DE102013103887A1 - Ultraschallschweißvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ultraschallschweißvorrichtung mit einem Schwinger (100), umfassend eine Sonotrode (116), die mit einer Wellenlänge λ in Schwingung versetzbar ist und zumindest einen Schweißbereich (120, 168) im Schwingungsbauch der Sonotrode aufweist, wobei die Sonotrode in Längsrichtung der Sonotrode im Abstand von λ/4 von dem Schweißbereich oder einem zu diesem benachbarten Bereich in einer ersten Lagerung (130) abgestützt ist. Um mit konstruktiv einfachen Maßnahmen sowohl eine radiale als auch eine axiale Ausrichtung der Sonotrode zu ermöglichen, ohne dass aufwendige Montagemaßnahmen erforderlich sind, wird vorgeschlagen, dass die erste Lagerung (130) einen Vorsprung (132) aufweist, der in einem in Längsrichtung der Sonotrode verlaufenden Schnitt eine U-förmige Geometrie mit Seitenschenkeln (136, 138) und diese verbindendem Querschenkel (140) aufweist, dass der Vorsprung in eine der U-förmigen Geometrie angepasste Aussparung (140, 144) in der Sonotrode (116) eingreift, dass die Sonotrode flächig auf dem Querschenkel des Vorsprungs abgestützt ist und dass über zumindest einen Seitenschenkel des Vorsprungs eine axiale Ausrichtung der Sonotrode erfolgt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Ultraschallschweißvorrichtung mit einem Schwinger umfassend eine Sonotrode, die mit einer Wellenlänge λ in Schwingung versetzbar ist und zumindest einem einer Gegenelektrode zuordbaren Schweißbereich zum Verschweißen von Metallteilen aufweist, wobei die Sonotrode in Längsrichtung zur Sonotrode im Abstand λ/4 von der Schweißfläche oder einem zu diesem benachbarten Bereich in einer ersten Lagerung abgestützt ist.
- Eine entsprechende Vorrichtung ist der
DE-C-198 59 355 zu entnehmen. Die Lagerung nimmt sowohl radiale als auch axiale Kräfte als auch Biege- und Torsionsmomente auf. Die Lagerung umfasst dabei einen im Abstand von λ/4 zu dem Sonotrodenkopf, in dessen Bereich sich die Schweißfläche befindet, einen radial abragenden ersten Abschnitt auf, der seinerseits in einen in Längsrichtung der Sonotrode und zu dieser beabstandet verlaufenden zweiten Abschnitt übergeht. - Nach der
DE-C-35 08 122 ist eine Sonotrode einer Ultraschallschweißvorrichtung über eine Vielzahl von senkrecht zur Sonotrodenlängsachse ausgehenden Stiftschrauben punktuell abgestützt. - Vorbekannte Anordnungen zum Lagern eines Schwingers einer Ultraschallschweißvorrichtung bedürfen aufwendiger Justierungen, um die Sonotrode axial und radial auszurichten, um reproduzierbar Schweißprozesse hoher Güte durchführen zu können.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ultraschallschweißvorrichtung zuvor beschriebener Art so weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Maßnahmen sowohl eine radiale als auch eine axiale Ausrichtung der Sonotrode möglich ist, ohne dass aufwendige Montagemaßnahmen erforderlich sind.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die erste Lagerung einen Vorsprung aufweist, der in einem in Sonotrodenlängsachse verlaufenden Schnitt eine U-förmige Geometrie mit Seitenschenkeln und diese verbindendem Querschenkel aufweist, dass der Vorsprung in eine an die U-förmige Geometrie angepasste Aussparung der Sonotrode eingreift, dass die Sonotrode flächig auf dem Querschenkel des Vorsprungs abgestützt ist und dass über zumindest einen der Seitenschenkel des Vorsprungs eine axiale Ausrichtung der Sonotrode erfolgt. Dabei weist der Vorsprung insbesondere in dem in Sonotrodenlängsachsenrichtung verlaufenden Schnitt eine Trapezgeometrie, insbesondere die eines symmetrischen Trapezes auf.
