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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung.
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Insbesondere im Bereich der Leistungselektronik werden oftmals zwei auf unterschiedlichen elektrischen Potentialen liegende Schaltungsträger, auf denen elektrische Bauelemente angeordnet sind, verwendet. Auf einem ersten Schaltungsträger, wie z.B. einer Leiterplatte, werden z.B. techniküblich Treiberschaltungen zur Ansteuerung von Leistungsschaltern, welche auf einem zweiten vom ersten Schaltungsträger elektrisch potential getrennten Schaltungsträger, z.B. einem Substrat, angeordnet sind, angeordnet. Zur potential getrennten Übertragung eines Signals, von dem ersten Schaltungsträger zu dem zweiten Schaltungsträger, werden techniküblich Übertrager eingesetzt, die z.B. in Form von induktiven Übertragern oder in Form von Optokopplern vorliegen können. Techniküblich sind die Übertrager elektrisch und mechanisch mittels einer stoffschlüssigen Verbindung (z.B. Lötverbindung) mit einem der beiden Schaltungsträger verbunden, wobei wegen einzuhaltener Luft- und Kriechstrecken, der Schaltungsträger auf dem die Übertrager angeordnet sind, einen großen Flächenbedarf aufweist, was zu entsprechend großen Bauformen einer Schaltungsanordnung, welche die beiden Schaltungsträger aufweist, führt.
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Weiterhin treten oftmals nicht unerhebliche mechanische Schwingungsbelastungen der Schaltungsträger bzw. der Übertrager auf, was zu einem Versagen der techniküblichen elektrisch leitfähigen stoffschlüssigen Verbindung (z.B. Lötverbindung) zwischen Schaltungsträger und Übertrager führen kann. Die mechanische Schwingungsbelastungen können dabei z.B. in Form von mechanischen Vibrationsbelastungen oder mechanischen Schockbelastungen vorliegen.
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Aus der
DE 10 2009 022 659 A1 ist eine Kontakteinrichtung für ein Leistungshalbleitermodul, die ein Chipbauteil zur Kontaktierung aufweist, bekannt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine schwingungsbelastbare Schaltungsanordnung mit einem ersten und einem zweiten Schaltungsträger und einem Übertrager zu schaffen, die einen geringen Platzbedarf aufweist und bei der der Übertrager zuverlässig elektrisch leitend mit dem ersten und dem zweiten Schaltungsträger verbunden ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltungsanordnung mit einem ersten und einem zweiten Schaltungsträger, wobei der erste Schaltungsträger einen ersten Isolierstoffkörper und einen auf dem ersten Isolierstoffkörper angeordneten elektrisch leitenden ersten und zweiten Leitungsschichtbereich aufweist, wobei der zweite Schaltungsträger einen zweiten Isolierstoffkörper und einen auf dem zweiten Isolierstoffkörper angeordneten elektrisch leitenden dritten und vierten Leitungsschichtbereich aufweist, wobei die Schaltungsanordnung einen zwischen dem ersten und zweiten Schaltungsträger angeordneten Übertrager, der zur elektrisch potential getrennten Übertragung eines Signals ausgebildet ist, aufweist, wobei der Übertrager an einer dem ersten Schaltungsträger zugewandten ersten Seite des Übertragers angeordnete elektrisch leitende erste und zweite Federelemente und an einer dem zweiten Schaltungsträger zugewandten zweiten Seite des Übertragers angeordnete elektrisch leitende dritte und vierte Federelemente aufweist, wobei das erste und zweite Federelement von dem dritten und vierten Federelement elektrisch potential getrennt ist, wobei das erste Federelement gegen den ersten Leitungsschichtbereich, das zweite Federelement gegen den zweiten Leitungsschichtbereich, das dritte Federelement gegen den dritten Leitungsschichtbereich und das vierte Federelement gegen den vierten Leitungsschichtbereich unmittelbar oder mittelbar drückt und solchermaßen der Übertrager, mittels des ersten, zweiten, dritten und vierten Federelements, mit dem ersten und dem zweiten Schaltungsträger elektrisch leitend und mechanisch schwingfähig verbunden ist.
