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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leuchten-Reflektor mit einem einen Innenraum umschließenden Reflektorkörper, dessen Umfangswandung eine Mantelfläche eines geometrischen Körpers mit einer Längsachse bildet, wobei der Reflektorkörper eine Lichtaustrittsöffnung aufweist und der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegend einen Basisabschnitt, wobei die Umfangswandung aus einem den Basisabschnitt bildenden Wandungsbereich und von diesem ausgehend sich in Richtung auf die Lichtaustrittsöffnung erstreckende, durch Schlitze getrennte, umfangsgemäß nebeneinanderliegende Segmente gebildet ist, wobei die Segmente über einen an diesem anliegenden Haltering fixiert sind, wobei die Segmente an ihren freien Enden vom Innenraum weg nach außen abgewinkelte Flanschabschnitte aufweisen, die gemeinsam einen umlaufenden Flanschrand bilden.
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Ein derartiger Reflektor ist in der
EP 2 325 549 A1 als sogenannter „Rundreflektor” beschrieben. Bei diesem bekannten Rundreflektor wird der Haltering am äußeren Umfang des Reflektors mit als sternförmige, streifenartige Finger ausgebildeten Segmenten, die am Reflektor angeformt sind, aufgeschoben und befestigt. Für diese Befestigung ist vorgesehen, dass der kreisförmig ausgebildete Ring an seiner Innenrandkante zwei oder mehr nach innen gerichtete Rastvorsprünge aufweist, die in der von außen auf den Reflektor aufgeschobenen Montage-Solllage in in dem Reflektor ausgebildete Ausnehmungen eingreifen und so den Ring am Reflektor fixieren. Nachteilig ist hierbei, dass der Reflektor im Bereich seiner Reflexionsfläche Ausnehmungen aufweist, durch die auch die Rastvorsprünge des Rings sichtbar sind. Zudem werden die einzelnen Segmente bzw. „Finger” nur teilweise in dem Ring fixiert; je nach Anzahl der Verbindungsstellen bleiben zahlreiche Segmente radial nach innen beweglich und verformbar. Zudem ist die Montage problematisch, da die Rastvorsprünge des Rings genau passend in die Reflektor-Ausnehmungen eingeführt werden müssen.
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Auch die
US 4,855,884 beschreibt einen segmentierten Reflektor, der aus einem umfangsgemäß durchgehenden Mittelteil und einer Vielzahl von radialen Segmenten bzw. Flügeln besteht, die ebenfalls in einem Ring gehalten und fixiert werden. Auch hierbei greift der Ring mit inneren Ansätzen in Öffnungen einiger Segmente ein. Der Ring ist als Tragflansch Bestandteil einer Trägerkonstruktion, die den Reflektor aufnimmt und eine bestimmte Verstellung der Reflektor-Krümmung ermöglicht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Leuchten-Reflektor der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass bei vereinfachter Herstellbarkeit verbesserte Gebrauchseigenschaften und eine verbesserte mechanische Stabilität erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird dies ausgehend von dem eingangs beschriebenen Leuchten-Reflektor dadurch erreicht, dass der Haltering in seiner Montagestellung an dem Flanschrand anliegt und mit dem Flanschrand zumindest kraftschlüssig verbunden ist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine sehr schnelle und einfache Montage, indem der Haltering lediglich auf den Flanschrand aufgesetzt und mit diesem verbunden zu werden braucht, so dass Zentrierungs- und Haltemittel für den Haltering während des Montagevorgangs entfallen können und zudem am Reflektorkörper nicht zusätzliche Ausnehmungen im Bereich der Reflektionsfläche zur Aufnahme von am Haltering ausgebildeten Fixierungsmitteln erforderlich sind. Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn der Haltering mit jedem der Flanschabschnitte des Flanschrandes verbunden ist, so dass jedes der einzelnen Segmente mit dem Haltering verbunden ist und insofern der gesamte Reflektorkörper durch den Haltering eindeutig in seiner Lage fixiert ist, und die Segmente nicht radial verformt werden können. Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn der Haltering an dem Flanschrand auf dessen dem Basisabschnitt zugekehrten Rückseite befestigt ist. Hierbei umfasst er die Segmente an ihrem äußeren Umfang. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Montage. Alternativ kann es ebenfalls von Vorteil sein, wenn der Haltering auf der von dem Montageabschnitt abgekehrten Seite des Flanschrandes, d. h. der Sichtseite, befestigt ist. Hierdurch werden durch den Haltering die im Flanschrand befindlichen Schlitzabschnitte zwischen den Segmenten abgedeckt, wodurch das optische Erscheinungsbild des Reflektors verbessert wird. Es liegt ebenfalls auch im Rahmen der Erfindung, wenn sowohl auf der dem Montageabschnitt zugekehrte, als auch auf der dem Montageabschnitt abgekehrten Seite des Flanschrandes jeweils ein separater Haltering befestigt ist.
