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Die Erfindung geht aus von einer Hydromaschine, insbesondere von einem Schrägachsenmotor, mit einem Maschinengehäuse, in dem eine Verstelleinheit vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In dem Datenblatt RD 91604/06.12 der Firma Rexroth ist eine derartige Hydromaschine in Form eines Schrägachsenmotors offenbart. Der Schrägachsenmotor hat ein Maschinengehäuse in der eine Triebwelle drehbar gelagert ist. Diese ist mit einer Mehrzahl von in einer Zylindertrommel angeordneter Kolben verbunden, wobei sich die Zylindertrommel an einer Steuerlinse abstützt. Mit einer Verstelleinheit ist die Steuerlinse zusammen mit der Zylindertrommel verschwenkbar, um ein Hubvolumen der Kolben einzustellen. Hierbei ist ein mit der Steuerlinse verbundener Stellzylinder vorgesehen, der einen Stellkolben aufweist. Dieser trennt hierbei eine Ring- von einer Zylinderkammer. Die Ringkammer ist hochdruckseitig mit dem Schrägachsenmotor verbunden. Die Zylinderkammer wiederum ist über ein Regelventil entweder mit der Hochdruckseite des Schrägachsenmotors oder mit einem Tank verbindbar. Das Regelventil weist hierfür einen Regelkolben auf, der etwa koaxial zum Stellkolben angeordnet ist. In einer Richtung weg vom Stellkolben ist der Regelkolben mit einer Federkraft einer sich am Stellkolben abstützenden Rückkopplungsfeder beaufschlagt. In entgegengesetzter Richtung hin zum Stellkolben ist der Regelkolben mit einer Steuerkraft beaufschlagbar. Ist die Steuerkraft ein Kraftäquivalent eines auf den Regelkolben beaufschlagten Steuerdrucks, so spricht man von einer hydraulischen Verstellung (HD-Verstellung). Durch die hydraulische Stellung wird steuerdruckabhängig eine stufenlose Einstellung des Schluckvolumens des Schrägachsenmotors entsprechend dem Steuerdrucksignal ermöglicht. Für die Zuführung des Steuerdrucks zum Regelkolben des Regelventils weist die Ventileinheit, die in einer Abschlussplatte des Maschinengehäuses angeordnet ist, einen Steuerdruckanschluss auf. Dieser Steuerdruckanschluss führt zu einem recht hohen fertigungstechnischen Aufwand der Verstelleinheit und des Weiteren zu einem hohen Bauraumbedarf, da an den hydraulischen Anschluss Mittel angeschlossen werden, die den Steuerdruck bereitstellen, womit ein ferngesteuerter Druckregler geschaffen ist.
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Alternativ zur HD-Verstellung kann die Steuerkraftbeaufschlagung des Regelkolbens des Regelventils als elektrische Proportionalverstellung (EP-Verstellung) ausgebildet sein. Hierfür ist koaxial zu Regelventil ein Proportional-Magnet an der Abschlussplatte vorgesehen, der an den Regelkolben angreift. Durch eine elektrische Verstellung mit dem Proportional-Magneten ist die stufenlose Einstellung des Schluckvolumens des Schrägachsenmotors in Abhängigkeit eines elektrischen Signals ermöglicht. Die Verstellung erfolgt hierbei proportional zu dem aufgebrachten elektrischen Steuerstrom. Nachteilig bei der EP-Verstellung ist der große Bauraumbedarf, insbesondere in axialer Richtung des Regelventils gesehen.
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Bei den aufgezeigten Ausführungsformen ist aufgrund des hohen Bauraumbedarfs insbesondere ein Einbau in beengte Einbauräume problematisch und schwierig.