- Durch die erfindungsgemäße Lehre erfolgt eine radiale Ausrichtung der Sonotrode dadurch, dass diese über einen dem Querschenkel zugeordneten flächigen Abschnitt auf dem Querschenkel flächig abgestützt ist. Abweichend vom Stand der Technik erfolgt keine punktförmige sondern eine flächige Lagerung.
- Die axiale Ausrichtung erfolgt dadurch, dass die Sonotrode mit einem Abschnitt an zumindest einer der Seitenschenkel des Vorsprungs anliegt, wobei insbesondere gleichfalls eine flächige Abstützung erfolgt. In Bezug auf den verbleibenden Seitenschenkel kann die Sonotrode zu diesem beabstandet sein.
- Des Weiteren ist vorgesehen, dass die erste Lagerung eine quer zum Querschenkel und in Sonotrodenlängsrichtung verlaufende Abstützung umfasst, gegen die die Sonotrode über eine auf diese einwirkende Kraft drückbar ist.
- Die auf die Sonotrode in Richtung der Abstützung wirkende Kraft kann über ein Druckelement wie eine Schraube hervorgerufen werden, wobei das Druckelement vom Gehäuse bzw. Maschinenkörper der Ultraschallschweißvorrichtung ausgehen kann.
- Erfindungsgemäß erfolgt mit konstruktiv einfachen Maßnahmen eine flächige Abstützung der Sonotrode im Abstand von λ/4 zum Schweißbereich oder einem zu diesem benachbart verlaufenden Bereich. Die Sonotrode weist eine Länge N·λ/2 mit N = positive ganze Zahl auf.
- Eine automatische axiale Ausrichtung der Sonotrode erfolgt, wenn der insbesondere im Schnitt eine Trapezgeometrie aufweisende Vorsprung in die entsprechend geometrisch angepasste Aussparung der Sonotrode eingreift. Durch die flächige Abstützung erfolgt gleichzeitig eine radiale Ausrichtung. Durch die diesbezüglichen Maßnahmen kann somit auf einfache Weise die Sonotrode in eine Aufnahme eingebracht und fixiert werden, die sodann in ein Gehäuse einer Ultraschallschweißvorrichtung eingebracht und z.B. über eine Schwalbenschwanzverbindung mit diesem verbunden wird, wie diese für Punktschweißanlagen bekannt sind. Insoweit wird auf eine Konstruktion verwiesen, wie diese der Ultraschallschweißvorrichtung des Typs DS20 II der Schunk Sonosystems GmbH, Wettenberg, Bundesrepublik Deutschland, zu entnehmen ist. Auf die diesbezügliche Konstruktion wird ausdrücklich verwiesen.
- Insbesondere zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Sonotrode eine Länge λ aufweist, dass in Längsrichtung betrachtet im Mittenbereich der Sonotrode der Schweißbereich verläuft, dass die erste Lagerung zu einer Seite des Schweißbereichs und eine zweite Lagerung in Abstand λ/4 zur anderen Seite des Schweißbereichs verläuft, wobei die zweite Lagerung insbesondere ein Kunststofflager ist. Dabei sollte die Sonotrode formschlüssig in der zweiten Lagerung abgestützt sein und sonotrodenseitig eine U-Form mit Seitenschenkeln aufweisen, deren innerer lichter Abstand öffnungsseitig gleich oder geringfügig größer als Querschnittsbreite der Sonotrode zwischen den Seitenschenkeln ist. Somit ist mit konstruktiv einfachen Maßnahmen ein Einsetzen der Sonotrode in das zweite Lager und ein Entfernen aus diesem möglich.
