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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen U.S.-Anmeldung Nr. 61/659,667, eingereicht am 14. Juni 2012, die hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Verriegelungskappe für einen Fluidbehälter.
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HINTERGRUND
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Fahrzeugsysteme verwenden typischerweise eine Pumpe, um Fluid zu verschiedenen Systemkomponenten umzuwälzen, um diese Komponenten zu schmieren bzw. ihre Temperatur zu regeln. Zum Beispiel kann eine Brennkraftmaschine während des Betriebs einen enormen Wärmebetrag erzeugen. Daher wird Brennkraftmaschinen-Kühlmittel in einem Brennkraftmaschinen-Kühlkreislauf umgewälzt, um überschüssige Wärme abzuführen, wobei ein Teil davon zum Beheizen des Fahrzeuginnenraums verwendet werden kann.
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Bestimmte Fahrzeugkonstruktionen verwenden einen Elektrofahrmotor, entweder allein oder in Verbindung mit der Brennkraftmaschine, um das Fahrzeug anzutreiben. Der Fahrmotor zieht Elektrizität von einem aufladbaren Energiespeichersystem (RESS) ab. Der Fahrmotor liefert einem Getriebe Eingangsdrehmoment und treibt letztendlich einen Satz von Antriebsrädern des Fahrzeugs an. Zusätzlich zu dem RESS können solche Fahrzeuge verschiedene andere elektrische Hochleistungskomponenten verwenden, zum Beispiel ein Wechselrichtermodul und ein fahrzeugeigenes Batterieladegerät. Die Temperaturen dieser Komponenten können, wie bei der Brennkraftmaschine bei einem herkömmlichen Fahrzeug oder einem Hybridelektrofahrzeug, wie vorstehend erläutert mittels dedizierter Fluidkühlkreisläufe geregelt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Fahrzeug umfasst eine Karosseriekomponente, ein ladbares Energiespeichersystem (RESS), einen Elektrofahrmotor, einen Kühlmittelbehälter und eine Kappe. Der Elektrofahrmotor ist mit dem RESS elektrisch verbunden. Der Elektrofahrmotor ist ausgelegt, um ein Ausgangsdrehmoment zum Antreiben des Fahrzeugs unter Verwenden elektrischer Energie von dem RESS vorzusehen. Der Kühlmittelbehälter ist ausgelegt, um darin ein Fluid zurückzuhalten. Der Kühlmittelbehälter umfasst einen Einfüllstutzen mit Gewinden. Der Kühlmittelbehälter steht mit dem RESS in Fluidverbindung. Der Einfüllstutzen mündet in den Kühlmittelbehälter. Die Kappe ist mit dem Einfüllstutzen des Kühlmittelbehälters verschraubbar. Die Kappe umfasst einen ringförmigen Schaftabschnitt, einen ringförmigen Eingriffabschnitt und eine ringförmigen Abdeckung. Der ringförmige Schaftabschnitt ist in dem Einfüllstutzen des Kühlmittelbehälters axial anordenbar. Der ringförmige Eingriffabschnitt umgibt den ringförmigen Schaftabschnitt radial. Der ringförmige Eingriffabschnitt weist Eingriffgewinde auf, die mit den Gewinden des Einfüllstutzens verschraubbar sind. Der ringförmige Abdeckabschnitt umgibt den ringförmigen Eingriffabschnitt radial. Der ringförmige Abdeckabschnitt ist ausgelegt, um in einer ersten Drehrichtung zu drehen und eine Drehung des Eingriffabschnitts in der ersten Drehrichtung zu bewirken, so dass die Eingriffgewinde mit den Gewinden verschraubt werden. Der ringförmige Abdeckabschnitt ist ausgelegt, um relativ zu dem ringförmigen Eingriffabschnitt in einer zweiten Drehrichtung zu drehen, um eine Drehung des Eingriffabschnitts in der zweiten Drehrichtung zu bewirken, so dass die Eingriffgewinde mit den Gewinden verschraubt bleiben.