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Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn der Haltering durch eine Schweißverbindung mit dem Flanschrand verbunden ist. Hierbei kann es sich zweckmäßigerweise um eine Laser-Schweißung handeln. Zweckmäßigerweise ist die Schweißverbindung, insbesondere die Laser-Schweißung derart durchgeführt, dass die Verschweißung zwischen dem Flanschrand und dem Haltering in einer an dem Haltering oder an dem Flanschrand anliegenden Materialgrenzschicht des Flanschrandes oder des Halterings vorliegt. Diese Schweißverbindung stellt sicher, dass auf der von dem Basisabschnitt abgekehrten Sichtseite des Flanschrandes oder des Halterings keine Materialverformung oder Beeinträchtigung durch die Verschweißung vorhanden ist, so dass das optische Aussehen der Sichtseite des Flanschrandes oder des Halterings nicht durch die Verschweißung verändert wird. Das Schweißen erfolgt insbesondere mittels eines Lasers von der Rückseite, d. h. der dem Basisabschnitt zugekehrten Seite, derart, dass zunächst das Material des Halterings durchdrungen wird und dann eine Schweißung zwischen dem Haltering und dem Flanschrand des Reflektorkörpers erzeugt wird, ohne die Materialstärke des Flanschrandes des Reflektorkörpers selbst zu durchdringen, so dass die Sichtseite des Flanschrandes unberührt bleibt. Dieser Schweißvorgang wird über die Leistung, insbesondere des Lasers, und die Schweißzeit gesteuert.
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Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, wenn die Verbindung zwischen dem Haltering und dem Flanschrand durch Verkleben erfolgt. Hierbei kann die Verklebung zweckmäßigerweise mit einem doppelseitigen Klebeband, das zwischen dem Haltering und dem Flanschrand angeordnet ist, erfolgen.
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Alternativ kann es ebenfalls zweckmäßig sein, wenn die Verbindung zwischen dem Haltering und dem Flanschrand mittels mechanischer Verbindungsmittel erfolgt, beispielsweise über eine Durchsetzfügeverbindung, die beispielsweise unter dem Begriff ”Toxen” bekannt ist.
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Erfindungsgemäß kann es weiterhin zweckmäßig sein, wenn der Haltering eine Breite besitzt, die größer/gleich der Breite des Flanschrandes auf dessen Anlageseite ist. Hierdurch wird insbesondere bei der Anordnung des Halterings auf der Sichtseite des Flanschrandes eine vollständige Abdeckung der Schlitze im Flanschbereich erreicht. Bei einer Anordnung des Halterings auf der Rückseite des Flanschrandes kann der Haltering auch eine geringere Breite als der Flanschrand besitzen.
