DE102013206000A1

DE102013206000A1 - Kochtopf

Info

Publication number: DE102013206000A1
Application number: DE201310206000
Authority: DE
Inventors: Peter Rommerskirchen
Original assignee: Gero Vertriebs GmbH
Current assignee: Gero Vertriebs GmbH
Priority date: 2013-04-04
Filing date: 2013-04-04
Publication date: 2014-10-09

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kochtopf, bestehend aus einem mit einem bestimmten Fassungsvermögen versehenen Topf (1), zwei an dem Topf (1) vorgesehenen seitlichen Handgriffen (2) sowie einem auf die obere Öffnung des Topfes aufsetzbaren Deckel (5). Es soll ein Verschlussmechanismus geschaffen werden, der für sämtliche Topfarten geeignet, einfach im Aufbau und zuverlässig ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass als Verschlussmechanismus eine mechanische Verriegelung mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Deckels (5) angeordneten Sperrelementen (13) vorgesehen ist, die zur Verriegelung des Deckels (5) horizontal in je eine in dem jeweiligen Handgriff vorgesehene entsprechende Aussparung (4) einrastbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kochtopf, insbesondere einen Niederdruckkochtopf, bestehend aus einem mit einem bestimmten Fassungsvermögen versehenen Topf, zwei an dem Topf vorgesehenen seitlichen Handgriffen sowie einem auf die obere Öffnung des Topfes aufsetzbaren Deckel.
Bei herkömmlichen Kochtöpfen werden die Deckel normalerweise lose auf den Topf aufgelegt.
Bei Niederdruckkochtöpfen bzw. Druckkochtöpfen sind zwischen Deckel und Topf umlaufende Dichtungsringe angeordnet, und es ist ein spezieller, an die Topfart angepasster Verschlussmechanismus zwischen Topf und Deckel vorgesehen. Ferner sind in dem Deckel Überdruckventile angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Kochtöpfe einen Verschlussmechanismus zu schaffen, der für sämtliche Topfarten geeignet, einfach im Aufbau und zuverlässig ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass als Verschlussmechanismus eine mechanische Verriegelung mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Deckels angeordneten Sperrelementen vorgesehen ist, die zur Verriegelung des Deckels horizontal in je eine in dem jeweiligen Handgriff vorgesehene entsprechende Aussparung einrastbar sind.
Ein solcher Verriegelungsmechanismus ist relativ einfach im Aufbau und sehr wirksam in der Praxis, zumal nur wenige und unkomplizierte Konstruktionselemente erforderlich sind und ein fester Sitz des Deckels auf dem Topf garantiert ist.
Die Sperrelemente sind vorzugsweise radial verschiebbar an dem Deckel angeordnet.
Bei einer ersten Ausführungsform können die an den Handgriffen vorgesehenen Aussparungen in Richtung zum Topf hin offen ausgebildet sein, wobei die Sperrelemente zur Verriegelung des Deckels radial nach außen in die Aussparungen verschiebbar und zur Entriegelung wieder zurückziehbar sind.
Zur Aufnahme der Sperrelemente sind die Aussparungen zweckmäßig taschenförmig ausgebildet und an die Form der Sperrelemente angepasst.
Beispielsweise können die Sperrelemente bolzenförmig ausgebildet sein.
Bei einer zweiten Ausführungsform können die an den Handgriffen vorgesehenen Aussparungen vom Topf weg nach außen offen ausgebildet sein, wobei die Sperrelemente an ihren äußeren Enden ein nach unten gerichtetes, hakenförmiges Teil aufweisen. Die Sperrelemente sind dabei zur Verriegelung des Deckels radial nach innen verschiebbar, wobei die hakenförmigen Enden in die nach außen offenen Ausnehmungen einrasten.
Bei dieser Ausführungsform weisen die Handgriffe zweckmäßig an ihren Oberseiten eine Vertiefung auf, wobei die vom Topf weg nach außen offenen Aussparungen im Innern der Vertiefungen angeordnet sind. Die hakenförmigen Teile können dann beim Aufsetzen des Deckels auf den Topf in die Vertiefungen eintauchen und bei ihrer Verschiebung radial nach innen mit ihrem zum Topf hin gerichteten Bereich in die Aussparungen eingreifen und den Deckel an dem Topf verriegeln.
Bei einer dritten Ausführungsform können die Sperrelemente auch schwenkbar an dem Deckel gelagert und zur Verriegelung des Deckels in entsprechend ausgebildete Aussparungen der Handgriffe hineinschwenkbar sein.
Zur Verschiebung bzw. Verschwenkung der Sperrelemente kann ein zentraler Betätigungsgriff an dem Deckel vorgesehen sein.
Dieser ist zweckmäßig in der Deckelmitte angeordnet und treibt die Sperrelemente über ein Zahnstangengetriebe an. Die Sperrelemente können dadurch in radialer Richtung verschoben oder am Deckelrand verschwenkt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielshaft veranschaulicht und im Nachstehenden im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
1: eine Draufsicht auf einen Seitenabschnitt des Topfes mit Deckel im unverriegelten Zustand,
2: die gleiche Draufsicht im verriegelten Zustand des Deckels,
3: einen Schnitt entlang der Linie III-III aus 1,
4: einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus 2,
