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Die Erfindung bezieht sich auf eine Membranvorrichtung, die eine Differenz zwischen Drücken, die auf beide Flächen einer flexiblen Membran (nachstehend als ein Differenzdruck bezeichnet) wirken, verwendet, um eine Antriebskraft zu erzeugen, oder die verwendet wird, um die Drücke in Kammern auszugleichen, die beiden Flächen der flexiblen Membran gegenüberliegen, und auf ein Druckregelungsreservoir, das die Membranvorrichtung verwendet. Das Druckregelungsreservoir erreicht seine Wirkungsweise insbesondere in einem Fall, in dem ein Bremsfluid, das von Radzylindern abgegeben wird, auf der Grundlage von einer Anweisung von einer elektronischen Steuerungsvorrichtung in einer Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug temporär gespeichert wird.
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Ein herkömmliches Beispiel der Membranvorrichtung ist in
JP-A-2011-27164 offenbart. Ferner ist ein Druckregelungsreservoir, das eine Membranvorrichtung verwendet, in
JP-A-2010-76747 offenbart.
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In der Membranvorrichtung, die in
JP-A-2011-27164 offenbart ist, ist ein Vorsprungsabschnitt an einem mittleren Abschnitt der unteren Fläche (Fläche, die an einer unteren Seite während einer Verwendung positioniert ist) einer flexiblen Membran vorgesehen und ist eine Region, in der der Vorsprungsabschnitt vorhanden ist, ein dicker Abschnitt, der dicker ist als der andere Abschnitt, und ist ein Aussparungsabschnitt an der Spitze des dicken Abschnitts vorgesehen. Der Aussparungsabschnitt korrespondiert zu einem Durchgangsloch, das in einer Komponente zum Stützen der flexiblen Membran ausgebildet ist (ein Durchgangsloch, das eine Kammer, die zu einer Fläche der flexiblen Membran zugewandt ist, mit der Außenseite verbindet), und er ist vorgesehen, um zu verhindern, dass die flexible Membran mit dem Öffnungsrand(-kante) des Durchgangslochs in Kontakt kommt und beschädigt wird.
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Ferner wird das Druckregelungsreservoir von
JP-A-2010-76747 zum temporären Speichern eines Bremsfluids, das von Radzylindern abgegeben wird, auf der Grundlage einer Druckreduktionsanweisung von einer elektronischen Steuerungsvorrichtung in einer Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug verwendet, das in der Lage ist, eine ABS-Steuerung (Antiblockierbremssystem) oder eine ESC-Steuerung (Elektronische Schleudersteuerung) auszuführen. Wenn eine Pumpe durch einen Motor angetrieben wird, der als eine Antriebsquelle dient, ist das Druckregelungsreservoir eine Quelle eines Bremsfluids für die Pumpe.
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Dieses Druckregelungsreservoir ist ein Behälter mit variablem Volumen und weist einen Kolben auf, der durch das abgegebenen Bremsfluid derart gedrückt wird, dass sich das Volumen einer Fluidspeicherkammer erhöht. Ferner ist, um das Bremsfluid zu der Pumpe kontinuierlich zuzuführen, selbst wenn die Fluidspeicherkammer fast leer ist (leer wird), eine Membranvorrichtung an einem Abschnitt zwischen dem Kolben und der Fluidspeicherkammer angeordnet, so dass, wenn die Pumpe in einem Zustand betrieben wird, in dem die Fluidspeicherkammer leer ist, ein Rückschlagventil in der Membranvorrichtung geöffnet wird.
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Der Einlass der Pumpe ist mit einem Hauptreservoir der Bremsvorrichtung durch das Rückschlagventil verbunden. Wenn es möglich ist, das Bremsfluid von dem Druckregelungsreservoir zuzuführen, ist das Rückschlagventil geschlossen, um den Einlass der Pumpe von dem Hauptreservoir zu trennen, und wenn das Druckregelungsreservoir leer ist, öffnet die Membranvorrichtung das Rückschlagventil, um dadurch die Quelle des Bremsfluids für die Pumpe zu dem Hauptreservoir umzuschalten.