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Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das erste, zweite, dritte und vierte Federelement einstückig ausgebildet ist, da dann das Federelement mechanisch besonders stabil ausgebildet ist.
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Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn das erste, zweite, dritte und vierte Federelement als Schraubenfeder, Kegelfeder oder als Evolutfeder ausgebildet ist, da diese Ausbildungen der Federelemente auf einfache Art und Weise hergestellt werden können.
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Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Übertrager als induktiver Übertrager oder als optischer Übertrager ausgebildet ist, da ein induktiver oder optischer Übertrager eine zuverlässige Übertragung eines Signals ermöglichen.
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Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn der erste Schaltungsträger als Leiterplatte oder als Substrat ausgebildet ist. Eine Ausbildung des ersten Schaltungsträgers als Leiterplatte oder als Substrat stellt eine übliche Ausbildung eines Schaltungsträgers dar.
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Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn der zweite Schaltungsträger als Leiterplatte oder als Substrat ausgebildet ist. Eine Ausbildung des zweiten Schaltungsträgers als Leiterplatte oder als Substrat stellt eine übliche Ausbildung eines Schaltungsträgers dar.
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Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn das erste Federelement gegen den ersten Leitungsschichtbereich, das zweite Federelement gegen den zweiten Leitungsschichtbereich, das dritte Federelement gegen den dritten Leitungsschichtbereich und das vierte Federelement gegen den vierten Leitungsschichtbereich mittelbar drückt, indem das jeweilige Federelement gegen ein, auf dem jeweiligen Leitungsschichtbereich angeordnetes und mit dem jeweiligen Leitungsschichtbereich elektrisch leitend verbundenes, elektrisch leitendes Kontaktelement unmittelbar drückt. Hierdurch werden die Leitungsschichtbereiche vor mechanischem Abrieb durch die Federelemente zuverlässig geschützt.
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Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Übertrager ein Gehäuse aufweist, wobei das Gehäuse einen ersten Federelementschacht, der eine Führung für das erste Federelement bildet, einen zweiten Federelementschacht, der eine Führung für das zweite Federelement bildet, einen dritten Federelementschacht, der eine Führung für das dritte Federelement bildet und einen vierten Federelementschacht, der eine Führung für das vierte Federelement bildet, ausbildet. Hierdurch wird eine zuverlässige mechanische Führung der Federelemente erzielt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
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2 eine schematisierte Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
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3 eine schematisierte Seitenansicht eines Übertragers.
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In 1 ist eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 1 dargestellt. Die Schaltungsanordnung 1 weist einen ersten und einen zweiten Schaltungsträger 2 und 3 auf, wobei der erste Schaltungsträger 2 einen ersten Isolierstoffkörper 11 und einen auf dem ersten Isolierstoffkörper 11 angeordneten elektrisch leitenden ersten und zweiten Leitungsschichtbereich 9a und 9b aufweist, wobei der zweite Schaltungsträger 3 einen zweiten Isolierstoffkörper 10 und einen auf dem zweiten Isolierstoffkörper 10 angeordneten elektrisch leitenden dritten und vierten Leitungsschichtbereich 12a und 12b aufweist. Der erste und zweite Schaltungsträger 2 und 3 sind vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
