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Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Steuern eines Abgasbehandlungssystems eines Fahrzeugs und insbesondere zum Steuern des Betriebs eines Regenerationsereignisses zum Regenerieren eines Partikelfilters des Abgasbehandlungssystems.
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Abgasbehandlungssysteme zur Behandlung von Abgas von einem Motor eines Fahrzeugs können einen Partikelfilter aufweisen. Wenn der Motor ein Dieselmotor ist, dann kann der Partikelfilter als ein Dieselpartikelfilter bezeichnet werden. Der Partikelfilter fängt Partikelmaterial, d.h. Ruß, von dem Abgas des Motors ab. Der Partikelfilter kann ein oder mehrere Substrate aufweisen, die eine Mehrzahl von Durchbrechungen definieren, durch die das Abgas strömen muss. Das Partikelmaterial sammelt sich an dem Substrat, wenn das Abgas durch die Durchbrechungen strömt. Der Partikelfilter wird gelegentlich regeneriert, um das angesammelte Partikelmaterial zu entfernen. Eine Regeneration des Partikelfilters weist ein Erwärmen des Partikelfilters auf eine Temperatur, die ausreichend ist, das angesammelte Partikelmaterial zu verbrennen, für eine Zeitperiode auf, die ausreichend ist, das gesamte Partikelmaterial von Substraten des Partikelfilters vollständig wegzubrennen, was das Partikelmaterial in Kohlendioxid umwandelt, das in die Atmosphäre entweicht.
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Während einiger Fahrzeugbetriebsbedingungen, wie, wenn der Motor unter einer sehr geringen Last arbeitet, kann der Motor wenig Kraftstoff verbrauchen und nicht ausreichend überschüssige Wärme erzeugen, um das Partikelmaterial während der Regeneration des Partikelfilters richtig zu heizen. Um das Partikelmaterial richtig und vollständig zu erhitzen, kann dem Abgas Kraftstoff zur Verbrennung stromaufwärts des Partikelfilters hinzugesetzt werden. Demgemäß kann die Regeneration des Partikelfilters einen Verbrauch von Kraftstoff erfordern, wenn er nicht anderweitig zum Antrieb des Fahrzeugs benötigt wird. Wenn der Motor unter einer leichten Last arbeitet, kann der zusätzliche Kraftstoff, der zur Regeneration des Partikelfilters verwendet wird, wesentlich sein. Ferner kann die Rate, mit der das Partikelmaterial von dem Partikelfilter verbrannt wird, während des Regenerationsereignisses langsam sein. Somit kann die Kraftstoffmenge, die erforderlich ist, um einen gegebene Menge an Partikelmaterial zu verbrennen, von dem Beginn eines Regenerationsereignisses zu dem Ende eines Regenerationsereignisses zunehmen, was die Kraftstoffwirtschaftlichkeit weiter verringert, wenn das Fahrzeug den Partikelfilter regeneriert, während der Motor unter einer leichten Last arbeitet.
