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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Synchronführung eines in einem Korpus eines Möbels oder Haushaltsgerätes über Auszugsführungen gelagerten Schub-elements gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Möbel oder Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 19.
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Eine gattungsgemäße Synchronführung ist aus der
EP 2 451 314 A1 bekannt. Die Synchronführung des Schubelements erfolgt dabei über zwei sich gegenüberliegende, einer jeweiligen Korpuswange zugeordnete Zahnstangen, in die Zahnräder eingreifen, die über eine Koppelstange miteinander verbunden sind. Die Zahnstangen sind dabei ortsfest unterhalb der Führungsschienen der Auszugsführungen befestigt.
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Problematisch ist, dass insbesondere in Haushaltsgeräten, beispielsweise Kühlgeräten oder Spülmaschinen, der Bauraum unterhalb des Auszugsführungssystems sehr beschränkt ist, so dass die Unterbringung einer Synchronführung sich als schwierig bis unmöglich gestaltet. Die ortsfeste Fixierung der Zahnstange kann unter Umständen außerdem dazu führen, dass bei nicht exakt ausgerichteten Beschlägen an dem Möbel oder Haushaltsgerätekorpus oder aufgrund von Fertigungstoleranzen der Bauteile des Haushaltsgerätes oder Möbels ein ideales Zusammenspiel zwischen Zahnrad und Zahnstangen nicht immer gegeben ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Synchronführung eines in einen Korpus eines Möbels oder Haushaltsgerätes über Auszugsführungen gelagerten Schubelements bereitzustellen, das auch in Möbeln oder Haushaltsgeräten einsetzbar ist, bei denen unterhalb der Auszugsführungen kein bis wenig Platz zur Verfügung steht und das trotz bauteil- und/oder montagebedingten Toleranzen ein zuverlässiges Zusammenspiel zwischen den Zahnrädern und den Zahnstangen gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird durch eine Synchronführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Möbel oder Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist mindestens eine der Zahnstangen vertikal oberhalb von ortsfest mit dem Korpus verbundenen Führungsschienen der Auszugsführungen angeordnet, wobei mindestens eine Lagerstelle zur schwimmenden Lagerung der Zahnstange vorgesehen ist. Von drei möglichen Freiheitsgraden, regelmäßig mit x, y und z bezeichnet, muss jeweils mindestens ein Freiheitsgrad beschränkt werden um eine schwimmende Lagerung zu erhalten. Die Lagerung kann somit in einer horizontalen Richtung, vertikalen Richtung oder in der Tiefe schwimmend ausgeführt sein. Eine Kombination aus zwei der drei Raumrichtungen ist ebenfalls denkbar.
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Dadurch ist die erfindungsgemäße Synchronführung auch in Haushaltsgeräten und Möbel einsetzbar, bei denen unterhalb der Auszugsführungen kein Platz zur Montage weiterer Bauteile zur Verfügung steht. Durch die zumindest teilweise schwimmende Lagerung der Zahnstange ist außerdem ein Ausgleich von material- oder montagebedingten Toleranzen ermöglicht. Ein solcher Toleranzausgleich ist zudem insbesondere in Haushaltsgeräten nützlich, bei denen die Beladung der Schubelemente eine hohe Masse aufweist kann und die Auszugsführung sich über den Weg verformt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist mindestens eine der Zahnstangen an mindestens einer Lagerstelle mit einem mit dem Korpus ortsfest verbundenen Adapter verbunden, wobei der Adapter zusätzlich zur Befestigung der Führungsschiene der Auszugsführung dienen kann, was den Vorteil hat, dass zur Befestigung der jeweiligen Zahnstange keine weitere Montagestelle an der Korpuswange des Möbels oder Haushaltsgerätes vorgesehen werden muss.
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Gemäß einer Weiterbildung dieser Variante ist mindestens eine der Lagerstellen als schwimmenden Lagerung ausgebildet. Dazu weist die Lagerstelle gemäß einer Ausführungsvariante einen an dem Adapter angeformten Steg auf, der in einer die Zahnstange vertikal durchlaufenden Öffnung aufgenommen ist. So kann die Zahnstange in einfacher Weise von oben vertikal nach unten auf den Steg aufgesteckt werden, wobei die vertikale Positionierung der Zahnstange relativ zu dem Adapter bzw. dem daran angeformten Steg schwimmend ausgeführt ist.
