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Die Erfindung betrifft eine Gehäuseanordnung für einen Steckverbinder, welcher ein Grundgehäuse zur Aufnahme mindestens eines Kontakteinsatzes, einen Kabelanschlussstutzen zur Aufnahme eines Kabels und ein gewinkelt ausgebildetes Plattenelement, an welchem der Kabelanschlussstutzen angeordnet ist, aufweist, wobei das Plattenelement derart lösbar an einem Aufnahmebereich des Grundgehäuses befestigbar ist, dass in einem befestigten Zustand des Plattenelements an dem Grundgehäuse das Plattenelement zumindest zwei Teilbereiche von zueinander benachbart angeordneten Seitenwänden des Grundgehäuses ausbildet. Ferner betrifft die Erfindung einen Steckverbinder mit einer derartigen Gehäuseanordnung.
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Steckverbinder, insbesondere schwere Industriesteckverbinder, sind speziell für den Einsatz in besonders rauen Umgebungen ausgebildet. Derartige Industriesteckverbinder umfassen in der Regel ein ein Grundgehäuse aufweisendes Basisteil und ein ein Grundgehäuse aufweisendes Steckteil, wobei das Steckteil mit dem Basisteil durch ein Zusammenstecken miteinander verbindbar ist. In dem Steckverbinder können ein oder mehrere Kontaktelemente angeordnet sein, welche aus zwei oder mehr Kontakteinsätzen ausgebildet sein können, wobei mindestens jeweils ein Kontakteinsatz in dem Grundgehäuse des Basisteils und ein Kontakteinsatz in dem Grundgehäuse des Steckteils angeordnet sind und beim Zusammenstecken des Basisteils mit dem Steckteil die entsprechenden Kontakteinsätze miteinander elektrisch leitend verbunden werden können. Üblicherweise ist es vorgesehen, dass das Grundgehäuse aus einem Metall, beispielsweise in Form eines Druckgussteils, ausgebildet ist, wobei das Grundgehäuse einen zuverlässigen Schutz für die Kontakteinsätze gegen Umwelteinflüsse bieten kann. Industriesteckverbinder werden z. B. in der Automobilindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau, bei Förderanlagen, sowie in der Mess-, Steuer- und Regeltechnik angewendet und können je nach Anwendungsfall Kontakteinsätze mit z. B. 6- bis 108-poliger Ausführung aufweisen.
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Die Kontakteinsätze bzw. das Kontaktelement sind mit mindestens einem Kabel verbunden, wobei das Kabel über einen mit dem Grundgehäuse verbundenen Kabelanschlussstutzen in das Grundgehäuse eingeführt werden kann. Das Kabel kann auch als Schlauch ausgebildet sein, beispielsweise in Form eines Druckluftschlauches bei der Verwendung von Pneumatik-Modulen als Kontakteinsätze. Das Kabel kann dabei mittels des Kabelanschlussstutzens üblicherweise nur unter einem bestimmten Winkel am Grundgehäuse montiert werden. Insbesondere bei beengten Einbauverhältnissen kann es daher dazu kommen, dass das Kabel beim Einführen in den Steckverbinder geknickt und damit beschädigt wird, so dass es gegen ein anderes Kabel ausgetauscht werden muss.
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Zudem ist der Kabelanschlussstutzen meist unmittelbar an dem Grundgehäuse befestigt, so dass die Flexibilität der aus dem Grundgehäuse und dem Kabelanschlussstutzen ausgebildeten Gehäuseanordnung eingeschränkt ist.
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Aus der
US 2010/0210140 A1 ist eine Gehäuseanordnung bekannt, bei welcher ein Kabelanschlussstutzen an einem gewinkelt ausgebildeten Plattenelement angeordnet ist, wobei das Plattenelement in einer Öffnung eines Gehäuses positionierbar ist.
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Die
GB 2 101 421 A beschreibt eine Gehäuseanordnung mit einem zweiteilig ausgebildeten Grundgehäuse, wobei in dem Grundgehäuse eine Aufnahme für ein Kabel ausgebildet ist, welches sich über beide Gehäuseteile erstreckt.
