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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen einer Schiene.
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Derartige Anordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise im Trockenbau eingesetzt. Das Befestigen einer Schiene an einer festen Struktur, wie beispielsweise einer Decke oder einer Wand, dient zumeist dazu, eine Decke abzuhängen oder eine Wand zu vertafeln um darauf die dafür nötigen Verdeckelemente an der Schiene zu befestigen.
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Zum Befestigen der Schiene an der festen Struktur sind aus dem Stand der Technik unterschiedliche Elemente bekannt. Ein solches Element ist ein Abstandselement, welches auch als Direktabhänger bezeichnet werden kann. Ein solches Abstandselement umfasst einen Basisbereich, mit welchem das Abstandselement an der festen Struktur fixiert werden kann. Weiterhin umfasst das Abstandselement zwei an gegenüberliegenden Seiten des Basisbereichs angeordnete Abstandsleisten. Diese Abstandsleisten können entweder gestreckt ausgeführt sein, sodass sie mit dem zumeist eben ausgeführten Basisbereich fluchten oder aber abgewinkelt ausgeführt sein, sodass die Abstandsleisten senkrecht zum Basisbereich angeordnet sind. Zum Befestigen der Schiene an der festen Struktur wird zunächst das Abstandselement an der festen Struktur fixiert und danach die Schiene in einem definierten Abstand zur festen Struktur an den Abstandsleisten des Abstandselements fixiert.
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Ein anderes Element zum Befestigen einer Schiene an einer festen Struktur ist ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt und kann ebenfalls als Direktabhänger bezeichnet werden. Ein solches im Folgenden als Klemmvorrichtung bezeichnetes Element umfasst eine Basisplatte, welche eine offene Seite der Schiene übergreift. Die Klemmvorrichtung umfasst des Weiteren Hakenelemente, um sie an der Schiene zu fixieren. Zum Befestigen der Schiene an der festen Struktur wird zunächst die Klemmvorrichtung mit der Schiene verklemmt und danach an der festen Struktur fixiert. Es ist jedoch auch üblich, die Klemmvorrichtung zunächst an der festen Struktur zu fixieren und erst im darauffolgenden Schritt die Schiene daran zu verklemmen. Je nach Länge der Schiene und Gewicht der Verdeckelemente variiert die Anzahl der Abstandselemente und/oder Klemmvorrichtungen pro Schiene, jedoch sind mindestens zwei solcher Elemente zum Befestigen der Schiene an der festen Struktur notwendig.
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Beide Elemente zum Befestigen einer Schiene an einer festen Struktur können sich gegenseitig ergänzend verwendet werden beim Befestigen einer Schiene an einer festen Struktur.
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Bisher bekannte Elemente bzw. bisher bekannte Anordnungen zum Befestigen einer Schiene an einer festen Struktur sind jedoch bezüglich ihrer Justierbarkeit und ihrer Handhabbarkeit während der Montage problembehaftet.
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Im Sinne einer qualitativ hochwertig befestigten Schiene bzw. mehrerer Schienen ist es notwendig, dass diese alle in einer definierten Lage zueinander ausgerichtet sind. Zumeist ist es wünschenswert, dass sie so an der festen Struktur angeordnet werden, dass nachfolgend angebrachte Verdeckelemente eine ebene Fläche bilden können und unschöne Wölbungen vermieden werden. Ein solches Ausrichten der Schienen zueinander ist bei schiefen Decken oder gewölbten Deckenverläufen für die montierende Person bzw. die montierenden Personen schwierig und sehr kräftezehrend herzustellen. Bislang ist es zum Befestigen und/oder waagerechten Ausrichten und Herstellen einer Montagestellung einer Schiene beispielsweise an einer Decke üblich, dass eine Person bzw. ein Monteur mittels einer Messeinrichtung wie einem Zentimetermaß den Abstand zwischen der Schiene und der Decke oder dem Boden misst und die Schiene festhält, sodass der zweite Monteur die Schiene an dem Abstandselement fixieren kann. Für eine solche Justierung sind bislang immer mindestens zwei Monteure notwendig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Befestigen einer Schiene zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet, insbesondere dadurch, dass die Anordnung hinsichtlich der Justierbarkeit und Handhabung optimierte Elemente umfasst.