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Die Erfindung betrifft zunächst einen Staubfilterbeutel für einen Staubsauger, insbesondere einen elektromotorisch betriebenen Staubsauger, gegebenenfalls auch einen Staubsauger in Form eines selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgerätes, wobei der Staubfilterbeutel eine, eine Eintragsöffnung aufweisende Halteplatte besitzt und einen mit der Halteplatte verbundenen Staubbeutel.
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Die Erfindung betrifft weiter eine Anordnung eines Staubfilterbeutels in einer Filterbeutelkammer eines Staubsaugers und einen Staubsauger mit einer Filterbeutelkammer zur Aufnahme eines Staubfilterbeutels.
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Staubfilterbeutel, wie auch die Anordnung eines solchen in einer Filterbeutelkammer, sowie Staubsauger der in Rede stehenden Art sind bekannt. Bei den Staubfilterbeuteln handelt es sich bevorzugt um Wechselbeutel, die mit Erreichen eines bestimmten Füllgrades aus der Filterbeutelkammer entnommen und bevorzugt entsorgt werden. Die Filterbeutelkammer ist hierzu öffenbar.
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Die Erfindung beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten.
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Das Einlegen eines insbesondere neuen, unbenutzten Staubfilterbeutels in einer Filterbeutelkammer eines Staubsaugers soll benutzerfreundlich durchführbar sein. Der Betrieb des Staubsaugers mit eingelegtem Staubfilterbeutel soll sichergestellt sein.
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Hierzu sind verschiedene Lösungsmöglichkeiten angegeben.
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Hinsichtlich des Staubfilterbeutels ist zunächst bevorzugt, dass die Halteplatte eine Breite aufweist, welche eine äußere Verbindungskontur der Verbindung des Staubbeutels mit der Halteplatte überragt.
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Insbesondere ist bevorzugt, dass die Halteplatte eine Breite aufweist, welche eine äußere Verbindungskontur der Verbindung des Staubbeutels mit der Halteplatte überragt, beispielsweise um 1/10 bis hin zum beispielsweise 2-Fachen oder mehr eines Öffnungsmaßes der Eintragsöffnung.
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Der freie Überstand der Halteplatte über die Anbindungskontur des Staubbeutels an die Halteplatte hinaus bietet insbesondere hinsichtlich der Handhabung des Staubfilterbeutels beim Einsetzen in und/oder bei der Entnahme aus der Filterbeutelkammer Vorteile. So ist der Staubfilterbeutel an dem Überstand günstig greifbar. Darüber hinaus ist hier gegebenenfalls auch eine günstige Festlegung des Staubfilterbeutels in der Filterbeutelkammer erreichbar, indem beispielsweise Festlegungsmittel im Bereich des Überstandes an der Halteplatte angreifen. Der Überstand kann hierbei umlaufend ausgebildet sein, alternativ auch nur einseitig oder gegenüberliegend.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist weiter bevorzugt, dass die Halteplatte quer zu einer Längserstreckung, wobei die Halteplatte bevorzugt im Grundriss rechteckig ausgebildet ist, mit größeren Längs- als Querseiten, aber auch prinzipiell quadratisch ausgebildet sein kann und weiter bevorzugt bei rechteckiger Ausgestaltung sich die Ausgestaltung auf die größere Längserstreckung bezieht, in einem der Eintragsöffnung abgewandten freien Endabschnitt geteilt ausgebildet ist unter Ausbildung von sich nebeneinander erstreckenden Teilabschnitten.
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In bevorzugter Ausgestaltung weist ein Teilabschnitt eine freie Länge auf, die einer Hälfte oder mehr, bis hin zu einem 2-Fachen, eines Öffnungsmaßes der Eintragsöffnung entspricht. Die freie Länge bezieht sich hierbei bevorzugt auf eine Erstreckung im Wesentlichen in Längserstreckung der Halteplatte.
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Auch ist bevorzugt, dass zwischen den Teilabschnitten eines Endabschnitts der Halteplatte ein freier Zwischenbereich ausgebildet ist. Es stellt sich entsprechend bevorzugt zwischen den Teilabschnitten eines Endabschnitts der Halteplatte ein Freiraum ein, welcher weiter bevorzugt schlitzartig ausgebildet ist. Der Zwischenbereich läuft weiter bevorzugt hin zum Halteplattenrand sich öffnend.
