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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Trockendoppelkupplungsgetriebe für ein Fahrzeug und insbesondere auf ein Betätigungssystem zum Betätigen der Trockenkupplungen des Getriebes.
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HINTERGRUND
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Ein Trockendoppelkupplungsgetriebe verwendet zwei separate Trockenkupplungen, d. h. eine erste Trockenkupplung und eine zweite Trockenkupplung, um einen ersten Zahnradsatz bzw. einen zweiten Zahnradsatz einzurücken. Der erste Zahnradsatz wird betätigt, um die ungeradzahligen Übersetzungsverhältnisse zu erhalten, während der zweite Zahnradsatz betätigt wird, um die geradzahligen Übersetzungsverhältnisse zu erhalten. Folglich wird die erste Trockenkupplung eingerückt, um den ersten Zahnradsatz mit einer Eingangswelle für die ungeradzahligen Übersetzungsverhältnisse zu verbinden, während die zweite Trockenkupplung eingerückt wird, um den zweiten Zahnradsatz mit der Eingangswelle für die geradzahligen Übersetzungsverhältnisse zu verbinden. Übersetzungsverhältnisse können zwischen den geradzahligen Übersetzungsverhältnissen und den ungeradzahligen Übersetzungsverhältnissen geändert werden, ohne das Drehmoment für die Antriebsräder des Fahrzeugs zu unterbrechen, indem ein Drehmoment auf eine der Trockenkupplungen aufgebracht wird zur gleichen Zeit wie das Drehmoment von der anderen der Trockenkupplungen getrennt wird.
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Jede der ersten Trockenkupplung und der zweiten Trockenkupplung ist konzentrisch zur Eingangswelle um eine Mittelachse angeordnet. Jede der ersten Trockenkupplung und der zweiten Trockenkupplung wird durch axiales Herabdrücken eines Kupplungskolbens entlang der Mittelachse eingerückt, um die Kupplungsplatten (der ersten Trockenkupplung bzw. der zweiten Trockenkupplung) in Reibungseingriff zu bewegen. An sich wird ein erster Kupplungskolben herabgedrückt, um die erste Trockenkupplung einzurücken, und ein zweiter Kupplungskolben wird herabgedrückt, um die zweite Trockenkupplung einzurücken.
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Die
DE 32 40 076 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Ausrücken einer Kupplung mit einem schwenkbaren Ausrückhebel, welcher auf ein in axialer Richtung verschiebbares Ausrücklager wirkt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Getriebe für ein Fahrzeug wird geschaffen. Das Getriebe umfasst ein Gehäuse, eine Trockenkupplung, die durch das Gehäuse abgestützt ist, und einen Kupplungskolben. Der Kupplungskolben ist durch das Gehäuse abgestützt und in einer axialen Richtung zwischen einer eingerückten Position zum Einrücken der Trockenkupplung und einer ausgerückten Position zum Ausrücken der Trockenkupplung beweglich. Ein Betätigungssystem ist mit dem Kupplungskolben gekoppelt und ist betriebsfähig, um den Kupplungskolben von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen. Das Betätigungssystem umfasst einen Aktuator, der zwischen einer betätigten Position und einer unbetätigten Position beweglich ist, und einen Hebel. Der Hebel umfasst ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende des Hebels ist am Aktuator befestigt. Der Hebel ist am Gehäuse an einem Hebelverbindungsort befestigt, der zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Hebels angeordnet ist. Der Hebel umfasst einen Kontaktabschnitt zum Einrücken des Kupplungskolbens, der zwischen dem Hebelverbindungsort und dem ersten Ende des Hebels angeordnet ist. Die Bewegung des Aktuators von der unbetätigten Position in die betätigte Position dreht den Hebel um den Hebelverbindungsort, um den Kontaktabschnitt des Hebels gegen den Kupplungskolben vorzubelasten und den Kupplungskolben von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen. Eine Federanordnung ist mit dem Gehäuse an einem Federverbindungsort schwenkbar verbunden. Die Federanordnung ist schwenkbar mit dem Hebel am zweiten Ende des Hebels verbunden. Die Federanordnung ist mit einer Federkraft vorbelastet, die vom Federverbindungsort weg nach außen gerichtet ist. Die Federanordnung ist relativ zum Hebel derart positioniert, dass die Federkraft entlang eines Nullmomentweges gerichtet ist, wenn der Aktuator in der unbetätigten Position angeordnet ist. Der Nullmomentweg erstreckt sich zwischen dem Federverbindungsort und dem Hebelverbindungsort und schneidet diese, um ein Nullmoment im Hebel zu erzeugen. Die Federanordnung ist relativ zum Hebel derart angeordnet, dass die Federkraft entlang eines Momenterzeugungsweges gerichtet ist, wenn der Aktuator in der betätigten Position angeordnet ist. Der Momenterzeugungsweg schneidet den Hebelverbindungsort nicht, um ein Moment im Hebel zu erzeugen. Das von Null verschiedene Moment dreht den Hebel um den Hebelverbindungsort, um den Kontaktabschnitt des Hebels gegen den Kupplungskolben vorzubelasten, um den Kupplungskolben von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen.