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Besonders bevorzugt ist an dem Steg ein Rastelement angeformt, das nach Erreichen einer vorbestimmten Position des Steges in der Öffnung der Zahnstange mit einer in der Öffnung der Zahnstange angeformten Rastaufnahme verrastet. Dadurch wird eine schwimmende Lagerung der Zahnstange auf ein vorbestimmtes Maß beschränkt und ein Herausheben der Zahnstange aus dem Eingriff mit dem Steg oder den Stegen des Adapters unterbunden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante weist mindestens eine der Zahnstangen einen Montagekörper auf, an dem erste Rastelemente vorgesehen sind, die mit entsprechend geformten an dem mindestens einen Adapter angeformten zweiten Rastelementen derart verrastbar sind, dass zumindest ein Teil der ersten und zweiten Rastelemente miteinander mit vertikalem Spiel in Eingriff stehen, wodurch wiederum eine schwimmende Lagerung der Zahnstange erreicht ist.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Variante ist zumindest eines der ersten Rastelemente als Rastfeder ausgebildet, mit einer Verdickung an seinem freien Ende, das im montierten Zustand in einem an dem Adapter vorgesehenen Fenster einliegt, wobei die vertikale Höhe des Fensters größer ist als die vertikale Erstreckung der Verdickung der Rastfedern. Dadurch ist eine vertikale Verschiebung der Rastfeder in dem Fenster des Adapters ermöglicht.
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Alternativ oder zusätzlich ist in einer Weiterbildung zumindest eines der ersten Rastelemente als Fensteröffnung ausgebildet, in der im montierten Zustand eine am Adapter vorgesehene Ausprägung einliegt, wobei die Ausprägung von einer sich von dem Montagekörper der Zahnstange vertikal nach unten erstreckenden Zunge hintergriffen ist, wobei die vertikale Höhe der Fensteröffnung größer ist als die vertikale Erstreckung der Ausprägung. Auch bei dieser Variante ist eine vertikale Verschiebung der Ausprägung in der Fensteröffnung ermöglicht und somit eine schwimmende Lagerung der Zahnstange erreicht.
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Gemäß einer nochmals alternativen Ausführungsvariante der Erfindung ist mindestens eine der Zahnstangen an mindestens einer Lagerstelle mit dem Adapter ortsfest verbunden und auf der Laufschiene ist mindestens ein Lagerkörper mit mindestens einer Lagerstelle zur vertikal schwimmenden Lagerung der Zahnstange befestigt. Die Lagerstelle ist hier bevorzugt als die Zahnstange teilweise und mit vertikalem Spiel umgreifende Klammer ausgebildet und bildet damit einen "schwimmenden Lagerpunkt".
