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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum drehgeberfreien, feldorientierten Regeln einer Asynchronmaschine.
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Stand der Technik
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Es ist aus der Praxis bekannt, dass eine Asynchronmaschine mittels eines feldorientiert arbeitenden Regelsystems beziehungsweise Führungssystems geregelt werden kann. Das Regelsystem arbeitet üblicherweise basierend auf einer Erfassung eines Statorstroms eines Stators der Asynchronmaschine, einer Statorspannung des Stators sowie einer Rotorposition und/oder einer Rotordrehzahl eines Rotors der Asynchronmaschine.
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Es ist ebenfalls bekannt, dass eine drehgeberfreie Regelung der Asynchronmaschine mittels eines drehgeberfreien und feldorientierten Regelsystems erfolgen kann, das frei von einer direkten Erfassung der Rotorposition bzw. der Rotordrehzahl arbeiten kann. Eine drehgeberfreie Führung der Asynchronmaschine kann beispielsweise auf das Vorsehen eines teuren Drehgebers verzichten, so dass die Asynchronmaschine kostengünstig und kompakt gefertigt sein kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Simulieren einer feldorientierten mittels eines Rotorflusses eines Rotors einer Asynchronmaschine in einem Stator einer Asynchronmaschine induzierten Statorspannung mittels eines Modells, insbesondere eines Maschinenmodells, bereitgestellt, wobei die Asynchronmaschine drehgeberfrei, feldorientiert und mittels einer gestuften Spannung betrieben wird, mit Bereitstellen einer Statorspannung des Stators, Bereitstellen eines Statorstroms des Stator und Simulieren der feldorientierten induzierten Statorspannung basierend auf der bereitgestellten Statorspannung und dem bereitgestellten Statorstrom.
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Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine feldorientierte in einem Stator einer Asynchronmaschine induzierte Statorspannung simuliert oder nachgebildet werden, indem für die Simulation oder Nachbildung eine an einem Stator der Asynchronmaschine anliegende Statorspannung und ein im Stator fließender Statorstrom beispielsweise mittels entsprechender Sensoren erfasst oder als vorgegebene Eingabewerte für das Verfahren verwendet werden. Die induzierte Statorspannung kann dabei aufgrund einer zeitlichen Veränderung eines Rotorflusses eines Rotors der Asynchronmaschine, die auf den Stator wirken kann, in Statorwicklungen des Stators induziert werden. Die simulierte feldorientierte induzierte Statorspannung kann beispielsweise verwendet werden, um einen Fehlwinkel zwischen einem simulierten Feldwinkel, der zwischen einem statororientierten Koordinatensystem und einem simulierten oder nachgebildeten Koordinatensystem gemessen sein kann, und einem tatsächlichen Feldwinkel, der zwischen dem statororientierten Koordinatensystem und einem tatsächlichen feldorientierten Koordinatensystem gemessen sein kann, zu ermitteln, der insbesondere zur Nachführung des feldorientierten Koordinatensystems verwendet werden kann. Ferner kann die simulierte induzierte Spannung als Basis für eine Simulation eines Magnetisierungsstroms dienen, der für eine Magnetisierungsstromregelung der drehgeberfreien feldorientierten Regelung bzw. Führung der Asynchronmaschine erforderlich sein kann. Insgesamt kann die simulierte induzierte Statorspannung eine zentrale Größe für eine drehgeberfreie feldorientierte Regelung bzw. Führung der Asynchronmaschine darstellen, bei der insbesondere eine Drehzahl bzw. ein Drehmoment des Rotors der Asynchronmaschine geregelt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders einfach und exakt durchgeführt werden, da wenige gemessene oder einfach zu bestimmende Betriebswerte von den Betrieb der Asynchronmaschine beschreibenden Größen oder Parametern zur Simulation der feldorientierten induzierten Statorspannung und daher zur Regelung der Asynchronmaschine verwendet werden können.
