden Rand und dem Kältefachverschluss anpassen kann, um die Dichtwirkung zu optimieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Schwächungsabschnitt durch einen Einschnitt gebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Türdichtung mit dem Magnetelement einen besonders einfachen Aufbau aufweist und leicht zu fertigen ist. Der Einschnitt kann z.B. durch Austanzen gebildet sein. Ferner kann der Schwächungsabschnitt durch eine Mehrzahl von Einschnitten gebildet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Magnetelement zwischen einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite eine Breite auf, wobei der Einschnitt eine Einschnitttiefe aufweist, die kleiner als die Breite ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Einschnitt sich nicht durch die gesamte Materialstärke des Magnetelements erstreckt, sondern nur eine Materialschwächung bewirkt. Somit ist die Fertigung des Magnetelements nochmals vereinfacht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Einschnitt eine Einschnitttiefe auf, die größer als die Hälfte der Breite ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Einschnitt eine ausreichende Materialdicke erhalten bleibt, um ein mechanisch stabiles Magnetelement zu erhalten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Magnetelement eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite auf, wobei ein erster Einschnitt auf der ersten Seite und ein zweiter Einschnitt auf der zweiten Seite angeordnet sind. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die beidseitig angeordneten Einschnitte ein besonders leicht zu verformendes Magnetelement bereitgestellt wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Magnetelement zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite eine Breite auf, wobei der erste Einschnitt und/oder der zweite Einschnitt eine Einschnitttiefe aufweisen, die kleiner als die Breite sind. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Einschnitte lediglich eine Materialschwächung des Magnetelements bewirkt wird, so dass das Magnetelement einen besonders einfachen Aufbau aufweist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der erste Einschnitt und/oder der zweite Einschnitt eine Einschnitttiefe auf, die kleiner als die Hälfte der Breite ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Einschnitt sich nicht durch die gesamte Materialstärke des Magnetelements erstreckt, sondern nur eine Materialschwächung bewirkt. Somit ist die Fertigung des Magnetelements nochmals vereinfacht
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der erste Einschnitt und/oder der zweite Einschnitt eine Einschnitttiefe auf, die größer als ein Viertel der Breite ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein leicht mechanisch vorformbares Magnetelement bereitgestellt wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Türdichtung an der Kältefachöffnung befestigt. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Kältefachverschluss dichtungsfrei ausgebildet sein kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Türdichtung an dem Kältefachverschluss befestigt. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Kältefachöffnung dichtungsfrei ausgebildet sein kann.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Türdichtung mit einem Magnetelement für ein derartiges Kältegerät, wobei das Magnetelement einen Schwächungsabschnitt aufweist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Schwächungsabschnitt das Magnetelement leicht verformbar ausgebildet ist und somit kleinere Biegeradien problemlos realisiert werden können, ohne dass das Magnetelement aus mehreren Einzelteilen gefertigt werden muss, z.B. durch Verschweißen der mehreren Einzelteile.
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Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine Vorderansicht eines Kältegerätes,
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2 eine schematische Darstellung einer Türdichtung,
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3 eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Magnetelements im gestreckten Zustand,
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4 das Magnetelement der 3 im gebogenen Zustand,
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5 einen Abschnitt eines Magnetelements im gestreckten Zustand, und
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6 das Magnetelement der 5 im gebogenen Zustand.
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Die 1 zeigt einen Kühlschrank gemäß einer Ausführungsform für ein Kältegerät 100 mit einem oberen Kältefachverschluss 102 und einem unteren Kältefachverschluss 104 an seiner Kältegeräte-Vorderseite. Gemäß einer Ausführungsform ist der obere Kältefachverschluss 102 als obere Kältegerätetür und der untere Kältefachverschluss 104 ist als untere Kältegerätetür ausgebildet.
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Mit dem oberen Kältefachverschluss 102 kann eine Kältefachöffnung 112 eines oberen Kältefachs 106 geöffnet werden, das gemäß einer Ausführungsform als Gefrierfach ausgebildet ist. Mit dem unteren Kältefachverschluss 104 kann eine Kältefachöffnung 112 eines unteren Kältefachs 108 geöffnet werden, das gemäß einer Ausführungsform als Kühlfach ausgebildet ist.
