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Die Erfindung betrifft ein Leuchtmittel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Leuchtmittel der hier angesprochenen Art sind bekannt (
EP 2 322 852 A1 ). Sie weisen eine Trägereinrichtung auf, die sich entlang ihrer Längsachse erstreckt und mindestens einen Arm mit einem Haltebereich aufweist, über den eine separate Platine gehalten wird. Diese ist mit mindestens einem Leuchtelement ausgestattet. An einem Ende der Trägereinrichtung ist ein Sockelbereich vorgesehen, der mit einer das Leuchtmittel haltenden Fassung zusammenwirkt. Dabei sind bei bekannten Leuchtmitteln Schraub- oder Bajonettkopplungen vorgesehen, um das Leuchtmittel über den Sockelbereich mit der Fassung zu verbinden. Das Leuchtmittel weist mindestens zwei elektrisch leitfähige Bereiche auf, die sich einerseits bis zum Sockel und andererseits bis in den Haltebereich des wenigstens einen Arms erstrecken, um eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einer Energieversorgung in der Fassung für das Leuchtmittel und dem Leuchtelement auf der wenigstens einen Platine zu gewährleisten.
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Es hat sich herausgestellt, dass die Nutzbarkeit der mit einem Leuchtelement ausgestatteten Platine dadurch eingeschränkt sein kann, dass größere Bereiche der Oberfläche der Platine für die Halterung derselben an der Trägereinrichtung zur Verfügung gestellt werden muss.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Leuchtmittel zu schaffen, bei dem die Oberfläche der Platine optimal für die Montage von mindestens einem Leuchtelement ausgenutzt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Leuchtmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, das sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass der mindestens eine Arm der Trägereinrichtung die wenigstens eine separate Platine an ihrem Außenumfang erfasst. Dadurch bleibt der innere Bereich der Oberfläche der Platine frei dazu nutzbar, das mindestens eine Leuchtelement und gegebenenfalls auch weitere Bauteile auf der Oberfläche der Platine anzuordnen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zusammenhang mit der Platine ein Kühlkörper vorgesehen, über den im Betrieb des Leuchtelements entstehende Wärme effektiv abgeleitet werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, sehr lichtintensive Leuchtmittel herzustellen und dabei eine relativ hohe Lebensdauer der Leuchtelemente des Leuchtmittels zu gewährleisten.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Kühlkörper einen Grundkörper aufweist, welcher die Platine durchdringt und so die Wärme abführt. Die die Platine überragenden Bereiche des Kühlkörpers strahlen die Abwärme in die Umgebung ab.
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Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kühlkörper als plattenförmiges Element ausgebildet ist, um die in die Platine eingeleitete Wärme von der Wärmequelle, insbesondere dem Leuchtelement abzuleiten und vorzugsweise dem Kühlkörper zuzuführen, welcher die Platine durchdringt.
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Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trägereinrichtung mindestens zwei ineinander steckbare Trägerelemente aufweist. Auf diese Weise ist eine einfache Herstellung der Trägereinrichtung möglich.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Explosionszeichnung des oberen Teils eines nicht zur Erfindung gehörigen Leuchtmittels in perspektivischer Ansicht;
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2 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils des Leuchtmittels gemäß 1 mit montierter Platine, auf der ein Kontaktelement aufgebracht ist;
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3 das Leuchtmittel gemäß 2 mit einem Abstandselement;
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4 das Leuchtmittel gemäß 3 mit Kühlelementen;
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5 Teilelemente einer Trägereinrichtung des Leuchtmittels gemäß den vorangegangenen Figuren;
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6 den oberen Teil des Leuchtmittels nach den 1 bis 5 mit einer Abdeckung in perspektivischer Ansicht;
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7 den oberen Teil eines Ausführungsbeispiels des Leuchtmittels mit einer zu einer Mittelachse geneigten Platine und
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8 eine Draufsicht auf die in 7 wiedergegebene Platine.
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1 zeigt als Explosionsdarstellung den oberen Teil eines nicht zur Erfindung gehörigen Leuchtmittels 1, welches eine Trägereinrichtung 3 umfasst. 1 gibt, wie gesagt, lediglich den oberen Teil des Leuchtmittels 1 wieder. Die Trägereinrichtung 3 setzt sich nach unten in einem hier nicht dargestellten Sockel fort, auf den noch näher eingegangen wird.