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Weiter ist aus „REIFF Elastomertechnik GmbH: Flyer – Frei aufgetragene Silikondichtungen, Ausgabe 2010, Reutlingen, 2010, 2 Seiten – Firmenschrift“ eine frei aufgetragene Dichtung bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Gehäuseanordnung und einen Steckverbinder zur Verfügung zu stellen, mittels welchen die oben genannten Nachteile reduziert werden können.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Gehäuseanordnung für einen Steckverbinder zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass das Grundgehäuse ein in den Aufnahmebereich hineinragendes Stützelement zur Anlage des Plattenelementes aufweist.
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Erfindungsgemäß ist es somit vorgesehen, dass der Kabelanschlussstutzen nun nicht mehr unmittelbar an dem Grundgehäuse befestigbar ist, sondern dass der Kabelanschlussstutzen über ein Plattenelement an dem Grundgehäuse befestigbar ist bzw. mit diesem verbindbar ist. Der Kabelanschlussstutzen ist vorzugsweise fest mit dem Plattenelement befestigt, wohingegen das Plattenelement lösbar an dem Grundgehäuse befestigt werden kann. Es ist aber auch möglich, dass auch der Kabelanschlussstutzen lösbar an dem Plattenelement befestigt ist. In einem befestigten Zustand, d. h. wenn das Plattenelement an dem Grundgehäuse befestigt ist, bildet das Plattenelement von mindestens zwei Seitenwänden des Grundgehäuses Teilbereiche dieser Seitenwände aus, so dass das Grundgehäuse im befestigten Zustand durch das Plattenelement verschlossen ist. Damit das Plattenelement an mindestens zwei zueinander benachbart angeordneten Seitenwänden befestigt werden kann, ist das Plattenelement gewinkelt ausgebildet. Das Plattenelement kann dadurch im befestigten Zustand zumindest einen Kantenbereich des Grundgehäuses überspannen. Im befestigten Zustand schließt das Plattenelement zumindest außenseitig bündig mit den jeweiligen Seitenwänden des Grundgehäuses, an welchen das Plattenelement befestigt ist und an welchen es Teilbereiche ausbildet, ab, so dass das Plattenelement selber, wenn es an dem Grundgehäuse befestigt ist, die Baugröße bzw. die Abmessungen des Grundgehäuses nicht vergrößert.
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Um das Positionieren des Plattenelements an dem Grundgehäuse in der gewünschten Lage vereinfachen und zudem die Stabilität der Anordnung des Plattenelementes an dem Grundgehäuse im befestigten Zustand erhöhen zu können, weist das Grundgehäuse ein in den Aufnahmebereich des Grundgehäuses hineinragendes Stützelement zur Anlage des Plattenelementes auf. Im befestigten Zustand des Plattenelements an dem Grundgehäuse kann das Plattenelement vorzugsweise mit einer in Richtung Innenraum des Grundgehäuses gerichteten Innenfläche des Plattenelementes an dem Stützelement anliegen. Das Stützelement, welches vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet ist, erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Plattenelementes, so dass eine besonders sichere Anlage des Plattenelementes an dem Stützelement erreichbar ist.