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Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Hydromaschine mit einer Verstelleinheit zu schaffen, die vorrichtungstechnisch einfach ausgestaltet ist und einen geringen Bauraumbedarf aufweist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hydromaschine gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist eine Hydromaschine, insbesondere ein Schrägachsenmotor, mit einem Maschinengehäuse vorgesehen. In dem Maschinengehäuse ist eine Verstelleinheit zum Verschwenken der Hydromaschine angeordnet, wobei es sich insbesondere um eine HD-Verstellung handelt. Die Verstelleinheit weist einen Stellzylinder auf, der einen Stellkolben hat, mit dem ein Hubvolumen der Hydromaschine einstellbar ist. Des Weiteren weist die Verstelleinheit ein Regelventil zum Steuern des Stellzylinders auf. Ein Regelkolben des Regelventils ist in Richtung von ersten Schaltstellungen mit einem Steuerdruck und in Richtung von zweiten Schaltstellungen mit einer Federkraft einer Rückführfeder beaufschlagbar. Die Rückführfeder ist hierbei mit dem Stellkolben in Wirkverbindung, wodurch dessen Position zum Regelkolben über die Rückführfeder rückgeführt werden kann. Zum Regeln des Steuerdrucks für das Regelventil hat die Verstelleinheit im Unterschied zum Stand der Technik ein Druckregelventil. Dies ist eingangsseitig mit einem Niederdruckbereich der Hydromaschine verbunden und wird hierdurch mit einem Versorgungsdruck versorgt.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass durch das Druckregelventil in der Verstelleinheit eine, bezogen auf die Hydromaschine, interne hydraulische Ansteuerung des steuerdruckabhängigen hydraulischen Regelventils und somit des Stellzylinders ermöglicht ist. Durch die interne Anordnung des Druckregelventils in dem Maschinengehäuse ist im Vergleich zur HD-Verstellung aus dem Stand der Technik kein Steuerdruckanschluss am Maschinengehäuse mehr notwendig. Somit sind auch Anschlussleitungen für den Steuerdruckanschluss und weitere Mittel zur Erzeugung des Steuerdrucks obsolet. Dies führt zu einer kompakten und vorrichtungstechnisch einfach ausgestalteten Hydromaschine. Im Vergleich zur EP-Verstellung ist die erfindungsgemäße Hydromaschine in Richtung einer Längsachse des Regelventils gesehen äußerst kompakt ausgestaltet, da kein Proportionalmagnet, insbesondere Hubmagnet, für den Regelkolben notwendig ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Druckregelventil elektrisch direkt gesteuert. Dies erfolgt beispielsweise über einen Proportionalmagneten, insbesondere einen Hubmagneten. Hierdurch wird über das Druckregelventil der Steuerdruck für den Regelkolben proportional zum Strom am Proportionalmagneten geregelt. Somit ergibt sich eine interne, stromabhängige, hydraulische Ansteuerung einer steuerdruckabhängigen hydraulischen Verstellung.
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Als Druckregelventil kann beispielsweise ein aus dem Datenblatt RD 92004/06.12 oder aus dem Datenblatt RD 64666/02.10 der Firma Rexroth bekanntes Druckregelventil vorgesehen werden.
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Bevorzugter Weise ist die Hydromaschine für einen geschlossenen hydraulischen Kreislauf vorgesehen. Die Hydromaschine kann dann mit zwei Arbeitsleitungen verbunden sein. Hierbei ist vorteilhaft, wenn Mittel vorgesehen sind, um das Druckregelventil jeweils mit der druckniederen Arbeitsleitung hydraulisch zu verbinden. Als Versorgungsdruck für das Druckregelventil kann somit Niederdruck eingesetzt werden. Durch die Mittel ist das Druckregelventil in jeder Betriebsrichtung der Hydromaschine mit Niederdruck als Versorgungsdruck versorgt.
