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Die vorliegende Offenbarung betrifft Fahrzeugtüranordnungen und Türverstärkungsträger.
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Bei modernen Fahrzeugtüranordnungen werden strukturelle Anforderungen gegen Fahrzeuggewichtsziele und Bauraumbegrenzungen abgewogen. In der Vergangenheit wurde gelehrt, einen Verstärkungsträger in der Türanordnung zu verwenden, um die Struktursteifigkeit der Türplatte zu erhöhen. Zum Beispiel lehrt die
US-Patentschrift Nr. 6,382,707 mit dem Titel "Reinforced door assembly for a motor vehicle" die Verwendung eines rohrförmigen Verstärkungsträgers, welcher sich über die Länge der Türanordnung in einem Mittelabschnitt der Tür erstreckt. Das
kanadische Patent Nr. 2308669 mit dem Titel "Vehicle Door Beam" lehrt auf ähnliche Weise einen rohrförmigen Träger, welcher am Fahrzeugtürrahmen befestigt ist und welcher eine bogenförmige Querschnittsform aufweist. Träger dieser Art können die Türplatte verstärken, erzeugen jedoch oftmals unerwünschte Bauraumeinschränkungen für andere Teilkomponenten der Türanordnung.
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Bauraum ist in einer Kraftfahrzeugseitentür besonders im Bereich der Gürtellinie begrenzt, wenn man alle Bauteile und Konstruktionsziele berücksichtigt, die in diesem Bereich Raum beanspruchen. Dieser Raum wird typischerweise von solchen Teilkomponenten eingenommen, wie zum Beispiel Fensterhebereinrichtungen (welche elektrische Fensterheberbetätigungen steuern), Gürtelliniendichtungen (welche die inneren Komponenten der Türanordnung vor äußeren Verunreinigungen schützen), innere Entriegelungsgriffe (zum Entriegeln oder Öffnen der Tür), Betätigungskabel (welche mit den Entriegelungsgriffen in Verbindung stehen), elektrische Leitungen (welche verschiedene elektrische Fahrzeugsysteme versorgen), Lautsprecher (für die Nutzung der Audioanlage), Blechverstärkungselemente (welche an der Türplatte befestigt sind), Werkzeugzugang für Seitenspiegelhalterungen, Werkzeugzugang zum Punktschweißen und Montage-Aufnahmebolzen (die für nicht-visuelle Montagetechniken verwendet werden). Der Platz innerhalb der Fahrzeugseitentür ist auch durch den Insassenkomfort betreffende Zielvorgaben begrenzt, z. B. Schulterraum, Geräumigkeit des Innenraums, "Ellenbogenfreiheit" und Knautschraum.
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Es ist daher wünschenswert, über einen sich in Längsrichtung bezüglich des Fahrzeugs erstreckenden Fahrzeugtür-Verstärkungsträger zu verfügen, welcher die Türplatte verstärkt und welcher außerdem den Bauraumanforderungen von Teilkomponenten in modernen Fahrzeugtüranordnungen Rechnung trägt. Es ist ferner wünschenswert, über einen Verstärkungsträger zu verfügen, welcher anspruchsvolle Gewichtsziele für das Fahrzeug zu erreichen hilft.
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Die vorliegende Offenbarung hat die Lösung eines oder mehrerer der oben erwähnten Probleme zum Gegenstand. Weitere Merkmale und/oder Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
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Eine beispielhafte Ausführungsform betrifft einen Fahrzeugtür-Verstärkungsträger, der so gestaltet ist, dass er sich in einer Längsrichtung bezüglich eines Fahrzeugs erstreckt, wobei der Träger einen variablen Querschnitt definiert. Eine beispielhafte Ausführungsform betrifft eine Fahrzeugtüranordnung, welche aufweist: eine Türplatte; und einen an der Türplatte befestigten rohrförmigen Träger, der so gestaltet ist, dass er sich in einer Längsrichtung bezüglich eines Fahrzeugs erstreckt. Der Träger weist einen variablen Querschnitt auf.
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Eine weitere beispielhafte Ausführungsform betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtüranordnung, welches aufweist: Formen eines Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um eine erste Querschnittsfläche zu definieren; Formen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um eine zweite Querschnittsfläche zu definieren; und Befestigen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers an einer Türplatte.