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Die Randkanten des Zwischenbereiches verlaufen in bevorzugter Ausgestaltung sich von der Eintragsöffnung entfernend zum freien Ende hin V-förmig zueinander. Es ergibt sich so weiter bevorzugt im Grundriss der Halteplatte eine keilförmige Ausgestaltung des Zwischenbereiches, mit einer zum freien Ende hin betrachteten Aufweitung. Dies bietet u. a. eine günstige Handhabung insbesondere beim Einsetzen des Staubfilterbeutels in die Filterbeutelkammer, weiter insbesondere dann, wenn der Zwischenbereich von einem kammerseitigen Abschnitt durchsetzt ist.
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Die Beschreibung der Grundfläche der Halteplatte als rechteckig oder quadratisch bezieht sich insbesondere auf eine den tatsächlichen Randkantenverlauf der Halteplatte, in einer Draufsicht umhüllende geometrische Kontur.
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Hinsichtlich der Anordnung des Staubfilterbeutels in der Filterbeutelkammer ist auch bevorzugt, dass in der Filterbeutelkammer ein Durchgreifvorsprung ausgebildet ist, der – ausgehend von einer Vorderseite der Halteplatte – sich staubbeutelseitig über die Halteplatte hinaus erstreckt, wobei ein auf der Vorderseite der Halteplatte befindliches Ende des Durchgreifvorsprungs mit einem Teil der Filterbeutelkammer fest verbunden ist, welches eine Bewegung der Halteplatte über dieses Ende des Durchgreifvorsprungs hinaus hindert.
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Der kammerseitige Durchgreifvorsprung durchsetzt in der Staubfilterbeutel-Zuordnungsstellung in der Filterbeutelkammer bevorzugt einen Bereich der Halteplatte, insbesondere einen freigestellten Bereich der Halteplatte, beispielsweise in Form eines schlitzförmigen Zwischenbereiches. Hierdurch ist bevorzugt eine ausrichtungsabhängige Positionierung des Staubfilterbeutels in der Filterkammer sichergestellt. Durch die Hinderung im Bereich des Durchgreifvorsprunges ist eine Einschubsicherung beim Einsetzen des Staubfilterbeutels in die Filterbeutelkammer gegeben, dies weiter bevorzugt unter Ausbildung eines Anschlages, der mit der dem Filterbeutel abgewandten Seite der Halteplatte zusammenwirkt.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 6 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 6 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist weiter bevorzugt, dass bei geschlossener Filterbeutelkammer mit der Halteplatte des Filterbeutels ein Registrierungsvorsprung zusammenwirkt. Der Registrierungsvorsprung kann in einer Ausgestaltung zur Sicherung der Halteplattenposition im Betriebszustand des Staubsaugers dienen. Dies ist bei einer möglichen Ausgestaltung unter Zusammenwirkung mit dem Durchgreifvorsprung erreicht. Darüber hinaus ist der Registrierungsvorsprung dazu geeignet, das Vorhandensein der Halteplatte und somit das Vorhandensein des Staubfilterbeutels abzufragen.
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Der Registrierungsvorsprung ist in bevorzugter Ausgestaltung schwenkbeweglich in oder an der Filterbeutelkammer angeordnet. Die diesbezügliche Schwenkachse erstreckt sich in bevorzugter Ausgestaltung quergerichtet zu einer Schließverlagerungsrichtung der Filterbeutelkammer beziehungsweise eines diesbezüglichen Deckels.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist der Registrierungsvorsprung an einem Kammerdeckel der Filterbeutelkammer ausgebildet. Der Kammerdeckel wird zum Verschluss der Filterbeutelkammer bevorzugt um eine Achse geschwenkt, dies unter Mitnahme des Registrierungsvorsprunges, der in der Klappenschließstellung die Halteplatte des eingesetzten Staubfilterbeutels beispielsweise zufolge Beaufschlagung sichert oder, wie weiter bevorzugt, das Fehlen eines Staubfilterbeutels registriert. In letzterem Fall wird bevorzugt ein Schließen des Kammerdeckels und darüber hinaus gegebenenfalls eine Inbetriebnahme des Staubsaugers verhindert.
