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Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Verbindungsvorrichtung zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem elektrischen oder elektronischen Gerät, insbesondere einem Kommunikationsendgerät, wie z. B. ein Smart Phone, ein Tablett-Computer, ein Mobilfunkendgerät, oder einem sonstigen Verbraucher, und einem mit dem Gerät verbindbaren elektrischen Anschluss eines Fahrzeugs.
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Eine solche elektromechanische Verbindungsvorrichtung wird z. B. zum Aufladen des Energiespeichers eines Mobilfunktelefons benötigt. Der hier verwendete Begriff des Mobilfunktelefons steht stellvertretend für beliebige elektrische oder elektronische Geräte. Es existieren sog. Dockingstationen, welche werksseitig in das Fahrzeug verbaut sind und in die ein Mobilfunktelefon zum Laden eingesetzt werden kann. Ferner ist über diese eine Bedienung des Mobilfunktelefons über Bedienelemente des Fahrzeugs möglich, ebenso wie eine Leitungsgebundene Kommunikation zwischen dem Mobilfunktelefon und dem Fahrzeug. Ein Nachteil derartiger Dockingstationen ist, dass diese in der Regel an ein bestimmtes Modell oder einen Typen des Mobilfunktelefons angepasst sind. Da Mobilfunktelefone in der Regel bereits nach wenigen Jahren veraltet sind und durch den Nutzer ausgetauscht werden, ist die Verwendung der Dockstation unter Umständen nicht mehr möglich und daher unflexibel.
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Viele Nutzer von Mobilfunkgeräten ziehen daher zum Laden des Geräts die Verwendung eines Adapterkabels vor, welches mit einer Zigarettenanzünderbuchse oder einer speziellen Autosteckdose verbunden wird. Bleibt das Adapterkabel dauerhaft mit der Zigarettenanzünderbuchse oder der Autosteckdose verbunden, so verbleibt das Kabel unschön und gegebenenfalls störend in der Nähe der Zigarettenanzünderbuchse oder der Autosteckdose bzw. des zu ladenden Mobilfunkgeräts. Wird das Adapterkabel bei Nicht-Gebrauch aus der Zigarettenanzünderbuchse oder der Autosteckdose entfernt, so besteht die Gefahr von Kurzschlüssen aufgrund von Flüssigkeiten oder Metallteilen (wie z. B. Münzen). Ein weiteres Problem besteht in häufig auftretenden Wackelkontakten.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektromechanische Verbindungsvorrichtung anzugeben, welche baulich und/oder funktional verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem elektrischen oder elektronischen Gerät und einem mit dem Gerät verbindbaren elektrischen Anschluss eines Fahrzeugs vorgeschlagen. Das elektrische oder elektronische Gerät ist insbesondere ein Kommunikationsendgerät, wie z. B. ein Smart Phone, ein Tablet-Computer, ein Mobilfunkendgerät, oder ein sonstiger Verbraucher, wie z. B. eine Lampe, ein Datenträger, eine Kaffeemaschine usw.
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Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, dessen Gestalt an eine Ablage eines Fahrzeugs derart angepasst ist, dass das Gehäuse in der Ablage lösbar befestigbar ist, sowie ein erstes und ein zweites Kontaktelement, welche elektrisch miteinander verbunden sind. Das erste Kontaktelement ist auf einer Geräte-Aufnahmefläche des Gehäuses ausgebildet und mit einem korrespondierenden ersten Kontaktelement des Geräts verbindbar. Das zweite Kontaktelement ist mit ersten Magnetelementen versehen und mit einem korrespondieren zweiten Kontaktelement durch Magnetkraft verbindbar, wenn die Vorrichtung in der Ablage angeordnet ist, wobei das korrespondierende zweite Kontaktelement mit zweiten Magnetelementen versehen und in einer Wandung der Ablage angeordnet ist und wobei ein in dem korrespondierenden zweiten Kontaktelement angeordnetes Schaltelement durch die ersten Magnetelemente des zweiten Kontaktelements aktivierbar ist, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen dem zweiten Kontaktelement und dem korrespondierenden zweiten Kontaktelement herstellbar ist.