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Das Verfahren kann ferner Bestimmen einer simulierten feldorientierten Statorspannung basierend auf der bereitgestellten Statorspannung und einem simulierten Feldwinkel, der zwischen einem statororientierten Koordinatensystem und einem simulierten feldorientierten Koordinatensystem gemessen sein kann, und Bestimmen eines simulierten feldorientierten Statorstroms basierend auf dem bereitgestellten Statorstrom und dem simulierten Feldwinkel aufweisen, wobei das Simulieren der feldorientierten induzierten Statorspannung basierend auf der simulierten feldorientierten Statorspannung und dem simulierten feldorientierten Statorstrom durchgeführt werden kann. Die Simulation der feldorientierten induzierten Statorspannung kann folglich besonders einfach mittels einer Park-Transformation erfolgen, bei der der bestimmte Statorstrom und die bestimmte Statorspannung in die entsprechenden Größen im simulierten, feldorientierten Koordinatensystem übergeführt werden können.
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Das Verfahren kann ferner Simulieren einer feldorientierten in einem Betrieb der Asynchronmaschine stationär erforderlichen Statorspannung basierend auf einer feldorientierten in einem Betrieb der Asynchronmaschine stationär erforderlichen Statorspannung mittels einer Übertragungsfunktion aufweisen, die von einer feldorientierten Statorinduktivität des Stators abhängen kann, wobei das Simulieren der feldorientierten induzierten Statorspannung zusätzlich basierend auf der simulierten feldorientierten im Betrieb stationär erforderlichen Statorspannung durchgeführt werden kann. Die Übertragungsfunktion kann insbesondere als Tiefpass-Übertragungsfunktion ausgebildet sein. Die simulierte stationär erforderliche Statorspannung kann besonders einfach mittels der Übertragungsfunktion aus der feldorientierten im Betrieb stationär erforderlichen Statorspannung abgeleitet werden, die in einer einem Statorstromregler zugeordneten Statorstromregelstrecke des Regelsystems der Asynchronmaschine zur Störgrößenaufschaltung bzw. als Führungsgrößengenerator eingesetzt werden kann.
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Das Verfahren kann ferner Multiplizieren des simulierten feldorientierten Statorstroms mit einem ersten Proportionalitätsfaktor, der indikativ für einen feldorientierten Statorwiderstand sein kann, und Multiplizieren des simulierten feldorientierten Statorstroms mit einem zweiten Proportionalitätsfaktor aufweisen, der indikativ für eine feldorientierte Statorinduktivität und eine feldorientierte Statorkreisfrequenz sein kann, mit der ein feldorientiertes Koordinatensystem relativ zu dem statororientierten Koordinatensystem rotieren kann, wobei das Simulieren der feldorientierten induzierten Statorspannung Subtrahieren des mit dem ersten Proportionalitätsfaktor multiplizierten simulierten feldorientierten Statorstroms und des mit dem zweiten Proportionalitätsfaktor multiplizierten simulierten feldorientierten Statorstroms von der simulierten feldorientierten im Betrieb stationär erforderlichen Statorspannung aufweisen kann. Diese Maßnahme kann eine besonders robuste und störungsunanfällige Ermittlung der feldorientierten induzierten Statorspannung bewerkstelligen, da die zu simulierende Größe eine Funktion des simulierten feldorientierten Statorstroms und insbesondere der simulierten feldorientierten Statorspannung sein kann und insbesondere mathematisch aufwändige und fehlerabfällige Ermittlungen einer Zeitableitung des simulierten feldorientierten Statorstroms und/oder der simulierten feldorientierten Statorspannung nicht berücksichtigt werden müssen. Daher kann das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach und exakt durchgeführt werden und in der Praxis üblicherweise auftretende Systemunruhen infolge einer Ermittlung der Ableitung einer der zuvor genannten Größen nach der Zeit können unterbleiben.
