DE102013103768A1 - Halterungssystem für eine Stromschiene - Google Patents

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    • H02B1/0565Mounting on plugboards by means of an adapter carrying one or more apparatuses

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Halterungssystem (10) für die Anordnung einer Stromschiene (12) in einer elektrischen Anlage (26). Um die Handhabung und die Montage einer Stromschiene (12) in der elektrischen Anlage (26) zu vereinfachen, sieht die Erfindung vor, dass das Halterungssystem (10) einen an einer äußeren Oberfläche (14) der Stromschiene (12) angeordneten Bolzen (16) und einen anlagenseitig anzuordnenden Lagerbock (18) aufweist, welcher Lagerbock (18) bei der bestimmungsgemäßen Verwendung eine ortsfeste Auflage (70) für den Bolzen (16) bereitstellt, wobei der Bolzen (16) der Stromschiene (12) zum Zwecke der Anordnung der Stromschiene (12) in der elektrischen Anlage (26) im Lagerbock (18) eingehängt ist, zu welchem Zweck der Bolzen (16) auf der Auflage (70) des Lagerbocks (18) aufliegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halterungssystem für die Anordnung einer Stromschiene in einer elektrischen Anlage sowie eine für das Halterungssystem geeignete Stromschiene und einen Schaltschrank mit dem Halterungssystem.
  • Stromschienen, gelegentlich auch Sammelschienen genannt, sind Bauelemente in der elektrischen Energieversorgung, und dienen dazu, elektrische Energie mittels Stromfluss von einer Energiezuführung zu Verbraucherstellen zu leiten und/oder zu verteilen. Stromschienen werden vielfach in elektrischen Schaltanlagen im Bereich der Energieversorgung eingesetzt. Stromschienen weisen neben einer hohen elektrischen Leitfähigkeit eine geeignete mechanische Festigkeit auf, so dass der Einfluss von mechanischen Kräften, wie sie beispielsweise bei einem Kurzschluss auftreten können, gut abgefangen werden können, ohne dass die Sammelschiene ihre bestimmungsgemäße Funktion verliert. Darüber hinaus sind Sammelschienen thermisch hoch belastbar, so dass sie auch in thermisch exponierten Bereichen oder auch unter Überlast mit entsprechender Erwärmung ihre bestimmungsgemäße Funktion im Wesentlichen sicher ausführen können. Stromschienen sind häufig aus Metallen wie Aluminium, Kupfer, Legierungen hiervor gegebenenfalls mit weiteren Metallen oder dergleichen gebildet. Stromschienen sind Sicherheitsrelevante Bauteile, weshalb sie umfangreich von der Normung erfasst sind, so beispielsweise durch die DIN 43671, DIN 43673, DIN 43771 und weitere. Zusätzlich sind Prüfungen, wie sie insbesondere durch die EN 61439-1 vorgegeben sind, zu absolvieren. Hieraus ergeben sich besondere Anforderungen an Stromschienen. Derartige Stromschienen finden ein weites Anwendungsfeld in Schaltanlagen und zwar insbesondere bei Mittelspannungs- und Niederspannungschaltanlagen wie sie beispielsweise durch die DIN VDE 0100 hinsichtlich der elektrischen Sicherheit definiert sind.
  • Eine wichtige Anwendung bei Stromschienen liegt in der Bereitstellung von Anschlüssen durch elektrische Kontaktierung der Stromschienen, um entsprechende Knotenpunkte bilden zu können. Aufgrund der entsprechenden Anforderungen hinsichtlich der elektrischen Sicherheit und des bestimmungsgemäßen Betriebs sind an die Halterung einer Stromschiene besondere Anforderungen zu stellen, die aus der Normung ergeben. Die Halterung einer Stromschiene stellt insbesondere bei nichtisolierten Stromschienen eine elektrische Isolation zusätzlich zur Halterungsfunktion bereit. Darüber hinaus hat die Halterungsfunktion für hohe Kraftaufnahmen ausgelegt zu sein, so dass auch bei Kurzschlüssen eine zuverlässige Gewährleistung der Halterungsfunktion bereitgestellt werden kann.
  • Bekannte Halterungssysteme sind deshalb in der Regel aufwändig zu montieren und benötigen hierzu eine Mehrzahl von Einzelteilen. Ein nachträgliches Anpassen ist häufig sehr zeit- und kostenaufwändig, da ein Wechsel einer Stromschiene vielfach einen weitgehenden Rückbau des bestehenden Systems erfordert.
  • Die Erfindung befasst sich mit der Frage, hier eine Verbesserung bereitzustellen. Es deshalb die Aufgabe der Erfindung, die Handhabung und die Montage einer Sammelschiene in einer elektrischen Anlage zu verbessern.
  • Als Lösung wird mit der Erfindung ein Halterungssystem für die Anordnung einer Stromschiene in einer elektrischen Anlage vorgeschlagen, wobei das Halterungssystem einen an einer äußeren Oberfläche der Stromschiene angeordneten Bolzen und einen anlagenseitig anzuordnenden Lagerbock aufweist, welcher Lagerbock bei der bestimmungsgemäßen Verwendung eine ortsfeste Auflage für den Bolzen bereitstellt, wobei der Bolzen der Stromschiene zum Zwecke der Anordnung der Stromschiene in der elektrischen Anlage im Lagerbock eingehängt ist, zu welchem Zweck der Bolzen auf der Auflage des Lagerbocks aufliegt.
  • Mit dem Halterungssystem kann die Stromschiene in der elektrischen Anlage in einer gewünschten Position und Ausrichtung angeordnet, insbesondere festgelegt werden. Die Erfindung stellt ein Halterungssystem bereit, das aufwändige Montagearbeiten weitgehend vermeidet. Dies wird dadurch erreicht, dass die Sammelschiene – nicht wie im Stand der Technik üblich – mittels aufwändiger Befestigungsmittel in der elektrischen Anlage, beispielsweise in einem elektrischen Schaltschrank, befestigt wird, sondern dadurch, dass die Sammelschiene lediglich in der gewünschten Position der elektrischen Anlage eingehängt wird. Der Montageaufwand kann dadurch auf das Einhängen der Stromschiene reduziert werden.
  • Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Halterungssystem vorgesehen. Es besteht dem Grunde nach aus zumindest zwei Elementen, nämlich zum einen dem an der Stromschiene angeordneten Bolzen sowie zum anderen dem Lagerbock, auf dessen Auflage der Bolzen der Stromschiene im eingehängten Zustand aufliegt. Der Bolzen ist an der Sammelschiene vorzugsweise derart ausgelegt und befestigt, dass er ihre Gewichtskraft übertragen kann. Der Bolzen selbst kann zylinderförmig oder stiftförmig ausgebildet sein. Er kann darüber hinaus als Hülse ausgebildet sein. Der Bolzen kann auch konisch und/oder stufig im Durchmesser über seine Längserstreckung ausgebildet sein.
