DE102013104373B4 - Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge zur Erzeugung von Abblendlicht und Fernlicht umfassend zwei Leuchtmodule mit jeweils zwei LED-Lichtquellen - Google Patents

Abstract

Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit mindestens zwei Leuchtmodulen (2, 3), die jeweils eine Anzahl von LED-Lichtquellen (5, 6, 10, 11) aufweisen zur Erzeugung einer ersten Lichtfunktion (AL) und einer zweiten Lichtfunktion (FL), wobei das eine Leuchtmodul als ein Basislicht-Leuchtmodul (2) und das andere Leuchtmodul als ein Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) ausgebildet sind,- wobei in dem Basislicht-Leuchtmodul (2) eine erste LED-Lichtquelle (5) und eine zweite LED-Lichtquelle (6) derart angeordnet sind, dass im Einschaltzustand der ersten LED-Lichtquelle (5) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) ein erstes Teillichtbündel (TB1) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) zur Erzeugung einer ersten Lichtfunktion einerseits und im Einschaltzustand der zweiten LED-Lichtquelle (6) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und der ersten LED-Lichtquelle (5) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) ein zweites Teillichtbündel (TB2) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) zur Erzeugung einer zweiten Lichtfunktion andererseits abgestrahlt wird,- wobei in dem Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) eine erste LED-Lichtquelle (10) und eine zweite LED-Lichtquelle (11) derart angeordnet sind, dass im Einschaltzustand der ersten LED-Lichtquelle (10) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) ein erstes Teillichtbündel (TR1) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) zur Erzeugung der ersten Lichtfunktion einerseits und im Einschaltzustand der zweiten LED-Lichtquelle (11) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) und der ersten LED-Lichtquelle (10) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) ein zweites Teillichtbündel (TR2) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) zur Erzeugung der zweiten Lichtfunktion andererseits abgestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Basislicht-Leuchtmodul (2) und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) jeweils einen Reflektor (4, 9) aufweisen, wobei der Reflektor (4) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) so geformt ist, dass das durch ihn reflektierte erste Teillichtbündel (TB1) und/oder das durch ihn reflektierte zweite Teillichtbündel (TB2) eine Lichtverteilung (LB1, LB2) mit einer großen Streubreite erzeugt, und wobei der Reflektor (9) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) so geformt ist, dass das durch ihn reflektierte erste Teillichtbündel (TR1) und/oder das durch ihn reflektierte zweite Teillichtbündel (TR2) eine Lichtverteilung (LR1, LR2) mit einer kleinen Streubreite erzeugt, dass eine Steuereinheit (7) vorgesehen ist, mittels derer die LED-Lichtquellen (5, 6, 10, 11) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) so angesteuert werden,- dass als erste Lichtfunktion eine Abblendlichtverteilung (AL) erzeugt wird, bei der das erste Teillichtbündel (TB1) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) mit dem ersten Teillichtbündel (TR1) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) überlagert wird, und- dass als zweite Lichtfunktion eine Fernlichtverteilung (FL) erzeugt wird, bei der dem ersten Teillichtbündel (TB1) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und dem ersten Teillichtbündel (TR1) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) das zweite Teillichtbündel (TB2) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und das zweite Teillichtbündel (TR2) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) überlagert werden.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Aus der DE 10 2006 021 694 B4 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt, die mehrere Leuchtmodule mit jeweils einer Anzahl von enthaltenden LED-Lichtquellen aufweist, um unterschiedliche Lichtfunktionen bereitstellen zu können. Eine Steuereinheit ist vorgesehen, so dass bei Bedarf die Leuchtmodule eingeschaltet werden zur Erzeugung beispielsweise einer Abblendlicht- und/oder Fernlichtverteilung. Zusätzlich sind den Leuchtmodulen Aktoren zugeordnet, so dass ein Kurvelicht oder eine Leuchtweitenregelung erfolgen kann. Die jeweiligen Leuchtmodule sind dafür ausgelegt, eine bestimmte Lichtfunktion bereitzustellen. Dies bedeutet, dass das Erscheinungsbild nebeneinander angeordneter Leuchtmodule aufgrund der unterschiedlichen Leuchtstärken unterschiedlich ist. Ein homogenes Erscheinungsbild im Betriebszustand der Beleuchtungsvorrichtung, was insbesondere bei einem Vieraugengesicht eines Fahrzeugs wünschenswert ist, kann somit nicht erreicht werden.
