DE102013106981B4 - Brennerrohranordnung und Verfahren zur Herstellung einer Brennerrohranordnung - Google Patents
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Abstract
Brennerrohranordnung (1) für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte, mit wenigstens einem Brennerrohr (11), das auf wenigstens einer Seite mit einer Reihe vom Gasaustrittslöchern (33) versehen ist, wobei die Brennerrohranordnung (1) aus einem Oberteil (3) und einem Unterteil (2) besteht, wobei Oberteil (3) und Unterteil (2) jeweils als tiefgezogenes Blechformteil ausgebildet sind, das jeweils einen hälftigen Längsschnitt der Brenneranordnung (1) ausbildet und wobei Oberteil (3) und Unterteil (2) entlang ihrer Außenkanten miteinander verbunden sind dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (3) und Unterteil (2) durch Biegeumformung der Außenkante von Oberteil (3) und/oder Unterteil (2) miteinander verbunden sind, wobei das Oberteil (3) und Unterteil (2) entlang ihrer jeweiligen Außenkontur einen miteinander korrespondierenden Flanschabschnitt (22, 32) aufweisen, mit dem sie aneinander anliegen, wobei sich an dem Flanschabschnitt (22) des Unterteils (2) ein Verbindungsflügel (23) anschließt, der um den Flanschabschnitt (32) des gegenüberliegenden Oberteils (3) umgebogen ist und diesen umschließt, wobei der äußere Rand des Verbindungsflügels (23) des Unterteils (2) zusätzlich abgekantet und der so gebildete um den Flanschabschnitt (32) des Oberteils (3) verlaufende Außenrand abschließend verpresst ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Brennerrohranordnung für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Brennerrohranordnung nach dem Patentanspruch 6.
- In Gasgrillgeräten, wie Barbecuegrills, aber auch in Gasheizgeräten kommen Brennerrohranordnungen zum Einsatz, welche typischerweise eine Vielzahl gerader Brennrohre aufweisen. Dabei handelt es sich um nahtlose Rohre, an deren Oberseite Gasaustrittsöffnungen eingebracht sind, welche entweder gebohrt oder auch eingestanzt sind. Diese Brennerrohre sind regelmäßig über Lötverbindungen mit Verbindungsrohren verbunden, die wiederum mit einem Speiserohr zur Gaszuführung verbunden sind. Die Brennerrohre sind an ihren beiden Enden verschlossen. Hierzu werden diese regelmäßig gequetscht und nachfolgend punktverschweißt. Brennerrohranordnungen für Gasgeräte sind bspw. in den Druckschriften
DE 85 13 182 U1 ,DE 23 57 882 A ,DE 29 720 168 U1 ,DE 21 21 897 A undEP 0 472 270 A1 beschrieben. - Nachteilig an den vorbekannten Brennerrohranordnungen ist, dass diese sehr aufwendig herzustellen sind. Darüber hinaus sind die Brennerrohre in diesen Anordnungen zwingend geradlinig ausgeführt, da für das Einbringen der Gasaustrittsöffnungen ein Gegenzylinder erforderlich ist, der zuvor in das Rohr eingeschoben wird.
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennerrohranordnung für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte bereitzustellen, die aufwandminimiert herstellbar ist und bei der auch gebogene Brennerrohre realisierbar sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Mit der Erfindung ist eine Brennerrohranordnung für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte geschaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist und bei der auch die Realisierung von gebogenen Brennerrohren ermöglicht ist. Durch die Ausbildung der Brennerrohranordnung auf einem Oberteil und einem Unterteil, wobei Oberteil und Unterteil als tiefgezogenes Blechformteil ausgebildet sind, das jeweils einen hälftigen Längsschnitt der Brennerrohranordnung ausbildet, wobei Oberteil und Unterteil entlang ihrer Außenkanten miteinander verbunden sind, ist eine einfache und kostengünstige Massenfertigung der Brennerrohranordnung ermöglicht. Dabei können die Gasaustrittslöcher direkt in das Oberteil und/oder das Oberteil eingestanzt sein.