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Das zweite Kontaktelement und das korrespondierende zweite Kontaktelement bilden eine magnetische elektromechanische Verbindungseinheit, durch die sichergestellt ist, dass Kontakte des korrespondierenden zweiten Kontaktelements nur dann unter Spannung stehen, wenn die Vorrichtung in der Ablage angeordnet ist und die Magnetverbindung hergestellt ist. Ist die Vorrichtung demgegenüber nicht in der Ablage, so besteht keine Magnetschluss und die Kontakte in der Ablage sind spannungsfrei, wodurch die Gefahr von Kurzschlüssen aufgrund von Flüssigkeiten und Metallteilen in diesem Fall, in dem die Vorrichtung nicht in der Ablage ist, ausgeschlossen ist.
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Ferner wird durch die Vorrichtung neben der Stromversorgung eine definierte Haltemöglichkeit ermöglicht, wobei das Gerät über die Verbindung mit dem ersten Kontaktelement in definierter Lage angeordnet ist. Im Falle eines Kommunikationsendgeräts kann dieses für einen Nutzer gut sicht- und bedienbar in der Vorrichtung angeordnet sein.
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Die Vorrichtung ermöglicht eine hohe Flexibilität, da diese durch die Lösbarkeit ohne weiteres aus der Ablage entfernt werden kann. Damit steht dann die Ablage in gewohnter Weise zur Verfügung, wobei, wie oben beschrieben, jedoch keine Gefahr von Kurzschlüssen besteht. Die Vorrichtung, die unabhängig von dem Fahrzeug verkauft werden kann, kann durch eine andere Vorrichtung mit geändertem, ersten Kontaktelement ausgetauscht werden, um z. B. ein anderes elektrisches oder elektronisches Gerät in dem Fahrzeug mit Spannung zu versorgen.
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Die Vorrichtung stellt damit einen an eine Ablage eines Fahrzeugs angepassten Adapter dar, welcher jeweils den elektrischen Anschluss unterschiedlichster elektrischer oder elektronischer Geräte erlaubt.
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In einer Ausgestaltung ist das Gehäuse derart beschaffen, dass dieses die Ablage zumindest teilweise ausfüllt, wenn die Vorrichtung in der Ablage angeordnet ist. Füllt die Vorrichtung die Ablage zum Teil aus, so kann die Ablage teilweise noch zum Ablegen anderer Gegenstände verwendet werden. Füllt die Vorrichtung die Ablage vollständig aus, so ist diese besonders sicher gehalten. Dies bietet sich insbesondere für kleinere Ablagen an.
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Die Ablage kann beispielsweise ein Cupholder (Getränkehalter) sein. Die Ablage kann auch mehrere, insbesondere nebeneinander angeordnete Cupholder umfassen. Die Ablage kann eine Mulde oder Ausformung, z. B. am oder in der Nähe des Armaturenbretts und/oder des Mitteltunnels, umfassen. Die Ablage kann auch eine Ausformung in einer Türe umfassen.
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Die Befestigung des Gehäuses in der Ablage kann form- und/oder kraftschlüssig sein. Beispielsweise kann das Gehäuse in die Ablage gepresst sein. Das Gehäuse kann durch Clips oder Rastnasen oder Rasthaken mit einer Federkraft beaufschlagt sein, welche eine Haltkraft erzeugt.
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Der Kraftschluss kann durch die Magnetkraft der ersten und zweiten Kontaktelemente hergestellt sein. In dieser Ausgestaltung sind keine gesonderten Teile oder Formen der Ablage erforderlich, um die Vorrichtung sicher zu halten. Die Magnetkraft kann auch zusätzlich zu Halteelementen (wie z. B. Clips oder Rastnasen oder Rasthaken) zur Befestigung der Vorrichtung in der Ablage genutzt werden.
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Das zweite Kontaktelement und das korrespondierende zweite Kontaktelement bilden eine elektromechanische Verbindungseinheit aus, welche zumindest zwei Leitungen für die Übertragung von Strom umfasst. Dadurch wird die Versorgung des elektrischen Geräts mit Strom ermöglicht. Umfasst das Gerät einen Energiespeicher (Akku), so kann über diese Leitungen der Energiespeicher geladen werden.