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Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist der erste Schaltungsträger 2 als Leiterplatte ausgebildet und der erste Isolierstoffkörper 11 besteht solchermaßen vorzugsweise aus einer mit einem Epoxidharz getränkten Glasfasermatte (Materialkennung z.B. FR4 oder FR5). Auf dem ersten Isolierstoffkörper 11 ist eine elektrisch leitende strukturierte erste Leitungsschicht 4 angeordnet, die infolge ihrer Struktur Leitungsschichtbereiche 9 und insbesondere den ersten und zweiten Leitungsschichtbereich 9a und 9b ausbildet. Die Leitungsschichtbereiche 9 können z.B. in Form von Leiterbahnen oder in Form von größer flächigen Bereichen vorliegen. Die Leitungsschichtbereiche 9 können z.B. aus Kupfer bestehen. Die Leitungsschichtbereiche 9 des ersten Schaltungsträger 2 können aber auch einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen (z.B. Kupferschicht mit einer metallischen Oberflächenbeschichtung). Im Rahmen des Ausführungsbeispiels sind auf dem ersten Schaltungsträger 2 Logikbauelemente, wie z.B. integrierte Schaltkreise 7 angeordnet und elektrisch leitend mit den Leitungsschichtbereichen 9 verbunden. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der erste Schaltungsträger 2 zusätzlich auch noch weitere Leitungsschichtbereiche aufweisen kann, wobei zwischen den weiteren Leitungsschichtbereichen und den Leitungsschichtbereichen 9, der erste Isolierstoffkörper 11 angeordnet ist. Solchermaßen kann der Schaltungsträger 2 auch als Multilayer-Leiterplatte ausgebildet sein, wobei die weiteren Leitungsschichtbereiche mit Logikbauelementen elektrisch leitend verbunden sein können. Es kann auch sein, dass auf den Leitungsschichtbereichen 9 keine Logikbauelemente angeordnet sind sondern nur auf den weiteren Leitungsschichtbereichen des Schaltungsträgers. Die weiteren Leitungsschichtbereiche können mittels durch den Isolierstoffkörper 11 hindurch verlaufende Durchkontaktierungen mit den Leitungsschichtbereichen 9 elektrisch leitend verbunden sein.
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Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist der zweite Schaltungsträger 3 als leistungselektronisches Substrat ausgebildet. Der zweite Schaltungsträger 3 weist einen zweiten Isolierstoffkörper 10 und eine auf dem zweiten Isolierstoffkörper 10 angeordnete elektrisch leitende strukturierte zweite Leitungsschicht 5 auf, die infolge ihrer Struktur Leitungsschichtbereiche 12 und insbesondere den dritten und vierten Leitungsschichtbereich 12a und 12b ausbildet. Die Leitungsschichtbereiche 12 können z.B. in Form von Leiterbahnen oder in Form von größer flächigen Bereichen vorliegen. Vorzugsweise weist zweite Schaltungsträger 3 eine weitere elektrisch leitende, vorzugsweise unstrukturierte Leitungsschicht 6 auf, wobei der zweite Isolierstoffkörper 10 zwischen der strukturierten zweiten Leitungsschicht 5 und der weiteren Leitungsschicht 6 angeordnet ist. An der weiteren Leitungsschicht 6 des zweiten Schaltungsträgers 3 ist im Allgemeinen ein Kühlkörper, der zur Kühlung der auf dem zweiten Schaltungsträgers 3 angeordneten elektrischen Bauelemente dient, angeordnet. Die Leitungsschichtbereiche 12 des zweiten Schaltungsträger 3 können z.B. aus Kupfer bestehen. Die Leitungsschichtbereiche 12 des zweiten Schaltungsträger 3 können aber auch einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen (z.B. Kupferschicht mit einer metallischen Oberflächenbeschichtung). Der zweite Schaltungsträger 3 kann z.B. in Form eines DCB-Substrats oder in Form eines Insulated Metal Substrats vorliegen. Im Falle eines DCB-Substrat kann der zweite Isolierstoffkörper 10 z.B. aus einer Keramik bestehen und die weitere Leitungsschicht 6 des zweiten Schaltungsträger 3 aus Kupfer bestehen. Im Falle eines Insulated Metal Substrats kann der zweite Isolierstoffkörper z.B. aus einer Schicht aus Polyimid oder Epoxy bestehen und die weitere Leitungsschicht des zweiten Isolierstoffkörper aus einem Metallformkörper bestehen. Der Metallformkörper kann z.B. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
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Selbstverständlich können auch der erste und der zweite Schaltungsträger, d.h. beide Schaltungsträger, als Leiterplatte oder als Substrat ausgebildet sein.