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Anordnung zum Befestigen einer Schiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird also eine Anordnung zum Befestigen einer Schiene vorgeschlagen, welche zwei Seitenwände und einen Boden aufweist und im Wesentlichen als C-Profil ausgeführt ist, an einer festen Struktur, umfassend ein Abstandselement, welches einen Basisbereich und zwei an gegenüberliegenden Seiten des Basisbereichs und senkrecht zu diesem angeordnete Abstandsleisten aufweist, welche parallel zu den Seitenwänden der Schiene ausgerichtet sind, und eine Klemmvorrichtung, umfassend eine Basisplatte, welche eine offene Seite der Schiene übergreift, und mindestens zwei Hakenelemente, so dass die Klemmvorrichtung mit der Schiene verhakbar ist. Die erfindungsgemäße Anordnung zum Befestigen einer Schiene zeichnet sich dadurch aus, dass an gegenüberliegenden Seiten der Basisplatte der Klemmvorrichtung je ein Fixierelement angeordnet ist, welches jeweils mindestens eine federelastische Fixierzunge mit einer der Abstandsleiste zugewandten Leistenseite und einer der Leistenseite abgewandten Außenseite umfasst, welche derart ausgeführt ist, dass sie in einer Montagestellung mittels einer Vorspannung auf eine der Abstandsleisten des Abstandselements einwirkt, so dass die Klemmvorrichtung am Abstandselement fixiert ist.
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Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung ist es einem einzigen Monteur möglich, in einfacher Weise und ohne Hilfe eines zweiten Monteurs die Schiene zu justieren und an der festen Struktur zu befestigen. Dies wird dadurch erreicht, dass die federelastische Fixierzunge so auf die Abstandsleiste einwirkt, dass durch diese Fixierung die mit der Klemmvorrichtung zuvor verklemmte Schiene festgehalten wird.
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Zum Befestigen der Schiene an einer festen Struktur wird zunächst das Abstandselement an der festen Struktur fixiert. Die beiden Abstandsleisten des Abstandselements sind senkrecht zu der festen Struktur ausgerichtet. In die Klemmvorrichtung wird die Schiene eingeklemmt. Der Monteur fasst die Schiene und die mit der Schiene verklemmte Klemmvorrichtung und führt diese zum an der festen Struktur fixierten Abstandselement. Der Monteur verbringt die Schiene im Raum zwischen den beiden Abstandsleisten des Abstandselements, sodass die mindestens zwei Fixierzungen auf jeweils eine der beiden Abstandsleisten einwirken und so die Klemmvorrichtung und die an der Klemmvorrichtung verklemmte Schiene am Abstandselement fixieren. Dadurch ist eine gesicherte Stellung festgelegt, in welcher der Monteur die Schiene loslassen kann, denn die Federkraft der Fixierzungen ist so groß, dass sie die Schiene in der gesicherten Stellung fixiert. In der gesicherten Stellung kann der Monteur die Schiene entlang der Abstandsleisten der Klemmvorrichtung justieren und dadurch an einer Decke eine waagerecht angeordnete Schiene oder zumindest eine gleichmäßige Schienenverteilung herstellen oder Schienenverläufe und deren Ausrichtung zueinander definiert festlegen. Ist die Schiene fixiert, kann der Monteur danach die Schiene wie bisher bekannter Weise verbinden. Diese Verbindung wird zumeist mittels Verschrauben hergestellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung umfasst jedes der zwei Fixierelemente eine Rückenplatte, welche im Wesentlichen senkrecht zur Basisplatte der Klemmvorrichtung angeordnet ist, zwei an zwei gegenüberliegenden Seiten der Rückenplatte angeordnete Seitenplatten, welche im Wesentlichen senkrecht zur Rückenplatte und der Basisplatte abgewandt angeordnet sind, und zwei an je einer der beiden Seitenplatten angeordnete Stirnplatten, welche im Wesentlichen parallel zur Rückenplatte angeordnet sind und sich aufeinander zu erstrecken. Durch diese Ausführung des Fixierelements ist eine Fixierlasche gebildet, welche vorteilhaft bei dem Fixieren der Klemmvorrichtung an dem Abstandselement ist. Die