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante eines Schubelements mit daran angeordneter Synchronführung,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante einer Synchronführung, gelagert an Adaptern, an denen die Auszugsführung eines Schubelements befestigt ist,
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3 eine weitere perspektivische Darstellung der Ausführungsvariante der Synchronführung aus 2,
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4 und 5 unterschiedliche perspektivische Ansichten der Synchronführung aus 2 bei ausgefahrener Auszugsführung,
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6 eine Explosionsdarstellung der Synchronführung aus 2 in einer Seitenansicht,
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7 eine Detailansicht eines Teils einer Zahnstange der Synchronführung und deren Lagerung an einem Adapterstück der Synchronführung aus 2,
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8 eine Schnittansicht durch das Adapterstück und die Zahnstange entlang einer in 7 angezeigten Schnittlinie VIII-VIII,
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9 und 10 unterschiedliche perspektivische Ansichten einer Ausführungsvariante des Bügels der in 2 gezeigten Synchronführung,
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11 eine perspektivische Explosionsdarstellung des in den 9 und 10 gezeigten Bügels,
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12 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Synchronführung mit Darstellung zweier einander gegenüberliegender Auszugsführungen und jeweiliger Zahnstangen und Zahnräder, verbunden über eine Koppelstange,
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13 eine perspektivische Ansicht einer Auszugsführung und einer an Adaptern aufrastbaren Zahnstange vor der Montage zum Einsatz in der Synchronführung gem. 12,
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14 und 15 unterschiedliche perspektivische Darstellungen der Lagerung der Zahnstange an einem der Adapter,
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16 eine perspektivische Darstellung des Adapters und eines Teils der Zahnstange vor der Montage der beiden Bauteile aneinander,
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17 und 18 perspektivische Ansichten zur Darstellung einer möglichen oberen Position und einer möglichen unteren Position der Lagerung der Zahnstange an dem Adapter,
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19 eine alternative Ausführungsvariante des Adapters und der Zahnstange zur Ermöglichung auch einer horizontal schwimmenden Befestigung,
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20 eine perspektivische Darstellung eines Korpus mit zwei Fächern zur Unterbringung der jeweilig über Auszugsführungen gelagerten Schubelemente, wobei in dem oberen Fach eine weitere Ausführungsvariante einer Synchronführung gezeigt ist,
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21 eine Ansicht von vorn auf den Korpus aus 20,
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22 eine perspektivische Ansicht der in 20 teilweise gezeigten weiteren Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Synchronführung,
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23 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Synchronführung aus 22,
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24–26 perspektivische Darstellungen der Synchronführung aus 22 in unterschiedlichen Positionen der Auszugsführung,
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27 und 28 perspektivische Ansichten zur Darstellung eines horizontalen Toleranzausgleichs bei der Lagerung der Zahnstange an dem Adapter und
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29 ein Detailausschnitt der 28.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Synchronführung, der Auszugsführung, Zahnstangen, Zahnräder, Koppelstangen und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h. durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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Die jeweils vorgesehenen Freiheitsgrade sind in den Figuren mit x, y oder z bezeichnet.
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In der 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein Schubelement bezeichnet, das über hier nicht zu erkennende Auszugsführungen 3, wie sie beispielsweise in 2 gezeigt sind, in einem Korpus 1 (gezeigt in 20) eines Möbels oder Haushaltsgerätes gelagert ist, wobei an jeweiligen sich gegenüberliegenden Korpuswangen 11 zum synchronen Herausfahren und Wiedereinfahren des Schubelementes ortsfeste Zahnstangen 140 angeordnet sind, in die über eine Koppelstange 73 miteinander verbundene Zahnräder eingreifen. Die Lagerung der Zahnstange 140 an den hier gezeigten Adaptern 101, 102, die zur Befestigung der Auszugsführungen 3 an den Seitenwangen 11 des Korpus 1 dienen, wird weiter unten noch näher erläutert.
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Bei dem in 20 gezeigten Korpus 1 kann es sich beispielsweise um den Korpus eines Wohnmöbels, eines Büromöbels oder auch eines Küchenmöbels oder Küchengerätes, beispielsweise eines Kühlschrankes oder einer Spülmaschine handeln.
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In den 2–11 ist eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Synchronführung dargestellt. Wie in den 2 und 3 gut zu erkennen ist, weist diese zwei sich gegenüberliegende, jeweils an der Korpuswange 11 (gezeigt in 20) zugeordnete, ortsfeste Zahnstangen 4 auf. In den 2 bis 9 ist zur weiteren Erläuterung beispielhaft eine der Auszugsführungen und mit dieser in Wirkverbindung stehende Zahnstange dargestellt.
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Auf einer Laufschiene 32 einer Auszugsführung 3 ist ein Bügel 5 befestigt, an dem ein Zahnrad 7 montiert ist. Die Laufschiene 32 ist dabei verfahrbar auf einer Führungsschiene 31 montiert, wobei die Führungsschiene 31 über einen oder mehrere Adapter 6 am Korpus 1 des Möbels oder Haushaltsgerätes festgelegt ist. Um einen Vollauszug zu ermöglichen, kann zwischen der Führungsschiene 31 und der Laufschiene 32, wie in 2 gezeigt, eine auszugsverlängernde Mittelschiene 33 angeordnet sein.