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Zusätzlich kann die elektromechanische Verbindungsvorrichtung zumindest zwei weitere Leitungen für die Übertragung von Daten aufweisen. Hierdurch ist eine Datenkommunikation zwischen dem Gerät und dem Fahrzeug möglich. Im Falle eines Kommunikationsendgeräts oder einer Festplatte, können Daten zwischen dem Fahrzeug und dem Gerät ausgetauscht werden. Beispielsweise können von dem Fahrzeug Audio- und/oder Videodaten von dem Gerät gelesen werden. Es können auch Kontaktdaten, z. B. aus einer Adressdatenbank, aus dem Gerät gelesen werden. Es ist auch möglich, dass das Gerät Daten des Fahrzeugs liest oder an dieses Daten zum Einspeichern überträgt. Dies können z. B. Audiodaten oder Navigationsdaten oder Kontaktdaten oder Adressdaten sein, die in dem Gerät gespeichert sind.
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Die Leitungen können zusätzlich zu den ersten und zweiten Magnetelementen vorgesehen sein. Durch die Magnetelemente wird dann einerseits die bereits erwähnte Haltekraft der Vorrichtung in der Ablage erzeugt. Andererseits sorgen die Magnetelemente dafür, dass die elektrische Verbindung zwischen dem zweiten Kontaktelement und dem korrespondierenden zweiten Kontaktelement automatisch, d. h. ohne Zutun des Nutzers, hergestellt wird. Die Vorrichtung findet den elektrischen Anschluss durch die Magnetelemente von alleine.
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Die Leitungen können alternativ oder zusätzlich durch die magnetisch miteinander verbundenen ersten und zweiten Magnetelemente gebildet sein. Dies bedeutet, dass neben der Haltefunktion die Magnetelemente auch für die Übertragung von Strom und/oder Daten genutzt werden.
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In beiden Varianten kann durch die Magnetelemente auch sichergestellt werden, dass die elektrische Verbindung zwischen dem zweiten Kontaktelement und dem korrespondierenden zweiten Kontaktelement korrekt, d. h. mit korrekter Polung, erfolgt.
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Das zweite Kontaktelement kann zumindest in einer Raumrichtung flexibel an dem Gehäuse gelagert sein. Das Gelenk kann in allen Raumrichtungen flexibel sein. Dies ermöglicht das automatische „Finden” des korrespondierenden zweiten Kontaktelements, das in der Wandung des Gehäuses angeordnet ist. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Steckverbindung braucht die elektrische Verbindung des zweiten Kontaktelements und des korrespondierenden zweiten Kontaktelements nicht manuell vor dem Einführen der Vorrichtung in das Gehäuse hergestellt werden.
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Das zweite Kontaktelement kann an einem Boden des Gehäuses angeordnet sein. Hieraus ergibt sich, dass das korrespondierende zweite Kontaktelement dann am Boden der Ablage vorgesehen ist. Das korrespondierende zweite Kontaktelement kann bündig oder im Wesentlichen bündig in den Boden der Ablage eingelassen sein. Um eine elektrische Verbindung von elektrischen Kontakten des korrespondierenden zweiten Kontaktelements durch ein in der Ablage vorhandenes Teil (z. B. eine Geldmünze oder einen Schlüssel) zu vermeiden kann zwischen den Kontakten eine Materialerhebung vorgesehen sein. Die Kontakte können z. B. Kontaktflächen sein.
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Das zweite Kontaktelement kann an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet sein. Hieraus ergibt sich, dass das korrespondierende zweite Kontaktelement dann an einer Seitenwand der Ablage vorgesehen ist. Das korrespondierende zweite Kontaktelement kann bündig oder im Wesentlichen bündig in die Seitenwand eingelassen sein. Um eine elektrische Verbindung von elektrischen Kontakten des korrespondierenden zweiten Kontaktelement durch ein in der Ablage vorhandenes Teil (z. B. eine Geldmünze oder einen Schlüssel) zu vermeiden kann zwischen den Kontakten eine Materialerhebung vorgesehen sein. Die Kontakte können z. B. Kontaktflächen sein.
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Aus der vorstehenden Beschreibung wurde bereits ersichtlich, dass die Vorrichtung portabel ist. Dies ermöglicht einen einfachen Austausch.
