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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung von Zusammensetzung von Kraftstoffgemischen. So sind beispielsweise in Kraftfahrzeugen zunehmend Kraftstoffgemische im Einsatz, welche neben den eigentlichen Mineralöl-Kraftstoffen eine Beimischung an Ethanol und/oder anderen Alkoholen verarbeiten können. Beispielsweise sind so genannte Flex-Fuel-Fahrzeuge bekannt, welche mit variablen Ethanol-/Benzin-Gemischen betrieben werden können. Üblicherweise werden dabei die Parameter der Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs auf die Zusammensetzung des Kraftstoffgemischs angepasst. Die Bestimmung des Ethanol-Kraftstoff-Mischungsverhältnisses erfolgt in der Regel entweder anhand vorliegender Messgrößen mittels einer Software im Steuergerät selbst, oder dieses Mischungsverhältnis kann mit einem Ethanolsensor erkannt werden. Derartigen Ethanolsensoren können zahlreiche unterschiedliche Messprinzipien zugrunde liegen. Insbesondere kommen hier auf der Permittivität und der Leitfähigkeitsbestimmung basierende Kapazitätsmessverfahren zum Einsatz. In der Regel wird dabei bei Frequenzen bis ca. 1 MHz die Permittivität des Kraftstoffgemischs bestimmt.
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Um weitere Komponenten, wie beispielsweise Wasser zu identifizieren, sind Messungen im GHz-Bereich notwendig, da hier die Permittivität von Alkohol, Wasser und weiterer polarer Komponenten, beispielsweise Störkomponenten, aufgrund der Orientierungspolarisation mit zunehmender Frequenz stark abnimmt. Ein bekanntes Messverfahren ist dabei die Messung einer Absorption, Transmission oder Reflexion von Mikrowellen durch das Kraftstoffgemisch. Ein Beispiel derartiger im GHz-Bereich arbeitender Verfahren wird in
DE 34 12 704 A1 offenbart.
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Weiterhin ist aus der
DE 10 2008 044 403 A1 ein Verfahren zur Bestimmung einer Zusammensetzung eines Kraftstoffgemischs bekannt, bei welchem über einen größeren Frequenzbereich hinweg ein charakteristischer Verlauf einer bestimmten Antwort auf eine Mikrowelleneinstrahlung zur Ermittlung der Eigenschaften des Kraftstoffgemischs erfasst und daraus auf die Zusammensetzung des Kraftstoffgemischs geschlossen wird. Ein Vorteil des in
DE 10 2008 044 403 A1 beschriebenen Verfahrens besteht insbesondere darin, dass die Genauigkeit durch Verwendung größerer Frequenzbereiche gesteigert werden kann, so dass beispielsweise Alkohol-Kraftstoff-Gemische, welche zusätzlich noch einen Wasseranteil und/oder Additive enthalten, erheblich genauer charakterisiert werden können als mit herkömmlichen Verfahren.
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Bei Messverfahren im Mikrowellenbereich oder Hochfrequenzbereich werden zur Anbindung eines Mikrowellenleiters üblicherweise Anschlüsse und Kabel mit koaxialem Aufbau verwendet. Insbesondere kann bei derartigen Kraftstoffsensoren eine wenigstens zur teilweisen Auswertung oder Signalaufbereitung vorgesehene Sensorelektronik in unmittelbarer Umgebung des Messelements angeordnet sein, welche zur Einkopplung des erfassten Mikrowellensignals mit dem koaxialen Anschluss des Messelements verbunden ist. Aufgrund der hohen Anforderungen an die Signalqualität und die Signalübertragung kommen bekanntermaßen Bondverbindungen oder Lötverbindungen zum Einsatz, welche zugleich eine notwendige thermische Entkopplung bereitstellen.
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Es besteht jedoch ein Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Einkopplung des Mikrowellensignals in die Sensorelektronik.
