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Die Erfindung betrifft eine Isolierung für einen Leitungsroller mit zumindest einer aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellten Trommelscheibe, die aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material besteht, gemäß Anspruch 1.
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Weiter betrifft die Erfindung einen Leitungsroller, insbesondere eine Kabel- und/oder Schlauchtrommel, mit mindestens einem zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehenden Trommelkörper, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
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Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Leitungsrollers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
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Leitungsroller wie Schlauch- und/oder Kabeltrommeln sind allgemein bekannt. Insbesondere sind Leitungsroller aus Vollgummi oder aus Metall bekannt. Derartige Leitungsroller weisen üblicherweise einen Tragegriff, einen Kurbelgriff und eine Trommel auf. Über eine mit dem Leitungsroller auf- und/oder abwickelbare Leitung ist ein an dem Leitungsroller angeordneter elektrischer Verteiler speisbar.
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Um für einen Nutzer eine ausreichende Sicherung aufzuweisen, sind derartige Leitungsroller mit einer integrierten Schutzeinrichtung gegen übermäßige Erwärmung, zum Beispiel mit Thermoschutzschaltern, ausgebildet. Derartige Leitungsroller werden oft in rauen Umgebungen, beispielsweise auf Baustellen eingesetzt. Dabei kann es vorkommen, dass die isolierten Leitungen beschädigt werden. Bei Leitungsrollern aus elektrisch leitfähigem Material kann dann bei einer Strom führenden, beschädigten Leitung ein lebensgefährliches Risiko aufgrund einer unkontrollierten Stromleitung durch den Leitungsroller entstehen.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Isolierung, einen Leitungsroller und ein Verfahren zur Herstellung eines Leitungsrollers zu schaffen, welche ein Risiko für den Nutzer auch bei beschädigten Leitungen reduzieren und die insbesondere diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften einhalten.
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Diese und weitere Aufgaben werden ausgehend von einer Isolierung gemäß Anspruch 1, einem Leitungsroller gemäß Anspruch 2 und einem Verfahren gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei Isolierung für einen Leitungsroller mit zumindest einer aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellten Trommelscheibe, die aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material besteht, wobei die Isolierung als Isolierscheibe ausgebildet ist, die an einem Rand einen Falzabschnitt zum Umfalzen eines Randes der Trommelscheibe aufweist, und einen Scheibenabschnitt zum Beabstanden einer Leitung zu der Trommelscheibe aufweist, wobei der Scheibenabschnitt einen Mittelteil oder -abschnitt und einen daran angrenzenden schräg von dem Mittelteil zu dem Falzabschnitt verlaufenden Übergangsteil oder Übergangsabschnitt aufweist. Die Isolierscheibe ist aus einem Isolierstoff, insbesondere aus einem Kunststoff, ausgebildet. Dabei ist die Isolierscheibe frisbeeartig ausgebildet, mit einem umlaufenden Falzabschnitt, welcher den kreis- oder ringförmigen Rand der Isolierscheibe bildet. Der Falzabschnitt ist über die Falz mit einer konstanten Krümmung gebogen. Konisch von dem Falzabschnitt ragt der Mittelteil in einer sich verjüngenden, konischen Form zu dem Zentrum der Scheibe ab und mündet in einen Mittelteil, der winklig zu der konischen Form ausgebildet ist. Mittig und/oder zentral ist in dem Mittelteil eine Durchgangsöffnung, insbesondere eine kreisförmige Durchgangsöffnung ausgebildet. Zur Befestigung an der Trommelscheibe sind neben dem Falzabschnitt noch Verbindungsöffnungen vorgesehen, durch die beispielsweise die Isolierscheibe mit der Trommelscheibe verschraubbar ist. Andere Verbindungsmittel sind in anderen Ausführungsformen vorgesehen.