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Eine Verriegelungsanordnung dient zum Greifen mit und Freigeben von Gewinden eines Einfüllstutzens eines Behälters. Die Verriegelungsanordnung umfasst einen Freigabemechanismus und eine Kappe. Der Freigabemechanismus umfasst einen Stift. Die Kappe ist mit dem Einfüllstutzen des Kühlmittelbehälters verschraubbar. Die Kappe umfasst einen ringförmigen Schaftabschnitt und einen ringförmigen Eingriffabschnitt. Die Kappe ist axial in dem Einfüllstutzen des Kühlmittelbehälters anordenbar. Der ringförmige Eingriffabschnitt, der den ringförmigen Schaftabschnitt radial umgibt. Der ringförmige Eingriffabschnitt weist Eingriffgewinde auf, die mit den Gewinden des Einfüllstutzens verschraubbar sind. Der ringförmige Abdeckabschnitt umgibt den ringförmigen Eingriffabschnitt radial. Der ringförmige Abdeckabschnitt ist ausgelegt, um in einer ersten Drehrichtung zu drehen und eine Drehung des Eingriffabschnitts in der ersten Drehrichtung zu bewirken, so dass die Eingriffgewinde mit den Gewinden verschraubt werden. Der ringförmige Abdeckabschnitt ist ausgelegt, um relativ zu dem ringförmigen Eingriffabschnitt in einer zweiten Drehrichtung zu drehen, um eine Drehung des Eingriffabschnitts in der zweiten Drehrichtung zu bewirken, so dass die Eingriffgewinde mit dem Stutzengewinde verschraubt bleiben. Der ringförmige Abdeckabschnitt ist ausgelegt, um in der zweiten Drehrichtung zu drehen und eine Drehung des Eingriffabschnitts in der zweiten Drehrichtung zu bewirken, um die Eingriffgewinde von den Gewinden zu lösen, wenn der Stift des Freigabemechanismus an der Verriegelungskappe angebracht wird.
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Ein Verfahren zum Lösen einer Kappe von einem Einfüllstutzen eines Fluidbehälters. Das Verfahren umfasst das Einführen eines Stifts eines Freigabemechanismus in einen Abdeckabschnitt der Kappe. Der Abdeckabschnitt und der Stift werden relativ zu einem Schaftabschnitt der Kappe gedreht, so dass ein biegsamer Arm des Schaftabschnitts mit dem Stift greift. Der Abdeckabschnitt und der Stift drehen weiter, so dass der Abdeckabschnitt, der Stift und der Schaftabschnitt relativ zu dem Einfüllstutzen gemeinsam drehen, um die Kappe von dem Einfüllstutzen abzuschrauben.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und der besten Methoden zum Ausführen der vorliegenden Erfindung, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen genommen werden, leicht deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Batteriekühlkreislauf, auf welchen durch Verwendung einer Vorrichtung für eine Verriegelungskappe für einen Fluideinfüllbehälter ein Zugriff beschränkt werden kann;
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2 ist eine schematische Perspektivansichtdarstellung einer bespielhaften Verriegelungskappe, die in einer eingebauten Stellung bezüglich eines beispielhaften Kühlmittelbehälters gezeigt ist und ebenfalls einen Freigabemechanismus aufweist, der daran angebracht ist, um ein Entnehmen der Verriegelungskappe aus der Einbaustellung zu erleichtern;
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3 ist eine schematische perspektivische Explosionsansicht einer Verriegelungsanordnung, die die Verriegelungskappe und den Freigabemechanismus umfasst;
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4 ist eine schematische Bodenansicht der Verriegelungskappe von 2, die eine Drehung in einer zweiten Drehrichtung eines Abdeckabschnitts relativ zu einem Eingriffabschnitt, um ein Abnehmen aus der Einbaustellung zu verhindern, zeigt;
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5 ist eine schematische Bodenansicht der Verriegelungskappe von 2, die eine Drehung in einer ersten Drehrichtung zeigt;
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6 ist eine schematische Bodenansicht der Verriegelungskappe von 2, wobei Stifte des Freigabemechanismus darin eingeführt sind, wobei sie eine Drehung der gesamten Kappe in der zweiten Drehrichtung zum Abnehmen aus der Einbaustellung zeigt; und
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7 ist eine schematische Querschnittseitenansicht entlang der Linie 7-7 von 2, die Stifte des Freigabemechanismus zeigt, die durch den Abdeckabschnitt eingeführt sind, um ein Abnehmen der Verriegelungskappe aus der Einbaustellung zu erleichtern; und
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8 ist eine schematische Querschnittseitenansicht einer anderen Ausführungsform der Verriegelungskappe entlang der Linie 8-8 von 2, die zwischen dem Abdeckabschnitt und dem Eingriffabschnitt angeordnete Lager aufweist.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugszeichen in den gesamten mehreren Ansichten gleiche Komponenten bezeichnen, ist in 1 ein Fahrzeug 10 schematisch gezeigt. Das Fahrzeug 10 umfasst ein ladbares Hochspannungsenergiespeichersystem (RESS) 12 und einen Elektrofahrmotor 16. Das RESS 12 wird nach Bedarf mittels eines Batteriekühlkreislaufs 37, der einen Kühlmittelbehälter 28 aufweist, der ein flüssiges Kühlmittel 30, z. B. Mischung aus Ethylenglykol/entionisiertem Wasser, enthält, gekühlt und beheizt. Ein Zugriff auf den Kühlmittelbehälter 28 wird unter Verwenden einer Verriegelungskappe 32, wie sie hierin nachstehend unter Bezugnahme auf 2–4 dargelegt wird, beschränkt. Insbesondere ist in 2 eine beispielhafte Batteriekühlmittelbehälteranordnung 50 gezeigt, die eine solche Verriegelungskappe 32 verwendet. In 3 ist eine beispielhafte Verriegelungskappe 32 gezeigt.