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In der Membranvorrichtung, die bei dem Druckregelungsreservoir von
JP-A-2010-76747 vorgesehen ist, ist ein Anlagebauteil aus Metall oder dergleichen hergestellt, um einen Abschnitt der flexiblen Gummimembran zu schützen, der/die zu dem Öffnungsrand(-kante) eines Durchgangslochs zugewandt (gegenüberliegend) ist. Jedoch kann bei dieser Struktur das Anlagebauteil mit einem Stützbauteil zusammenstoßen, wodurch ein abnormales Geräusch erzeugt wird oder das Stützbauteil beschädigt wird. Demgemäß ist die Membranvorrichtung von
JP-A-2011-27164 vorgeschlagen.
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In der Membranvorrichtung, die in
JP-A-2011-27164 offenbart ist, ist der Vorsprungsabschnitt, der den dicken Abschnitt ausbildet, an der unteren Fläche der flexiblen Membran ausgebildet. Aus diesem Grund ist der Aussparungsabschnitt in einem Stützbauteil zum Stützen der Membranvorrichtung von unten ausgebildet und ist der Vorsprungsabschnitt der flexiblen Membran in den Aussparungsabschnitt eingepasst (befestigt). Jedoch kann bei dieser Struktur, wenn der Druck der Fluidspeicherkammer des Druckregelungsreservoirs höher wird als ein Atmosphärendruck, eine Druckdifferenz, die zwischen der Fluidspeicherkammer und einer Kammer auftritt, die mit der Außenseite durch ein Luftloch (Durchgangsloch) verbunden ist, verursachen, dass der dünne Abschnitt um den Basisteil des Vorsprungsabschnitts der flexiblen Membran herum durch den Aussparungsabschnitt des Stützbauteils beansprucht wird und dass eine Gefahr besteht, dass die Fläche der Membran verschleißt oder beschädigt wird.
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DE 41 36 108 A1 zeigt eine Membranvorrichtung, die ein Stützbauteil; eine flexible Membran, die durch das Stützbauteil gestützt ist; und ein Gehäuse aufweist, in dem die flexible Membran und das Stützbauteil aufgenommen sind, und wobei die flexible Membran eine erste Kammer und eine zweite Kammer, die mit der Außenseite durch ein Durchgangsloch verbunden ist, das in einem Membranstützabschnitt des Stützbauteils ausgebildet ist, innerhalb des Gehäuses luftdicht trennt, wobei ein Aussparungsabschnitt zum Vermeiden einer Beeinträchtigung eines Öffnungsrands des Durchgangslochs an einer Position korrespondierend zu dem Durchgangsloch in der flexiblen Membran ausgebildet ist, wobei der Aussparungsabschnitt in einem dicken Abschnitt ausgebildet ist, der dicker ist als der andere Abschnitt der flexiblen Membran, und der dicke Abschnitt zu der ersten Kammer hin vorsteht, wobei eine bewegliche Platte an einer gegenüberliegenden Seite des Stützbauteils in Bezug auf die Membranstützabschnittseite vorgesehen ist, wobei die bewegliche Platte durch die flexible Membran gedrückt wird.
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DE 42 13 205 A1 zeigt eine weitere Membranvorrichtung gemäß dem Stand der Technik, die ein Stützbauteil; eine flexible Membran, die durch das Stützbauteil gestützt ist; und ein Gehäuse aufweist, an dem die flexible Membran und das Stützbauteil angebracht sind. Die flexible Membran trennt eine erste Kammer und die Außenseite, die durch ein Durchgangsloch verbunden ist, das in einem Membranstützabschnitt des Stützbauteils ausgebildet ist, voneinander luftdicht. Ein Aussparungsabschnitt zum Vermeiden einer Beeinträchtigung eines Öffnungsrands des Durchgangslochs ist an einer Position korrespondierend zu dem Durchgangsloch in der flexiblen Membran ausgebildet. Der Aussparungsabschnitt ist in einem dicken Abschnitt ausgebildet, der dicker ist als der andere Abschnitt der flexiblen Membran, und der dicke Abschnitt steht zu der ersten Kammer hin vor.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Membranvorrichtung und ein Druckregelungsreservoir, das die Membranvorrichtung verwendet, bereitzustellen, mit denen die Zuverlässigkeit (Haltbarkeit, Funktionsfähigkeit) der Membranvorrichtung verbessert wird.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Membranvorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Druckregelungsreservoir gemäß Anspruch 4 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gezeigt.