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Ein Betätigungssystem zum Betätigen eines Kupplungskolbens eines Trockendoppelkupplungsgetriebes wird auch geschaffen. Das Betätigungssystem bewegt den Kupplungskolben von einer ausgerückten Position in eine eingerückte Position. Das Betätigungssystem umfasst einen Aktuator, der zwischen einer betätigten Position und einer unbetätigten Position beweglich ist, und einen Hebel. Der Hebel umfasst ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende des Hebels ist am Aktuator befestigt. Der Hebel ist um einen Hebelverbindungsort schwenkbar, der zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Hebels angeordnet ist. Der Hebel umfasst einen Kontaktabschnitt, der zwischen dem Hebelverbindungsort und dem ersten Ende angeordnet ist, zum Einrücken des Kupplungskolbens. Die Bewegung des Aktuators von der unbetätigten Position in die betätigte Position dreht den Hebel um den Hebelverbindungsort, um den Kontaktabschnitt des Hebels zu bewegen. Eine Federanordnung ist um einen Federverbindungsort schwenkbar und mit dem Hebel am zweiten Ende des Hebels schwenkbar verbunden. Die Federanordnung ist mit einer Federkraft vorbelastet, die vom Federverbindungsort weg nach außen gerichtet ist. Die Federanordnung ist relativ zum Hebel derart positioniert, dass die Federkraft entlang eines Nullmomentweges gerichtet ist, wenn der Aktuator in der unbetätigten Position angeordnet ist. Der Nullmomentweg erstreckt sich zwischen dem Federverbindungsort und dem Hebelverbindungsort und schneidet diese, um ein Nullmoment im Hebel zu erzeugen. Die Federanordnung ist relativ zum Hebel derart positioniert, dass die Federkraft entlang eines Momenterzeugungsweges gerichtet ist, wenn der Aktuator in der betätigten Position angeordnet ist. Der Momenterzeugungsweg schneidet den Hebelverbindungsort nicht, um ein Moment im Hebel zu erzeugen, um den Hebel um den Hebelverbindungsort zu drehen.
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Wenn der Kupplungskolben in der ausgerückten Position angeordnet ist, wird die Federkraft folglich entlang des Nullmomentweges gerichtet, was kein Drehmoment auf den Hebel aufbringt, wodurch kein oder ein Nullmoment im Hebel erzeugt wird. Wenn der Aktuator eine Kraft auf den Hebel aufbringt, um den Kupplungskolben von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen, dreht sich der Hebel geringfügig um den Hebelverbindungsort, was bewirkt, dass sich das zweite Ende des Hebels ebenso dreht. Da die Federanordnung mit dem zweiten Ende des Hebels verbunden ist, wird dadurch bewirkt, dass sich die Federanordnung um den Federverbindungsort dreht. Wenn sich die Federanordnung um den Federverbindungsort dreht, wird die Federkraft entlang eines Weges gerichtet, der den Hebelverbindungsort nicht schneidet, wodurch ein Drehmoment auf den Hebel aufgebracht wird, das ein Moment in den Hebel einführt. An sich kombinieren sich sowohl die Federkraft als auch die Kraft vom Aktuator, um den Kupplungskolben in die eingerückte Position zu bewegen. Da ein Teil der Kraft, die erforderlich ist, um den Kupplungskolben zu bewegen, durch die Federanordnung bereitgestellt wird, wird die durch den Aktuator erforderliche Kraft verringert, wodurch eine kleinere Aktuatoreinheit ermöglicht wird.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Arten zur Ausführung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Getriebes für ein Fahrzeug.
- 2 ist eine schematische Querschnittsansicht des Getriebes, die einen Kupplungskolben in einer ausgerückten Position und ein Betätigungssystem in einer unbetätigten Position zeigt.
