DE102013110143A1 - Windabweiser - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Windabweiser mit einem verlagerbaren Körper und mit einer Lagerbasis, wobei der Körper relativ zur Lagerbasis verlagerbar ist, derart, dass er eine erste ausgefahrene Stellung einnehmen kann, in welcher der Körper von der Lagerbasis beabstandet ist und er eine zweite angelegte Stellung einnehmen kann, in welcher ein an die Lagerbasis angelegt ist, wobei zwischen dem Körper und der Lagerbasis zwei beabstandet voneinander angeordnete Lenker vorgesehen sind, die jeweils an ihren beiden Endbereichen gelenkig einerseits an dem Körper und anderseits an der Lagerbasis verbunden sind, wobei ein Verriegelungsmittel vorgesehen ist, welches zumindest einen Lenker und/oder den Körper in der angelegten Stellung des Körpers fixiert, wobei das Verriegelungsmittel als push-push-Verriegelungsmittel ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Windabweiser, insbesondere für eine Vorderkante einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs.
- Dachöffnungen von Schiebedächern oder Cabriolet-Dächern verursachen im geöffneten Zustand Geräusche aufgrund der an der Dachöffnung anströmenden Luft, die als unangenehm empfunden werden.
- Daher sind Windabweiser bekannt geworden, die sich an der Vorderkante der Dachöffnung in die Luftströmung erstrecken und die Geräuschentwicklung reduzieren.
- Dabei sind Windabweise beispielweise durch die
DE 39 32 739 A1 bekannt geworden, die sich beim Öffnen der Dachöffnung automatisch federbelastet aufstellen oder solche, die einen gesonderten Verriegelungsmechanismus aufweisen, damit sie manuell betätigbar und somit aufstellbar sind, siehe dazuDE 10 2004 050 513 B3 . Durch dieDE 199 58 748 B4 ist ein Windabweiser mit elektromotorischem Antrieb bekannt geworden. - Die automatisch aufstellbaren Windabweiser sind zwar einfach aufgebaut, haben jedoch den Nachteil, dass sie sich immer beim Öffnen der Dachöffnung aufstellen. Die Windabweiser mit Verriegelungsmechanismus sind hingegen komplizierter aufgebaut, lassen sich jedoch individuell aufstellen.
- Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Windabweiser zu schaffen, der individuell aufstellbar ist und dennoch einfach und kostengünstig aufgebaut ist.
- Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Windabweiser mit einem verlagerbaren Körper und mit einer Lagerbasis, wobei der Körper relativ zur Lagerbasis verlagerbar ist, derart, dass er eine erste ausgefahrene Stellung einnehmen kann, in welcher der Körper von der Lagerbasis beabstandet ist und er eine zweite angelegte Stellung einnehmen kann, in welcher ein an die Lagerbasis angelegt ist, wobei zwischen dem Körper und der Lagerbasis zwei beabstandet voneinander angeordnete Lenker vorgesehen sind, die jeweils an ihren beiden Endbereichen gelenkig einerseits an dem Körper und anderseits an der Lagerbasis verbunden sind, wobei ein Verriegelungsmittel vorgesehen ist, welches zumindest einen Lenker und/oder den Körper in der angelegten Stellung des Körpers fixiert, wobei das Verriegelungsmittel als push-push-Verriegelungsmittel ausgebildet ist.
- Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn das Verriegelungsmittel eine Herzkurve umfasst und eine Eingriffsmittel, welches in die Herzkurve eingreift.
- Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Herzkurve oder das Eingriffsmittel verlagerbar sind.
- Dabei ist es bei einem Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn die Herzkurve lagefest angeordnet ist und das Eingriffsmittel an dem Lenker und/oder dem Körper verschwenkbar ist.
- Dabei ist es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn die Herzkurve lateral verlagerbar angeordnet ist und das Eingriffsmittel an dem Lenker und/oder an dem Körper lagefest angeordnet ist.
