DE102013209961B4

DE102013209961B4 - Wärmetauscher und Verfahren zum Befestigen

Info

Publication number: DE102013209961B4
Application number: DE102013209961.4A
Authority: DE
Inventors: Rainer Laudenberg; Kristina Bitter; Franz-Josef Schürkötter; Volker Schmidt
Original assignee: Caverion Deutschland GmbH
Current assignee: Krantz GmbH
Priority date: 2013-05-28
Filing date: 2013-05-28
Publication date: 2015-01-15
Anticipated expiration: 2033-05-29
Also published as: EP2808638B1; DE102013209961A1; EP2808638A1

Abstract

Wärmetauscher mit einer ferromagnetischen Verkleidung, sowie mit einem flächigen Kontaktelement (1, 14, 18, 20) und einem darauf angebrachten Wärmeleitelement (4), mittels dessen einerseits ein von einem Fluid durchströmbares Rohr (2, 15, 22, 23) auf dem Kontaktelement (1, 14, 18, 20) gehaltert ist und andererseits ein parallel zu dem Rohr (2, 15, 22) verlaufender streifenförmiger Magnet (3, 10, 16, 21), der das Kontaktelement (1, 14, 18, 20) und die Verkleidung aneinander haltert, wobei das Rohr (2, 15, 22, 23) und der Magnet (3, 10, 16, 21) auf dem Kontaktelement (1, 14, 18, 20) liegen und ein Aluminium-Wärmeleitblech als Wärmeleitelement (4) das Rohr (2, 15, 22, 23) und den Magneten (3, 10, 16, 21) derart überdeckt, dass es einer Kontur des Rohrs (2, 15, 22, 23) und des Magneten (3, 10, 16, 21) folgt.