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Vorzugsweise sind auf dem zweiten Schaltungsträger 3 Leistungshalbleiterbauelemente 8, wie z.B. Leistungshalbleiterschalter oder Leistungsdioden angeordnet und elektrisch leitend mit den Leitungsschichtbereichen 12 verbunden. Die Leistungshalbleiterschalter liegen im Allgemeinen in Form von Transistoren, wie z.B. IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistor) oder MOSFETs (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor), oder in Form von gesteuert ausschaltbaren Thyristoren vor. Auf dem zweiten Schaltungsträger können z.B. auch die Sekundärseiten von Treibern, die zur Ansteuerung von Leistungshalbleiterschaltern ausgebildet sind, angeordnet sein.
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Beim Ausführungsbeispiel weisen die Leistungshalbleiterbauelemente 8 auf Ihrer den Leitungsschichtbereichen 12 zugewandten Seite einen elektrischen Laststromanschluss auf, der z.B. über eine Löt- oder Sinterverbindung mit einem jeweilig zugeordneten Leitungsschichtbereich 12 verbunden ist und an ihrer den Leitungsschichtbereichen 12 abgewandten Seite einen elektrischen Laststromanschluss auf, der beim Ausführungsbeispiel über Bonddrähte mit einem jeweilig zugeordneten Leitungsschichtbereich 12 verbunden ist. Der Übersichtlichkeit sind in 1 und 2 die Bonddrähte nicht dargestellt. Anstatt über Bonddrähte können die betreffenden Elemente auch über andere elektrische Verbindungsmittel miteinander elektrisch leitend verbunden sein.
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Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung unter dem Ausdruck, dass zwei Elemente elektrisch leitend verbunden sind, sowohl eine direkte elektrisch leitende Verbindung von zwei Elementen, mittels z.B. einer Schweiß-, Löt- oder Sinterverbindung, die zwischen den beiden Elementen besteht, als auch eine indirekte elektrisch leitende Verbindung, mittels z.B. einem oder mehreren Leitungselementen, wie z.B. einer Leiterbahn, einem Bonddraht, einem elektrisch leitenden Folienverbund, einer Stromschiene oder einem Kabel, die die beiden Elemente elektrisch miteinander verbinden, so dass eine bidirektionaler elektrischer Stromfluss zwischen den beiden elektrisch miteinander leitend verbunden Elementen möglich ist, verstanden wird.
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Weiterhin weist die Schaltungsanordnung 1 einen zwischen dem ersten und zweiten Schaltungsträger 2 und 3 angeordneten Übertrager 13, der zur elektrisch potential getrennten Übertragung eines Signals ausgebildet ist, auf. Der Übertrager 13 kann z.B. als induktiver Übertrager (z.B. Transformator) oder als optischer Übertrager (z.B. Optokoppler) ausgebildet sein. Der induktive Übertrager weist vorzugsweise eine erste und eine von der ersten Wicklung elektrisch isolierte zweite Wicklung auf, wobei die erste und zweite Wicklung vorzugsweise um einen gemeinsamen magnetisch leitfähigen Kern gewickelt sind. Der optische Übertrager weist vorzugsweise eine Sendediode, die Licht erzeugt und eine Empfängerdiode, die das von der Sendediode erzeugte Licht empfängt, auf. Das Signal kann dabei als elektrisches Leistungssignal ausgebildet sein, d.h. das Signal kann in Form einer elektrischen Wechselspannung vorliegen, die zur Energieversorgung, z.B. der Leitungshalbleiterschalter oder sonstiger elektrischer Bauelemente auf der Empfängerseite des Übertragers dient. Das Signal braucht somit nicht unbedingt in Form eines Informationen enthaltenen Signals vorliegen. Weiterhin kann das Signal auch z.B. in Form eines Steuersignals zur Ansteuerung des Steueranschlusses (z.B. Gate) der Leistungshalbleiterschalter bzw. allgemein in Form eines Informationen enthalten Signals ausgebildet sein.
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Der Übertrager 13 weist an einer dem ersten Schaltungsträger 2 zugewandten ersten Seite A des Übertragers 13 angeordnete elektrisch leitende erste und zweite Federelemente 14a und 14b auf und an einer dem zweiten Schaltungsträger 3 zugewandten zweiten Seite B des Übertragers 13 angeordnete elektrisch leitende dritte und vierte Federelemente 15a und 15b auf, wobei das erste und zweite Federelement 14a und 14b von dem dritten und vierten Federelement 15a und 15b elektrisch potential getrennt ist. Das erste, zweite, dritte und vierte Federelement ist vorzugsweise einstückig ausgebildet. Das erste, zweite, dritte und vierte Federelement ist vorzugsweise als Schraubenfeder, Kegelfeder oder als Evolutfeder ausgebildet.