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Der verschwenkte Registrierungsvorsprung erstreckt sich in einer Ausgestaltung bevorzugt nur auf der Rückseite und in Überdeckung zu einem Teil der Halteplatte des Staubfilterbeutels. So ist insbesondere der in Überdeckung zu der Halteplatte sich erstreckende Teil des Registrierungsvorsprunges in der Kammerschließstellung auf der dem Filterbeutel zugewandten Seite der Halteplatte angeordnet.
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In weiterer Ausgestaltung verläuft zumindest ein Teil des Registrierungsvorsprunges zugewandt der Vorderseite der Halteplatte in Überdeckung zu dieser.
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In Richtung einer Registrierungslage, die weiter bevorzugt einer Grundstellung entspricht, ist der Registrierungsvorsprung in bevorzugter Ausgestaltung federvorgespannt. Diese Federvorspannung resultiert bevorzugt aus einer entsprechend angeordneten Metallfeder, beispielsweise Schenkelfeder oder Blattfeder. Alternativ kann die Federvorspannung auch aus dem Material des Registrierungsvorsprunges, insbesondere aus dem Material des den Registrierungsvorsprung mit der Filterbeutelkammer verbindenden Abschnitts resultieren, dies weiter beispielsweise bei einstückiger, materialeinheitlicher Ausgestaltung, weiter beispielsweise bei Herstellung im Kunststoff-Spritzverfahren.
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Die Federvorspannung ist weiter so gewählt, dass der Registrierungsvorsprung in eine Blockierungsstellung gedrängt ist, in welcher insbesondere bei nicht eingelegtem Staubfilterbeutel der Registrierungsvorsprung beispielsweise gegen den Durchgreifvorsprung tritt, entsprechend nicht die Durchgreiföffnung durchsetzt. Der hierdurch unterbundene Durchtauchweg verhindert ein ordnungsgemäßes Schließen der Filterbeutelkammer. Allein dies ist bevorzugt für den Benutzer ein sichtbares Indiz dafür, dass der Staubsauger nicht ordnungsgemäß betreibbar ist. Weiter bevorzugt ist der Staubsauger in dieser nicht ordnungsgemäßen Stellung nicht in Betrieb nehmbar. Zum ordnungsgemäßen Schließen der Filterbeutelkammer ist der Registrierungsvorsprung in eine Lage zu verschwenken, in welcher dieser die Durchgreiföffnung des Durchgreifvorsprunges durchsetzt. Diese Verlagerung ist erreicht bei ordnungsgemäßem Einsetzen eines Staubfilterbeutels, wobei bevorzugt der Registrierungsvorsprung durch die eingesetzte Halteplatte so verschwenkt wird, dass dieser die Durchgreiföffnung zur Durchsetzung derselben erreicht.
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Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass der Durchgreifvorsprung eine bei geschlossener Filterbeutelkammer zur Zusammenwirkung mit dem Registrierungsvorsprung ausgebildete Durchgreiföffnung aufweist. Bevorzugt ist diesbezüglich vorgesehen, dass in einer ordnungsgemäßen Verschlussstellung der Filterbeutelkammer der Registrierungsvorsprung durch die Durchgreiföffnung des Durchgreifvorsprunges taucht. Der Durchtauchweg ist bevorzugt zwingend im Zuge eines Schließens der Filterbeutelkammer zurückzulegen.
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Hinsichtlich der Filterbeutelkammer des Staubsaugers als solche ist bevorzugt, dass an einer Bodenfläche der Filterbeutelkammer ein Durchgreifvorsprung und/oder in der Filterbeutelkammer ein Blockierungsbereich ausgebildet ist, der mit einem weiter auch innenseitig der Filterbeutelkammer befindlichen Registrierungsvorsprung, beispielsweise ausgebildet an einem Kammerdeckel, insbesondere in geschlossenem Zustand der Filterbeutelkammer und bei eingelegtem Filterbeutel, zusammenwirken kann. Zufolge dieser Ausgestaltung ist in günstiger Weise der Betrieb des Staubsaugers bevorzugt nur mit eingelegtem Staubfilterbeutel sichergestellt. Im Zuge des Schließens der Filterbeutelkammer, insbesondere weiter bevorzugt zufolge Verschwenken des Kammerdeckels in eine Schließposition, wird der Registrierungsvorsprung in Richtung des Durchgreifvorsprungs und/oder Blockierungsbereichs verlagert, wobei je nach Zusammenwirkungsform eine Sperrung des Kammerdeckels erreicht wird derart, dass der Deckel nicht in die Schließposition verlagerbar ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn kein Staubfilterbeutel mit einer Halteplatte in der Filterbeutelkammer eingesetzt ist. Bei ordnungsgemäß eingesetztem Staubfilterbeutel hingegen erfolgt bevorzugt unter Nutzung der Halteplatte eine Beeinflussung insbesondere des Registrierungsvorsprunges, gegebenenfalls des Durchgreifvorsprunges und/oder Blockierungsbereichs derart, dass eine gänzliche Verlagerung des Kammerdeckels in die Schließposition erreichbar ist.