- Auch ist es zweckmäßig, wenn zwischen der Lagerbasis und zumindest einem Lenker eine Feder verspannt ist, welche den Körper in die ausgefahrene Stellung beaufschlagt.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn an der Lagerbasis ein einstellbares Anschlagmittel vorgesehen ist, welches die Bewegung zumindest eines Lenkers in der ausgefahrenen Stellung begrenzt.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Windabweisers an einem Windlaufrahmen einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs, -
2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Windabweisers an einem Windlaufrahmen einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs, -
3 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Windabweisers an einem Windlaufrahmen einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs, -
4 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Windabweisers mit einem Lenkers zwischen dem Körper und der Lagerbasis, -
5 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Windabweisers mit einem Lenkers zwischen dem Körper und der Lagerbasis, -
6 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Windabweisers mit einem Lenkers zwischen dem Körper und der Lagerbasis, -
7 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Windabweisers mit einem an der Lagerbasis angelenkten Lenker, -
8 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Windabweisers mit einem an der Lagerbasis angelenkten Lenker, -
9 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Windabweisers mit einem Lenkers zwischen dem Körper und der Lagerbasis, und -
10 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Windabweisers mit einem Lenkers zwischen dem Körper und der Lagerbasis. - Die
1 zeigt einen Windabweiser1 , welcher an einer Vorderkante einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. - Der Windabweiser
1 weist einen verlagerbaren Körper2 und einer Lagerbasis3 auf, wobei die Lagerbasis3 an der Vorderkante der Dachöffnung, bzw. an einem Windschutzscheibenrahmen und/oder einem Windlauf angeordnet ist. Auch kann die Lagerbasis mit dem Windschutzscheibenrahmen und/oder einem Windlauf einteilig ausgebildet sein. - Zwischen den verlagerbaren Körper
2 und der Lagerbasis3 sind Lenker4 ,5 vorgesehen, mittels welchen der verlagerbare Körper2 relativ zur Lagerbasis3 verlagerbar ist. Dazu sind die Lenker4 ,5 an ihren jeweiligen Endbereichen gelenkig mit dem verlagerbaren Körper2 und der Lagerbasis3 gelenkig verbunden. - Der verlagerbare Körper
2 kann eine erste ausgefahrene Stellung einnehmen, wie sie in1 dargestellt ist. In der ersten ausgefahrenen Stellung ist der verlagerbare Körper2 von der Lagerbasis3 beabstandet und es kann Luft zwischen dem verlagerbaren Körper2 und der Lagerbasis3 hindurchströmen. Auch kann der Körper2 eine zweite angelegte Stellung einnehmen, in welcher er an die Lagerbasis3 im Wesentlichen angelegt ist. - Die Lenker
4 ,5 sind in lateraler Richtung bezüglich des Körpers2 voneinander beabstandet angeordnet und weisen im Wesentlichen die gleiche Ausrichtung aus, so dass sie im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. - Auch der verlagerbare Körper
2 und die Lagerbasis3 sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Dabei bedeutet parallel zueinander angeordnet nicht zwingend die Anordnung zweier gerader Elemente, die parallel zueinander angeordnet sind, sondern auch ggf. zweier gekrümmter Elemente, die eine vergleichbare Krümmung aufweisen und die gleiche Ausrichtung aufweisen. - Weiterhin ist ein Verriegelungsmittel vorgesehen, welches in