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Das gewinkelt ausgebildete Plattenelement weist vorzugsweise mindestens zwei zueinander gewinkelt angeordnete Seitenabschnitte auf, wobei die Seitenabschnitte vorzugsweise gleiche Abmessungen aufweisen, so dass das Plattenelement mit seinen Seitenabschnitten in zumindest zwei verschiedenen Positionen an dem Grundgehäuse befestigbar ist. Dadurch, dass die Seitenabschnitte die gleichen Abmessungen aufweisen, ist jeder Seitenabschnitt an jeder den Aufnahmebereich ausbildenden Seitenwand einfügbar und befestigbar. Die Seitenabschnitte sind vorzugsweise in einem Winkel 90° ≤ α ≤ 110° zueinander ausgebildet, wobei durch die zueinander gewinkelte Anordnung der Seitenabschnitte das Plattenelement gewinkelt ausgebildet ist. Jeder Seitenabschnitt ist vorzugsweise eben ausgebildet, so dass im befestigten Zustand jeder Seitenabschnitt jeweils einen bündig anliegenden Teilbereich einer Seitenwand des Grundgehäuses ausbilden kann. Der Kabelanschlussstutzen ist vorzugsweise an einer der zwei oder der mehreren Seitenabschnitte des Plattenelementes ausgebildet. Weisen die Seitenabschnitte gleiche Abmessungen auf, so dass die Seitenabschnitte gleich groß ausgebildet sind, kann das Plattenelement in zumindest zwei verschiedenen Positionen an dem Grundgehäuse angeordnet bzw. befestigt werden. Durch die Anordnung des Plattenelements in verschiedenen Positionen an dem Grundgehäuse kann die Kabelabgangsrichtung des in den Kabelanschlussstutzen eingeführten Kabels verändert werden, da mit einer Veränderung der Position des Plattenelements an dem Grundgehäuse auch die Position des an dem Plattenelement angeordneten Kabelanschlussstutzens relativ zu dem Grundgehäuse erfolgt.
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Die lösbare Befestigung des Plattenelements an dem Grundgehäuse kann über eine Nut-Federverbindung und/oder eine Schraubenverbindung erfolgen. Zur Ausbildung der Nut-Federverbindung kann das Grundgehäuse im Bereich des Aufnahmebereichs des Grundgehäuses eine umlaufende Nut aufweisen und das Plattenelement kann umlaufend einen Steg aufweisen, welcher im befestigten Zustand in die Nut eingreift. Umgekehrt ist es aber auch möglich, dass der umlaufende Steg im Bereich des Aufnahmebereichs an dem Grundgehäuse ausgebildet ist und die umlaufende Nut an dem Plattenelement ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Plattenelement beispielsweise auch mittels einer Schraubenverbindung an dem Grundgehäuse befestigt werden. Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass das Plattenelement über eine Nut-Federverbindung und eine Schraubenverbindung an dem Grundgehäuse befestigbar ist. Mittels der Nut-Federverbindung kann das Plattenelement dann zunächst in die gewünschte Position in dem Aufnahmebereich bzw. an dem Grundgehäuse gebracht oder dort, beispielsweise durch ein Verrasten der Nut-Federverbindung, sicher gehalten werden, wobei das Plattenelement anschließend mittels einer oder mehrerer Schrauben in dieser Position in dem Aufnahmebereich bzw. an dem Grundgehäuse fixiert werden kann.
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Das Stützelement ist bevorzugt derart angeordnet, dass es im befestigten Zustand in einem abgewinkelten Bereich des Plattenelementes an dem Plattenelement anliegt. Das Plattenelement kann somit vorzugweise an einem Übergangsbereich zwischen zwei zueinander gewinkelt angeordneten Seitenabschnitten des Plattenelementes anliegen, wodurch eine besonders sichere, insbesondere verrutschsichere, und eine hohe Abstützwirkung ausbildende Anlage des Plattenelementes an dem Stützelement erreicht werden kann.
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Weiter ist es bevorzugt vorgesehen, dass eine benachbart zu dem Aufnahmebereich ausgebildete Seitenwand des Grundgehäuses einen verschwenkbaren Abschnitt aufweist. Durch ein Verschwenken eines Abschnitts einer Seitenwand des Grundgehäuses kann der Aufnahmebereich vergrößert werden bzw. die Zugänglichkeit des Aufnahmebereiches kann verbessert werden, so dass das Plattenelement, ohne das ganze Grundgehäuse öffnen zu müssen, in den Aufnahmebereich eingebracht werden kann. Der verschwenkbare Abschnitt ist vorzugsweise seitlich des Aufnahmebereiches angeordnet, so dass bei einem Verschwenken dieses Abschnittes in eine Öffnungsposition das Plattenelement seitlich in den Aufnahmebereich des Grundgehäuses eingeschoben werden kann. Der verschwenkbare Abschnitt ist vorzugsweise über einen Eckbereich einer Seitenwand des Grundgehäuses ausgebildet.