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Ein Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist, dass sie einen Fahrzeugtür-Verstärkungsträger bereitstellt, welcher die volle Länge der Türplatte verstärkt und außerdem den Bauraumanforderungen von mehreren Teilkomponenten moderner Fahrzeugtüranordnungen Rechnung trägt. Die offenbarten Verstärkungsträger beanspruchen wesentlich weniger Bauraum, da die Träger mit einem variablen Querschnitt geformt oder gebogen sind. Das Gesamtgewicht des rohrförmigen Trägers für die kommerzielle Ausführungsform wurde außerdem um 50 % verringert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlicher erläutert, wobei in den Figuren für identische oder im Wesentlichen identische Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Die obigen Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der besten Ausführungsarten der Erfindung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu lesen ist, leicht ersichtlich. In den Figuren gilt:
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1 ist eine Seitenansicht einer Fahrzeugtüranordnung mit einem beispielhaften Verstärkungsträger, der an einer Fahrzeugtürplatte befestigt ist.
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2 zeigt einen Gürtellinienabschnitt der Fahrzeugtüranordnung von 1.
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3 zeigt eine Querschnittsansicht des Verstärkungsträgers von 2 entlang der Schnittlinie 3-3.
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4 zeigt eine Querschnittsansicht des Verstärkungsträgers von 2 entlang der Schnittlinie 4-4.
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5 ist eine perspektivische Ansicht des Verstärkungsträgers von 2 mit Befestigungsklammern.
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6 ist eine Draufsicht des Verstärkungsträgers von 2.
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7 ist eine Seitenansicht des Verstärkungsträgers von 2.
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8 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung von 1 entlang der Schnittlinie 8-8.
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9 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung von 1 entlang der Schnittlinie 9-9.
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10 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung von 1 entlang der Schnittlinie 10-10.
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11 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung von 1 entlang der Schnittlinie 11-11.
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Es wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten durchgehend Beispiele derselben oder einander entsprechender Teile bezeichnen; sie zeigen eine beispielhafte Ausführungsform einer Fahrzeugtüranordnung mit Verstärkungsträger. Der Türverstärkungsträger ist dafür ausgebildet, eine variable Querschnittsfläche zu definieren, so dass er Komponenten der Fahrzeugtüranordnung ausweicht. Der Träger weist außerdem verschiedene Biegungen auf, um Türkomponenten auszuweichen. Der Fahrzeugtür-Verstärkungsträger verstärkt die Türplatte, wobei er sich in Längsrichtung bezüglich des Fahrzeugs erstreckt. Der Träger trägt außerdem den Bauraumanforderungen mehrerer Teilkomponenten moderner Fahrzeugtüranordnungen Rechnung. Der Verstärkungsträger hilft weiterhin, anspruchsvolle Gewichtsziele für das Fahrzeug zu erreichen.
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Es wird nun auf 1 Bezug genommen; diese zeigt eine Seitenansicht einer Fahrzeugtüranordnung 10 mit einem beispielhaften Verstärkungsträger 20, der an ihr befestigt ist. Die Fahrzeugtüranordnung 10 ist eine Teilbaugruppe einer Beifahrertür. Die Türanordnung 10 ist in einer Ansicht von einem Inneren des Fahrzeugs aus dargestellt. Die Türanordnung 10 weist eine außenseitige und eine innenseitige Türplatte 30 bzw. 40 auf. Jede Türplatte 30, 40 ist aus Blech gestanzt. Die Türplatten 30, 40 weisen eine Öffnung 50 auf, um das Fahrzeugfenster zu erzeugen. Die Türplatten 30, 40 sind als aneinander befestigt dargestellt.
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Die innenseitige Türplatte 40 ist in 1 teilweise aufgeschnitten dargestellt, um den beispielhaften Türverstärkungsträger 20 sichtbar zu machen. Der Verstärkungsträger 20 weist eine rohrförmige Konstruktion auf und besteht aus mehreren Abschnitten 60 und 70. Der Träger 20 ist ein durchgehendes Verstärkungselement, das so gestaltet ist, dass es sich über einen wesentlichen Teil der Länge der innenseitigen Türplatte 40 erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform von 1 ist der Träger 20 so gestaltet, dass er sich über die gesamte Länge der Türplatte 40 erstreckt (d. h. die entlang der y-Achse oder Längsachse eines Fahrzeugs gemessene Länge, wie dargestellt). Bei anderen Ausführungsformen erstreckt sich der Träger über 60 % oder mehr der Länge einer der Türplatten und wird dann als sich über einen wesentlichen Teil der Länge der Türplatte(n) erstreckend bezeichnet.