- 3 ist eine schematische Seitenansicht des Getriebes, die das Betätigungssystem in der unbetätigten Position zeigt.
- 4 ist eine schematische Seitenansicht des Getriebes, die das Betätigungssystem in einer betätigten Position zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt, dass Begriffe wie z. B. „oberhalb“, „unterhalb“, „nach oben“, „nach unten“, „oben“, „unten“, usw. zur Beschreibung der Figuren verwendet werden und keine Begrenzungen für den Schutzbereich der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert, darstellen.
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Mit Bezug auf die Figuren, in denen in den ganzen verschiedenen Ansichten gleiche Zeichen gleiche Teile angeben, ist ein Getriebe im Allgemeinen bei 20 gezeigt. Mit Bezug auf 1 umfasst das Getriebe 20 ein Gehäuse 22, das sich entlang einer Mittelachse 24 erstreckt. Eine Eingangswelle 26 erstreckt sich in das Gehäuse 22 und ist durch dieses abgestützt. Die Eingangswelle 26 ist konzentrisch um die Mittelachse 24 angeordnet. Das Getriebe 20 umfasst ferner eine erste Trockenkupplung 28 (in 2 gezeigt) und eine zweite Trockenkupplung 30 (in 2 gezeigt). An sich kann das Getriebe 20 als Trockendoppelkupplungsgetriebe 20 bezeichnet werden. Sowohl die erste Trockenkupplung 28 als auch die zweite Trockenkupplung 30 sind durch das Gehäuse 22 abgestützt und sind konzentrisch um die Mittelachse 24 mit der Eingangswelle 26 angeordnet. Die Eingangswelle 26 überträgt ein Drehmoment von einer Kraftmaschine (nicht dargestellt) auf zwei separate Zahnradsätze, d. h. einen ersten Zahnradsatz (nicht dargestellt) und einen zweiten Zahnradsatz (nicht dargestellt), die innerhalb des Gehäuses 22 angeordnet sind, über die erste Trockenkupplung 28 bzw. die zweite Trockenkupplung 30.
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Das Getriebe 20 umfasst einen ersten Kupplungskolben 32 zum Einrücken und Ausrücken der ersten Trockenkupplung 28 und einen zweiten Kupplungskolben 34 zum Einrücken und Ausrücken der zweiten Trockenkupplung 30. Sowohl der erste Kupplungskolben 32 als auch der zweite Kupplungskolben 34 sind durch das Gehäuse 22 abgestützt und konzentrisch um die Mittelachse 24 mit der Eingangswelle 26 angeordnet. Sowohl der erste Kupplungskolben 32 als auch der zweite Kupplungskolben 34 sind unabhängig in einer axialen Richtung entlang der Mittelachse 24 zwischen einer eingerückten Position und einer ausgerückten Position beweglich. Wenn sie in der eingerückten Position angeordnet sind, stehen der erste Kupplungskolben 32 und der zweite Kupplungskolben 34 mit der ersten Trockenkupplung 28 bzw. der zweiten Trockenkupplung 30 in Eingriff. Die erste Trockenkupplung 28 und die zweite Trockenkupplung 30 sind ausgerückt, wenn der erste Kupplungskolben 32 bzw. der zweite Kupplungskolben 34 in der ausgerückten Position angeordnet sind.
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Das Getriebe 20 umfasst ferner ein erstes Betätigungssystem 36 zum Einrücken des ersten Kupplungskolbens 32 und ein zweites Betätigungssystem 38 zum Einrücken des zweiten Kupplungskolbens 34. Das erste Betätigungssystem 36 ist mit dem ersten Kupplungskolben 32 gekoppelt und betriebsfähig, um den ersten Kupplungskolben 32 von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen. Das zweite Betätigungssystem 38 ist mit dem zweiten Kupplungskolben 34 gekoppelt und betriebsfähig, um den zweiten Kupplungskolben 34 von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen. Sowohl das erste Betätigungssystem 36 als auch das zweite Betätigungssystem 38 arbeiten in derselben Weise und umfassen dieselben Elemente. Der einzige Unterschied zwischen den Elementen des ersten Betätigungssystems 36 und des zweiten Betätigungssystems 38 besteht darin, dass das erste Betätigungssystem 36 dazu konfiguriert ist, den ersten Kupplungskolben 32 einzurücken, und das zweite Betätigungssystem 38 dazu konfiguriert ist, den zweiten Kupplungskolben 34 einzurücken. Folglich sollte erkannt werden, dass die allgemeine Beschreibung der Merkmale und des Betriebs des nachstehend beschriebenen Betätigungssystems auf sowohl das erste Betätigungssystem 36 als auch das zweite Betätigungssystem 38 anwendbar ist. Der Deutlichkeit halber nimmt jedoch die nachstehende allgemeine Beschreibung nur auf die Merkmale des ersten Betätigungssystems 36 Bezug und verzichtet auf Bezugnahmen auf das zweite Betätigungssystem 38.