- Oberteil und Unterteil sind durch Biegeumformung der Außenkante von Oberteil und/oder Unterteil miteinander verbunden, wodurch eine einfache und kostengünstige Verbindung erzielt ist.
- Oberteil und Unterteil weisen entlang der jeweiligen Außenkontur der Längsschnittkontur der Brennerrohranordnung einen miteinander korrespondierenden Flanschabschnitt auf, mit dem sie aneinander liegen, wobei sich an dem Flanschabschnitt des Oberteils bzw. des Unterteils ein Verbindungsflügel anschließt, der um den Flanschabschnitt des gegenüberliegenden Unterteils bzw. Oberteils umgebogen ist und diesen umschließt. Hierdurch ist eine einfach herzustellende zugleich die erforderliche Dichtheit aufweisende Verbindung erzielt.
- Bevorzugt ist der Verbindungsflügel bereichsweise mit Ausnehmungen versehen. Hierdurch ist der Umbiegevorgang, insbesondere im Bereich von Bögen und Krümmungen vereinfacht.
- In Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Brennerrohranordnung wenigstens zwei Brennerrohre, die über ein Verbindungsrohr miteinander verbunden sind. Dabei ist das Verbindungsrohr vorzugsweise mit einem Speiserohr zum Anschluss an eine Gasquelle verbunden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Brennerrohranordnung für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte bereitzustellen, das eine einfache und kostengünstige Herstellung von Brennerrohranordnungen auch mit nichtlinearen Brennerrohren ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.
- Mit der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Brennerrohranordnung für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte geschaffen, das die einfache Herstellung einer Brennerrohranordnung auch mit nichtlinearen Brennerrohren ermöglicht. Die Herstellung von Ober- und Unterteil durch Umformung eines Blechabschnitts mittels Tiefziehen der Längsschnittkontur der Brennerrohranordnung, wobei an die Außenkonturen der Längsschnittkontur der Brennerrohranordnung von Ober- und Unterteil ein Flanschabschnitt angeordnet ist und in wenigstens einen Brennerrohrabschnitt des Oberteils bzw. des Unterteils Gasaustrittslöcher eingestanzt werden ist eine rationelle Herstellung der Brennerrohranordnung erzielt. Oberteil und Unterteil werden anschließend miteinander verbunden, wobei die Flanschabschnitte von Ober- und Unterteil aufeinanderliegend angeordnet und nachfolgend verbunden werden.
- Dabei wird an den Flanschabschnitt des Oberteils oder des Unterteils ein Verbindungsflügel angeordnet, der innerhalb des Tiefziehvorgangs an dem Oberteil bzw. dem Unterteil ausgebildet wird. Hierdurch ist eine rationelle Verbindung von Ober- und Unterteil durch Umformung des Verbindungsflügels ermöglicht.
- Weiterhin wird der an dem Oberteil oder dem Unterteil angerordnete Befestigungsflügel um den Flanschabschnitt des gegenüberliegenden Unterteils bzw. Oberteils umgebogen, derart, dass der Befestigungsflügel diesen Flanschabschnitt umgreift. Hierdurch ist eine rationelle Verbindung von Oberteil und Unterteil erzielt, wobei die erzielte Verbindung die erforderliche Dichtheit aufweist.