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Offenbarung der Erfindung
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Es werden dementsprechend ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche zur elektrischen Verbindung eines koaxialen Leiters mit einem Schaltungsträger, insbesondere einer Leiterplatine, einsetzbar sind. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht es zunächst vor, dass der Schaltungsträger eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei, bevorzugt zur Implementierung und Bereitstellung einer Sensorelektronik, wenigstens auf der Oberseite des Schaltungsträgers Leiterbahnen angeordnet sind. Der koaxiale Leiter weist ferner einen Innenleiter und einen Außenleiter auf, welcher bekanntermaßen bevorzugt durch ein elektrisch isolierendes Dielektrikum, wie beispielsweise ein Epoxid-Harz, getrennt, den Innenleiter und das Dielektrikum ummantelt. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der koaxiale Leiter von der Unterseite des Schaltungsträgers her wenigstens teilweise durch eine im Schaltungsträger vorgesehene Durchführung hindurchgeführt wird. Die Durchführung kann beispielsweise durch eine entsprechende Bohrung durch den Schaltungsträger gebildet sein, wobei die Durchführung bevorzugt einen größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des koaxialen Leiters aufweist. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur elektrischen Verbindung des Außenleiters mit mindestens einer ersten Leiterbahn des Schaltungsträgers mindestens ein erster Kontaktleiter verwendet wird, und dass mindestens ein zweiter Kontaktleiter zur elektrischen Verbindung des Innenleiters mit mindestens einer zweiten Leiterbahn des Schaltungsträgers verwendet wird. Unter einem Kontaktleiter ist allgemein ein elektrischer Leiter zu verstehen, welcher bevorzugt aus Metall ist und eine vorbestimmte profilierte Form aufweisen kann. Der Kontaktleiter dient im Wesentlichen dazu, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen wenigstens der ersten Leiterbahn mit dem Außenleiter und wenigstens einer zweiten Leiterbahn mit dem Innenleiter des koaxialen Leiters bereit zu stellen. Hierzu ist es weiter vorgesehen, dass der erste und der zweite Kontaktleiter an jeweils wenigstens einer seiner Kontaktstellen, zum Schaltungsträger oder zum koaxialen Leiter hin, eine Einpressverbindung aufweist. Die erfindungsgemäße Einpressverbindung wird hierbei bevorzugt durch Einpresskontakte hergestellt. Erfindungsgemäß wird hierdurch in vorteilhafter Weise eine Möglichkeit geschaffen, mit lediglich geringem maschinellem Aufwand und auf einfache Weise eine Verbindung bereit zu stellen, welche den Anforderungen an die Signalqualität bei der Signalübertragung als auch die Stabilität und Zuverlässigkeit der Verbindungsstelle gerecht wird.
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Der Einsatz einer Einpressverbindung schafft weiterhin den Vorteil, dass aufgrund dessen, dass es sich hierbei um eine Lot-freie elektrische Verbindung handelt, die Erzeugung, bzw. die Entstehung ungewollter Lötbrücken während der Herstellung, als auch altersbedingtes Auftreten von so genannten kalten Lötstellen bei einem späteren Einsatz des Schaltungsträgers und des koaxialen Leiters auf vorteilhafter Weise vermieden werden. Die Kontaktleiter bestehen hierzu bevorzugt aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, wie beispielsweise sogenanntem Beryliumkupfer. Andere Legierungen mit vergleichbaren Eigenschaften sind ebenso denkbar.
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Bei einem erfindungsgemäßen Einpressen der Kontaktleiter, insbesondere in hierzu vorgesehenen Bohrungen in dem Schaltungsträger, welche beispielsweise durch eine metallische und insbesondere elektrisch leitende Hülse ausgekleidet sind, wird durch eine geringfügige Verformung des eingepressten Kontaktleiters in die Bohrung eine gasdichte elektrische Verbindung geschaffen, welche sich in besonders vorteilhafter Weise durch eine hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auszeichnet.
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Des Weiteren sind die Kontaktleiter bevorzugt derart geometrisch ausgestaltet, dass sie eine zur thermischen Entkopplung notwendige Bewegungsfreiheit aufweisen. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien des Schaltungsträgers und des koaxialen Leiters kommt es bei einer Veränderung der Temperatur zu ebenfalls unterschiedlichen Ausdehnungen des Schaltungsträgers und des koaxialen Leiters. Der Kontaktleiter ist weiter bevorzugt dazu eingerichtet, die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von den unterschiedlichen Materialeigenschaften des Schaltungsträgers und des koaxialen Leiters auszugleichen. Insbesondere ist es hierbei von Vorteil, dass zum Ausgleich der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Schaltungsträger und koaxialem Leiter durch die Geometrie der Kontaktleiter eine Schädigung, insbesondere im Bereich der Kontaktstellen zwischen Kontaktleiter und jeweils dem koaxialen Leiter und dem Schaltungsträger, durch Temperaturänderungen und damit eine Zunahme der Kontaktwiderstände über die Lebensdauer hinweg in vorteilhafter Weise vermieden wird.