1 jedoch nicht dargestellt ist. Dieses Verriegelungsmittel erlaubt bevorzugt in einer push-push-Verriegelungsweise die Verriegelung des verlagerbaren Körpers2 mit der Lagerbasis3 in der zweiten angelegten Stellung. - Wie in
1 zu erkennen ist, weist der verlagerbare Körper2 eine im Wesentlichen bogenförmige oder bügelartige Gestalt auf, wobei im mittigen Bereich in lateraler Richtung betrachtet, eine Einschnürung in der Höhe des Körpers2 vorgesehen ist. - Die
2 zeigt den Windabweiser1 gemäß1 in einer vergrößerten Darstellung. Man erkennt, dass die Lenker4 ,5 an Lagern6 ,7 ,8 ,9 mit der Lagerbasis3 bzw. mit den verlagerbaren Körpern2 gelenkig verbunden sind. An dem Lenker4 ist ein Verriegelungselement10 vorgesehen, welches mit einem zweiten Verriegelungselement11 innerhalb der Lagerbasis3 zusammenwirkt, um ein Verriegelungsmittel zu bilden. Dabei greift das Verriegelungselement10 mit dem Verriegelungsmittel11 zusammen und bewirkt eine push-push-Verriegelung. - Bevorzugt ist an dem Lenker
5 kein Verriegelungselement oder Verriegelungsmittel vorgesehen, da es in der Regel ausreichend ist, wenn an dem Lenker4 , insbesondere auf der Fahrerseite angeordnet, ein Verriegelungsmittel vorgesehen ist. - Die
3 zeigt eine alternative Gestaltung eines Windabweisers20 mit einem verlagerbaren Körper21 und einer Lagerbasis22 und mit Lenkern23 ,24 welche an den Anlenkpunkten25 ,26 ,27 ,28 gelenkig verbunden sind, um den verlagerbaren Körper21 relativ zur Lagerbasis22 verschwenken zu können. - Im Ausführungsbeispiel der
3 ist ein Verriegelungselement29 an dem verlagerbaren Körper21 vorgesehen, wobei ein zweites Verriegelungselement30 an der Lagerbasis22 vorgesehen ist, wobei die Verriegelungselemente29 ,30 in der zweiten angelegten Stellung miteinander zusammenwirken, um eine push-push-Verriegelung zu bewirken. Die beiden Verriegelungselemente29 ,30 bilden gemeinsam ein Verriegelungsmittel, welches als push-push-Verriegelungsmittel ausgebildet ist. - Die
4 zeigt einen Ausschnitt der2 , wobei der verlagerbare Körper2 und die Lagerbasis3 sowie der Lenker4 zu erkennen sind. Der Lenker4 ist an der Anlenkung6 sowie an der Anlenkung7 gelenkig mit dem verlagerbaren Körper2 und der Lagerbasis3 verschwenkbar verbunden, wobei innerhalb der Lagerbasis3 das Verriegelungselement11 angeordnet ist und an dem Lenker4 gelenkig das Verriegelungselement10 , das als Haken ausgebildet ist, angeordnet ist. Als Verriegelungselement11 dient eine Herzkurve, in die der Haken12 des Verriegelungselements10 eingreifen kann, um den Lenker4 und damit auch den Körper2 relativ zur Lagerbasis3 festzulegen. - Die
5 und6 zeigen in der schematischen Darstellung die Anordnung und Funktionsweise der Verriegelungselemente10 ,11 relativ zur Lagerbasis3 und zum verlagerbaren Körper2 . - Das Element
11 stellt eine Herzkurve in einer Kassette dar, in die von oben der Haken12 eingreifen kann. Beim erstmaligen Einführen wird der Haken12 entlang eines ersten Teilbereiches der Herzkurve in die Herzkurve eingeführt und verrastet in einem mittleren Bereich, so dass ein Entweichen des Hakens12 aus der Herzkurve verhindert wird. In einer zweiten Betätigung wird der Haken12 dann im zweiten Bereich der Herzkurve wiederum bewegt, so dass er am oberen freien Ende der Herzkurve diese wieder verlassen kann, wie beispielsweise in6 zu erkennen ist. Dabei ist es notwendig, dass der Haken12 um die Achse13 verschwenkbar ist, um die Bahn der Herzkurve nachfahren zu können. - Eine Alternativgestaltung ist in den