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Die Trägereinrichtung 3 ist so ausgebildet, dass sie mindestens einen Arm 5 aufweist, der mit einem Haltebereich 7 ausgestattet ist. Diese dient dazu, wenigstens eine separate Platine 9 zu halten.
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Hier ist vorgesehen, dass die Platine 9 in Richtung der Längsachse 11 der Trägereinrichtung 3 aus ihrer Position oberhalb der Trägereinrichtung 3 abgesenkt werden kann, bis sie den Haltebereich 7 erreicht. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Arm 5 einen Auflagebereich 13 für die Platine 9 aufweist. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil beim Einsetzen der Platine 9 in die Trägereinrichtung 3 eine definierte Position erreicht ist, nämlich die Anlage der Platine 9 am Auflagebereich 13, wenn die Platine 9 den Haltebereich 7 erreicht hat.
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Den bisherigen Erläuterungen ist zu entnehmen, dass es grundsätzlich ausreicht, wenn die Trägereinrichtung 3 lediglich einen einzigen Arm aufweist, der die Platine 9 hält.
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Aus der Darstellung gemäß 1 ist ersichtlich, dass eine Trägereinrichtung 3 des Leuchtmittels 1 mit mehreren, hier mit sechs, Armen, ausgestattet ist. Die Arme sind vorzugsweise paarweise gegenüberliegend angeordnet, wobei vorgesehen ist, dass gegenüberliegende Arme achsensymmetrisch bezüglich der Längsachse 11 ausgebildet sind.
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1 zeigt, dass die Trägereinrichtung 3 einen Arm 5' aufweist, der dem Arm 5 gegenüberliegt, außerdem einen zweiten Arm 5a, dem ein achsensymmetrischer Arm 5'a gegenüberliegt. Auch der zweite Arm 5a weist, wie der Arm 5'a einen Haltebereich 7 auf, der dazu dient, die Platine 9 in montiertem Zustand an der Trägereinrichtung 3 zu halten. Dem Haltebereich 7 ist auch hier ein Auflagebereich 13 zugeordnet, wie er anhand des ersten Arms 5 erläutert wurde.
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Dabei zeigt sich, dass der Arm 5 oberhalb des Haltebereichs 7 eine Innenfläche 15 aufweist, die mit der zugehörigen Innenfläche 15' des gegenüberliegenden Arms 5' einen ersten Innenabstand definiert.
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Wesentlich ist hier, dass der zweite Arm 5a eine Innenfläche 15a aufweist, die mit der hier nicht sichtbaren Innenfläche des gegenüberliegenden Arms 5'a einen zweiten Innenabstand definiert. Aus 1 ist ersichtlich, dass der erste Innenabstand zwischen den Innenflächen 15 und 15' des Armes 5 beziehungsweise des gegenüberliegenden Armes 5' größer ist als der zweite Innenabstand der gegenüberliegenden Arme 5a und 5'a beziehungsweise der zugehörigen Innenflächen, von denen lediglich die Innenfläche 15a des Arms 5a zu sehen ist. Die gegenüberliegende Innenfläche des Arms 5'a ist durch die Platine 9 verdeckt.
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Bei dem hier dargestellten Leuchtmittel 1 weist die Trägereinrichtung 3 vorzugsweise zwei weitere, vorzugsweise achsensymmetrisch ausgebildete Arme 5b und 5'b auf, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, wie dies bei den bereits beschriebenen Armen der Fall ist, und einen Innenabstand aufweisen, der dem ersten Innenabstand zwischen den Armen 5 und 5' entspricht.
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Der Arm 5b weist eine Innenfläche 15b auf, die entsprechend den Erläuterungen oben einer hier verdeckten Innenfläche 15'b des Arms 5'b gegenüberliegend angeordnet ist.
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Auch der Arm 5b weist einen Haltebereich 7 auf, wie er oben bereits beschrieben wurde. Dem Haltebereich 7 ist auch hier ein Auflagebereich 13 zugeordnet. Entsprechend weist auch der gegenüberliegende Arm 5'b sowohl einen Halte- 7 als auch einen Auflagebereich 13 auf.