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Weiterhin kann es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Kontaktleiter einen ringförmigen Leiterabschnitt aufweist. Dies trägt insbesondere auch hinsichtlich des zuvor beschriebenen Vorteils, zum Ausgleich unterschiedlicher Temperaturausdehnungskoeffizienten dahingehend bei, dass in dem Kontaktleiter selbst eine Steifigkeit geschaffen wird, die möglicherweise auftretenden seitlichen Scherkräften oder Zugkräften standhält.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens kann es weiter vorgesehen sein, wenn der erste Kontaktleiter den Außenleiter annähernd vollumfänglich kontaktiert. Hier kann es beispielsweise von Vorteil sein, wenn der erste Kontaktleiter einen ringförmigen Leiterabschnitt aufweist, um ggf. auf dem insbesondere zur Abschirmung dienenden Außenleiter übertragenen Ströme oder Potentiale umfänglich ausgleichen zu können und ggf. über eine Mehrzahl an Kontaktstellen mit einer ersten Leiterbahn des Schaltungsträgers, welche bevorzugt zum Potentialausgleich mit einem Masseleiter verbunden sein kann, möglichst großflächig und mit einem geringem Kontaktwiderstand eingeleitet werden können. Zudem schafft ein ggf. vorgesehener ringförmiger Leiterabschnitt in dem ersten Kontaktleiter den Vorteil einer großflächigen Kontaktierung, welche auch durch eine Mehrzahl an Kontaktierungsstreifen realisiert sein kann. Weiterhin kann sich die Anzahl an Kontaktstellen des ersten Kontaktleiters mit dem Schaltungsträger, insbesondere mit einer ersten Leiterbahn des Schaltungsträgers von der Anzahl der den Außenleiter oder den Innenleiter kontaktierenden Kontaktierungsstreifen unterscheiden.
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Der zweite Kontaktleiter kann ebenfalls zur Erhöhung der Steifigkeit und Formstabilität einen ringförmigen Leiterabschnitt aufweisen.
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Ferner kann es nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens von Vorteil sein, wenn der erste und/oder der zweite Kontaktleiter im Bereich der Kontaktierung mit entsprechend dem Außenleiter oder dem Innenleiter einen C-förmigen Abschnitt aufweist und den Außenleiter und/oder den Innenleiter zur Kontaktierung mit einer Federkraft beaufschlagt. Dem der Erfindung zu Grunde liegenden Gedanken, einer Verbindung des Kontaktleiters mittels einer Einpressverbindung, wird hierbei auf der Seite zu dem koaxialen Leiter hin derart gewahrt und weitergebildet, dass die zu einer C-Form gebogenen Kontaktierungsabschnitte einen geringeren Öffnungsdurchmesser als der Außendurchmesser des Außenleiters ausbilden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird bei einem Aufstecken des ersten Kontaktleiters auf den Außenleiter des koaxialen Leiters die Mehrzahl an C-förmig gebogenen Kontaktierungsstreifen um die Differenz der beiden zuvor erwähnten Durchmesser nach außen verdrängt und üben hierdurch weiter eine Federkraft auf den Außenleiter aus. Gleiches gilt entsprechend für ggf. vorgesehene C-förmig gebogene Kontaktierungsabschnitte des zweiten Kontaktleiters, welche einen bevorzugt zum Außenleiter axial verlängerten Innenleiter durch ein Aufdecken auf denselben ebenfalls umfänglich kontaktieren.
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Alternativ oder zusätzlich kann es weiter vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Kontaktleiter zum elektrischen Verbinden auf die erste Leiterbahn und/oder die zweite Leiterbahn auf entsprechend vorgesehene Kontaktierungsflächen aufgelötet und/oder aufgeschweißt wird. Als Lötprozess kann hierbei bevorzugt eine Laserlötung oder aber alternativ auch ein Reflow-Löten oder eine Kolbenlötung zum Einsatz gelangen. Als Schweißverfahren hat sich insbesondere eine Laserschweißung als vorteilhaft herausgestellt, kann jedoch auch durch eine Spaltschweißung oder Stufenschweißung erfolgen.
