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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Patentanmeldung mit der Nummer 13/852621, die von Fear, et al. am 28. März 2013 eingereicht wurde mit dem Titel „ANGLEICHUNG VON COMPUTERBILDSCHIRMEN UNTER VERWENDUNG EINES HANDGERÄTS”, und die die gleiche Anmelderin wie diese Anmeldung hat und hiermit durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Anmeldung betrifft generell ein Computersystem und insbesondere ein System zur Angleichung von Computerbildschirmen und ein Verfahren zur Angleichung von Computerbildschirmen.
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HINTERGRUND
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Viele Computersysteme verwenden mehr als einen Bildschirm zum Zwecke der Anzeige. Mehrere Bildschirme können zur Verbesserung des Arbeitsablaufs zur Entspannung, etwa für Videospiele, verwendet werden. Wenn Systeme mit mehreren Computerbildschirmen verwendet werden, können Anwender Bildschirme vorfinden, die Anzeigeeigenschaften, etwa Farbe oder Helligkeit, aufweisen, die deutlich unterschiedlich sind. Dies kann für Bildschirme gelten, die von unterschiedlichen Herstellern sind, oder für gemeinsam hergestellte Bildschirme, die unterschiedliche Zulieferer für das Anzeigepanel haben. Selbst unterschiedliche Abläufe in der Fertigung des gleichen Herstellers für ein gegebenes Bildschirmmodell können unterschiedliche Anzeigeeigenschaften hervorrufen. Des Weiteren erfordern Kalibrierverfahren für Bildschirme teuere Kalibrierinstrumente, die separat oder manuell für jeden Bildschirm angewendet werden müssen. Eine verbesserte Technik zur Einstellung einer Anzeige für Bildschirme wäre daher auf diesem Gebiet der Technik vorteilhaft.
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ÜBERBLICK
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung stellen ein Angleichungssystem für Computerbildschirme und ein Angleichungsverfahren für Computerbildschirme bereit.
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In einer Ausführungsform umfasst das Angleichungssystem für Computerbildschirme ein Computersystem mit mehreren Bildschirmen und eine mobile Netzwerkeinheit, die Anzeigebildabtastungen bzw. Probeanzeigebilder aus den mehreren Bildschirmen einfängt, wobei die Anzeigebildabtastungen für die Bildschirmangleichung optisch eingefangen werden. Das Angleichungssystem für Computerbildschirme umfasst ferner eine Bildanalyseeinheit, die die Anzeigebildabtastungen analysiert, um eine Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zur Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist.
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In einem weiteren Aspekt umfasst das Angleichungsverfahren für Computerbildschirme Bereitstellung eines Computersystems mit mehreren Bildschirmen und die Aufnahme von Anzeigebildabtastungen aus den mehreren Bildschirmen, wobei die Anzeigebildabtastungen optisch für die Bildschirmangleichung unter Anwendung einer mobilen Netzwerkeinheit aufgenommen werden. Das Angleichungsverfahren für Computerbildschirme umfasst ferner die Analyse der Anzeigebildabtastungen, um eine Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zur Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist.
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Das Vorangegangene umreißt bevorzugte und alternative Merkmale der vorliegenden Offenbarung, so dass der Fachmann die detaillierte Beschreibung der Offenbarung, die folgt, besser verstehen kann. Weitere Merkmale der Offenbarung werden hierin beschrieben, die den Gegenstand der Patentansprüche der Offenbarung bilden. Der Fachmann erkennt, dass er das offenbarte Konzept und die spezielle Ausführungsform als Grundlage zur Gestaltung oder Modifizierung anderer Strukturen verwenden kann, um das gleiche Ziel wie die vorliegende Offenbarung zu erreichen.