• Aus der DE 10 2011 077 132 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit mindestens zwei Leuchtmodulen bekannt, die zur Erzeugung einer blendfreien Fernlichtverteilung dienen. Ein erstes Leuchtmodul ist als ein Basisleuchtmodul zur Erzeugung einer breiten Lichtverteilung und ein zweites Leuchtmodul ist als ein Reichweiten-Leuchtmodul zur Erzeugung einer Lichtverteilung mit einer geringen Streubreite ausgebildet. Sowohl das Basis-Leuchtmodul als auch das Reichweiten-Leuchtmodul sind segmentiert ausgebildet, so dass unterschiedliche Teillichtverteilungen mit vertikalen Hell-/Dunkelgrenzen erzeugt werden können. Auf diese Weise kann eine Fernlichtverteilung mit einer Lichtverteilungsaussparung in einem Ortsbereich erzeugt werden, in dem sich ein vorausfahrender oder entgegenkommender Verkehrsteilnehmer befindet.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Mehrzahl von Leuchtmodulen derart weiterzubilden, dass benachbart angeordnete Leuchtmodule insbesondere im Betriebszustand ein homogenes Erscheinungsbild aufweisen.
• Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
• Die Erfindung ermöglicht ein homogenes Erscheinungsbild von mindestens zwei Leuchtmodulen im Betriebszustand derselben, wobei von den Leuchtmodulen jeweils Licht in einer gemeinsamen Beleuchtungsdichtebandbreite abgestrahlt wird. Der Betrachter nimmt die beiden Leuchtmodule als Zwillings-Leuchtmodule gleicher Helligkeit wahr. Die vorgegebene Lichtfunktion wird nach der Erfindung durch Überlagerung eines von einem Basislicht-Leuchtmodul erzeugten ersten Teillichtbündels und eines zweiten Teillichtbündels und eines von einem Reichweitenlicht-Leuchtmodul erzeugten weiteren ersten Teillichtbündels und zweiten Teillichtbündels gebildet.
• Nach der Erfindung weisen das Basislicht-Leuchtmodul und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul jeweils einen Reflektor und eine jeweils denselben zugeordnete erste LED-Lichtquelle und zweite LED-Lichtquelle auf, so dass das Basislicht-Leuchtmodul und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul von ihrer Dimension und ihrem Aufbau eine Ähnlichkeit aufweisen. Im Wesentlichen durch die unterschiedliche Formgebung der beiden Reflektoren ergibt sich, dass die Basislicht-Leuchteinheit eine Lichtverteilung mit einer großen Streubreite und die Reichweitenlicht-Leuchteinheit eine Lichtverteilung mit einer kleinen Streubreite erzeugt.
• Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen das Basislicht-Leuchtmodul und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul eine Gemeinsamkeit dahingehend auf, als sie jeweils ein erstes Teillichtbündel und ein zweites Teillichtbündel mit einer unterschiedlichen Hell-Dunkel-Grenze abstrahlen. Hierdurch können auf einfache Weise eine Abblendlicht- und Fernlichtverteilung erzeugt werden. Zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung werden die erste LED-Lichtquelle des Basislicht-Leuchtmoduls und des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls eingeschaltet, deren Teillichtbündel zu einer Lichtverteilung mit einer niedrigen Hell- Dunkel-Grenze führen. Zur Erzeugung der Fernlichtverteilung werden die zweite LED-Lichtquelle des Basislicht-Leuchtmoduls und des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls hinzugeschaltet, deren Teillichtbündel zu einer Lichtverteilung mit einer höheren Hell-Dunkel-Grenze führen.
• Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind dem Basislicht-Leuchtmodul und dem Reichweitenlicht-Leuchtmodul ein Aktor zur Erzeugung einer Kurvenlichtfunktion und/oder einer Leuchtweitenregelung zugeordnet. Die beiden Leuchtmodule sind über eine Kupplungseinheit miteinander verbunden, so dass lediglich ein einziger Aktor zur Verstellung ausreicht. Auf diese Weise können Bauteile eingespart werden.
• Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind das Basislicht-Leuchtmodul und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul in einem gemeinsamen Gehäuse und/oder in benachbarten Gehäusekammern desselben Gehäuses angeordnet. Vorteilhaft kann hierdurch ein kompakter Scheinwerfer mit einem Zwei-Augengesicht erzeugt werden.
• Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Reflektor des Basislicht-Leuchtmoduls und des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls als ein Freiflächenreflektor ausgebildet, der eine gezielte Lichtführung bei homogener Ausgestaltung desselben ermöglicht.
• Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
• Es zeigen:
• 1 eine schematische Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung und
• 2 eine schematische Darstellung von mehreren Lichtverteilungen der Beleuchtungsvorrichtung.
• Eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge wird vorzugsweise als Scheinwerfer in einem Bugbereich des Kraftfahrzeugs eingesetzt. Hier dient die Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung eines Vier-Augengesichtes des Fahrzeugs, das vier Leuchtmodule mit einem gleichen Helligkeitseindruck aufweist.
• In einem vorderen Eckbereich des Fahrzeugs kann in einer nicht dargestellten Karosserieöffnung jeweils ein Gehäuse 1 mit einem Basislicht-Leuchtmodul 2 als erstes Leuchtmodul und einem Reichweitenlicht-Leuchtmodul 3 als zweites Leuchtmodul angeordnet sein. Das Basislicht-Leuchtmodul 2 ist in einer ersten Gehäusekammer 1' und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul 3 in einer zweiten Gehäusekammer 1" angeordnet, die sich benachbart zu der ersten Gehäusekammer 1' befindet.
• Das Basislicht-Leuchtmodul 2 weist im Wesentlichen einen Reflektor 4 sowie eine erste LED-Lichtquelle 5 sowie eine zweite LED-Lichtquelle 6 auf. Der Reflektor 4 kann als ein Freiflächenreflektor ausgebildet sein, der mit der ersten LED-Lichtquelle 5 und der zweiten LED-Lichtquelle 6 derart zusammenwirkt, dass stets eine Basislichtverteilung LB abgestrahlt wird.
• Die erste LED-Lichtquelle 5 erzeugt zusammen mit dem Reflektor 4 ein erstens Teillichtbündel TB1. Hierdurch entsteht eine Teillichtverteilung LB1, die eine relativ hohe Streubreite in horizontaler Richtung aufweist, siehe 2. Die zweite LED-Lichtquelle 6 wirkt mit dem Reflektor 4 derart zusammen, dass ein zweites Teillichtbündel TB2 abgestrahlt wird zur Erzeugung einer Teillichtverteilung LB2, die im Wesentlichen die gleiche Streubreite aufweist wie die Teillichtverteilung LB1. Im Unterschied zu der Teillichtverteilung LB1 weist die Teillichtverteilung LB2 jedoch eine Hell-Dunkel-Grenze HDG2 auf, die oberhalb einer Hell-Dunkel-Grenze HDG1 der ersten Teillichtverteilung LB1 ist. Die Hell-Dunkel-Grenze HDG1 der ersten Teillichtverteilung LB1 verläuft im Wesentlichen entlang einer Horizontalen H eines Messschirms und dient als Teillichtbündel zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung AL.
• Zum Ein- oder Ausschalten der ersten LED-Lichtquelle 5 und der zweiten LED-Lichtquelle 6 ist eine Steuereinheit 7 vorgesehen. Soll eine Fernlichtverteilung FL erzeugt werden, so wird die zweite LED-Lichtquelle 6 zu der ersten LED-Lichtquelle 5 hinzugeschaltet, so dass sich die Basislichtverteilung LB mit einer erhöhten Hell-Dunkel-Grenze HDG2 einstellt.
• Die Besonderheit der Teillichtverteilungen LB1 und LB2 bzw. LB besteht darin, dass ein relativ hoher Lichtstrom mit einer Streubreite von +/- 20°C in horizontaler Richtung und +/- 5°C in vertikaler Richtung erzeugt wird.
• In der zweiten Gehäusekammer 1'', die von der ersten Gehäusekammer 1' durch eine Zwischenwand 8 getrennt ist, ist zur Bildung des Reichweiten-Leuchtmoduls 3 ein weiterer Reflektor 9 sowie eine demselben zugeordnete erste LED-Lichtquelle 10 und eine zweite LED-Lichtquelle 11 angeordnet. Der Reflektor 9 ist als ein Freiflächenreflektor ausgebildet sein, dessen Reflektorflächen jedoch so ausgelegt sind, dass sie im Zusammenwirken mit der ersten LED-Lichtquelle 10 und/oder der zweiten LED-Lichtquelle 11 eine Teillichtverteilung LR1, LR2, LR erzeugen, die im Vergleich zu der Teillichtverteilung TB1, TB2, LB des Basislicht-Leuchtmoduls 2 eine geringere Streubreite in horizontaler Richtung, vorzugsweise jedoch eine höhere Lichtintensität aufweist.
• Die LED-Lichtquellen 10, 11 des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls 3 werden durch dieselbe Steuereinheit 7 angesteuert, wie die LED-Lichtquellen 5, 6 des Basisleicht-Leuchtmoduls 2.
• Wird die erste LED-Lichtquelle 10 eingeschaltet, wird ein Teillichtbündel TR1 zur Abbildung einer ersten Teillichtverteilung LR1 abgestrahlt. Wird die zweite LED-Lichtquelle 11 eingeschaltet, wird ein zweites Teillichtbündel TR2 zur Erzeugung einer zweiten Teillichtverteilung LR2 abgestrahlt. Die zweite Lichtverteilung LR2 weist im Vergleich zur ersten Teillichtverteilung LR1 eine Hell-Dunkel-Grenze HDG 4 auf, die in vertikaler Richtung höher auf einem Messschirm erscheint als eine Hell-Dunkel-Grenze HDG3 der ersten Teillichtverteilung LR1. Die horizontale Streubreite der beiden Lichtverteilungen LR1 und LR2 kann beispielsweise +/- 10°C betragen. In vertikaler Richtung können die beiden Leuchtverteilungen LR1 und LR2 jeweils in einem Bereich von +/- 3°C verlaufen.
• Soll eine Abblendlichtverteilung AL erzeugt werden, werden mittels der Steuereinheit 7 die erste Lichtquelle 5 des Basislicht-Leuchtmoduls 2 und die erste Lichtquelle 10 des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls 3 eingeschaltet. Die Abblendlichtverteilung AL ergibt sich aufgrund der Überlagerung der durch die abgestrahlten Teillichtbündel TB1 und TR1 erzeugten Teillichtverteilungen LB1 und LR1. Es gilt somit die Formel: $$\text{AL}=\text{TB}1+\text{TR}1=\text{LB}1+\text{LR}1.$$