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DE 10 2007 034 822 A1 offenbart ein Verfahren zur Steuerung eines Regenerationsbetriebs eines Partikelfilters eines Abgassystems bei einem Kraftfahrzeug. Dabei wählt das Verfahren in Abhängigkeit einer Erfassung einer Betriebskenngröße eine von mehreren Regeln zur Aktivierung des Regenerationsbetriebs aus und nimmt in Abhängigkeit der ausgewählten Aktivierungsregel eine Parametrisierung von Deaktivierungsregeln vor. Anhand der jeweiligen Betriebskenngröße wählt das Verfahren gegebenenfalls eine der parametrisierten Deaktivierungsregeln aus und deaktiviert in diesem Fall den zuvor aktivierten Regenerationsbetrieb.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es auch im Niedriglastbetrieb des Motors möglich ist, eine effiziente und zuverlässige Regeneration eines Partikelfilters sicherzustellen.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Steuern eines Abgasbehandlungssystems eines Fahrzeugs vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Detektieren des Starts eines Regenerationsereignisses, bei dem angesammeltes Partikelmaterial von einem Partikelfilter verbrannt wird. Eine Kraftstoffmenge, die von dem Fahrzeug während einer definierten Zeitperiode des Regenerationsereignisses verwendet wird, wird überwacht. Eine Menge an Partikelmaterial, die von dem Partikelfilter während der definierten Zeitperiode des Regenerationsereignisses verbrannt wird, wird geschätzt, um eine Partikelmaterialverbrennungsrate zu definieren. Die Menge an Kraftstoff, die verwendet wird, wird mit der berechneten Partikelmaterialverbrennungsrate verglichen, um ein Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis zu definieren. Das Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis wird mit einer minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate verglichen, um zu bestimmen, ob das Regenerationsereignis einen effizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt oder einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt. Das Regenerationsereignis wird vor einer geschätzten Beendigung des Regenerationsereignisses gestoppt, wenn der Vergleich des Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnisses mit der minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate angibt, dass das Regenerationsereignis ein ineffizienter Gebrauch von Kraftstoff ist.
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Ein weiteres, lediglich beispielhaftes Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs kann die Bereitstellung eines Steuermoduls umfassen, das dazu dient, den Betrieb eines Regenerationsereignisses zu steuern. Das Steuermodul dient dazu, den Betrieb des Fahrzeugs zu überwachen, um eine Ansammlung von Partikelmaterial an einem Partikelfilter eines Abgasbehandlungssystems vorherzusagen. Ein Regenerationsereignis wird ausgelöst, wenn die vorhergesagte Ansammlung des Partikelmaterials an dem Partikelfilter angibt, dass eine Regeneration des Partikelfilters erforderlich ist. Eine Menge von Kraftstoff, die von dem Fahrzeug verwendet wird, wird während einer definierten Zeitperiode des Regenerationsereignisses erfasst. Eine Menge von Partikelmaterial, die von dem Partikelfilter verbrannt wird, wird während der definierten Zeitperiode mit einem Computermodell des Abgasbehandlungssystems vorhergesagt. Die Menge an Partikelmaterial, die verbrannt wird, wird vorhergesagt, um eine Partikelmaterialverbrennungsrate während der definierten Zeitperiode zu definieren. Das Computermodell des Abgasbehandlungssystems ist derart konfiguriert, den Betrieb des Abgasbehandlungssystems zu modellieren. Die Menge an Kraftstoff, die verwendet wird, wird mit der Partikelmaterialverbrennungsrate verglichen, um ein Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis während der definierten Zeitperiode zu definieren. Das Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis wird mit einer minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate verglichen, um zu bestimmen, ob das Regenerationsereignis einen effizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt oder einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt. Das Steuermodul stoppt das Regenerationsereignis vor einer geschätzten Beendigung des Regenerationsereignisses, wenn der Vergleich des Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnisses mit der minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate angibt, dass das Regenerationsereignis einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt.
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Demgemäß wird der Vergleich des Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnisses mit der minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate verwendet, um anzugeben, ob der Kraftstoff, der dazu verwendet wird, die Regeneration des Partikelfilters zu beenden, einen effizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt. Wenn dies nicht der Fall ist, kann dann das Regenerationsereignis vor einer Beendigung der Regeneration des Partikelfilters gestoppt werden. Wenn beispielsweise das Fahrzeug unter einer leichten Last arbeitet, in der wenig Kraftstoff verbraucht wird, um das Fahrzeug anzutreiben, kann der Zusatz von zusätzlichem Kraftstoff für den Zweck der Regeneration des Partikelfilters, insbesondere zu dem Ende des Regenerationsereignisses hin, wenn die Partikelmaterialverbrennungsrate abnimmt, möglicherweise einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellen, und das Regenerationsereignis kann vor einer Beendigung gestoppt werden. Diese Betriebsstrategie verringert den Kraftstoffverbrauch wie auch eine Ölverdünnung, wenn eine im Zylinder erfolgende Kraftstoffeinspritzung verwendet wird, um das Abgas für das Regenerationsereignis zu erwärmen.