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In 1 ist eine Trägereinrichtung 3 dargestellt, die aus einem Stück hergestellt ist und sechs Arme aufweist. Unten wird näher darauf eingegangen, dass die Trägereinrichtung aus mehreren Trägerelementen zusammengesetzt werden kann.
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Die Platine 9 ist hier mehreckig ausgebildet, wobei sie vorzugsweise genauso viele Ecken aufweist, wie Arme an der Trägereinrichtung 3 vorgesehen sind. Die Platine 9 ist hier – in Draufsicht gesehen – als regelmäßiges Sechseck ausgebildet.
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Zwischen den Ecken 17 der Platine 9 liegen deren Seitenkanten 19, wobei jeweils zwei gegenüberliegende Seitenkanten parallel zueinander verlaufen.
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Es zeigt sich, dass die Seitenkanten 19a und 19'a, welche den Armen 5a und 5'a zugeordnet sind, mittig mit einer Nut 21 beziehungsweise 21' versehen sind, die einen Nutgrund 23 beziehungsweise 23' aufweisen.
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Die Platine 9 ist so ausgelegt, dass die einander gegenüberliegenden Seitenkanten 19 und 19' in einem ersten Außenabstand zueinander angeordnet sind, der dem ersten Innenabstand der beiden gegenüberliegenden Arme 5 und 5' entspricht. Im Übrigen definieren auch die Innenflächen 15b des Arms 5b und die gegenüberliegende Innenfläche des gegenüberliegenden Arms einen ersten Innenabstand, der dem ersten Innenabstand zwischen den Armen 5 und 5' entspricht.
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Der Nutgrund 23 der Nut 21 und der Nutgrund 23' der Nut 21' der gegenüberliegenden Seitenkante 19'a definiert einen zweiten Außenabstand, der an der Platine 9 gegeben ist, und der dem zweiten Innenabstand der Innenfläche 15a des Arms 5a und der Innenfläche des Arms 5'a entspricht.
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Durch die verschieden großen Innenabstände zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden Armen der Trägereinrichtung und durch die verschieden großen Außenabstände zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten 19 der Platine beziehungsweise zwischen dem gegenüberliegenden Nutgrund 23 und 23' wird erreicht, dass die Platine 9 lediglich in einer definierten Position in das in 1 obere Ende der Trägereinrichtung 3 eingesetzt werden kann. Dabei wird die Platine 9 in Richtung der Mittelachse 11 der Trägereinrichtung 3 so verschoben, dass sie letztlich auf den Auflagebereichen 13 der Arme aufliegt.
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Beim Einsetzen der Platine 9 in die Trägereinrichtung 3 wird die Platine 9 in der Position angeordnet, wie sie aus 1 ersichtlich ist, da sie wegen der verschiedenen Innenabstände zwischen den Armen nur in dieser Position einsetzbar ist.
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Aus den Erläuterungen zu der speziellen Ausgestaltung der Trägereinrichtung 3 wird Folgendes deutlich:
Es ist sehr wohl möglich, die Trägereinrichtung 3 mit weniger als sechs Armen – auch nur mit einem Arm – auszugestalten, um eine Platine 9 im Bereich ihres Außenumfangs an der Trägereinrichtung 3 zu befestigen.
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Es zeigt sich darüber hinaus, dass auch eine Trägereinrichtung 3 realisierbar ist, bei der der Innenabstand aller Arme gleich ist, bei dem also auf die verschiedenen Innenabstände zwischen den Armen, die hier beschrieben wurden, verzichtet wird. In diesem Fall kann die Platine 9 auch in einer Position in die Trägereinrichtung 3 eingesetzt werden, die gegenüber der in 1 dargestellten insofern abweicht, als die Platine 9 um eine auf der Platine senkrecht stehende Achse verdreht ist.
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Nachdem die Platine 9 auf den Auflagenbereichen 13 aufliegt, und zwar mit ihrer der Trägereinrichtung 3 zugewandten Unterseite, kann sie, hier gegen den Uhrzeigersinn (von oben gesehen), verdreht werden, um eine Achse, die auf der Unterseite der Platine 9 senkrecht steht und mit der Mittelachse 11 der Trägereinrichtung 9 zusammenfällt.