- Bevorzugt werden an dem Verbindungsflügel bereichsweise Ausnehmungen vorgesehen. Hierdurch ist die Umformung des Verbindungsflügels im Bereich von Kurven oder Krümmungen erleichtert.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die schematische räumliche Darstellung einer Brennerrohranordnung; -
2 die Darstellung des Unterteils der Brennerrohranordnung aus1 ; -
3 die Darstellung des Oberteils der Brennerrohranordnung aus1 ; -
4 die Darstellung der Brennerrohranordnung aus1 in der Ansicht von vorne und -
5 eine Prinzipskizze des Verformungsablaufs bei der Verbindung von Oberteil und Unterteil gemäß4 . - Die als Ausführungsbeispiel gewählte Brennerrohranordnung
1 besteht aus einem Unterteil2 und einem mit diesem verbundenen Oberteil3 . Sie umfasst drei Brennerrohre11 , die über ein Verbindungsrohr12 miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungsrohr12 mit einem Speiserohr13 zur Einspeisung des Brennstoffgases verbunden ist. - Das Unterteil
2 ist als aus einem Blechabschnitt umgeformtes Tiefziehteil ausgebildet, das mit der Längsschnittkontur21 der Brennerrohranordnung1 versehen ist. Entlang der Außenkontur der Längsschnittkontur21 ist ein Flanschabschnitt22 angeordnet, an den sich umlaufend ein Verbindungsflügel23 anschließt. Im Bereich der Radien sind in dem Verbindungsflügel23 - nicht dargestellte - Ausnehmungen eingebracht. - Das Oberteil
3 ist ebenfalls als tiefgezogenes Blechformteil ausgebildet und mit einer der Längsschnittkontur21 des Unterteils2 entsprechenden Längsschnittkontur31 der Brennerrohranordnung1 versehen. Entlang der Außenkontur der Längsschnittkontur31 ist umlaufend ein Flanschabschnitt32 angeordnet, der mit dem Flanschabschnitt22 des Unterteils2 korrespondiert. Weiterhin sind im Bereich der Brennerrohre11 der Brennerrohranordnung1 in dem Oberteil3 entlang der Mittelachse der Brennerrohre11 Gasaustrittslöcher33 in das Oberteil3 eingestanzt. - Das Oberteil
3 ist derart auf dem Unterteil2 positioniert, dass der Flanschabschnitt32 des Oberteils3 auf dem Flanschabschnitt22 des Unterteils2 aufliegt, so dass durch die Längsschnittkonturen21 ,31 die rohrförmige Kontur der Brennerrohranordnung1 gebildet ist. Die Verbindungsflügel23 sind um den Flanschabschnitt32 des Oberteils3 umgebogen, wobei der Verbindungsflügel23 den Flanschabschnitt32 flächig umgreift. Alternativ können die Flanschabschnitte22 ,32 von Unterteil2 und Oberteil3 auch miteinander verlötet, verschweißt oder verklebt sein. In diesem Falle ist der Verbindungsflügel23 nicht erforderlich. Weiterhin können die Flanschabschnitte22 ,32 auch umlaufend durch eine Bördelung verbunden sein. Auch in diesem Fall ist ein Verbindungsflügel23 nicht erforderlich, wobei die Flanschabschnitte22 ,32 jedoch breiter ausgeführt sein sollten. - Die Herstellung des Unterteils
2 sowie des Oberteils3 erfolgt durch Umformung eines Blechabschnitts mittels Tiefziehen der Längsschnittkontur21 ,31 der Brennerrohranordnung1 , wobei an die Außenkonturen der Längsschnittkontur der Brennerrohranordnung1 jeweils ein Flanschabschnitt22 ,32 angeordnet wird und in den Bereichen der Brennerrohre11 in das Oberteil entlang seiner Mittelachse Gasaustrittslöcher eingestanzt werden. Innerhalb des Tiefziehvorgangs wird an dem Flanschabschnitt des Unterteils ein Verbindungsflügel ausgeformt. Das so ausgebildete Unterteil wie auch das so tiefgezogene Oberteil wird sodann aus dem Blechabschnitt ausgestanzt. Anschließend wird das Oberteil derart auf dem Unterteil positioniert, dass deren Flanschabschnitte aufeinanderliegend angeordnet sind. Nachfolgend wird der an dem Unterteil2 angeordnete Verbindungsflügel23 mittels einer Matrize4 um den Flanschabschnitt32 des Oberteils3 umgebogen, so dass der Verbindungsflügel23 diesen Flanschabschnitt32 umgreift. Im Ausführungsbeispiel wird der äußere Rand des Verbindungsflügels23 des Unterteils2 zusätzlich abgekantet und der so gebildete um den Flanschabschnitt32 des Oberteils3 verlaufende Außenrand14 wird abschließend verpresst (vgl.5 ).