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Mit Vorteil ist als Mittel ein Spülventil der Hydromaschine vorgesehen. Hierbei handelt es sich um eine übliche in einer Verstelleinheit angeordnete Einrichtung, womit für die erfindungsgemäße Hydromaschine und für den erfindungsgemäßen Einsatz eines internen Druckregelventils keine weiteren zusätzlichen Komponenten benötigt werden. Es kann somit vorteilhafter Weise auf bestehende Komponenten einer aus dem Stand der Technik bekannten Hydromaschine zurückgegriffen werden.
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Vorzugsweise ist ein Ventilschieber des Spülventils in Richtung einer ersten Schaltstellung vom Druckmittel in der ersten Arbeitsleitung und entgegengesetzt in Richtung einer zweiten Schaltstellung vom Druckmittel in der zweiten Arbeitsleitung beaufschlagt. In der ersten Schaltstellung ist dann vorzugsweise die zweite Arbeitsleitung mit dem Druckregelventil und in der zweiten Schaltstellung die erste Arbeitsleitung mit dem Druckregelventil verbunden. Hierdurch kann auf einfach Weise das Druckregelventil immer mit der druckniederen Arbeitsleitung verbunden sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilschieber des Spülventils in seiner Grundstellung federzentriert. In dieser sind die beiden Arbeitsleitungen von dem Druckregelventil getrennt. Somit wird bei Druckgleichheit der Arbeitsleitungen eine Druckmittelverbindung zum Druckregelventil gesperrt.
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Alternativ zum Spülventil kann als Mittel eine Rückschlagventilanordnung vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise als inverses Wechselventil ausgestaltet sein.
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Die Rückschlagventilanordnung weist beispielsweise zwei Rückschlagventile auf. Das erste Rückschlagventil kann hierbei eingangsseitig mit der ersten Arbeitsleitung und das zweite eingangsseitig mit der zweiten Arbeitsleitung verbunden sein. Ausgangsseitig können dann beide Rückschlagventile eingangsseitig des Druckregelventils angeschlossen sein. Ventilkörper der Rückschlagventile sind dabei beispielsweise derart verbunden, dass der Ventilkörper des mit der druckhöheren Arbeitsleitung verbundenen Rückschlagventils dieses zusteuert und das andere Rückschlagventil aufsteuert.
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Das Druckregelventil hat beispielsweise eine niederdruckseitig mit der Hydromaschine verbindbaren Versorgungsanschluss, einen mit dem Regelventil verbindbaren Regelanschluss und einen Tankanschluss. Mit dem Druckregelventil kann somit nicht nur der Versorgungsdruck zum Steuerdruck reduziert werden, sondern es kann auch ein zu hoher Steuerdruck durch Verbinden des Regelanschlusses mit dem Tankanschluss verringert werden.
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In weiterer Ausgestaltung des Druckregelventils hat dieses einen Druckregelkolben, der in Richtung von ersten Schaltstellungen mit einer Federkraft einer Ventilfeder und mit dem Steuerdruck beaufschlagbar ist. In diesen ersten Schaltstellungen ist der Regelanschluss mit dem Tankanschluss verbunden. In der entgegen gesetzten Richtung von zweiten Schaltstellungen ist der Druckregelkolben mit einer Stellkraft des Proportional-Magneten beaufschlagbar. In diesen zweiten Schaltstellungen ist vorzugsweise der Versorgungsanschluss mit dem Regelanschluss verbunden.
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Das Druckregelventil führt ferner vorteilhafterweise dazu, dass bei einem einbrechenden Versorgungsdruck die Hydromaschine in ihre Ausgangsposition gebracht wird.
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Vorrichtungstechnisch einfach sind der Stellzylinder und das Regelventil in einer Abschlussplatte des Maschinengehäuses angeordnet. Das Mittel zum Abgreifen des Versorgungsdrucks und das Druckregelventil können dann beispielsweise ebenfalls in der Abschlussplatte oder in einer an die Abschlussplatte angeordneten Gehäuseeinheit vorgesehen sein.