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Die Platine 9 weist gemäß 1 eine Anzahl von Ausnehmungen auf, wobei das hier dargestellte Ausführungsbeispiel jeweils zwei Ausnehmungen 25/1 und 25/2 beziehungsweise 25'/1 und 25'/2 im Bereich der Seitenkanten 19'' und 19''' aufweist.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des oberen Teils des Leuchtmittels 1 mit der Platine 9, die gegenüber der in 1 dargestellten Position verdreht ist, sodass deren hier verdeckte Ecken 19 im Bereich der Arme 5, 5'; 5a, 5'a und 5b, 5'b angeordnet sind und vorzugsweise an mindestens einem jeweils an den Armen ausgebildeten Drehanschlag anliegen. Gleiche und funktionsgleiche Teile sind in den Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung zu 1 verwiesen wird.
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Aus 2 wird deutlich, dass die in 1 dargestellte Nut 21 dem Betrachter von 2 etwas mehr zugewandt ist und der Nutgrund 23 deutlich zu sehen ist.
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An der gegenüberliegenden Seite 19'a ist die entsprechende Nut 21'.
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Zentral auf der Oberseite 27 der Platine 9 ist ein skizziertes Leuchtelement 29 angeordnet.
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Aus der Darstellung gemäß 2 ist ersichtlich, dass auf die Platine 9, nämlich auf deren Oberseite 27, ein Kontaktelement 31 drehfest aufgesetzt ist. Dieses steht in elektrischer Verbindung mit dem Leuchtelement 29. Es weist von einem Grundrahmen 33 ausgehende im Wesentlichen entlang einer Schraubenlinie angeordnete Kontaktarme 35 und 35' auf, die an einer Seitenfläche eines Armes anliegen. Die Kontaktarme 35 und 35' sind nachgiebig federnd an dem Grundrahmen 33 angebracht und sind so ausgelegt, dass sie unter einer Vorspannung aufgrund der ihnen eigenen Federspannung an zugehörigen Seitenflächen von Armen anliegen. Bei dem in 2 dargestellten Leuchtmittel 1 liegt der Kontaktarm 35 an der dem Betrachter abgewandten Seitenfläche des Arms 5a an, während der Kontaktarm 35' an der dem Betrachter zugewandten Seitenfläche 37' des Arms 5'a anliegt. In den Anlagebereichen der Kontaktarme 35 und 35' an den Seitenflächen 37 und 37' der Arme 5a und 5'a sind elektrisch leitende Kontaktflächen vorgesehen, über die eine elektrische Verbindung zwischen den Armen 5a und 5'a einerseits und über die Kontaktaufnahme 35, 35' mit dem Leuchtelement 29 andererseits hergestellt wird.
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Aus den Erläuterungen wird deutlich, dass die Platine 9 vor dem Einsetzen in die Trägereinrichtung 3 speziell positioniert sein muss, nämlich so, dass die Arme 5a und 5'a in die Nuten 21 und 21' eingreifen, sodass nach dem Einsetzen und dem Verdrehen der Platine 9 gegenüber der Trägereinrichtung 3 die Kontaktarme 35 und 35' mit den elektrisch leitenden Kontaktflächen an den zugehörigen Armen 5a und 5'a in elektrisch leitender Verbindung stehen.
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Sollte das Leuchtmittel 1, wie oben in Zusammenhang mit 1 angedeutet, eine Trägereinrichtung 3 aufweisen, deren Arme alle denselben Innenabstand aufweisen, muss beim Einbau der Platine 9 in der Trägereinrichtung 3 darauf geachtet werden, dass die Kontaktarme 35 und 35' so ausgerichtet sind, dass diese nach dem Einbau und dem Verdrehen der Platine 9 gegenüber der Trägereinrichtung 3 mit den an den Seitenflächen 37, 37' vorgesehenen, zugehörigen elektrisch leitenden Kontaktflächen in elektrisch leitender Berührung stehen.
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Die im Bereich der Trägereinrichtung 3 vorgesehenen Kontaktflächen sind Teil von zwei elektrisch leitfähigen Bereichen der Trägereinrichtung, die sich einerseits von den Armen bis zu dem hier nicht dargestellten Sockel des Leuchtmittels 1 erstrecken, um eine elektrische Versorgung des Leuchtelements 29 bei Einbau des Leuchtmittels 1 in eine Fassung zu gewährleisten. Vorzugsweise wird das Leuchtelement 29 über zwei Kontaktarme 35, 35' mit zwei elektrisch leitenden Bereichen verbunden. Bei Bedarf kann natürlich das Kontaktelement 31 mit mehr als zwei Kontaktarmen 35 ausgestattet werden, um eine weitere elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Sockel und dem Leuchtelement 29 zu schaffen. Grundsätzlich sind also mehr als zwei derartige Verbindungen möglich. Bei sechs Armen, wie sie hier dargestellt sind, könnten grundsätzlich auch sechs und mehr elektrisch leitfähige Bereiche mit dem mindestens einen Leuchtelement 29 und/oder mit weiteren Bauteilen verbunden werden.