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KURZE BESCHREIBUNG
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Es wird nun auf die folgenden Beschreibungen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verwiesen, in denen:
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1 eine Ansicht einer Ausführungsform eines Angleichungssystems für Computerbildschirme zeigt, das gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist;
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2A, 2B und 2C Anordnungen zur Angleichung der Helligkeit für das Angleichungssystem für Computerbildschirme aus 1 zeigt;
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3A und 3B Anordnungen für die Gamma-Angleichung für das Angleichungssystem für Computerbildschirme aus 1 zeigen;
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4A bis 4F Anordnungen für die Farbangleichung für das Angleichungssystem für Computerbildschirme aus 1 zeigen; und
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5 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Angleichungsverfahrens für Computerbildschirme zeigt, das gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ausgeführt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 zeigt eine Darstellung einer Ausführungsform eines Angleichungssystems für Computerbildschirme, das generell als 100 bezeichnet ist, das gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist. Das Angleichungssystem für Computerbildschirme 100 umfasst ein Computersystem 105, ein Handgerät 110 und ein Kommunikationsnetzwerk 115.
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Das Computersystem 105 umfasst einen Computer für Allgemeinzwecke 106 mit einer grafischen Verarbeitungseinheit (GPU), die einen ersten und einen zweiten Bildschirm 107A, 107B über entsprechende Steuerkabel d. h. über ein erstes und ein zweites Bildschirmsteuerkabel 108A, 108B betreiben kann, die zusätzlich Testbildbefehle und Bildschirmeinstellungen bereitstellen. Das Handgerät 110, das generell für eine mobile Netzwerkeinheit repräsentativ ist, ist in der dargestellten Ausführungsform ein Mobiltelefon (Funktelefon) und kann in anderen Ausführungsformen beispielsweise ein Tablett-Computer oder eine autarke Digitalkamera sein. Das Kommunikationsnetzwerk 115 ist repräsentativ für ein Netzwerk für Allgemeinzwecke, das eine Kommunikation zwischen dem Computer für Allgemeinzwecke 106 und dem Handgerät 110 sowie einen Datenaustausch und eine Analyse ermöglicht. Das Netzwerk für Allgemeinzwecke kann ein Wi-Fi-System, ein Internet-System, ein Wolken-System, usw. umfassen.
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Generell verwendet das Handgerät 110 eine Bildaufnahmeeinheit, die Anzeigebildabtastungen aus dem ersten und den zweiten Bildschirm 107A, 107B aufnimmt. In dieser speziellen Ausführungsform ist das Mobiltelefon ein intelligentes Telefon, das eine zugehörige Kamera als die Bildaufnahmeeinheit verwendet. In einigen Ausführungsformen umfasst das Handgerät 110 eine Bildanalyseeinheit, die die Anzeigebildabtastungen analysiert, um eine Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zur Angleichung des ersten und des zweiten Bildschirms 107A, 107B erforderlich ist.
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In anderen Ausführungsformen kann die Bildanalyseeinheit in dem Computer für Allgemeinzwecke 106 enthalten sein, und Daten, die den Anzeigebildabtastungen entsprechen, die von dem Handgerät 110 erhalten werden, werden über das Kommunikationsnetzwerk 115 zur Analyse an den Computer für Allgemeinzwecke 106 übertragen. In noch anderen Ausführungsformen ist die Bildanalyseeinheit in einem Internet-Dienstleister oder einem Wolken-Dienstleister enthalten, und Daten, die den Anzeigebildabtastungen entsprechen, die über das Handgerät 110 erhalten werden, werden zur Analyse zu diesen Dienstleistern über das Kommunikationsnetzwerk 115 übertragen. In noch anderen Ausführungsformen kann die Analyse der Anzeigebildabtastungen unter einer Kombination der zuvor genannten Eigenschaften folgen.
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Die Angleichung des ersten und des zweiten Bildschirms 107A, 107B kann durch Angleichungsbefehle (beispielsweise einen Initialisierungsassistenten) eingeleitet werden, der in dem ersten oder dem zweiten Bildschirm 107A, 107B oder in dem Handgerät 110 bereitgestellt ist. Diese Befehle zur Angleichung können Ratschläge über die Verwendung des Bildaufnahmesystems des intelligenten Telefons bereitstellen, um die Anzeigebildabtastungen für die Analyse aufzunehmen, sowie tatsächliche Schritte, die für den Angleichungsprozess zu befolgen sind. Die Angleichung mehrerer Bildschirme beinhaltet typischerweise Einstellungen für die Bildschirme in drei Bereichen. Helligkeit, Gamma und Farbe.