- Die Erfindung zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass die Sonotrode mit einem Booster verbunden sein kann, der in Längsrichtung der Sonotrode im Abstand ¾ λ von dem Schweißbereich oder dem an diesen angrenzenden Bereich in einer dritten Lagerung gelagert ist, bei dem es sich insbesondere um ein Kunststofflager vorzugsweise in Form eines Loslagers handelt. Dabei kann die dritte Lagerung aus zwei Teillagerelementen bestehen, die boosterseitig jeweils eine halbkreisförmige Aufnahme für den Booster aufweisen.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass die Abstützfläche der Sonotrode auf dem Vorsprung in Sonotrodenlängsachsenrichtung eine Länge L mit 1 mm ≤ L ≤ 10 mm und/oder eine Breite B mit 5 mm ≤ B ≤ 60 mm aufweist. Die Breite verläuft senkrecht zur Sonotrodenlängsachse. Die Höhe eines jeden Querschenkels senkrecht zur Sonotrodenlängsachse, also die Tiefe TS der Ausnehmung, sollte betragen 1 mm ≤ TS ≤ 5 mm. Der Winkel α zwischen Querschenkel und Seitenschenkel sollte betragen 90° ≤ α ≤ 150°.
- Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
- Es zeigen:
-
1 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung zum Schweißen von Metallen, -
2 einen Ausschnitt einer Litzenschweißanlage, -
3 einen Ausschnitt und in Schnittdarstellung einen Abschnitt einer der2 zu entnehmenden Sonotrode, -
4 einen Schwinger einer Punktschweißanlage, -
5 eine Seitenansicht eines Schwingers mit einer λ-Sonotrode, -
6 einen Schnitt entlang der Linie A-A in5 , -
7 einen Schnitt entlang der Linie B-B in5 , -
8 einen Schwinger mit λ-Sonotrode in Seitenansicht, -
9 einen Schnitt entlang der Linie A-A in8 , -
10 einen Schnitt entlang der Linie B-B in8 , -
11 eine Seitenansicht eines Schwingers mit λ/2 Sonotrode und Booster, -
12 einen Schnitt entlang der Linie A-A in11 und -
13 einen Schnitt entlang der Linie C-C in11 . - In den Figuren, in denen grundsätzlich für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden können, sind verschiedene Ausführungsformen von Sonotroden dargestellt, die erfindungsgemäß in einer ersten Lagerung abgestützt sind. Durch diese wird ein Einrichten bzw. Positionieren eines die Sonotrode umfassenden Schwingers auf einfache Weise ermöglicht, ohne dass aufwendige Justiermaßnahmen erforderlich sind. Die entsprechenden Schwinger werden in Ultraschwallschweißanlagen eingebaut, um Metallteile zu verschweißen, insbesondere um End- oder Durchgangsknoten von Litzen, Leitungen mit Kontakt oder elektrische Bauelemente wie IGBTs erforderlich sind.
- In
1 ist rein prinzipiell eine Ultraschallschweißanlage dargestellt, mit der Litzen zu einem Endknoten verschweißt werden sollen. Die Anlage umfasst eine Ultraschallschweißvorrichtung oder -maschine10 , die in gewohnter Weise einen Konverter12 aufweist, die mit einem im Ausführungsbeispiel aus einem Booster14 und einer Sonotrode16 bestehenden Schwinger verbunden ist. Die Sonotrode16 weist in ihrem im Schwingungsbauch verlaufenden Kopf18 eine Schweißfläche auf, der eine Gegenelektrode20 – auch Amboss genannt – sowie Seitenschieber21 ,23 zugeordnet sind, die insgesamt einen Verdichtungsraum umgeben. - Der Konverter
12 ist über eine Leitung22 mit einem Generator24 verbunden, der seinerseits über eine Leitung26 an einen Rechner28 angeschlossen ist, in den Schweißparameter bzw. Querschnitte der Materialien der zu verschweißenden Litzen eingegeben bzw. von dem entsprechend abgespeicherte Werte abgerufen werden können. Insoweit wird jedoch auf hinlänglich bekannte Ultraschallschweißanlagen aus dem Stand der Technik verwiesen. - Um reproduzierbar Schweißungen durchzuführen, ist eine exakte axiale und radiale Lagerung der Sonotrode erforderlich. Die Lagerung verläuft dabei im Schwingungsknoten der Sonotrode, also im Abstand von λ/4 von der Schweißfläche, die der Gegenelektrode zugeordnet und zwischen der und der Gegenelektrode die zu verschweißenden Materialien angeordnet werden. λ ist die Wellenlänge, mit der die Sonotrode bei Ultraschallerregung schwingt.