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3 zeigt in perspektivischer Darstellung das anhand der 1 und 2 dargestellte Leuchtmittel 1 mit einem Abstandselement 39, welches nach Art einer Explosionsdarstellung sich oberhalb der montierten Platine 9 und oberhalb der Trägereinrichtung 3 befindet. Gleiche und funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass auf die Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen wird.
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Das Abstandselement 39 weist im Bereich seiner Umfangs- beziehungsweise Außenfläche vorzugsweise Nuten 41 und 43 verschiedener Tiefe auf, in welche die Arme 5, 5'; 5a, 5'a; 5b, 5'b eingreifen. Aufgrund der oben erläuterten verschiedenen Innenabstände zwischen den Armen sind die Nuten 41, 41' und 43, 43' verschieden tief ausgebildet, um eine lagedefinierte Positionierung des Abstandselements 39 im Trägerelement 3 wie im Falle der Platine 9 gewährleisten zu können.
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Das Abstandselement 39 weist einen Grundkörper 45 auf, der von der Oberseite 46 entspringenden Vorsprünge 47 und von der Unterseite 48 entspringende Vorsprünge 49 aufweist, wobei letztere auf der Oberseite 27 der Platine 9 aufliegen, wenn das Abstandselement 39 in die Trägereinrichtung 3 eingesetzt ist.
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Das Abstandselement 39 weist eine zentrale Öffnung 51 auf, die so dimensioniert ist, dass sie das Leuchtelement 29 auf der Platine 9 in montiertem Zustand nicht verhindert.
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In den Grundkörper 45 des Abstandselements 39 sind Ausnehmungen 53 eingebracht, die in montiertem Zustand mit den Ausnehmungen 25/1 und 25/2 beziehungsweise 25'/1 und 25'/2 fluchten.
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4 zeigt wiederum den oberen Teil des Leuchtmittels, wie es anhand der vorangegangenen Figuren erläutert wurde, mit Kühlelementen 55. In den vorangegangenen Figuren dargestellte identische und funktionsgleiche Bauteile sind in 4 mit identischen Bezugszeichen versehen.
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Die hier dargestellten Kühlelemente 55 weisen einen Grundkörper 57 auf, der bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise zylindrisch ausgebildet ist. Dabei ist der Durchmesser des Grundkörpers 57 vorzugsweise so ausgelegt, dass er mit einer gewissen Vorspannung in der zugehörigen Ausnehmung in der Platine 9 angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist der Grundkörper 57 mit einem Kopf 59 versehen, der einen größeren Außendurchmesser als der Grundkörper 57 aufweist und auf der Oberseite eines zugehörigen Vorsprungs 47 des Abstandselements 39 in einem Abstand zur Oberseite 27 der Platine 9 aufliegt. Das Abstandselement 39 ist so ausgebildet, dass jedem Kühlkörper 55 wenigstens ein Vorsprung 47 zugeordnet ist, sodass der Kühlkörper 55 in einer definierten Position gegenüber der Platine 9 in montiertem Zustand angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Kühlelement als Schraube ausgebildet wird, die mit ihrem Außengewinde mit einem Innengewinde auf der Innenfläche der Ausnehmungen 25/1 und 25/2 beziehungsweise 25'/1 und 25'/2 in der Platine 9 eingreift.
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Die Ausnehmungen 53 in dem Abstandselement 39 können so ausgelegt sein, dass die Kühlelemente 55 an der Innenfläche der Ausnehmungen 53 anliegen. Wenn die Kühlelemente 55 montiert sind, liegen diese also mit der Unterseite ihres Kopfes 59 auf der Oberseite der Vorsprünge 47 auf. Wird auf den Abstandshalter 39 eine Kraft ausgeübt, so stützt sich dieser über die auf der Unterseite 48 entspringenden Vorsprünge 49 auf der Oberseite 27 der Platine 9 ab. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Kühlelemente 55 in einer definierten Position gegenüber der Platine 9 angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist das Abstandselement 39 aus nichtleitendem Material hergestellt, um einen Kurzschluss zwischen elektrischen Leitungen auf der Platine 9 zu vermeiden.