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Bevorzugter Weise sind der Stell- und der Regelkolben etwa koaxial zueinander angeordnet. Der Stellkolben kann dann in Längsrichtung des Stellkolbens beziehungsweise Regelkolbens gesehen zwischen dem Regelkolben und dem Mittel angeordnet sein. Das Druckregelventil kann dann bauraumsparend in Radialrichtung zum Stellkolben gesehen beabstandet zu diesem angeordnet werden. Vorzugsweise ist das Druckregelventil etwa im Parallelabstand zum Stellkolben vorgesehen.
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Wird als Mittel das Spülventil eingesetzt, so kann es sich beispielsweise etwa quer zur Längsachse des Stellkolbens erstrecken.
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Vorzugsweise erstreckt sich das Druckregelventil ausgehend von dem Mittel zum Abgreifen des Versorgungsdrucks in einer Richtung hin zum Regelkolben. Hierdurch kann der Proportional-Magnet des Druckregelventils von der Abschlussplatte beziehungsweise dem Maschinengehäuse abschnittsweise geschützt sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Druckregelventil benachbart zu einer nach außen weisenden Großseite der Abschlussplatte angeordnet sein.
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Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1a einen hydraulischen Schaltplan der erfindungsgemäßen Hydromaschine gemäß einer Ausführungsform,
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1b in einer schematischen Darstellung ein Mittel zum Abgreifen eines Versorgungsdruck in einer im Vergleich zu 1a alternativen Ausführungsform,
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2 in einer Seitenansicht eine Abschlussplatte der Hydromaschine gemäß der Ausführungsform und
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3 in einer Vorderansicht die Abschlussplatte aus 2.
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Gemäß 1a sind an die Hydromaschine 1 eine erste und zweite Arbeitsleitung 2 und 4 angeschlossen. Bei der Hydromaschine 1 handelt es sich vorzugsweise um einen Hydromotor der Typs „A6“, der als Axialkolbenmotor in Schrägachsenbauweise ausgestaltet ist. Zum Verschwenken einer nicht dargestellten Steuerlinse der Hydromaschine 1 ist eine Verstelleinheit 6 vorgesehen. Diese hat einen Stellzylinder 8 mit einem Stellkolben 10. Über eine einseitige Kolbenstange 12 ist der Stellkolben 10 mit der Steuerlinse der Hydromaschine 1 verbunden.
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Der Stellkolben 10 trennt in dem Stellzylinder 8 eine Ringkammer 14 von einer Zylinderkammer 16. Die Ringkammer 14 ist an eine Druckleitung 18 angeschlossen, die sich in eine erste und zweite Zweigleitung 20 und 22 verzweigt. In einer jeweiligen Zweigleitung 20, 22 ist ein sich in Druckmittelströmungsrichtung hin zur Ringkammer 14 öffnendes Rückschlagventil 24 beziehungsweise 26 angeordnet. Die erste Zweigleitung 20 ist hierbei an die erste Arbeitsleitung 2 und die zweite Zweigleitung 22 an die zweite Arbeitsleitung 4 angeschlossen. Hierdurch ist die Ringkammer 14 immer mit der druckhöheren Arbeitsleitung 2 beziehungsweise 4 verbunden. Die Zylinderkammer 16 des Stellzylinders 8 ist über eine Anschlussleitung 25 an einen Arbeitsanschluss A eines Regelventils 27 angeschlossen.