5: einen Schnitt ähnlich wie 3 eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Topfes mit angehobenem Deckel und
6: den gleichen Schnitt wie 5 mit aufgesetztem Deckel.
In 1 bis 4 der Zeichnung ist ein Abschnitt eines Topfes 1 dargestellt, der in diesem Bereich mit einem Handgriff 2 versehen ist. Die Handgriffe 2 sind beidseitig auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Topfes 1 angeordnet. Während der Topf 1 aus Metallblech hergestellt ist, sind die Handgriffe 2 als gesonderte Kunststoffteile ausgebildet, die seitlich an dem Topf 1 befestigt sind.
Die Handgriffe 2 ragen nach oben über die Ebene des oberen Randes 3 des Topfes 1 hinaus und sind in ihrem oberen Bereich mit einer zur Topfmitte hin offenen Aussparung 4 versehen.
Zum Verschließen des Topfes dient ein Deckel 5, der beispielsweise als runde Glasscheibe oder Metallscheibe ausgebildet ist.
Der Umfangsrand des Deckels 5 ist von einem Dichtungsring 6 aus gummiartigem Material umgeben. Der Dichtungsring 6 übergreift dabei den Deckel 5 an seiner Unterseite mit einem unteren Flansch 7 und an der Oberseite mit einem oberen Flansch 8. Der mittlere Bereich 9 des Dichtungsrings 6 liegt an der Innenwand des Topfes 1 an. In der Ebene des oberen Flanschs 8 erstreckt sich ein radial nach außen vorspringender Flansch 10, der im aufgesetzten Zustand des Deckels 5 auf dem oberen Rand 3 des Topfes 1 aufliegt.
Oben auf dem Deckel 5 ist ein sich quer über den Deckel 5 erstreckender Bügel 11 angeordnet, der oben auf dem Deckel 5 befestigt ist und auf diametral gegenüberliegenden Seiten Führungen 12 aufweist, in denen radial verschiebliche Sperrelemente 13 in Form von bolzenförmigen Verriegelungsstiften 14 angeordnet sind.
Die radiale Verschiebung der Sperrelemente 13 erfolgt über einen in der Zeichnung nicht dargestellten an sich bekannten zentralen Betätigungsgriff, der in der Deckelmitte angeordnet sein kann. Mit dem Betätigungsgriff sind die Sperrelemente 13 in ebenfalls an sich bekannter Weise über ein Zahnstangengetriebe antreibbar.
In 5 und 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist der Topf 15, von dem nur ein seitlicher Abschnitt dargestellt ist, auf gegenüberliegenden Seiten je einen Handgriff 16 auf, die von den in 1 bis 4 dargestellten Handgriffen unterschiedlich sind. Die Handgriffe 16 weisen an ihren Oberseiten je eine Vertiefung 17 auf, die in ihrem unteren Bereich jeweils mit einer nach außen offenen Aussparung 18 versehen ist.
In dem Deckel 19 sind auf radial gegenüberliegenden Seiten Sperrelemente 20 radial verschieblich geführt. Die radiale Verschiebung der Sperrelemente 20 erfolgt über einen in der Zeichnung nicht dargestellten an sich bekannten zentralen Betätigungsgriff, der in der Deckelmitte angeordnet sein kann. Mit dem Betätigungsgriff sind die Sperrelemente 20 in ebenfalls bekannter Weise über ein Zahnstangengetriebe antreibbar.
Die Sperrelemente 20 weisen an ihren äußeren Enden je ein nach unten gerichtetes, hakenförmiges Teil auf. Beim Aufsetzten des Deckels 19 auf den Topf sind die Sperrelemente 20 radial nach außen verschoben, und die hakenförmigen Teile 21 tauchen beim Aufsetzen des Deckels 19 auf den Topf 15 in die Vertiefungen 17 ein. Zur Verriegelung des Deckels 19 auf dem Topf 15 werden die Sperrelemente 20 radial nach innen verschoben, wodurch die hakenförmigen Teile 21 mit ihren sich zum Topf hin erstreckenden Bereichen in die Aussparungen 18 eingreifen.
Zum Entriegeln des Deckels 19 werden die Sperrelemente 20 über den Betätigungsgriff radial nach außen verschoben, sodass sich die hakenförmigen Teile 21 aus den Aussparungen 18 herausbewegen und der Deckel 19 ohne Behinderung von dem Topf 15 abgehoben werden kann.
Wenn es sich bei dem in 5 und 6 dargestellten Topf 15 um einen Niederdruckkochtopf oder Druckkochtopf handelt, ist zwischen dem Deckel 19 und dem oberen Rand 22 des Topfes 15 noch ein in der Zeichnung nicht dargestellter Dichtungsring angeordnet.
Bei einer dritten Ausführungsform, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, sind anstelle der radial verschieblichen Sperrelemente 13 bzw. 20 verschwenkbare Sperrelemente vorgesehen, die um vertikale Achsen schwenkbar am Deckelrand befestigt und ebenfalls über den in der Deckelmitte angeordneten Betätigungsgriff verschwenkt werden können. Die schwenkbaren Sperrelemente können zur Verriegelung des Topfes nach außen geschwenkt werden und greifen dabei in entsprechende Aussparungen der Handgriffe ein. Zur Entriegelung des Deckels werden die schwenkbaren Sperrelemente in ihre inaktive Position zurückgeschwenkt, sodass der Deckel abgehoben werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Topf
2: Handgriffe
3: oberer Rand des Topfes 1
4: Aussparungen
5: Deckel
6: Dichtungsring
7: Flansch
8: Flansch
9: mittlerer Bereich des Dichtungsrings 6
10: nach außen vorspringender Flansch
11: Bügel
12: Führungen
13: Sperrelemente
14: Verriegelungsstifte
15: Topf
16: Handgriffe
17: Vertiefungen
18: Aussparungen
19: Deckel
20: Sperrelemente
21: hakenförmige Teile
22: oberer Rand des Topfes