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Der verschwenkbare Abschnitt kann beispielsweise mittels eines Filmscharniers an der Seitenwand des Grundgehäuses angeordnet sein. Das Filmscharnier kann in Form einer dünnwandigen Verbindung zwischen dem verschwenkbaren Abschnitt und der Seitenwand ausgebildet sein, mittels welcher der verschwenkbare Abschnitt einstückig an die Seitenwand angebunden ist.
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Um in einem geschlossenen Zustand des verschwenkbaren Abschnitts, bei welchem der verschwenkbare Abschnitt in einer Ebene mit der Seitenwand, an welcher er befestigt ist, angeordnet ist und der Aufnahmebereich nicht vergrößert ist, den verschwenkbaren Abschnitt sicher in seiner Position halten zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der verschwenkbare Abschnitt ein mit dem Stützelement verbindbares Befestigungselement aufweist. Das Befestigungselement kann beispielsweise in Form eines Rastelementes, beispielsweise eines Rastzapfens, ausgebildet sein, welches mit dem Stützelement verrasten bzw. in dieses einrasten kann.
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Ferner ist es bevorzugt vorgesehen, dass zwischen dem Grundgehäuse und dem Plattenelement eine Dichtung angeordnet ist. Die Dichtung kann ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Grundgehäuse verhindern, wenn das Plattenelement an dem Grundgehäuse befestigt ist. Die Dichtung kann hierfür umlaufend des Aufnahmebereiches des Grundgehäuses oder umlaufend um den Kantenbereich des Plattenelementes, mit welchem das Plattenelement im befestigten Zustand an dem Grundgehäuse anliegt, ausgebildet bzw. angeordnet sein.
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Bevorzugt ist die Dichtung als dispenste Dichtung ausgebildet. Dispenste Dichtungen können durch sehr genaue CNC-Systeme präzise und mit hoher Wiederholgenauigkeit aufgebracht werden. Die dispenste Dichtung kann beispielsweise aus einem Schaummaterial, wie beispielsweise Polyurethan oder Silikon, hergestellt sein.
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Weiter ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Grundgehäuse und/oder das Plattenelement aus einem Kunststoff ausgebildet sind. Durch die Ausbildung des Grundgehäuses und/oder des Plattenelementes aus Kunststoff können die Gestaltungsmöglichkeiten dieser Elemente gegenüber der Ausbildung aus einem Metall verbessert bzw. vergrößert werden. Es ist jedoch alternativ auch möglich, dass das Grundgehäuse und/oder das Plattenelement aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, ausgebildet sind.
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Weiter sieht die Erfindung einen Steckverbinder mit einer wie vorstehend aus- und weitergebildeten Gehäuseanordnung vor, wobei in dem Grundgehäuse der Gehäuseanordnung ein oder mehrere Kontakteinsätze mit ein oder mehreren Kontaktelementen angeordnet sein können, an welchen die Leiter eines Kabels, welches über den mittels des Plattenelementes an dem Grundgehäuse befestigten Kabelanschlussstutzen in das Grundgehäuse eingeführt ist, angeschlossen bzw. elektrisch leitend verbunden sein können. Der Steckverbinder ist vorzugsweise als ein schwerer Industriesteckverbinder ausgebildet.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische Darstellung eines Grundgehäuses einer Gehäuseanordnung gemäß der Erfindung,
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2 eine schematische Darstellung eines Plattenelementes mit einem daran angeordneten Kabelanschlussstutzen der Gehäuseanordnung gemäß der Erfindung,
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3 eine schematische Darstellung des in 2 gezeigten Plattenelementes mit einem Kabelanschlussstutzen angeordnet an einem wie in 1 gezeigten Grundgehäuse in einer ersten Position,
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4 eine schematische Darstellung des in 2 gezeigten Plattenelementes mit einem Kabelanschlussstutzen angeordnet an einem wie in 1 gezeigten Grundgehäuse in einer zweiten Position,
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5 eine weitere schematische Darstellung des in 1 gezeigten Grundgehäuses, und
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6 eine weitere schematische Darstellung einer Gehäuseanordnung gemäß der Erfindung.