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Das Regelventil 27 hat neben dem Arbeitsanschluss A einen mit einem Tank 28 verbundenen Tankanschluss T und einen an die Druckleitung 18 angeschlossenen Druckanschluss P. Der Druckanschluss P ist mit der Druckleitung 18 verbunden und somit entsprechend der Ringkammer 14 des Stellzylinders 8 mit der druckhöheren Arbeitsleitung 2 beziehungsweise 4 in Druckmittelverbindung. Das Regelventil 27 hat einen Regelkolben, über den in ersten Schaltstellungen a eine Druckmittelverbindung zwischen dem Arbeitsanschluss A und dem Tankanschluss T aufgesteuert ist, während der Druckanschluss P gesperrt ist und über den in zweiten Schaltstellungen b der Druckanschluss P mit dem Arbeitsanschluss A in Druckmittelverbindung steht, während der Tankanschluss T abgesperrt ist. In Richtung der ersten Schaltstellungen a ist der Regelkolben mit einer Federkraft einer Rückführfeder 29 beaufschlagt, die mit der Kolbenstange 12 des Stellzylinders 8 gekoppelt ist. Zusätzlich wird der Regelkolben in diese Richtung mit einer Federkraft einer einstellbaren Ventilfeder 30 beaufschlagt. In entgegen gesetzter Richtung, also in Richtung der zweiten Schaltstellungen b ist der Regelkolben über eine Steuerleitung 32 mit einem Steuerdruck beaufschlagbar.
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Eine Verstellung der Hydromaschine 1 über den Stellzylinder 8 und das Regelventil 27 ist hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt, weswegen der Einfachheit halber für nähere Ausführungen hierzu beispielsweise auf das Datenblatt RD 91604/06.12 der Firma Rexroth verwiesen wird.
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Zum Erzeugen des Steuerdrucks ist an die Steuerleitung 32 ein erfindungsgemäßes Druckregelventil 34 mit einem Regelanschluss R angeschlossen, das beispielsweise in dem Datenblatt RD 64666/02.10 der Firma Rexroth oder in dem Datenblatt RD 92004/06.12 der Firma Rexroth offenbart ist, weswegen im Folgenden bezüglich des Druckregelventils 34 nur das für die Erfindung wesentliche erläutert ist.
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Das Druckregelventil 34 hat neben dem Regelanschluss R einen Versorgungsanschluss V und einen Tankanschluss T. Der Versorgungsanschluss V ist über eine Versorgungsleitung 36 an einen Arbeitsanschluss A eines Spülventils 38 angeschlossen. Der Tankanschluss T des Druckregelventils 34 ist über eine Tankleitung 40 mit dem Tank 28 verbunden. Ein Druckregelkolben des Druckregelventils 34 ist über eine Ventilfeder 42 in Richtung von ersten Schaltstellungen mit einer Federkraft beaufschlagt, in denen der Regelanschluss R mit dem Tankanschluss T verbunden ist. In die gleiche Richtung wird der Druckregelkolben mit dem Steuerdruck beaufschlagt, der vom Regelanschluss R über eine Steuerleitung 44 abgegriffen ist. Entgegengesetzt wird der Druckregelkolben in Richtung von zweiten Schaltstellungen, in denen der Versorgungsanschluss V mit dem Regelanschluss R verbunden ist, mit einer Stellkraft eines elektrischen Proportional-Magneten 46 beaufschlagt. Durch das Druckregelventil wird der Steuerdruck auch bei veränderlichem Versorgungsdruck am Versorgungsanschluss V eingeregelt und im Wesentlichen konstant gehalten. Der Versorgungsdruck muss hierbei größer als der gewünschte Steuerdruck sein. Durch den Tankanschluss T des Druckregelventils 34 kann, neben der Reduzierung des Steuerdrucks gegenüber dem Versorgungsdruck, auch ein zu hoher Steuerdruck durch Verbinden des Regelanschlusses R mit dem Tankanschluss T verringert werden.