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Gemäß dem Vorstehenden weist eine Membranvorrichtung der Erfindung Folgendes auf: ein Stützbauteil; eine flexible Membran, die durch das Stützbauteil gestützt ist; und ein Gehäuse, in dem die flexible Membran und das Stützbauteil aufgenommen sind, und wobei die flexible Membran eine erste Kammer und eine zweite Kammer, die mit der Außenseite durch ein Durchgangsloch verbunden ist, das in einem Membranstützabschnitt des Stützbauteils ausgebildet ist, innerhalb des Gehäuses luftdicht trennt. In der Membranvorrichtung ist ein ausgesparter Vermeidungsabschnitt (Vermeidungsaussparungsabschnitt, Aussparungsabschnitt) zum Vermeiden einer Beeinträchtigung eines Öffnungsrands(-kante) des Durchgangslochs an einer Position korrespondierend zu dem Durchgangsloch in der flexiblen Membran ausgebildet, wobei der ausgesparte Vermeidungsabschnitt in einem dicken Abschnitt ausgebildet ist, der dicker ist als der andere Abschnitt der flexiblen Membran, und der dicke Abschnitt zu der ersten Kammer hin vorsteht.
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Die Membranvorrichtung weist eine bewegliche Platte auf, die an einer gegenüberliegenden (entgegengesetzten) Seite des Stützbauteils in Bezug auf die Membranstützabschnittseite vorgesehen ist, wobei die bewegliche Platte durch die flexible Membran gedrückt (gedrängt) wird. Gemäß dieser Membranvorrichtung ist es möglich, eine Verformung der flexiblen Membran zu verwenden, um eine Antriebskraft zum Betreiben (Betätigen) eines Rückschlagventils oder dergleichen zu erzeugen.
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Die bewegliche Platte hat ferner einen ausgesparten Aufnahmeabschnitt (Aufnahmeaussparungsabschnitt), der es zulässt, dass ein Vorsprungsabschnitt des dicken Abschnitts der flexiblen Membran zu der ersten Kammer hin vorsteht.
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In einem Zustand, in dem ein dünner Abschnitt um den Vorsprungsabschnitt der flexiblen Membran herum in engem Kontakt mit einer Membrankontaktfläche der beweglichen Platte ist, kann ein Spalt, der ein Ausweichen der flexiblen Membran gemäß ihrer Verformung zulässt, zwischen einer Fläche des ausgesparten Aufnahmeabschnitts der beweglichen Platte und dem Vorsprungsabschnitt der flexiblen Membran ausgebildet sein.
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In der vorstehend beschriebenen Membranvorrichtung kann ein mittlerer Abschnitt der flexiblen Membran in einer konvexen Form zu der zweiten Kammer hin gekrümmt (gebogen) sein, kann eine Membranstützfläche des Membranstützabschnitts des Stützbauteils in einer konkaven Form korrespondierend zu dem gekrümmten (gebogenen) Abschnitt des mittleren Abschnitts der flexiblen Membran gekrümmt (gebogen) sein, und kann der ausgesparte Vermeidungsabschnitt der flexiblen Membran an dem mittleren Abschnitt des gekrümmten Abschnitts der flexiblen Membran ausgebildet sein.