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Der Blockierungsbereich ist in einer bevorzugten Ausgestaltung ein Blockierungsvorsprung, beispielsweise in Form einer Rippe oder eines Stiftes.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist, und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht (gerade) durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer geöffneten Filterbeutelkammer, im Bereich der Saug-Anschlussöffnung der Filterbeutelkammer, eine erste Ausführungsform betreffend;
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2 die Darstellung gemäß 1, mit eingelegtem Filterbeutel, wobei hier hauptsächlich die Halteplatte dargestellt ist;
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3 eine perspektivische Seitenansicht der Filterbeutelkammer, hinsichtlich einer Filterbeutelkammer-Wandung teilweise aufgeschnitten;
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4 eine Darstellung gemäß 3, bei eingelegtem Filterbeutel, hier wiederum bezogen auf die Halteplatte;
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5 eine Ansicht des Zustandes gemäß 4, jedoch gesehen von einer (vertikalen) Rückwand der Filterbeutelkammer in Richtung auf einen Kammerdeckel bei Eintritt eines Registrierungsvorsprungs in eine Durchgreiföffnung eines Durchgreifvorsprungs;
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6 eine Herausvergrößerung des Bereiches VI in 5, jedoch gesehen in Richtung auf die Eintragsöffnung des Filterbeutels;
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7 eine Darstellung gemäß 6, jedoch bei weiter eingefahrenem Registrierungsvorsprung;
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8 eine Filterbeutelkammer mit einer weiteren Ausführungsform des Registrierungsvorsprungs;
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9 die Ausführungsform der 8 in Zusammenwirkung mit dem Kammerdeckel, bei nicht eingelegtem Filterbeutel;
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10 die Ausführungsform der 9 bei eingelegtem Filterbeutel (hier wiederum reduziert auf die Halteplatte);
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11 eine Darstellung gemäß 10, bei geschlossenem Kammerdeckel; und
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12 eine gleiche Darstellung wie 10, jedoch ergänzt um einen vorderseitigen Niederhaltearm.
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Dargestellt und beschrieben ist hier ein nur auszugsweise hinsichtlich seiner Filterbeutelkammer 2 wiedergegebener Staubsauger 1, der eine Filterbeutelkammer 2 aufweist, die einen hieran zur Öffnung schwenkbeweglich angelenkten Kammerdeckel 3 besitzt. Der Kammerdeckel 3 befindet sich in 1 in der Öffnungsstellung.
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In der Filterbeutelkammer 2 ist eine Saug-Durchlassöffnung 4 ausgebildet, über welche in den im Betriebszustand in der Filterbeutelkammer 2 befindlichen Staubfilterbeutel 5 (siehe etwa 2) aufgesaugter Schmutz in den Staubfilterbeutel 5 eintragbar ist. Je nach Ausgestaltung des Staubsaugers 1 im Einzelnen kann der Staub in den Staubfilterbeutel 5 eingeblasen oder eingesaugt werden.
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Bevorzugt handelt es sich bei der Filterbeutelkammer 2 um eine solche, die bei Benutzung des Staubsaugers 1 hinsichtlich ihrer Längserstreckung, die hier in Richtung der sichtbaren Bodenfläche 6 zu der darüber liegenden, nicht dargestellten weiteren Bodenfläche angesprochen ist, nahezu vertikal oder in einem spitzen Winkel zu einer Vertikalen verlaufend jeweils angeordnet sein kann.
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Innenseitig an dem Kammerdeckel 3 sind Registrierungsvorsprünge 7 angeordnet, die nachstehend noch in weiterer Einzelheit erläutert sind. Bevorzugt sind zwei in Erstreckungsrichtung der Anlenkachse zueinander beabstandete Registrierungsvorsprünge 7 vorgesehen.