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Die Erfindung schließt weiter die technische Lehre ein, dass bei einem Leitungsroller, insbesondere einer Kabel- und/oder Schlauchtrommel, mit mindestens einem zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehenden Trommelkörper, vorgesehen ist, dass der Trommelkörper zumindest an einem aus elektrisch leitfähigem Material bestehenden Teil eine Isolierung aus einem nicht elektrisch leitfähigen Material aufweist. Der Leitungsroller umfasst einen Trommelkörper. Bevorzugt ist der Trommelkörper drehbar an einem Gestell angeordnet. Das Gestell weist einen Standfuß oder dergleichen auf. Der Standfuß ist über eine Verbindungsstange oder mehrere Verbindungsstangen mit einem Handgriff verbunden. Das Gestell ist bevorzugt aus einem elektrisch leitfähigem Material wie Stahl, Metall und/oder Metalllegierungen ausgebildet. Für einen Leichtbau ist das Gestell bevorzugt aus Hohlprofilen, beispielsweise aus Rohren, ausgebildet. Der Trommelkörper umfasst in einer Ausführungsform den eigentlichen Trommelkörper oder auch Trommelkern mit seitlich daran angeordneten Trommelscheiben. In einer Ausführungsform ist der Trommelkörper aus einem elektrisch leitfähigem Material wie Metall ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform ist der Trommelkörper zumindest teilweise aus einem nicht elektrisch leitfähigem Material wie Kunststoff oder Keramik ausgebildet. Der Trommelkörper umfasst neben den Trommelscheiben einen Trommelkern. Der Trommelkern ist bevorzugt als Zylinderrohr ausgebildet. Das Zylinderrohr definiert die Trommelachse oder die Drehachse, um welche der Trommelkörper für eine Aufwickeln einer Leitung drehbar ist. Dabei verläuft die Drehachse koaxial durch das Zylinderrohr. In anderen Ausführungsformen ist auch eine nicht koaxiale Anordnung möglich. In einer Ausführungsform weist das Zylinderrohr einen kreisförmigen oder ringförmigen Querschnitt auf. In anderen Ausführungsformen ist ein elliptischer oder ein anderer nicht rotationssymmetrischer Querschnitt vorgesehen. Bevorzugt ist ein rotationssymmetrischer Querschnitt. Das Zylinderrohr ist in einer Ausführung aus Stahl, Metall, Metalllegierungen oder einem anderen elektrisch leitfähigem Material ausgebildet. Weiter weist das Zylinderrohr eine Ummantelung auf, um eine elektrische Isolierung zu realisieren. In anderen Ausführungsformen ist das Zylinderrohr aus einem nicht elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise aus Kunststoff wie Gummi, Keramik oder einem anderen elektrisch nicht leitfähigem Material hergestellt. Die Trommelscheiben sind bevorzugt aus einem elektrisch leitfähigem Material, insbesondere aus Stahl, Metall oder Metalllegierungen hergestellt. Dabei grenzen die Trommelscheiben an das Zylinderrohr an und verlaufen im Wesentlichen senkrecht zu einer Ausrichtung des Zylinderrohrs. In einer Ausführungsform ist eine Trommelscheibe einteilig mit dem Trommelkern, insbesondere mit dem Zylinderrohr, ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform sind beide Trommelscheiben integriert, das heißt einteilig, mit dem Trommelkern ausgebildet. In noch einer weiteren Ausführungsform sind beide Trommelscheiben separat von dem Trommelkern ausgebildet und mit diesem verbunden. Bevorzugt sind die Trommelscheiben lösbar mit dem Trommelkern verbunden. In einer anderen Ausführungsform sind die Trommelscheiben unlösbar mit dem Trommelkern verbunden. Die Trommelscheiben sind bevorzugt gleich ausgebildet. In anderen Ausführungsformen sind die Trommelscheiben unterschiedliche ausgebildet. Die Trommelscheiben sind als kreisförmige Scheiben ausgebildet, bevorzugt mit einer mittigen Durchgangsöffnung, mit dem die Trommelscheiben auf dem Trommelkern angeordnet sind. Die Durchgangsöffnung weist eine Kontur auf, die an die Außenkontur des Trommelkerns, insbesondere des Zylinderrohrs angepasst ist. Bevorzugt sind die Kontur und die Außenkontur komplementär ausgebildet. Die Trommelscheiben weisen eine umfänglichen, äußeren Rand auf. Um diesen Rand ist mittels Falzen oder teilweise umschließen eine als Isolierscheibe ausgebildete Isolierung angeordnet. Die Isolierscheibe ist bevorzugt als Kreisscheibe ausgebildet mit einem erhabenen Teil. Das heißt, von einem äußeren Falzabschnitt, mit dem die Isolierscheibe um den äußeren Rand der Trommelscheiben gefalzt ist oder mit dem diese den äußeren Rand zumindest teilweise umgibt, erstreckt ein konisch sich verjüngender Teil in Richtung Zentrum der Scheibe. An den konischen Übergangsteil schließt sich eine Mittelteil an, der im Wesentlichen parallel zu der jeweiligen Trommelscheibe ausgerichtet ist. Etwa mittig oder zentral weist der Mittelteil eine Durchgangsöffnung auf. Mit den jeweiligen Durchgangsöffnungen sitzen die Trommelscheiben auf dem Trommelkern auf. Die Durchgangsöffnung weist entsprechend eine Kontur auf, die an die Außenkontur des Trommelkerns, insbesondere des Zylinderrohrs angepasst ist. Bevorzugt sind die Kontur und die Außenkontur komplementär ausgebildet.