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Zusammenfassend wird eine Adaptervorrichtung vorgeschlagen, bei der an einer Wandung, z. B. dem Boden, einer Ablage, wie z. B. eines Cupholders, ein Magnet-Verbindungsport (Stromgeber) angebracht wird und dieser mit passenden Adaptern für Mobiltelefone, etc. verbunden wird, die passgenau in die Ablage einsetzbar sind. Solche Magnet-Verbindungsports oder elektromagnetische Verbindungseinheiten sind beispielsweise von der Firma MagCode/Rosenberger bekannt und z. B. in der
DE 100 62 172 A1 beschrieben.
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Die Adaptervorrichtung weist eine Reihe von Vorteilen auf:
Durch das spezielle magnetische Verbindungssystem stehen die Anschlüsse des Magnet-Verbindungsports nur unter Spannung, wenn der passende Stecker aufgesetzt ist. Ein Kurzschluss ist somit kaum möglich.
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Die Adaptervorrichtung ”findet” den Anschluss aufgrund der nutzbaren Magnetkräfte von alleine.
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Durch die Formgebung des Verbindungsports und die Polarität der Magneten kann die Adaptervorrichtung derart ausgebildet werden, dass ein zuverlässiger Schutz vor Verdrehung gegeben ist. Die Adaptervorrichtung kann nicht falsch in die Ablage eingesetzt werden.
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Die Adaptervorrichtung ermöglicht die Bereitstellung einer flexiblen Docking-Station für ein Mobilfunkendgerät, in der dieses immer gut im Blickfeld und jederzeit griffbereit angeordnet werden kann.
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Die Adaptervorrichtung ermöglicht eine hohe Flexibilität, da beliebige Gehäuseformen (im Hinblick auf unterschiedliche daran anzuschließende Geräte) realisierbar sind und durch die Magnethalterung leicht ausgetauscht werden können. Die Adaptervorrichtung kann z. B. im 3D-Druck Verfahren hergestellt werden.
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Die Ablage, wie z. B. ein Cupholder, ist nicht mehr nur da, um einen ”Becher” zu halten, sondern kann durch verschiedene Adaptervorrichtungen auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen elektromechanischen Verbindungsvorrichtung, die passgenau in eine als Cupholder ausgebildete Ablage eines Fahrzeugs eingesetzt ist,
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2 die erfindungsgemäße elektromechanischen Verbindungsvorrichtung gemäß 1 in auseinander gezogener Darstellung,
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3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen elektromechanischen Verbindungsvorrichtung, die passgenau in eine größere Ablage eines Fahrzeugs eingesetzt ist, und
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4 ein Ausführungsbeispiel einer elektro-magnetischen Verbindungseinheit, über die Strom und Daten übertragen werden können.
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Die erfindungsgemäße elektromechanische Verbindungsvorrichtung 20, nachfolgend als Adaptervorrichtung 20 (kurz: Adapter) bezeichnet, umfasst ein Gehäuse 21, dessen Gestalt passgenau an eine Ablage 10 eines Karosseriebauteils 11 eines Fahrzeugs angepasst ist. In den 1 und 2 ist die Ablage ein Cupholder (deutsch: Getränkehalter), wie dieser z. B. häufig in Mittelkonsolen auf einem Fahrzeugtunnel des Fahrzeugs anzufinden ist. Die Ablage 10 kann auch eine Mulde oder Ausformung zur Ablage von Kleinteilen, wie z. B. Schlüsseletuis, Sonnenbrillen, usw. sein. Solche Ablageschalen sind ebenfalls häufig in der Mittelkonsole auf dem Fahrzeugtunnel des Fahrzeugs anzutreffen. 3 zeigt ein solches Ausführungsführungsbeispiel.
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Bezugnehmend auf das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel ist die Adaptervorrichtung 20 in den Cupholder 10 eingeführt, so dass Seitenwände 33 der Adaptervorrichtung 20 an Seitenwände 12 des Cupholders grenzen. Das Einführen erfolgt gemäß 2 in Pfeilrichtung B. Der Gehäusekörper 21 kann sich, wie im Beispiel gezeigt, über Abstandshalter 26, 27 an einem Boden der Ablage 10 abstützen. Die Abstandshalter 26, 27 können einstückig und ringförmig ausgebildet sein. Die Abstandshalter 26, 27 können auch als zwei getrennte Bauteile ausgebildet sein. Die Abstandshalter und das Gehäuse 21 sind z. B. einstückig aus einem Kunststoff geformt. Der Abstandshalter kann bei der gezeigten konischen Form der Seitenwände 12 des Cupholders und der entsprechend ausgebildeten Seitenwände 33 des Gehäuses auch entfallen.