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Das Simulieren der feldorientierten induzierten Statorspannung kann unter Verwendung von uind,φ# = us,st,φ# – ωs·KLσ·R(π/2)·is,φ# – KRs·is,φ# durchgeführt werden, wobei uind,φ# die simulierte feldorientierte Statorspannung bezeichnen kann, us,st,φ# eine simulierte feldorientierte in einem Betrieb der Asynchronmaschine stationär erforderliche Statorspannung bezeichnen kann, ωs eine feldorientierte Statorkreisfrequenz bezeichnen kann, mit der ein feldorientiertes Koordinatensystem relativ zu einem statororientierten Koordinatensystem rotieren kann, KLσ einen Streckenparameter bezeichnen kann, der indikativ für einen feldorientierten Statorwiderstand sein kann, R(π/2) eine Drehmatrix bezeichnen kann, is,φ# einen simulierten feldorientierten Statorstrom bezeichnen kann und KRs einen Streckenparameter bezeichnen kann, der indikativ für einen feldorientierten Statorwiderstand sein kann. Diese Art der Simulation kann sich an einem durch die Bauweise der Asynchronmaschine vorgegebenen Ersatzschaltbild in einem feldorientierten Koordinatensystem orientieren und regelungstechnisch mittels entsprechender Integrations-, Transformations-, Verstärkungs- und/oder Multiplikationseinheiten oder -glieder einer dem Verfahren zugeordneten Simulationsvorrichtung realisiert werden.
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Insbesondere können die in der Anmeldung genannten Größen, wie beispielsweise die induzierte Statorspannung, der Statorstrom, die Statorspannung, und/oder die im Betrieb stationär erforderliche Statorspannung, Raumvektoren in dem statororientierten Koordinatensystem, in dem feldorientierten Koordinatensystem und/oder in dem simulierten feldorientierten Koordinatensystem darstellen. Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung von Werten dieser Größen durchgeführt werden und/oder einen zeitabhängigen Verlauf dieser Größen berücksichtigen, bei dem eine Vielzahl der entsprechenden Werte betrachtet werden kann.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Simulationsvorrichtung zum Simulieren einer feldorientierten mittels eines Rotorflusses eines Rotors einer Asynchronmaschine in einem Stator der Asynchronmaschine induzierten Statorspannung mittels eines Modells, insbesondere eines Maschinenmodells, wobei die Asynchronmaschine drehgeberfrei, feldorientiert und mittels einer gestuften Spannung betreibbar ist, mit einer ersten Einheit zum Bereitstellen einer Statorspannung des Stators, einer zweiten Einheit zum Bereitstellen eines Statorstroms des Stators und einer Simulationseinheit zum Simulieren der feldorientierten induzierten Statorspannung basierend auf der bereitgestellten Statorspannung und dem bereitgestellten Statorstrom. Die Simulationsvorrichtung kann zum Durchführen des Verfahrens eingerichtet sein und entsprechende Einheiten aufweisen. Die erste und/oder zweite Einheit können dabei insbesondere als Sensor zum Erfassen der jeweiligen Größe und/oder oder als Schnittstelle zum Empfangen der jeweiligen Größe ausgebildet sein.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Regelsystem zum drehgeberfreien, feldorientierten Regeln einer Drehzahl und/oder eines Drehmoments eines Rotors einer mittels einer gestuften Spannung betreibbaren Asynchronmaschine, die die oben beschriebene Simulationsvorrichtung aufweist.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung, insbesondere ein Antriebssystem, mit einer Asynchronmaschine, einer Spannungsquelle, die zum Ausgeben einer gestuften Spannung an die Asynchronmaschine eingerichtet ist, und dem oben beschriebenen Regelsystem. Die Spannungsquelle kann insbesondere eingerichtet sein, die der Asynchronmaschine zuführbare Ausgabespannung stufig oder in Stufen einzustellen und/oder als Batteriedirektinverter ausgebildet sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Blockdarstellung einer Anordnung mit einer mittels einer gestuften Spannung betreibbaren Asynchronmaschine und einem Regelsystem zum drehgeberfreien feldorientierten Regeln einer Drehzahl der Asynchronmaschine;
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2 eine schematische Blockdarstellung des Regelsystems in 1;
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3 ein Ersatzschaltbild der Asynchronmaschine in 1 in einem feldorientierten Koordinatensystem;
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4 eine schematische Blockdarstellung einer in 2 gezeigten ersten Simulationsvorrichtung zum Simulieren einer feldorientierten in einem Stator der Asynchronmaschine in 1 induzierten Statorspannung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
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5 eine schematische Blockdarstellung einer Statorstromregelstrecke in 2.