9 und10 dargestellt, in welcher der Haken12 als Vorsprung14 ausgebildet ist, welcher fest mit dem Lenker4 verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist es notwendig, dass die Herzkurve in lateraler Richtung verlagerbar ist, wie beispielsweise in einer Kassette in einer diesbezüglichen Aufnahme, die die laterale Bewegung der Kassette der Herzkurve erlaubt. Durch das Eingreifen des Vorsprungs14 in die Herzkurve wird diese dann entsprechend verlagert, um ein Abfahren des Vorsprungs14 innerhalb der Kulisse der Herzkurve zu ermöglichen. - Die
7 und8 zeigen die Anlenkung des Lenkers4 an der Lagerbasis, wobei sowohl an der Lagerbasis als auch im Lenker4 eine Feder15 angelenkt ist, die durch Vorspannung den Lenker4 in die ausgefahrene erste Stellung beaufschlagt. Ist der Verriegelungsmechanismus nicht in der angelegten zweiten Stellung eingerastet, so beaufschlagt die Feder15 den Lenker4 in Richtung auf die erste ausgefahrene Stellung. Zur Einstellung des maximalen Schwenkwinkels des Lenkers4 relativ zur Lagerbasis3 sind Anschlagmittel16 ,17 vorgesehen, zur einstellbaren maximalen Verschwenkung des Lenkers4 zur Lagerbasis3 . Dazu weist der Lenker4 ein Vorsprung17 als Anschlag auf, wobei das weitere Anschlagmittel16 als beispielsweise Madenschrauber ausgebildet ist, gegen welche der Vorsprung17 beaufschlagbar ist. Durch die Einstellung der Madenschraube16 kann der maximale Schwenkwinkel des Schwenkers4 durch Anschlag des Vorsprungs17 an der Madenschraube16 begrenzt werden. - Bevorzugt kann zumindest ein Element des Windabweisers aus einem Material sein, welches mit einem Kunststoff umspritzt ist, insbesondere der Körper
2 , die Lagerbasis oder einer der Lenker4 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
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- DE 102004050513 B3 [0004]
- DE 19958748 B4 [0004]
Claims (7)
- Windabweiser mit einem verlagerbaren Körper und mit einer Lagerbasis, wobei der Körper relativ zur Lagerbasis verlagerbar ist, derart, dass er eine erste ausgefahrene Stellung einnehmen kann, in welcher der Körper von der Lagerbasis beabstandet ist und er eine zweite angelegte Stellung einnehmen kann, in welcher ein an die Lagerbasis angelegt ist, wobei zwischen dem Körper und der Lagerbasis zwei beabstandet voneinander angeordnete Lenker vorgesehen sind, die jeweils an ihren beiden Endbereichen gelenkig einerseits an dem Körper und anderseits an der Lagerbasis verbunden sind, wobei ein Verriegelungsmittel vorgesehen ist, welches zumindest einen Lenker und/oder den Körper in der angelegten Stellung des Körpers fixiert, wobei das Verriegelungsmittel als push-push-Verriegelungsmittel ausgebildet ist.
- Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel eine Herzkurve umfasst und eine Eingriffsmittel, welches in die Herzkurve eingreift.
- Windabweiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Herzkurve oder das Eingriffsmittel verlagerbar sind.
- Windabweiser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Herzkurve lagefest angeordnet ist und das Eingriffsmittel an dem Lenker und/oder dem Körper verschwenkbar ist.
- Windabweiser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Herzkurve lateral verlagerbar angeordnet ist und das Eingriffsmittel an dem Lenker und/oder an dem Körper lagefest angeordnet ist.
- Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lagerbasis und zumindest einem Lenker eine Feder verspannt ist, welche den Körper in die ausgefahrene Stellung beaufschlagt.
- Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lagerbasis ein einstellbares Anschlagmittel vorgesehen ist, welches die Bewegung zumindest eines Lenkers in der ausgefahrenen Stellung begrenzt.
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