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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform bezieht sich allgemein auf die Fahrzeugferndiagnose und -prognose.
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Fahrzeuge enthalten Überwachungssysteme, die Sensordaten und Betriebsparameterdaten nutzen, um zu bestimmen, ob eine Komponente oder ein System ordnungsgemäß arbeitet. Einige Controller innerhalb des Fahrzeugs enthalten eine Diagnose, die die abgetasteten Daten analysiert und den Funktionszustand eines Systems bestimmt. Beispiele solcher Systeme können Batterieüberwachungssysteme, die den Funktionszustand einer Batterie bestimmen können, oder Kraftstofffördersysteme enthalten. In diesen Fällen muss das Fahrzeug insbesondere dann, wenn Historiendaten genutzt werden, alle erfassten Daten im Speicher behalten, um den Funktionszustand des Systems zu analysieren und zu bestimmen. In solchen Fällen erfordert dies, dass zum Verarbeiten der Daten eine ausreichende Menge Speicher und ausreichende Verarbeitungsleistung verwendet werden.
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Fahrzeugexterne Diagnose- und Prognosesysteme werden genutzt, um Störungen, die in Fahrzeugen auftreten, fern zu diagnostizieren und vorherzusagen. Die Vorteile fahrzeugexterner Diagnosesysteme sind, dass diese Systeme üblicherweise nicht durch Speicherplatz begrenzt sind und Kühlsysteme zur Belüftung umfassen können, wo schnelle Prozessoren genutzt werden. Der Nachteil solcher Systeme ist, dass es eine ständige Übertragung großer Mengen von Daten zwischen dem Fahrzeug und dem fahrzeugexternen Diagnosesystem gibt, wobei viele der Daten nicht genutzt werden können. Eine solche Datenausgabe erzeugt Ineffizienzen und verlangsamt das System.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Vorteil einer Ausführungsform ist die Prognose einer Komponente oder eines Systems eines Fahrzeugs durch zusammenwirkende Nutzung sowohl fahrzeuginterner als auch fahrzeugexterner Diagnoseeinheiten. Beim Auftreten einer Auslösebedingung wird durch einen fahrzeuginternen Prozessor eine Qualitätsminderungssignatur einer Komponente oder eines Systems bestimmt. Die Auslösebedingung kann eine zeitausgelöste Bedingung sein oder kann eine ereignisausgelöste Bedingung sein. Die Qualitätsminderungssignatur wird jedes Mal, wenn die ausgelöste Bedingung auftritt, bestimmt und an die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit übertragen. Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit bestimmt und analysiert einen Funktionszustand und ändert entweder die ausgelösten Bedingungen (wobei sie z. B. die Häufigkeit zum Bestimmen der Qualitätsminderungssignatur erhöht) oder fordert zusätzliche Informationen (z. B. Betriebsparameterdaten) an, um eine tiefer gehende Analyse der überwachten Komponente/des überwachten Systems auszuführen, um eine Prognose der Zeitspanne bis zur Störung zu bestimmen.
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Eine Ausführungsform betrachtet ein zusammenwirkendes Diagnosesystem zum Erzeugen einer Prognose wenigstens einer Komponente in einem Fahrzeug. Eine Diagnoseeinheit im Fahrzeug bestimmt jedes Mal, wenn ein Auftreten einer Bedingung ausgelöst wird, eine Qualitätsminderungssignatur der wenigstens einen Komponente. Eine Diagnoseeinheit außerhalb des Fahrzeugs empfängt die Qualitätsminderungssignatur und bestimmt als Funktion der Qualitätsminderungssignatur einen Funktionszustand der wenigstens einen Komponente. Die bestimme Qualitätsminderungssignatur der wenigstens einen Komponente wird beim Auftreten der ausgelösten Bedingung drahtlos an die Diagnoseeinheit außerhalb des Fahrzeugs übertragen. Die Diagnoseeinheit außerhalb des Fahrzeugs bestimmt eine Änderungsrate des Funktionszustands der wenigstens einen Komponente. Die Diagnoseeinheit außerhalb des Fahrzeugs bestimmt, ob die Änderungsrate des Funktionszustands höher als ein Schwellenwert ist. Die Diagnoseeinheit außerhalb des Fahrzeugs fordert in Ansprechen darauf, dass die Änderungsrate des Funktionszustands höher als der Schwellenwert ist, zusätzliche Informationen von dem Fahrzeug an. Die zusätzlichen Informationen beziehen sich auf Betriebsparameterdaten, die der wenigstens einen Komponente zugeordnet sind. Die Diagnoseeinheit außerhalb des Fahrzeugs empfängt die angeforderten Informationen und sagt eine Zeitspanne bis zur Störung der wenigstens einen Komponente voraus.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockschaltplan eines verbesserten Diagnose- und Prognosesystems.