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Die vorstehend beschriebene Membranvorrichtung der Erfindung wird verwendet, um ein Druckregelungsreservoir der Erfindung zu bilden. Das Druckregelungsreservoir weist Folgendes auf: eine flexible Membran, die einen Innenraum eines Zylinders, der in einem Gehäuse vorgesehen ist, in eine Fluidspeicherkammer und eine Atmosphärenkammer luftdicht unterteilt; und einen Kolben, der in dem Zylinder derart eingesetzt ist, dass der Zylinder gleitbar ist und die flexible Membran von der Atmosphärenkammerseite stützt.
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Der Kolben hat ein Durchgangsloch, das eine Flächenseite der flexiblen Membran mit der Atmosphärenkammer verbindet. In anderen Worten wird in dem Druckregelungsreservoir der Kolben zum Erhöhen oder Verringern des Volumens der Fluidspeicherkammer sogar als das Stützbauteil zum Stützen der flexiblen Membran der Membranvorrichtung verwendet und wird das Gehäuse, in dem der Zylinder aufgenommen ist, sogar als das Gehäuse der Membranvorrichtung verwendet. Des Weiteren hat die flexible Membran einen dicken Abschnitt, der dicker ist als der andere Abschnitt, und ist ein ausgesparter Vermeidungsabschnitt (Vermeidungsaussparungsabschnitt) zum Vermeiden einer Beeinträchtigung eines Öffnungsrands(-kante) des Durchgangslochs an einer Position des dicken Abschnitts der flexiblen Membran korrespondierend zu dem Durchgangsloch ausgebildet und steht der dicke Abschnitt zu der Fluidspeicherkammer hin vor.
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Zusätzlich zu der vorstehenden Gestaltung weist das Druckregelungsreservoir Folgendes auf: eine Feder, die den Kolben von der Atmosphärenkammerseite zu der Fluidspeicherkammerseite hin drängt; eine bewegliche Platte, die in der Fluidspeicherkammer derart aufgenommen ist, dass die bewegliche Platte an der Endfläche auf der Fluidspeicherkammerseite der flexiblen Membran vorgesehen ist; und ein Rückschlagventil, das in einem Durchgang angeordnet ist, der die Fluidspeicherkammer und ein Reservoirloch verbindet. Wenn der Druck der Fluidspeicherkammer ein Unterdruck ist, dehnt sich die flexible Membran zu der Fluidspeicherkammerseite hin aus, um die bewegliche Platte zu drücken (drängen), und dann wird ein Ventilkörper des Rückschlagventils gemäß dieser Verschiebung der beweglichen Platte angehoben, so dass das Rückschlagventil geöffnet wird.
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In der Membranvorrichtung der Erfindung wird eine Beeinträchtigung des Durchgangslochs, das in dem Membranstützabschnitt des Stützbauteils ausgebildet ist, durch den ausgesparten Vermeidungsabschnitt (Vermeidungsaussparungsabschnitt) vermieden, der in der flexiblen Membran ausgebildet ist. Des Weiteren wird, da der ausgesparte Vermeidungsabschnitt in dem dicken Abschnitt der flexiblen Membran ausgebildet ist, auch eine Dickenabnahme der flexiblen Membran gemäß einer Ausbildung des ausgesparten Vermeidungsabschnitts vermieden. Des Weiteren ist, da der dicke Abschnitt an der Seite der ersten Kammer vorgesehen, d.h. an der zu der Membranstützabschnittsseite entgegengesetzten (gegenüberliegenden) Seite, es nicht erforderlich, einen Aussparungsabschnitt in dem Stützbauteil auszubilden, und werden Kratzer bzw. Risse bzw. Riefen wegen des Aussparungsabschnitts oder eines Lochrands(-kante) und Beschädigungen wegen einer Beanspruchung des Lochrands oder dergleichen verhindert.
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Ferner verwendet die Membranvorrichtung mit der beweglichen Platte eine Verformung der flexiblen Membran, um die bewegliche Platte zu verschieben, um dadurch in der Lage zu sein, eine Antriebskraft zum Betreiben (Betätigen) eines Rückschlagventils oder dergleichen zu erzeugen.