Description

Die Erfindung betrifft zunächst einen Wärmetauscher mit einer ferromagnetischen Verkleidung. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Befestigen eines von einem Fluid durchströmbaren Rohrs und eines parallel zum dem Rohr verlaufenden streifenförmigen Magneten.
Wärmetauscher der vorgenannten Art sind insbesondere von der Decke eines Raums in einem Gebäude abgehängte, sogenannte „Kühldecken” oder entsprechend einer Wand eines Raums vorgehängte Wandelemente. Das Rohr wird mit einem flüssigen Wärmeträger, zumeist Wasser durchströmt, der je nach Anwendung zum Kühlen oder Heizen des Raums Wärme über das Wärmeleitelement, das Kontaktelement und die Verkleidung durch Strahlung und Konvektion in den Raum abgibt oder aus dem Raum aufnimmt. Die streifenförmigen Magnete stellen eine flächige Anlage des Kontaktelements an der Verkleidung und dadurch einen möglichst guten Wärmeübergang zwischen beiden sicher.
In einem Wärmetauscher und einem Verfahren der vorgenannten Art schlägt DE 200 15 084 U1 als Wärmeleitelement ein Aluminium-Stranggussprofil mit Ausnehmungen für das Rohr und für zwei parallel zu dem Rohr verlaufende Magnetstreifen vor, wobei das Wärmeleitelement zugleich zur Halterung des Wärmetauschers an der Decke oder Wand des Raums dient. Mit Hilfe der Magnetstreifen wird die Verkleidung (auch: „Deckenplatte”) an den Wärmetauscher gekoppelt und ein Durchhängen vermieden.
Das Wärmeleitelement des bekannten Wärmetauschers ist durch die aufwändige Herstellung im Aluminium-Strangguss nicht nur teuer, sondern weist auch gussspezifisch eine hohe Wandstärke und damit ein hohes Gewicht auf. Die für die Halterung an der Decke oder Wand an das Wärmeleitelement angeformten Stege werden aufgrund der guten Wärmeleitung des Materials außerdem – bei Verwendung als Heizelement – unnötig geheizt, was den energetischen Wirkungsgrad des bekannten Wärmetauschers vermindert.
Im Hintergrund der Erfindung schlägt DE 20 2010 015 951 U1 einen ähnlichen Wärmetauscher vor, dessen Kontaktelement mit der Verkleidung verklebt ist, wobei das Rohr auf dem Kontaktelement liegt und ein Aluminium-Wärmeleitblech als Wärmeleitelement das Rohr derart überdeckt, dass es einer Kontur des Rohrs folgt.
Auch aus der DE 197 48 739 C2 ist ein Wärmetauscher in Form einer Heiz- bzw. Kühldecke mit einer ferromagnetischen Verkleidung bekannt.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leichtes und kostengünstiges Wärmeleitelement für einen Wärmetauscher der eingangs genannten Art vorzuschlagen.
Lösung
Ausgehend von dem bekannten Wärmetauscher wird nach der Erfindung ein Wärmetauscher mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Das Wärmeleitelement eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers weist gegenüber dem Wärmeleitelement des bekannten Wärmetauschers eine signifikant geringere Wandstärke und damit ein entsprechend geringeres Gewicht auf, ist einfach zu fertigen und zu verarbeiten und dadurch erheblich kostengünstiger. Zugleich fixiert er auf besonders einfache Weise sowohl das Rohr als auch den Magneten an dem Kontaktelement.
Vorzugsweise liegen in einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher das Rohr und der Magnet nebeneinander auf dem Kontaktelement. Bei Anordnung nebeneinander auf dem Kontaktelement, so dass das Rohr unmittelbar auf dem Kontaktelement aufliegt, zeichnet sich der erfindungsgemäße Wärmetauscher durch eine besonders gute Wärmeleitung zwischen Rohr und Verkleidung aus.
Alternativ kann in einem anderen erfindungsgemäßen Wärmetauscher der Magnet auch unter dem Rohr auf dem Kontaktelement liegen. Ein solcher erfindungsgemäßer Wärmetauscher ist gegenüber der Anordnung nebeneinander leichter zu fertigen. Insbesondere können Rohr und Magnet als Einheit vor dem Anbringen an dem Kontaktelement vorgefertigt werden und die Kontur, der das Wärmeleitelement folgt, ist weniger komplex.
Bevorzugt weist in einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher das Kontaktelement einen nutförmigen Durchbruch auf, in dem der Magnet einliegt. Bei Anordnung in einem Durchbruch des Kontaktelements weist der Magnet einen besonders geringen Abstand zu der Verkleidung auf, die Haltekraft zwischen Kontaktelement und Verkleidung ist dadurch besonders hoch.
In einer vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers verläuft das Rohr mäanderförmig auf dem Kontaktelement. Da die zwischen dem Rohr und der Verkleidung übertragbare Wärme im Wesentlichen zu der Kontaktfläche zwischen beiden – und damit zu der Länge des auf dem Kontaktelement liegenden Rohres – proportional ist, weist ein solcher erfindungsgemäßer Wärmetauscher eine besonders hohe Leistung auf.