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Die in 2 dargestellten beiden Adapter 6, die an dem Korpus 1 festlegbar sind, sind hier L-förmig geformt, wobei auf dem kurzen L-Stück 62 die Führungsschiene 31 der Auszugsführung 3 befestigt ist. Vertikal oberhalb davon befinden sich die Mittelschiene 33 und die Laufschiene 32. Aus der oberen Stirnkante der Adapter 6 erstreckt sich ein hier S-förmig geformtes Adapterstück 64 in vertikaler Richtung z nach oben. Dieses Adapterstück 64 (gezeigt in den 6, 7 und 8) weist dabei ein Befestigungsstück 65 zur Befestigung an einem Grundkörper 61 des Adapter auf, von dem sich vertikal nach oben ein Steg 68 erstreckt, der in einer eine Zahnstange 4 vertikal durchlaufenden Öffnung 46 aufgenommen ist, so dass die Zahnstange 4 an den beiden Stegen 68 der jeweiligen Adapter 6 vertikal schwimmend gelagert ist, um einen stets zuverlässigen Eingriff des an dem Bügel 5 gelagerten Zahnrades 7 in die Zähne 42 (gezeigt in 3) der Zahnstange 4 zu gewährleisten.
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Die Zahnstange 4 besteht hier im Wesentlichen aus einem parallel zu der Führungsschiene 31 ausgerichteten Steg 41, an dem Zähne 42 zum Eingriff mit den Zähnen 71 des Zahnrades 7 vorgesehen sind. Um einen Vollauszug zu ermöglichen, ist an der Zahnstange 4 ein Verlängerungsstück ausgeführt als Zahnstangenstück 43 schwenkbar befestigt, so dass dieses beim Überfahren des Zahnrades 7 kurz vor Erreichen des Vollauszuges in die Waagerechte gekippt wird und so ein synchrones Verfahren des Schubelements 2 in eine Vollauszugsstellung ermöglicht. Diese Vollauszugsstellung ist dabei in den 4 und 5 dargestellt.
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Auf der der Auszugsführung 3 abgewandten Seite der Adapter 6 sind in die Waagerechte umgebogene Stege 63 vorgesehen, zur Fixierung der Adapter 6 an einer jeweiligen Korpuswange 11 des Korpus 1.
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Um die schwimmende Lagerung der Zahnstange 4 auf dem Steg 68 auf ein vorbestimmtes Maß zu begrenzen, ist, wie in 8 zu erkennen, an der Zahnstange 4 ein Rastelement 49 angeformt, das nach Erreichen einer vorbestimmten Position des Steges 68 in der Öffnung 46 der Zahnstange 4 mit einer in dem Steg 68 des Adapterstücks 64 angeformten Rastaufnahme 67 verrastet. Dadurch ist ein Anheben bzw. Absenken der Zahnstange 4 auf ein vorbestimmtes Maß, bevorzugt im Millimeterbereich, begrenzt.
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Der Bügel 5 zur Lagerung des in die Zahnstange 4 eingreifenden Zahnrades 7 ist in den 9–11 detailliert dargestellt. Der Bügel 5 ist dabei auf die jeweilige Laufschiene 32 der Auszugsführung 3 aufgesetzt und erstreckt sich von dieser vertikal nach oben in Richtung der vertikal oberhalb der Auszugsführung 3 angeordneten Zahnstange 4. Der Bügel 5 besteht dabei aus einem die Laufschiene 32 teilweise umfassenden Fußteil 51 und weist vorzugsweise ein Rastelement 52 auf, das in eine Fensterausnehmung der Laufschiene 32 einrastet und so den Bügel 5 an der Laufschiene 32 ortsfest fixiert. Senkrecht zur Längsachse der Laufschiene 32 erstreckt sich ein Halsteil 53. In diesem Halsteil 53 ist eine Lagerstelle 56 zur Aufnahme des Zahnrades 7 angeformt, von dessen Drehachse sich ein Koppelteil 72 durch das Halsteil 53 hindurch erstreckt, an das die Koppelstange 73 zur Koppelung mit dem Zahnrad 7 der auf der gegenüberliegenden Seite des Korpus 1 angeordneten Auszugsführung 3 aufgesteckt ist.