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2 zeigt bei geöffnetem Kammerdeckel 3 einen eingelegten Staubfilterbeutel 5. Im Wesentlichen ist hier nur die Halteplatte 8 des Staubfilterbeutels 5 dargestellt. Der an der Halteplatte 8 angebundene Staubbeutel 9 ist lediglich angedeutet und zufolge Abbruchlinien, wie ersichtlich, nicht vollständig dargestellt.
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Die Halteplatte 8 ist beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt gitterartig gebildet. Sie kann als Kunststoffspritzteil gebildet sein.
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Die Halteplatte 8 weist eine Eintragsöffnung 10 auf, die von einem in das Innere des Beutels ragenden Kragen 11 umgeben ist. Nicht dargestellt ist eine Verschlussklappe oder sonstiges Verschlussteil für die Eintragsöffnung 10, das bei einer tatsächlichen Ausführung noch zusätzlich vorgesehen ist.
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Wie durch die gestrichelte Linie 12, die eine äußere Verbindungskontur des Staubbeutels 9 mit der Halteplatte 8 darstellen soll, angedeutet, ragt die Halteplatte 8 seitlich, hier in Breitenerstreckung der Filterbeutelkammer 2, über den Staubfilterbeutel 9 hinaus.
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Bevorzugt ist die Halteplatte 8 in ihrem über den Staubbeutel 9 hinausragenden Abschnitt – bevorzugt auch im Übrigen – gitterartig ausgebildet, so dass sich, auch für die Handhabung des Staubfilterbeutels 5 insgesamt, hierdurch oder in sonstiger Weise, günstige Durchgrifföffnungen 13 ergeben.
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Auch ist die Halteplatte 8 zumindest in dem hinausragenden Abschnitt gewölbt ausgebildet, weiter bevorzugt in Richtung auf die Bodenfläche 6 konvex gerundet, welche Bodenfläche 6 zumindest in dem Überdeckungsbereich zu dem hinausragenden Abschnitt der Halteplatte 8 in gleicher Weise gekrümmt verläuft. Hierdurch ist insbesondere eine leichte Zentrierung bei Einsetzen des Staubfilterbeutels 5 in der Filterbeutelkammer 2 erreicht.
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Weiter ist die Halteplatte 8 quer zu einer Längserstreckung L in einem der Eintragsöffnung 10 abgewandten freien Endabschnitt geteilt ausgebildet. Es ergeben sich beim Ausführungsbeispiel zwei Teilabschnitte 14, 15. Diese sind (auch oder jedenfalls) bevorzugt gitterartig ausgebildet (vergleiche hierzu auch 4).
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Ein Teilabschnitt 14, 15 kann eine freie Länge aufweisen, also das Maß, um welches er über die genannte Verbindungskontur 12 mit dem Staubbeutel 9 in der Längsrichtung L hinausragt, die einer Hälfte oder mehr eines Öffnungsmaßes M der Eintragsöffnung 10 in der Längsrichtung L entspricht.
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Die Teilabschnitte 14, 15, die bevorzugt gegenüberliegend und weiter bevorzugt spiegelbildlich auch an der anderen Seite der Eintragsöffnung 10 ausgebildet sind, entfernen sich bevorzugt zunehmend zum freien Ende hin voneinander. Sie verlaufen in ihren zugewandten Randkanten bevorzugt in Draufsicht V-förmig. Es ergibt sich entsprechend ein in Draufsicht sich keilförmig nach außen erweiternder Zwischenbereich 23.
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In dem Zwischenbereich 23 zwischen diesen Teilabschnitten 14, 15, unabhängig davon, wie sie tatsächlich hinsichtlich ihrer Erstreckung zueinander beispielsweise ausgebildet sind, ist im eingesetzten Zustand des Staubfilterbeutels 5 in die Filterbeutelkammer 2 ein Durchgreifvorsprung 16 (vergleiche beispielsweise 3) eingefahren. Der Durchgreifvorsprung 16 erstreckt sich dabei staubbeutelseitig, also im Ausführungsbeispiel nach oben, über die Halteplatte 8 hinaus.
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Weiter bevorzugt weist der Durchgreifvorsprung 16 in diesem sich bei eingesetztem Zustand über die Halteplatte 8 hinaus erstreckenden Bereich eine Durchgreiföffnung 17 (siehe etwa 6) auf. Diese Durchgreiföffnung 17 kann im geschlossenen Zustand der Filterbeutelkammer mit einem Registrierungsvorsprung 7, vergleiche etwa 3 bis 7, zusammenwirken.