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Erfindungsgemäß ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Basisabschnitt und die Lichtaustrittsöffnung gleichachsig zur Längsachse angeordnet sind und in einer zu dieser senkrechten Ebene liegen, wobei zweckmäßigerweise in dem Basisabschnitt eine Leuchtmittelöffnung ausgebildet ist, durch die Leuchtmittel eingeführt werden können. Sowohl die Lichtaustrittsöffnung als auch die Leuchtmittelöffnung sind vorzugsweise als kreisförmige Öffnungen hergestellt. Hierbei ist es Insbesondere auch vorteilhaft, wenn der Flanschrand in einer zur Längsachse senkrechten Ebene verläuft und insbesondere eine innere und äußere kreisförmige Umrisskontur besitzt. Hierbei ist es dann ebenfalls von Vorteil, wenn der Haltering eine innere und äußere kreisförmige Umrisskontur aufweist. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Reflektorkörper rotationssymmetrisch zur Längsachse geformt ist, wobei insbesondere die Umfangswandung im Längsschnitt in einer durch die Mittelachse verlaufenden Ebene von dem Basisabschnitt zur Lichtaustrittsöffnung paraboloidförmig geformt ist, so dass der Reflektorkörper die Form eines Rotationsparaboloids aufweist. Zweckmäßigerweise ist der Reflektorkörper aus einem einstückigen, ebenen Materialzuschnitt aus Metallblech mit einer Materialdicke von größer/gleich 0,2 mm bis kleiner/gleich 1 mm, insbesondere 0,5 mm geformt. Hierbei wird der Reflektorkörper vorzugsweise durch Stanzen und mechanische Umformung hergestellt. Zweckmäßigerweise ist der Haltering als Metallstanzteil aus einem metallischen ebenen Materialzuschnitt geformt, die eine Materialdicke von größer/gleich 0,2 mm und kleiner/gleich 1 mm, insbesondere 0,5 mm aufweist. Sowohl für die Herstellung des Reflektorkörpers als auch für die Herstellung des Halterings wird vorzugsweise Aluminiummaterial verwendet. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, wenn der Haltering als Kunststoffformteil ausgebildet ist, wobei eine Materialstärke von größer/gleich 0,5 mm bis kleiner/gleich 3 mm von Vorteil ist.
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Durch den erfindungsgemäßen Haltering und seiner Befestigungslage an dem Flanschrand und insbesondere durch die Befestigung des Halterings an jedem der einzelnen Segmente wird eine mechanische Versteifung des Flanschrandes bewirkt. Dadurch kann der mit dem Haltering verbundene und versteifte Flanschrand auch zur Befestigung des Reflektorkörpers in einem Leuchtenträger genutzt werden. Dazu können beispielsweise im Bereich des Flanschrandes und des damit verbundenen Halterings als Befestigungsmittel geeignete Ausstanzungen ausgebildet werden. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung und kann zweckmäßig sein, wenn der Haltering von einem einstückigen flanschartigen Randbereich eines den Reflektor aufnehmenden, gehäuseartigen Reflektorträgers gebildet wird. In einem solchen Fall wird der Reflektorkörper in den Reflektorträger einsetzt, bis sein von den Segmenträndern gebildeter Flanschrand auf dem als Haltering dienenden flanschartigen Randbereich des Reflektorträgers anliegt und dann mit diesem verbunden wird. Als Herstellungsmaterial für einen erfindungsgemäßen Reflektorkörper wird bevorzugt Aluminium mit einer hochreflektierenden Oberfläche als Reflektionsfläche verwendet. Hierbei wird unter hochreflektierend eine Oberfläche verstanden, die insbesondere einen Reflektionsgrad von größer/gleich 90%, insbesondere von 95% bis 98% aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein anodisiertes Aluminiumbandmaterial handeln, das durch ein PVD-Verfahren zur Herstellung der Reflektionsschicht beschichtet ist. Ein derartiges Material kann eine hochglänzende Oberfläche mit einer geringen Diffus-Reflektion von kleiner 5% aufweisen oder es kann sich auch um eine Reflektionsoberfläche handeln, mit einem hohen Diffusanteil, beispielsweise im Bereich von 12% bis 94%. Auch kann es sich um eine Oberfläche mit ausschließlich diffuser Reflektion handeln. Zudem liegt es ebenfalls im Rahmen der Erfindung und kann vorteilhaft sein, wenn die Reflektionsoberfläche des Reflektorkörpers facettiert ist, beispielsweise Facetten aufweist, die konvexe und/oder konkave Wölbungsstrukturen besitzen.
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An Hand der in den folgenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Leuchten-Reflektors auf seine Außen- und Rückseite,
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2 eine weitere Perspektivansicht des Leuchten-Reflektors gemäß 1, schräg auf die Vorderseite der Lichtaustrittsöffnung in einem Zwischenzustand während der Montage des Halterings,
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3 eine axiale Draufsicht auf die Seite der Lichtaustrittsöffnung in Pfeilrichtung III gemäß 1,
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4 eine axiale Draufsicht auf die Rückseite der Leuchtmittelöffnung in Pfeilrichtung IV gemäß 1,
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5 eine Draufsicht eines einteiligen, vor der Verformung noch ebenen Blechzuschnittes des Reflektorkörpers,
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6 einen diametralen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Leuchten-Reflektors in einer alternativen Ausführungsform,
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7 eine Perspektivansicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leuchten-Reflektors schräg von der Unterseite während der Montage und
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8a und 8b verschiedene Ausbildungen eines erfindungsgemäßen Halterings in einer Darstellung gemäß 2.