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Zur Verbesserung der Abdichtung zwischen der Kältefachöffnung 112 des oberen Kältefachs 106 und dem obere Kältefachverschluss 102 ist gemäß einer Ausführungsform an einer Innenseite 114 des oberen Kältefachverschlusses 102 eine Türdichtung 110 angeordnet. Ferner ist gemäß einer Ausführungsform zur Verbesserung der Abdichtung zwischen der Kältefachöffnung 112 des unteren Kältefachs 108 und dem unteren Kältefachverschluss 104 an einer Innenseite 116 des unteren Kältefachverschlusses 104 eine weitere Türdichtung 110 angeordnet.
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Der Kühlschrank dient beispielsweise zur Kühlung von Lebensmitteln und umfasst einen Kältemittelkreislauf mit einem Verdampfer, einem Verdichter, einem Verflüssiger und einem Drosselorgan.
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Der Verdampfer ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach einer Expansion das flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, d.h. Luft, im Inneren des Kühlschranks verdampft wird.
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Der Verdichter ist ein mechanisch angetriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf vom Verdampfer absaugt und bei höherem Druck zum Verflüssiger ausstößt.
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Der Verflüssiger ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach der Kompression das verdampfte Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein äußeres Kühlmedium, d.h. die Umgebungsluft, verflüssigt wird.
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Das Drosselorgan ist eine Vorrichtung zur ständigen Verminderung des Drucks durch Querschnittsverminderung.
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Das Kältemittel ist ein Fluid, das für die Wärmeübertragung in dem Kälte erzeugenden System verwendet wird und das bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck des Fluids Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck des Fluids Wärme abgibt, wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluids inbegriffen sind.
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Die 2 zeigt einen Grundkörper der Türdichtung 110.
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Der Grundkörper 200 ist gemäß einer Ausführungsform aus einem elastischen Kunststoffmaterial gefertigt, z.B. mittels Extrusion.
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Der Grundkörper 200 weist gemäß einer Ausführungsform einen einstückig angeformten Dichtungsfuß 206 auf, mit dem die Türdichtung 110 an dem oberen Kältefachverschluss 102 und/oder dem unteren Kältefachverschluss 104 befestigt werden kann, indem der Dichtungsfuß 206 in eine entsprechende Nut (nicht dargestellt) des oberen Kältefachverschlusses 102 oder unteren Kältefachverschlusses 104 eingesetzt wird.
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Ferner weist der Grundkörper 200 gemäß einer Ausführungsform einen Dichtungsaufnahmeraum 202 zur Aufnahme eines Magnetelements 300 (siehe 3) auf.
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Zwischen dem Dichtungsfuß 206 und dem Dichtungsaufnahmeraum 202 ist eine Hohlkammer 204 angeordnet, die den Dichtungsfuß 206 mit dem Dichtungsaufnahmeraum 202 elastisch verformbar verbindet, so dass der Grundkörper 200 der Türdichtung 110sich bei Schließen des oberen Kältefachs 106 oder des unteren Kältefachs 108 elastisch verformen kann, um so die Dichtwirkung der Türdichtung 110 zu verbessern.
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Die 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Abschnitts eines Magnetelements 300. Gemäß einer Ausführungsform ist das Magnetelement 300 als Magnetstreifen ausgebildet.
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Der Magnetstreifen ist gemäß einer Ausführungsform ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, dem ein magnetisierbares Material, gemäß einer Ausführungsform ein Ferritpulver, beigemischt ist. Somit ist das Magnetelement 300 gemäß einer Ausführungsform als ein Permanentmagnet ausgebildet.
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Das Magnetelement 300 weist gemäß einer Ausführungsform in dem in 3 darstellten Zustand eine im Wesentlichen quaderförmige Grundform mit einer ersten Seite 312 und einer der ersten Seite 312 gegenüberliegenden zweiten Seite 314 sowie einer zwischen der ersten Seite 312 und der zweiten Seite 314 angeordneten Kontaktfläche 310 auf. Nicht in 3 zu erkennen ist die der Kontaktfläche gegenüberliegende Rückseite der der Kontaktfläche. In dem in 3 dargestellten Zustand weist das Magnetelement 300 eine Haupterstreckungsrichtung H auf. Der Schwächungsabschnitt 306 gemäß einer Ausführungsform weist hierzu eine Länge von 10mm bis 30mm, z.B. 15 mm in Haupterstreckungsrichtung H des Magnetelements 300 auf.