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In einer beliebigen Ausführungsform, d. h. bei einem Hybridfahrzeug, batteriebetrieben Elektrofahrzeug oder Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite, wird im Laufe der Zeit durch den Betrieb bestimmter elektronischer Hochleistungskomponenten, insbesondere des RESS 12, des Fahrmotors 16 und dergleichen, sowie aller anderen erforderlichen Schaltungsanordnungen, fahrzeugeigener Batterieladegeräte, Relais und anderer Hilfsgeräte, erhebliche Wärme erzeugt. Das RESS 12 kann insbesondere wie vorstehend erwähnt durch den Batteriekühlkreislauf 37 gekühlt oder beheizt werden.
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Der Batteriekühlkreislauf 37 von 1 kann eine Hilfskühlpumpe 26, z. B. zu 12 Volt, umfassen, die einen Teil des aus dem Kühlmittelbehälter 28 gesaugten flüssigen Kühlmittels 30 zu dem RESS 12 umwälzt. Die Fluidumwälzung ist in 1 durch den Pfeil 31 angedeutet. Das RESS 12 bildet mehrere interne Fluiddurchlässe 39 aus, wovon der Vereinfachung der Veranschaulichung halber nur einer gezeigt ist, die kollektiv das flüssige Kühlmittel 30 frei zwischen benachbarten (nicht gezeigten) Batteriezellen des RESS 12, z. B. einzelnen Folienlithiumionenbatteriezellen, strömen lassen. Auf diese Weise können die das RESS 12 umfassenden Batteriezellen nach Bedarf flüssigkeitsgekühlt werden. Während dies in 1 nicht gezeigt ist, können die Batteriekühlkreisläufe 37 auch einen Wärmetauscher, ein Dreiwege-Strömungssteuerventil, einen Heizkörper und andere Komponenten umfassen, die erforderlich sind, um das flüssige Kühlmittel 30 zum Aufwärmen des RESS 12, zum Beispiel an besonders kalten Tagen, selektiv zu beheizen. Es wird ein Zurückströmen (Pfeil 33) zurück zu dem Kühlmittelbehälter 28 vorgesehen.
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Unter Bezugnahme auf 2 bilden der Kühlmittelbehälter 28 und eine Verriegelungskappe 32 kollektiv die Batteriekühlmittelanordnung 50. Der Kühlmittelbehälter 28 kann an der Vorderseite einer Karosseriekomponente 27, zum Beispiel einer Motorraumkomponente wie etwa einem Querträger, einer Traverse oder einem Stützelement, befestigt werden.
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Der Kühlmittelbehälter 28 enthält das flüssige Kühlmittel 30 von 1. Der Behälter 28 bildet einen Fluideinlass 35 aus. Der Fluideinlass 35 wird unter Verwenden der Verriegelungskappe 32 sicher verschlossen. Die Verriegelungskappe 32 kann wie gezeigt sechs axiale Seitenwände 61 und sechs Nocken 62 aufweisen, wenngleich in anderen Ausführungsformen weniger oder mehr Nocken 62 und Seitenwände 61 verwendet werden können. Wie nachstehend näher beschrieben wird, kann die Verriegelungskappe 32 aus mit Gewinde versehenen Innengewinden 42 bestehen, wobei der Fluideinlass 35 in herkömmlicher Weise komplementäre Eingriffaußengewinde 40 aufweist, so dass die Kappe 32 durch Drehung der Kappe 32 im Uhrzeigersinn in einer ersten Drehrichtung mühelos angezogen werden kann.