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Zu der anschließenden Beschreibung wird ausdrücklich betont, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal des/jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in Kombination mit beliebigen Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels sowie auch unabhängig von den Merkmalskombinationen und Rückbeziehungen der Ansprüche eine erfinderische Bedeutung haben.
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Wie sich aus 1 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßer Leuchten-Reflektor 1 aus einem Reflektorkörper 2, dessen Umfangswandung eine Mantelfläche eines geometrischen Körpers mit einer Längsachse X-X bildet, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel der Reflektorkörper 2 die Form eines Rotationsparaboloiden aufweist. Es kann jedoch ebenfalls vorteilhaft sein, wenn beispielsweise der Reflektorkörper 2 kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist. Der Reflektorkörper 2 weist eine innere Reflexionsfläche 4 (siehe hierzu auch 2, 3 und 6). Der Reflektorkörper 2 umfasst einen Innenraum, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel einen hohlen Innenraum. Der Reflektorkörper 2 weist eine Lichtaustrittsöffnung 8 auf, und dieser Lichtaustrittsöffnung 8 gegenüberliegend in seiner Umfangswandung einen Basisabschnitt 5, in dem im dargestellten, vorteilhaften Ausführungsbeispiel eine Leuchtmittelöffnung 6 ausgebildet ist. Die Lichtaustrittsöffnung 8 und die Leuchtmittelöffnung 6 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise als kreisförmige Öffnungen hergestellt, wobei die Leuchtmittelöffnung 6 einen kleineren Durchmesser aufweist als die Lichtaustrittsöffnung B. Bei dieser Ausführungsform nimmt ein freier Innenquerschnitt des Reflektorkörpers 2 in Richtung auf die Lichtaustrittsöffnung 8 in Richtung seiner Längsmittelachse X-X von dem Basisabschnitt 5 bis zu der vorderen Lichtaustrittsöffnung 8 insbesondere stetig zu. Der Reflektorkörper 2 ist insbesondere aus einem einteiligen Materialzuschnitt 10 geformt, siehe hierzu auch 5. Vorteilhafterweise sind die Lichtaustrittsöffnung 8 sowie die Leuchtmittelöffnung 6 zentrisch zur Längsachse X-X angeordnet und verlaufen in einer zur Längsmittelachse X-X senkrechten Ebene. Der Materialzuschnitt 10 weist einen Wandungsabschnitt 12 auf, und zwar insbesondere einen zentrischen, ringscheibenförmigen Wandungsbereich 12. Von dem Wandungsabschnitt 12 erstrecken sich zur Lichtaustrittsöffnung 8 mehrere streifenartige, über den Umfang verteilte, nebeneinanderliegende Segmente 14. Entsprechend der dargestellten vorteilhaften Paraboloid-Form des Reflektorkörpers 2 verbreitern sich die Segmente 14 mit zunehmendem Abstand von dem Wandungsbereich 12. Ausgehend von der zunächst ebenen bzw. flachen Form des Materialzuschnitts 10 gemäß 5 wird dieser Zuschnitt 10 mit den durch Stanzen geformten und durch Schlitze 21 getrennten Segmenten 14 zu dem einen Innenraum, z. B. hohlen Innenraum umschließenden Reflektorkörper 2 mechanisch verformt. Dazu werden die Segmente 14 einerseits in radialer Richtung, und andererseits auch in Umfangsrichtung so gekrümmt, dass sie in ihrer verformten Endlage gemeinsam die gewünschte Körperform, insbesondere die des dargestellten Rotationsparaboloids aufweisen. Die Segmente 14 können aber in Umfangsrichtung auch geradlinig verlaufen, so dass der Reflektorkörper 2 im Querschnitt nicht kreisförmig, sondern polygonal ist. Zudem kann auch der Wandungsbereich 12 entsprechend paraboloidförmig ausgebildet sein, wie in 1 dargestellt ist. Es ist aber auch möglich, den Bereich des Wandungsbereichs 12 gerade, senkrecht zur Längsachse X-X als sogenanntes „Plateau” auszubilden.