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Die Abstützung und Befestigung des Gehäuses 21 könnte in einer alternativen Ausgestaltung auch über flexible Kunststoffnasen erfolgen, die über den Umfang der Seitenwand 12 verteilt angeordnet sind und dazu dienen Becher, unterschiedlicher Durchmesser sicher zu halten.
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Zwischen den Abstandshaltern 26, 27 ist an einem Boden 25 des Gehäuses ein Kontaktelement 28 angeordnet, das über ein Gelenk 29 in wenigstens einer Raumrichtung (d. h. parallel zur Blattebene und/oder senkrecht zur Blattebene) flexibel beweglich ist. Ebenso kann das Gelenk in allen Raumrichtungen flexibel sein. Es ist ausreichend, wenn die Beweglichkeit in einem Winkelbereich von maximal ±15° gegeben ist. Das Kontaktelement 28 umfasst beispielhaft zwei Magnetelemente 30, 31, welche unsichtbar unter der Oberfläche des Kontaktelements 28 angeordnet sein können, wenn diese keine elektrischen Kontakte darstellen. Das Magnetelement 30 ist mit seinem magnetischen Nordpol (N) in Richtung des Bodens 13 des Cupholders 10 angeordnet. Das Magnetelement 31 ist mit seinem magnetischen Südpol (S) in Richtung des Bodens 13 des Cupholders 10 angeordnet.
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Am Boden 13 des Cupholders 10 ist ein zu dem Kontaktelement 28 korrespondierendes Kontaktelement 14 angeordnet. Das Kontaktelement 14 ist bündig in den Boden 13 eingelassen und weist optional eine (oder mehrere) Erhebung(en) 19 auf, welche durch die künstlich geschaffene Unebenheit eine elektrische Verbindung elektrischer Kontakte des Kontaktelements 14 über ein Metallteil (z. B. einer Münze) unterbindet. Die Erhebung ist in 2 ersichtlich. Das Kontaktelement 14 weist zwei Magnetelemente 15, 16 auf, welche – sofern nicht als elektrische Kontakte genutzt – unsichtbar unter der Oberfläche des Kontaktelements 28 angeordnet sein können. Das Magnetelement 15 ist mit seinem magnetischen Südpol (S) in Richtung des Bodens 13 des Gehäuses 21 angeordnet. Das Magnetelement 16 ist mit seinem magnetischen Nordpol (N) in Richtung des Bodens 13 des Gehäuses 21 angeordnet. Wenn die Adaptervorrichtung 20 in dem Cupholder 10 korrekt angeordnet ist, kommen die Magnetelemente 15 und 30 sowie 16 und 31 aufgrund der dann wirkenden Magnetkraft aneinandergrenzend zum Liegen (siehe 1). Die Magnetkraft ist ausreichend groß, so dass gegebenenfalls unabhängig von einer durch die Gehäuseform und/oder Cupholderausgestaltung vorliegenden Kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung ein Kraftschluss vorliegt, der die Adaptervorrichtung 20 sicher in dem Cupholder hält.
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In dem Kontaktelement 14, das den Stromgeber darstellt, ist ein nicht näher dargestelltes Schaltelement angeordnet, das durch die ersten Magnetelemente 30, 31 des Kontaktelements 28 aktivierbar ist, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen dem zweiten Kontaktelement 28 und dem korrespondierenden zweiten Kontaktelement 14 herstellbar ist. Hierzu können Kontaktflächen auf den Oberflächen des Kontaktelements 28 und 14 ausgebildet sein oder die Magnetelemente 15, 16, 30, 31 selbst genutzt werden. Sind die Magnetelemente 30, 31 nicht korrekt zu den Magnetelementen 15, 16 angeordnet oder ist die Adaptervorrichtung 20 nicht in den Cupholder 10 eingesetzt, so ist das Schaltelement aufgrund der fehlenden Magnetkraft deaktiviert, so dass die Kontakte des Stromgebers spannungslos sind. Eine Kurzschlussgefahr durch ein Metallteil ist dann nicht gegeben.