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Am oberen Ende des Halsteils 53 ist ein die Zahnstange 4 übergreifendes Kopfteil 57 angeformt, das zur Spursicherung und damit zum funktionssicheren Eingreifen des Zahnrads 7 in die Zahnstange 4 dient. In dieses Kopfteil 57 ist eine Laufwalze 58 eingelassen, die auf einer Laufbahn 45 auf der von der hier vertikal nach unten ausgerichteten Verzahnung 42 der Zahnstange 4 abgewandten Seite der Zahnstange angeformt ist.
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Des Weiteren ist an dem Halsteil 53 auf der dem Zahnrad 7 zugewandten Seite ein Steg 54 angeformt, der in Auszugsrichtung X nach unten gebogen ist, mit dem das der Schubkastenfront nahe verschwenkbare Zahnstangenstück 43 von einer senkrecht zur Längsachse der Zahnstange 4 nach unten verschwenkten Position in eine sich in Längsrichtung der Zahnstange 4 fortsetzenden Stellung umschwenkbar ist. Der Steg 54 hebt das Zahnstangenstück 43 vorauseilend an, um einen sicheren Lauf der Zahnräder 7 in den Überauszug zu gewährleisten. Mit dem umklappbaren Zahnstangenstück 43 ist eine Überauszugsstellung des Schubelements 2 relativ zum Korpus 1 ermöglicht.
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Zur Montage des Zahnrads 7 an dem Halsteil 53 des Bügels 5 ist ein die Öffnung 56 verschließendes Verschlussstück 55 vorgesehen, das an dem Haltsteil 53 nach Einlegen des Zahnrades 7 in die Öffnung 56 einsetzbar und dort verrastbar ist.
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In den 12–19 ist eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Synchronführung gezeigt. Bei der in diesen Zeichnungen gezeigten Ausführungsvariante ist die Zahnstange 140 als optionales Bauteil an den Adaptern 101, 102 vertikal schwimmend befestigbar.
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In 12 ist beispielhaft noch einmal die Synchronisierung zweier Auszugsführungen über jeweilige Zahnstangen 140 gezeigt, in denen jeweilige Zahnräder 7 kämmen, die durch die Koppelstange 73 miteinander verbunden sind.
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Die Zahnräder 7 sind auch hier über einen Bügel 120 mit der Laufschiene 32 der jeweiligen Auszugsführung verbunden. Die hier gezeigten beiden Adapter 101, 102 zur Festlegung der Auszugsführungen 3 an den jeweiligen Seiten des Korpus 1 sind hier in Richtung der Längsachse der Auszugsführung 3 unterschiedlich breit ausgeführt. Denkbar ist aber auch der Einsatz von Adaptern 101, 102 mit gleicher Breite.
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Wie insbesondere in den 13 und 16 gut erkennbar, besteht die Zahnstange 140 in dieser Ausführungsvariante aus einem Montagekörper 143, an dem ein Steg 141 mit Zähnen 142 befestigt ist. Im Gegensatz zu der Ausführungsvariante gem. 2–9 weisen die Zähne 142 der Zahnstange 140 hier vertikal nach oben. An dem Montagekörper 143 sind erste Rastelemente 144, 145, 146 vorgesehen, die mit entsprechend geformten zweiten Rastelementen 104, 105, welche an dem jeweiligen Adapter 101, 102 ausgebildet sind, derart verrastbar, dass zumindest ein Teil der ersten und zweiten Rastelemente 144, 145, 146, 104, 105 miteinander mit vertikalem Spiel in Eingriff stehen. Die Aufschubrichtung a der Zahnstange 140 ist in der 16 eingezeichnet.
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Eines der ersten Rastelemente 144 ist dabei bevorzugt als Rastfeder ausgebildet, mit einer Verdickung 147 an seinem freien Ende, die zur dem Adapter 101 zugewandten Seite hin hervorsteht, und im montierten Zustand in einem an dem Adapter 101, 102 vorgesehene, als Fenster ausgebildeten zweiten Rastelement 105 einliegt.