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Im Abschnitt 60 des Trägers, der in 1 dargestellt ist, definiert der Träger 20 eine kreisförmige Querschnittsfläche (wie weiter unten in Verbindung mit 3 erläutert wird). Im Abschnitt 70 des Trägers definiert der Träger 20 eine längliche Querschnittsfläche (wie weiter unten in Verbindung mit 4 erläutert wird). Der Träger 20 ist an der außenseitigen Türplatte 30 in einem Gürtellinienabschnitt 80 der Türplatte befestigt, wie in 1 dargestellt. Der Träger 20 ist an der Türplatte 30 durch drei Befestigungsklammern 90, 100 und 110 befestigt. Die Klammern 90, 100 und 110 umgeben die Beifahrerseite oder Innenseite des Trägers 20 und sind an der Türplatte durch Schweißungen in 120 befestigt. Bei dieser Ausführungsform sind die Klammern 90, 100 und 110 an die Türplatte 30 punktgeschweißt. Die Klammern 90, 100 und 110 können an einer der Türplatten 30 oder 40 auch mittels anderer Verfahren befestigt sein, darunter zum Beispiel durch Niete oder Schrauben. Alternativ dazu kann der Träger 20 direkt an einer der Türplatten befestigt sein, zum Beispiel unter Verwendung von Schweißungen oder Befestigungselementen.
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Die Türanordnung 10 weist außerdem einen Querträger 130 auf (wie in 1 durch verdeckte Linien dargestellt). Der Querträger 130 ist bezüglich eines unteren Abschnitts der Türanordnung diagonal positioniert. Der Querträger 130 ist ein Stanzteil, das an der außenseitigen Türplatte 30 befestigt ist.
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In 2 ist der Gürtellinienabschnitt 80 der Fahrzeugtüranordnung 10 von 1 hervorgehoben. Die innenseitige Türplatte wurde entfernt. Der Gürtellinienabschnitt 80 ist unter einem mit einem Fenster versehenen Abschnitt 140 der Türanordnung positioniert. Der Träger 20 überspannt die gesamte Länge der Vordertüranordnung und befindet sich an einer der höchsten möglichen vertikalen Positionen in der Türanordnung in Bezug auf die z-Achse, wie in 2 dargestellt. Der Träger 20 ist unmittelbar unter einem inneren Gürtellinienflansch 150 positioniert, welcher den Fensterabschnitt 140 und den Gürtellinienabschnitt 80 der Türanordnung trennt.
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Es werden gestanzte Halteklammern 90, 100 und 110 verwendet, um den Träger 20 an der Türplatte 30 zu befestigen, wie in 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform werden die gestanzten Klammern an dem rohrförmigen Träger vormontiert oder im Voraus befestigt. Die Klammern 90, 100 und 110 werden dann an die Türplatte 30 punktgeschweißt. Die Klammern dienen als Positionierhilfe für den Träger in Bezug auf die Türplatte, nachdem sie an dem Träger befestigt sind. Die Klammern können an dem Träger (zum Beispiel) durch einen Kleber, ein Befestigungselement oder Schweißungen befestigt werden.
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Wie oben erwähnt, zeigt 3 eine Querschnittsansicht des Verstärkungsträgers 20 von 2 entlang der Schnittlinie 3-3. In diesem Abschnitt des Trägers 20 definiert der Träger eine kreisförmige Querschnittsfläche. Der Durchmesser des Trägers ist durch D1 definiert. Der Durchmesser D1 ist zum Teil dafür ausgelegt, Teilkomponenten der Türanordnung auszuweichen. Bei dieser Ausführungsform Beträgt D1 ungefähr 25 mm. Bei anderen Ausführungsformen ist D1 größer oder kleiner als 25 mm.