Claims

Kochtopf, bestehend aus einem mit einem bestimmten Fassungsvermögen versehenen Topf (1; 15), zwei an dem Topf (1; 15) vorgesehenen seitlichen Handgriffen (2; 16) sowie einem auf die obere Öffnung des Topfes aufsetzbaren Deckel (5; 19), dadurch gekennzeichnet, dass als Verschlussmechanismus eine mechanische Verriegelung mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Deckels (5; 19) angeordneten Sperrelementen (13; 20) vorgesehen ist, die zur Verriegelung des Deckels (5; 19) horizontal in je eine in dem jeweiligen Handgriff (2; 16) vorgesehene entsprechende Aussparung (4; 18) einrastbar sind.
Kochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrelemente (13; 20) an dem Deckel (5; 19) radial verschiebbar angeordnet sind.
Kochtopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Handgriffen (2) vorgesehenen Aussparungen (4) in Richtung zum Topf (1) hin offen ausgebildet sind und dass die Sperrelemente (13) zur Verriegelung des Deckels (5) radial nach außen in die Aussparungen (4) verschiebbar und zur Entriegelung wieder zurückziehbar sind.
Kochtopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Handgriffen (2) vorgesehenen Aussparungen (4) taschenförmig ausgebildet und an die Form der Sperrelemente (13) angepasst sind.
Kochtopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrelemente (13) bolzenförmig ausgebildet sind.
Kochtopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Handgriffen (16) vorgesehenen Aussparungen (18) vom Topf (15) weg nach außen offen ausgebildet sind, dass die Sperrelemente (20) an ihren äußeren Enden ein nach unten gerichtetes, hakenförmiges Teil (21) aufweisen und dass die Sperrelemente (20) zur Verriegelung des Deckels (19) radial nach innen verschiebbar sind, wobei die hakenförmigen Teile (21) in die nach außen offenen Ausnehmungen (18) einrasten.
Kochtopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgriffe (16) an ihren Oberseiten je eine Vertiefung (17) aufweisen, dass die vom Topf (15) weg nach außen offenen Aussparungen (18) im Innern der Vertiefungen (17) angeordnet sind und dass die hakenförmige Teile (21) beim Aufsetzen des Deckels (19) auf den Topf (15) in die Vertiefungen (17) eintauchen und bei ihrer Verschiebung radial nach innen in die Aussparungen (18) eingreifen und den Deckel (19) an dem Topf (15) verriegeln.
Kochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrelemente schwenkbar an dem Deckel gelagert und zur Verriegelung des Deckels in entsprechend ausgebildete Aussparungen der Handgriffe hineinschwenkbar sind.
Kochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschiebung bzw. Verschwenkung der Sperrelemente (13; 20) ein zentraler Betätigungsgriff an dem Deckel (5; 19) vorgesehen ist.
Kochtopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Betätigungsgriff die Sperrelemente (13) über ein Zahnstangengetriebe antreibt.