  
• Soll eine Fernlichtverteilung FL erzeugt werden, werden mittels der Steuereinheit 7 zusätzlich die zweite LED-Lichtquelle 6 des Basislicht-Leuchtmoduls 2 und die zweite LED-Lichtquelle 11 des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls 3 hinzugeschaltet, so dass alle vier LED-Lichtquellen 5, 6, 10, 11 eingeschaltet sind. Es werden somit Teillichtbündel TB2 und TR2 hinzugeschaltet, die eine in vertikaler Richtung höhere Hell-Dunkel-Grenze aufweisen. Es ergibt sich für die Fernlichtverteilung somit folgende Formel: $$\text{FL}=\left(\text{TB}1+\text{TB}2\right)+\left(\text{TR}1+\text{TR}2\right)=\left(\text{LB}1+\text{LB}2\right)+\left(\text{LR}1+\text{LR}1\right)=\text{LB}+\text{LR}\text{.}$$

  
• Zur Bildung eines Kurvenlichttest oder einer Leuchtweitenregelung kann dem Basislicht-Leuchtmodul 2 und/oder dem Reichweitenlicht-Leuchtmodul 3 ein Aktor zugeordnet sein. Weisen die beiden Leuchtmodule 2, 3 eine Kupplungseinheit auf, kann die Kurvenlichtfunktion und/oder die Leuchtweitenregelung mittels eines einzigen Aktors erfolgen, der durch die Steuereinheit 7 ansteuerbar ist.
• Die Erfindung kann durch Überlagerung von Teillichtbündeln zur Erzeugung anderer unterschiedlicher Lichtfunktionen genutzt werden. Durch die Aufteilung der Lichtfunktion auf mehrere Leuchtmodule kann das vorgegebene Gesamtlichtbündel durch Überlagerung mehrerer Teillichtbündel gebildet werden.
• Die LED-Lichtquellen sind jeweils als lichtimitierende Dioden ausgebildet, die beispielsweise auf einer Leiterplatte angeordnet sein können. Alternativ können die Lichtquellen auch aus einem anderen Halbleitermaterial bestehen.
• Bezugszeichenliste

1, 1', 1"

Gehäuse/Gehäusekammer

2

Basislicht-Leuchtmodul

3

Reichweitenlicht-Leuchtmodul

4

Reflektor

5

1. LED-Lichtquelle

6

2. LED-Lichtquelle

7

Steuereinheit

8

Zwischenwand

9

Reflektor

10

1. LED-Lichtquelle

11

2. LED-Lichtquelle

Claims (6)

1. Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit mindestens zwei Leuchtmodulen (2, 3), die jeweils eine Anzahl von LED-Lichtquellen (5, 6, 10, 11) aufweisen zur Erzeugung einer ersten Lichtfunktion (AL) und einer zweiten Lichtfunktion (FL), wobei das eine Leuchtmodul als ein Basislicht-Leuchtmodul (2) und das andere Leuchtmodul als ein Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) ausgebildet sind, - wobei in dem Basislicht-Leuchtmodul (2) eine erste LED-Lichtquelle (5) und eine zweite LED-Lichtquelle (6) derart angeordnet sind, dass im Einschaltzustand der ersten LED-Lichtquelle (5) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) ein erstes Teillichtbündel (TB1) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) zur Erzeugung einer ersten Lichtfunktion einerseits und im Einschaltzustand der zweiten LED-Lichtquelle (6) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und der ersten LED-Lichtquelle (5) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) ein zweites Teillichtbündel (TB2) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) zur Erzeugung einer zweiten Lichtfunktion andererseits abgestrahlt wird, - wobei in dem Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) eine erste LED-Lichtquelle (10) und eine zweite LED-Lichtquelle (11) derart angeordnet sind, dass im Einschaltzustand der ersten LED-Lichtquelle (10) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) ein erstes Teillichtbündel (TR1) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) zur Erzeugung der ersten Lichtfunktion einerseits und im Einschaltzustand der zweiten LED-Lichtquelle (11) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) und der ersten LED-Lichtquelle (10) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) ein zweites Teillichtbündel (TR2) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) zur Erzeugung der zweiten Lichtfunktion andererseits abgestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Basislicht-Leuchtmodul (2) und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) jeweils einen Reflektor (4, 9) aufweisen, wobei der Reflektor (4) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) so geformt ist, dass das durch ihn reflektierte erste Teillichtbündel (TB1) und/oder das durch ihn reflektierte zweite Teillichtbündel (TB2) eine Lichtverteilung (LB1, LB2) mit einer großen Streubreite erzeugt, und wobei der Reflektor (9) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) so geformt ist, dass das durch ihn reflektierte erste Teillichtbündel (TR1) und/oder das durch ihn reflektierte zweite Teillichtbündel (TR2) eine Lichtverteilung (LR1, LR2) mit einer kleinen Streubreite erzeugt, dass eine Steuereinheit (7) vorgesehen ist, mittels derer die LED-Lichtquellen (5, 6, 10, 11) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) so angesteuert werden, - dass als erste Lichtfunktion eine Abblendlichtverteilung (AL) erzeugt wird, bei der das erste Teillichtbündel (TB1) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) mit dem ersten Teillichtbündel (TR1) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) überlagert wird, und - dass als zweite Lichtfunktion eine Fernlichtverteilung (FL) erzeugt wird, bei der dem ersten Teillichtbündel (TB1) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und dem ersten Teillichtbündel (TR1) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) das zweite Teillichtbündel (TB2) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und das zweite Teillichtbündel (TR2) des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) überlagert werden.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste LED-Lichtquelle (5) und die zweite LED-Lichtquelle (6) des Basislicht-Leuchtmoduls (2) relativ zu dem Reflektor (4) desselben derart positioniert sind, dass das erste Teillichtbündel (TB1) und das zweite Teillichtbündel (TB2) mit einer großen Streubreite, aber unterschiedlicher Hell-Dunkel-Grenze (HDG1, HDG2) abgestrahlt wird.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste LED-Lichtquelle (10) und die zweite LED-Lichtquelle (11) des Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) relativ zu dem Reflektor (9) desselben derart positioniert sind, dass das erste Teillichtbündel (TR1) und das zweite Teillichtbündel (TR2) mit einer kleinen Streubreite, aber unterschiedlicher Hell-Dunkel-Grenze (HDG3, HDG4) abgestrahlt wird.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basislicht-Leuchtmodul (2) mit dem Reichenweitenlicht-Leuchtmodul (3) über eine Kupplungseinheit derart gekoppelt ist, dass durch Angreifen lediglich eines einzigen Aktors an dem Basislicht-Leuchtmodul (2) oder dem Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) eine Verstellung des Basislicht-Leuchtmoduls (2) und des Reichweitenlicht-Leuchtmoduls (3) erfolgt zur Erzeugung einer Kurvenlichtfunktion und/oder einer Leuchtweitenregelung.
5. Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basislicht-Leuchtmodul (2) und das Reichweitenlicht-Leuchtmodul (3) eine gleiche Baugröße aufweisen und in einem gemeinsamen Gehäuse (1) und/oder benachbarten Gehäusekammern (1', 1") desselben Gehäuses (1) angeordnet sind.
6. Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4, 9) der Basislicht-Leuchtmoduls (2) und/oder des Reichenweitenlicht-Leuchtmoduls (3) als ein Freiflächenreflektor ausgebildet ist.

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