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4 zeigt eine Querschnittsansicht des Verstärkungsträgers 20 von 2 entlang der Schnittlinie 4-4. In diesem Abschnitt des Trägers 20 definiert der Träger eine längliche Querschnittsfläche. Die Querschnittsfläche des Trägers in diesem Abschnitt ist durch den Radius an der Ober- und Unterseite des Trägers (R1 bzw. R2) und die Höhe H des Trägers definiert. Jedes Maß ist zum Teil dafür ausgelegt, Teilkomponenten der Türanordnung, die sich in der Nähe dieses Abschnitts des Trägers befinden, auszuweichen. Bei der dargestellten Ausführungsform haben R1 und R2 denselben Wert 7,5 mm. Bei anderen Ausführungsformen können R1 und R2 jedoch unterschiedliche Werte haben. Ein beispielhafter Wert für die Höhe H des Trägers ist 15 mm, jedoch ändert sich bei anderen Ausführungsformen auch die Höhe.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der 2–4 wiegt die rohrförmige Trägeranordnung ungefähr 2,6 lbs pro Tür, wobei ein Bor-Verbundmaterial verwendet wird. Der Träger nimmt eine Fläche ein, die durch einen Durchmesser von 25 mm bei dem kreisförmigen Querschnitt und durch eine Länge von 15 mm und einen Durchmesser von 15 mm bei dem länglichen Querschnitt des Trägers definiert wird.
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5 ist eine perspektivische Ansicht des von der Türanordnung getrennten Verstärkungsträgers 20 von 2. Wie dargestellt, weist der Träger 20 eine variable Querschnittsfläche zwischen den Abschnitten 60 und 70 des Trägers auf. Im Abschnitt 60 definiert der Träger 20 eine kreisförmige Querschnittsfläche. Im Abschnitt 70 definiert der Träger 20 eine längliche Querschnittsfläche. Der Träger 20 besteht bei dieser Ausführungsform aus einem Bor-Verbundmaterial. Bei anderen Ausführungsformen besteht der Träger 20 aus einem anderen Material, z. B. Stahl, Aluminium oder einem verstärkten Polymer. Der Träger 20 wird hergestellt, indem eine Rolle aus Blech an zwei Enden durch Laserschweißen zusammengeschweißt wird. Die Querschnittsfläche des Trägers 20 wird durch einen Heißpressprozess variiert. Es können auch andere Formverfahren angewendet werden, darunter z. B. Strangpressen oder Innenhochdruckumformen (Hydroforming). Die Klammern 90, 100 und 110 sind ebenfalls perspektivisch dargestellt. Die Klammern 90, 100 und 110 weisen Öffnungen 160 auf.
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6 ist eine Draufsicht des Verstärkungsträgers 20 von 2. Wie dargestellt, weist der Träger 20 auch zwei Biegungen 170 und 180 im mittleren Abschnitt des Trägers auf. Die Biegung 170 ist in dem Träger ausgebildet und verschiebt eine Mittelachse des Trägers von Position C1 zu C2, wie dargestellt. Eine andere Biegung 180 ist ebenfalls in dem Träger 20 ausgebildet und verschiebt die Position der Mittelachse des Trägers von C2 zurück zu C1, wie dargestellt. Jede Achsenposition C1 und C2 ist so beschaffen, dass sie sich entlang der Längsachse des Fahrzeugs erstreckt (z. B. der y-Achse, wie in 1 dargestellt).
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7 ist eine Seitenansicht des Verstärkungsträgers 20 von 2. Wie in 7 dargestellt, wird die vertikale Position der Mittelachse des Trägers von der Achse C1 zu C3 am Ende 190 des Trägers variiert. Der Träger 20 ist in 200 in einem Winkel Theta (θ) nach oben gebogen oder geneigt. Theta wird von der Achsenposition C1 aus in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gemessen. Bei dieser Ausführungsform beträgt Theta ungefähr 5 Grad. Theta ist zum Teil so bemessen, dass der Träger 20 Teilkomponenten der Türanordnung ausweicht, wie in Verbindung mit den unten dargelegten Beispielen erläutert wird.
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Wie in Verbindung mit den 8–11 erläutert wird, ist der Träger 20 so gestaltet, dass er mindestens zwei Türanordnungskomponenten oder Bauraumabschnitten ausweicht bzw. diese nicht berührt, wenn er an der Türplatte befestigt ist, darunter: (i) eine Rückspiegel-Werkzeugfreiraumzone; (ii) ein Befestigungselement für ein Verkleidungsteil; (iii) elektrische Komponenten; (iv) eine Fensterschiene; (v) ein Fensterhebermotor; (vi) eine Entriegelungsgriffanordnung; und (vii) eine Knautsch-Freiraumzone. "Ausweichen" kann hierbei so interpretiert werden, dass es das Vermeiden eines direkten Kontaktes zwischen Objekten bedeutet, wenn die Türanordnung teilweise oder vollständig zusammengebaut ist. "Freiraum" kann auch als das Erfüllen vorgeschriebener geometrischer Toleranzen definiert werden, darunter spezieller Anforderungen und Bereiche.