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2 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Vorhersagen einer Zeitspanne bis zur Störung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In 1 ist ein Fahrzeug 10 in Kommunikation mit einer Telematikzentrale 12 gezeigt. Das Fahrzeug 10 und die Telematikzentrale 12 kommunizieren über eine drahtlose Übertragungsstrecke. Die Telematikzentrale 12 steht außerdem in Kommunikation mit einer fahrzeugexternen Diagnoseeinheit 14. Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 überwacht auf der Grundlage von dem Fahrzeug 10 bereitgestellter Informationen wenigstens eine überwachte Komponente 15 und erzeugt eine Prognose über sie.
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Das Fahrzeug 10 enthält eine fahrzeuginterne Diagnoseeinheit 16 zum Bestimmen einer Qualitätsminderungssignatur der überwachten Komponente 15. Obwohl hier der Begriff ”Komponente” verwendet ist, ist festzustellen, dass die Überwachung und Prognose auf irgendeine Vorrichtung, irgendeine Schaltung, irgendeinen Mikrocontroller, irgendeine Steuereinheit, irgendeinen Sensor, irgendeinen Aktuator, irgendein Modul, irgendein Teilsystem oder irgendein System innerhalb des Fahrzeugs anwendbar sein können. Die Qualitätsminderungssignatur charakterisiert und quantifiziert eine Größe oder einen Grad der Qualitätsminderung, die der Komponente zugeordnet ist. Die Qualitätsminderungssignatur kann als eine skalierte Zahl, als ein Vektor, als ein Graph oder als eine andere solche Darstellung dargestellt werden. Die fahrzeuginterne Diagnoseeinheit 16 ist mit einer Ablagedatenbank 18, mit mehreren Sensoren 20, mit Steuereinheiten 22 und mit Analysehilfsmitteln 24 innerhalb des Fahrzeugs verbunden. Jede der jeweiligen Vorrichtungen, die mit der fahrzeuginternen Diagnoseeinheit 16 gekoppelt sind, stellt Daten bereit, die sich auf den Betrieb der Komponente 15 beziehen, um die Qualitätsminderungssignatur der Komponente 15 zu bestimmen. Die Daten von den Sensoren können z. B. Spannungen, einen Strom, eine Geschwindigkeit und Durchflussmengen enthalten, sind darauf aber nicht beschränkt. Elektronische Steuereinheiten können Daten, Diagnosefehlercodes (DTCs), Parameterdaten erheben oder können eine Diagnose einer jeweiligen Komponente 15 oder eines jeweiligen Systems formulieren, die bei der Bestimmung der Qualitätsminderungssignatur verwendet werden kann (wobei z. B. ein Batteriesteuermodul einen Ladezustand einer Batterie bestimmen kann, der zum Bestimmen eines Funktionszustands der Batterie verwendet werden kann). Außerdem können Analysehilfsmittel wie etwa Diagnose-Reasoner genutzt werden, um die Qualitätsminderungssignatur zu identifizieren.
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Die fahrzeuginterne Diagnoseeinheit 16 nutzt Daten von den verschiedenen Vorrichtungen innerhalb des Fahrzeugs, um eine Qualitätsminderungssignatur der überwachten Komponente 15 zu bestimmen. Die Qualitätsminderungssignatur einer Komponente 15 wird häufig durch Analysieren einer gegenwärtigen Bedingung der Komponente 15 im Vergleich zu der Idealbedingung der Komponente bestimmt. Die spezifischen Parameter, die zum Analysieren der Qualitätsminderungssignatur verwendet werden, können für jede überwachte Komponente 15 spezifisch sein.