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Es wird hierin aber erkannt, das ein unsachgemäßes Befüllen des Kühlmittelbehälters 28 manchmal abhängig von der Natur des flüssigen Kühlmittels 30 und der Konstruktion des RESS 12, die beide in 1 gezeigt sind, problematisch sein kann. Daher kann es erwünscht sein, den Endnutzerzugriff auf den Kühlmittelbehälter 28 zu beschränken. Da niedrige Kühlmittelfüllstände in dem Kühlmittelbehälter 38 das Vorhandensein eines internen Fluidlecks irgendwo in dem in 1 gezeigten Batteriekühlmittelkreislauf 37 anzeigen, kann eine Verriegelungsanordnung 45, die die Verriegelungskappe 32 und einen Freigabemechanismus 48 umfasst, ausgelegt sein, um durch Drehung im Uhrzeigersinn mühelos angezogen zu werden, aber nicht durch Drehung gegen den Uhrzeigersinn, d. h. in einer zweiten Drehrichtung 46, gelöst werden kann, sofern nicht der Freigabemechanismus 48 an der Verriegelungskappe 32 angelegt wird. Das Erfordern des Freigabewerkzeugs, um ein Abnehmen der Kappe 32 zu erleichtern, kann dazu beitragen, sicherzustellen, dass das Fahrzeug 10 von 1 für eine Abhilfemaßnahme umgehend zu einer Wartungsstätte gebracht wird, wenn die Kühlmittelfüllstände in dem Kühlmittelbehälter 28 niedrig sind, statt dass ein Nutzer einfach die Kühlmittelfüllstände, potentiell mit dem falschen Kühlmittel, auffüllt und eine Wartung verzögert. Der Freigabemechanismus 48 wird nachstehend näher beschrieben. Die Verwendung der Verriegelungskappe 32 als Teil der Verriegelungsanordnung 45 trägt dazu bei, diese Ziele durch Verhindern einer Drehung in der zweiten Drehrichtung 46 zum Aufschrauben der Kappe, d. h. in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, und somit des Abnehmens der Verriegelungskappe 32 von dem Fluideinlass 35 zu erreichen, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 1, 2 und 5 dargelegt wird.
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Der Kühlmittelbehälter umfasst einen Einfüllstutzen 52 mit Gewinden, der mit dem RESS in Fluidverbindung steht. Der Einfüllstutzen 52 mündet in den Kühlmittelbehälter. Die Verriegelungskappe 32, die mit dem Einfüllstutzen 52 des Kühlmittelbehälters verschraubbar ist, umfasst einen ringförmigen Schaftabschnitt 54, einen ringförmigen Eingriffabschnitt 56 und einen ringförmigen Abdeckabschnitt 58. Der Schaftabschnitt 54 ist in dem Einfüllstutzen 52 des Kühlmittelbehälters axial anordenbar. Der Eingriffabschnitt 56 umgibt den ringförmigen Schaftabschnitt 54 radial. Der Eingriffabschnitt 56 weist die Eingriffgewinde 40 auf, die mit den Gewinden 42 des Einfüllstutzens 52 verschraubbar sind. Der Abdeckabschnitt 58 umgibt den ringförmigen Eingriffabschnitt 56. Der Abdeckabschnitt 58 ist in der ersten Drehrichtung 44 drehbar, was eine resultierende Drehung des Eingriffabschnitts 56 in der ersten Drehrichtung 44 bewirkt, so dass die Eingriffgewinde 40 mit den Gewinden 42 verschraubt werden. Der Abdeckabschnitt 58 ist auch ausgelegt, um relativ zu dem ringförmigen Eingriffabschnitt 56 in der 44 Drehrichtung 46 entgegen der ersten Drehrichtung zu drehen, um eine Drehung des Eingriffabschnitts 56 in der zweiten Drehrichtung 46 zu bewirken, so dass die Eingriffgewinde 40 mit den Gewinden 42 verschraubt bleiben. Daher dreht in der zweiten Drehrichtung 46 nur der Abdeckabschnitt 58 in der zweiten Drehrichtung 46, was den Eingriffabschnitt 56 mit den Gewinden 42 des Einfüllstutzens 52 in Eingriff belässt.