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Die Kühlelemente 55 bestehen aus wärmeleitendem Material, insbesondere aus Kupfer, Stahl, Messing, Keramik, Aluminium oder dergleichen. In letzterem Fall sind die als Schrauben ausgebildeten Kühlelemente 55 vorzugsweise eloxiert, um ein Fressen des Außengewindes einer Schraube mit dem Innengewinde im Bereich einer Ausnehmung 25/1 beziehungsweise 25/2 zu vermeiden.
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Durch eine gestrichelte Linie 61 soll angedeutet werden, dass anstelle der beschriebenen Kühlelemente 55 oder zusätzlich auch ein Kühlelement 63 im Bereich der Platine 9 vorgesehen werden kann, das vorzugsweise als plattenförmiges Element ausgebildet ist. Es kann damit eine Schicht der Platine 9 bilden, um Wärme insbesondere vom Leuchtelement 29 aber auch von anderen Bauteilen der Platine 9 effektiv ableiten zu können in weiter außen liegende Bereiche der Platine 9.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Kühlelement 63 die Wärme aus der Platine 9 an die Kühlelemente 55 ableitet, wobei besonders hervorzuheben ist, dass die Anzahl und Anordnung der Kühlelemente an die Wärmeentwicklung der auf der Platine 9 vorgesehenen Bauteile anpassbar ist.
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Bei dem hier dargestellten Leuchtmittel 1 sind im Bereich der Seitenkanten 19'' und 19''' der Platine 9 jeweils zwei Kühlelemente 55 vorgesehen, deren Grundkörper 57 sich über einen weiten Bereich nach unten unterhalb der Platine 9 erstrecken. Die Länge der Kühlkörper 55 kann also ein Mehrfaches der Dicke der Platine 9 ausmachen, um eine besonders große Abstrahlfläche für von den Bauteilen der Platine 9 erzeugte Wärme bereitzustellen.
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Aus den 1 bis 4 ist ersichtlich, dass das Trägerelement 3 einstückig ausgebildet sein kann. Es ist aber sehr wohl möglich, dieses aus mehreren Trägerelementen zusammenzusetzen.
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5 zeigt drei verschiedene Trägerelemente 65/1, 65/2 und 65/3, die in Richtung ihrer Längsachse ausgebildete Schlitze 67 aufweisen. Dabei ist das Trägerelement 65/1 von unten mit dem in das Trägerelement hineinragenden Schlitz 67/1 versehen, während das Trägerelement 65/2 einen von oben eingreifenden Schlitz 67/2a und einen von unten eingreifenden Schlitz 67/2b und schließlich das Trägerelement 65/3 einen von oben eingreifenden Schlitz 67/3 aufweist.
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Die Anordnung der Schlitze ermöglicht es, die Trägerelemente 65/1 bis 65/2 entlang ihrer Schlitze 67 ineinander zu stecken, wobei sämtliche Schlitze parallel zur Mittelachse 11 der letztlich entstehenden Trägereinrichtung 3 verlaufen.
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Die Trägerelemente 65/1 bis 65/2 sind damit so ausgebildet, dass sie verschränkt ineinander einsteckbar sind und letztlich das in den 1 bis 4 dargestellte Trägerelement realisieren.
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5 lässt deutlich erkennen, dass sich an den in den 1 bis 4 dargestellten oberen Bereich der Trägereinrichtung 3 ein unterer als Sockel 69 ausgebildeter Bereich anschließt, wobei der Sockel 69 durch die unteren Bereiche aller drei Trägerelemente 65/1 bis 65/3 gebildet wird. Vorzugsweise ist die Außenkontur des Sockels 69 so realisiert, dass die zusammengesteckte Trägereinrichtung 3 in eine Fassung für ein Leuchtmittel eingesetzt werden kann. In 5 ist vorgesehen, dass der Sockel 69 in ein Schraubgewinde einsetzbar ist.