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1 zeigt ein Grundgehäuse 1 einer Gehäuseanordnung, wobei das Grundgehäuse 1 mehreckig, insbesondere rechteckig bzw. kastenförmig, ausgebildet ist. Das Grundgehäuse 1, welches vorzugsweise aus einem Kunststoff ausgebildet ist, weist mehrere winklig zueinander angeordnete Seitenwände 2–6, insbesondere zwei sich gegenüberliegende Längsseitenwände 2, 3, zwei sich gegenüberliegende Querseitenwände 4, 5, und eine Oberseitenwand 6, auf. Die Unterseite 7 des Grundgehäuses 1 ist hier offen ausgebildet.
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Bei der hier gezeigten Ausgestaltung erstreckt sich über die Querseitenwand 5 und die Oberseitenwand 6 ein Aufnahmebereich 8 zur Aufnahme eines wie in 2 gezeigten Plattenelementes 9. Der Aufnahmebereich 8 ist in Form einer Öffnung ausgebildet, welche sich teilweise über die Querseitenwand 5 und teilweise über die Oberseitenwand 6 erstreckt, so dass die Querseitenwand 5 und die Oberseitenwand 6 nicht unmittelbar aneinander anschließen. Begrenzt wird der als Öffnung ausgebildete Aufnahmebereich 8 zudem durch die beiden Längsseitenwände 2, 3. Dadurch, dass sich der als Öffnung ausgebildete Aufnahmebereich 8 über zwei Seitenwände, die Oberseitenwand 6 und die Querseitenwand 5, des Grundgehäuses 1 erstreckt, ist der Aufnahmebereich 8 in einem Eckbereich des Grundgehäuses 1 ausgebildet.
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Bei der in 1 gezeigten Ausgestaltung weist eine der beiden Längsseitenwände 2, 3, hier die Längsseitenwand 2, einen verschwenkbaren Abschnitt 10 auf. Die verschwenkbare Abschnitt 10 ist über ein Filmscharnier 11 einstückig an der Längsseitenwand 2 angebunden. Der verschwenkbare Abschnitt 10 grenzt an den Aufnahmebereich 8 an und erstreckt sich über einen Eckbereich der Längsseitenwand 2. Durch ein Verschwenken bzw. nach unten oder oben Schwenken bzw. Klappen des verschwenkbaren Abschnittes kann der verschwenkbare Abschnitt 10 in eine Öffnungsposition, wie sie in 1 gezeigt ist, und in eine geschlossene Position, wie sie in 5 gezeigt ist, überführt werden. In der geöffneten Position ist der Aufnahmebereich 8, insbesondere die Öffnung des Aufnahmebereiches 8, vergrößert, so dass die Montage des in 2 gezeigten Plattenelementes 9 in dem Aufnahmebereich 8 erleichtert werden kann.
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An der der Längsseitenwand 2 mit dem verschwenkbaren Abschnitt 10 gegenüberliegenden Längsseitenwand 3 ist ein Stützelement 12 angeordnet, welches in den Aufnahmebereich 8 hineinragt und welches zur stabilisierenden Anlage des in den Aufnahmebereich 8 eingebrachten Plattenelementes 9 dienen kann. Das Stützelement 12 ist hier zylinder- bzw. rohrförmig ausgebildet und erstreckt sich über die gesamte Breite des Grundgehäuses 1, so dass in der geschlossenen Position des verschwenkbaren Abschnittes 10 das Stützelement 12 an den verschwenkbaren Abschnitt 10 angreift bzw. angrenzt. Das Stützelement 12 erstreckt sich somit zwischen den beiden Längsseitenwänden 2, 3 des Grundgehäuses 1. An dem verschwenkbaren Abschnitt 10 ist innenseitig ein Befestigungselement 13, hier ein Befestigungszapfen, angeordnet, welcher in der geschlossenen Position des verschwenkbaren Abschnitts 10 in Eingriff mit dem Stützelement 12 ist, wie in 5 gezeigt ist.