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Eine in 1 gezeigte Anordnung 10 weist eine als Batteriedirektinverter ausgebildete Spannungsquelle 12 auf, mittels der eine als Käfigläufer ausgebildete Asynchronmaschine 14 betreibbar ist. Ein Regelsystem 16 der Anordnung 10 dient zum drehgeberfreien, feldorientierten Regeln einer Drehzahl und/oder eines Drehmoments eines Rotors der Asynchronmaschine 14. Die Anordnung 10 ist Teil eines Elektroantriebs, der in statischen Anlagen, wie beispielsweise in einem Windkraftwerk, oder in einem Fahrzeug, beispielsweise in einem Hybrid- oder Elektrofahrzeug, verwendet werden kann. Die Anordnung 10 kann auch Teil eines Transaktionsantriebs sein.
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Die Spannungsquelle 12 ist mit drei Spannungszweigen 17a, 17b, 17c ausgebildet ist, deren gestufte Ausgabespannungen über einen jeweiligen Pluspol U, V, W der Asynchronmaschine 14 zuführbar sind. Jeder Spannungszweig 17a, 17b, 17c ist mit einer Vielzahl von Batteriemodulen mit Koppeleinrichtungen versehen, die der Übersicht halber lediglich in dem Spannungszweig 17c mit den Bezugszeichen 18a bzw. 18b bezeichnet sind. Optionale Trenneinrichtungen 20a und optionale Lade- und Trenneinrichtungen 20b der Spannungszweige 17a, 17b, 17c sind jeweils mit einem Batteriemodul 18a bzw. 18b der Spannungszweige 17a, 17b, 17c gekoppelt. Minuspole des Batteriedirektinverters 12 sind zu einem Sternpunkt verbunden, können allerdings auch elektrisch voneinander getrennt sein. Obwohl die Spannungsquelle 12 als wiederaufladbar ausgebildet ist und einen Akkumulator bzw. ein Akkumulatorsystem darstellt, wird die Spannungsquelle 12 entsprechend des üblichen Sprachgebrauchs als Batterie bzw. als Batteriesystem bezeichnet.
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Das in 2 dargestellte Regelsystem 16 weist eine erste und zweite Park-Transformationeinheit 22, 24 zum Transformieren von Werten vektorieller Größen zwischen einem statororientierten Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen 1, 2, 3 und einem feldorientierten Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen d, q unter Verwendung eines Feldwinkels φ, eine erste Simulationsvorrichtung 26 zum Simulieren einer feldorientierten, aufgrund eines Rotorflusses Ψr des Rotors in einem Stator der Asynchronmaschine 14 induzierten Statorspannung uind,φ# mittels eines Maschinenmodells und einer simulierten feldorientierten in einem Betrieb der Asynchronmaschine 14 stationär erforderlichen Statorspannung us,st,φ# mittels des Maschinenmodells, eine zweite Simulationsvorrichtung 28 zum Simulieren eines feldorientierten Magnetisierungsstroms img,# des Rotors der Asynchronmaschine 14 mittels des Maschinenmodells, eine dritte Simulationsvorrichtung 30 zum Simulieren einer Drehzahl n# des Rotors der Asynchronmaschine 14 mittels des Maschinenmodells, eine Drehzahlregelvorrichtung 32 zum Regeln der Drehzahl n des Rotors der Asynchronmaschine 14 mittels einer Magnetisierungsstromregelung zum Regeln eines Magnetisierungsstroms img des Rotors der Asynchronmaschine 14 und eine Statorstromregelvorrichtung 34 zum Regeln des Statorstroms is,φ des Stators der Asynchronmaschine 14 auf. Über ein Stellglied 36 des Regelsystems 16 ist die vom Batteriedirektinverter 12 ausgebbare gestufte Ausgabespannung regelbar, die an Maschinenklemmen der Asynchronmaschine 14 einspeisbar ist. Eine Statorstromregelstrecke 38 des Regelsystems 16, die zum Regeln eines feldorientierten Statorstroms is,φ dient, und eine Drehzahlregelstrecke 40 des Regelsystems 16, die zum Regeln des Magnetisierungsstrom img und der Drehzahl n des Rotors der Asynchronmaschine 14 dient, bilden die Asynchronmaschine 14 mittels der entsprechenden Zusammenhänge zwischen jeweiligen Eingangsgrößen und Ausgangsgrößen der Regelstrecken 38, 40 nach. Ein erster Sensor 41 zum Erfassen einer feldorientierten Statorspannung us,φ des Stators der Asynchronmaschine 14 und ein zweiter Sensor 42 zum Erfassen eines feldorientierten Statorstroms is,φ des Stators sind jeweils mit der ersten, zweiten und dritten Simulationsvorrichtung 26, 28, 30 gekoppelt.