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Ferner ist der Aussparungsabschnitt zum Aufnehmen des Vorsprungsabschnitts der flexiblen Membran in der beweglichen Platte derart ausgebildet, dass ein Spalt, der ein Ausweichen der flexiblen Membran gemäß (wegen) ihrer Verformung zulässt, zwischen der Fläche des Aussparungsabschnitts und des Vorsprungsabschnitts der flexiblen Membran ausgebildet ist, und wenn die flexible Membran aufgrund einer Druckdifferenz zusammengedrückt wird, die zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer auftritt, wirkt der Spalt als ein Zwischenraum. Daher wird es verhindert, dass die flexible Membran übermäßig zusammengedrückt wird, und somit wird es erschwert, dass eine Alterung (eine sogenannte Ermüdung) der flexiblen Membran auftritt. Des Weiteren wird auch eine Verformung des Aussparungsabschnitts gemäß dem Zusammendrücken verhindert und wird es somit erschwert, dass eine Beeinträchtigung des Durchgangslochs auftritt.
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Ferner wird, da ein mittlerer Abschnitt der flexiblen Membran zu der Seite der zweiten Kammer hin konvex gekrümmt (gebogen) ist, verglichen zu einem Fall, in dem eine flache flexible Membran mit keinem gekrümmten Abschnitt verwendet wird, eine Ausweitung (Ausdehnung) eines Gummimaterials, wenn sich die bewegliche Platte um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt, reduziert, und wird somit eine Last auf die Membran reduziert. Des Weiteren ist ein Verformungsansprechverhalten der flexiblen Membran auf die Druckdifferenz zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer ausgezeichnet.
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Das Druckregelungsreservoir der Erfindung verwendet die vorstehend beschriebene Membran, so dass die Zuverlässigkeit (Haltbarkeit, Funktionsfähigkeit) verbessert wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden und zusätzlichen Merkmale und Kennzeichen der Erfindung sind aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich, wobei die Zeichnungen Folgendes zeigen:
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1 ist eine Schnittansicht, die ein Beispiel einer Membranvorrichtung der Erfindung darstellt;
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2 ist eine Schnittansicht, die ein Beispiel eines Druckregelungsreservoirs der Erfindung darstellt, das unter Verwendung der Membranvorrichtung von 1 ausgestaltet ist; und
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3 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Beispiel der Membranvorrichtung der Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele einer Membranvorrichtung und eines Druckregelungsreservoirs, das die Membranvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen 1 bis 3 beschrieben. 1 stellt ein Beispiel der Membranvorrichtung der Erfindung dar. Eine Membranvorrichtung 1, die in 1 gezeigt ist, ist durch ein Stützbauteil 2, eine flexible Membran 3, die durch das Stützbauteil 2 gestützt ist (und in 1 aus Gummi hergestellt ist), ein Gehäuse 4, in dem die flexible Membran 3 und das Stützbauteil 2 aufgenommen sind, und eine bewegliche Platte 5 gebildet, die durch die flexible Membran 3 gedrückt (gedrängt) wird.
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Das Stützbauteil 2, das in 1 gezeigt ist, weist einen zylindrischen Abschnitt 2a, einen Membranstützabschnitt 2b, der einstückig innerhalb des zylindrischen Abschnitts 2a ausgebildet ist und die flexible Membran 3 von unten stützt, ein ringförmiges Drückbauteil (Drängbauteil) 2c, das in dem zylindrischen Abschnitt 2a derart eingesetzt ist, dass ein Montageabschnitt 3a des Außenumfangs der flexiblen Membran 3 zwischen dem Drückbauteil 2c und dem Membranstützabschnitt 2b angeordnet ist, und ein Arretierungsbauteil 2d auf (das ein Sicherungsring in 1 ist), das in einer ringförmigen Nut arretiert ist, die an dem Innenumfang des zylindrischen Abschnitts 2a ausgebildet ist, um ein Herausfallen des Drückbauteils 2c von dem zylindrischen Abschnitt 2a zu verhindern. Es ist nicht erforderlich, einen Abschnitt korrespondierend zu dem zylindrischen Abschnitt 2a des Stützbauteils 2 und dem Membranstützabschnitt 2b unabhängig von dem Gehäuse 4 auszubilden, und es ist möglich, den Abschnitt korrespondierend zu dem zylindrischen Abschnitt 2a des Stützbauteils 2 und dem Membranstützabschnitt 2b einstückig mit dem Gehäuse 4 auszubilden.