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Wie in den 14 und insbesondere in den 17 und 18 gut zu erkennen ist, ist die vertikale Höhe hF des als Fenster ausgebildeten zweiten Rastelements 105 dabei größer als die vertikale Erstreckung hV der Verdickung 147 des als Rastfeder ausgebildeten ersten Rastelements 144, so dass die Zahnstange 140 in unterschiedlichen vertikalen Positionen an dem Adapter 101, 102 festlegbar ist.
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Eine weitere vertikal schwimmende Fixierung der Zahnstange 140 an dem Adapter 101, 102 erfolgt über ein als Fensteröffnung ausgebildetes erstes Rastelement 145 an dem Montagekörper 143 der Zahnstange 140. In dieser Fensteröffnung 145 liegt im montierten Zustand eine am Adapter 101, 102 vorgesehene Ausprägung 104 ein, wobei diese Ausprägung 104 von einer sich von dem Montagekörper 143 der Zahnstange 140 vertikal nach unten erstreckenden Zunge 146 hintergriffen ist. Auch hier ist die vertikale Höhe hO des als Fensteröffnung ausgebildeten ersten Rastelements 145 größer als die vertikale Erstreckung hA des als Ausprägung ausgebildeten zweiten Rastelements 104.
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Denkbar ist auch eine Ausführungsvariante der Adapter 101, 102 an der Zahnstange 140 in der Weise, dass die aufgerastete Zahnstange 140 sowohl vertikal als auch horizontal schwimmend befestigt ist. Dazu ist beispielsweise seitlich an dem Adapter 101, 102 eine Zunge 106 angeformt, die in eine Ausbuchtung 149 am Montagekörper 143 der Zahnstange 140 einliegt und vorzugsweise entsprechend der Ausgestaltung des als Ausprägung 104 ausgebildeten zweiten Rastelements und des damit in Wirkverbindung stehenden ersten Rastelements 145 in Gestalt einer Fensteröffnung eine horizontal schwimmende Befestigung ermöglicht.
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Zur horizontal schwimmenden Festlegung der Zahnstange 140 ist nach einer in den 27 bis 29 gezeigten alternativen Ausführungsvariante die Verdickung 147 des federnd am Montagekörper 143 angeformten Rastelementes 144 seitlich abgefast ausgebildet und ermöglicht so ein Herausgleiten der Verdickung 147 des Rastelementes 144 aus dem an dem Adapter 101, 102 vorgesehenen, als Fenster ausgebildeten zweiten Rastelement 105.
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Dabei liegt die Verdickung 147 in einer Nullposition, wie sie in 27 gezeigt ist, in dem als Fenster ausgebildeten zweiten Rastelement 105 ein und wird bei horizontaler Verschiebung des Montagekörpers 143 in eine horizontal in (oder entgegen) Richtung x verschobenen Position, gezeigt in den 28 und 29, ein Stück weit aus dem als Fenster ausgebildeten zweiten Rastelement 105 herausgedrückt, was durch den gefasten Rand und die gefederte Anbringung des Rastelementes 144 in einfacher Weise möglich ist.
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Die horizontale Breite des als Fenster ausgebildeten zweiten Rastelements 105 entspricht dabei, wie in 27 zu erkennen ist, etwa der horizontalen maximalen Breite der Verdickung 147 des Rastelementes 144.
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In den 20–26 ist eine nochmals weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Synchronführung gezeigt. Die 22–26 zeigen den Aufbau dieser Ausführungsvariante wiederum anhand der Koppelung einer Zahnstange 240 mit einer Auszugsführung 3 auf einer Seite des durch die Auszugsführung 3 zu bewegenden Schubelements 2. In dieser Ausführungsvariante ist der Adapter 201 in Form eines Standfußes ausgebildet, mit einem Fußteil 202, das wie in 20 gezeigt ist, auf dem Boden 12 des Korpus 1 aufsteht, so dass zur Befestigung dieses Adapters 201 keine Öffnungen in der Seitenwand 11 des Korpus 1 notwendig sind. Auf der Oberseite des Standfußes 202 ist wiederum eine Auszugsführung 3 montiert, wobei die Führungsschiene mit dem Standfuß 202 beispielsweise in Ausnehmungen 206 verrastet ist.