- In
2 ist ein Ausschnitt einer Ultraschallschweißanlage100 dargestellt, die eine Sonotrode116 einer der Wellenlänge λ entsprechenden Länge λ aufweist und in einem Maschinenkörper118 abgestützt gelagert ist, wie dies nachstehend näher erläutert wird. Die Sonotrode116 weist im Mittelbereich eine Schweißfläche120 auf, die einen Verdichtungsraum unterseitig begrenzt. Der Verdichtungsraum wird des Weiteren durch einen senkrecht zur Schweißfläche120 verlaufenden Schieber122 , einer gegenüberliegenden Führung124 eines parallel zur Schweißfläche120 der Sonotrode116 verschiebbaren und in dessen Richtung über die Führung124 verstellbaren Amboss126 begrenzt. Insoweit wird auf hinlänglich bekannte Konstruktionen verwiesen, wie diese auch in derEP-A-1 566 233 beschrieben ist, auf deren Offenbarung ausdrücklich Bezug genommen wird. - Die Sonotrode
116 ist mit einem Booster128 verbunden, der entsprechend der Darstellung der1 von einem Konverter12 ausgeht. - Die Lagerung für den aus der Sonotrode
116 und dem Booster128 und Konverter12 bestehenden Schwinger wird anhand der3 und5 –7 näher erläutert. - Ein Ausschnitt der Sonotrode
116 und in Längsschnitt dargestellt ist der3 zu entnehmen, und zwar im Bereich einer ersten Lagerung130 , die im Schwingungsknoten der Sonotrode116 verläuft. Dabei stellt die erste Lagerung130 die axiale und radiale Ausrichtung der Sonotrode116 in der Ultraschallschweißanlage, d.h. den Maschinenkörper118 und somit eine ordnungsgemäße Ausrichtung zu dem von dem Schieber122 der Führung124 und dem Amboss126 begrenzten Verdichtungsraum sicher. - Wie sich aus der Darstellung der
3 ergibt, weist die erste Lagerung130 einen im Schnitt trapezförmigen als Abstützung dienenden Vorsprung132 auf, der eine parallel zur Längsachse der Sonotrode116 verlaufende Grundfläche134 und von dieser ausgehende quer zur Längsachse verlaufende Seitenflächen oder Flanken136 ,138 umfasst, die in eine entsprechende Aussparung140 der Sonotrode116 eingreift. Die Aussparung140 hat im Schnitt gleichfalls eine Trapezgeometrie, wie die der Aussprung140 diametral gegenüberliegende Aussparung142 verdeutlicht. Die entsprechenden Aussparungen140 ,142 sind vorhanden, um die Sonotrode116 um ihre Längsachse drehen zu können, um dem Verdichtungsraum im gewünschten Umfang eine der Schweißflächen120 ,168 zuzuordnen, wie dies auch in derEP-A-1 566 233 beschrieben worden ist. - Die Aussparung
140 wird anhand der Aussparung142 näher erläutert. Wie der Schnittdarstellung zu entnehmen ist, weist die Aussparung142 eine Grundfläche144 und von dieser ausgehende Seitenflächen oder Flanken146 ,148 auf. Der Abstand der Flanken146 ,148 ist geringfügig größer als der Abstand der Flanken136 ,138 des Vorsprungs132 . Wird die Sonotrode116 auf die erste Lagerung130 aufgesetzt, so liegt die Grundfläche140 des Vorsprungs132 flächig auf der Grundfläche144 der Aussparung140 auf. Hierdurch erfolgt eine radiale Ausrichtung. Des Weiteren ist der Abstand der Flanken146 ,148 geringfügig größer als der der Flanken136 ,138 , so dass zumindest eine der Flanken146 ,148 an eine der Flanken136 ,138 des Vorsprungs132 anliegen kann, da die in der Zeichnung linken Flanken136 ,146 und entsprechend auch die rechten Flanken138 ,148 parallel zueinander verlaufen. Hierdurch erfolgt eine axiale Ausrichtung der Sonotrode116 . - Die erste Lagerung