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Trommelkörper mindestens eine aus elektrisch leitfähigem Material ausgebildete Trommelscheibe mit einer Innenseite und einer Außenseite aufweist, um eine aufzuwickelnde Leitung seitlich zu begrenzen. Bevorzugt sind mindestens zwei Trommelscheiben vorgesehen. Die Trommelscheiben sind in Richtung der Drehachse beabstandet voneinander an dem Trommelkern angeordnet. Bevorzugt sind die Trommelscheiben parallel zueinander ausgerichtet. In anderen Ausführungsformen sind mehrere Trommelscheiben vorgesehen. In einer Ausführungsform weist der Leitungsroller eine Leitung, beispielsweise ein Kabel und/oder einen Schlauch auf. Die Leitung weist einen isolierenden Mantel auf. In einer Ausführungsform weist der isolierende Mantel eine isolierende Mantelschicht auf. In anderen Ausführungsformen weist der isolierende Mantel mehrere isolierende Mantelschichten auf, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr.
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Unter einem nicht elektrisch leitfähigen Material wird jegliches Material verstanden, welches für eine Isolierung gegen elektrische Leitung oder elektrischen Strom verwendbar ist. Hierunter sind somit Nichtleiter oder Isolatoren zu verstehen. Diese sind Stoffe, die keine oder eine praktisch unbedeutende elektrische Leitfähigkeit besitzen, etwa mit einem ungefähren Grenzwert kleiner 10–10 Scm–1. Nicht elektrisch leitfähige Materialien sind somit Isolierstoffe. Hierzu gehören unter anderem technische Keramik, Thermoplaste, Duroplaste, Elektroisolierpapier, Glas, Glimmer und dergleichen. Bevorzugt ist hier ein Kunststoffvorgesehen.
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Entsprechend sind unter elektrisch leitfähigen Material sämtliche Materialien zu verstehen, die elektrischen Strom, wie er in der Praxis auftritt, leiten. Hierunter sind insbesondere Leiter, insbesondere alle Metalle, zu verstehen.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest die Innenseite der Trommelscheibe eine Isolierung aufweist. Die Isolierung ist aus einem Isolierstoff hergestellt. Dabei ist die Isolierung in einer Ausführungsform als Verbundwerkstoff hergestellt. In anderen Ausführungsformen ist die Isolierung aus einem einzigen Isolierstoff hergestellt.
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Noch eine andere Ausführungsform sieht vor, dass der Trommelkörper etwa mittig zu der Trommelscheibe von dieser abragend und/oder an diese angrenzend einen Trommelkern aufweist, um welchen die Leitung auf- und/oder abwickelbar ist. Der Trommelkern ist bevorzugt als Zylinderrohr ausgebildet. Das Zylinderrohr weist bevorzugt einen kreisförmigen oder ringförmigen Querschnitt auf. In einer Ausführungsform ist der Trommelkern bevorzugt aus einem elektrisch leitfähigem Material ausgebildet. Dabei weist der Trommelkern eine Ummantelung aus einem Isolierstoff auf. In einer anderen Ausführungsform ist der Trommelkern aus einem nicht elektrisch leitfähigem Material ausgebildet.
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Zudem ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass der Trommelkern zumindest an einer Außenseite eine Isolierung aufweist und/oder aus einem nicht elektrisch leitfähigem Material hergestellt ist. Die Isolierung ist bevorzugt an eine Außenseite, das heißt an einer für ein Aufwickeln des Leiters ausgebildeten Seite oder Kontur, angeordnet. Die Isolierung ist in einer Ausführungsform integriert mit dem Trommelkern ausgebildet, insbesondere einteilig. In anderen Ausführungsformen ist die Isolierung als separate Isolierung ausgebildet, die beispielsweise auf den Trommelkern beschichtet ist oder um diesen umwickelt ist. In einer Ausführungsform ist die Isolierung einschichtig. In anderen Ausführungsformen ist die Isolierung mehrschichtig, beispielsweise als Verbund ausgeführt.