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Entsprechend der bevorzugten Anordnung von zwei Registrierungsvorsprüngen 7 sind auch zwei Durchgreifvorsprünge 16, jeweils zuordbar einem Zwischenbereich 23 der Halteplatte 8, vorgesehen.
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Jeder Registrierungsvorsprung 7 kann, wie sich auch aus 1 ergibt, innenseitig des Kammerdeckels 3 angeordnet sein. Hierbei ist weiter bevorzugt jeder Registrierungsvorsprung 7 schwenkbeweglich an dem Kammerdeckel 3 angeordnet, wobei bevorzugt eine Schwenkachse jedes Registrierungsvorsprunges 7 parallel oder zumindest annähernd parallel zu einer Schwenkachse des Kammerdeckels 3 verläuft.
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Jeder Registrierungsvorsprung 7 kann weiterhin in eine Registrierungslage federvorgespannt sein. Hierzu ist weiter bevorzugt jedem Registrierungsvorsprung 7 eine Feder, beispielsweise eine Schenkelfeder, zugeordnet, welche den Registrierungsvorsprung 7 in eine bevorzugt anschlagbegrenzte Schwenkstellung belastet, in welcher ohne weitere Maßnahmen der Registrierungsvorsprung 7 beim Versuch des Schließens des Kammerdeckels 3 sperrend gegen den zuordbaren Durchgreifvorsprung 16 der Filterbeutelkammer 2 tritt.
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Die Registrierungslage bewirkt entsprechend, dass bei nicht eingelegtem Staubfilterbeutel 5 der Registrierungsvorsprung 7 nicht mit der zugeordneten Durchgreiföffnung 17 in Übereinstimmung kommt. Der Kammerdeckel 3 kann dann nicht geschlossen werden.
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Um mit der Durchgreiföffnung 17 in Übereinstimmung zu kommen, bedarf der Registrierungsvorsprung 7 der ablenkenden Führung durch die Halteplatte 8 eines ordnungsgemäßen in die Filterbeutelkammer 2 eingelegten Staubfilterbeutels 5 (vergleiche 5 und 6).
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Wird entsprechend der Kammerdeckel 3 geschlossen, so gleiten bei eingelegtem Staubfilterbeutel 5 die beiden Registrierungsvorsprünge 7 über die Halteplatte 8 hinweg, werden dabei entsprechend entgegen der Federkraft ausgelenkt und tauchen schließlich in die zugeordneten Durchgreiföffnungen 17.
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Diese Durchgreiföffnungen 17 weisen bevorzugt eine dreieckige, sich nach oben hin verjüngende Form auf, um so die Registrierungsvorsprünge 7 in der geschlossenen Deckelposition in horizontaler Richtung zu zentrieren. Während der Kammerdeckel 3 verschlossen wird, tauchen die Registrierungsvorsprünge 7 zuerst durch den unteren, breiteren Bereich der Durchgreiföffnungen 17, um einem Verhaken entgegenzuwirken (vergleiche 6 im Vergleich zu der vollständig eingeführten Stellung in 7).
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Weiter kann vorgesehen sein, wie sich insbesondere etwa aus einem Vergleich der 6 und 7 ergibt, dass bevorzugt jeder Registrierungsvorsprung 7 im vollständig geschlossenen Zustand der Filterbeutelkammer 2, welcher Zustand in 7 dargestellt ist, mit einem Anschlag 18 an dem Kammerdeckel 3 durch Verschwenken zusammengetroffen ist, der dann die Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung des Registrierungsvorsprungs 7 begrenzt. Auch sind hierdurch die zur Fixierung der Halteplatte 8 erforderlichen Kräfte übertragbar.
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Bei der Ausführungsform der 8 bis 12 ist ein Registrierungsvorsprung 7 an der Innenseite des Kammerdeckels 3 schwenkbeweglich angeordnet, der unmittelbar den Staubfilterbeutel erfassen kann. Beim Einlegen eines Staubfilterbeutels 5 entsprechend der 10 (wobei hier auch nur die Halteplatte dargestellt ist) kann ein Halsvorsprung 19 mit einer – staubbeutelaußenseitig bevorzugt ausgebildeten – Halsausformung 20 an der Halteplatte 8, bevorzugt umgebend zu der Eintragsöffnung 10, weiter bevorzugt umgebend zu dem Kragen 11, ausgebildet, zusammenwirken. Im Zuge des Verschließens des Kammerdeckels 3 wird sodann der Registrierungsvorsprung 7 hierdurch gleichsam – nach unten beim Ausführungsbeispiel – mitgezogen beziehungsweise niedergedrückt.