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Obwohl die Sensoren 41, 42 schaltungstechnisch dargestellt sind, als dass sie zum Erfassen der feldorientierten Größen eingerichtet sind, versteht es sich, dass die Sensoren Werte im statororientierten Koordinatensystem erfassen, die in entsprechende Größen im feldorientierten Koordinatensystem bzw. im simulierten feldorientierten Koordinatensystem umgewandelt werden.
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Eine mit einem Stern „*“ gekennzeichnete Größe bezeichnet in 2 eine Sollgröße einer zu regelnden Größe, Ω bezeichnet eine Drehfrequenz des Rotors im statororientierten Koordinatensystem und n* bezeichnet eine Steuerdrehzahl für die Drehzahlregelvorrichtung 32. Ferner sind vektorielle Größen in den 2 bis 5 mittels eines Pfeils gekennzeichnet, während diese Größen in der Beschreibung ohne Pfeil gekennzeichnet sind.
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Eine erste Schnittstelleneinheit 43 der ersten Simulationsvorrichtung 26 ist zum Empfangen der mittels des ersten Sensors 41 gemessenen feldorientierten Statorspannung us,φ und eine zweite Schnittstelleneinheit 44 der ersten Simulationsvorrichtung 26 ist zum Empfangen des mittels des zweiten Sensors 42 gemessenen feldorientierten Statorstroms is,φ eingerichtet. Die erste und zweite Schnittstelleneinheit 43, 44 sind jeweils mit einer ersten Simulationseinheit 45 der ersten Simulationsvorrichtung 26, die zum Simulieren einer in einem Betrieb der Asynchronmaschine 14 stationär erforderlichen Statorspannung us,st,φ# basierend auf der feldorientierten Statorspannung us,φ und des feldorientierten Statorstroms is,φ eingerichtet ist, und einer zweiten Simulationseinheit 46 der ersten Simulationsvorrichtung 26 gekoppelt, die zum Simulieren einer aufgrund des Rotorflusses Ψr des Rotors in Statorwicklungen des Stators induzierten Statorspannung uind,φ# basierend auf der feldorientierten Statorspannung us,φ#, des feldorientierten Statorstroms is,φ# und des im Betrieb stationär erforderlichen Statorstroms us,st,φ# eingerichtet ist. Die erste Simulationseinheit 45 ist dazu mit der zweiten Simulationseinheit 46 und zusätzlich mit einer dritten Schnittstelleneinheit 47 der Simulationsvorrichtung 26 gekoppelt, die zum Ausgeben der simulierten feldorientierten im Betrieb stationär erforderlichen Statorspannung us,st,φ# an den Statorstromregler 34 eingerichtet ist. Die zweite Simulationseinheit 46 ist mit einer vierten Schnittstelleneinheit 48 der Simulationsvorrichtung 26 gekoppelt, die zum Ausgeben der simulierten feldorientierten induzierten Statorspannung uind,φ# an die zweite Simulationsvorrichtung 28 eingerichtet ist.
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Zumindest eine Einheit bzw. Vorrichtung der Einheiten 43–48 der ersten Simulationsvorrichtung 26, der zweiten Simulationsvorrichtung 28 und der dritten Simulationsvorrichtung 30 ist mittels Hardware und/oder Software realisiert. Ferner können zumindest zwei Elemente ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Einheiten 43–48 und den Vorrichtungen 26, 28, 30 einstückig bzw. als gemeinsamer Code realisiert sein.