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Über das Spülventil 38 ist das Druckregelventil 34 mit der druckniederen Arbeitsleitung 2 beziehungsweise 4 verbunden. Hierfür weist das Spülventil 38 neben seinen Arbeitsanschluss A einen ersten und zweiten Eingang E1 und E2 auf. Der Eingangsanschluss E1 ist hierbei über eine erste Zweigleitung 48 mit der ersten Arbeitsleitung 2 und der zweite Eingangsanschluss E2 über eine zweite Zweigleitung 50 mit der zweiten Arbeitsleitung 4 verbunden. Ein Ventilschieber des Spülventils 38 ist über eine Zentrierfederanordnung 52, 54 in einer mittleren Grundstellung 0 Federzentriert. In dieser sind alle Anschlüsse A, E1 und E2 voneinander getrennt. Der Ventilschieber ist über eine an die erste Zweigleitung 48 angeschlossene erste Steuerleitung 56 in Richtung einer ersten Schaltstellung x mit Druckmittel von der ersten Zweigleitung 48 beziehungsweise von der ersten Arbeitsleitung 2 beaufschlagbar. Entgegengesetzt in Richtung einer zweiten Schaltstellung y ist der Ventilschieber über eine Steuerleitung 58, die an die zweite Zweigleitung 50 angeschlossen ist, mit Druckmittel von der zweiten Zweigleitung 50 beziehungsweise von der zweiten Arbeitsleitung 4 beaufschlagbar. Ist somit die erste Arbeitsleitung 2 die druckhöhere Arbeitsleitung, so wird der Ventilschieber des Spülventils 38 in die Schaltstellung x bewegt und ist die zweite Arbeitsleitung 4 die druckhöhere Arbeitsleitung, so wird der Ventilschieber in die Schaltstellung y bewegt. In der Schaltstellung x wird dann der zweite Eingangsanschluss E2 mit dem Arbeitsanschluss A verbunden, wodurch das Druckregelventil 34 an die zweite Arbeitsleitung 4 angeschlossen ist. In der Schaltstellung y des Spülventils 38 ist dagegen der erste Eingangsanschluss E1 mit dem Arbeitsanschluss A des Spülventils 38 verbunden, womit das Druckregelventil 34 mit der ersten Arbeitsleitung 2 verbunden ist. Durch das Spülventil 38 ist somit das Druckregelventil 34 jeweils mit der druckniederen Arbeitsleitung 2 beziehungsweise 4 verbunden.
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Der Stellzylinder 8, das Regelventil 27, das Druckregelventil 34 und das Spülventil 38 sind gemeinsam in einem Maschinengehäuse 60 der Hydromaschine 1 angeordnet, was in der 1a durch eine Strichpunktlinie schematisch dargestellt ist. Zur Aufnahme der genannten Komponenten hat das Maschinengehäuse 60 eine Abschlussplatte, was unten stehend in den 2 und 3 näher erläutert ist.
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In der 1b ist ein inverses Wechselventil 62 dargestellt, das alternativ zum Spülventil 38 eingesetzt werden kann. Dieses hat einen Ausgangsanschluss A, an dem das Druckregelventil 34 aus 1a mit seinem Versorgungsanschluss V angeschlossen werden kann. Des Weiteren weist das Wechselventil 62 einen ersten Eingangsanschluss E1 und einen zweiten Eingangsanschluss E2 auf. An den ersten Eingangsanschluss E1 ist die erste Zweigleitung 48 und an den zweiten Eingangsanschluss E2 die zweite Zweigleitung 50 angeschlossen. Das inverse Wechselventil 62 hat einen ersten und zweiten Ventilkörper 63, 65 die derart miteinander gekoppelt sind, dass eine Druckmittelverbindung des Arbeitsanschlusses A mit dem jeweils druckniederen Eingangsanschluss E1 beziehungsweise E2 aufgesteuert und die Druckmittelverbindung des Arbeitsanschlusses A mit dem jeweils anderen Eingangsanschluss E1 beziehungsweise E2 zugesteuert ist.