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Im Falle einer Einpressverbindung an den Kontaktstellen des ersten und des zweiten Kontaktleiters mit der jeweils ersten und zweiten Leiterbahn auf dem Schaltungsträger kann es bei dem vorgeschlagenen Verfahren weiter vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Kontaktleiter mit entsprechend dem Außenleiter oder dem Innenleiter durch eine Lötverbindung oder Schweißverbindung verbunden wird. Hierzu ist ein Einsatz der zuvor erwähnten Lötverfahren und Schweißverfahren ebenso denkbar.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens kann es weiter vorgesehen sein, dass der erste Kontaktleiter auf der Unterseite des Schaltungsträgers angeordnet wird. Hierbei ist eine Kontaktierung des ersten Kontaktleiters mit dem Außenleiter ohne Weiteres möglich und eine entsprechende Kontaktierung des Kontaktleiters mit der ersten Leiterbahn des Schaltungsträgers aufgrund der Auskleidung der Bohrungen in dem Schaltungsträger mit elektrisch leitenden Ösen, welche üblicherweise ebenso eine Durchkontaktierung des Schaltungsträgers von der Oberseite zu der Unterseite bereitstellen, gewährleistet. Hierbei wird ebenfalls in vorteilhafter Weise eine unbeabsichtigte Kurzschlussentwicklung zwischen dem ersten Kontaktleiter und dem zweiten Kontaktleiter vermieden.
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Alternativ oder ergänzend hierzu kann es weiter vorgesehen sein, dass die erste Leiterbahn und die zweite Leiterbahn auf gegenüberliegenden Seiten des Schaltungsträgers angeordnet sind. Bevorzugt ist hierbei die mit dem ersten Kontaktleiter zu verbindende erste Leiterbahn des Schaltungsträgers auf derselben Seite, wie zuvor beschrieben beispielsweise die Unterseite des Schaltungsträgers, angeordnet. Dies ist besonders von Vorteil, wenn der Außenleiter des koaxialen Leiters über den ersten Kontaktleiter bevorzugt über die erste Leiterbahn zum Potentialausgleich mit Masse verbunden werden soll. Zur weiteren Abschirmung ist es hierbei ebenfalls denkbar, dass auf der Unterseite des Schaltungsträgers die erste Leiterbahn in Form einer großflächigen Kupferbeschichtung gebildet ist.
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Weiterhin kann es bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren ebenso vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Kontaktleiter eine Kunststoffumspritzung aufweist. Durch die Kunststoffumspritzung kann hierbei im Falle einer Anordnung des ersten und des zweiten Kontaktleiters auf der Oberseite des Schaltungsträgers ebenfalls eine unbeabsichtigte Kontaktbildung zwischen dem ersten Kontaktleiter und dem zweiten Kontaktleiter vermieden werden.
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Bei dem vorgeschlagenen Verfahren können weiterhin beispielsweise folgende Verfahrensschritte vorgesehen sein. Es kann beispielsweise zunächst vorgesehen sein, dass der koaxiale Leiter in die Durchführung des Schaltungsträgers gefügt wird und anschließend der erste oder der zweite Kontaktleiter mit jeweils dem Außenleiter oder dem Innenleiter und dem Schaltungsträger kontaktiert wird, indem der erste oder der zweite Kontaktleiter von der Oberseite des Schaltungsträgers her beispielsweise bevorzugt in vorgesehene Bohrung eingepresst wird. Anschließend kann es weiter vorgesehen sein, das der jeweils andere Kontaktleiter mit jeweils dem Außenleiter oder dem Innenleiter und dem Schaltungsträger, bevorzugt auf die gleiche Weise, angeordnet wird.