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Ein in 3 dargestelltes Ersatzschaltbild der Asynchronmaschine 14 weist einen Statorzweig 49 mit einem Statorinduktivität 50 mit der Bezeichnung Lσ, einem Statorwiderstand 52 mit der Bezeichnung Rs und einer Einheit 54 auf. Der Statorzweig 48 ist mit einem Rotorzweig 56 gekoppelt, der eine Rotorinduktivität 58 mit der Bezeichnung Lr, einen Rotorwiderstand 60 mit der Bezeichnung Rr, eine erste Einheit 62 und eine zweite Einheit 64 aufweist. Die Größe ωs bezeichnet eine feldorientierte Statorkreisfrequenz, mit der das feldorientierte Koordinatensystem relativ zum statororientierten Koordinatensystem rotiert.
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Basierend auf einer Analogie zwischen einer feldorientierten induzierten Statorspannung, die aus 3 zu uind,φ = us,st,φ – ωs·KLσ·R(π/2)·is,φ – KRs·is,φ ableitbar ist, und der simulierten feldorientierten induzierten Statorspannung uind,φ# ist die Simulationsvorrichtung 26 dazu eingerichtet, die simulierte feldorientierte Statorspannung uind,φ# unter Verwendung von uind,φ# = us,st,φ# – ωs·KLσ·R(π/2)·is,φ# – KRs·is,φ# zu simulieren. Die Größe KLσ bezeichnet einen Streckenparameter, der indikativ für den feldorientierten Statorwiderstand Rs ist. Die Größe R(π/2) bezeichnet eine Drehmatrix, die am Wert π/2 ausgewertet wird. Die Größe KRs bezeichnet einen Streckenparameter, der indikativ für den Statorwiderstand Rs ist. Die feldorientierte zum Betrieb stationär erforderliche Statorspannung us,st,φ bzw. die entsprechend simulierte Größe us,st,φ# sind mittels einer Tiefpassübertragungsfunktion us,st,φ#/us,st,φ = 1/(1 + p·Tb,is + q2b,is·p2·(Tb,is)2) miteinander verbunden. Dabei gelten die Gleichungen Tb,is = Gb,is·Tlb,is und q2b,is = TLσ/((Gb,is)2·Tlb,is).
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Die in 4 dargestellte Blockdarstellung der ersten Simulationsvorrichtung 26 fasst die Funktionsweise der ersten und zweiten Simulationseinheit 45, 46 der ersten Simulationsvorrichtung 26 zusammen. Eine erste und zweite Transformationseinheit 66, 68 der ersten Simulationsvorrichtung 26 sind dazu eingerichtet, unter Berücksichtigung eines simulierten Feldwinkels φ#, der zwischen dem statororientierten Koordinatensystem und einem simulierten feldorientierten Koordinatensystem mit den Achsen d#, q# gemessen ist, die von dem Sensor 41 erfasste Statorspannung us,1,2,3 bzw. den von dem Sensor 42 erfassten Statorstrom is,1,2,3 in entsprechende simulierte feldorientierte Größen us,φ#, is,φ# umzuwandeln.