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Am unteren Ende 71 des Sockels 69 kann zumindest an einem der Trägerelemente 65/1 bis 65/2 ein elektrisch leitender Bereich vorgesehen werden. Im Bereich der das Gewinde realisierenden Außenseite 73 mindestens eines der Trägerelemente 65/1 bis 65/2 ist ein zweiter leitender Bereich realisiert, der wie der am unteren Ende 71 durch eine metallische Beschichtung erzeugt werden kann. Von hier aus gehen – hier nicht dargestellte – elektrisch leitende Bereiche zu den Haltebereichen 7 der Arme 5, 5', 5a, 5'a; 5b, 5'b und zu dort vorgesehenen Kontaktflächen, die mit den Armen 35, 35' des Kontaktelements 33 zusammenwirken. Vorzugsweise sind zwei Kontaktflächen realisiert, wie sie oben beschrieben wurden.
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Die in 5 dargestellten Trägerelemente 65/1 bis 65/3 können im Bereich ihrer Arme jeweils mit Nuten 75 ausgestaltet werden, auf die unten näher eingegangen wird.
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6 zeigt eine Abdeckung 77 für das anhand der 1 bis 5 erläuterte Leuchtmittel 1, das gegebenenfalls auch zweistückig ausgebildet sein kann und ein Oberteil 79 sowie ein Unterteil 81 umfasst.
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Zumindest das Oberteil 79 ist vorzugsweise durchsichtig oder zumindest opak ausgebildet, damit das anhand der 1 bis 4 erläuterte Leuchtelement 29 Licht durch die Abdeckung 77 emittieren kann.
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Denkbar ist es aber auch, in das Oberteil 79 mindestens eine hier gestrichelt dargestellte Ausnehmung 83 einzubringen, damit das Licht des Leuchtelements 29 aus der Abdeckung 77 austreten kann.
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Vorzugsweise ist, wie in 6 dargestellt, das Unterteil 81 mit Lüftungsschlitzen ausgestaltet, die hier als runde Öffnungen 85 realisiert sind. Diese dienen dazu, die von den Kühlelementen 55 abgestrahlte Wärme besonders gut abzuleiten. Hier kann auch von einem Kühlelement 63 der Platine 9 abgestrahlte Wärme abgeführt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch die Oberseite 79 mit Öffnungen 83 versehen ist, damit das Innere der Abdeckung 77 von einem Kühlungsluftstrom durchströmt werden kann.
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Die Abdeckung 77 kann auf geeignete Weise an der Trägereinrichtung 3 befestigt werden, die gegebenenfalls auch mindestens eine lediglich in 5 angedeutete Nut 75 aufweisen kann.
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7 zeigt in perspektivischer Darstellung den oberen Teil eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leuchtmittels 1. Gleiche und funktionsgleiche Teile sind mit identischen Bezugszeichen versehen, sodass insoweit auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
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Die Trägereinrichtung 3 weist auch hier mindestens einen Arm auf, das hier dargestellte Ausführungsbeispiel ist mit sechs Armen versehen, die von einem gemeinsamen Grundkörper ausgehen können, oder aber aus einzelnen Trägerelementen bestehen, wie sie anhand von 5 erläutert wurden.
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Die Arme sind so ausgebildet, dass sie mindestens eine, hier eine Anzahl von Platinen 9 halten können, und zwar derart, dass die Platinen 9 gegenüber einer gedachten Mittelachse 11 der Trägereinrichtung 3 geneigt angeordnet sind.
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Die Platine 9 ist auch hier mit mindestens einem Leuchtelement 29 versehen. Außerdem gibt es auch hier mindestens einen Kühlkörper, über den von dem Leuchtelement 29 und von möglicherweise anderen Bauteilen des Leuchtmittels 1 abgegebene Wärme an die Umgebung abgestrahlt werden kann.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind Kühlelemente 55 vorgesehen, die denen entsprechen, wie sie anhand von 4 erläutert wurden. Es wird hier auf die Beschreibung oben verwiesen.