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Zusammen bilden die Kontaktelemente
14 und
28 eine elektromechanische Verbindungseinheit, die als Magnet-Verbindungsport bezeichnet werden kann. Deren Aufbau und Funktionsweise ist prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt und wird daher nicht näher erläutert. Solche Magnet-Verbindungsports oder elektromagnetische Verbindungseinheiten sind beispielsweise von der Firma MagCode/Rosenberger bekannt. Deren Funktionsweise ist z. B. in der
DE 100 62 172 A1 beschrieben.
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Auf einer Geräte-Aufnahmefläche 22, d. h. auf einer Oberseite des Gehäuses 21, ist in einer lediglich optionalen Vertiefung 23 ein Kontaktelement 24, z. B. eine Kontaktleiste für die Verbindung zu einem Mobilfunkendgerät 50, ausgebildet. Das Kontaktelement 24 ist spezifisch für das anzuschließende Mobilfunkendgerät 50 ausgebildet. Das Mobilfunkendgerät 50, das ein Display 51 und eine Bedieneinheit 52 aufweist, kann in die Vertiefung 23 eingeführt werden (Pfeil A in 2), wodurch ein Kontaktelement 53, z. B. ein Kontaktstecker, mit dem Kontaktelement 24 in elektrischen und mechanischen Kontakt kommt. Über in dem Gehäuse 21 geführte Leitungen 32, die das Kontaktelement 24 mit dem Kontaktelement 28 elektrisch verbinden, ist schließlich eine Verbindung zu einer Elektronik 17 des Fahrzeugs hergestellt. Die Elektronik 17 ist ihrerseits wieder über eine Leitung oder Leitungsbündel 18 mit dem Kontaktelement 14 im Boden des Cupholders verbunden. Dadurch ist das mit dem Kontaktelement 24 verbundene Mobilfunkendgerät 50 mit der Elektronik 17 des Fahrzeugs verbunden. Die Elektronik 17 kann z. B. eine sog. Headunit des Fahrzeugs und/oder einen Energiespeicher umfassen.
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Je nach Ausgestaltung der Elektronik 17, der Leitung(en) 18, der Anzahl der magnetischen Kontaktelemente 14, 18 und der Kontaktelemente 24, 53 kann das Mobilfunkendgerät 50 mit Strom versorgt werden oder sogar zusätzlich Daten mit der Elektronik 17 austauschen. Im zuerst genannten Fall ist es ausreichend, wenn die magnetischen Kontaktelemente 14, 28 zwei Leitungen bereitstellen, im zuletzt genannten Fall sind zumindest zwei weitere Leitungen für die Datenübertragung vorzusehen.
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Die Beweglichkeit des Kontaktelements 28 aufgrund des „Gelenks” 29 oder einer entsprechenden Materialgestaltung des Übergangsbereichs zwischen dem Kontaktelement 28 und dem Gehäuseboden 25 stellt sicher, dass mit dem Einschieben der Adaptervorrichtung 20 in den Cupholder und der wirkenden magnetischen Kräfte die elektromechanische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 28 und dem Kontaktelement 24 sicher hergestellt wird. Durch die Magnetkräfte finden sich die beiden Kontaktelemente 14, 28 automatisch, ohne dass ein Nutzer eine gesonderte elektrische Verbindung herstellen müsste.
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3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel in einer auseinander gezogenen Darstellung, das sich von dem in den 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass das magnetische Kontaktelement 14 in der Seitenwand 12 einer Ablageschale 10 angeordnet ist. Die Ablageschalte 10 weist beispielhaft eine Größe auf, die größer als die Adaptervorrichtung 20 ist, so dass ein Teil der Ablageschale für die Aufnahme anderer Teile verbleibt. Korrespondierend zu der Anordnung des Kontaktelements 14 in der Seitenwand 12 ist das magnetische Kontaktelement 28 der Adaptervorrichtung 20 ebenfalls an der Seitenwand 33 angeordnet. Um aufgrund der beweglichen Befestigung des Kontaktelements 28 eine Beschädigung desselben zu vermeiden, wenn sich die Adaptervorrichtung nicht in der bestimmungsgemäßen Position befindet, ist das Kontaktelement 28 seitlich von den Abstandshaltern 26, 27 begrenzt.