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Die fahrzeuginterne Diagnoseeinheit 16 bestimmt die Qualitätsminderungssignatur der Komponente 15 auf der Grundlage einer Auslösebedingung. Die Auslösebedingung kann in Ansprechen auf eine zeitausgelöste Bedingung oder auf eine ereignisausgelöste Bedingung auftreten. In einer zeitausgelösten Bedingung wird die Qualitätsminderungssignatur bestimmt, wenn eine Häufigkeit der Zeit oder eine Häufigkeit der Bedingung auftritt. Das heißt, die Qualitätsminderungssignatur wird auf der Grundlage eines periodischen Plans bestimmt. Ein periodischer Plan kann einen unkomplizierten Vorwärtszeitablauf (z. B. alle 72 Stunden) enthalten oder kann zyklisch (z. B. alle n Motorstartzyklen) sein. Gemäß einer ereignisausgelösten Bedingung wird die Qualitätsminderungssignatur auf der Grundlage eines Auftretens des Ereignisses (z. B. jedes Mal, wenn das Fahrzeug gestartet wird) bestimmt.
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Nachdem eine Qualitätsminderungssignatur bestimmt worden ist, wird die Qualitätsminderungssignatur auf der Grundlage der Auslösebedingung über die Telematikzentrale 12 drahtlos an die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 übertragen. Um Informationen zwischen der fahrzeuginternen Diagnoseeinheit 16 und der fahrzeugexternen Diagnoseeinheit 14 weiterzuleiten, kann die Telematikzentrale 12 ein drahtloses Kommunikationssystem nutzen, das ein Ad-hoc-Kommunikationsnetz enthält, ist darauf aber nicht beschränkt.
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Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 enthält eine Ablagedatenbank 26 zum Speichern der Qualitätsminderungssignatur und anderer Informationen, die von der fahrzeuginternen Diagnoseeinheit 16 empfangen werden. Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 ist mit einem Störungsmodell und mit einem Diagnose-Reasoner 28 und mit anderen Analysehilfsmitteln 30, die dabei helfen, die Grundursache der Störung zu isolieren und eine Prognose der überwachten Komponente 15 zu ermöglichen, verbunden.
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Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 empfängt die Qualitätsminderungssignatur von der fahrzeuginternen Diagnoseeinheit 16 und bestimmt einen Funktionszustand (SOH) der überwachten Vorrichtung. Der SOH und die zugeordnete Qualitätsminderungssignatur und die zugeordneten Daten werden in der Ablagedatenbank 26 gespeichert. Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 bestimmt eine Änderungsrate des SOH der Komponente 15. Die Änderungsrate kann zwei aufeinanderfolgend empfangene SOH-Bestimmungen, eine ausgewählte Gruppe der SOH-Bestimmungen oder die gesamte Historie der empfangenen SOH-Bestimmungen enthalten. Vorzugsweise wird die Änderungsrate als ein Absolutwertergebnis erzeugt, wobei negative Werte kompensiert werden. Die Änderungsrate des SOH wird mit einem oder mit mehreren Schwellenwerten verglichen. Die verschiedenen Schwellenwerte repräsentieren die Schwere der Bedingung der Komponente 15, wobei auf der Grundlage der Schwere Bestimmungen vorgenommen werden, ob zusätzliche Informationen erforderlich sind oder ob eine Änderung hinsichtlich der Häufigkeit der Überwachung des SOH vorgenommen werden sollte. Zum Beispiel wird die Änderungsrate des SOH mit einem ersten Schwellenwert verglichen, um einen Schweregrad zu identifizieren. Auf der Grundlage eines Schweregrads können zusätzliche Informationen notwendig sein, um den SOH und die Zeitspanne bis zur Störung weiter zu beurteilen. Unter diesen Bedingungen erfordert das fahrzeugexterne Diagnosemodul 14 von dem Fahrzeug 10 zusätzliche Informationen an, um eine Prognose der Zeitspanne bis zur Störung zu erzeugen. Die zusätzlichen Informationen können Betriebsparameterdaten enthalten, die der wenigstens einen Komponente 15 zugeordnet sind. Die Betriebsparameterdaten können Schnappschüsse von Systemparametern wie etwa eine Signaturstörungsinformationsspannung, einen Signaturstörungsinformationsstrom, einen Signaturstörungsinformationsdruck, Signaturstörungsinformationsdurchflüsse, zusätzliche auf den SOH bezogene Daten, DTCs und Parameteridentifizierungsdaten (PIDs) enthalten, sind darauf aber nicht beschränkt. Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 kann auswählen, welche zusätzlichen Informationen von dem Fahrzeug 10 bereitgestellt werden sollten. Somit empfängt die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 im Gegensatz dazu, unwesentliche Daten zu empfangen, nur jene Informationen, die sie für die Bestimmung der Zeitspanne bis zur Störung der Komponente 15 für relevant hält. Die Schwellenwerte können auf der Grundlage von Historiendaten erzeugt werden und können auf der Grundlage andauernd erhobener Daten adaptiv geändert werden. Zum Beispiel können Daten für ein Neuproduktionsfahrzeug umfangreich von dem Fahrzeug selbst und/oder gemeinsam von einem Wagenpark von Fahrzeugen desselben Modellfahrzeugs erhoben werden, um die Basisschwellenwerte zu erzeugen. Nachdem die Basisschwellenwerte zusammengestellt worden sind, können Daten mit einer niedrigeren Rate erhoben werden, um zu detektieren, ob irgendwelche Verschiebungen der Daten (z. B. wegen Alterung des Fahrzeugs oder wegen erhöhter Fahrleistung) aufgetreten sind, die erfordern würden, dass die Schwellenwerte adaptiv geändert werden. Darüber hinaus können die Schwellenwerte adaptiv geändert werden, wenn frühere Diagnosen berücksichtigt werden, bei denen falsche Positivdiagnosen und falsche Negativdiagnosen aufgetreten sind.
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Falls die Änderungsrate des SOH nicht von einem Schweregrad ist, der zusätzliche Informationen zum Beurteilen der Zeitspanne bis zur Störung der Komponente 15 erfordert, wird der SOH mit einem zweiten Schwellenwert verglichen. Unter dieser Bedingung bestimmt das fahrzeugexterne Diagnosemodul 14, ob die Häufigkeit der durch das fahrzeuginterne Diagnosemodul 10 bereitgestellten Qualitätsminderungssignatur erhöht werden sollte. Zum Beispiel rechtfertigt der Schweregrad keine Bestimmung einer Zeitspanne bis zur Störung; allerdings zeigt die Änderungsrate des SOH Anzeichen einer Qualitätsminderung, für die der SOH häufiger, als es gegenwärtig ausgeführt wird, überwacht werden sollte. Somit wird die Häufigkeit, mit der die Qualitätsminderungssignatur erzeugt und an die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit 14 berichtet wird, erhöht. Dies kann durch Verkürzen des Intervalls zwischen den Übertragungen der Qualitätsminderungssignatur oder durch Erhöhen eines Tastgrads, mit dem die Qualitätsminderungssignatur bereitgestellt wird, ausgeführt werden.
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Falls die Änderungsrate des SOH nicht von einem Grad ist, der eine Änderung der Häufigkeit der berichteten Qualitätsminderungssignatur erfordert, überträgt das System die Qualitätsminderungssignatur weiter mit der gegenwärtigen Übertragungsrate. Dies würde angeben, dass die Komponente 15 ordnungsgemäß arbeitet und dass die Qualitätsminderung erwartungsgemäß ist.
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Alternativ kann die fahrzeuginterne Diagnoseeinheit 16 die Qualitätsminderungssignatur autonom übertragen, falls die fahrzeuginterne Diagnoseeinheit 16 bestimmt, dass sich die Qualitätsminderungssignatur über einen jeweiligen Betriebsschwellenwert hinaus stark verschlechtert hat. In einem solchen Fall ist es nicht gerechtfertigt zu warten, bis das Zeitgebungsereignis auftritt; vielmehr wird die Qualitätsminderungssignatur wegen der Schwere der Qualitätsminderungssignatur, wie sie durch die fahrzeuginterne Diagnose bestimmt wird, sofort übertragen.