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Auch ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die an der Innenseite der Trommelscheibe vorgesehene Isolierung als eine an den Trommelkern und an die Trommelscheibe angrenzende Isolierscheibe ausgebildet ist, insbesondere als eine vorstehend beschriebene Isolierung. Die Isolierscheibe schließt in einer Ausführungsform bündig mit dem Trommelkern bzw. dessen Isolierung ab. Auf diese Weise ist die gesamte für die Aufnahme der Leitung vorgesehene Kontur isoliert.
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Wiederum in einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Isolierscheibe mit einem an deren Rand ausgebildetem Falzabschnitt einen äußeren Rand der Trommelscheibe falzartig umgibt, sodass die Isolierscheibe sicher an der Trommelscheibe angeordnet ist. Der Falzabschnitt ist bevorzugt vollständig umlaufend ausgebildet. In anderen Ausführungsformen ist der Falzabschnitt mit Aussparungen versehen. Bevorzugt ist ein vollständig umlaufender Falzabschnitt. Der Falzabschnitt weist in einer Ausführungsform die gleiche Materialstärke wie der angrenzende Mittelteil der Isolierscheibe auf. In einer anderen Ausführungsform ist eine unterschiedliche Materialstärke vorgesehen.
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Die Erfindung schließt zudem die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zum Herstellen eines Leitungsrollers, insbesondere eines vorstehend beschriebenen Leitungsrollers, umfassend den Schritt Vorsehen eines Trommelkörpers mit mindestens einer aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellten Trommelscheibe, vorgesehen ist, dass die Trommelscheibe zumindest an einer Innenseite mit einer Isolierung, insbesondere mit einer vorstehend beschriebenen Isolierung und/oder einer Isolierscheibe verkleidet wird, um so einen Elektroschutz für einen Benutzer bei an die Trommelscheibe anliegenden, Strom führenden Leitungen auch bei beschädigten Leitungen zu gewährleisten.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Isolierung und/oder die Isolierscheibe mittels Falzen eines Falzabschnittes um einen äußeren Rand mit der Trommelscheibe verbunden wird.
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An die metallene Trommelscheibe wird in einem Schritt an deren Innenseite eine Isolierscheibe angeordnet. Das Anordnen erfolgt durch Umfalzen des Falzabschnittes der Isolierscheibe um den Rand der Trommelscheibe. Zudem sitzt die Isolierscheibe auf einer Isolierung des Trommelkerns. Somit wird eine isolierte Aufnahme für die Leitung realisiert.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche Bauteile oder Merkmale werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet. Merkmale oder Bauteile verschiedener Ausführungsformen können kombiniert werden, um so weitere Ausführungsformen zu erhalten. Sämtliche aus den Ansprüchen der Beschreibung oder Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte, können so für sich als auch in verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Es zeigen:
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1 in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform eines als Kabeltrommel ausgebildeten Leitungsrollers,
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2 in einer Explosionsansicht die Leitungsroller nach 1 und
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3 in einer Seitenansicht, in einer Draufsicht und in einer Detailansicht eine als Isolierscheibe ausgebildete Isolierung.
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Die 1 bis 3 zeigen in verschiedenen Ansichten, Ausschnitten und verschiedenen Detaillierungsgeraden einen Leitungsroller 10 mit Isolierung 50.
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1 zeigt in einer Perspektivansicht eine Ausführungsform eines als Kabeltrommel 11 ausgebildeten Leitungsrollers 10. Der Leitungsroller 10 umfasst ein Gestell 20 mit einem Standfuß 21, einem Handgriff 22 und einer Verbindungsstange 23. Weiter umfasst der Leitungsroller 10 einen Trommelkörper 30 mit einem Trommelkern 31 und zwei seitlichen Trommelscheiben 32. An einer Außenseite 33 einer der Trommelscheiben 32 ist ein elektrischer Verteiler 40 mit drei Steckdosen 41 angeordnet. Der Trommelkern 31 und die Trommelscheiben 32 weisen ebenso wie der Handgriff 22 eine Isolierung 50 auf. Die Isolierung 50 ist aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material, beispielsweise Kunststoff, Keramik, Gummi und der gleichen ausgebildet. Die Trommelscheiben 32 sind aus einem den elektrischen Storm leitenden Material, hier als Stahltrommelscheiben, ausgebildet. Der Trommelkern 31 kann eine isolierende Ummantelung, beispielsweise eine Kunststoffummantelung aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Trommelkern 31 aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet. Die an den Trommelscheiben 32 ausgebildet Isolierung 50 ist als Isolierscheibe 51 ausgebildet. Als Material für die Isolierscheibe 51 ist ein beliebiges den elektrischen Strom nicht leitendes Material, insbesondere ein Kunststoff, vorgesehen. Dabei ist je Trommelscheibe 32 eine Isolierscheibe 51 vorgesehen. Die jeweilige Isolierscheibe 51 ist jeweils an einer Innenseite der Trommelscheibe 32 angeordnet, das heißt an einer Seite der Trommelscheibe 32, welche zu der gegenüberliegenden Trommelscheibe 32 weist. Die beiden Trommelscheiben 32 sitzen an und/oder auf dem Trommelkern 31, durch welchen die beiden Trommelscheiben 32 voneinander beabstandet sind. Der Trommelkern 31 ist drehbar um eine hier nicht dargestellte Drehachse oder Trommelachse gelagert. Der Aufbau des Leitungsrollers 10 ergibt sich detaillierter aus 2.