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Weiter alternativ oder ergänzend können ein oder mehrere Niederhalterarme 21 an diesem Registrierungsvorsprung 7 ausgebildet sein. Diese können ebenfalls mit einem entsprechenden Halteplattenbereich beim Einlegen des Staubfilterbeutels 5 in die Filterbeutelkammer 2 und/oder beim Verschließen des Kammerdeckels 3 zusammenwirken. Die Niederhalterarme 21 sind bevorzugt zusammen mit dem Registrierungsvorsprung 7 schwenkbeweglich an dem Kammerdeckel 3 befestigt. Entsprechend führt eine Schwenkverlagerung des Registrierungsvorsprungs 7 zufolge Zusammenwirkung mit der Halteplatte 8 zu einer Verschwenkung des einen oder mehreren Niederhalterarme 21. Diese werden bei Vorhandensein einer Halteplatte 8 im Zuge des Schwenkschließvorganges des Kammerdeckels 3 in eine Position verlagert, die die vollständige Schließung des Kammerdeckels 3 ermöglicht.
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Bei Fehlen der Halteplatte 8, d. h. bei fehlendem Staubfilterbeutel 5, erfolgt entsprechend keine Auslenkung des Registrierungsvorsprunges 7 und somit keine Auslenkung des Niederhalterarms 21 beziehungsweise der mehreren Niederhalterarme 21. Beim Versuch, den Kammerdeckel 3 zu schließen, tritt dieser auch hier bevorzugt zufolge Federkraft in die Registrierungslage gegen einen wandungsinnenseitig der Filterbeutelkammer 2 vorgesehenen, in den Schwenkweg des Niederhalterarmes 21 greifenden Blockierungsbereich in Form eines Blockierungsvorsprungs 22. Dies verhindert das Schließen des Kammerdeckels 3.
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Bei einer oder beiden Ausführungsformen ist auch bevorzugt, wie in 3 beispielsweise dargestellt, dass sich die Bodenfläche 6 in einer Seitenansicht gemäß 3 beziehungsweise in einem entsprechenden Querschnitt, wie auch in 3 wiedergegeben, bezüglich einer Erstreckung der Filterbeutelkammer 2 quer zu einer Längserstreckung L der Halteplatte eines eingelegten Staubfilterbeutels in einem spitzen Winkel α zu dieser Längserstreckung erstreckt. Der spitze Winkel α kann beispielsweise zwischen 20 und 80 Grad, bevorzugt etwa bei 40 bis 60 Grad, gewählt sein.
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Hinsichtlich der beschriebenen geteilten Ausbildung der Halteplatte 8 ist auch wesentlich, dass der Staubbeutel 9 so mit der Halteplatte 8 verbunden sein kann, dass sich bezüglich dieser Teile eine Zwickelausbildung ergibt. Die Verbindungskontur des Staubbeutels 9 mit der Halteplatte 8, wobei die Verbindung beispielsweise durch Anspritzen oder Verkleben gegeben sein kann, kann also zumindest teilweise die genannte Teilung mit vollziehen, wobei sich bevorzugt im Wesentlichen hinsichtlich der Verbindungskontur in diesem Bereich dann eine V-Ausbildung ergibt.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Filterbeutelkammer
- 3
- Kammerdeckel
- 4
- Saug-Durchlassöffnung
- 5
- Staubfilterbeutel
- 6
- Bodenfläche
- 7
- Registrierungsvorsprung
- 8
- Halteplatte
- 9
- Staubbeutel
- 10
- Eintragsöffnung
- 11
- Kragen
- 12
- Linie
- 13
- Durchgrifföffnung
- 14
- Teilabschnitt
- 15
- Teilabschnitt
- 16
- Durchgreifvorsprung
- 17
- Durchgreiföffnung
- 18
- Anschlag
- 19
- Halsvorsprung
- 20
- Halsausformung
- 21
- Niederhalterarm
- 22
- Blockierungsvorsprung
- 23
- Zwischenbereich
- L
- Längserstreckung
- M
- Öffnungsmaß
- α
- Winkel