Claims (7)
- Brennerrohranordnung (1) für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte, mit wenigstens einem Brennerrohr (11), das auf wenigstens einer Seite mit einer Reihe vom Gasaustrittslöchern (33) versehen ist, wobei die Brennerrohranordnung (1) aus einem Oberteil (3) und einem Unterteil (2) besteht, wobei Oberteil (3) und Unterteil (2) jeweils als tiefgezogenes Blechformteil ausgebildet sind, das jeweils einen hälftigen Längsschnitt der Brenneranordnung (1) ausbildet und wobei Oberteil (3) und Unterteil (2) entlang ihrer Außenkanten miteinander verbunden sind dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (3) und Unterteil (2) durch Biegeumformung der Außenkante von Oberteil (3) und/oder Unterteil (2) miteinander verbunden sind, wobei das Oberteil (3) und Unterteil (2) entlang ihrer jeweiligen Außenkontur einen miteinander korrespondierenden Flanschabschnitt (22, 32) aufweisen, mit dem sie aneinander anliegen, wobei sich an dem Flanschabschnitt (22) des Unterteils (2) ein Verbindungsflügel (23) anschließt, der um den Flanschabschnitt (32) des gegenüberliegenden Oberteils (3) umgebogen ist und diesen umschließt, wobei der äußere Rand des Verbindungsflügels (23) des Unterteils (2) zusätzlich abgekantet und der so gebildete um den Flanschabschnitt (32) des Oberteils (3) verlaufende Außenrand abschließend verpresst ist.
- Brenneranordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsflügel (23) bereichsweise mit Ausnehmungen versehen ist. - Brenneranordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasaustrittslöcher (33) in das Oberteil (3) und/oder das Unterteil (2) eingestanzt sind.
- Brenneranordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenneranordnung (1) wenigstens zwei Brennerrohre (11) umfasst, die über ein Verbindungsrohr (12) miteinander verbunden sind.
- Brenneranordnung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (12) mit einem Speiserohr (13) verbunden ist. - Verfahren zur Herstellung einer Brennerrohranordnung (1) für Gasgeräte, insbesondere Gasgrillgeräte, umfassend folgende Fertigungsschritte: - Herstellung eines Oberteils (3) und eines Unterteils (2) durch Umformung jeweils eines Blechabschnitts mittels Tiefziehen der Längsschnittkontur der Brenneranordnung (1), wobei an die Außenkonturen der Längsschnittkontur (21, 31) der Brenneranordnung (1) von Ober- und Unterteil ein Flanschabschnitt (32, 22) angeordnet wird und in wenigstens einen Brennerrohrabschnitt des Oberteils (3) und/oder des Unterteils (2) Gasaustrittslöcher (33) eingestanzt werden, wobei die Flanschabschnitte (32, 22) und die Gasaustrittslöcher (33) innerhalb des jeweiligen Tiefziehvorgangs an dem Oberteil (3) bzw. dem Unterteil (2) ausgebildet werden und wobei das so ausgebildete Oberteil (3) und Unterteil (2) aus dem Blechabschnitt ausgestanzt werden; - Positionierung des Oberteils (3) auf dem Unterteil (2), derart, dass deren Flanschabschnitte (32, 22) aufeinanderliegend angeordnet sind und nachfolgende Verbindung der Flanschabschnitte (32, 22) miteinander, wobei an den Flanschabschnitt (22) des Unterteils (2) ein Verbindungsflügel (23) angeordnet wird, der innerhalb des Tiefziehvorgangs an dem Unterteil (2) ausgebildet wird, und wobei der an dem Unterteil (2) angeordnete Verbindungsflügel (23) um den Flanschabschnitt (32) des gegenüberliegenden Oberteils (3) umgebogen wird, derart, dass der Verbindungsflügel (23) diesen Flanschabschnitt (32) umgreift, wobei der äußere Rand des Verbindungsflügels (23) des Unterteils (2) zusätzlich abgekantet und der so gebildete um den Flanschabschnitt (32) des Oberteils (3) verlaufende Außenrand abschließend verpresst wird.
- Verfahren nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungsflügel (23) bereichsweise Ausnehmungen vorgesehen werden.
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