  • Um den Lagerbock anlagenseitig anzuordnen, kann der Lagerbock in der elektrischen Anlage an einer Trageinheit, einem Gestell, einem Fundament, einem Gehäuse und/oder dergleichen befestigt sein, so dass er die Gewichtskraft der Stromschiene aufnehmen und ableiten kann. Darüber hinaus kann der Lagerbock beispielsweise am Schaltschrank oder einer Schaltanlage angeordnet, beispielsweise befestigt sein. Die Befestigung kann durch eine mechanische Verbindung wie Schrauben, Kleben, Schweißen, Nieten, Kombinationen hiervon und/oder dergleichen gebildet sein. Vorzugsweise ist die Auflage im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Insbesondere kann auch der Bolzen im eingehängten Zustand im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sein. Die Stromschiene kann mit dem Halterungssystem der Erfindung deshalb allein aufgrund der Gravitation in der vorgegebenen Position gehalten sein. Weitere Montageschritte die Anordnung der Sammelschiene selbst betreffend sind dem Grunde nach nicht erforderlich. Die Sammelschiene steht unmittelbar für Anschlusszwecke bereit.
  • Vorteilhaft kann der Lagerbock, insbesondere dessen Auflage derart ausgebildet sein, dass der Bolzen – und demzufolge auch die mit dem Bolzen verbundene Stromschiene – im Wesentlichen horizontal in wenigstens einer Richtung fixiert ist. Die Auflage kann beispielsweise durch eine u-förmige, vertikal nach oben, vorzugsweise auch seitlich, geöffnete Ausnehmung oder Bohrung gebildet sein, in die der Bolzen im eingehängten Zustand der Stromschiene, beispielsweise seitlich eingreift. Natürlich können die Auflage beziehungsweise die Öffnung des Lagerbocks und der Bolzen der Stromschiene auch zueinander korrespondierend ausgebildete Formen aufweisen, wodurch ergänzend eine Fixierung der Stromschiene gegenüber dem Lagerbock auch in horizontalter Richtung möglich ist. Beispielsweise kann hierzu der Bolzen durch den Lagerbock hindurchragen und der aus dem Lagerbock herausragende Teil einen vergrößerten Durchmesser aufweisen, so dass ein axiales Verschieben in horizontalter Richtung behindert ist. Darüber hinaus kann natürlich vorgesehen sein, dass am Lagerbock und/oder am Bolzen ergänzende Befestigungsmittel vorgesehen sind, die die Verbindung zwischen Bolzen und Lagerbock auch dann aufrechterhalten, wenn die Stromschiene mit einer Kraft entgegen ihrer Gewichtskraft beaufschlagt wird. Dies kann beispielsweise bei einem Transport in einem Fahrzeug oder dergleichen auftreten. Erreicht werden kann diese ergänzende Verbindung durch Clipse, elastische Vorsprünge im Bereich der Auflage des Lagerbocks, die Öffnung reduzierende oder verschließende ergänzende Rastmittel oder dergleichen. Die Auflage des Lagerbocks kann zum Auflegen mehrerer Bolzen von einer Stromschiene oder auch von mehreren, insbesondere benachbarten Stromschienen ausgelegt sein.
  • Die Stromschiene ist häufig durch ein sich in einer Längsrichtung erstreckendes Profil aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff wie Kupfer, Aluminium, Legierungen hiervon, insbesondere mit ergänzenden Metallen oder dergleichen gebildet. Häufig wird die Stromschiene einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, der sich in Längsrichtung der Stromschiene im Wesentlichen nicht ändert. Eine solche Stromschiene weist somit in der Regel zwei Stirnseiten an ihren längsseitigen Enden sowie vier aneinandergrenzende äußere Oberflächen auf, die sich in Längsrichtung sowie quer hierzu erstrecken. Der Bolzen ist an einer der äußeren Oberflächen der Stromschiene angeordnet. Er kann mit der Stromschiene einstückig ausgebildet sein und vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff wie die Stromschiene selbst bestehen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass der Bolzen aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gebildet oder mit einem solchen Werkstoff beschichtet ist. Der elektrisch isolierende Werkstoff kann ein Kunststoff, ein Verbundwerkstoff, insbesondere faserverstärkter Kunststoff, ein Keramikwerkstoff, ein isolationsbeschichtetes Metall, Kombinationen hiervon oder dergleichen sein. Der Bolzen kann mittels Kleben, Schweißen, Verpressen oder dergleichen mit der Stromschiene verbunden sein. Eine lösbare Verbindung kann beispielsweise mittels einer Schraubverbindung, einer Nut-und-Federverbindung oder dergleichen erreicht werden. Vorzugsweise ist der Bolzen starr mit der Stromschiene verbunden und kann die Gewichtskraft sowie die im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Stromschiene auftretenden Kräfte auf den Lagerbock übertragen. Es können auch mehrere Bolzen an der Stromschiene vorgesehen sein. Der Bolzen kann mit einem Anschlag zusammenwirken, so dass die Stromschiene eine vorgegebene Ausrichtung im Raum erreicht. Hierfür können auch mehrere Bolzen und/oder Anschläge vorgesehen sein. Der Anschlag kann durch ein Gehäuseteil der elektrischen Anlage oder des Schaltschrankes oder auch durch ein separates Bauteil gebildet sein, welches Bauteil in der elektrischen Anlage festgelegt ist. Er kann aus Metall, Kunststoff, Keramik, Verbundwerkstoffen, insbesondere Faserverbundwerkstoffen, Kombinationen hiervor oder dergleichen gebildet sein. Insbesondere ist der Anschlag elektrisch isolierend ausgebildet oder mit einer derartigen Beschichtung versehen.
  • Die im Wesentlichen horizontale Ausrichtung des Bolzens kann sich dadurch ergeben, dass die Auflage des Lagerbocks horizontal ausgerichtet ist. Die horizontale Ausrichtung des Bolzens kann auch insbesondere geringfügig abweichen, sofern die gewünschte Zusammenwirkung mit dem Lagerbock durch Einhängen der Stromschiene erreicht werden kann. Das Gleiche gilt dem Grunde nach auch für die Abweichung der Ausrichtung der Auflage des Lagerbocks von der Horizontalen. Ist die Auflage durch eine Öffnung gebildet, kann die Öffnung des Lagerbocks vertikal nach oben offen sein. Insbesondere ist sie jedoch auch wenigstens an einer Seite des Lagerbocks seitlich geöffnet, so dass im eingehängten Zustand der in die Öffnung des Lagerbocks eingreifende Bolzen seitlich aus dem Lagerbock herausragen kann. Die Öffnung am Lagerbock kann natürlich seitlich auch durchgehend geöffnet sein, so dass der Lagerbock im eingehängten Zustand vom Bolzen der Stromschiene durchragt ist.