130 mit dem Vorsprung132 ist im Ausführungsbeispiel Querschenkel einer U-förmigen Abstützung150 , wie sich auch aus den6 ,9 und12 ergibt. Diesen ist auch zu entnehmen, dass die Sonotrode116 gegen einen der Schenkel gedrückt und somit fixiert wird. Im Ausführungsbespiel der2 wird die Sonotrode116 gegen den Seitenschenkel151 der U-förmigen Abstützung150 gedrückt. Das Druckelement kann z.B. eine Schraube sein und vom Maschinengrundkörper118 ausgehen. Entsprechend der2 ist das Druckelement ein Schraubelement152 , das den beabstandet zur Sonotrode116 verlaufenden linken Seitenschenkel156 der U-förmigen Abstützung150 durchsetzt. - Der Abstand zwischen der Schweißfläche
120 und der ersten Lagerung130 beträgt λ/4, wobei die erste Lagerung130 im Schwingungsknoten der Sonotrode116 und die Schweißfläche120 im Schwingungsbauch verläuft. - Wie sich aus dem vergrößerten Ausschnitt der
3 ergibt, weist die Aussparung140 und damit auch die Aussparung142 bevorzugterweise folgende Dimensionierung auf. Die Grundfläche134 ,144 weist eine Länge L in Sonotrodenlängsrichtung vorzugsweise zwischen 1 mm und 10 mm auf. Die Breite der Grundfläche134 ,144 , die senkrecht zur Sonotrodenlängsachse verläuft, sollte zwischen 5 mm und 60 mm liegen. Die Tiefe der Aussparung140 ,142 senkrecht zur Sonotrodenlängsachse sollte zwischen 1 mm und 5 mm liegen. Die Innenseite des jeweiligen Seitenschenkels oder Flanke136 ,138 ,146 ,148 sollte zur Grundfläche134 ,144 einen Winkel α zwischen 90° und 150° einschließen. - Das Material der ersten Lagerung
130 – wie auch in Bezug auf die weiteren nachstehend beschriebenen ersten Lagerungen230 ,330 – sollte aus Stahl, Gusseisen wie Grauguss, Gusseisen mit Kugelgraphit, Bronze, faserverstärktem Kunststoff, Keramik, kohlenstofffaserverstärktem Kohlenstoff oder anderen geeigneten Materialien bestehen, wobei die Materialien derart auszuwählen sind, dass im gewünschten Umfang eine Dämpfung erzielt wird. Auch soll eine hohe Verschleißfestigkeit gegeben sein. - Die Sonotrode
116 ist in Bezug auf die Schweißfläche120 gegenüberliegend zu der ersten Lagerung130 in einer zweiten Lagerung158 abgestützt, die im Schnitt in7 dargestellt ist. Bei der zweiten Lagerung158 handelt es sich um ein Kunststofflager. Eine Abstützung160 weist eine Kunststoffauskleidung162 auf, die formschlüssig die Sonotrode116 aufnimmt. Die Auskleidung162 weist eine U-Geometrie mit Seitenschenkeln164 ,166 auf, deren lichter Abstand gleich oder geringfügig größer als die Querschnittsbreite der Sonotrode116 ist, so dass mit einfachen Maßnahmen ein Einlegen bzw. Entfernen der Sonotrode116 ermöglicht wird. Durch den Pfeil F wird gleichfalls erkennbar, dass die Sonotrode116 eine Kraftbeaufschlagung in die zweite Lagerung158 erfährt. Dies kann durch einen von dem Maschinenkörper118 ausgehenden Schwenkhebel166 verwirklicht werden. Die zweite Lagerung158 verläuft gleichfalls im Abstand λ/4 von der Schweißfläche120 . - Wie der Darstellung in
5 zu entnehmen ist, geht vom Mittelbereich der Sonotrode116 gegenüberliegend zur Schweißfläche120 eine weitere Schweißfläche168 aus. Um diese zu nutzen, muss die Sonotrode116 um 180° gedreht werden, so dass infolgedessen sodann in den trapezförmigen Vorsprung132 der ersten Lagerung130 die in der Figur gezeichnete obere Aussparung144 in zuvor beschriebener Weise eingreift. - In den
8 –10 ist gleichfalls ein λ-Schwinger dargestellt, der die Sonotrode116 zuvor beschriebener Konstruktion und Lagerung aufweist. Die Sonotrode116 geht jedoch unmittelbar vom Konverter12 aus. Die erste und zweite Lagerung130 ,158 und die Zuordnung zu der Sonotrode116 ist entsprechend zuvor erfolgter Beschreibung ausgebildet. - Den