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Das erste Federelement 14a drückt unmittelbar gegen den ersten Leitungsschichtbereich 9a, das zweite Federelement 14b drückt unmittelbar gegen den zweiten Leitungsschichtbereich 9b, das dritte Federelement 15a drückt unmittelbar gegen den dritten Leitungsschichtbereich 12a und das vierte Federelement 15b drückt unmittelbar gegen den vierten Leitungsschichtbereich 12b. Der Übertrager 18 ist solchermaßen, mittels des ersten, zweiten, dritten und vierten Federelements 14a, 14b, 15a und 15b mit dem ersten und dem zweiten Schaltungsträger 2 und 3 elektrisch leitend verbunden und mechanisch schwingfähig mit dem ersten und der zweiten Schaltungsträger 2 und 3 verbunden. Das erste Federelement 14a weist einen Kontakt mit dem ersten Leitungsschichtbereich 9a, das zweite Federelement 14b weist einen Kontakt mit dem zweiten Leitungsschichtbereich 9b, das dritte Federelement 15a weist einen Kontakt mit dem dritten Leitungsschichtbereich 12a und das vierte Federelement 15b weist einen Kontakt mit dem vierten Leitungsschichtbereich 12b auf.
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Der Übertrager 18 ist mittels der Federelemente, sowohl mechanisch schwingfähig als auch elektrisch leitend, mit dem ersten und der zweiten Schaltungsträger 2 und 3 verbunden, so dass mechanische Schwingen des ersten und/oder des zweiten Schaltungsträgers, welche zum Beispiel beim Transport und/oder im Betrieb der Schaltungsanordnung 1 auftreten können, keine negativen Auswirkungen auf die elektrische Verbindung des Übertragers 18 mit dem ersten und zweiten Schaltungsträger 2 und 3 haben.
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In 2 ist eine schematisierte Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 1 dargestellt, die mit der Schaltungsanordnung 1 gemäß 1 bis auf das Merkmal, dass bei der Schaltungsanordnung gemäß 2 das erste Federelement 14a mittelbar, d.h. beim Ausführungsbeispiel über ein elektrisch leitendes erstes Kontaktelement 16a gegen den ersten Leitungsschichtbereich 9a drückt, das zweite Federelement 14b mittelbar, d.h. beim Ausführungsbeispiel über ein elektrisch leitendes zweites Kontaktelement 16b gegen den zweiten Leitungsschichtbereich 9b drückt, das dritte Federelement 15a mittelbar, d.h. beim Ausführungsbeispiel über ein elektrisch leitendes drittes Kontaktelement 17a gegen den dritten Leitungsschichtbereich 12a drückt und das vierte Federelement 15b mittelbar, d.h. beim Ausführungsbeispiel über ein elektrisch leitendes viertes Kontaktelement 17b gegen den vierten Leitungsschichtbereich 12b drückt, übereinstimmt. Der Übertrager 18 ist solchermaßen, mittels des ersten, zweiten, dritten und vierten Federelements 14a, 14b, 15a und 15b mit dem ersten und dem zweiten Schaltungsträger 2 und 3 elektrisch leitend verbunden ist und mechanisch schwingfähig mit dem ersten und der zweiten Schaltungsträger 2 und 3 verbunden. Das erste Federelement 14a weist einen Kontakt mit dem ersten Kontaktelement 16a, das zweite Federelement 14b weist einen Kontakt mit dem zweiten Kontaktelement 16b, das dritte Federelement 15a weist einen Kontakt mit dem dritten Kontaktelement 17a und das vierte Federelement 15b weist einen Kontakt dem vierten Kontaktelement 17b auf. Das erste Federelement 14a drückt mittelbar gegen den ersten Leitungsschichtbereich 9a, das zweite Federelement 14b drückt mittelbar gegen den zweiten Leitungsschichtbereich 9b, das dritte Federelement 15a drückt mittelbar gegen den dritten Leitungsschichtbereich 12a und das vierte Federelement 15b drückt mittelbar gegen den vierten Leitungsschichtbereich 12b, indem das jeweilige Federelement gegen das, auf dem jeweiligen Leitungsschichtbereich angeordnete und mit dem jeweiligen Leitungsschichtbereich elektrisch leitend verbundene, elektrisch leitende Kontaktelement unmittelbar drückt.