  • Der Lagerbock kann aus einem Werkstoff wie die Stromschiene oder wie der Bolzen gebildet sein. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Lagerbock aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gebildet ist und neben der Halterung der Stromschiene zugleich auch deren elektrische Isolation gegenüber dem Rest der elektrischen Anlage beziehungsweise eines Schaltschrankes bereitstellt. Zu diesem Zweck kann der Lagerbock aus einem keramischen Werkstoff, einem Kunststoff, einem faserverstärkten Verbundwerkstoff, Kombinationen hiervon oder dergleichen gebildet sein. Der Lagerbock kann an der elektrischen Anlage beziehungsweise einem Gehäuse der Anlage, einem Schaltschrank oder dergleichen mittels Kleben, Schrauben, Schweißen oder dergleichen befestigt sein. Natürlich kann auch vorgesehen sein, dass der Lagerbock aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist, der auflageseitig, insbesondere öffnungsseitig eine isolierende Beschichtung aufweist. So kann der Lagerbock beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung gebildet sein, die im Bereich der Auflage, insbesondere der Öffnung eine isolierende, durch Eloxieren gebildete Schicht aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Halterungssystem erlaubt es, eine elektrische Schaltanlage in modularer Weise zusammenzustellen und zu konstruieren. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit der durch die Sammelschiene zu führenden elektrischen Stromstärke der Schaltschrank beziehungsweise die elektrische Anlage bedarfsgerecht mit einer hierfür erforderlichen Sammelschiene ausgerüstet werden kann, ohne dass weitere Eingriffe in den Schaltschrank beziehungsweise die elektrische Anlage erforderlich wären. Dies ermöglicht es, Schaltschränke und elektrische Anlagen komponentenweise vorzufertigen und die erforderlichen Bauteile modular für die konkrete Anwendung gezielt zusammenzustellen. Dadurch wird eine Modulbauweise ermöglicht.
  • Obwohl die Stromschiene lediglich durch Einhängen gehalten ist, kann mit der Erfindung eine quasi beliebige Anordnung der Stromschiene im verfügbaren Raum erreicht werden. Die Stromschiene selbst ist deshalb nicht zwingend horizontal oder vertikal anzuordnen, sondern sie kann darüber hinaus auch geneigt angeordnet sein.
  • Bei der Erfindung wird die Position der Stromschiene durch die Anordnung des Bolzens an der Stromschiene und die Positionierung des Lagerbocks bestimmt. Bei vorgegebener Position des Lagerbocks kann deshalb durch Positionieren des Bolzens an der Sammelschiene die Position der Sammelschiene eingestellt werden. Vorteilhaft erweist sich dies beispielsweise dann, wenn bei einem vorgefertigten Schaltschrank beziehungsweise einer vorgefertigten Schaltanlage die Sammelschienen nachträglich für den konkreten Strombedarf ausgelegt zu montieren sind. Da Sammelschienen in der Regel einen hohen Kostenaufwand nach sich ziehen, werden sie in der Regel derart ausgelegt, dass sie gerade für die kalkulierte Maximalbeanspruchung geeignet sind. Bei einer späteren Anlagenerweiterung kann es dazu kommen, dass die installierte Stromschiene für die vorgesehene Beanspruchung nicht mehr ausreicht. In diesem Fall kann die Stromschiene auf einfache Weise gewechselt werden, indem sie durch eine entsprechend geeignete Stromschiene einfach ausgetauscht wird. Hierzu wird die vorhandene Stromschiene ausgehängt, so dass der Bolzen außer Eingriff mit dem Lagerbock kommt und aus dem Schaltschrank beziehungsweise der elektrischen Anlage entfernt. An die Stelle der entfernten Sammelschiene wird eine für die höhere Belastung geeignete Sammelschiene einfach eingehängt. Durch entsprechende Anordnung des Bolzens an der neuen Sammelschiene kann deren Position bestimmt werden. Vorteilhaft ist es beispielsweise, wenn die Sammelschienen in Bezug auf eine Bedienbeziehungsweise Anschlussebene vorher und nachher die Gleiche Ebene bilden sollen. Dadurch können ergänzende Montagearbeiten weitgehend vermieden werden.
  • Vorteilhaft ist die Auflage durch eine vertikal nach oben offene Öffnung des Lagerbocks gebildet. Die Öffnung kann eine Öffnungsweite aufweisen, die wenigstens einem Durchmesser des Bolzens entspricht. Hierdurch kann eine quasi spielfreie Halterung der Sammelschiene durch den Lagerbock erreicht werden. Natürlich können ergänzend in der Öffnung beziehungsweise am Lagerbock auch elastische Ausgleichsmittel vorgesehen sein, um montagebedingte Toleranzen ausgleichen zu können. Dies kann beispielsweise durch eine Gummieinlage, eine Gummischicht, eine Einlage oder Schicht aus einem elastischen Kunststoff oder dergleichen erreicht werden. Die Anpassung der Öffnungsweite an den Bolzendurchmesser erlaubt ferner eine Standardisierung, so dass die Modulbauweise weiter gefördert wird.