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Ein erster Signalverarbeitungsabschnitt 70 der ersten Simulationsvorrichtung 26 ist als Störgrößenbeobachter ausgebildet und dazu eingerichtet, eine simulierte feldorientierte in einem Betrieb der Asynchronmaschine 14 stationär erforderliche Statorspannung us,st,φ# auf Basis des simulierten feldorientierten Statorstroms is,φ# und der simulierten feldorientierten Statorspannung us,φ# zu erzeugen. Dazu weist der erste Signalverarbeitungsabschnitt 70 ein erstes Subtraktionsglied 72, ein Integrationsglied 74, ein zweites Subtraktionsglied 76, ein Verstärkungsglied 78 und ein zweites Integrationsglied 80 auf. Die simulierte feldorientierte Statorspannung us,φ# wird mittels des Subtraktionsglied 72 und des eine Integrationskonstante TLσ aufweisenden Integrationsglieds 74 in einen simulierten feldorientierten Statorstrom is,b,φ# umgewandelt, von dem der simulierte feldorientierte Statorstrom is,φ# mittels des zweiten Subtraktionsglieds 76 subtrahiert wird. Ein Ausgabesignal des Subtraktionsglieds 76 wird dem Verstärkungsglied 78 zugeführt, das einen Verstärkungsfaktor Gb,is zu dem Ausgabesignal des zweiten Subtraktionsglieds 76 multipliziert und ein entsprechend multipliziertes Signal an das Subtraktionsglied 72 ausgibt. Das Ausgabesignal des zweiten Subtraktionsglieds 76 wird ebenfalls dem zweiten Integrationsglied 80 zugeführt, das durch eine Integrationskonstante Tlb,is gekennzeichnet ist und dessen Ausgabesignal die simulierte feldorientierte in dem Betrieb stationär erforderliche Statorspannung us,st,φ# ist. Diese Statorspannung us,st,φ# wird dem ersten Subtraktionsglied 72 zugeführt. Das erste Subtraktionsglied 72 subtrahiert die erzeugte simulierte feldorientierte im Betrieb stationär erforderliche Statorspannung us,st,φ# und das vom Verstärkungsglied 78 ausgegebene Signal von der simulierten feldorientierten Statorspannung us,φ#. Die simulierte feldorientierte im Betrieb stationär erforderliche Statorspannung us,st,φ# wird ebenfalls einem dritten Subtraktionsglied 82 zugeführt, das von der zuletzt genannten Größe ein Ausgabesignal eines zweiten Signalverarbeitungsabschnitts 84 der ersten Simulationsvorrichtung 26 subtrahiert.
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Der zweite Signalverarbeitungsabschnitt 84 weist ein zweites Verstärkungsglied 86 auf, das den von der Transformationseinheit 86 ausgegebenen simulierten feldorientierten Statorstrom is,φ# mit einem Streckenparameter KRs des Verstärkungsglieds 86 multipliziert, der indikativ für den Statorwiderstand Rs ist.
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Von einem Ausgabesignal des dritten Subtraktionsglieds 82 wird ein Ausgabesignal eines dritten Signalverarbeitungsabschnitts 88 der ersten Simulationsvorrichtung 26 mittels eines vierten Subtraktionsglieds 90 subtrahiert. Der dritte Signalverarbeitungsabschnitt 88 weist ein Multiplikationsglied 92 auf, das den von der zweiten Transformationseinheit 68 ausgegebenen simulierten feldorientierten Statorstrom is,φ# mit der simulierten Statorkreisfrequenz ωs multipliziert. Ein Drehglied 94 erzeugt eine Drehung oder Rotation des Ausgabesignals des Multiplikationsglieds 92 mittels einer Drehmatrix R(π/2) am Wert π/2 und gibt ein entsprechendes Ausgabesignal an ein drittes Verstärkungsglied 96 aus. Das dritte Verstärkungsglied 96 multipliziert das Ausgabesignal des Drehglieds 94 mit einem Streckenparameter KLσ, der indikativ für die Statorinduktivität Lσ ist. Das Ausgabesignal des dritten Verstärkungsglieds 96 wird dem vierten Subtraktionsglied 90 zugeführt, das das Ausgabesignal des dritten Verstärkungsglieds 96 vom Ausgabesignal des dritten Subtraktionsglieds 82 abzieht und die induzierte Statorspannung uind,φ# erzeugt.