Abstandsleisten des Abstandselements lassen sich in einfacher Weise in die gebildete Lasche des Fixierelements einfädeln. In dieser Lasche ist die Abstandsleiste des Abstandselements zudem geführt. Das Führen ist daher vorteilhaft, da ein unbeabsichtigtes Anstoßen an die Schiene senkrecht zum Verlauf der Abstandsleisten nach dem Einfädeln die Justierung bewahrt. Zwischen den beiden sich aufeinander zu erstreckenden Stirnplatten eines Fixierelements ist ein Zwischenraum vorgesehen, welcher so groß ist, dass er von einer Schraube bzw. einem Schraubenkopf durchgriffen werden kann. Ein solcher Abstand ist vorteilhaft, denn eine eingebrachte Schraube lässt die beiden Stirnplatten und somit die Fixierzungen unbeeinträchtigt. Die Fixierelemente können dadurch die gebildete Laschenform beibehalten, sodass nach einem Lösen der Schraube während eines denkbaren Abbaus der Schiene die Schiene durch die Fixierzungen weiterhin fixiert bleibt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung weist mindestens eines der beiden Fixierelemente für eine der beiden Abstandsleisten mindestens eine Führungseinrichtung auf, welche die mindestens eine Abstandsleiste während des Zusammenwirkens mit dem mindestens einen Fixierelement führt. Eine Führung erleichtert die Arbeit des Monteurs in erheblichem Maße, da sie das Fixierelement bzw. die Schiene in eine gewünschte Position leitet und dabei ein Verklemmen der Schiene mit dem Fixierelement verhindert. Ist das Fixierelement als Lasche ausgeführt, ist es beispielsweise denkbar, die Führung als aus den Seitenplatten teilweise ausgestanzte Führungszunge auszuführen. Eine solche Führungszunge verhindert das Verkanten einer der Abstandsleisten in einem als Lasche ausgeführten Fixierelement. Ist eine solche Führungszunge in jeder der beiden Seitenplatten ausgeführt, zentriert sich das Fixierelement bezüglich der entsprechenden Abstandsleiste eigenständig.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung ist an der Leistenseite der Fixierzunge mindestens ein Fixierkopf angeordnet. Ein solcher Fixierkopf kann beispielsweise als Lötpunkt oder als angeschweißter Punkt ausgeführt sein. Es ist jedoch auch denkbar einen solchen Kopf mittels eines entsprechenden Umformverfahrens herzustellen. Ein solcher Kopf ist vorteilhaft, da er in Ausnehmungen des Abstandselements eingreifen kann. Solche Ausnehmungen können beispielsweise Löcher an handelsüblichen Abstandselementen sein. Durch den Kopf und das Zusammenwirken mit einer der Ausnehmungen ist es möglich, eine stufenabhängige Anordnung zur Verfügung zu stellen. Durch den Kopf, welcher in eine Ausnehmung eingreift, ist es zudem möglich, eine relativ stabile Fixierung zwischen dem Fixierelement der Klemmvorrichtung und der Abstandsleiste des Abstandselements herzustellen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung ist an der Leistenseite der Fixierzunge mindestens eine Fixierraste und/oder mindestens ein Fixierzahn angeordnet. Eine solche Fixierraste kann beispielsweise als abgekantetes freies Ende der Fixierzunge ausgeführt sein, welche sich in Richtung des Abstandselements erstreckt. Denkbar ist auch eine aus der Fixierzunge teilweise ausgestanzte Fixierraste. Ein Fixierzahn kann beispielsweise mittels Umformverfahren aus der Fixierzunge selbst geformt sein oder an diese fest angebracht sein. Dabei ist es denkbar, dass sich die mindestens eine Fixierraste und/oder der mindestens eine Fixierzahn quer zu einem Längsverlauf der Fixierzunge über die ganze Breite der Fixierzunge erstreckt. Es ist jedoch auch vorstellbar die mindestens eine Fixierraste und/oder den mindestens einen Fixierzahn kürzer auszuführen. Durch die mindestens eine Fixierraste und/oder den mindestens einen Fixierzahn und das Zusammenwirken mit einer entsprechend gestalteten Abstandsleiste ist es möglich, eine stufenabhängige Anordnung zur Verfügung zu stellen. Zudem ist es möglich, eine relativ stabile Fixierung zwischen dem Fixierelement der Klemmvorrichtung und der Abstandsleiste des Abstandselements herzustellen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung ist an der Fixierzunge ein Lösevorsprung angeordnet, sodass die Fixierzunge entgegen ihrer Vorspannung manipulierbar ist. Ein