  • Natürlich kann die Öffnung des Lagerbocks an die Form des Bolzens angepasst ausgebildet sein. Bei einem zylindrischen Bolzen kann hierzu eine entsprechend halbzylindrische Öffnung am Lagerbock vorgesehen sein. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Form des Bolzens zu variieren, beispielsweise indem der Bolzen einen polygonalen oder auch eckigen Querschnitt aufweist. Die Öffnung des Lagerbocks ist dann vorzugsweise an diese Form angepasst ausgebildet. Besonders vorteilhaft erweist es sich jedoch, wenn ein runder Querschnitt gewählt wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, dass das Halterungssystem einen Sensor aufweist, der die bestimmungsgemäße Positionierung des Bolzens im Lagerbock erfasst. Der Sensor kann beispielsweise durch einen Drucksensor, einen optischen Sensor, einen kapazitiven Sensor oder dergleichen gebildet sein. Der Sensor ist vorzugsweise an den Werkstoff des Bolzens angepasst, so dass er die Anwesenheit beziehungsweise Abwesenheit des Bolzens zuverlässig detektieren kann. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass mittels des Sensors festgestellt werden kann, ob der Bolzen die bestimmungsgemäße Endlage in der Öffnung des Lagerbocks erreicht hat. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Halterungssystem schlecht zugänglich ist und visuell durch Montagepersonal nur mit großem Aufwand auf korrekte Positionierung geprüft werden kann. Hierdurch lässt sich ein erhöhtes Maß an Sicherheit und zugleich eine vereinfachte Montage erreichen.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Halterungssystem ein Kodierungsmittel aufweist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Stromschienen nicht beliebig getauscht werden können sollen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in einem herzustellenden System nur Stromschienen aus einem vorgegebenen Werkstoff verwendet werden dürfen, beispielsweise aufgrund atmosphärischer Bedingungen oder dergleichen. Damit nicht versehentlich eine falsche Stromschiene zum Einsatz kommt, kann mittels der Kodierungsmittel ergänzende Sicherheit erreicht werden. Die Kodierungsmittel können beispielsweise durch die Form des Bolzens und eine hieran angepasste Öffnung des Lagerbocks bereitgestellt werden. Darüber hinaus können natürlich auch Farbkodierungen, Formkodierungen und/oder dergleichen vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Kodierungsmittel einstückig mit dem Halterungssystem ausgebildet. Dadurch können separate Kodierungsmittel vermieden werden.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Bolzen eine Rolle aufweist. Die Rolle ist gegenüber dem Bolzen vorzugsweise drehbar gelagert. Dies ermöglicht es, die Montage weiter zu vereinfachen. So kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock eine Rampe aufweist, die in der Auflage oder Öffnung mündet. Zur Montage braucht daher lediglich die Stromschiene mit dem rollenbestückten Bolzen entlang der Rampe verfahren werden, bis die Endposition in der Öffnung erreicht ist. Darüber hinaus kann eine Führung während der Montage erreicht werden. Gerade bei großen, schweren Stromschienen stellt dies eine besondere Erleichterung für die Montage dar.
  • Natürlich kann auch vorgesehen sein, dass der Bolzen dazu dient, zwei oder mehrere Stromschienen miteinander zu verbinden. Insbesondere kann der Bolzen wenigstens zwei Stromschienen mechanisch und/oder elektrisch miteinander verbinden. So kann eine mechanische Verbindung der Stromschienen erreicht werden. Auf diese Weise können die wenigstens zwei Stromschienen gemeinsam mittels des Halterungssystems der Erfindung gehalten werden. Darüber hinaus kann natürlich auch eine Parallelschaltung der Stromschienen erreicht werden. Dadurch kann die elektrische Schaltanlage auf einfache Weise an Beanspruchungen der Stromschienen angepasst werden. Besonders vorteilhaft erweist sich diese Ausgestaltung dann, wenn die Stromschienen parallelgeschaltet sind, das heißt mit dem gleichen elektrischen Potential beaufschlagt sind. Vorzugsweise weist der Bolzen dann eine elektrische Leitfähigkeit auf, so dass ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden Stromschienen hergestellt ist. Vorzugsweise sind der Bolzen und insbesondere seine Befestigung an der Stromschiene für eine maximal auftretende Strombelastung ausgelegt. Zugleich dient der Bolzen dazu, beide Stromschienen zu halten, indem der Bolzen in die Öffnung des Lagerbocks eingreift. In diesem Fall ist eine Quererstreckung des Lagerbocks natürlich kleiner oder gleich der Länge des Bolzens, die den Abstand zwischen den beiden Stromschienen definiert. Besonders vorteilhaft erweist sich diese Ausgestaltung in Verbindung mit einer Rolle, da in diesem Fall die zuvor beschriebene einfache Montage erreicht werden kann.
  • Die Rolle ist vorzugsweise drehbar am Bolzen gelagert. Dies kann mittels einer Gleitlagerung, Wälzlagern oder dergleichen erreicht werden. Die Rolle selbst kann einerseits aus einem Kunststoff gebildet sein, der vorzugsweise eine elektrische Isolation bereitstellen kann, sie kann darüber hinaus aber auch aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, einem Metall oder dergleichen gebildet sein. Die Rolle kann unverlierbar am Bolzen angeordnet sein, zum Beispiel mittels einer Halteschraube oder dergleichen.
  • Der Bolzen kann auch eine den Lagerbock kontaktierende Oberfläche aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff aufweisen. Hierzu kann der Bolzen, insbesondere wenn er aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, vorzugsweise einem Metall gebildet ist, mit einer Passivierungsschicht versehen sein. Die Passivierungsschicht kann durch eine separat aufgebrachte Keramik- und/oder Kunststoffschicht gebildet sein. Darüber hinaus kann der Werkstoff auch durch Eloxieren gebildet sein. Der Bolzen kann somit zur elektrischen Isolation der Stromschiene gegenüber weiteren Bauteilen dienen oder zumindest beitragen.
  • Mit der Erfindung wird ferner eine Stromschiene geeignet für die Anordnung in einer elektrischen Anlage mit dem Halterungssystem der Erfindung vorgeschlagen, wie oben ausgeführt. Dies ermöglicht es, die Stromschiene in Serienfertigung vorzufertigen und als modulares Bauteil für konkrete Anwendungen bereitzuhalten. Insbesondere ermöglicht es die Erfindung, die Stromschiene als ein Element für einen modularen Aufbau einer elektrischen Anlage beziehungsweise eines Schaltschranks bereitzustellen.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Bolzen im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der Stromschiene ausgerichtet ist. Besonders vorteilhaft ist er im mathematischen Sinne normal zu einer Oberfläche der Stromschiene ausgebildet, an der er befestigt ist. Dadurch lässt sich auch in unterschiedlichsten Einbaulagen der Stromschiene das gewünschte Einhängen mit dem Halterungssystem der Erfindung erreichen.
  • Darüber hinaus wird mit der Erfindung ein Schaltschrank mit dem Halterungssystem der Erfindung vorgeschlagen. Bei dem Schaltschrank kann es sich um einen Schaltschrank handeln, wie er zum Beispiel im Bereich der Niederspannungsschaltanlagen üblich ist. Der Schaltschrank umfasst dann auch zumindest einen Teil einer Niederspannungsschaltanlage. In der Regel weist ein gattungsgemäßer Schaltschrank ein Gehäuse auf, in dem die Bauteile für die Verteilung und die Steuerung der elektrischen Energie, nämlich unter anderem Stromschienen, angeordnet sind. Der Schaltschrank ist vorzugsweise aus Metall gebildet und stellt einen Hohlraum für die erforderlichen Bauteile bereit. Der Schaltschrank hat ferner Anschlussmittel für die Zuführung elektrischer Energie sowie für den Anschluss von elektrischen Verbrauchern. Das Halterungssystem der Erfindung erlaubt es, den Schaltschrank in modularer Weise individuell für den jeweiligen Anwendungsfall aus vorgefertigten Teilen beziehungsweise Modulen zusammenzustellen. Dabei erlaubt es das Halterungssystem der Erfindung, Stromschienen auf besonders einfache Weise im Schaltschrank anzuordnen, zu befestigen und/oder auszutauschen. Wie oben diskutiert, reicht es mit dem Halterungssystem der Erfindung aus, die jeweilige Stromschiene lediglich einzuhängen. Dadurch lässt sich eine besonders einfache Herstellung aber auch Nacharbeitung des Schaltschranks erreichen.
  • Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Halterungssystem oberhalb eines Schwerpunktes der mit dem Bolzen versehenen Stromschiene angeordnet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Stromschiene automatisch in einer physikalisch stabilen Lage mit dem Halterungssystem der Erfindung gehalten ist. Das Halterungssystem der Erfindung kann zur weiteren Positionierung oder Ausrichtung der Stromschiene mit einem oder mehreren Anschlägen sowie alternativ oder ergänzend auch mit weiteren Bolzen gekoppelt sein. Dadurch lassen sich Stromschienen nicht nur senkrecht in stabiler Positionierung realisieren, sondern es können darüber hinaus aus Schräglagen oder sonstwie willkürlich geneigte Lagen der Stromschienen in stabiler Positionierung erreichen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Halterungssystem mit einer Führung für die Stromschiene kombiniert ist. Die Führung kann vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gebildet sein. Die Führung kann Schlitze oder Öffnungen bereitstellen, in die die Stromschiene hineinragen oder auch durchragen kann. Die Führung kann ferner neben einer bestimmungsgemäßen Anordnung auch eine Isolation, insbesondere hinsichtlich der Luftstrecken bewirken. Dadurch kann die Sicherheit weiter verbessert werden. Vorzugsweise ist die Öffnung der Führung an den Querschnitt der Stromschiene angepasst ausgebildet. Die Führung kann aus Keramik, einem Verbundwerkstoff, Kunststoff oder dergleichen gebildet sein.
  • Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Halterungssystem der Erfindung mit einer Führung für die Stromschiene kombiniert ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock mit der Führung zusammen ausgebildet ist, vorzugsweise sogar einstückig ausgebildet ist. Dadurch können die Vorteile des Halterungssystems mit denen der Führung gemeinsam realisiert werden. Die Führung kann darüber hinaus auch eine ergänzende Halterung und/oder Anschläge für die Stromschiene bereitstellen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock an der Führung angeordnet ist. Dadurch kann neben der Führung der Stromschiene zugleich auch die Aufhängung der Stromschiene realisiert sein. Die Führung kann aus dem gleichen Werkstoff gebildet sein, aus dem auch der Lagerbock gebildet ist.
  • Vorzugsweise kann die Führung für eine Stromschiene mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein. Dies erlaubt es, an tatsächliche Strombelastungen angepasste Stromschienen wahlweise in einen vorgefertigten Schaltschrank einzuhängen. Die Anpassung an die Strombelastung erfolgt dabei lediglich durch einen der Querschnittsparameter, nämlich eine der beiden Abmessungen des rechteckigen Querschnitts. Vorzugsweise ist das die Abmessung der Oberfläche, an der auch der Bolzen angeordnet ist. Dadurch wird ein Schaltschrank bereitgestellt, der für unterschiedlichste Stromschienenquerschnitte geeignet ist und leicht individuell angepasst werden kann.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Lagerbock in seiner Position, insbesondere gegenüber der Führung, einstellbar ist. Auch mit dieser Ausgestaltung kann erreicht werden, dass unterschiedliche Stromschienen im Schaltschrank angeordnet werden können. So kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock selbst verschiebbar gelagert ist, beispielsweise gegenüber dem Gehäuse des Schaltschranks, und in einer vorgebbaren Position festlegbar ist. Dies kann beispielsweise mittels Klemmmitteln oder dergleichen erfolgen.
  • Schließlich wird ein Schaltschrank mit einem Halterungssystem vorgeschlagen, welcher einen oder mehrere Stromschienenträger aufweist, an welchen Stromschienen anordbar sind, wobei der Stromschienenträger im Bereich zwischen zwei Stromschienen Halterungen zur Aufnahme von Trennwänden aufweist. Gemäß dieser Ausgestaltung sind an den Stromschienenträgern Halterungen angeordnet, an welchen Trennwände aus Isolierstoff befestigt werden können. Dadurch entsteht im Bereich der jeweiligen zwischen den Halterungen angeordneten Stromschiene ein separater, isolierter Raum. Dadurch kann die Entstehung von Störlichtbögen minimiert werden. Die Halterungen können dabei vorteilhaft Nuten sein, in welche Trennwände aus Isolierstoff aufgenommen werden können. Zusätzlich empfiehlt es sich, dass der innerhalb des Schaltschrankes zuoberst und/oder zuunterst angeordnete Stromschienenträger stirnseitig mit Trennwänden aus Isolierstoff verschlossen wird. Die frontseitigen Oberflächen der Stromschienen werden durch eine Abdeckung abgedeckt. Diese Abdeckung weist Kontaktöffnungen auf, durch welche die frontseitigen Oberflächen der Stromschienen kontaktiert werden können. Diese Kontaktöffnungen werden vorteilhaft entweder durch Geräte mit isolierten Rückseiten oder durch Trennwände aus Isolierstoff, welche auf die Abdeckung aufgebracht werden, verschlossen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend. Ferner wird bezüglich gleicher Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 verwiesen. Die Figuren sind Schemazeichnungen und dienen lediglich der Erläuterung der folgenden Ausführungsbeispiele.
  • Es zeigen:
  • 1 In einer perspektivischen Explosionsansicht schematisch ein Halterungssystem gemäß der Erfindung,
  • 2 schematisch eine perspektivisch aufgebrochene Ansicht eines Schaltschranks mit dem Halterungssystem gemäß 1,
  • 3 in schematisch perspektivischer Explosionsdarstellung ein Halterungssystem für ein Doppelstromschienensystem basierend auf einer Halterungssystem gemäß 1,
  • 4 eine aufgebrochene schematisch perspektivische Teildarstellung eines Schaltschranks mit dem Doppelstromschienen und erfindungsgemäßen Halterungssystemen gemäß 3,
  • 5 schematisch in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung einen geöffneten Schaltschrank mit einer durch ein Halterungssystem gemäß 4 gehaltenen Doppelstromschienenanordnung und mit einem Steckmodul mit einem Schalter,
  • 6 eine perspektivisch schematische Darstellung des Steckmoduls mit Schalter gemäß 5 in einem entriegelten Zustand,
  • 7 eine Darstellung wie in 6 jedoch im verriegelten Zustand,
  • 8 in einer Schnittansicht ein Stangenschloss des Steckmoduls gemäß 5,
  • 9 eine perspektivische Seitenansicht in schematischer Darstellung des Steckmoduls gemäß 5,
  • 10 eine Schienenanordnung mit einem Stromschienenträger.