Besonders bevorzugt ist in einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher ein auf dem Kontaktelement anliegender Bereich des Rohrs abgeflacht. Ein solcher erfindungsgemäßer Wärmetauscher zeichnet sich durch eine besonders gute Wärmeleitung zwischen Rohr und Verkleidung aus.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung besteht das Rohr eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers aus Kupfer. Kupferrohre sind besonders einfach zu verarbeiten, gegen Wasser als Wärmeträgerfluid unempfindlich und zeichnen sich durch eine gute Wärmeleitung zwischen Rohr und Verkleidung aus.
Weiterhin ist in einer besonders vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers das Kontaktelement ein Aluminiumblech. Aluminiumbleche sind gleichfalls besonders einfach herzustellen und zeichnen sich durch hohe Steifigkeit sowie gleichfalls eine gute Wärmeleitung zwischen Rohr und Verkleidung aus.
Ausgehend von dem bekannten Verfahren wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein Verfahren mit den in dem Anspruch 8 angeführten Merkmalen vorgeschlagen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers und zeichnet sich gleichfalls durch dessen oben beschriebene Vorteile aus.
Vorzugsweise wird in einem erfindungsgemäßen Verfahren das Wärmeleitelement mit dem Kontaktelement verklebt. So lässt sich besonders einfach und besonders kostengünstig ein erfindungsgemäßes Wärmeleitelement herstellen.
Bevorzugt wird in einem erfindungsgemäßen Verfahren das Rohr unter Verwendung von Wärmeleitpaste auf das Kontaktelement gelegt. Ein in einem solchen erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Wärmetauscher zeichnet sich durch eine besonders gute Wärmeleitung zwischen Rohr und Verkleidung aus.
Das Kontaktelement eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers kann besonders einfach aus Aluminiumblech gefertigt und durch Stanzen mit Ösen versehen sein. Diese Ösen können über Haken mit einer Deckentraverse verbunden werden, um ein Durchhängen des Wärmetauschers zu vermeiden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
1a ein Kontaktelement eines ersten erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
1b ein Detail dieses Kontaktelements und
2–6 Details von Kontaktelementen weiterer erfindungsgemäßer Wärmetauscher.
Das in 1a gezeigte Kontaktelement 1 eines ersten erfindungsgemäßen Wärmetauschers mit nicht dargestellter ferromagnetischer Verkleidung weist ein mäanderförmig auf dem Kontaktelement 1 verlaufendes Rohr 2 und eine Mehrzahl von jeweils parallel zu dem Rohr 2 verlaufenden streifenförmigen Magneten 3 auf. Das Kontaktelement 1 besteht aus Aluminiumblech, das Rohr 2 und jeweils einer der Magnete 3 ist von einem Aluminium-Wärmeleitblech als Wärmeleitelement 4 überdeckt. Die endseitigen Bögen 5 des Kontaktelements 1 weisen einen Radius 6 von 32,5 mm auf. Das Rohr 2 ist ein gezogenes D-Rohr aus Kupfer mit einem Nenndurchmesser von 10 mm.
Wie in 1a im Detailschnitt dargestellt, folgt das Wärmeleitelement 4 einer Kontur des Rohrs 2 und des Magneten 3 und schmiegt sich an beide sowie an das Kontaktelement 1 an. Die Magnete 3 weisen ein T-förmiges Profil auf und liegen jeweils in einer aus dem Kontaktelement 1 ausgestanzten Nut 7 ein. Das Wärmeleitblech weist eine Breite 8 von 75 mm und das Kontaktelement 1 eine Dicke 9 von 1 mm auf. Zur Herstellung des ersten erfindungsgemäßen Wärmetauschers wurde das Rohr 2 unter Verwendung von nicht dargestellter Wärmeleitpaste auf das Kontaktelement 1 gelegt.
2 zeigt einen entsprechenden Detailschnitt durch einen zweiten erfindungsgemäßen Wärmetauscher, der im Wesentlichen dem ersten erfindungsgemäßen Wärmetauscher entspricht. In dem zweiten Wärmetauscher liegt abweichend ein T-förmiger Magnet 10 mit einer Breite 11 von 12 mm in einer Nut 12 mit einer Breite 13 von 6 mm zwischen dem Kontaktelement 14 und dem Rohr 15, das hier einen Nenndurchmesser von 12 mm aufweist.
3 zeigt einen entsprechenden Detailschnitt durch einen dritten erfindungsgemäßen Wärmetauscher, der im Wesentlichen dem zweiten erfindungsgemäßen Wärmetauscher entspricht. In dem dritten Wärmetauscher ist abweichend der Magnet 16 mittels eines Wärmeleitblechs 17 an dem Kontaktelement 18 gehaltert, um den Wärmeübergang zwischen dem Rohr 15 und dem Kontaktelement 18 zu verbessern.
4 zeigt einen entsprechenden Detailschnitt durch einen vierten erfindungsgemäßen Wärmetauscher, der im Wesentlichen dem dritten erfindungsgemäßen Wärmetauscher entspricht. In dem vierten Wärmetauscher ist abweichend der Magnet 16 aus demselben Grund von einem Aluminiumprofil 19 überdeckt.
5 zeigt einen entsprechenden Detailschnitt durch einen fünften erfindungsgemäßen Wärmetauscher, der im Wesentlichen dem zweiten erfindungsgemäßen Wärmetauscher entspricht. In dem fünften Wärmetauscher weist abweichend das Kontaktelement 20 keine Nut, der Magnet 21 einen Rechteckquerschnitt und das Rohr 22 einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Nenndurchmesser von 10 mm auf.
6 zeigt einen entsprechenden Detailschnitt durch einen sechsten erfindungsgemäßen Wärmetauscher, der im Wesentlichen dem ersten erfindungsgemäßen Wärmetauscher entspricht. In dem sechsten Wärmetauscher weist abweichend das Rohr 23 einen kreisförmigen Querschnitt auf.
Bezugszeichenliste