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Gemäß
2 ist eine Abschlussplatte
64 für das Maschinengehäuse der Hydromaschine
1 aus
1a dargestellt. In diese ist eine in der
2 nicht dargestellte Stufenbohrung für den Stellzylinder
8 und das Regelventil
27 vorgesehen. Eine derartige Abschlussplatte ist beispielsweise aus der
DE 10 2010 006 464 A1 bekannt. Die Abschlussplatte
64 weist zwei etwa parallel zueinander angeordnete Großseiten
66 und
68 auf. Zwischen diesen hat die Abschlussplatte
64 einen Plattenrand
70. Dieser weist eine erste und zweite Stirnfläche
72 beziehungsweise
74 auf. Diese sind etwa im Parallelabstand zueinander angeordnet und weisen voneinander weg. Die Stirnfläche
72 ist hierbei benachbart zum in der
2 nicht dargestellten Regelventil
27 und die andere Stirnseite
74 benachbart zum ebenfalls in der
2 nicht dargestellten Stellzylinder
8 angeordnet. Auf die Stirnfläche
72 ist ein Gehäusedeckel
76 gesetzt. An der anderen Stirnfläche
74 ist eine Gehäuseeinheit
78 angeordnet. In dieser sind das Spülventil
38 und das Druckregelventil
34 vorgesehen. Das Spülventil
38 erstreckt sich dabei mit seiner Längsachse
80 etwa im Parallelabstand zur Stirnfläche
74 und des Weiteren im Parallelabstand zu den Großseiten
66 und
68. Die Gehäuseeinheit
78 hat des Weiteren einen etwa L-förmigen Gehäuseabschnitt
82. Dieser erstreckt sich mit seinem ersten Schenkel
84 etwa von der Großseite
68 weg. Mit seinem anderen Schenkel
86 erstreckt sich der Gehäuseabschnitt
82 dann etwa weg von der Stirnfläche
74 und etwa im Parallelabstand zur Großseite
68. Der zweite Schenkel
86 weist eine Stirnfläche
88 auf, die sich etwa im Parallelabstand zu den Stirnflächen
72 und
74 der Abschlussplatte
64 erstreckt und zwischen diesen in Längsrichtung des Stellzylinders
8 beziehungsweise des Regelventils
27 aus
1b gesehen angeordnet ist. Zwischen dieser Stirnfläche
88 des Gehäuseabschnitts
82 her ist eine Aufnahmebohrung für das Druckregelventil
34 eingebracht, in die dann das Druckregelventil
34 eingesetzt ist. Das Druckregelventil
34 ist bis auf ihren Proportional-Magneten
46 vollständig in dem Gehäuseabschnitt
82 und somit in dem Maschinengehäuse
60 angeordnet. Der Proportionalmagnet
46 erstreckt sich benachbart zur Großseite
68 und ist somit seitlich von der Abschlussplatte
64 geschützt.
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Gemäß 3 ist ersichtlich, dass sich das Druckregelventil 34 etwa im Parallelabstand zu einer Längsachse 90 der Abschlussplatte 64 erstreckt. Im montierten Zustand der Abschlussplatte 64 weist die Großseite 68 nach außen.
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Offenbart ist eine Hydromaschine, insbesondere eine Axialkolben-Verstellmaschine, mit einem Maschinengehäuse. In dem Maschinengehäuse sind ein Stellzylinder und ein Regelventil zum Verstellen des Stellzylinders vorgesehen. Das Regelventil ist hierbei hydraulisch über einen Steuerdruck betätigbar. Vorteilhafter Weise wird der Steuerdruck von einem Druckregelventil erzeugt, das von einem von der Hydromaschine abgegriffenen Versorgungsdruck versorgt ist. Der Versorgungsdruck wird über Ventilmittel, die durch ein Spülventil oder ein inverses Wechselventil gebildet sein können, vorteilhafterweise von dem jeweils druckniedrigeren von zwei Arbeitsanschlüssen der vorzugsweise in einem geschlossenen hydrostatischen Kreislauf betriebenen Hydromaschine abgegriffen. Das Druckregelventil und die Ventilmittel zum Abgreifen des Versorgungsdrucks sind vorteilhafterweise ebenfalls in dem Maschinengehäuse angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010006464 A1 [0041]