  • 1 zeigt schematisch gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ein Halterungssystem 10 gemäß der Erfindung für eine Stromschiene 12. Das Halterungssystem 10 umfasst einen an einer äußeren Oberfläche 14 der Stromschiene 12 im eingehängten Zustand im Wesentlichen horizontal angeordneten Bolzen 16. Vorliegend ist die Stromschiene 12 als Strangprofil aus Kupfer als Werkstoff gebildet und weist einen rechteckförmigen Querschnitt auf. An einer der beiden großen Oberflächen 14 der Stromschiene 12 ist der Bolzen 16 mittels Verschweißung oder Verschraubung an der Stromschiene 12 angebracht. Der Bolzen 16 besteht vorliegend ebenfalls aus Kupfer und kann erforderlichenfalls eine Oberfläche 24 aufweisen, die isolierende Eigenschaften aufweist. Der Bolzen 16 ist normal zur Oberfläche 14 der Stromschiene 12 ausgerichtet. Das bedeutet, dass er senkrecht auf der Oberfläche 14 angeordnet ist. Der Bolzen 16 ist vorliegend ferner mit einer Rolle 22 versehen, die gleitend drehbar am Bolzen 16 angeordnet ist. Die Rolle 22 ist vorliegend aus einer Kupferlegierung gebildet. Die Stromschiene 12 weist ferner eine frontseitige Oberfläche 30 sowie eine Rückseite 32 auf.
  • Das Halterungssystem 10 umfasst weiterhin einen im Wesentlichen vertikal nach oben offenen Lagerbock 18 mit einer im Wesentlichen horizontalen Auflage 70, der an einem Sammelschienenträger 34 angeordnet ist. Der Sammelschienenträger 34 ist mit einem nicht näher dargestellten Gehäuse eines ebenfalls nicht dargestellten Schaltschranks mechanisch verbunden. Der Lagerbock 18 weist eine Öffnung 20 auf, die vertikal nach oben geöffnet ist. Die Öffnung 20 ist durch eine u-förmige Ausnehmung gebildet, die auch seitlich geöffnet ist. Dadurch kann der Bolzen 16 im eingehängten Zustand seitlich aus dem Lagerbock herausragen. Die Stromschiene 12 kann somit grundsätzlich neben dem Lagerbock 18 angeordnet sein. Die u-förmige Ausnehmung der Öffnung 20 ist an den Durchmesser der Rolle 22 des Bolzens 16 angepasst ausgebildet, welche Rolle 22 vorliegend einen zylindrischen Außendurchmesser aufweist. Die Öffnung 20 stellt die Auflage 70 bereit.
  • Durch den Pfeil 64 ist dargestellt, wie die Stromschiene 12 in den Lagerbock 18 eingehängt wird.
  • In 2 ist ein aufgebrochener Ausschnitt eines nicht bezeichneten Schaltschranks dargestellt, in dem der Stromschienenträger 34 mit vier Stromschienen 12 dargestellt ist. Die Stromschienen 12 sind mit Halterungssystemen 10 am Stromschienenträger 34 eingehängt. Die Halterungssysteme 10 entsprechen denen, wie sie in 1 dargestellt sind. Zu erkennen ist, dass die frontseitigen Oberflächen 30 der Stromschienen 12 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die frontseitigen Oberflächen 30 der Stromschienen 12 werden durch eine abgebrochen dargestellte Abdeckung 36 im Schaltschrank abgedeckt. Die Abdeckung 36 weist Kontaktöffnungen 38 auf, die sich im Bereich der Stromschienen 12 befinden, so dass die frontseitigen Oberflächen 30 durch die Kontaktöffnungen 38 kontaktiert werden können. Dies erlaubt es, die Stromschienen im Schaltschrank geschützt anzuordnen, zugleich jedoch eine Kontaktierung für vorgesehene elektrische Energieversorgungszwecke zu ermöglichen.
  • Aus 1 ist ferner ersichtlich, dass der Stromschienenträger 34 Führungen 28 für die Stromschienen 12 aufweist. Die Stromschiene 12 kann somit im eingehängten Zustand gegen die Einwirkung horizontaler Kräfte zusätzlich gesichert werden. Besonders deutlich ist dies aus 2 ersichtlich.
  • 3 zeigt eine Anordnung mit einem Halterungssystem 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei jedoch im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 1 und 2 jeweils zwei Stromschienen 12 paarweise mit dem Bolzen 16 verbunden sind, so dass der Bolzen 16 einen vorgegebenen Abstand zwischen den beiden durch ihn verbundenen Stromschienen 12 definiert. Auch hier ist der Bolzen 16 mit einer Rolle 22 wie im Ausführungsbeispiel zur 1 beschrieben versehen. In dieser Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, dass die beiden Stromschienen 12 über den Bolzen 16 elektrisch leitend miteinander verbunden sind, so dass sie aus elektrotechnischer Sicht parallelgeschaltet sind. Bezüglich der weiteren Vorteile und Merkmale wird auf die Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 verwiesen.
  • 4 zeigt für die Stromschienenanordnung gemäß 3 eine aufgeschnittene Darstellung eines Schaltschranks mit der in 3 dargestellten Stromschienenanordnung, die dem Grunde nach dem Aufbau, wie er zur 2 beschrieben worden ist, entspricht. Die vorliegende Ausgestaltung unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 2 lediglich dadurch, dass die Führungen 28 des Stromschienenträgers 34 nunmehr sämtlich von Stromschienen 12 gefüllt sind. Bezüglich der weiteren Vorteile und Merkmale wird auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels zu 2 verwiesen.
  • 5 zeigt nun eine Anwendung der Erfindung in einem Schaltschrank 26. In der schematischen Darstellung in 5 ist ein perspektivisch dargestellter Ausschnitt aus dem geöffneten Schaltschrank 26 dargestellt. In dem Schaltschrank 26 sind Stromschienen 12 eingehängt, und zwar gemäß dem Halterungssystem der Erfindung entsprechend des zweiten Ausführungsbeispiels, wie es zu den 3 und 4 beschrieben ist. Im unteren Bereich der 5 sind die jeweils paarweise parallel geschalteten Stromschienen 12 ersichtlich. Zu erkennen ist, dass auf den Stromschienen 12 ein Steckmodul 42 mit einem Schalter 40 angeordnet ist. Das Steckmodul 42 wird über eine Steckmodulführung 44 geführt und auf ein Verteilschienensystem 66 gesteckt.
