-
Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Verbinden von elektrischen Leitern, die eine Mantelklemme mit einem Mantelklemmenunterteil und einem Mantelklemmenoberteil umfasst.
-
Klemmen zum Verbinden elektrischer Leiter werden in vielen Fällen in Leiterrichtung in die Klemmstelle eingeführt. Wenn aus Platzgründen oder wegen des verfügbaren Hantierungsraums eine Befüllung der Klemmstelle von oben erfolgen soll, kann eine nach oben offene Mantelklemme für das Einlegen und Stapeln von geschnittenen oder ungeschnittenen Leitern verwendet werden. Ein Schließen des Klemmraums und Festsetzen der Leiter erfolgt durch Aufsetzen des Oberteils und Festschrauben.
-
Der Vorteil der freien und offenen Zugänglichkeit wird durch den Nachteil eines nicht fixierten und daher verlierbaren Oberteils erkauft. Das Fügen des Ober- und Unterteils der Mantelklemme erfordert Treffsicherheit oder mehrfaches Aufsetzen bis zum Einführen des Druckstücks in eine Gabel.
-
Die Druckschrift
DE 561 436 A betrifft eine Schraubenschlitzklemme mit einem quer geteilten Isoliermantel, bei welcher ein Spannring vorgesehen ist, wobei der Spannring als Überwurfmutter ausgebildet ist, die durch einen einen Ringflansch des Isoliermantels übergreifenden Hohlniet mit dem Isoliermantel verbunden ist.
-
Die Druckschrift
FR 2 215 713 A1 betrifft eine Anschlussvorrichtung, die eine Mantelklemme mit einem Mantelklemmenunterteil und einem Mantelklemmenoberteil, einen Kontaktträger, in dem das Mantelklemmenunterteil befestigt ist, und eine abnehmbare Isolierkappe zum Aufnehmen des Mantelklemmenoberteils aufweist.
-
Die Druckschrift
US 4,375,311 A betrifft einen Verbinder, der eine Mantelklemme mit einem Mantelklemmenunterteil und einem Mantelklemmenoberteil, einen Sockel, in welchem das Mantelklemmenunterteil aufgenommen ist, und einen abnehmbaren Deckel, der an dem Sockel über eine Rastverbindung angeordnet werden kann, aufweist.
-
Die Druckschrift
US 2009/0088032 A1 betrifft einen Verbinder, der eine Mantelklemme mit einem Mantelklemmenunterteil und einem Mantelklemmenoberteil, einen Sockel, an welchem das Mantelklemmenunterteil befestigt ist, und einen Deckel, der an dem Sockel über einen flexiblen Abschnitt angeordnet ist, aufweist.
-
Die Druckschrift
US 2,312,240 A betrifft eine Mantelklemme mit einem Mantelklemmenunterteil und einem Mantelklemmenoberteil, bei der das Mantelklemmenoberteil schwenkbar zu und über einen Federbügel unverlierbar an dem Mantelklemmenunterteil angeordnet ist.
-
Die Druckschrift
DE 697 227 A betrifft eine Schraubenschlitzklemme zum Festklemmen kleiner Leitungsquerschnitte.
-
Die Druckschrift
DE 103 39 670 B4 betrifft eine Klemmeinrichtung zum Leiteranschluss mittels Ringkabelschuh.
-
Die Druckschrift
WO 2010/040702 A1 betrifft eine Leiterplattenklemme zum Anschluss eines Leiters.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anschlussvorrichtung mit einer Mantelklemme anzugeben, die den Anschluss von elektrischen Leitern vereinfacht.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
-
Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe durch eine Anschlussvorrichtung zum Verbinden von elektrischen Leitern gelöst, die eine Mantelklemme mit einem Mantelklemmenunterteil und einem Mantelklemmenoberteil umfasst, mit einem Kontaktträger, in dem das Mantelklemmenunterteil befestigt ist; und einer abnehmbaren Isolierkappe, zum drehbaren Aufnehmen des Mantelklemmenoberteils, wobei die abnehmbare Isolierkappe durch einen Schwenkarm zum kippbaren Befestigen oder einen flexiblen Abschnitt oder einen Steckstift zum drehbaren Befestigen, der parallel zur Drehachse des Mantelklemmenoberteils verläuft, unverlierbar mit dem Kontaktträger verbunden ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Einlegen von elektrischen Leitern von Oben in die Mantelklemme ermöglicht wird und ein Verlieren des Mantelklemmenoberteils verhindert wird. Da das Mantelklemmenoberteil in Griffweite der Anschlussvorrichtung bleibt, wird das Anschließen der elektrischen Leiter vereinfacht.