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In Bezug auf die Bedingung, bei der der Schweregrad zusätzliche Daten erfordert, wird die Zeitspanne bis zur Störung nach Empfang der zusätzlichen Informationen und Bestimmung einer Zeitspanne bis zur Störung unter Verwendung einer jeweiligen Kommunikationsbetriebsart 32 an den Nutzer des Fahrzeugs übermittelt. Die Kommunikationsbetriebsart 32 kann die Mobiltelefonkommunikation 34, internetgestützte Kommunikationen 36 oder irgendeine andere drahtlose Kommunikation 38 enthalten, ist darauf aber nicht beschränkt. Darüber hinaus kann eine Benachrichtigung für den Nutzer über die Zeitspanne bis zur Störung über einen Dritten wie etwa eine Händlerkundendienstabteilung übermittelt werden. Im Block 39 werden die Informationen unter Verwendung einer Ausgabevorrichtung oder einer Fahrzeugschnittstellenvorrichtung an den Nutzer ausgegeben.
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2 veranschaulicht einen Ablaufplan eines Verfahrens zum Vorhersagen einer Zeitspanne bis zur Störung. In Schritt 40 werden durch das Fahrzeug Parameterdaten erhoben. Sensoren und andere Vorrichtungen überwachen die Fahrzeugbetriebsbedingungen für eine Komponente, für ein Teilsystem und für ein System.
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In Schritt 41 werden die Parameterdaten erhoben und in einer Speicherablagevorrichtung gespeichert. Die Speicherablagevorrichtung kann mit der fahrzeuginternen Diagnoseeinheit integriert sein, kann eine unabhängige fahrzeuggestützte Ablagedatenbank sein, die von der fahrzeuginternen Diagnoseeinheit getrennt ist, oder kann eine gemeinsam genutzte Ablagedatenbank sein.
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In Schritt 42 wird eine Qualitätsminderungssignatur der überwachten Komponente bestimmt.
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In Schritt 43 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob die Qualitätsminderungssignatur kleiner als ein Betriebsschwellenwert ist. Falls die Qualitätsminderungssignatur kleiner als ein Betriebsschwellenwert ist, wird die Qualitätsminderungssignatur in Schritt 44 sofort an die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit übertragen. Falls die Qualitätsminderungssignatur größer als ein Betriebsschwellenwert ist, übermittelt die fahrzeuginterne Diagnoseeinheit die Qualitätsminderungssignatur beim Auftreten der ausgelösten Bedingung in Schritt 45 an die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit. Es ist festzustellen, dass die Qualitätsminderungssignatur durch das fahrzeuginterne Diagnosesystem auf der Grundlage der ausgelösten Bedingung häufiger als die geplante Übertragung bestimmt werden kann.
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In Schritt 46 empfängt die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit die Qualitätsminderungssignatur und bestimmt sie den SOH der überwachten Vorrichtung. Die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit bestimmt auf der Grundlage des kumulativen SOH, der in der Ablagedatenbank außerhalb des Fahrzeugs gespeichert ist, eine Änderungsrate des SOH. Die Änderungsrate kann auf irgendeiner Anzahl von SOH-Bestimmungen beruhen, die in der Ablagedatenbank behalten werden. Zum Beispiel kann die Änderungsrate auf den wenigstens zwei SOH-Bestimmungen beruhen oder kann sie auf einer ausgewählten Anzahl von SOH-Bestimmungen innerhalb eines jeweiligen Zeitrahmens beruhen oder kann sie die gesamte Historie von SOH-Bestimmungen, die in der Ablagedatenbank für die überwachte Komponente behalten werden, enthalten.
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In Schritt 47 vergleicht die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit die Änderungsrate des SOH mit einem ersten Schwellenwert. Falls die Änderungsrate kleiner als der erste Schwellenwert ist, wird eine Bestimmung vorgenommen, dass sich die Änderungsrate verschlechtert hat, jedoch nicht bis auf einen Schweregrad, der erfordert, dass eine Zeitspanne bis zur Störung erzeugt wird. In Ansprechen darauf, dass die Änderungsrate kleiner als der erste Schwellenwert ist, geht die Routine zu Schritt 48 über.
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In Schritt 48 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob die Änderungsrate des SOH kleiner als ein zweiter Schwellenwert ist. Falls die Bestimmung vorgenommen wird, dass die Änderungsrate kleiner als der zweite Schwellenwert ist, geht die Routine zu Schritt 49 über, wo keine Änderungen an dem Überwachungsprozess vorgenommen werden. Dies gibt an, dass die Komponente ordnungsgemäß arbeitet und dass an der Häufigkeit, mit der die Qualitätsminderungssignatur übertragen wird, keine Einstellungen vorgenommen werden. Falls die Bestimmung vorgenommen wird, dass die Änderungsrate des SOH nicht kleiner als der zweite Schwellenwert ist, geht die Routine zu Schritt 50 über.