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Mit Bezug auch auf 2 bis 4 umfasst das Betätigungssystem einen Aktuator 40 und einen Hebel 42. Der Aktuator 40 ist zwischen einer unbetätigten Position, die in 2 und 3 gezeigt ist, und einer betätigten Position, die in 4 gezeigt ist, beweglich. Der Aktuator 40 kann irgendeine Vorrichtung umfassen, die in der Lage ist, ein Objekt in einer axialen Richtung entlang der Mittelachse 24 zu bewegen. Der Aktuator 40 kann beispielsweise einen Drehmotor 44 umfassen, der mit einer Kugelumlaufspindelvorrichtung 46 zusammenwirkt, um eine Welle 48 in der axialen Richtung, die durch einen Pfeil 50 angegeben ist, entlang der Mittelachse 24 zu bewegen, ist jedoch nicht darauf begrenzt. Der Aktuator 40 kann mit dem Gehäuse 22 des Getriebes 20 gekoppelt sein oder kann an irgendeinem anderen Merkmal des Fahrzeugs angebracht sein.
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Der Hebel 42 umfasst ein erstes Ende 52 und ein zweites Ende 54. Das erste Ende 52 des Hebels 42 ist am Aktuator 40 befestigt. Der Hebel 42 kann mit dem Aktuator 40 in irgendeiner geeigneten Weise gekoppelt sein, die sowohl eine seitliche Bewegung des Hebels 42 relativ zur Ausgangswelle 48 des Aktuators 40 als auch eine Drehung des Hebels 42 relativ zur Ausgangswelle 48 des Aktuators 40 um eine erste Achse 56 ermöglicht. Ein Verbindungselement 58 kann beispielsweise das erste Ende 52 des Hebels 42 und die Welle 48 des Aktuators 40 miteinander verbinden. Der Hebel 42 ist relativ zum Verbindungselement 58 für eine seitliche Verlagerung dazwischen verschiebbar beweglich. Wie gezeigt, verbindet eine erste Rolle 60 die Welle 48 des Aktuators 40 und das Verbindungselement 58 miteinander, um eine schwenkbare Verbindung dazwischen zu bilden, um zu ermöglichen, dass sich der Hebel 42 relativ zur Welle 48 um die erste Achse 56 dreht.
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Der Hebel 42 ist am Gehäuse 22 an einem Hebelverbindungsort 62 befestigt. Der Hebelverbindungsort 62 ist zwischen dem ersten Ende 52 und dem zweiten Ende 54 des Hebels 42 angeordnet. Insbesondere ist der Hebelverbindungsort 62 über den Kupplungskolben 32 (entweder den ersten Kupplungskolben 32 für den Hebel 42 des ersten Betätigungssystems 36 oder den zweiten Kupplungskolben 34 für den Hebel des zweiten Betätigungssystems 38) vom ersten Ende 52 des Hebels 42 angeordnet. Mit anderen Worten, der Kupplungskolben 32 ist zwischen dem Hebelverbindungsort 62, der den Hebel 42 mit dem Gehäuse 22 verbindet, und dem ersten Ende 52 des Hebels 42, das den Hebel 42 mit dem Aktuator 40 verbindet, angeordnet. Ferner ist der Hebelverbindungsort 62 zwischen dem zweiten Ende 54 des Hebels 42 und dem Kupplungskolben 32 angeordnet. Der Hebel 42 kann am Gehäuse 22 in irgendeiner geeigneten Weise befestigt sein, die eine Drehung des Hebels 42 relativ zum Gehäuse 22 um eine zweite Achse 64 ermöglicht. Beispielsweise und wie gezeigt, kann eine zweite Rolle 66 den Hebel 42 und das Gehäuse 22 am Hebelverbindungsort 62 miteinander verbinden, um eine schwenkbare Verbindung dazwischen zu bilden, um zu ermöglichen, dass sich der Hebel 42 relativ zum Gehäuse 22 um die zweite Achse 64 dreht.