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Die in 5 dargestellte Statorstromregelstrecke 38 verdeutlicht einen regelungstechnischen Zusammenhang zwischen der feldorientierten Statorspannung us,φ und dem feldorientierten Statorstrom is,φ. Eine Längskomponente usd der feldorientierten Statorspannnung us,φ wird mittels eines ersten Subtraktionsglieds 98a mit einer Störung in Form einer Längskomponente usd,st der im Betrieb stationär erforderlichen Statorspannung us,st,φ beaufschlagt. Das Ausgabesignal usd,δ des ersten Subtraktionsglieds 98a wird mittels eines ersten Integrationsglieds 100a integriert, das eine Integrationskonstante TLσ aufweist und eine Längskomponente isd des feldorientierten Statorstroms is,φ ausgibt. Die Längskomponente isd des feldorientierten Statorstroms is,φ wird einem ersten Verstärkungsglied 102a zugeführt, das einen Streckenparameter KRs, der indikativ für den Statorwiderstand Rs ist, mit dem zugeführten Signal multipliziert. Ein Ausgabesignal des ersten Verstärkungsglieds 102a wird einem Additionsglied 104a zugeführt, dessen Ausgabesignal die Längskomponente usd,st der feldorientierten im Betrieb stationär erforderlichen Statorspannung us,st,φ ist. Ferner wird die Längskomponente isd des feldorientierten Statorstoms is,φ einem zweiten Subtraktionsglied 106 zugeführt, das einen Magnetisierungsstrom img von der Längskomponente isd der feldorientierten Statorspannung is,φ subtrahiert. Dabei wird der Magnetisierungsstrom img mittels eines zweiten Integrationsglieds 108 erzeugt, das mit einer Integrationskonstante Tr das Ausgabesignal des zweiten Subtraktionsglieds 106 integriert. Das Ausgabesignal des zweiten Subtraktionsglieds 106 wird auch einem zweiten Verstärkungsglied 110a zugeführt, das einen Streckenparameter KRr, der indikativ für den Rotorwiederstand Rr ist, mit dem Eingangssignal multipliziert und als Ausgabesignal eine Längskomponente uindd der feldorientierten induzierten Spannung uindd ausgibt, die dem Additionsglied 104a zugefügt wird. Eine Verarbeitung einer Querkomponente usq der feldorientierten Statorspannung us,φ erfolgt in gleicher Weise wie die zuvor beschriebene Signalverarbeitung der Längskomponente usd der feldorientierten Statorspannung us,φ. Dabei wird allerdings die mittels des zweiten Subtraktionsglieds 106 ausgeführte Subtraktion und die mittels des zweiten Integrationsglieds 108 ausgeführte Integration nicht durchgeführt und die zugehörigen Komponenten 106, 108 sind nicht vorhanden.
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Eine nicht-lineare Kopplung zwischen der Längskomponente isd und der Querkomponente isq des feldorientierten Statorstroms is,φ wird mittels eines dritten regelbaren Verstärkungsglieds 112a erzeugt, das ein Eingangssignal, die Querkomponente isq des feldorientierten Statorstroms is,φ, mit einen Streckenparameter –ωsKLσ multipliziert, der indikativ für ein Produkt aus der Statorkreisfrequenz ωs und dem Streckenparameter KLσ ist, und dessen Ausgangssignal dem Additionsglied 104a zugeführt wird. Dabei ist der Streckenparameter KLσ einer Statorinduktivität Lσ zugeordnet. Die Längskomponente isd des feldorientierten Statorstroms is,φ wird ebenfalls einem dritten regelbaren Verstärkungsglied 112b zugeführt, das das Eingangssignal mit einem zum Streckenparameter des Verstärkungsglieds 112a vorzeichenvertauschten Streckenparameter ωsKLσ multipliziert. Der Streckenparameter des dritten Verstärkungsglieds 112b ist indikativ für ein Produkt aus der Statorkreisfrequenz ωs und dem Streckenparameter KLσ. Ein Ausgabesignal des dritten Verstärkungsglieds 112b wird dem ersten Subtraktionsglied 104b zugeführt.
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Das der Simulationsvorrichtung 26 zugrunde liegende Verfahren ist im Vergleich zu einer Simulation der feldorientierten Statorspannung unter Verwendung von uind,φ = us,φ – TLσ·d/dt(is,φ) – ωs·KLσ·R(π/2)·is,φ – KRs·is,φ besonders robust, da auf eine Verwendung einer Zeitableitung des feldorientieren Statorstroms is,φ verzichtet wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19646457 A1 [0004]
- DE 4209305 C2 [0004]