  • Mittels der Stecktechnik ist es möglich, Steckmodule wie das Steckmodul 42 auch dann zu montieren beziehungsweise zu demontieren, wenn die Stromschienen 12 ihre bestimmungsgemäße Funktion der Energieverteilung ausführen, das heißt, mit elektrischer Spannung beaufschlagt sind.
  • Um beim Montieren beziehungsweise Demontieren von Steckmodulen Lichtbögen vermeiden zu können, ist vorliegend vorgesehen, dass der Schalter 40 nur im ausgeschalteten Zustand eine Montage- beziehungsweise Demontage des Steckmoduls 42 erlaubt. Nicht bezeichnete Kontaktfahnen des Steckmoduls 42 kontaktieren die entsprechenden Stromschienen 12 durch Kontaktöffnungen, wie sie in 4 anhand der Kontaktöffnungen 38 dargestellt sind.
  • 6 zeigt das Steckmodul 42 in einer perspektivischen Darstellung, bei der der Schalter 40 ausgeschaltet ist. In dieser Schalterstellung ist das Schlüsselloch 52 zugänglich. Eine gleitend gelagerte Platte 48 dient dazu, die Stellung eines Antriebs 46 des Schalters 40 aufzunehmen und auf eine Teleskopschiene 50 zu übertragen. Die Teleskopschiene 50 dient dazu, die Stellung des Antriebs 46 des Schalters 40 zu erfassen und das Schlüsselloch 52 je nach Betriebsstellung des Antriebs 46 zu verdecken beziehungsweise freizugeben. Im in 6 nicht dargestellten, eingeschalteten Zustand des Schalters 40 ist das Schlüsselloch 52 somit durch die Teleskopschiene 50 verdeckt, so dass kein Schlüssel 54 in das Schlüsselloch 52 eingeführt werden kann.
  • Vorliegend ist vorgesehen, dass das Schlüsselloch 52 lediglich in der ausgeschalteten Stellung des Antriebes 46 des Schalters 40 zugänglich ist, wie es in 6 dargestellt ist. Aus 6 ist ferner ersichtlich, dass in das Schlüsselloch 52 ein Schlüssel 54 eingesteckt ist, der ein im Folgenden noch beschriebenes Stangenschloss 56 (8) betätigt. In der vorliegenden Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, dass der Schlüssel 54 in das Schlüsselloch 52 nur in einer Vorzugsstellung eingeführt beziehungsweise in dieser Vorzugsstellung aus dem Schlüsselloch 52 entnommen werden kann. Es handelt sich hierbei um die Vorzugsstellung, in der das Stangenschloss 56 verriegelt ist. Ein gesteckter Schlüssel 54 behindert ein Verfahren der Teleskopschiene 50, so dass der Schalter 40 nicht betätigt werden kann. Solange der Schlüssel 54 gesteckt ist, wird hierüber ein Einschaltschutz gewährleistet.
  • 7 zeigt das Steckmodul 42 mit dem Schalter 40 im eingeschalteten Zustand. In diesem Zustand ist das Schlüsselloch 52 durch die Teleskopschiene 50 verdeckt. Eine Betätigung des Stangenschlosses 56 mittels des Schlüssels 54 ist somit nicht möglich.
  • 8 zeigt in einer geschnittenen Draufsicht die für das Stangenschloss 56 erforderlichen Teile. Zwei Stangen 58 sind mittels des Stangenschlosses 56 in Längsrichtung verschiebbar gelagert. Die Verschiebung erfolgt durch eine Betätigung des in das Schlüsselloch 52 eingeführten Schlüssels 54. Je nach Drehrichtung des Schlüssels 54 werden die Stangen 58 entweder in das Steckmodul 52 hineingezogen oder herausverfahren. Endseitig aus dem Gehäuse des Steckmoduls 42 herausragend weisen die Enden der Stangen 58 Mehrfachbiegungen auf.
  • 9 zeigt perspektivisch eine Seitenansicht des Steckmoduls 42 gemäß 6. Zu erkennen ist, dass die Steckmodulführung 44 einen Anschlag 60 sowie eine Kulisse 62 für die Stangen 58 aufweist. Hierdurch sind die Bewegungsmöglichkeiten der Stangen 58 ersichtlich, die ein Festlegen des Steckmoduls 42 beziehungsweise ein Lösen des Steckmoduls 42 im Schaltschrank 26 erlauben (9).
  • 10 zeigt einen Stromschienenträger 34, welcher mehrere Stromschienen 12 trägt. Der Stromschienenträger 34 verfügt rückseitig über einen Anschlag 69, mittels welchem er an einem Schaltschrank befestigt werden kann. Der Stromschienenträger 34 weist im Bereich zwischen aufeinanderfolgenden Stromschienen 12 Halterungen 71 zur Aufnahme von Trennwänden (in 10 nicht dargestellt) auf. Diese Halterungen 71 sind als Nut ausgebildet. Die Trennwände sind vorteilhaft aus einem isolierenden Material, so dass zwei benachbarte Stromschienen gegeneinander isoliert werden. Die Kontaktöffnungen 38 der Abdeckung 36 können zusätzlich entweder durch Geräte mit einer isolierenden Rückwand oder ebenfalls durch Trennwände aus Isolierstoff verschlossen werden. Diese Trennwände werden auf die Abdeckung 36 montiert. Insgesamt ergibt sich dadurch ein separater isolierter Raum für jede Stromschiene 12. Zusätzlich können bei der Montage mehrerer Stromschienenträger 34 innerhalb des Schaltschrankes auf den jeweils außen liegenden Stromschienenträger 34 Trennwände aus Isolierstoff angeordnet werden. Somit wird die Entstehung von Störlichtbögen insgesamt minimiert.
  • Das Montieren des Steckmoduls 42 kann wie folgt durchgeführt werden: Zum Stecken des Steckmoduls 42 ist das Stangenschloss 56 zunächst ausgefahren und der Antrieb 46 des Schalters 40 in Ausstellung. Dadurch ist das Schlüsselloch 52 zugänglich und der Schlüssel 54 kann eingesteckt werden. Der Schlüssel 54 ist in die Stellung ”entriegelt” zu drehen. In diesem Zustand sind die Stangen 58 in das Steckmodul 42 eingezogen. In dieser Stellung kann das Steckmodul 42 in den Schaltschrank 26 eingesteckt werden.
  • Das Steckmodul 42 wird in die Steckmodulführung 44 eingeschoben. Das Steckmodul 42 wird bis zum Anschlag 60 der Steckmodulführung 44 eingeschoben. In dieser Position befindet sich das Steckmodul 42 in der Prüfstellung, die es erlaubt, Hilfsstromkreise anzuschließen.