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Der Hebel 42 umfasst einen Kontaktabschnitt 68, der zwischen dem Hebelverbindungsort 62 und dem ersten Ende 52 des Hebels 42 angeordnet ist. Der Kontaktabschnitt 68 ist zum Eingriff mit dem ersten Kupplungskolben 32 konfiguriert und geformt. An sich ist der Kontaktabschnitt 68 des Hebels 42 für das erste Betätigungssystem 36 zum Eingriff mit dem ersten Kupplungskolben 32 konfiguriert und geformt und der Kontaktabschnitt 68 des Hebels 42 für das zweite Betätigungssystem 38 ist zum Eingriff mit dem zweiten Kupplungskolben 34 konfiguriert und geformt. Wie gezeigt, umfasst der Kontaktabschnitt 68 des Hebels 42 einen ersten Arm 70 und einen zweiten Arm 72. Jeder des ersten Arms 70 und des zweiten Arms 72 erstreckt sich zwischen dem Hebelverbindungsort 62 und dem ersten Ende 52 des Hebels 42. Der erste Arm 70 und der zweite Arm 72 des Kontaktabschnitts 68 wirken zusammen, um eine Öffnung 74 dazwischen zu definieren. Die Eingangswelle 26 erstreckt sich durch die Öffnung 74, wobei der erste Arm 70 und der zweite Arm 72 des Kontaktabschnitts 68 des Hebels 42 jeweils mit dem Kupplungskolben 32 auf entgegengesetzten Seiten der Eingangswelle 26 in Eingriff stehen, wodurch ermöglicht wird, dass ein Druck gleich auf den Kupplungskolben 32 aufgebracht wird, um zu verhindern, dass der Kupplungskolben 32 klemmt. Es sollte erkannt werden, dass der erste Arm 70 und der zweite Arm 72 des Hebels 42 des ersten Betätigungssystems 36 mit dem ersten Kupplungskolben 32 in Eingriff stehen, wohingegen der erste Arm 70 und der zweite Arm 72 des Hebels 42 des zweiten Betätigungssystems 38 mit dem zweiten Kupplungskolben 34 in Eingriff stehen.
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Das Betätigungssystem umfasst ferner eine Federanordnung 76. Die Federanordnung 76 ist schwenkbar mit dem Gehäuse 22 an einem Federverbindungsort 78 verbunden und schwenkbar mit dem Hebel 42 an einem zweiten Ende 54 des Hebels 42 verbunden. Die Federanordnung 76 umfasst einen Kolben 80, der schwenkbar am Gehäuse 22 befestigt ist. Eine Schraubenfeder 82 ist konzentrisch um den Kolben 80 angeordnet und durch diesen abgestützt. Eine Hülse 84 ist schwenkbar mit dem zweiten Ende 54 des Hebels 42 verbunden und verschiebbar mit dem Kolben 80 gekoppelt. Wie in 2 und 3 gezeigt, definiert die Hülse 84 eine Aussparung 86 zum Aufnehmen eines Endes der Schraubenfeder 82 darin. Die Schraubenfeder 82 der Federanordnung 76 ist mit einer Federkraft FS vorbelastet. Die Federkraft FS ist nach außen, vom Federverbindungsort 78 weg gerichtet. Folglich belastet die Schraubenfeder 82 die Hülse 84 nach außen gegen den Kolben 80 und von diesem weg vor.
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Der Kolben 80 kann am Gehäuse 22 in einer beliebigen geeigneten Weise befestigt sein, die ermöglicht, dass sich der Kolben 80 relativ zum Gehäuse 22 um eine dritte Achse 88 dreht. Eine dritte Rolle 90 kann beispielsweise den Kolben 80 der Federanordnung 76 und das Gehäuse 22 miteinander verbinden, um eine schwenkbare Verbindung dazwischen zu bilden, die ermöglicht, dass sich der Kolben 80 relativ zum Gehäuse 22 um die dritte Achse 88 dreht. Die Hülse 84 kann am zweiten Ende 54 des Hebels 42 in irgendeiner geeigneten Weise befestigt sein, die ermöglicht, dass sich die Hülse 84 relativ zum zweiten Ende 54 des Hebels 42 um eine vierte Achse 92 dreht. Eine vierte Rolle 94 kann beispielsweise die Hülse 84 der Federanordnung 76 und das zweite Ende 54 des Hebels 42 miteinander verbinden, um eine schwenkbare Verbindung dazwischen zu bilden, um zu ermöglichen, dass sich die Hülse 84 relativ zum Hebel 42 um die vierte Achse 92 dreht. Die erste Achse 56, die zweite Achse 64, die dritte Achse 88 und die vierte Achse 92 sind zueinander parallel. Außerdem sind die zweite Achse 64, die dritte Achse 88 und die vierte Achse 92 alle miteinander koplanar.