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Die Kontaktelemente schützen die Leitungsschichtbereiche vor mechanischem Abrieb durch die Federelemente und können mit einem elektrisch leitfähigen Material, wie z.B. Gold beschichtet sein, das gute elektrische Kontakteigenschaften aufweist. Die Kontaktelemente
16a,
16b,
17a und
17b sind mit den jeweilig zugeordneten Leitungsschichtbereichen
9a,
9b,
12a und
12b vorzugsweise stoffschlüssig (z.B. mittels einer Löt- oder Sinterverbindung) verbunden. Die Kontaktelemente können z.B. analog dem in der
DE 10 2009 022 659 A1 offenbarten Chipbauteil ausgebildet sein und solchermaßen kann die den Federelementen zugewandten Seite der Kontaktelemente z.B. zumindest in einem Bereich eine kugelabschnittförmige oder kegelförmige Form aufweisen, die eine Zentrierung der Federelemente bewirkt, was in
2 nicht dargestellt ist.
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Wie in 1 und 2 dargestellt, weist der Übertrager 18 vorzugsweise eine erstes Gehäuse 19 auf, aus dem das erste, zweite, dritte und vierte Federelement 14a, 14b, 15a und 15b herausstehen. Das erste Gehäuse 19 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, der einen Abschnitt der Federelemente umschließt. Vorzugsweise weist der Übertrager 18, wie in 3 schematisiert dargestellt, ein zweites, vorzugsweise aus Kunstsoff bestehendes Gehäuse 21 auf, dass das erste Gehäuse 19 umschließt, wobei das zweite Gehäuse 21 einen ersten Federelementschacht 22a, der eine Führung für das erste Federelement 14a bildet, einen zweiten Federelementschacht 22b, der eine Führung für das zweite Federelement 14b bildet, einen dritten Federelementschacht 23a, der eine Führung für das dritte Federelement 15a bildet und einen vierten Federelementschacht 23b, der eine Führung für das vierte Federelement 15b bildet, ausbildet. Ein Abschnitt des ersten Federelements 14a ist dabei in dem ersten Federelementschacht 22a, ein Abschnitt des zweiten Federelements 14b ist dabei in dem zweiten Federelementschacht 22b, ein Abschnitt des dritten Federelements 15a ist dabei in dem dritten Federelementschacht 23a und ein Abschnitt des vierten Federelements 15b ist dabei in dem vierten Federelementschacht 23b angeordnet.
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Das zweite Gehäuse 21 ist vorzugsweise mindestens zweiteilig ausgebildet, wobei die Teile des zweiten Gehäuses 21, z.B. mittels einer Schnapp- oder Schraubverbindung mit einander verbunden sein können, wobei beim Ausführungsbeispiel gemäß 3, das zweite Gehäuse 21 ein erstes und ein zweites Gehäuseteil 21a und 21b aufweist, die über eine Schraubverbindung 24 miteinander verbunden sind. Es sei angemerkt, dass das erste Gehäuse in analoger Form wie das zweite Gehäuse mit entsprechenden Federelementschächten zur Führung der Federelemente ausgebildet sein kann und das zweite Gehäuse entfallen kann.
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Weiterhin kann das zweite Gehäuse 21 auch am ersten und/oder am zweiten Schaltungsträger befestigt sein, was in 3 nicht dargestellt ist.
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Es sei angemerkt, dass die Erfindung auch Schwankungen des Abstands zwischen dem ersten und zweiten Schaltungsträger ausgleicht, so dass der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Schaltungsträger schwanken bzw. variieren kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009022659 A1 [0004, 0031]