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Im in den Dichtungsaufnahmeraum 202 der Türdichtung 110 eingesetzten Zustand liegt die Kontaktfläche 310 unter Zwischenschaltung der Außenwandung des Grundkörpers 200 an einem die Kältefachöffnung 112 umlaufenden Rand an und stellt so ein Magnetkraft bereit, die den oberen Kältefachverschluss 102 oder den unteren Kältefachverschluss 104 geschlossen hält. Somit weist gemäß einer Ausführungsform das Kältegerät 100 kein Türschloss auf, um die Kältefachöffnung 112 sicher zu verschließen.
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Ferner weist das Magnetelement 300 gemäß einer Ausführungsform zwei erste Abschnitte 302 und einen zwischen den beiden ersten Abschnitten 302 angeordneten zweiten Abschnitt 304 auf. Dabei ist der zweite Abschnitt 304 gemäß einer Ausführungsform als Schwächungsabschnitt 306 ausgebildet. Der Schwächungsabschnitt 306 ist gemäß einer Ausführungsform durch eine Vielzahl von Einschnitten gebildet, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit in der 3 nur ein Einschnitt mit dem Bezugszeichen 308 gekennzeichnet ist.
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Die Einschnitte 308 erstrecken sich von der ersten Seite 312 des Magnetelements 300 mit einer Einschnitttiefe T in das Magnetelement 300. Dabei ist gemäß einer Ausführungsform die Einschnitttiefe T größer als die Hälfte der Breite B des Magnetelements zwischen der ersten Seite 312 und der zweiten Seite 314, aber kleiner als die Breite B zwischen der ersten Seite 312 und der zweiten Seite 314. Somit bleiben durch das Bilden der Einschnitte 308, z.B. durch Ausstanzen, Materialabschnitte des Magnetelements 300 im Schwächungsabschnitt 306 stehen, die eine ausreichende Stabilität des Magnetelements 300 gewährleisten.
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Zu erkennen ist ferner anhand der 3, dass durch die Vielzahl der Einschnitte 308 im Bereich des Schwächungsabschnitts 306 die Größe der Kontaktfläche 310 im zweiten Abschnitt 304 nur unwesentlich reduziert wird, so dass dadurch die durch das Magnetelement 300 bereitgestellte Magnetkraft ebenfalls nur unwesentlich reduziert ist und damit eine gute Dichtwirkung auch im Bereich des Schwächungsabschnitts 306 gewährleistet ist.
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Die 4 zeigt das Magnetelement 300 der 3, nachdem es im zweiten Abschnitt 304 gemäß einer Ausführungsform um 90° gebogen wurde. Durch die Biegung des Magnetelements 300 erfährt die erste Seite 312 des Magnetelements 300 eine Dehnung.
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Der Radius R kann 20 mm bis 40 mm betragen, gemäß einer Ausführungsform beträgt der Radius 30 mm.
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Ferner kann der zweite Abschnitt 304 so dimensioniert sein, dass er sich über dem in 4 dargestellten gebogenen Bereich mit dem Radius R erstreckt, so dass Fertigungstoleranzen beim Umformen des Magnetelements 300 ausgeglichen werden können.
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Die 5 zeigt ein Magnetelement 300 gemäß einer Ausführungsform, bei dem sich im Unterschied zu der 3 von der ersten Seite 312 eine Vielzahl von Einschnitten 308 mit einer Einschnitttiefe T in das Magnetelement 300 erstrecken, und von der zweiten Seite 314 ebenfalls eine Mehrzahl von Einschnitten 308 sich in das Magnetelement 300 mit einer Einschnitttiefe T erstrecken. Somit weist das Magnetelement 300 der in 5 dargestellten Ausführungsform beidseitig angeordnete Einschnitte 308 auf, die den Schwächungsabschnitt 306 bilden. Dabei ist ferner anhand der 5 zu erkennen, dass die Einschnitte 308 auf der ersten Seite 312 und der zweiten Seite 314 versetzt zueinander angeordnet sind.
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Die Einschnitte 308 weisen gemäß einer Ausführungsform eine Einschnitttiefe T auf, die jeweils kleiner als die Breite B zwischen der ersten Seite 312 und der zweiten Seite 314 ist. Somit verbleibt zwischen den Einschnitten 308 Material des Magnetelements 300 stehen, so dass das Magnetelement 300 ausreichend mechanisch stabil ist. Gemäß einer Ausführungsform erstrecken sich die Einschnitttiefen T weniger als die Hälfte, aber mehr als ein Viertel der Breite B des Magnetelements 300 in das Magnetelement 300. Gemäß einer Ausführungsform erstrecken sich die Einschnitttiefen T jeweils ein Drittel in die Breite B des Magnetelements 300.