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Die flexible Membran 3 trennt eine erste Kammer 6 und eine zweite Kammer 7 luftdicht voneinander, die im Inneren (Innenraum) des Gehäuses 4 vorgesehen sind. Die obere Fläche der flexiblen Membran 3 ist der ersten Kammer 6 zugewandt. Ferner ist die zweite Kammer 7, die der unteren Fläche der flexiblen Membran 3 zugewandt ist, mit der Außenseite durch ein Durchgangsloch 8 verbunden, das in dem Membranstützabschnitt 2b des Stützbauteils ausgebildet ist, derart, dass das Durchgangsloch durch den Membranstützabschnitt hindurchtritt und dass in der Vorrichtung, die in 1 gezeigt ist, die zweite Kammer immer auf dem Atmosphärendruck gehalten wird.
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An der unteren Fläche eines Abschnitts der flexiblen Membran 3 korrespondierend zu dem Durchgangsloch 8 ist ein Aussparungsabschnitt 9 ausgebildet, um eine Beeinträchtigung des Öffnungsrands(-kante) des Durchgangslochs 8 zu vermeiden. Der mittlere Abschnitt der flexiblen Membran 3 ist ein dicker Abschnitt 3b, der dicker ist als der Umfangsabschnitt (umgebende Abschnitt), und der Aussparungsabschnitt 9 ist an der unteren Fläche des dicken Abschnitts 3b ausgebildet. Ferner hat die Seite der oberen Fläche des dicken Abschnitts 3b eine Form, die zu der ersten Kammer 6 hin vorsteht, derart, dass ein Vorsprungsabschnitt 3c ausgebildet ist.
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Die bewegliche Platte 5 ist an der oberen Fläche der flexiblen Membran 3 ausgebildet. Die bewegliche Platte 5 hat einen Aussparungsabschnitt 5a, in dem der Vorsprungsabschnitt 3c der flexiblen Membran aufgenommen ist. Der Aussparungsabschnitt 5a ist derart ausgebildet, dass in einem Zustand, in dem ein dünner Abschnitt der flexiblen Membran um den Vorsprungsabschnitt 3c herum in engem Kontakt mit einer Membrankontaktfläche 5b der beweglichen Platte 5 ist/steht, ein Spalt g, der ein Ausweichen der flexiblen Membran gemäß ihrer Verformung zulässt, zwischen der Fläche des Aussparungsabschnitts 5a und dem Vorsprungsabschnitt 3c ausgebildet ist.
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Der mittlere Abschnitt der unteren Fläche der flexiblen Membran 3 und die Membrankontaktfläche 5b der beweglichen Platte 5 sind in einer konvexen Form zu dem Membranstützabschnitt 2b des Stützbauteils 2 hin gekrümmt (gebogen), und der Aussparungsabschnitt 9 ist an dem mittleren Abschnitt des gekrümmten (gebogenen) Abschnitts der flexiblen Membran 3 ausgebildet.
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Ferner ist in einem Fall, in dem die Membranvorrichtung, die in 1 gezeigt ist, zum Verformen der flexiblen Membran 3 verwendet wird, um die Drücke der ersten Kammer 6 und der zweiten Kammer 7 auszugleichen, wenn eine Differenz zwischen den Drücken eines Fluids, das in die erste Kammer 6 und die zweite Kammer 7 eingebracht wird, auftritt, die bewegliche Platte 5 nicht erforderlich.