  • In der Prüfstellung muss das Steckmodul 42 durch Drehen des Schlüssels 54 verriegelt werden. Nach Abzug des Schlüssels 54 kann eine Prüfung vorgenommen werden. Nach Abschluss der Prüfung kann das Steckmodul 42 in eine Betriebsstellung gebracht werden. Hierzu muss der Schalter 40 mittels des Antriebs 46 ausgeschaltet werden, damit das Schlüsselloch 52 durch die Teleskopschiene 50 freigegeben wird, so dass der Schlüssel 54 in das Schlüsselloch 52 eingesteckt werden kann. Durch entgegengesetztes Drehen des Schlüssels 54 kann die Prüfstellung entriegelt werden. Das Steckmodul 42 kann sodann von der Prüfstellung in die Betriebsstellung verschoben werden.
  • Mittels dem in das Schlüsselloch 52 eingeführten Schlüssel 54 wird durch Drehung das Stangenschloss 56 betätigt, wodurch die Stangen 58 aus dem Steckmodul 42 herausverfahren werden, bis die verriegelte Stellung erreicht ist. In dieser Stellstellung kann das Steckmodul 42 nicht mehr bewegt werden. Der Schlüssel 54 wird abgezogen, so dass die Betätigung des Antriebs 46 des Schalters 40 über die Teleskopschiene 50 wieder freigegeben ist. In dieser Stellung ist das Steckmodul 42 betriebsbereit.
  • Im eingesteckten Zustand des Schlüssels 54 in das Schlüsselloch 52 blockiert der Schlüssel 54 die Bewegung der Teleskopschiene 50, so dass der Schalter 40 nicht betätigt werden kann. Ferner wird in der Betriebsstellung durch eine Kulisse 62 verhindert, dass der Schlüssel 54 über die Stellung der Festlegung des Steckmoduls 42 hinaus wieder in die Stellung ”Entnehmen” weitergedreht werden kann.
  • Um das Steckmodul 42 aus dem Schaltschrank 26 zu entfernen, wird der Schalter 40 mittels des Antriebs 46 ausgeschaltet. Über die Teleskopschiene 50 wird das Schlüsselloch 52 freigegeben, so dass der Schlüssel 54 eingesteckt werden kann. Durch Drehen des Schlüssels 54 wird das Stangenschloss 56 betätigt und die Stangen 58 eingezogen. Anschließend kann das Steckmodul 42 von der Betriebsstellung in die Prüfstellung verschoben werden, bis das Steckmodul 42 an einem Anschlag 68 anschlägt. In dieser Stellung wird der Schlüssel 54 in die Stellung ”Verriegelt” oder ”entriegelt” gedreht. In der Stellung ”verriegelt” kann der Schlüssel entnommen und der Schalter 40 für Prüfzwecke aktiviert werden. In der Stellung ”entriegelt” kann ein Hilftsstecker gezogen und das Steckmodul 42 entfernt werden.
  • Die Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sollen diese nicht beschränken.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Halterungssystem
    12
    Stromschiene
    14
    Seitliche Oberfläche
    16
    Bolzen
    18
    Lagerbock
    20
    Öffnung
    22
    Rolle
    24
    Oberfläche
    26
    Schaltschrank
    28
    Führung
    30
    Frontseitige Oberfläche
    32
    Rückseite
    34
    Stromschienenträger
    36
    Abdeckung
    38
    Kontaktöffnung
    40
    Schalter
    42
    Steckmodul
    44
    Steckmodulführung
    46
    Antrieb
    48
    Platte
    50
    Teleskopschiene
    52
    Schlüsselloch
    54
    Schlüssel
    56
    Stangenschloss
    58
    Stange
    60
    Anschlag
    62
    Kulisse
    64
    Pfeil
    66
    Verteilschienensystem
    68
    Anschlag
    69
    Anschlag
    70
    Auflage
    71
    Halterung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 43671 [0002]
    • DIN 43673 [0002]
    • DIN 43771 [0002]
    • EN 61439-1 [0002]
    • DIN VDE 0100 [0002]

Claims (17)

  1. Halterungssystem (10) für die Anordnung einer Stromschiene (12) in einer elektrischen Anlage (26), wobei das Halterungssystem (10) einen an einer äußeren Oberfläche (14) der Stromschiene (12) angeordneten Bolzen (16) und einen anlagenseitig anzuordnenden Lagerbock (18) aufweist, welcher Lagerbock (18) bei der bestimmungsgemäßen Verwendung eine ortsfeste Auflage (70) für den Bolzen (16) bereitstellt, wobei der Bolzen (16) der Stromschiene (12) zum Zwecke der Anordnung der Stromschiene (12) in der elektrischen Anlage (26) im Lagerbock (18) eingehängt ist, zu welchem Zweck der Bolzen (16) auf der Auflage (70) des Lagerbocks (18) aufliegt.
  2. Halterungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (70) durch eine vertikal nach oben offene Öffnung (20) des Lagerbocks (18) gebildet ist.
  3. Halterungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) des Lagerbocks (18) an die Form des Bolzens (16) angepasst ausgebildet ist.
  4. Halterungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Sensor, der die bestimmungsgemäße Positionierung des Bolzens (16) im Lagerbock (18) erfasst.
  5. Halterungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Kodierungsmittel.
  6. Halterungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (16) eine Rolle (22) aufweist.
  7. Halterungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (16) zwei oder mehrere Stromschienen (12) miteinander verbindet.
  8. Halterungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (16) eine den Lagerbock (18) kontaktierende Oberfläche (24) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff aufweist.
  9. Stromschiene (12) geeignet für die Anordnung in einer elektrischen Anlage (26) mit dem Halterungssystems (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Stromschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (16) im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der Stromschiene (12) ausgerichtet ist.
  11. Schaltschrank (26) mit einem Halterungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  12. Schaltschrank nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungssystem (10) oberhalb eines Schwerpunktes der mit dem Bolzen (16) versehenen Stromschiene (12) angeordnet ist.
  13. Schaltschrank nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungssystem (10) mit einer Führung (28) für die Stromschiene (12) kombiniert ist.
  14. Schaltschrank nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (18) an der Führung (28) angeordnet ist.
  15. Schaltschrank nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (28) für eine Stromschiene (12) mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist.
  16. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (18) in seiner Position gegenüber der Führung (28) einstellbar ist.
  17. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 11 bis 16, gekennzeichnet durch einen Stromschienenträger (34), an welchem Stromschienen (12) anordbar sind, wobei der Stromschienenträger (34) im Bereich zwischen zwei Stromschienen (12) Halterungen (71) zur Aufnahme von Trennwänden aufweist.
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