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8 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung von 1 entlang der Schnittlinie 8-8. An diesem Abschnitt ermöglicht die kreisförmige Gestalt des Trägers 20, dass ein Werkzeug 210 zur Spiegelbefestigung einen oberen Abschnitt des Trägers nicht berührt und ein Befestigungselement 220 für ein Verkleidungsteil einen unteren Abschnitt des Trägers nicht berührt. Der Träger 20 ist unter einem Werkzeugweg für einen Seitenrückspiegel 230 positioniert. Der Seitenrückspiegel ist als an einem Flansch 240 angebracht dargestellt, der an einer Abschlusstürplatte 250 befestigt ist. Das Werkzeug 210 erstreckt sich unter einem Winkel bezüglich der Länge der Türplatte 40. Es sind Projektionslinien 260 um das Werkzeug 210 herum dargestellt. Die Projektionslinien 260 definieren eine Werkzeugfreiraumzone. Diese Zone ist der minimale Raum, der benötigt wird, damit das zum Befestigen des Seitenrückspiegels 230 verwendete Werkzeug 210 in die vormontierte Türanordnung 10 passt. Wie dargestellt, vermeidet der obere Abschnitt des Trägers 20 einen Kontakt mit der Werkzeugfreiraumzone 260.
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Ebenfalls in 8 dargestellt ist ein Innenverkleidungsteil 270 für die Türanordnung 10. Das Innenverkleidungsteil 270 ist an der innenseitigen Türplatte 40 über ein Befestigungselement 220 befestigt. Das Befestigungselement 220 ist bei dieser Ausführungsform eine Druckstiftbefestigung. Wie dargestellt, vermeidet der untere Abschnitt des Trägers 20 einen Kontakt mit der Druckstiftbefestigung 220 des Innenverkleidungsteils.
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9 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung 10 von 1 entlang der Schnittlinie 9-9. An dieser Stelle ist der Träger 20 so gestaltet, dass ein Kontakt mit elektrischen Komponenten 280, einem Lautsprecher 290, einer Fensterschiene 300 und einem Fensterhebermotor 310 vermieden wird. In diesem Abschnitt des Trägers 20 definiert der Träger eine längliche Querschnittsfläche. Die Türanordnung 10 weist elektrische Komponenten 280 auf, die einen Kabelbaum enthalten, der an der inneren (oder innenseitigen) Türplatte 40 befestigt ist. Der Kabelbaum 280 ist an der innenseitigen Türplatte 40 über ein Befestigungselement 320 befestigt. Wie dargestellt, ermöglicht die längliche Gestalt des Trägers 20, dass ein Kontakt des Trägers mit dem Befestigungselement 320 vermieden wird.
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Obwohl der Lautsprecher 290, die Fensterschiene 300 und der Fensterhebermotor 310 bei der Ausführungsform von 9 als an der Außenseite der innenseitigen und der außenseitigen Türplatte 40, 30 positioniert dargestellt sind, können diese Komponenten bei anderen Fahrzeugen an anderen Orten positioniert sein, darunter innerhalb der Türplatten und näher an dem Träger 20. Der Lautsprecher 290 für die Türanordnung 10 ist in 9 ebenfalls im Schnitt dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Lautsprecher 290 über der innenseitigen Türplatte 40 positioniert. Der Träger 20 ist in Bezug auf die Fahrzeugtür ausreichend weit unten positioniert, so dass ein Kontakt mit dem Lautsprecher 290 vermieden wird.
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Wie dargestellt, weist die Türanordnung 10 eine Fensterschiene 300 auf. Die Fensterschiene 300 ist der außenseitigen Türplatte 30 benachbart positioniert. Die längliche Gestalt des Trägers 20 ermöglicht, dass ein Kontakt des Trägers mit der Fensterschiene 300 vermieden wird. Die Türanordnung 10 weist außerdem einen Fensterhebermotor 310 auf. Der Fensterhebermotor 310 ist unter dem Träger 20 positioniert. Der Träger 20 ist in Bezug auf die Fahrzeugtüranordnung 10 ausreichend weit oben positioniert, so dass ein Kontakt mit dem Fensterhebermotor vermieden wird.