-
Die Anschlussvorrichtung kann in einer Funktionskomponente der Automatisierungstechnik, beispielsweise in einem Komponentenaufbausystem, insbesondere einem Feldbussystem, eingesetzt werden.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung ist die Isolierkappe in den Kontaktträger einschiebbar. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Einführen des Mantelklemmenoberteils in den Kontaktträger vereinfacht wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst der Kontaktträger zwei gegenüberliegende Führungsnuten zum Führen der Isolierkappe innerhalb des Kontaktträgers umfasst. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Isolierkappe auf einfache Weise an die vorgesehene Position gegenüber dem Mantelklemmenunterteil herangeführt werden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst die Isolierkappe zwei Führungsabschnitte zum Einsetzen in die gegenüberliegenden Führungsnuten des Kontaktträgers. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein klemmfreies Heranführen der Isolierkappe an das Mantelklemmenunterteil ermöglicht wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst die Isolierkappe einen Schwenkarm zum kippbaren Befestigen der Isolierkappe an dem Kontaktträger. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Isolierkappe zum Einlegen der elektrischen Leiter zur Seite gekippt werden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst der Schwenkarm zwei gegenüberliegende Drehzapfen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Isolierkappe zuverlässig drehbar gelagert ist.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst der Kontaktträger zwei Drehzapfenführungsnuten zum verschiebbaren Einsetzen der Isolierkappe mittels der gegenüberliegenden Drehzapfen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Isolierkappe in den Kontaktträger einschiebbar und in einer herausgezogenen Position kippbar ist.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung ist die Isolierkappe mit einem flexiblen Abschnitt an dem Kontaktträger befestigt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass auf einfache Weise eine unverlierbare Befestigung der Isolierkappe erreicht wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst die Isolierkappe einen Steckstift zum drehbaren Befestigen der Isolierkappe an dem Kontaktträger, der parallel zur Drehachse des Mantelklemmenoberteils verläuft. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Isolierkappe in einem herausgezogenen Zustand um die Achse des Steckstiftes zur Seite gedreht werden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung ist an der Isolierkappe eine metallische Kontaktbrücke zum Ausüben einer Andrückkraft auf die elektrischen Leiter befestigt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Kontaktierung der elektrischen Leiter verbessert wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung ist die metallische Kontaktbrücke an den Führungsabschnitten befestigt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine stabile Befestigung der metallischen Kontaktbrücke realisiert werden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung übergreift die metallische Kontaktbrücke das Mantelklemmenoberteil. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass eine große Andrückfläche entsteht.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst das Mantelklemmenoberteil einen Stift zum Ausüben einer Druckkraft auf die metallische Kontaktbrücke, der auf der Drehachse des Mantelklemmenoberteils angeordnet ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Andrücken gelichmäßig über die gesamte Andrückfläche erfolgt.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung ist zwischen einer Oberseite des Mantelklemmenoberteils und der Isolierkappe ein elektrisch isolierendes Kontaktschutzelement angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein ungewolltes Berühren des Mantelklemmenoberteils verhindert wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Anschlussvorrichtung umfasst das Kontaktschutzelement einen Schlitz zum Einsetzen eines Drehwerkzeugs. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Mantelklemmenoberteil trotz Kontaktschutzelement mittels eines Drehwerkzeuges eingedreht werden kann.
-
Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht einer Anschlussvorrichtung;
-
2 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Anschlussvorrichtung;
-
3 unterschiedliche Ansichten einer Isolierkappe und ein Mantelklemmenoberteil;
-
4 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Anschlussvorrichtung;
-
5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Anschlussvorrichtung; und
-
6 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Anschlussvorrichtung.
-
1 zeigt eine Ansicht einer Anschlussvorrichtung 100. Die Anschlussvorrichtung 100 dient zum elektrischen Verbinden von elektrischen Leitern und bildet eine Klemmenblock mit zehn Anschlüssen. Dazu umfasst die Anschlussvorrichtung 100 mehrere elektrische Verbinder, die im Inneren der Anschlussvorrichtung 100 in einem speziell gestalteten Kontaktträger 103 angeordnet sind.