- 1 ist ein schematisches Schaubild eines Motors und eines Abgassystems eines Fahrzeugs.
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung einer Regeneration eines Partikelfilters des Abgassystems zeigt.
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Bezug nehmend auf 1, in der gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile angeben, ist ein Abgasbehandlungssystem für ein Fahrzeug allgemein mit 20 gezeigt. Das Abgasbehandlungssystem 20 lenkt und behandelt Abgas, wie allgemein durch Strömungspfeile 22 angegeben ist, von einem Verbrennungsmotor 24. Der Motor 24 weist bevorzugt einen Dieselmotor 24 auf, kann jedoch alternativ irgendeinen anderen Typ von Motor 24 aufweisen, wie, ist jedoch nicht darauf beschränkt, einen Benzinmotor 24.
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Das Abgasbehandlungssystem 20 umfasst einen Partikelfilter 26. Der Partikelfilter 26 filtert Partikelmaterial, d.h. Ruß, von dem Abgas des Motors 24. Der Partikelfilter 26 kann ein oder mehrere Substrate 28 aufweisen, die eine Mehrzahl von Durchbrechungen 30 definieren, durch die das Abgas strömen muss. Das Partikelmaterial sammelt sich an den Substraten 28 an, wenn das Abgas durch die Durchbrechungen 30 strömt. Der Partikelfilter 26 wird gelegentlich regeneriert, um das gesammelte Partikelmaterial zu entfernen. Eine Regeneration des Partikelfilters 26 umfasst ein Erwärmen des Partikelfilters 26 auf eine Temperatur, die ausreichend ist, um das angesammelte Partikelmaterial zu verbrennen, für eine Zeit, die ausreichend ist, um das gesamte Partikelmaterial von dem Substrat 28 vollständig zu verbrennen. Das Verbrennen des Partikelmaterials wandelt das Partikelmaterial in Kohlendioxid um, das in die Atmosphäre abgegeben wird.
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Das Fahrzeug kann ein Steuermodul 32 aufweisen, wie, jedoch nicht darauf beschränkt, eine Motorsteuereinheit 24, um das Starten und Stoppen der Regeneration des Partikelfilters 26 zu steuern. Das Steuermodul 32 kann einen Computer und/oder Prozessor aufweisen und die vollständige Software, Hardware, Speicher, Algorithmen, Verbindungen, Sensoren, etc. aufweisen, die notwendig sind, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu regulieren und zu steuern. Somit kann ein Verfahren, wie nachfolgend beschrieben und allgemein in 2 mit 34 gezeigt ist, als ein Programm ausgeführt sein, das an dem Steuermodul 32 betreibbar ist. Es sei angemerkt, dass das Steuermodul 32 eine beliebige Vorrichtung aufweisen kann, die in der Lage ist, Daten von verschiedenen Sensoren zu analysieren, Daten zu vergleichen, die notwendigen Entscheidungen zu treffen, die erforderlich sind, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu steuern, und die erforderlichen Aufgaben auszuführen, die notwendig sind, um das Regenerationsereignis zu steuern.
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Bezug nehmend auf 2 ist ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren zum Steuern des Abgasbehandlungssystems 20 allgemein mit 34 gezeigt. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen des Steuermoduls 32, das dazu dient, den Betrieb eines Regenerationsereignisses zu steuern. Wie oben angemerkt ist, weist das Steuermodul 32 die vollständige Software, Hardware, Speicher, Algorithmen, Verbindungen, Sensoren, etc. auf, die notwendig sind, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu regulieren und zu steuern. Das Steuermodul 32 ist derart konfiguriert, die verschiedenen Aufgaben des unten beschriebenen Verfahrens auszuführen.