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Die 6 zeigt das Magnetelement 300 im gemäß einer Ausführungsform um 90° gebogenen Zustand. Dabei wird der Schwächungsabschnitt 306 auf der ersten Seite 312 gedehnt, während der Schwächungsabschnitt 306 auf der zweiten Seite 314 gestaucht wird. Der Radius R kann 20 mm bis 40 mm betragen, gemäß einer Ausführungsform beträgt der Radius 30 mm.
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Zur Herstellung der Türdichtung 110 wird zuerst das Magnetelement 300 entsprechend der Formgebung der Türdichtung 110 bei einem z.B. rechteckförmig umlaufenden Türdichtungsverlauf gemäß einer Ausführungsform mit vier Schwächungsabschnitten 306 versehen, die so dimensioniert sind, dass sie über Eckrundungen der Türdichtung 110 hinausgehen, um so Fertigungstoleranzen auszugleichen. Gemäß einer Ausführungsform weist jeder der Schwächungsabschnitte 306 hierzu eine Länge von 10 mm bis 30 mm, z.B. 15 mm, in Haupterstreckungsrichtung H des Magnetelements 300 auf.
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In einem weiteren Schritt wird das Magnetelement 300 in den Dichtungsaufnahmeraum 202 der Türdichtung 110 eingeschoben. In einem weiteren Schritt wird das Magnetelement 300 an den vier Schwächungsabschnitten 306 jeweils um z.B. 90° umgeformt, um eine rechteckförmig umlaufende Türdichtung 110 zu erhalten. Anschließend wird eine Stoßstelle des Magnetelements 300, die das vordere und hintere Ende des Magnetelements 300 verbindet, verschweißt.
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Die erfindungsgemäße Türdichtung 110 weist gemäß einer Ausführungsform keine Eckschweißstellen auf, sie umläuft eine Kältefachöffnung 112 rahmenförmig unterbrechungsfrei mit relativ kleinem Eckradius. Sie bietet ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild, da sie keine derartigen, optisch störenden Eckschweißstellen aufweist.
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Da nur noch eine Schweißverbindung an einer einzigen Stoßstelle gebildet wird, ist die Anzahl der Schweißstellen reduziert und so die Qualität der Türdichtung 110 gesteigert, da durch die Reduzierung der Anzahl der Schweißverbindungen es weniger zu durch Schweißprozesse hervorgerufene Materialanhäufungen mit Materialverklebung, Formverwerfungen oder Gratbildungen kommt, was zu einer schlechteren Dichtwirkung und einschränkten Flexibilität der Türdichtung 110 führen würde.
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Die Stoßschweißstelle kann gemäß einer Ausführungsform außerhalb einer Gehrungsstelle angeordnet sein, so dass die Türdichtung 110 leichter zu fertigen ist. Es kommt daher zu weniger Fehlschweißungen oder Materialverklebungen. Ferner ist die Qualität der Türdichtung 110 gesteigert. Des Weiteren ist die Herstellung der Türdichtung 110 vereinfacht, da lediglich eine einzige Stoßschweißstelle gebildet wird. Die Stoßschweißstelle kann sich an einer beliebigen Position der Türdichtung 110 angeordnet sein und damit an einen weniger auffälligen Bereich verlegt werden. Somit weist die Türdichtung 110 ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild auf.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kältegerät
- 102
- oberer Kältefachverschluss
- 104
- unterer Kältefachverschluss
- 106
- oberes Kältefach
- 108
- unteres Kältefach
- 110
- Türdichtung
- 112
- Kältefachöffnung
- 114
- Innenseite
- 116
- Innenseite
- 200
- Grundkörper
- 202
- Dichtungsaufnahmeraum
- 204
- Hohlkammer
- 206
- Dichtungsfuß
- 300
- Magnetelement
- 302
- erster Abschnitt
- 304
- zweiter Abschnitt
- 306
- Schwächungsabschnitt
- 308
- Einschnitt
- 310
- Kontaktfläche
- 312
- erste Seite
- 314
- zweite Seite
- B
- Breite
- H
- Haupterstreckungsrichtung
- R
- Radius
- T
- Einschnitttiefe