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Mit Bezug auf 2 und 3 ist, wenn der Aktuator 40 in der unbetätigten Position angeordnet ist, die Federanordnung 76 relativ zum Hebel 42 derart angeordnet, dass die Federkraft FS entlang eines Nullmomentweges 96 gerichtet ist. Der Nullmomentweg 96 ist ein linearer Weg, der sich senkrecht zur zweiten Achse 64, zur dritten Achse 88 und zur vierten Achse 92 erstreckt und diese schneidet. Ferner erstreckt sich der Nullmomentweg 96 zwischen dem Federverbindungsort 78 und dem Hebelverbindungsort 62 und schneidet diese. Da die Federkraft FS entlang des Nullmomentweges 96 gerichtet ist, der sich durch die zweite Achse 64, die dritte Achse 88 und die vierte Achse 92 erstreckt, bringt die Federkraft FS kein Drehmoment auf den Hebel 42 auf und erzeugt ein Nullmoment, d. h. erzeugt kein Moment, im Hebel 42.
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Mit Bezug auf 4 bringt der Aktuator 40 während der Bewegung des Aktuators 40 von der unbetätigten Position in die betätigte Position eine Kraft FA auf den Hebel 42 auf, was ein Moment MA erzeugt, das den Hebel 42 um den Hebelverbindungsort 62 dreht und den Kontaktabschnitt 68 des Hebels 42 gegen den Kupplungskolben 32 vorbelastet, um den Kupplungskolben 32 von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen. Wenn sich der Hebel 42 geringfügig um den Hebelverbindungsort 62 dreht, dreht sich das zweite Ende 54 des Hebels 42 ebenso. Da die Federanordnung 76 mit dem zweiten Ende 54 des Hebels 42 verbunden ist, wird dadurch bewirkt, dass sich die Federanordnung 76 um den Federverbindungsort dreht. Wenn sich die Federanordnung 76 um den Federverbindungsort dreht, wird die Federkraft FS entlang eines Momenterzeugungsweges 98 gerichtet, der ein Weg ist, der den Hebelverbindungsort 62 nicht schneidet. Da die Federkraft FS entlang eines Weges gerichtet ist, der den Hebelverbindungsort 62 nicht schneidet, d. h. die zweite Achse 64, bringt die Federkraft FS ein Drehmoment auf den Hebel 42 auf, das dadurch ein von Null verschiedenes Moment MS in den Hebel 42 einführt, d. h. ein Moment mit einem Wert, der größer ist als Null. Das von Null verschiedene Moment MS , das im Hebel 42 von der Federkraft FS der Federanordnung 76 erzeugt wird, arbeitet zum Drehen des Hebels 42 um den Hebelverbindungsort 62, d. h. die zweite Achse 64, und Vorbelasten des Kontaktabschnitts 68 des Hebels 42 gegen den Kupplungskolben 32. An sich kombinieren sich sowohl die Federkraft FS als auch die Kraft FA des Aktuators 40, um den Hebel 42 zu bewegen.
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Der Hebel 42 bringt eine Kupplungskraft FC auf den Kupplungskolben 32 auf, um den Kupplungskolben 32 von der ausgerückten Position in die eingerückte Position zu bewegen. Die Kupplungskraft FC hängt von einem Betrag einer Kraft FA des Aktuators 40, die durch den Aktuator 40 auf das erste Ende 52 des Hebels 42 aufgebracht wird, und einem Betrag der Federkraft FS , die durch die Federanordnung 76 auf das zweite Ende 54 des Hebels 42 aufgebracht wird, ab. Es sollte erkannt werden, dass der Wert der Kupplungskraft FC auch von der Länge 100 des Hebels 42 zwischen der zweiten Achse 64 und der ersten Achse 56 und der Länge 102 des Hebels 42 zwischen der zweiten Achse 64 und der vierten Achse 92 abhängt.