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Die vorstehend erwähnte Membranvorrichtung 1 wird verwendet, um ein Druckregelungsreservoir für eine Bremsvorrichtung eines Fahrzeugs zu bilden, wobei ein Beispiel davon in 2 gezeigt ist. Ein Druckregelungsreservoir 10, das in 2 gezeigt ist, ist durch Einbauen eines Kolbens 14 zum Trennen einer Fluidspeicherkammer 12 und einer Atmosphärenkammer 13 in einen Zylinder 11, der in dem Gehäuse 4 vorgesehen ist, derart ausgestaltet, dass der Kolben 14 gleitbar ist.
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Der Kolben 14 weist die flexible Membran 3 und das Stützbauteil 2 mit dem zylindrischen Abschnitt 2a, dem Membranstützabschnitt 2b, dem Drückbauteil 2c und dem Arretierungsbauteil 2d, das in 1 gezeigt ist, auf und der Außenumfang des zylindrischen Abschnitts 2a ist durch ein ringförmiges Dichtungsbauteil (das ein O-Ring in 2 ist) 15 fluiddicht abgedichtet, so dass der Kolben 14 im Inneren des Zylinders 11 derart eingebaut ist, dass der Kolben 14 gleitbar ist.
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Die Membranvorrichtung 1, die die bewegliche Platte 5 aufweist, ist vorgesehen. Das Gehäuse 4, in dem der Zylinder 11 aufgenommen ist, wird selbst als das Gehäuse der Membranvorrichtung 1 verwendet und der Kolben 14 wird selbst als das Stützbauteil zum Stützen der flexiblen Membran der Membranvorrichtung 1 verwendet. Ferner hat der Kolben 14 ein Durchgangsloch 8, das eine Flächenseite der flexiblen Membran 3 mit der Atmosphärenkammer 13 verbindet.
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Das Druckregelungsreservoir 10, das in 2 gezeigt ist, weist nicht nur die vorstehend erwähnten Komponenten sondern auch eine Feder 16, die den Kolben 14 in Richtung der Fluidspeicherkammer 12 drängt, eine Federaufnahmeeinrichtung 17, die auch als ein Deckel dient, der an einem Einlass der Atmosphärenkammer 13 montierbar ist, ein Rückschlagventil 18 für einen Öldurchgang mit kleinem Durchmesser, ein Rückschlagventil 19 für einen Öldurchgang mit großem Durchmesser, einen Aufdrückstift (Hochdrückstift) 20, ein Reservoirloch 21 und einen Filter 22 auf.
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Das Rückschlagventil 18 ist durch eine Kombination eines Kugelventils 18a und eines Ventilsitzes 18b ausgestaltet. Ferner ist das Rückschlagventil 19 durch eine Kombination eines Ventilkörpers 19a, eines Ventilsitzes 19b, mit dem der Ventilkörper 19a in Kontakt kommt oder von diesem getrennt wird, und einer Feder 19c zum Drängen des Ventilkörpers 19a in eine Ventilöffnungsrichtung ausgestaltet.
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In dem Druckregelungsreservoir 10, das die vorstehend erwähnte Gestaltung hat, die in 2 gezeigt ist, ist das Reservoirloch 21 mit einem Hauptreservoir (nicht gezeigt), das mit einem Hauptzylinder einer Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug vorgesehen ist, verbunden und ist die Fluidspeicherkammer 12 mit einem Abgabepfad (nicht gezeigt) eines Bremsfluids von Radzylindern und einem Einlass einer Pumpe P verbunden, die auf der Grundlage einer Anweisung von einer elektronischen Steuerungsvorrichtung (nicht gezeigt) angetrieben wird.
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Das Druckregelungsreservoir 10 speichert temporär das Bremsfluid, das von den Radzylindern des Fahrzeugs abgegeben wird, in der Fluidspeicherkammer 12. Dann pumpt, wenn die Pumpe P auf der Grundlage einer Anweisung von der elektronischen Steuerungsvorrichtung angetrieben wird, die Pumpe das Bremsfluid, das in dem Druckregelungsreservoir 10 gespeichert ist, und stößt (gibt) das Bremsfluid aus (ab).