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In Schritt 50 wird die Auslösebedingung in Ansprechen auf die Bestimmung, dass die Änderungsrate des SOH nicht kleiner als der zweite Schwellenwert ist, geändert. Dies kann das Ändern der Häufigkeit, mit der die Qualitätsminderungssignatur an die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit übertragen wird, enthalten. Das Ändern der Häufigkeit kann das Erhöhen der Tastgradzeit, mit der die Qualitätsminderungssignatur übertragen wird, oder das Ändern des Ereignisses, das das Erhöhungen der Rate bereitstellt, mit der die Qualitätsminderungssignatur übertragen wird, enthalten. Falls die Qualitätsminderungssignatur z. B. alle zehn Zündungsstarts bestimmt wird, kann die Häufigkeit auf alle fünf Zündungsstarts geändert werden.
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Falls die Änderungsrate des SOH wieder anhand von Schritt 47 kleiner als der erste Schwellenwert ist, geht die Routine zu Schritt 51 über. In Schritt 51 wird eine Bestimmung vorgenommen, dass sich der SOH wesentlich verschlechtert hat, wobei eine zusätzliche Analyse der Betriebsbedingung der Komponente über die hinaus, dass die Qualitätsminderungssignatur durch die fahrzeuginterne Diagnoseeinheit bereitgestellt wird, erforderlich ist, wobei die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit zusätzliche Informationen von dem Fahrzeug anfordert. Die zusätzlichen Informationen werden über die Telematikzentrale übermittelt. Die zusätzlichen Informationen können spezifische Betriebsparameter, die sich auf den Betrieb der Komponente beziehen, enthalten. Der Zweck der Anforderung spezifischer Parameter ist es zu ermöglichen, dass die fahrzeugexterne Diagnoseeinheit nur jene Informationen analysiert, die sie für die weitere Beurteilung des SOH der Komponente für notwendig hält. Das Ausführen der Datenausgabe über unwesentliche Informationen würde Ineffizienzen bei der Übertragung der Daten erzeugen, falls eine große Datenmenge übertragen wird, und würde dazu führen, dass der Prozessor die Daten durchsieht, um zu bestimmen, welche Informationen relevant sind. Solche Ineffizienzen erzeugen insbesondere dann, wenn der SOH-Funktionszustand für mehrere Komponenten beurteilt wird, Verzögerungen in seiner Beurteilung der Komponente.
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In Schritt 52 wird auf der Grundlage der zusätzlichen Daten, die durch das Fahrzeug zugeführt werden, eine Schwere des SOH bestimmt.
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In Schritt 53 werden ein Störungsmodell und ein Diagnose-Reasoner genutzt, um die erwartete Störung und die Grundursache zu bestimmen. Außerdem können eine Trendanalyse von der Vorgeschichte gestörter Komponenten und andere Analysehilfsmittel genutzt werden, um eine Zeitspanne bis zur Störung vorherzusagen.
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In Schritt 54 wird eine Zeitspanne bis zur Störung erzeugt. Die Zeitspanne bis zur Störung kann die ausführlichen Informationen hinsichtlich der Komponente, was die potentielle Ursache der Störung ist und die erwartete verbleibende Nutzungsdauer für die Komponente bereitstellen.
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In Schritt 55 werden die Informationen über die Zeitspanne bis zur Störung an den Nutzer ausgegeben. Die Informationen können unter Nutzung verschiedener Verfahren, die Mobiltelefone, Textmeldungen, E-Mail, web-gestützte Kommunikationen, andere drahtlose Kommunikationen, eine Fahrzeugschnittstellenvorrichtung enthalten, oder über ein Händlerbenachrichtungssystem ausgegeben werden. Darüber hinaus kann die Zeitspanne bis zur Störung über die Telematikzentrale übermittelt werden.
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Obwohl bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, erkennt der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen, um die wie durch die folgenden Ansprüche definierte Erfindung zu verwirklichen.