4 und11 –13 ist ein Schwinger200 zu entnehmen, der eine Sonotrode216 einer Länge λ/2 sowie einen Booster228 aufweist. Die Sonotrode216 weist in bekannter Weise einen Sonotrodenkopf218 mit im Ausführungsbeispiel zwei gleichmäßig um den Umfang verteilten Schweißflächen220 ,224 auf. Im Abstand λ/4 von den Schweißflächen220 ,224 bzw. der Stirnfläche des Sonotrodenkopfs218 , also unmittelbar benachbart zu den Schweißflächen220 ,224 ist eine Lagerung230 vorgesehen, die der Lagerung130 entspricht, so dass auf die diesbezüglichen Erläuterungen verwiesen wird. Die Sonotrode216 weist entsprechend der Geometrie des Vorsprungs232 Aussparungen140 ,144 auf. - Des Weiteren ist der Booster
228 in einer nachstehend als dritte Lagerung258 bezeichneten Lagerung abgestützt, die im Schnitt in13 dargestellt ist. Die dritte Lagerung258 weist zwei Teillagerelemente260 ,262 auf, die jeweils eine halbkreisförmige Aussparung264 ,266 aufweisen, die mit einem aus Kunststoff bestehenden Ring268 ausgekleidet sind, der den Booster228 umgibt. Bei der dritten Lagerung258 handelt es sich folglich um ein Kunststofflager in Form eines Loslagers. - Ist nach dem Ausführungsbeispiel der
11 die wirksame Schweißfläche die in der Zeichnung obere und mit dem Bezugszeichen220 versehene, so ist in der4 ein Schwinger300 einer Punktschweißanlage dargestellt, bei der die wirksame Schweißfläche bodenseitig verläuft. Abweichend von der Darstellung der11 –13 ist der Schwinger300 , d.h. dessen Sonotrode316 in der zeichnerischen Darstellung an der Oberseite abgestützt, d.h. die erste Lagerung330 verläuft abweichend von dem Ausführungsbeispiel der11 –13 nicht an der Unterseite. Die als erste Lagerung330 dienende Abstützung weist eine Stabform auf, und verläuft vertikal zur Längsrichtung der Sonotrodenlängsachse. Sonotrodenseitig weist die Abstützung im Schnitt die erforderliche Trapezgeometrie auf, um in eine geometrisch angepasste Aussparung der Sonotrode316 einzugreifen, wie dies anhand der weiteren Ausführungsbeispiele erläutert worden ist. - Der Schwinger
300 wird entsprechend dem Ausführungsbeispiel der11 –13 zum einen über das erste Lager330 und zum anderen über ein zweites Lager358 im Bereich des Boosters328 abgestützt. Die zweite Lagerung358 entspricht der Lagerung258 gemäß der13 . Die erste und zweite Lagerung330 ,358 sind in einem Umgehäuse360 angeordnet, in das der Schwinger300 einschiebbar ist, um in den Lagerungen330 ,358 fixiert zu werden. - Das Umgehäuse
360 weist eine einen Schwalbenschwanz bildende Begrenzung362 auf, die in eine geometrisch angepasste Schwalbenschwanzaufnahme eines Gehäuses der Punktschweißanlage einschiebbar ist. Somit ist mit konstruktiv einfachen Maßnahmen der Schwinger300 in die Punktschweißanlage einbringbar, wobei eine Nachjustierung des Schwingers300 nicht erforderlich ist, da dieser aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre radial und axial ausgerichtet ist. - Entsprechend der
11 ist die in der4 dargestellte Sonotrode316 im Abstand λ/4 von den Schweißflächen320 ,324 gelagert und weist eine Länge von λ/2 auf, wobei λ die Wellenlänge der Sonotrode316 ist. Der Booster328 weist gleichfalls eine Länge von λ/2 auf und ist im Abstand λ/2 von der ersten Lagerung330 in der zweiten Lagerung358 abgestützt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19859355 C [0002]
- DE 3508122 C [0003]
- EP 1566233 A [0035, 0039]