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Die Segmente 14 werden an ihren freien Endbereichen über einen Haltering 16 fixiert. Die Segmente 14 weisen an ihren freien Enden nach außen, d. h. vom Innenraum weg, insbesondere senkrecht zur Längsachse X-X umgewinkelte Flanschabschnitte 18 auf, die im fertig geformten Zustand des Reflektorkörpers 2 einen umlaufenden, die Lichtaustrittsöffnung 8 umschließenden und in der Ebene der Lichtaustrittsöffnung 8 liegenden Flanschrand 20 bilden. Im fertigen Montagezustand liegen die Segmente 14 mit ihren Seitenrändern ohne Überlappung und durch die Schlitze 21 getrennt nebeneinander. Entsprechendes gilt auch für die den Flanschrand 20 bildenden Flanschabschnitte 18. Die Breite der Schlitze 21 beträgt beispielsweise 0,1 mm bis 2 mm.
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Gemäß 3 erstreckt sich jedes Segment 14 in Umfangsrichtung über einen Umfangswinkel α, der sich aus dem Gesamtumfang von 360° geteilt durch die Anzahl n der Segmente 14 ergibt: α = 3 60° / n . Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Reflektorkörper 2 insbesondere n = 16 Segmente 14 auf, so dass der Winkel α = 3 60° / 16 = 22,5° beträgt. Alternativ kann aber auch eine andere Anzahl von Segmenten 14 gewählt werden.
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Erfindungsgemäß ist der Haltering 16, der den Reflektorkörper 2 mit seiner Ringöffnung 16b umfasst, in seiner an dem Flanschrand 20 anliegenden Montagelage mit diesem zumindest stoffschlüssig verbunden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Haltering 16 mit jedem Segment 14 an dessen Flanschabschnitt 18 verbunden ist, so dass dadurch eine optimale Fixierung der Segmente 14 auch zueinander erreicht wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Haltering 16 insbesondere eine innere und äußere kreisringförmige Struktur auf. Der Haltering 16 ist vorteilhafterweise aus einem ebenen Materialzuschnitt aus einem Metallblech, insbesondere aus Aluminium hergestellt, wobei vorteilhafterweise eine Materialdicke von größer/gleich 0,2 mm bis kleiner/gleich 1 mm, insbesondere von 0,5 mm vorteilhaft ist. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, wenn der Haltering 16 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, wobei eine Materialdicke von größer/gleich 0,5 mm bis kleiner/gleich 3 mm vorteilhaft ist. Der Haltering 16 weist in seiner Ringöffnung 16b eine dem Reflektorkörper 2 angepasste Form auf. Seine äußere Umfangskontur kann jede gewünschte Form aufweisen.
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So ist in 8a dargestellt, dass der Haltering 16 als ebener plattenförmiger Materialzuschnitt ausgebildet ist, in dem die Ringöffnung 16b ausgeschnitten ist. Die die Ringöffnung 16b umschließenden Zuschnittsabschnitte können zur Befestigung des Leuchten-Reflektors 1 dienen. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn mehrere Ringöffnungen 16b zur Aufnahme von Reflektorkörpern 2 in dem plattenförmigen Materialzuschnitt vorhanden sind. In 8b ist ein Haltering 16 dargestellt, der aus einem an den Flanschrand 20 anliegenden Ringabschnitt 16c, der die Ringöffnung 16b umschließt, und aus einem am Außenrand des Ringabschnitts 16c angeformten, insbesondere unter einem Winkel von 90° abgewinkelten, umlaufenden Wandabschnitt 16d besteht. Die Höhe des umlaufenden Wandabschnittes 16d ist hierbei grundsätzlich nicht beschränkt. Der Wandabschnitt 16d kann zur Befestigung des Leuchten-Reflektors 1 verwendet werden. Es kann erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen sein, dass die Abschnitte 16c und 16d Bestandteile des Halterings 16a sind, wie in der 7 dargestellt ist. Der umlaufende Wandabschnitt 16d kann auch durch Ausnehmungen unterbrochen sein.