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Der Eingriffabschnitt 56 umfasst eine Lasche 60, die sich radial nach außen erstreckt. Analog umfasst der Abdeckabschnitt 58 einen biegsamen Arm 64, der sich unter einem ersten Winkel 66 radial nach innen erstreckt, wie in 5 am besten gezeigt ist. In der in 4–6 gezeigten Ausführungsform umfasst der Eingriffabschnitt 56 drei Laschen 60, und der Abdeckabschnitt 58 umfasst drei biegsame Arme 64. Es versteht sich, dass eine beliebige Anzahl an Laschen 60 und Armen 64 in der Verriegelungskappe 32 enthalten sein können. Die Lasche 60 erstreckt sich von dem Randabschnitt 84 radial auswärts. Die Laschen 60 sind im Wesentlichen steif und können eine bogenförmige Haiflossenform aufweisen. Im Einzelnen können die Laschen 60 eine erste Wand 68 aufweisen, die sich im Allgemeinen von dem Randabschnitt 84 senkrecht erstreckt. Eine zweite Wand 70 kann sich in einer gebogenen Richtung von dem Randabschnitt 84 erstrecken, um an die erste Wand 68 anzubinden. Der biegsame Arm 64 ist nachgiebig. Wie in 5 dargestellt greift jeder Arm 64 mit der ersten Wand 68 der jeweiligen Lasche 60, wenn der ringförmige Abdeckabschnitt 58 in der ersten Drehrichtung 44 gedreht wird. Dies bewirkt eine entsprechende Drehung des Eingriffabschnitts 56 in der ersten Drehrichtung. Analog erlaubt die Biegsamkeit des Arms 64, dass der Arm 64 von der zweiten Wand 70 der Lasche 60 vorgespannt und radial weg von dem Eingriffabschnitt 56 gebogen wird, wenn die ringförmige Abdeckung wie in 4 gezeigt in der zweiten Drehrichtung 46 gedreht wird. Daher lässt die Lasche 60 den Arm 64 zumindest teilweise zusammenklappen. Wenn der Abdeckabschnitt 58 in der zweiten Drehrichtung 46 gedreht wird, gleiten die Arme 64 über die entsprechenden Laschen 60 bzw. treten anderweitig über diese. Dies erlaubt es dem ringförmigen Abdeckabschnitt 58, relativ zu dem ringförmigen Eingriffabschnitt 56 frei zu drehen, so dass die Eingriffgewinde 40 mit den Gewinden 42 verschraubt bleiben, wodurch ein Abnehmen der Verriegelungskappe 32 verhindert wird.
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Unter Bezugnahme auf 7 umfasst der Abdeckabschnitt 58 einen oberen Abschnitt 72, einen Schürzenabschnitt 74 und einen äußeren Haltering 75. Der Schürzenabschnitt 74 erstreckt sich allgemein senkrecht von dem oberen Abschnitt 72, um den oberen Abschnitt 72 radial zu umgeben. Der Schürzenabschnitt 74 erstreckt sich allgemein senkrecht von dem Abdeckabschnitt 58 und umgibt den Eingriffabschnitt 56 radial. Der äußere Haltering 75 erstreckt sich von dem Schürzenabschnitt 74 radial einwärts, so dass der Eingriffabschnitt 56 zwischen dem äußeren Haltering 75 und dem oberen Abschnitt 72 axial gehalten wird. Der Abdeckabschnitt 58 bildet mindestens ein Loch 76 nahe dem Arm 64 aus. Im Einzelnen bildet der obere Abschnitt 72 mindestens ein Loch 76 nahe dem Arm 64 aus. In der hierin gezeigten Ausführungsform bildet der Abdeckabschnitt 58 aber drei Löcher 76 aus. Es versteht sich, dass eine beliebige erwünschte Anzahl an Löchern 76 in dem Abdeckabschnitt 58 ausgebildet werden kann. Da der Abdeckabschnitt 58 relativ zu dem Eingriffabschnitt 56 in der zweiten Drehrichtung 46 dreht, ist das Loch 76 selektiv mit einer der Laschen 60 ausrichtbar. Um eine Drehung des Eingriffabschnitts 56 in der zweiten Drehrichtung 46 als Reaktion auf eine Drehung des Abdeckabschnitts 58 in der zweiten Drehrichtung 46 zu