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Das Verfahren umfasst ein Überwachen des Betriebs des Fahrzeugs, wie allgemein durch Block 36 angegeben ist. Es können verschiedene Betriebsparameter des Fahrzeugs, wie die Drehzahl des Motors 24, die Fahrzeuggeschwindigkeit, der Kraftstoffverbrauch, die Abgastemperatur, der Drehmomentausgang, die Umgebungstemperatur etc. überwacht werden. Die verschiedenen Betriebsparameter werden an das Steuermodul 32 kommuniziert und von dem Steuermodul 32 zur Vorhersage der Gesamtansammlung von Partikelmaterial an dem Partikelfilter 26 verwendet. Das Steuermodul 32 kann ein Computermodell verwenden, das den Aufbau von Partikelmaterial an dem Partikelfilter 26 auf Grundlage eines oder mehrerer der verschiedenen Betriebsparameter, die von dem Steuermodul 32 überwacht werden, schätzt oder vorhersagt. Die Menge an Partikelmaterial, deren Ansammlung an dem Partikelfilter 26 seit dem letzten Regenerationsereignis vorhergesagt oder geschätzt ist, wird dazu verwendet, um zu bestimmen, ob das nächste Regenerationsereignis des Partikelfilters 26 erforderlich ist, wie allgemein durch Block 38 angegeben ist. Falls das Modell vorhersagt oder schätzt, dass kein Regenerationsereignis erforderlich ist, wie allgemein bei 40 angegeben ist, wird dann keine weitere Aktion unternommen, wie allgemein durch Block 42 angegeben ist. Wenn das Modell vorhersagt, dass der Partikelfilter 26 ausreichend Partikelmaterial angesammelt hat, um eine Regeneration des Partikelfilters 26 erforderlich zu machen, bestimmt das Steuermodul 32 dann, dass das Regenerationsereignis erforderlich ist, wie allgemein bei 44 angegeben ist.
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Sobald das Steuermodul 32 bestimmt, dass das nächste Regenerationsereignis erforderlich ist, kann dann das Steuermodul 32 eine Zeitdauer schätzen, die erforderlich ist, um den Partikelfilter 26 vollständig zu regenerieren. Die Zeitdauer, die erforderlich ist, um den Partikelfilter 26 zu regenerieren, kann von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich den gegenwärtigen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs und/oder des Motors 24. Typischerweise erfordert eine Regeneration des Partikelfilters, dass Kraftstoff in das Abgas eingespritzt und stromaufwärts des Partikelfilters 26 verbrannt wird, um ausreichend Wärme zu erzeugen, um den Partikelfilter 26 zu regenerieren. Das Steuermodul 32 muss bestimmen, wie lange die erforderliche Kraftstoffeinspritzung beibehalten werden soll, um den Partikelfilter 26 vollständig zu regenerieren.
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Wenn die vorhergesagte Ansammlung des Partikelmaterials an dem Partikelfilter 26 angibt, dass eine Regeneration des Partikelfilters 26 erforderlich ist, dann kann das Steuermodul 32 dann das Regenerationsereignis auslösen, wie allgemein durch Kasten 46 angegeben ist, und gleichzeitig den Start des Regenerationsereignisses detektieren. Bei der Auslösung des Regenerationsereignisses kann das Steuermodul 32 die Einspritzung von Kraftstoff in das Abgas steuern, um die Temperatur des Abgases zu erhöhen. Die Kraftstoffmenge, die erforderlich ist, hängt von den spezifischen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs und/oder des Motors 24 zum Zeitpunkt des Regenerationsereignisses ab. Wenn sich das Fahrzeug langsam bewegt, wobei der Motor 24 unter einer geringen Last arbeitet, wodurch wenig Wärme in dem Abgas erzeugt wird, dann kann mehr Kraftstoff zur Regeneration erforderlich sein, als, wenn der Motor 24 unter einer schweren Last arbeitet und eine größere Wärmemenge erzeugt. Das Steuermodul 32 kann die verstrichene Zeit des Regenerationsereignisses nachverfolgen oder überwachen, um einen Zustand der Beendigung des Regenerationsereignisses zu bestimmen.