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10 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung 10 von 1 entlang der Schnittlinie 10-10. An dieser Stelle ist der Träger 20 so gestaltet, dass ein Kontakt mit einer Entriegelungsgriffanordnung 330 vermieden wird. In diesem Abschnitt des Trägers 20 definiert der Träger eine längliche Querschnittsfläche. Der Träger 20 ist an einer höheren Stelle positioniert als am Abschnitt 9-9, der in 9 dargestellt ist. Die Türanordnung 10 weist eine Entriegelungsgriffanordnung 330 auf, die an der innenseitigen und außenseitigen Türplatte 40 bzw. 30 befestigt ist. Die Entriegelungsgriffanordnung 330 weist eine Griffeinfassung 340 auf, die der innenseitigen Türplatte 40 benachbart ist. Die Einfassung 340 ist an der innenseitigen und der außenseitigen Türplatte 40, 30 durch ein Befestigungselement 350 befestigt. Der Träger 20 ist in Bezug auf die Fahrzeugtüranordnung 10 ausreichend weit unten positioniert, so dass ein Kontakt mit der Entriegelungsgriffanordnung 330 vermieden wird. Der in 7 dargestellte Winkel Theta regelt die Höhe des Trägers 20 in diesem Abschnitt.
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11 ist eine Querschnittsansicht der Türanordnung 10 von 1 entlang der Schnittlinie 11-11. An dieser Stelle ist der Träger 20 so gestaltet, dass ein Kontakt mit einer vordefinierten Knautsch-Freiraumzone 360 vermieden wird. Die Knautsch-Freiraumzone 360 ist ein minimaler seitlicher Abstand entlang der x-Achse, der erwünscht ist, um eine Verformung von Komponenten aufzunehmen. Das obere Ende der Zone ist durch eine Projektionslinie 360 angegeben. In diesem Abschnitt des Trägers 20 weist der Träger eine längliche Querschnittsfläche auf. Der Träger 20 ist in diesem Abschnitt des Trägers von länglicher Gestalt, so dass ein Kontakt mit der Knautsch-Freiraumzone 360 vermieden wird.
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Es wird außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtüranordnung offenbart. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Formen eines Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um eine erste Querschnittsfläche zu definieren; Formen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um eine zweite Querschnittsfläche zu definieren (z. B. 20, wie in den 2–4 dargestellt); und Befestigen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers an einer Türplatte (z. B. der außenseitigen Türplatte 30, wie in 1 dargestellt). Der geformte Träger definiert eine variable Querschnittsfläche. Eine Variante des Verfahrens beinhaltet das Formen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers, so dass er eine Biegung aufweist, die so gestaltet ist, dass sie eine Position einer Mittelachse des Trägers in Bezug auf zwei Abschnitte des Trägers variiert. Beispielhafte Biegungen (z. B. 170 und 180) sind in 6 dargestellt und in Verbindung mit dieser erläutert.
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Jeder beliebige von den folgenden Schritten kann unter Anwendung eines Heißpressformprozesses durchgeführt werden: (i) Formen eines Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um eine erste Querschnittsfläche zu definieren; (ii) Formen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um eine zweite Querschnittsfläche zu definieren; und (iii) Formen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers, so dass er eine Biegung aufweist. Es können auch andere Formverfahren angewendet werden.
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Wie in den 3 und 4 dargestellt, kann das Formen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um die erste Querschnittsfläche zu definieren, das Formen einer kreisförmigen Querschnittsfläche des Trägers beinhalten (z. B. wie in 3 dargestellt). Das Formen des Gürtellinien-Verstärkungsträgers, um die zweite Querschnittsfläche zu definieren, beinhaltet das Formen einer länglichen Querschnittsfläche des Trägers (z. B. wie in 4 dargestellt).
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Das Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtüranordnung kann außerdem beinhalten: Formen einer Befestigungsklammer und Anschweißen der Befestigungsklammer an die Türplatte. Die Klammer kann durch einen Stanzprozess geformt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform von 1 bestehen die Befestigungsklammern 90, 100 und 110 aus Aluminium und werden durch einen Stanzprozess geformt.
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Obwohl die besten Ausführungsarten der Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur praktischen Ausführung der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche erkennen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6382707 [0002]
- CA 2308669 [0002]