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Die 2 zeigt in einer Explosionsansicht die den Leitungsroller 10 nach 1. Alle Bauteile mit Ausnahme der Gestells 20, das heißt alle Teile des Trommelkörpers 30, sind koaxial um die hier nicht dargestellte Dreh- oder Trommelachse angeordnet. Zentrales Teil ist der Trommelkern 31. Der Trommelkern 31 weist eine Zylinderrohrteil 31a auf. An einem Ende des Zylinderrohrteils 31a, das heißt stirnseitig, ist ein Flansch 31b angeordnet. Von einer Innenseite des Flansches 31b erstreckt sich ein Vorsprung 31c in Richtung gegenüberliegende Stirnseite des Zylinderrohrteils 31a. Stirnseitig weist der Flansch 31b Verbindungsöffnungen 31d, hier in Form von Schraublöchern auf. Stirnseitig an den Trommelkern 31 grenzen die verkleideten oder isolierten Trommelscheiben 32 an. Zur Ausbildung einer Isolierung 50 sind die Isolierscheiben 51 sandwichartig zwischen den jeweiligen Stirnseiten des Trommelkörpers 31 und den Trommelscheiben 32 angeordnet. Die Isolierscheiben 51 sind etwa frisbeeförmig ausgebildet. Das heißt, die Isolierscheiben 51 weisen einen umlaufenden Rand, auf, der einen Falzabschnitt 51a ausbildet. Daran grenzt eine Übergangsteil oder – abschnitt 51b (siehe 3) an, der schräg zu einem Mittelteil 51c führt (siehe 3). In dem Mittelteil 51c ist etwa zentrisch und/oder mittig eine kreisförmige Durchgangsöffnung 52 ausgebildet. Der Mittelteil 51c ist plan oder parallel zu dem Flansch 31b ausgebildet, sodass die Isolierscheibe 51 im zusammengebauten Zustand mit dem Mittelteil 51c plan an der äußeren Flanschseite anliegt. Über die Verbindungsöffnungen 31d lässt sich die Isolierscheibe 51 mit dem Flansch 31b verbinden. Die Isolierscheibe 51 ist über die Verbindungsöffnungen 31d und den Falzabschnitt 51a mit der benachbarten Trommelscheibe 32 verbunden. Die Trommelscheibe 32 ist aus einem elektrisch leitfähigen oder den elektrischen Strom leitenden Material ausgebildet, beispielsweise aus Stahl. Hierdurch ist eine Stabilität erhöht. Die Trommelscheibe 32 ist etwa kreisscheibenförmig ausgebildet, mit einem äußeren umlaufenden Rand 32a und einer mittigen und/oder zentrischen Durchgangsöffnung 52. Der Falzabschnitt 51a ist derart ausgebildet, dass dieser den Rand 32a umgibt und eine Falzverbindung realisierbar ist. Zudem weist die Trommelscheibe 32 ebenfalls Verbindungsöffnungen 31d auf. Die Verbindungsöffnungen 31d sind alle derart ausgebildet, dass benachbarte Bauteile sich hierüber mit einem Verbindungsmittel, beispielsweise einem Stift und/oder einer Schraube verbinden lassen. Außen an einer der Trommelscheiben 32 ist der Verteiler 40 mit den Steckdosen 41 vorgesehen. Dieser wird von außen an einer der Trommelscheiben 32 befestigt. An der anderen Trommelscheibe 32 verläuft die Verbindungsstange 23 des Gestells 20. Dort ist auch der Trommelkörper 30 drehbar gelagert. An der Gestellseite weist die dort angeordnete Isolierscheibe 51 Langlöcher 53 auf. Über die Langlöcher 53 lässt sich die Isolierscheibe 51 mit entsprechenden Eingriffselementen (hier nicht dargestellt) mit der korrespondierenden Stirnseite des Trommelkerns 31 verbinden. Die Verbindung der Isolierscheibe 51 mit der korrespondierenden Trommelscheibe 32 erfolgt analog zu der verteilerseitigen Verbindung von Trommelscheibe 32 und Isolierscheibe 51 über eine Falzverbindung. Die Falzverbindung ist in 3 deutlicher dargestellt.