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Um eine optimale Anlage und damit Abstützung des Plattenelements 9 zu erreichen, ist das Stützelement 12 innenseitig der Längsseitenwand 3, an einem Eckbereich 14 der Längsseitenwand 3 angeordnet.
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Die Befestigung des Plattenelementes 9 an dem Grundgehäuse 1 erfolgt bei der hier gezeigten Ausgestaltung über eine Nut-Federverbindung und eine Schraubenverbindung.
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Für die Nut-Federverbindung ist an den Seitenwänden 2–6 umlaufend des Aufnahmebereiches 8 ein Steg 15 ausgebildet, welcher im befestigten Zustand des Plattenelementes 9 an dem Grundgehäuse 1 in eine an dem Plattenelement 9 umlaufend ausgebildete Nut 16 eingreift.
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Für die Schraubenverbindung kann nach dem Anordnen des Plattenelementes 9 in dem Aufnahmebereich 8 und der Überführung des verschwenkbaren Abschnitts 10 in die geschlossene Position eine Schraube von außen über den verschwenkbaren Abschnitt 10 und über das Befestigungselement 13 an dem verschwenkbaren Abschnitt 10 in das Stützelement 12 eingedreht und befestigt werden.
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Im Bereich der Nut-Federverbindung ist eine hier nicht gezeigte Dichtung in Form einer dispensten Dichtung ausgebildet, wobei die Dichtung an dem Grundgehäuse 1 oder dem Plattenelement 9 befestigt sein kann.
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In 2 ist ein Plattenelement 9 mit einem daran befestigten Kabelanschlussstutzen 17 gezeigt, wobei das Plattenelement 9 und der Kabelanschlussstutzen 17, ebenso wie das Grundgehäuse 1, aus einem Kunststoff ausgebildet sein können.
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Das Plattenelement 9 ist gewinkelt ausgebildet, wobei für die gewinkelte Ausbildung das Plattenelement 9 zwei Seitenabschnitte 18a, 18b aufweist, die zueinander gewinkelt angeordnet sind. Der zwischen den beiden Seitenabschnitten 18a, 18b aufgespannte Winkel α beträgt hier ca. 100°. Die Seitenabschnitte 18a, 18b sind flach ausgebildet und bilden im befestigten Zustand des Plattenelementes 9 an dem Grundgehäuse 1 jeweils einen Teilbereich der Querseitenwand 5 und einen Teilbereich der Oberseitenwand 6 aus. Das Plattenelement 9 wird mit seinen Seitenabschnitten 18a, 18b so in den Aufnahmebereich 8 des Grundgehäuses 1 eingesetzt, dass der Aufnahmebereich 8 und damit das Grundgehäuse 1 verschlossen werden, wobei das Plattenelement 9 eine Verbindung zwischen der Querseitenwand 5 und der Oberseitenwand 6 des Grundgehäuses 1 ausbildet, so dass ein Seitenabschnitt 18a, 18b des Plattenelements 9 einen Teilbereich der Querseitenwand 5 und der andere Seitenabschnitt 18a, 18b einen Teilbereich der Oberseitenwand 6 ausbilden. Das Plattenelement 9 ist mit seinen Seitenabschnitten 18a, 18b derart im befestigten Zustand in dem Aufnahmebereich 8 angeordnet, dass die Seitenabschnitte 18a, 18b des Plattenelements 9 außenseitig bündig mit der Querseitenwand 5 und der Oberseitenwand 6 des Grundgehäuses 1 abschließen.
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An einem der beiden Seitenabschnitte 18a, 18b, hier dem Seitenabschnitt 18a, ist der Kabelanschlussstutzen 17 einstückig angeformt. Der Kabelanschlussstutzen 17 weist ein Außengewinde 19 zur Befestigung einer hier nicht gezeigten Überwurfmutter und einen oberhalb des Außengewindes 19 ausgebildeten Lamellenkranz 20 auf, welcher sich beim Aufschrauben einer Überwurfmutter an das in den Kabelanschlussstutzen 17 eingeführte Kabel anlegt und dieses festgeklemmt. Dort wo der Kabelanschlussstutzen 17 an dem Seitenabschnitt 18a befestigt ist, ist in dem Seitenabschnitt 18a eine Durchgangsöffnung 20 ausgebildet, durch welche das befestigte Kabel geführt sein kann.