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An irgendeinem Punkt während des Regenerationsereignisses bestimmt das Steuermodul 32, ob der Gebrauch von Kraftstoff zum Anheben der Temperatur des Abgases für die Regeneration des Partikelfilters 26 einen effizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt oder einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt. Demgemäß wird eine Zeitperiode, über die diese Bestimmung durchgeführt wird, definiert. Es sei angemerkt, dass die Zeitperiode eine spezifische Zeit oder eine Zeitperiode, über die die Bestimmung durchgeführt wird, aufweisen kann. Die definierte Zeitperiode kann durch eine beliebige Weise zur Bestimmung eines Zeitpunktes während des Regenerationsereignisses definiert sein, bei dem die Bestimmung auszuführen ist. Beispielsweise kann, wenn das Steuermodul 32 bestimmt, dass das Regenerationsereignis X Minuten zur Vervollständigung erfordert, dann die Zeitperiode so definiert sein, dass sie bei (X)-(Y) Minuten stattfindet, wobei Y eine vordefinierte Anzahl von Minuten und kleiner als eine Zeitperiode X ist. Bevorzugt wird jedoch die definierte Zeitperiode so definiert, dass eine Zeitperiode enthalten ist, die unmittelbar einer Schwelle vorausgeht. Diese Schwelle ist gleich einem Beendigungsprozentsatz des Regenerationsereignisses. Demgemäß kann die Schwelle so definiert sein, dass sie auftritt, wenn das Steuermodul 32 schätzt, dass das Regenerationsereignis zu 80 % vollständig ist, wobei die Zeitperiode so definiert ist, dass sie die Zeit aufweist, die zwischen 60 % und 80 % Beendigung des Regenerationsereignisses liegt.
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Wie oben angemerkt ist, kann das Steuermodul 32 einen oder mehrere Betriebsparameter des Fahrzeugs erfassen und/oder überwachen. Einer der Betriebsparameter kann eine Kraftstoffmenge aufweisen, die von dem Fahrzeug während der definierten Zeitperiode des Regenerationsereignisses verwendet wird. Die erfasste Kraftstoffmenge umfasst den gesamten Kraftstoff, der erforderlich ist, um das Fahrzeug für die gegenwärtigen Betriebsbedingungen anzutreiben, wie auch den gesamten Kraftstoff, der in das Abgas für das Regenerationsereignis eingespritzt wird. Wenn der Motor 24 unter einer leichten Last arbeitet, kann die Kraftstoffmenge, die zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird, gering sein, während die Kraftstoffmenge, die in das Abgas zur Regeneration des Partikelfilters 26 eingespritzt wird, hoch sein kann. Wenn der Motor 24 unter einer schweren Last arbeitet, kann die Kraftstoffmenge, die zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird, hoch sein, während die Kraftstoffmenge, die in das Abgas zur Regeneration des Partikelfilters 26 eingespritzt wird, gering sein kann.
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Eine Menge an Partikelmaterial, das von dem Partikelfilter 26 während der definierten Zeitperiode verbrannt wird, wird mit dem Computermodell des Abgasbehandlungssystems 20 geschätzt und/oder vorhergesagt, wie allgemein durch Kasten 48 angegeben ist. Wie oben beschrieben ist, modelliert das Computermodell des Abgasbehandlungssystems 20 den Betrieb des Abgasbehandlungssystems 20 und sagt die Menge an Partikelmaterial, die verbrannt wird, auf Grundlage der mehreren verschiedenen Betriebsparameter vorher, die von dem Steuermodul 32 erfasst und/oder überwacht werden. Das Steuermodul 32 verwendet die geschätzte Menge an Partikelmaterial, die verbrannt wird, um eine Partikelmaterialverbrennungsrate während der definierten Zeitperiode zu definieren. Die Partikelmaterialverbrennungsrate ist durch Dividieren der geschätzten Menge an Partikelmaterial, die verbrannt wird, durch die Zeitperiode, die während der definierten Zeitperiode verstrichen ist, definiert.