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Wie in 5 dargestellt ist, besteht der Reflektorkörper 2 vor seiner mechanischen Umformung aus einem Materialzuschnitt aus einem ebenen, d. h. flachen Material, insbesondere aus Metall. Hierbei wird bevorzugt Aluminium verwendet, und die Materialdicke des verwendeten Aluminiummaterials ist insbesondere größer/gleich 0,2 mm bis kleiner/gleich 1 mm, wobei insbesondere eine Materialstärke von 0,5 mm verwendet werden kann. Die in 5 dargestellte Grundform des Materialzuschnittes 10 kann als Stanzbiegeteil hergestellt werden. Die Schlitze 21 können auch durch Lasern erzeugt werden, was auch für den gesamten Zuschnitt möglich ist.
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Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen dem Haltering 16 und dem Flanschrand 20 bzw. den einzelnen Flanschabschnitten 18 kann erfindungsgemäß auf unterschiedliche Weise erfolgen. In der in 6 dargestellten Ausführungsform wird er in Richtung auf den Basisabschnitt 5 weisenden Rückseite des Flanschrandes 20 aufgesetzt. Alternativ kann es ebenfalls möglich sein, einen Haltering 16a auf der von dem Basisabschnitt 5 weg weisenden Vorderseite der Sichtseite des Flanschrandes 20 zu befestigen. Dies ist in 7 dargestellt, und zwar in dem Montagezustand vor der endgültigen Befestigung am Flanschrand 20. In 7 ist gleichzeitig dargestellt, dass es ebenfalls erfindungsgemäß möglich ist, einen weiteren Haltering 16 auf der Rückseite des Flanschrandes 20 anzuordnen, so dass in diesem Ausführungsbeispiel dann eine beidseitige Befestigung eines Halterings 16, 16a vorhanden ist.
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Erfindungsgemäß ist nun vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Verbindung zwischen dem Haltering 16 bzw. 16a und dem Flanschrand 20 bzw. zwischen dem Haltering 16 bzw. 16a und den einzelnen Flanschabschnitten 18 durch eine Schweißverbindung erfolgt. Hierbei handelt es sich vorteilhafterweise um eine Laser-Schweißverbindung. Hierbei ist die Schweißverbindung, insbesondere die Laser-Schweißverbindung derart ausgebildet, dass die Verschweißung zwischen dem Haltering 16 und dem Flanschrand 20 bzw. den einzelnen Flanschabschnitten 18 durch den Haltering 16 hindurch in einer an den Haltering 16 anliegenden Materialgrenzschicht des Flanschrandes 20 bzw. der Flanschabschnitte 18 erfolgt. Durch diese Ausbildung der Schweißverbindung wird erreicht, dass durch die Schweißverbindung keine Beeinträchtigung der Oberfläche auf der Vorderseite, d. h. der Sichtseite des Flanschrandes 20 sichtbar ist. Sofern der Haltering 16a auf der Vorderseite, d. h. auf der Sichtseite des Flanschrandes 20 befestigt wird, wie dies in 7 dargestellt ist, ist die Schweißverbindung bzw. die Verschweißung zwischen dem Haltering 16 und dem Flanschrand 20 bzw. den Flanschabschnitten 18 derart ausgebildet, dass nur eine Verschweißung in der an dem Flanschrand 20 bzw. den Flanschabschnitten 18 anliegenden Grenzschicht des Halterings 16a vorhanden ist. Die erfindungsgemäß vorteilhafte Verschweißung in der jeweiligen Grenzschicht kann durch entsprechende Einstellung der Schweißenergie und der Schweißdauer erreicht werden. Vorteilhafterweise erfolgt bei der erfindungsgemäßen Verschweißung eine punktuelle Verschweißung. Es können auch mehrere, z. B. zwei Schweißpunkte pro Flanschabschnitt 18 vorgesehen sein. Auch kann eine linienförmige Verschweißung zwischen den Halteringen 16, 16a und den Flanschabschnitten 18 erfolgen.
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Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung und es kann vorteilhaft sein, an Stelle einer Schweißverbindung beispielsweise eine Verbindung durch eine Klebeschicht zu erreichen. In diesem Falle ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Klebeschicht eine doppelseitige Klebefolie ist. Ebenfalls ist es erfindungsgemäß günstig, wenn eine mechanische Verbindung, insbesondere eine sogenannte Durchsetzfügeverbindung zwischen dem Flanschrand 20 und dem Haltering 16 vorgesehen wird.