-
Die elektrischen Verbinder umfassen jeweils eine Mantelklemme und einen Steckkontaktstift. Die Mantelklemme ermöglicht den Anschluss mehrerer unkonfektionierter feindrahtiger Leiter in unterschiedlichen Querschnitten ohne Einschränkung der Übersichtlichkeit in einem Montagebereich. Der Kontaktträger 103 umfasst mehrere Mantelklemmenöffnungen 131, über die die elektrischen Leiter seitlich in den Kontaktträger 103 verlaufen. Die Mantelklemmenöffnungen 131 sind der Seitenwand des Kontaktträgers 103 angeordnet. Der Kontaktträger 103 ist ein Isolierkörper, der die Haltung des Mantelklemmenunterteils und der zugeführten elektrischen Leitungen unterstützt.
-
Die Mantelklemme umfasst ein Mantelklemmenunterteil und ein Mantelklemmenoberteil, das auf das Mantelklemmenunterteil aufgeschraubt wird. Zwischen dem Mantelklemmenunterteil und dem Mantelklemmenoberteil werden die elektrischen Leiter eingelegt und aufeinander gedrückt, so dass zwischen den elektrischen Leitern ein elektrischer Kontakt entsteht. Das Mantelklemmenunterteil ist fest und unbeweglich in dem Kontaktträger 103 angeordnet ist, wohingegen das Mantelklemmenoberteil drehbar in einer Isolierkappe 107 angeordnet ist. Die Isolierkappe 107 für das Mantelklemmenoberteil lässt eine freie Drehung des innen liegenden Mantelklemmenoberteils zu, ohne dass das Mantelklemmenoberteil aus der Isolierkappe 107 gleitet. Die Isolierkappe 107 ist beispielsweise durch ein isolierendes Kunststoffteil gebildet, das das zylinderförmige Mantelklemmenoberteil seitlich umgibt.
-
Die Isolierkappe 107 ist derart an dem Kontaktträger 103 befestigt, dass diese nicht verloren gehen kann. Die Isolierkappe 107 kann aus dem Kontaktträger 103 herausgezogen werden und anschließend zur Seite weggeklappt werden, so dass die elektrischen Leiter von Oben in den Kontaktträger 103 eingelegt werden können. Dadurch entsteht eine Parkstellung der Isolierkappe 107 in einer geöffneten, die Bearbeitung nicht behindernden Offen-Position. An dem Kontaktträger 103 kann jede Vorrichtung angebracht werden, die das Mantelklemmenoberteil 105-2 unverlierbar macht. Zudem kann das Mantelklemmenoberteil 105-2 in zwei Montagezuständen in definierten Parkstellungen halten.
-
Zum Befestigen der elektrischen Leiter wird die Isolierkappe 107 zunächst nach Innen in eine senkrechte Position zurückgekippt und anschließend in den Kontaktträger 103 eingeschoben. Dann wird mittels eines Drehwerkzeugs das Mantelklemmenoberteil auf das Mantelklemmenunterteil geschraubt, beispielsweise mit einem Schlitzschraubendreher. Zur Verbessrung des Kontaktes zwischen den elektrischen Leitern ist an der Unterseite der Isolierkappe 107 eine Kontaktbrücke 123 angeordnet, die durch das Mantelklemmenoberteil auf die elektrischen Leiter gedrückt wird.
-
2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht der Anschlussvorrichtung 100 mit einem Schnitt durch die Klemmstelle. Das Mantelklemmenunterteil 105-1 ist mit dem Kontaktträger 103 mittels einer Mutter 133 verschraubt, so dass das Mantelklemmenunterteil 105-1 fest und undrehbar in dem Kontaktträger 103 angeordnet ist. Das Mantelklemmenoberteil 105-2 ist hingegen drehbar in der Isolierkappe 107 angeordnet. Das Mantelklemmenunterteil 105-1 und das Mantelklemmenoberteil 105-2 können aus Stahl oder Messing gebildet sein.
-
Die Isolierkappe 107 umgibt das Mantelklemmenoberteil 105-2. Die Isolierkappe 107 ist in den Kontaktträger 107 eingesteckt. Die Isolierkappe 107 umfasst zwei seitlich angeordnete, hervorragende Führungsabschnitte 111 zum Einsetzen in die gegenüberliegenden Führungsnuten 109 des Kontaktträgers 103. Durch die Führungsnuten 109 kann die Isolierkappe 107 im Inneren des Kontaktträgers 103 in Richtung des Mantelklemmenunterteils 105-1 verschoben werden.