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In 3 und 4 ist das Plattenelement 9 jeweils in einem befestigten Zustand an dem Grundgehäuse 1 gezeigt, wobei das Plattenelement 9 hier in zwei verschiedenen Positionen an dem Grundgehäuse 1 angeordnet ist, so dass die Kabelabgangsrichtung des Kabelanschlussstutzens 17 variiert ist.
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In 3 ist der Seitenabschnitt 18a mit dem Kabelanschlussstutzen 17 als Teilbereich der Oberseitenwand 6 ausgebildet und der Seitenabschnitt 18b des Plattenelementes 9 ist als Teilbereich der Querseitenwand 5 des Grundgehäuses 1 ausgebildet.
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In 4 ist der Seitenabschnitt 18a mit dem Kabelanschlussstutzen 17 als Teilbereich der Querseitenwand 5 des Grundgehäuses 1 und der Seitenabschnitt 18b als Teilbereich der Oberseitenwand 6 ausgebildet.
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Durch die möglichen verschiedenartigen Positionen des Plattenelementes 9 an dem Grundgehäuse 1 kann die Kabelabgangsrichtung des Kabelanschlussstutzens 17 um einen Winkel von im Wesentlichen 90° verändert werden. Die Möglichkeit der unterschiedlichen bzw. verdrehten Positionierung des Plattenelementes 9 an dem Grundgehäuse 1 wird dadurch erreicht, dass die Seitenabschnitte 18a, 18b des Plattenelementes 9 die gleichen Abmessungen aufweisen.
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Wie in 3 und 4 ferner erkennbar ist, liegt im befestigten Zustand das Plattenelement 9 mit dem abgewinkelten Bereich 21, d. h. dem Übergangsbereich zwischen den beiden Seitenabschnitten 18a, 18b, an dem Stützelement 12 an.
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5 zeigt das Grundgehäuse 1 ohne das Plattenelement 9, wobei der verschwenkbare Abschnitt 10 in einer geschlossenen Position angeordnet ist, so dass der verschwenkbare Abschnitt 10 in einer Ebene mit der Längsseitenwand 2 angeordnet ist. In dieser geschlossenen Position ist das an dem verschwenkbaren Abschnitt 10 innenseitig angeordnete Befestigungselement 13 mit dem Stützelement 12, insbesondere durch eine Rastverbindung, verbunden.
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6 zeigt weiter eine Ausgestaltung des Grundgehäuses 1, bei welcher das Grundgehäuse 1 zweiteilig ausgebildet ist, so dass das Grundgehäuse 1 über die Querseitenwände 4, 5 aufklappbar bzw. aufschwenkbar ist, um das Plattenelement 9 in den Aufnahmebereich 8 einführen zu können. Bei dieser Ausgestaltung des Grundgehäuses 1 kann der verschwenkbare Abschnitt 10 an der Längsseitenwand 2 des Grundgehäuses 1 entfallen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundgehäuse
- 2
- Seitenwand (Längsseitenwand)
- 3
- Seitenwand (Längsseitenwand)
- 4
- Seitenwand (Querseitenwand)
- 5
- Seitenwand (Querseitenwand)
- 6
- Seitenwand (Oberseitenwand)
- 7
- Unterseite
- 8
- Aufnahmebereich
- 9
- Plattenelement
- 10
- Verschwenkbarer Abschnitt
- 11
- Filmscharnier
- 12
- Stützelement
- 13
- Befestigungselement
- 14
- Eckbereich
- 15
- Steg
- 16
- Nut
- 17
- Kabelanschlussstutzen
- 18a, 18b
- Seitenabschnitt
- 19
- Außengewinde
- 20
- Lamellenkranz
- 21
- Abgewinkelter Bereich