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Die 3 zeigt in einer Querschnittsansicht, in einer Draufsicht und in einer Detailansicht eine als Isolierscheibe 51 ausgebildete Isolierung 50. Die rechte Abbildung in 3 stellt die Draufsicht dar. Die linke Abbildung in 3 stellt die Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A dar. Die mittlere Abbildung in 3 stellt die Detailvergrößerung des Details B dar. Die Isolierscheibe 51 weist einen Falzabschnitt 51a als äußeren, umlaufenden Rand auf. Daran schließt sich der Übergangsabschnitt 51b an, der in den Mittelteil 51c mündet. Der Falzabschnitt 51a liegt in einer versetzten Ebene zu dem Mittelteil 51a, weshalb der Übergangsabschnitt 51b schräg verläuft, hier in etwa konisch zum Mittelabschnitt 51c sich verjüngend. Die so etwa frisbeeartig ausgebildete Isolierscheibe 51 weist zentral die Durchgangsöffnung 52 auf. Im Mittelabschnitt 51c sind drei Verbindungsöffnungen 31d ausgebildet, jeweils um 120° versetzt zueinander. Es sind auch andere Ausführungen denkbar. Wie in der mittleren Abbildung der 3 deutliche zu erkennen ist, welche eine Detailvergrößerung B darstellt, geht der Übergangsabschnitt 51b übergangslos in den Falzabschnitt 51a über. Der Falzabschnitt 51a verläuft kreisbogenförmig um den Rand 32a der Trommelscheibe 32, sodass diese mit der Isolierscheibe 51 über die Falzverbindung verbunden ist. Der Falzabschnitt 51a ist beispielsweise mit dem Rand 32a verklipsbar. Der Bogenabschnitt ist in anderen Ausführungsformen länger oder kürzer und/oder mit einem anderen Umwicklungswinkel ausführbar.
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Zusammenfassend lässt sich Folgendes festhalten. An den zwei metallischen Trommelscheiben 32 eines Trommelkörpers 30 eines Leitungsrollers 10 sind innenliegend zwei Kunststoffscheiben 51 – auf jeder Innenseite eine – angeordnet, die dazu dienen sollen, bei Leitungsrollern 10 mit Metallscheiben 32 zu verhindern, dass ein möglicherweise beschädigtes, Strom führendes Kabel die Metallteile berührt und somit Spannung auf die Metallteile geben kann. Die Kunststoffteile werden auf die Innenseite der Metallscheiben 32 montiert. Dabei überlappen die Kunststoffsteile die Falze der Metallscheiben 32 zur Bildung einer Falzverbindung, um auch die Kanten der Metallscheiben 32 zu isolieren. Dadurch wird ein mögliches Aufliegen eines beschädigten Kabels auf der Trommelscheibe 32 und damit eine Spannungsübertragung auf den Trommelkörper 30 verhindert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Leitungsroller
- 11
- Kabel-/Schlauchtrommel
- 20
- Gestell
- 21
- Standfuß
- 22
- Handgriff
- 23
- Verbindungsstange
- 30
- Trommelkörper
- 31
- Trommelkern
- 31a
- Zylinderrohrteil
- 31b
- Flansch
- 31c
- Vorsprung
- 31d
- Verbindungsöffnung
- 32
- Trommelscheibe
- 32a
- Rand
- 33
- Außenseite
- 40
- Verteiler
- 41
- Steckdose
- 50
- Isolierung
- 51
- Isolierscheibe
- 51a
- Falzabschnitt
- 51b
- Übergangsabschnitt/-teil
- 51c
- Mittelabschnitt/-teil
- 52
- Durchgangsöffnung
- 53
- Langlöcher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007057385 A1 [0005]
- DE 202007016645 U1 [0005]
- DE 202008015079 U1 [0005]
- DE 202009015919 U1 [0005]
- DE 202009017044 U [0005]
- DE 202010001569 [0005]
- EP 2330065 A1 [0005]