erleichtern, ist jedes Loch 76 ausgelegt, um die Stifte 78 des Freigabemechanismus 48 dadurch aufzunehmen, wie in 6 veranschaulicht ist. Der Freigabemechanismus 48 und die Verriegelungskappe 32 sind ausgelegt, um durch Zulassen eines Drehens des Eingriffabschnitts 56 in der zweiten Drehrichtung 46 zusammen als Verriegelungsanordnung 45 zu fungieren, was nur geschehen kann, wenn der Freigabemechanismus 48 mit den Löchern 76 in der Verriegelungskappe 32 in Eingriff steht. Wenn die Stifte 78 in die in dem Abdeckabschnitt 58 ausgebildeten Löcher 76 eingeführt werden, werden die Arme 64 zwischen den jeweiligen Stiften 78 und Laschen 60 festgehalten oder anderweitig sandwichartig eingeschlossen. Somit kann die Verriegelungskappe 32 während einer Drehung in der zweiten Drehrichtung 46 dann von dem Einfüllstutzen 52 gelöst werden.
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Der Freigabemechanismus 48 umfasst die Stifte 78, die bezüglich Anzahl den in dem Abdeckabschnitt 58 ausgebildeten Löchern 76 entsprechen können. Unter Bezugnahme auf 3 umfasst der Freigabemechanismus 48 drei Stifte 78, die drei Löchern 76 entsprechen. Ein Verbindungsabschnitt 80 verbindet die Stifte 78 miteinander, so dass die Stifte 78 mit den entsprechenden Löchern 76 axial ausrichtbar sind. Zum Beispiel weist der Verbindungsabschnitt 80 unter Bezugnahme auf 2 und 3 eine dreiflügelige Form auf. Es versteht sich aber, dass der Verbindungsabschnitt 80 jede erwünschte Form haben kann, solange die Stifte 78 mit der entsprechenden Anzahl an Löchern 76 in dem Abdeckabschnitt 58 ausrichtbar sind. Während die Stifte 78 und die entsprechenden Löcher 76 mit einer runden zylindrischen Form gezeigt sind, können die Stifte 78 und Löcher 76 eine jede erwünschte Form haben, wie etwa eine D-Form, eine Dreiecksform, eine Quadratform, eine Sechseckform und dergleichen. Ferner kann die Verriegelungsanordnung 56 auch Stifte 78 und Löcher 76 mit mehreren Formen in der gleichen Verriegelungsanordnung 45 aufweisen. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die Verriegelungsanordnung 45 so ausgelegt sein, dass eine Kombination aus Stift 78 und Loch 76 rund geformt ist, die zweite quadratisch geformt ist und die dritte D-förmig ist.
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Der Eingriffabschnitt 56 umfasst einen oberen Abschnitt 82 und einen Randabschnitt 84. Der obere Abschnitt 82 ist von dem Abdeckabschnitt 58 bedeckt. Der Randabschnitt 84 erstreckt sich von dem oberen Abschnitt 82 im Allgemeinen senkrecht und umgibt den Einfüllstutzen 52 radial. Der Randabschnitt 84 weist die Eingriffgewinde 40 auf, die mit den Gewinden 42 des Einfüllstutzens 52 verschraubt werden, wenn die Verriegelungskappe 32 an dem Einfüllstutzen 52 eingebaut wird.
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Der Schaftabschnitt 54 umfasst einen sich radial erstreckenden ersten Rand 86. Der Eingriffabschnitt 56 umfasst einen sich radial erstreckenden zweiten Rand 88. Der erste Rand 86 und der zweite Rand 88 greifen miteinander, um den Schaftabschnitt 54 axial an dem Eingriffabschnitt 56 zu halten. Das Greifen des ersten Rands 86 mit dem zweiten Rand 88 lässt während des Verschraubens der Eingriffgewinde 40 mit den Gewinden 42 ein Drehen des Eingriffabschnitts 56 relativ zu dem Schaftabschnitt 54 zu, was es dem Schaftabschnitt 54 erlaubt, sich im Allgemeinen nur axial nach unten in den Einfüllstutzen 52 zu bewegen.