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In der Ausführung, in der der Haltering 16 auf der in Richtung des Basisabschnitts 56 bzw. der Leuchtmittelöffnung 6 weisenden Rückseite des Flanschrandes 20 angeordnet ist, wie dies in 2 veranschaulicht ist, wird der Haltering 16 von der Seite des Basisabschnittes 5 bzw. der Leuchtmittelöffnung 6 her außen auf den Reflektorkörper 2 bis zur Anlage an den Flanschrand 20 aufgesetzt und dann mit dem Flanschrand 20 z. B. durch Verschweißen verbunden. Dabei fixiert der Haltering 16 mit seinem Innenrandbereich beim Aufsetzen die zunächst getrennten äußeren Enden der Segmente 14 und führt diese somit beim Aufsetzen automatisch in ihre Sollposition, in der sie mit den Flanschabschnitten 18 den insbesondere kreisringförmigen Flanschrand 20 bilden. Dies lässt sich an Hand der Darstellung in 2 erkennen, wobei in 2 durch Pfeile A die Aufsetzrichtung des Halterings 16 gekennzeichnet ist. Vorteilhafterweise besitzt der Haltering 16 bzw. 16a eine Breite, die größer/gleich der Breite des Flanschrandes 20 im Bereich der Anlageseite des Flanschrandes 20 ist.
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Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform ist der Haltering 16 von einem einstückigen flanschförmigen Rand eines den Reflektorkörper 2 aufnehmenden, gehäuseartigen Reflektorträgers 22 gebildet. Dabei weist dieser Reflektorträger 22 eine an den Reflektorkörper 2 angepasste, für die dargestellte, bevorzugte rotationsparaboloidförmige Ausgestaltung somit eine entsprechend rotationsparaboloidförmige Innenkontur auf. Der Reflektorträger 22 kann einteilig und rotationssymmetrisch aus einer ursprünglich flachen Materialronde, insbesondere aus einem Aluminiumblech, geformt sein. Dies erfolgt üblicherweise in einem sogenannten Drückverfahren, wobei die Blechronde auf eine rotierende Patrize gedrückt wird. Der zusätzliche Reflektorträger 22 führt zu einigen Vorteilen. So kann der Reflektorträger 22 im Bereich seiner Außenfläche nahezu beliebig, so auch für ein ansprechendes Design ausgebildet sein. Beispielsweise kann seine Außenfläche lackiert, sandgestrahlt und/oder metallisch beschichtet sein. Insofern bildet der Reflektorträger 22 ein Leuchten- bzw. Reflektorgehäuse mit einem beliebigen Außendesign. Außerdem wird mit dem Reflektorträger 22 vermieden, dass Licht durch die Schlitze 21 nach außen dringen kann. Weiterhin kann der Reflektorträger 22 auch als Mittel zur Verbindung mit einem Leuchtenträger und/oder mit einem Leuchtmittel genutzt werden.
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Der Reflektorkörper 2 besteht bevorzugt aus einem auf seiner dem Innenraum zugekehrten Seite lichtreflektierend veredelten Blech insbesondere Aluminiumblechmaterial, insbesondere aus einem im PVD-Verfahren beschichteten Aluminiumblech. Hierbei wird auf einem Aluminiumträger eine Haftvermittlungsschicht aufgebracht und hierauf insbesondere eine Reinstsilberbeschichtung. Auf dieser Reinstsilberbeschichtung wird eine reflexionsverstärkendes Oxyd-Schichtsystem aufgebracht. Ein derartiges Material besitzt insbesondere einen Reflexionsgrad von 95% bis 98%. Hierbei wird zweckmäßigerweise ein Material mit einer hochglänzenden Oberfläche mit geringer Diffus-Reflexion kleiner 5% verwendet. Doch kann auch ein Material verwendet werden, das einen höheren Diffus-Anteil beispielsweise von 12% bis 94% aufweist. Die Oberfläche des Reflektorkörpers 2 auf seiner dem Innenraum zugekehrten Seite kann auch facettiert profiliert sein, wobei konvexe und/oder konkave Wölbungsstrukturen für die Facetten vorgesehen sein können, die in gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Flächenverteilung auf der Reflektoroberfläche ausgebildet sein können.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Es wird ausdrücklich betont, dass die Ausführungsbeispiele nicht auf alle Merkmale in Kombination beschränkt sind, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal auch losgelöst von allen anderen Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im jeweiligen unabhängigen Anspruch definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des jeweiligen unabhängigen Anspruchs weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2325549 A1 [0002]
- US 4855884 [0003]