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An einem Ende des Standfußes 202 ist ein sich vertikal nach oben erstreckender Träger 204 angeformt, an dessen oberem Ende eine Lagerstelle 205 vorgesehen ist, an der die Zahnstange 240 ortsfest fixierbar ist.
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Die Zahnstange 240 ist in dieser Ausführungsvariante als Steg 241 mit einer Verzahnung 242 ausgebildet, wobei auf dem Steg 241 ebenfalls eine Lauffläche 244 vorgesehen ist, auf der die Laufwalze 258 eines Bügels 250, an dem das Zahnrad 7 festgelegt ist, verfahrbar ist. Der Bügel 250 ist dabei wie auch in der ersten Ausführungsvariante auf der Laufschiene 32 der Auszugsführung 3 montiert.
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Zur vertikal schwimmenden Lagerung der Zahnstange 240 ist auf der Laufschiene 32 ein Lagerkörper 270 ortsfest fixiert, der eine Lagerstelle 274 zur vertikal schwimmenden Lagerung der Zahnstange 240 aufweist. Diese Lagerstelle 274 ist dabei, wie beispielsweise in 25 und 26 gut zu erkennen ist, als die Zahnstange 240 teilweise und mit vertikalem Spiel umgreifende Klammer ausgebildet, mit aus dem Lagerkörper 270 zur Zahnstange 240 hin hervorstehenden und die Zahnstange 240 teilweise umgreifenden Klammerarmen.
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Um während einer Auszugsbewegung des Schubelements 2 und der damit einhergehenden Bewegung des Lagerkörpers 270 relativ zur Zahnstange 240 das verschwenkbare Zahnstangenstück 243 nicht aufzustellen oder zu verklemmen, ist an dem Verlängerungsstück der Zahnstange ein Schlitz vorgesehen, durch den der untere Klammerarm der Lagerstelle 274 beim Passieren des Verlängerungsstücks ausgeführt als Zahnstangenstück 243 der Zahnstange 240 durchläuft.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Korpus
- 2
- Schubelement
- 3
- Auszugsführung
- 4
- Zahnstange
- 5
- Bügel
- 6
- Adapter
- 7
- Zahnrad
- 11
- Korpuswange
- 31
- Führungsschiene
- 32
- Laufschiene
- 33
- Mittelschiene
- 41
- Steg
- 42
- Zahn
- 43
- Zahnstangenstück
- 46
- Öffnung
- 49
- Rastelement
- 51
- Fußteil
- 52
- Rastelement
- 53
- Halsteil
- 54
- Steg
- 55
- Verschlussstück
- 56
- Öffnung
- 57
- Kopfteil
- 58
- Laufwalze
- 61
- Grundkörper
- 62
- L-Stück
- 63
- Steg
- 64
- Adapterstück
- 65
- Befestigungsstück
- 67
- Rastaufnahme
- 68
- Steg
- 72
- Koppelteil
- 73
- Koppelstange
- 101
- Aapter
- 102
- Adapter
- 104
- Rastelement / Ausprägung
- 105
- Rastelement
- 106
- Zunge
- 120
- Bügel
- 140
- Zahnstange
- 141
- Steg
- 142
- Zahn
- 143
- Montagekörper
- 144
- Rastelement
- 145
- Rastelement / Fensteröffnung
- 146
- Rastelement
- 147
- Verdickung
- 149
- Ausbuchtung
- 201
- Adapter
- 202
- Fußteil
- 205
- Lagerstelle
- 206
- Ausnehmung
- 240
- Zahnstange
- 243
- Zahnstangenstück
- 244
- Lauffläche
- 250
- Bügel
- 270
- Lagerkörper
- 274
- Lagerstelle
- hF
- vertikale Höhe
- hV
- vertikale Erstreckung
- hO
- vertikale Höhe
- hA
- vertikale Erstreckung
- x
- Freiheitsgrad
- y
- Freiheitsgrad
- a
- Aufschubrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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