-
Das Mantelklemmenoberteil 105-2 umfasst ein Innengewinde, das auf ein Außengewinde des Mantelklemmenunterteils 105-1 aufgeschraubt wird. Im herausgezogenen Zustand kann die Isolierkappe 107 seitlich weggeklappt werden, so dass die elektrischen Leiter von Oben in den Kontaktträger 103 eingelegt werden können. Zu diesem Zweck umfasst die Isolierkappe 107 einen Schwenkarm 113, der mit zwei Drehzapfen in einer Drehzapfenführungsnut 117 verschiebbar befestigt ist. Der Schwenkarm 113 erstreckt sich parallel zur Drehachse des Mantelklemmenoberteils 105-2 in der Isolierkappe 107.
-
Die Drehzapfen des Schwenkarms 113 gleiten beim Einschieben der Isolierkappe 107 in den Drehzapfenführungsnuten 117 nach unten.
-
An der Unterseite der Isolierkappe 107 ist eine Kontaktbrücke 123 angeordnet, die beim Zusammenschrauben der Mantelklemme 105 auf die eingelegten elektrischen Leiter drückt. In der Mitte des zylinderförmigen Mantelklemmenoberteils 105-2 ist ein Stift 125 angeordnet, der die Kontaktbrücke 123 zentral unterstützt. Die Kontaktbrücke 123 lässt sich über die Isolierkappe 107 positionsrichtig einsetzen. Die Kontaktbrücke 123 ermöglicht, dass auf ein drehbares und innen gefedertes Druckstück in dem Mantelklemmenoberteil 105-2 verzichtet werden kann. Dadurch kann derjenige Fertigungsaufwand verringert werden, der sich aus einer innen liegenden Federung und dem Montageaufwand für das Druckstück ergibt.
-
Dadurch entsteht ein Befestigungsmechanismus der Isolierkappe 107 an dem Kontaktträger 103 für das Mantelklemmenunterteil 105-1. Über dem Mantelklemmenunterteil 105-1 ist eine Vorraststellung des Mantelklemmenoberteils 105-2 zur Freistellung der benachbarten Klemmenbereiche vorgesehen.
-
3 zeigt unterschiedliche, vergrößerte Ansichten der Isolierkappe 107, des Mantelklemmenoberteils 105-2 und eines Kontaktschutzelements 127. Die Isolierkappe 107 umfasst die beiden seitlich herausstehenden Führungsabschnitte 111. In den seitlich herausstehenden Führungsabschnitten 111 ist jeweils eine Aufnahme 137 für die Kontaktbrücke 123 gebildet. Die bügelförmige Kontaktbrücke 123 wird mit den parallelen Armen 139 in die beiden Aufnahmen 137 eingedrückt. Das auf den Armen 139 angeordnete Sägezahnprofil gräbt sich auf der Innenseite der Aufnahmen 137 ein, so dass die Kontaktbrücke 123 an der Isolierkappe 107 befestigt ist.
-
An der Oberseite der Isolierkappe 107 befindet sich eine Öffnung 135, durch die hindurch das Mantelklemmenoberteil 105-2 gedreht werden kann. Zu diesem Zweck weist das Mantelklemmenoberteil 105-2 einen Schlitz 145 auf, in den ein Schraubendreher zum Drehen des Mantelklemmenoberteils 105-2 eingesetzt werden kann. Daneben umfasst die Isolierkappe 107 eine Markiereraufnahme 141 in die ein Markierer oder eine Beschriftung eingesetzt werden kann.
-
An der Seite der Isolierkappe 107 ist der Schwenkarm 113 gebildet, an dessen unteren Ende sich die beiden gegenüber liegenden Drehzapfen 115 befinden. Der Schwenkarm 113 verläuft parallel zur Drehachse des eingesetzten Mantelklemmenoberteils 105-2. Die Drehzapfen 115 des Schwenkarms 113 werden verschiebbar in einer Drehzapfenführungsnut 117 eingesetzt, so dass die Isolierkappe 107 innerhalb des Kontaktträgers 103 verschiebbar ist und in einer herausgezogenen Position gekippt werden kann.
