DE1020130B

DE1020130B - Elektrischer Fluessigkeitserhitzer

Info

Publication number: DE1020130B
Application number: DEE12639A
Authority: DE
Inventors: Leonid Schomann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-07-06
Filing date: 1956-07-06
Publication date: 1957-11-28

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Flüssigkeitserhitzer mit einer im Durchlaufweg der Flüssigkeit liegenden Heizwicklung, deren Stromkreis durch einen vom Wasserdruck gesteuerten, membranbetätigten Hauptschalter geöffnet oder geschlossen wird.

Ordnet man das Zapfventil vor dem Geräteeinlaß an, so kann man den Schalter von einer Membran betätigen, die einen Hub ausführt, sobald nach Öffnen des Zapfventils ein Flüssigkeitsüberdruck im Gerät auftritt. Eine solche einfache Schaltmembran kann man jedoch nicht verwenden, wenn das Zapfventil hinter dem Geräteauslaß angeordnet wird, das Gerät mithin ständig unter Flüssigkeitsüberdruck steht. In diesem Falle ist es bekanntlich erforderlich, eine Schaltmembran zu verwenden, an der ein beim Strömen der Flüssigkeit an einer Drosselstelle entstehender Differenzdruck wirksam wird. Eine solche Differenzdruck-Schaltmembran erfordert beiderseits der Membranfläche abgedichtete Membrankammern und eine flüssigkeitsdichte Durchführung eines den Schalter betätigenden Hubübertragungsgliedes. Eine solche Anordnung ist relativ teuer und erfordert eine sorgfältige Einstellung der Schaltelemente. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Durchlaufgerät der beschriebenen Art mit einfachsten Sicherungsvorrichtungen auszustatten und so auszubilden, daß es wahlweise mit vor oder hinter dem Gerät angeordnetem Zapfhahn verwendet werden kann, daß aber dabei eine beiderseits abgedichtete Schaltmembran vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Hauptschalter zwei in gleicher Richtung bewegliche, federnde Kontakte besitzt, von denen· der eine von einer auf der Einlaufseite und der andere von einer auf der Auslaufseite an den Durchlaufweg angeschlossenen Membran bewegt wird.

Die beiden Membranen, deren eine Seite unter Atmosphärendruck steht, arbeiten unabhängig voneinander und sind im Gegensatz zu bekannten Anordnungen nicht gegeneinander gekoppelt. Wenn auf beide Membranen der gleiche Druck wirkt, sind die Schaltkontakte geöffnet. Der Stromkreis wird erst geschlossen, wenn auf beiden· Membranen verschiedene Drücke wirksam sind. Bei elektrischen Durchlauferhitzern mit einem von einem Thermostaten auslösbaren Sicherheitsschalter kann man in weiterer Ausbildung der Erfindung den Aufbau und die Schaltung des Gerätes dadurch vereinfachen, daß ein Kontakt des Sicherheitsschalters von einer Verlängerung einer der Kontaktfedern des Hauptschalters gebildet wird. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Ein als Geräterückwand dienender, nach vorn durch Elektris eher Flüssigkeitserhitzer

Anmelder:

Alfred Eckerfeld,

Essen/Ruhr, Wolfsbachweg 10 a

Leonid Schümann, Langenberg,
ist als Erfinder genannt worden

eine Kappe 1 abgedeckter Kunststoffkörper 2 ist mit einem Einlaßstutzen 3 versehen und an eine Wasserleitung 4 mit Absperrventil 5 angeschlossen. Der Durchlaufweg des Wassers wird von Aussparungen des Kunststoffkörpers 2 gebildet, und zwar von einem mit dem Einlaßstutzen 3 in Verbindung stehenden Einlaßkanal 6, von einem Heizkanal 7, in dem eine Heizwicklung 8 untergebracht ist, und von einem Auslaßkanal 9, der zu einem Auslaßstutzen 10 führt. Im Heizkanal 7 ist eine einstellbare Drosselschraube 11 vorgesehen. Vor der Drosselschraube 11 zweigt vom Heizkanal 7 ein Anschlußkanal 12 ab, der zu einem Anschlußstutzen 13 führt. Am Auslaufende des Heizkanals 7 ist ein weiterer Anschlußkanal 14 vorgesehen, der zu einem Anschlußstutzen 15 führt. Jeder der Anschlußstutzen 13 und 15 trägt ein Membrangehäuse 16, 17, dessen Druckraum 16', 17' von einer Membran 18, 19 abgeschlossen wird. Mit jeder der Membranen 18, 19 ist durch je einen Druckstift 20, 21 je eine Schaltfeder 22, 23 eines Hauptschalters verbunden. Eine Verlängerung 22' der Schaltfeder 22 trägt einen weiteren Kontakt 24, der mit einem Gegenkontakt 25 als Sicherheitsschalter zusammenarbeitet. Der Sicherheitskontakt 24, 25 wird durch eine Bimetallfeder 26 geschlossen gehalten, die mit einer Nase 26' über einen an der Verlängerung 22' angebrachten Winkel 27 greift. Die Bimetallfeder 26 ist in einen Kupferpfropfen 28 eingelassen, der in eine Erweiterung 29 des Anschlußkanals 12 hineinragt. Die Schaltfedern 22, 23 und die Kontakte 24, 25 sind mit der Heizwicklung 8 in Reihe geschaltet. In der gezeichneten Stellung ist der Stromkreis der Heizwicklung durch die Schaltfedern 22, 23 unterbrochen. Wird der vor dem Gerät liegende Zapfhahn 5 geöffnet, so entsteht in der Druckkammer 16' hinter der Membran 18 wegen der Drosselung bei 11 ein Flüssigkeitsüberdruck, während hinter der Membran 19 im Druckraum 17' atmosphärischer Druck bleibt. Durch die Membran 18 wird die Kontaktfeder 22 nach links ausgelenkt und

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gegen die Kontaktfeder 23 gedrückt, wodurch der Heizstromkreis geschlossen wird.

Schließt man das Gerät jedoch so an, daß ein Zapfhahn hinter dem Gerät liegt, so lastet der Flüssigkeitsdruck bei geschlossenem Zapfhahn auf beiden Membranen 18, 19, so daß beide Kontaktfedern 22, 23 nach links gedrückt sind und in dieser Stellung ebenfalls keinen Kontakt geben.

Wird jedoch durch Öffnen des Zapfhahnes Wasser gezapft, so verschwindet der Flüssigkeitsüberdruck in der Druckkammer 17' hinter der Membran 19, so daß nunmehr die Kontaktfeder 23 zurückfedern und den Heizstromkreis schließen kann. Das Gerät kann also sowohl als druckloses Gerät als auch als druckfestes Gerät ohne Änderung angeschlossen werden. Bei einer Überhitzung wird der Kupferpfropf en 28 übermäßig erwärmt, so daß die Bimetallfeder 26 sich nach oben biegt und den Sicherheitsschalter 24, 25 auslöst. Dadurch, daß die Verlängerung 22' der Schaltfeder 22 zugleich als Kontaktträger für den Sicherheitsschalter 24, 25 ausgenutzt wird, erzielt man eine erhebliche Vereinfachung des Aufbaues und der Verdrahtung.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Flüssigkeitserhitzer mit einer im Durchlaufweg der Flüssigkeit liegenden Heizwicklung, deren Stromkreis durch einen vom Wasserdruck gesteuerten, membranbetätigten Hauptschalter geöffnet oder geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter zwei in gleicher Richtung bewegliche, federnde Kontakte (22, 23) besitzt, von denen der eine (22) von einer auf der Einlaufseite und der andere (23) von einer auf der Auslaufseite an den Durchlaufweg angeschlossenen Membran (18, 19) bewegt wird.

2. Elektrischer Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1 mit einem von einem Thermostaten auslösbaren Sicherheitsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (24) des Sicherheitsschalters (24, 25) von einer Verlängerung (22') einer der Kontaktfedern (22) des Hauptschalters gebildet wird.

3. Elektrischer Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchiaufweg (6, 7, 9) für die Flüssigkeit von Aussparungen eines als Geräterückwand dienenden Kunststoffkörpers (2) gebildet wird, der mit Anschlußstutzen (13, 15) für die beiden Membrangehäuse (16, 17) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 630 658.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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