1: Kontaktelement
2: Rohr
3: Magnet
4: Wärmeleitelement
5: Bogen
6: Radius
7: Nut
8: Breite
9: Dicke
10: Magnet
11: Breite
12: Nut
13: Breite
14: Kontaktelement
15: Rohr
16: Magnet
17: Wärmeleitblech
18: Kontaktelement
19: Aluminiumprofil
20: Kontaktelement
21: Magnet
22: Rohr
23: Rohr

Claims

Wärmetauscher mit einer ferromagnetischen Verkleidung, sowie mit einem flächigen Kontaktelement (1, 14, 18, 20) und einem darauf angebrachten Wärmeleitelement (4), mittels dessen einerseits ein von einem Fluid durchströmbares Rohr (2, 15, 22, 23) auf dem Kontaktelement (1, 14, 18, 20) gehaltert ist und andererseits ein parallel zu dem Rohr (2, 15, 22) verlaufender streifenförmiger Magnet (3, 10, 16, 21), der das Kontaktelement (1, 14, 18, 20) und die Verkleidung aneinander haltert, wobei das Rohr (2, 15, 22, 23) und der Magnet (3, 10, 16, 21) auf dem Kontaktelement (1, 14, 18, 20) liegen und ein Aluminium-Wärmeleitblech als Wärmeleitelement (4) das Rohr (2, 15, 22, 23) und den Magneten (3, 10, 16, 21) derart überdeckt, dass es einer Kontur des Rohrs (2, 15, 22, 23) und des Magneten (3, 10, 16, 21) folgt.
Wärmetauscher nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2, 23) und der Magnet (3) nebeneinander auf dem Kontaktelement (1) liegen.
Wärmetauscher nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (1, 14, 18) einen nutförmigen Durchbruch aufweist, in dem der Magnet (3, 10, 16) einliegt.
Wärmetauscher nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2, 15, 22, 23) mäanderförmig auf dem Kontaktelement (1, 14, 18, 20) verläuft.
Wärmetauscher nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf dem Kontaktelement (1, 14, 18) anliegender Bereich des Rohrs (2, 15) abgeflacht ist.
Wärmetauscher nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2, 15, 22, 23) aus Kupfer besteht.
Wärmetauscher nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (1, 14, 18, 20) ein Aluminiumblech ist.
Verfahren zum Befestigen eines von einem Fluid durchströmbaren Rohrs (2, 15, 22, 23) und eines parallel zu dem Rohr (2, 15, 22, 23) verlaufenden streifenförmigen Magneten (3, 10, 16, 21) auf einem flächigen Kontaktelement (1, 14, 18, 20) für einen Wärmetauscher mit einer ferromagnetischen Verkleidung, wobei ein Wärmeleitelement (4) auf dem Kontaktelement (1, 14, 18, 20) angebracht wird, das das Rohr (2, 15, 22, 23) und den Magneten (3, 10, 16, 21) haltert, wobei das Rohr (2, 15, 22, 23) und der Magnet auf das Kontaktelement (1, 14, 18, 20) gelegt und mittels eines Aluminium-Wärmeleitblechs als Wärmeleitelement (4) derart überdeckt werden, dass es einer Kontur des Rohrs (2, 15, 22, 23) und des Magneten (3, 10, 16, 21) folgt.
Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement (4) mit dem Kontaktelement (1, 14, 18, 20) verklebt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2, 15, 22, 23) unter Verwendung von Wärmeleitpaste auf das Kontaktelement (1, 14, 18, 20) gelegt wird.