solcher Lösevorsprung ermöglicht das Aufheben der Fixierung zwischen der Fixierzunge und der Abstandsleiste des Abstandselements. Ist an der Fixierzunge ein Fixierkopf, eine Fixierraste oder ein Fixierzahn vorgesehen, ist es mittels des Lösevorsprungs in vorteilhafter Weise möglich, den durch einen der drei Elemente hergestellten Eingriff aufzulösen. Ist die Fixierzunge ohne eines der drei Elemente ausgeführt, ist es mittels des Lösevorsprungs möglich, die Fixierzunge entgegen ihrer Vorspannung so zu manipulieren, dass die Reibung zwischen der Fixierzunge und der Abstandsleiste reduziert oder aufgehoben ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung umfasst mindestens eines der beiden Fixierelemente mehr als eine Fixierzunge, um eine festere Fixierung im Gegensatz zur Anordnung von einer zu ermöglichen und die Möglichkeit eines Verkantens beim Herstellen der Montagestellung zu reduzieren.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung weist das Abstandselement an mindestens einer Abstandsleiste mindestens eine Fixierausnehmung auf, welche mit dem mindestens einen Fixierkopf korrespondiert. Eine solche Fixierausnehmung kann durch die Abstandsleiste durchgreifend oder nicht durchgreifend ausgeführt sein. Vorteilhaft an einer solchen Fixierausnehmungen ist das sichere Verrasten des Fixierkopfes mit der Abstandsleiste des Abstandselements und das reduzierte Gewicht des Abstandselements.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen einer Schiene nach der Erfindung weist das Abstandselement an mindestens einer Abstandsleiste mindestens eine sägezahnähnliche Profilleiste auf, welche mit der mindestens einen Fixierraste und/oder mindestens einem Fixierzahn korrespondiert. Vorteilhaft an einer solchen sägezahnähnlichen Profilleiste ist das sichere Verrasten der mindestens einen Fixierraste und/oder des mindestens einen Fixierzahns mit der Abstandsleiste des Abstandselements.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Ausführungsbeispiele einer Anordnung einer Schiene nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine schematische Ansicht einer Anordnung zum Befestigen einer Schiene in montierter Stellung;
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2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung;
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3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Abstandselements;
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4 eine schematische Detailansicht einer erfindungsgemäßen Fixierzunge;
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5 eine schematische Detailansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Fixierzunge mit Fixierkopf;
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6 eine schematische Detailansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Fixierzunge mit Fixierraste;
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7 eine schematische Detailansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Fixierzunge mit Lösevorsprung;
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8 eine schematische Detailansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Fixierzunge mit Fixierzähnen;
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9 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Abstandelements mit Profilleisten; und
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10 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Abstandelements mit Fixierausnehmungen.
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1 zeigt eine Anordnung zum Befestigen einer Schiene 2 an einer nicht dargestellten, festen Struktur. Die feste Struktur kann beispielsweise eine Decke oder eine Wand eines Raumes in einem Gebäude sein. Die Anordnung umfasst ein Abstandselement 10 und eine Klemmvorrichtung 30.
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Die Schiene 2 ist als handelsübliche C-Profil-Schiene (CD 60/27) ausgeführt. Die Schiene 2 weist zwei Seitenwände 4 auf, welche parallel zueinander ausgerichtet und senkrecht auf einem Boden 6 angeordnet sind. Beide Seitenwände 4 weisen an ihren dem Boden 6 abgewandten Kante jeweils eine in Längsrichtung der Schiene 2 verlaufende Abknickung auf.