-
Zwischen einer Oberseite des Mantelklemmenoberteils 105-2 und der Isolierkappe 107 wird das elektrisch isolierendes Kontaktschutzelement 127 eingesetzt, das die Oberseite der Mantelklemmenoberteils 105-2 bis auf den Schlitz 129 abdeckt, so dass ein Berührschutz durch eine berührsichere Isolierkörperverkleidung entsteht. Beim Drehen des Mantelklemmenoberteils 105-2 dreht sich das Kontaktschutzelement 127 ebenfalls. Durch den Schlitz 129 kann das Drehwerkzeug in das Mantelklemmenoberteil 105-2 eingesetzt werden.
-
4 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Anschlussvorrichtung 100. In dieser Ausführungsform umfasst das Mantelklemmenoberteil 105-2 eine Sechskantausnehmung 143, in die ein Sechskant-Schraubendreher zum Drehen des Mantelklemmenoberteils 105-2 eingesetzt werden kann. In diesem Fall kann auf das Kontaktschutzelement 127 verzichtet werden. Auch in dieser Ausführungsform wird die Isolierkappe 107 nach gezogen und anschließend seitlich weggeklappt, um die elektrischen Leiter von Oben in den Kontaktträger 103 einlegen zu können.
-
5 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Anschlussvorrichtung 100. In dieser Ausführungsform ist die Isolierkappe 107 mittels eines flexiblen Abschnitts 119 an dem Kontaktträger 103 befestigt, wie beispielsweise einem flexiblen Bändchen oder einem flexiblen Kunststoffabschnitt. Nach dem lösbaren Herausziehen der Isolierkappe 107 aus dem Kontaktträger 103 bleibt die Isolierkappe 107 mit dem flexiblen Abschnitt 119 an dem Kontaktträger 103 befestigt. Nach dem Einsetzen der Isolierkappe 107 kann die Isolierkappe 107 in einer Vorraststellung zum Freistellen der benachbarten Klemmenbereiche einrasten.
-
6 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Anschlussvorrichtung 100. In dieser Ausführungsform umfasst die Isolierkappe 107 einen Steckstift 121 zum drehbaren Befestigen der Isolierkappe 107 an dem Kontaktträger 103. Der Steckstift 121 verläuft parallel zur Drehachse des Mantelklemmenoberteils 105-2. Nach dem Herausziehen der Isolierkappe 107 kann die Isolierkappe 107 zusammen mit dem Mantelklemmenoberteil 105-2 um die Achse des Steckstifts 121 weggedreht werden, um die elektrischen Leiter von Oben in den Kontaktträger 103 einlegen zu können.
-
Die Anschlussvorrichtung 100 realisiert eine verlust- und materialreduzierte Verbindungslösung für mehrere feindrahtige Leiter, die auch unterschiedliche Querschnitte aufweisen können. Die Anschlussvorrichtung 100 verbessert die Handhabung und erhöht die Akzeptanz der Mantelklemme und einer Steigleitungsklemme. Die Anschlussvorrichtung 100 ermöglicht ein ganzheitliches Aufbaukonzept (Power & Drive – P&D), das die Aufgabe einer effizienten Energieverteilung im Feld löst, d.h. außerhalb eines Schaltschranks.
-
Die Anschlussvorrichtung 100 ermöglicht einen Handhabungsvorteil durch kleinere Bedienwerkzeuge bei der Elektroinstallation. Zudem können modulare Systeme oder Motorschalter im Feld mit hoher Schutzart realisiert werden, die innerhalb oder außerhalb eines Schaltschranks angeordnet sind.
-
Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
-
Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Anschlussvorrichtung
- 103
- Kontaktträger
- 105
- Mantelklemme
- 105-1
- Mantelklemmenunterteil
- 105-2
- Mantelklemmenoberteil
- 107
- Isolierkappe
- 109
- Führungsnut
- 111
- Führungsabschnitte
- 113
- Schwenkarm
- 115
- Drehzapfen
- 117
- Drehzapfenführungsnut
- 119
- flexiblen Abschnitt
- 121
- Steckstift
- 123
- Kontaktbrücke
- 125
- Stift
- 127
- Kontaktschutzelement
- 129
- Schlitz
- 131
- Mantelklemmenöffnung
- 133
- Mutter
- 135
- Öffnung
- 137
- Aufnahme
- 139
- Arme
- 141
- Markiereraufnahme
- 143
- Sechskantausnehmung
- 145
- Schlitz