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Sobald die Partikelmaterialverbrennungsrate definiert ist, wird die Kraftstoffmenge, die verwendet wird, mit der berechneten Partikelmaterialverbrennungsrate verglichen, um ein Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis während der definierten Zeitperiode zu definieren, wie allgemein durch Kasten 50 angegeben ist. Das Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis kann beispielsweise durch Dividieren der Menge an Kraftstoff, die während der definierten Zeitperiode verwendet wird, durch die Partikelmaterialverbrennungsrate während der definierten Zeitperiode berechnet. Es sei angemerkt, dass das Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis auf irgendeine andere Art und Weise ausgedrückt werden kann, wie beispielsweise durch Division der Partikelmaterialverbrennungsrate durch die Menge an Kraftstoff, die während der definierten Zeitperiode verwendet wird.
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Eine minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate wird definiert. Die minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate ist ein kalibrierbares Niveau, das dazu verwendet wird, eine minimale Schwelle zu definieren, die verwendet wird, um zu bestimmen, ob das Regenerationsereignis ein effizienter Gebrauch von Kraftstoff ist, oder nicht. Das Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis wird dann mit der minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate verglichen, um zu bestimmen, ob das Regenerationsereignis einen effizienten Gebrauch von Kraftstoff oder einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt, wie allgemein durch Kasten 52 angegeben ist. Wenn der Vergleich des Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnisses mit der minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate angibt, dass das Regenerationsereignis einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt, wie allgemein mit 54 angegeben ist, dann wird das Regenerationsereignis vor der geschätzten Beendigung des Regenerationsereignisses gestoppt, wie allgemein durch Kasten 56 angegeben ist. Wenn der Vergleich des Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnisses mit der minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate angibt, dass das Regenerationsereignis einen effizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt, wie allgemein bei 58 angegeben ist, dann wird das Regenerationsereignis fortgesetzt, wie allgemein durch Kasten 60 angegeben ist.
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Beispielsweise kann das Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis mit der minimalen Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate verglichen werden, um zu bestimmen, ob die Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate kleiner als, gleich oder größer als die minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate ist. Ein effizienter Gebrauch von Kraftstoff kann als dasjenige Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnis definiert sein, das gleich oder größer als die minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate ist, während ein ineffizienter Gebrauch von Kraftstoff als die Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate definiert sein kann, die kleiner als die minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate ist. Demgemäß kann die minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate gleich einer Zahl Z definiert sein. Wenn der Quotient des Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnisses geteilt durch die minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate kleiner als Z ist, kann das Steuermodul 32 dann bestimmen, dass der fortgesetzte Gebrauch von Kraftstoff für das Regenerationsereignis einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt, und kann das Regenerationsereignis vor der geschätzten Beendigungszeit stoppen, um den Gesamtkraftstoffwirkungsgrad des Fahrzeugs zu verbessern. Wenn jedoch der Quotient des Regenerationskraftstoffwirkungsgradverhältnisses geteilt durch die minimale Regenerationskraftstoffwirkungsgradrate gleich oder größer als Z ist, kann dann das Steuermodul 32 bestimmen, dass die Einspritzung von Kraftstoff in das Abgas zur Beibehaltung des Regenerationsereignisses einen effizienten Gebrauch von Kraftstoff darstellt und kann das Regenerationsereignis fortsetzen, bis entweder das Regenerationsereignis insgesamt vollständig ist oder das Steuermodul 32 bestimmt, dass die Einspritzung von Kraftstoff in das Abgas einen ineffizienten Gebrauch von Kraftstoff mehr darstellt.