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Die Klemmvorrichtung 30 umfasst eine Basisplatte 32, welche eine offene Seite der Schiene 2 übergreift. An den die offene Seite der Schiene 2 übergreifenden Kanten der Basisplatte 32 ist beidseits einer vertikalen Längsmittelebene der Schiene 2, je ein Fixierelement 50 angeordnet. Jedes der beiden Fixierelemente 50 weist eine Rückenplatte 54 auf, wie 2 zeigt. Die Rückenplatte 54 ist senkrecht zur Basisplatte 32 angeordnet und ist somit in einer Montagestellung parallel zur Seitenwand 4 der Schiene 2 ausgerichtet. An den in Längsrichtung der Schiene 2 liegenden Kanten der Rückenplatte 54 ist jeweils eine Seitenplatte 56 angeordnet. Die Seitenplatten 56 sind im Wesentlichen senkrecht zur Rückenplatte 54 ausgerichtet und sind der Schiene 2 abgewandt. An jeder der beiden Seitenplatten 56 ist jeweils eine Stirnplatte 58 angeordnet, welche im Wesentlichen parallel zur Rückenplatte 54 angeordnet ist. Die beiden Stirnplatten 58 eines Fixierelements 50 erstrecken sich aufeinander zu, sodass sich durch die genannte Anordnung der Rückenplatte 54, den beiden Seitenplatten 56 und den beiden Stirnplatten 58 eine Lasche ausbildet.
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Jede der Stirnplatten 58 umfasst eine Fixierzunge 52. Die Fixierzunge 52 ist einstückig mit der Stirnplatte 58 ausgeführt und teilweise aus dieser ausgestanzt. Die Fixierzunge 52 ist basisplattenseitig mit der Stirnplatte 58 fest verbunden und mit einer Vorspannung in Richtung der Rückenplatte 54 versehen.
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Die Rückenplatte 54 weist reihenartig angeordnete Löcher auf, welche ein Durchgreifen einer Schraube und das Verschrauben der Klemmvorrichtung 30 mit der Schiene 2 ermöglichen. An beiden quer zur vertikalen Längsmittelebene der Schiene 2 liegenden Kanten der Basisplatte 32 sind Hakenelemente 34 angeformt. Diese Hakenelemente 34 verhaken mit den Abknickungen der Seitenwände 4 der Schiene 2 und fixieren so die Klemmvorrichtung 30 an der Schiene 2.
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Das Abstandselement 10 der Anordnung umfasst einen Basisbereich 12, an welchem beidseits der vertikalen Längsmittelebene der Schiene 2 Abstandsleisten 14 angeordnet sind. Die Abstandsleisten 14 sind im montierten Zustand senkrecht zum Basisbereich 12 ausgerichtet und verlaufen somit parallel zu den Seitenwänden 4 der Schiene 2. Die Abstandsleisten 14 durchgreifen die von den Fixierelementen 50 gebildeten Laschen. Die Abstandsleisten 14 weisen auf ihrer den Fixierzungen 52 zugewandten Seiten jeweils zwei Profilleisten 18 auf. Die Profilleisten 18 sind sägezahnähnlich ausgeführt und korrespondieren mit der jeweiligen Fixierzunge 52 bzw. den darauf angeordneten Fixierzähnen. Die Abstandsleisten 14 weisen in ihre Längsrichtung reihenartig angeordnete Löcher auf, welche das Durchgreifen von einer Schraube und das Verschrauben des Abstandselements 10 mit der Klemmvorrichtung 30 und der Schiene 2 ermöglichen.
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3 zeigt eine Detailansicht eines erfindungsgemäßen Fixierelements 50. In den beiden Seitenplatten 56 des Fixierelements 50 ist jeweils eine Führungseinrichtung 60 angeordnet. Die Führungseinrichtung 60 ist jeweils einstückig mit der entsprechenden Seitenplatte 56 ausgeführt. Die Führungseinrichtung 60 weist eine zungenähnliche Gestalt auf, die über ihre Länge in Richtung der durch die Rückenplatte 54, die Seitenplatten 56 und die Stirnplatte 58 gebildete Lasche gebogen ist. Das abgebildete Fixierelement 50 weist keine Löcher für Schrauben auf, so dass es möglich ist, in sinnvoller Weise gewindeschneidende Schrauben zu verwenden.
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Die 4 bis 8 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen der Fixierzunge 52 in einer schematischen Ansicht aus eine perspektivischen Richtung der gebildeten Lasche. Die in 4 abgebildete Fixierzunge 52 ragt in die Lasche hinein und weist an ihrer der Rückenplatte 54 zugewandten Seite eine Reibfläche 70 auf. Ist die Lasche des Fixierelements 50 von der Abstandsleiste 14 durchgriffen, liegt die Fixierzunge 52 mit ihrer Reibfläche 70 an der Abstandsleiste 14 an. Dieses Anliegen wird verursacht durch die in die Fixierzunge 52 eingebrachte Vorspannung. Die in dieser Ausführungsform eingebrachte Vorspannung reicht aus, um die Klemmvorrichtung 30 und eine mit der Klemmvorrichtung 30 verklemmte oder verschraubte Schiene 2 zu fixieren.