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Ferner bewirkt in der Pumpe P, die im Leerlauf läuft, wenn der Druck der Fluidspeicherkammer 12 höher ist als der Druck des Reservoirlochs 21, eine Druckdifferenz zu dieser Zeit, dass das Rückschlagventil 18 für den Öldurchgang mit kleinem Durchmesser geöffnet wird, so dass der Druck der Fluidspeicherkammer 12 geregelt wird. Des Weiteren wird, wenn die Pumpe P in einem Zustand angetrieben wird, in dem die Fluidspeicherkammer 12 leer ist, der Druck der Fluidspeicherkammer 12 ein Unterdruck und bewirkt eine Differenz zwischen dem Druck der Fluidspeicherkammer 12 und dem Druck der Atmosphärenkammer 13, dass die flexible Membran 3 der Membranvorrichtung nach oben ausgedehnt (aufgeweitet) wird (d.h. sie ist nach oben hin ausgebaucht).
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Als Ergebnis wird die bewegliche Platte 5 angehoben, um den Aufdrückstift 20 zu heben, und drückt der Aufdrückstift 20 den Ventilkörper 19a des Rückschlagventils 19 für den Öldurchgang mit großem Durchmesser durch das Kugelventil 18a nach oben. Daher wird der Ventilkörper 19a von dem Ventilsitz 19b derart getrennt, dass der Öldurchgang mit großem Durchmesser geöffnet wird, so dass es für die Pumpe P möglich wird, das Bremsfluid des Hauptreservoirs der Bremsvorrichtung direkt zu pumpen.
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Dieser Betrieb ist ausführlich in
JP-A-2010-76747 offenbart. In anderen Worten unterscheidet sich das Druckregelungsreservoir der Erfindung von dem Druckregelungsreservoir von
JP-A-2010-76747 zumindest darin, dass die flexible Membran
3 verbessert ist.
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Ferner ist in der Membranvorrichtung 1 von 1 und der Membranvorrichtung, die in dem Druckregelungsreservoir von 2 vorgesehen ist, der mittlere Abschnitt der flexiblen Membran 3 in einer konvexen Form zu der zweiten Kammer 7 hin gekrümmt (gebogen), ist die Membranstützfläche (obere Fläche) des Membranstützabschnitts 2b des Stützbauteils 2 in einer konkaven Form korrespondierend zu dem gekrümmten (gebogenen) Abschnitt des mittleren Abschnitts der flexiblen Membran 3 gekrümmt (gebogen) und ist der Aussparungsabschnitt 9 der flexiblen Membran 3 an dem mittleren Abschnitt des gekrümmten Abschnitts der flexiblen Membran 3 ausgebildet.
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Dies ist eine bevorzugte Form (der Grund hierfür ist bereits vorstehend beschrieben). Jedoch können, wie in 3 gezeigt ist, die untere Fläche der flexiblen Membran 3 und die obere Fläche des Membranstützabschnitts 2b des Stützbauteils 2 zum Stützen der unteren Fläche der flexiblen Membran 3 flach (eben) ausgebildet sein.
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Eine Membranvorrichtung weist Folgendes auf: ein Stützbauteil; eine flexible Membran, die durch das Stützbauteil gestützt ist; und ein Gehäuse, in dem die flexible Membran und das Stützbauteil aufgenommen sind, wobei die flexible Membran eine erste Kammer und eine zweite Kammer, die mit der Außenseite durch ein Durchgangsloch verbunden ist, das in einem Membranstützabschnitt des Stützbauteils ausgebildet ist, innerhalb des Gehäuses luftdicht trennt, wobei ein ausgesparter Vermeidungsabschnitt zum Vermeiden einer Beeinträchtigung eines Öffnungsrands(-kante) des Durchgangslochs an einer Position korrespondierend zu dem Durchgangsloch in der flexiblen Membran ausgebildet ist, wobei der ausgesparte Vermeidungsabschnitt in einem dicken Abschnitt vorgesehen ist, der dicker ist als der andere Abschnitt der flexiblen Membran, und der dicke Abschnitt zu der ersten Kammer hin vorsteht.