Claims (10)
- Ultraschallschweißvorrichtung mit einem Schwinger (
100 ,200 ,300 ), umfassend eine Sonotrode (116 ,216 ,316 ), die mit einer Wellenlänge λ in Schwingung versetzbar ist und zumindest einen Schweißbereich (120 ,168 ,220 ,224 ,320 ,324 ) im Schwingungsbauch der Sonotrode aufweist, wobei die Sonotrode in Längsrichtung der Sonotrode im Abstand von λ/4 von dem Schweißbereich oder einem zu diesem benachbarten Bereich in einer ersten Lagerung (130 ,230 ,330 ) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lagerung (130 ,230 ,330 ) einen Vorsprung (132 ) aufweist, der in einem in Längsrichtung der Sonotrode verlaufenden Schnitt eine U-förmige Geometrie mit Seitenschenkeln (136 ,138 ) und diese verbindendem Querschenkel (140 ) aufweist, dass der Vorsprung in eine der U-förmigen Geometrie angepasste Aussparung (140 ,144 ) in der Sonotrode (116 ,216 ,316 ) eingreift, dass die Sonotrode flächig auf dem Querschenkel des Vorsprungs abgestützt ist und dass über zumindest einen Seitenschenkel des Vorsprungs eine axiale Ausrichtung der Sonotrode erfolgt. - Ultraschallschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
132 ) eine Trapezgeometrie aufweist und insbesondere im Schnitt ein symmetrisches Trapez ist. - Ultraschallschweißvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei in der Ultraschallschweißvorrichtung fixierter Sonotrode (
116 ,216 ,316 ) diese flächig an einem der Seitenschenkel (136 ,138 ) des Vorsprungs (132 ) flächig anliegt. - Ultraschallschweißvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lagerung (
130 ,230 ,330 ) eine quer zur Längsachse des Querschenkels (140 ) des Vorsprungs (132 ) und in Längsrichtung der Sonotrode (116 ,216 ,316 ) verlaufende Abstützung (150 ,152 ) umfasst, gegen die die Sonotrode über eine auf diese einwirkende Kraft (F) drückbar ist. - Ultraschallschweißvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode (
116 ) eine Sonotrode einer Länge λ ist, dass im Mittenbereich der zumindest eine Schweißbereich (120 ,168 ) verläuft und dass die erste Lagerung (130 ) zu einer Seite des Schweißbereichs und eine zweite Lagerung (158 ) im Abstand λ/4 zu der anderen Seite des Schweißbereichs verläuft. - Ultraschallschweißvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lagerung (
158 ) ein Kunststofflager ist. - Ultraschallschweißvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode (
116 ) formschlüssig in der zweiten Lagerung (158 ) abgestützt ist, die sonotrodenseitig eine U-Form mit Seitenschenkeln (162 ,164 ) aufweist, deren innerer lichter Abstand öffnungsseitig gleich oder geringfügig größer als Querschnittsbreite der Sonotrode zwischen den Seitenschenkeln ist. - Ultraschallschweißvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode (
116 ,216 ) mit einem Booster (128 ,228 ) verbunden ist, der in Längsrichtung der Sonotrode im Abstand ¾ λ von dem zumindest einen Schweißbereich (120 ,168 ,220 ,224 ,320 ,324 ) in einer zweiten Lagerung (258 ) gelagert ist. - Ultraschallschweißvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lagerung (
258 ) insbesondere ein Kunststofflager vorzugsweise in Form eines Loslagers ist. - Ultraschallschweißvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Lagerung (
258 ) zwei Teillagerelement (260 ,262 ) umfasst, die boosterseitig jeweils eine halbkreisförmige Aufnahme (260 ,266 ) aufweisen, die mit Kunststoff ausgekleidet sind.
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