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In Abhängigkeit der von der Platine 9 beziehungsweise dem Leuchtelement 29 und gegebenenfalls zusätzlichen Bauteilen abzuleitenden Wärme kann ausschließlich in der Platine 9 ein Kühlelement 63 vorgesehen werden, der durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. In manchen Fällen ist es lediglich erforderlich, mindestens ein Kühlelement 55 oder wenigstens ein Kühlelement 63 vorzusehen. Bei stärkerer Wärmebelastung werden mehrere Kühlelemente 55 oder mehrere Kühlelemente 63 vorgesehen oder sowohl mindestens ein Kühlelement 55 als auch wenigstens ein Kühlelement 63 an beziehungsweise in der Platine 9 realisiert. Dabei ist das Kühlelement 63 vorzugsweise plattenförmig ausgebildet, sodass es eine Schicht der Platine 9 bilden kann. Denkbar ist es auch, eine Metallkernplatine zu realisieren, die also ein integriertes Kühlelement 63 enthält.
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An einer Außenkante, hier an der unteren Kante 91 der Platine 9, sind zwei Nuten 87 und 87' vorgesehen, in die Haltearme 89 und 89' von zwei Armen 5 und 5' eingreifen.
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An der gegenüberliegenden oberen Kante 93 der Platine 9 sind, wie in 7 dargestellt, zwei Nuten 95 und 95' vorgesehen, in die Haltearme 89a und 89'a der Arme 5 und 5' eingreifen.
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Es zeigt sich hier, dass nicht gegenüberliegende Arme der Trägereinrichtung 3 an dem Außenumfang der Platine 9 angreifen, sondern dass jeder der nebeneinander liegenden Arme, hier der Arme 5 und 5', mit Haltearmen 89 beziehungsweise 89a ausgestattet sind, die in gegenüberliegende Nuten 87 und 95 im Außenumfang der Platine 9 eingreifen.
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Entsprechend greifen Haltearme 89' und 89'a des Arms 5' an gegenüberliegenden Nuten 87' und 85' im Außenumfang der Platine 9 ein.
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Die hier erläuterten Haltearme 89, 89a; 89' und 89'a sind federnd ausgebildet, sodass sie in die zugehörigen Nuten 87, 87' und 95 beziehungsweise 95' in dem Außenumfang der Platine 9 eingreifen können.
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Das in 7 dargestellte Leuchtmittel 1 ist beispielhaft lediglich mit einer Platine ausgestattet. Vorzugsweise sind jedoch mindestens zwei, hier drei Platinen im oberen Bereich der Trägereinrichtung 3 vorgesehen, die untereinander auch verschieden ausgebildet werden können.
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Die Arme weisen hakenförmige Haltearme auf, die gegenüber den Armen federnd ausgestaltet sind, um in die zugehörigen Nuten 87, 87' und 95, 95' im Außenumfang der Platine 9 einhaken zu können.
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8 zeigt die anhand von 7 erläuterte Platine 9 in Draufsicht. Gleiche und funktionsgleiche Teile sind mit identischen Bezugszeichen versehen, sodass auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
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Es zeigt sich, dass die in der unteren Kante 91 vorgesehenen Nuten 87, 87' im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet sind. Die an der oberen Kante 93 vorgesehenen Nuten 95 und 95' weisen eine im Wesentlichen L-förmige Kontur auf, wobei die Nuten 95 und 95' spiegelbildlich zu einer gedachten Mittelachse 96 ausgebildet sind. Die Nuten 95 und 95' weisen also einen Widerhaken 97, 97' auf, durch welche die Haltearme 89a und 89'a besonders sicher in den Nuten 95 und 95' gehalten werden, wenn die Platine 9 an der Trägereinrichtung 3 angeordnet ist.
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Zu dem Ausführungsbeispiel nach 7 sei noch ausgeführt, dass der Winkel, unter dem die Platine 9 gegenüber der Mittelachse 11 der Trägereinrichtung 3 geneigt ist, verschieden gewählt werden kann, um unterschiedliche Leuchteffekte zu realisieren.
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Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen Leuchtmittel 1 die Möglichkeit gegeben, verschiedene Leuchtelemente 29 einzusetzen, um besondere Effekte zu erreichen. Dabei können verschiedene Farben und Licht-Abstrahlrichtungen realisiert werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Leuchtmittel 1 ist vorgesehen, dass die Platine 9 im Bereich ihres Außenumfangs erfasst wird. Innere Bereiche der Platine 9 können also ohne Behinderung für die Aufbringung von Bauteilen, insbesondere des mindestens einen Leuchtelements 29 genutzt werden.