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Die in 5 abgebildete Fixierzunge 52 weist im Bereich ihres freien Endes einen Fixierkopf 62 auf Der Fixierkopf 62 ist der Rückenplatte 54 zugewandt angeordnet. Zum Fixieren der Klemmvorrichtung 30 an dem Abstandselement 10 greift der Fixierkopf 62 in eine der in 10 abgebildeten Fixierausnehmungen 16 ein. Die Fixierzunge 52, welche in 6 abgebildet ist, weist an ihrem freien Ende eine Abknickung auf, welche als Fixierraste 64 ausgeführt ist. Die Fixierraste 64 ist weitestgehend senkrecht zur Oberfläche der Fixierzunge 52 angeordnet und ragt in Richtung der Rückenplatte 54. Zum Fixieren der Klemmvorrichtung 30 an dem Abstandselement 10 rastet die Fixierzunge 64 in die Profilleiste 18 der Abstandsleiste 14 ein, welche in 9 dargestellt ist. Die Fixierzunge 62, welche in 7 abgebildet ist, weist eine hauptsächlich in Richtung der Rückenplatte 54 gebogene Form und eine Reibfläche 70 auf. Während die Fixierzunge 52 in ihrem oberen Bereich in Richtung der Rückenplatte 54 verläuft, verläuft ihr unterer Bereich der Rückenplatte 54 abgewandt. Am äußeren Ende bzw. am Ende des unteren Bereiches der Fixierzunge 52 ist eine Abknickung angeordnet, welche als Lösevorsprung 66 ausgeführt ist. Dieser Lösevorsprung 66 ist weitestgehend senkrecht zum Bereich seiner Anordnung an der Oberfläche der Fixierzunge 52 angeordnet und ist der Rückenplatte 54 abgewandt. Der Lösevorsprung 66 ragt durch eine durch das teilweise Ausstanzen der Fixierzunge gebildete Ausnehmung hindurch. Die in der 8 gezeigte Fixierzunge 52 weist zwei Fixierzähne 68 auf, welche sich in Richtung der Rückenplatte 54 erstrecken und quer zum Fixierzungenverlauf angeordnet sind. Zum Fixieren der Klemmvorrichtung 30 an dem Abstandselement 10 greifen die Fixierzähne 68 in die entsprechende Profilleiste 18 der Abstandsleiste 14 ein.
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Die 9 und 10 zeigen zwei Ausführungsformen eines Abstandselements 10 nach der Erfindung. Der Basisbereich 12 weist zwei Ausnehmungen auf, mit welchen das Abstandselement 10 an der festen Struktur fixiert werden kann. Die Abstandsleisten 14 des in 9 abgebildeten Abstandselements 10 weisen zwei sich in Längsrichtung der Abstandsleiste 14 erstreckende Profilleisten 18 auf. Die Profilleisten 18 sind quer zum Längsverlauf gezahnt und können mit der entsprechenden Fixierzunge 52 des Fixierelements 50 korrespondieren. Das Abstandselement 10 aus 10 weist Fixierausnehmungen 16 in seinen Abstandsleisten 14 auf. Die Fixierausnehmungen 16 sind beidseits von reihenartig angeordneten Bohrlöchern parallel zu diesen angeordnet und können mit der entsprechenden Fixierzunge 52 bzw. dem entsprechenden Fixierkopf 62 auf der Fixierzunge 52 korrespondieren.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Schiene
- 4
- Seitenwand
- 6
- Boden
- 10
- Abstandselement
- 12
- Basisbereich
- 14
- Abstandsleiste
- 16
- Fixierausnehmung
- 18
- Profilleiste
- 30
- Klemmvorrichtung
- 32
- Basisplatte
- 34
- Hakenelement
- 50
- Fixierelement
- 52
- Fixierzunge
- 54
- Rückenplatte
- 56
- Seitenplatte
- 58
- Stirnplatte
- 60
- Führungseinrichtung
- 62
- Fixierkopf
- 64
- Fixierraste
- 66
- Lösevorsprung
- 68
- Fixierzahn
- 70
- Reibfläche