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Des Weiteren wird eine erfindungsgemäße Sensorvorrichtung zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Mediums, insbesondere zur Erfassung einer Zusammensetzung eines Kraftstoffgemischs, vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß mindestens einen Sensor und mindestens einen mit dem Sensor elektrisch verbundenen Schaltungsträger umfasst. Der Schaltungsträger weist hierbei bevorzugt eine Oberseite und eine Unterseite auf, wobei wenigstens auf der Oberseite des Schaltungsträgers Leiterbahnen angeordnet sind. Erfindungsgemäß weist der Sensor weiterhin einen koaxialen Leiter auf, welcher einen Innenleiter und einen Außenleiter umfasst. Insbesondere ist es weiter vorgesehen, dass der koaxiale Leiter von der Unterseite des Schaltungsträgers her wenigstens teilweise durch eine im Schaltungsträger vorgesehene Durchführung hindurchgeführt ist. Des Weiteren ist es vorgesehen, dass der Außenleiter mit mindestens einer ersten Leiterbahn des Schaltungsträgers mittels mindestens eines ersten Kontaktleiters verbunden ist und dass der Innenleiter mittels mindestens eines zweiten Kontaktleiters mit mindestens einer zweiten Leiterbahn des Schaltungsträgers verbunden ist. Ferner ist es bevorzugt vorgesehen, dass der erste und der zweite Kontaktleiter jeweils an wenigstens einer seiner Kontaktstellen zum Schaltungsträger oder zum koaxialen Leiter hin eine Einpressverbindung aufweist. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung weist hierbei insbesondere dieselben Vorteile wie das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren auf.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1a eine schematische Schnittdarstellung eines Teils der bevorzugten Ausführungsform der Sensorvorrichtung nach einem ersten Verfahrensschritt, insbesondere nach dem Fügen des Schaltungsträgers mit dem koaxialen Leiter,
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1b eine schematische Schnittdarstellung eines Teils der bevorzugten Ausführungsform der Sensorvorrichtung nach einem weiteren Verfahrensschritt, insbesondere nach dem Kontaktieren des ersten Kontaktleiters mit dem Außenleiter und dem Schaltungsträger,
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1c eine schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung nach einem abermals weiteren Verfahrensschritt, insbesondere nach dem Kontaktieren des zweiten Kontaktleiters mit dem Innenleiter und dem Schaltungsträger,
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2 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung, und
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3 eine schematische Seitenansicht einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den 1a bis 1c sind schematische Schnittdarstellungen einer bevorzugten Ausführungsform der Sensorvorrichtung 10 in verschiedenen Stadien der bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
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1a zeigt hierbei einen Schaltungsträger 12, mit einer Durchführung 14, in welche ein koaxialer Leiter 16 gefügt ist. Der koaxiale Leiter 16 weist hierbei in bekannter Weise einen Innenleiter 18 sowie einen durch ein Dielektrikum 20 von dem Innenleiter 18 getrennten Außenleiter 22 auf. Wie der Darstellung weiterhin entnommen werden kann, weist der Innenleiter 18 des koaxialen Leiters 16 einen Endabschnitt auf, welcher stirnseitig aus dem Dielektrikum 20 herausragt.
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Der koaxiale Leiter 16 ist hierbei gemäß einem ersten Verfahrensschritt zur Montage des koaxialen Leiters 16 und des Schaltungsträgers 12 derart gefügt, dass der koaxiale Leiter 16 bevorzugt von einer Unterseite 24 des Schaltungsträgers 12 her in die Durchführung 14 hineinragt und/oder abschnittsweise hindurchragt. Gegenüber der Unterseite 24 des Schaltungsträgers 12, weist dieser eine Oberseite 26 auf, auf der eine erste Leiterbahn 28 sowie eine zweite Leiterbahn 30 angeordnet sind. Weiterhin ist der 1a im Detail zu entnehmen, dass der Schaltungsträger 12 Kontaktstellen 32 aufweist, welche teilweise entweder mit der ersten Leiterbahn 28 oder der zweiten Leiterbahn 30 elektrisch leitend in Verbindung stehen. Weiterhin können ebenso Kontaktstellen 32 vorgesehen sein, welche weder mit der ersten Leiterbahn 28 noch mit der zweiten Leiterbahn 30 in Verbindung stehen.