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Eine Dichtung 90 umgibt den ringförmigen Schaftabschnitt 54 radial, um eine Dichtung zu dem Hohlraum des Behälters vorzusehen. Die Dichtung 90 ist in 3 als O-Ring-Dichtung 90 gezeigt. Es versteht sich, dass auch Dichtungen 90 mit anderen Formen verwendet werden können.
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Der Einfüllstutzen 52 umfasst einen sich radial erstreckenden Absatzabschnitt 92. Der Absatzabschnitt 92 bildet eine Aussparung 94 aus. Der Eingriffabschnitt 56 umfasst einen Vorsprung 96, der ausgelegt ist, um in der Aussparung 94 des Absatzabschnitts 92 aufgenommen zu werden, wenn die Eingriffgewinde 40 mit den Gewinden 42 vollständig verschraubt sind, um ein weiteres Anziehen der Verriegelungskappe 32 an dem Einfüllstutzen 52 in der ersten Drehrichtung zu verhindern. Daher kann dies ein ordnungsgemäßes Ausrichten oder Fluchten der Verriegelungskappe 32 mit dem Einfüllstutzen 52 sicherstellen. Der Abdeckabschnitt 58 kann auch eine Öffnung 95 ausbilden, die dem Nutzer des Fahrzeugs 10 eine Sichtbarkeit des oberen Abschnitts 82 des Eingriffabschnitts 56, einschließlich eines Texts oder einer Graphik, der/die darauf gedruckt sind, bietet. Daher würde eine folgende ordnungsgemäße Ausrichtung des Eingriffabschnitts 56 auch bedeuten, dass die Ausrichtung des Texts oder der Graphik, die auf den oberen Abschnitt 82 aufgedruckt sind, ebenfalls gesteuert werden würden. Ferner beschränkt der Vorsprung 96, der in der Aussparung 94 positioniert ist, die Fähigkeit eines Nutzers des Fahrzeugs 10, gegen den Abdeckabschnitt 58 zu drücken, um zu versuchen, den oberen Abschnitt 72 des Abdeckabschnitts 58 axial vorzuspannen, um einen Reibschluss mit dem oberen Abschnitt 82 des Eingriffabschnitts 56 herzustellen und den Eingriffabschnitt in der zweiten Drehrichtung 46 drehen zu lassen, während gleichzeitig der Abdeckabschnitt 58 in der zweiten Drehrichtung 46 gedreht wird. Daher kann der Abdeckabschnitt 58 nur mit Hilfe des Freigabemechanismus 48 von dem Einfüllstutzen 52 abgenommen werden.
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Unter Bezugnahme auf 8 können alternativ Lager 98 zwischen dem oberen Abschnitt 72 des Abdeckabschnitts 58 und dem oberen Abschnitt 82 des Eingriffabschnitts 56 angeordnet sein. Die Lager 98 lassen ein Drehen des Abdeckabschnitts 58 relativ zu dem Eingriffabschnitt 56 in der zweiten Drehrichtung 46 zu, indem der Nutzer daran gehindert wird, gegen den Abdeckabschnitt 58 zu drücken, um den oberen Abschnitt 72 des Abdeckabschnitts 58 gegen den oberen Abschnitt 82 des Eingriffabschnitts 56 axial vorzuspannen. Im Einzelnen verhindern die Lager 98 einen Reibschluss des oberen Abschnitts 72 mit dem Eingriffabschnitt 56 in der axialen Richtung.
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Es versteht sich, dass die Verriegelungsanordnung 45, die die Verriegelungskappe 32 und den Freigabemechanismus 48 umfasst, nicht auf einen Kühlungsbehälter eines RESS-Moduls beschränkt sind, sondern auch an jeder anderen Stelle verwendet werden kann, die ein Beschränken des Zugriffs erfordert. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die Verriegelungsanordnung 45 bei einem Kraftstofftank und dergleichen verwendet werden.
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Offensichtlich sind im Hinblick auf die obigen Lehren viele Abwandlungen und Abänderungen der vorliegenden Erfindung möglich und können anders als eigens beschrieben umgesetzt werden, solange sie innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche liegen. Ferner dienen die Bezugszeichen in den Ansprüchen nur der Erleichterung und sollten keinesfalls als einschränkend gelesen werden.