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In dem beschriebenen Fall, in dem die Ablageschale 10 größer als die Adaptervorrichtung 20 ist, kann die Adaptervorrichtung an eine oder mehrere der Seitenwände 33 grenzen. Es können weitere Maßnahmen getroffen sein, welche neben der Magnetkraft eine Fixierung der Adaptervorrichtung 20 in der Ablageschale ermöglichen. Diese können z. B. Vorsprünge sein, die in Vertiefungen eingreifen, oder Rasthaken oder -nasen.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer elektro-magnetischen Verbindungseinheit, bestehend aus den Kontaktelementen 14 und 28, über die Strom und Daten übertragen werden können. Dargestellt sind jeweils fünf Magnetelemente 15a, 15b, 15c, 15d, 15e und 30a, 30b, 30c, 30d, 30e. Die hell dargestellten Magnetelemente 15b, 15e, 30a, 30c, 30d sind dem jeweils anderen Kontaktelement mit ihrem Südpol (S) zugewandt, die dunkel dargestellten Magnetelemente 15a, 15c, 15d 30b, 30e sind dem jeweils anderen Kontaktelement mit ihrem Nordpol (N) zugewandt. Die Strom- und Datenübertragung erfolgt über die miteinander verbundenen Magnetpolpaare 15a, 30a; 15b, 30b; 15c, 30c; 15d, 30d und 15e, 30e selbst. Durch die gezeigte Magnetelementanordnung ist sichergestellt, dass nur bei der gezeigten Anordnung der Kontaktelemente 14, 28 zueinander eine Magnetkraft erzeugt wird, welche das im Stromgeber enthaltene Schaltelement aktiviert. Eine Verdrehung um 180° um eine in Blattrichtung vertikal verlaufende Achse würde zu einer abstoßenden Magnetkraft führen, welche das Schaltelement im Stromgeber nicht aktivieren kann, wodurch ein Stromfluss unterbunden ist. Durch die Anordnung der Magnetelemente erfolgt somit eine Codierung gegen Verpolung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ablage, z. B. Cupholder
- 11
- Karosseriebauteil
- 12
- Seitenwand der Ablage 10
- 13
- Boden der Ablage 10
- 14
- korrespondierendes zweites Kontaktelement in einer Wandung der Ablage 10
- 15
- Magnetelement (S) des korrespondierenden zweiten Kontaktelements 14
- 15a
- Magnetelement (S) des korrespondierenden zweiten Kontaktelements 14
- 15b
- Magnetelement (N) des korrespondierenden zweiten Kontaktelements 14
- 15c
- Magnetelement (S) des korrespondierenden zweiten Kontaktelements 14
- 15d
- Magnetelement (S) des korrespondierenden zweiten Kontaktelements 14
- 15e
- Magnetelement (N) des korrespondierenden zweiten Kontaktelements 14
- 16
- Magnetelement (N) des korrespondierenden zweiten Kontaktelements 14
- 17
- Elektronik
- 18
- Leitung
- 19
- Erhebung
- 20
- (Adapter-)Vorrichtung
- 21
- Gehäuse
- 22
- Geräte-Aufnahmefläche (Oberseite)
- 23
- Vertiefung/Aussparung
- 24
- erstes Kontaktelement des Gehäuses
- 25
- Boden des Gehäuses 21
- 26
- Abstandshalter (Gehäuseteil)
- 27
- Abstandshalter (Gehäuseteil)
- 28
- zweites Kontaktelement des Gehäuses
- 29
- Gelenk
- 30
- Magnetelement (N) des zweiten Kontaktelements 28
- 30a
- Magnetelement (N) des zweiten Kontaktelements 28
- 30b
- Magnetelement (S) des Kontaktelements 28
- 30c
- Magnetelement (N) des Kontaktelements 28
- 30d
- Magnetelement (S) des Kontaktelements 28
- 30e
- Magnetelement (S) des Kontaktelements 28
- 31
- Magnetelement (S) des Kontaktelements 28
- 32
- Leitung zwischen den Kontaktelementen 24 und 28
- 33
- Seitenwand des Gehäuses 21
- 50
- elektrisches oder elektronisches Gerät, z. B. Kommunikationsgerät
- 51
- Display
- 52
- Bedieneinheit
- 53
- korrespondierendes erstes Kontaktelement zum Kontaktelement 24
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10062172 A1 [0025, 0043]