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Weiterhin ist in der Darstellung von 1b die zuvor gezeigte Ausführungsform der Sensorvorrichtung 10 nach einem weiteren Verfahrensschritt dargestellt, gemäß welchem ein erster Kontaktleiter 34 mit den hierfür vorgesehenen und mit der ersten Leiterbahn 28 in Verbindung stehenden Kontaktstellen 32 des Schaltungsträgers 12 sowie dem Außenleiter 22 des koaxialen Leiters 16 kontaktiert wurde. Der erste Kontaktleiter 34 wird hierzu bevorzugt von der Oberseite 26 des Schaltungsträgers 12 hier in die hierzu vorgesehenen entsprechenden Kontaktstellen 32 bevorzugt unter Erzeugung einer Einpressverbindung eingefügt. Die Kontaktstellen 32 sind hierzu bevorzugt als Durchkontaktierung 36 in Form einer elektrisch leitenden Kontakthülse ausgebildet. Zeitgleich umschließt der erste Kontaktleiter 34 mit einem C-förmigen Abschnitt 38 des ersten Kontaktleiters 34 den Außenleiter 22 des koaxialen Leiters 16. Der erste Kontaktleiter 34 ist hierzu bevorzugt derart ausgestaltet, dass die geformten C-förmigen Abschnitte 38 eine Öffnung ausbilden, welche bevorzugt einen geringfügig kleineren Durchmesser als der Außendurchmesser des koaxialen Leiters 16, insbesondere des Außenleiters 22, aufweisen. Folglich werden die C-förmigen Abschnitte 38 des ersten Kontaktleiters 34 beim Aufstecken auf den Außenleiter 22 von diesem geringfügig erweitert und üben anschließend zur sicheren Kontaktierung mit dem Außenleiter 22 eine Federkraft aus. Weiterhin ist der Darstellung von 1b im Detail zu entnehmen, dass der erste Kontaktleiter 34 einen ringförmigen Leiterabschnitt 40 aufweist, welcher dem ersten Kontaktleiter 34 eine höhere Steifigkeit und Stabilität verleiht.
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Die Darstellung von 1c zeigt die bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung 10 nach einem weiteren Verfahrensschritt, gemäß welchem ein zweiter Kontaktleiter 42 zur Kontaktierung des Innenleiters 18 des koaxialen Leiters 16 mit der zweiten Leiterbahn 30 in der entsprechend hierfür vorgesehenen Kontaktstelle 32 eingebracht wird. Das Einbringen des zweiten Kontaktleiters 42 in die hierzu vorgesehene Kontaktstellen 32 des Schaltungsträgers 12 erfolgt hierbei bevorzugt ebenfalls unter Erzeugung einer Einpressverbindung. Der zweite Kontaktleiter weist gemäß der Darstellung von 1c ebenfalls einen ringförmigen Leiterabschnitt 40 auf, und weist bevorzugt ein derart geformtes Profil auf, welches ein unbeabsichtigtes Kontaktieren des ersten Kontaktleiters 34 mit dem zweiten Kontaktleiter 42 verhindert. Hierzu kann beispielsweise weiterhin eine nicht dargestellte Kunststoffumspritzung des ersten Kontaktleiters 34 und/oder des zweiten Kontaktleiters 42 vorgesehen sein, welches die ungewollte Erzeugung eines Kurzschlusses zwischen dem ersten Kontaktleiter 34 und dem zweiten Kontaktleiter 42 verhindert.
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Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der zweiten Kontaktleiter 42 zur Kontaktierung des Innenleiters 18 des koaxialen Leiters 16 ebenfalls eine Einpressverbindung auf.
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In der Darstellung von 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung 10 dargestellt, gemäß welcher es weiter vorgesehen sein kann, dass der erste Kontaktleiter 34 und der zweite Kontaktleiter 42 beispielsweise lediglich an jeder zweiten Kontaktstelle 32 des Schaltungsträgers 12 unter Bildung einer Einpressverbindung gehalten ist und an den jeweils anderen Kontaktstellen 32 über eine entsprechend vorgesehene Kontaktierungsfläche 44 unter Bildung einer Lötverbindung oder einer Schweißverbindung befestigt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung 10 kann es wie in 3 dargestellt vorgesehen sein, dass der erste Kontaktleiter 34 auf der Unterseite 24 des Schaltungsträgers 12 angeordnet ist und beispielsweise über eine Durchkontaktierung 36 mit der ersten Leiterbahn 28 auf der Oberseite 26 des Schaltungsträgers 12 verbunden ist. Denkbar ist es jedoch ebenfalls, dass die erste Leiterbahn 28 ebenfalls auf der Unterseite 24 des Schaltungsträgers 12 angeordnet sein kann.
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Weiterhin kann der Darstellung von 3 entnommen werden, dass der erste Kontaktleiter 34 sowie auch der zweite Kontaktleiter 42 jeweils eine Vielzahl von Kontaktierungstreifen 46 aufweist, welche beispielsweise durch das Einbringen von Schlitzen 48 gebildet werden können und jeweils nach dem Aufstecken auf den Innenleiter 18 oder den Außenleiter 22 des koaxialen Leiters 16, diesen in gleicher Weise wie die C-förmigen Abschnitte 38 der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform mit einer Federkraft beaufschlagen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3412704 A1 [0002]
- DE 102008044403 A1 [0003, 0003]