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2A, 2B 2C zeigen Anordnungen für die Angleichung der Helligkeit, die allgemein als 200, 220 und 240 für das Angleichungssystem für Computerbildschirme aus 1 bezeichnet sind. Die Anordnungen für die Angleichung der Helligkeit 200, 220, 240 umfassen das Computersystem 105, das Handgerät 110 und das Kommunikationsnetzwerk 115, wie zuvor. Hierbei ist zu beachten, dass der Kontrast eine Differenz zwischen dem Weib und dem Schwarz auf dem Bildschirm ist. Man kann die Schwärze eines Bildschirms nicht beeinflussen, aber man kann den weißen Bereich des Bildschirms angleichen, und diese Einstellung wird Helligkeits- oder Leuchtstärkenausgleich genannt.
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In 2A liefern das erste und das zweite Bildschirmsteuerkabel 108A, 108B die gleichen ersten und zweiten Testbildbefehle (RGB: 255,255,255), die eine maximale Helligkeit jeweils von dem ersten und zweiten Bildschirm 107A, 107B fordern. Der erste Bildschirm 107A reagiert mit einem ersten Anzeigebild 212A mit einer Helligkeit von 190 cd/m2, das heller ist als ein zweites Anzeigebild 212B mit einer Helligkeit von 140 cd/m2 für den zweiten Bildschirm 107B in diesem Beispiel.
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Das Handgerät 110 verwendet seine Kamera, um erste und zweite Anzeigebildabtastungen S212A, S212B gleichzeitig aufzunehmen, wie auf dem Handgerät 110 gezeigt ist. Die ersten und die zweite Anzeigebildabtastung S212A, S212B werden im Hinblick auf die relative Helligkeit analysiert, wobei eine oder mehrere Bildanalysetechniken eingesetzt werden, wie zuvor erläutert ist. Dabei wird ermittelt, dass der zweite Bildschirm 107B weniger hell ist als der erste Bildschirm 107A entsprechend einem Verhältnis von 140/190. Die zwei Vorgehensweisen für die Angleichung der Helligkeit werden nachfolgend erläutert. In 2B der Angleichung der Helligkeit bereitgestellt, indem ein VCP-Befehl über DDC/CI zu dem ersten Bildschirm 107A gesendet wird. In 2C wird die Angleichung der Helligkeit bereitgestellt von der GPU, die ihren Ausgang einstellt, indem beispielsweise ein Verstärkungswert für den ersten Bildschirm 107A geändert wird.
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In 2B gibt der Computer für Allgemeinzwecke 106 einen VCP-Befehl über DDC/CI über das Bildschirmsteuerkabel 108A an den ersten Bildschirm 107A aus, um seine Helligkeit um einen gewissen Betrag zu verringern (beispielsweise etwa 20%). Der erste Bildschirm 107A reduziert seine Helligkeit, wobei das erste und das zweite Bildschirmsteuerkabel 108A, 108B weiterhin den gleichen ersten und zweiten Testbildbefehl den Bildschirmen zuleiten (RGB: 255,255,255). Dies führt zu einem aktualisierten ersten Anzeigebild 212C, das besser mit dem zweiten Anzeigebild 212B beim Vorgang zur der Angleichung der Helligkeit übereinstimmen sollte.
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Das Handgerät 110 verwendet wiederum seine Kamera, um die aktualisierte erste Anzeigebildabtastung des S212C und die zweite Anzeigebildabtastung S212B zur gleichen Zeit aufzunehmen, wie dies auf dem Handgerät 110 gezeigt ist. Die erste und die zweite Anzeigebildabtastung S212C, S212B werden im Hinblick auf die Helligkeit unter Anwendung einer oder mehrerer Analyseeinheiten und Techniken, wie sie zuvor erläutert sind, analysiert. Dabei kann die Bildanalyse angeben, dass die aktuelle Helligkeitseinstellung korrekt ist, oder dass die vorhergehende Helligkeitseinstellung zu klein oder zu groß war. Wenn die Helligkeitseinstellung, die in 2B präsentiert ist, korrekt ist, dann ist der Vorgang der Angleichung der Helligkeit abgeschlossen.
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Wenn die Helligkeitseinstellung nicht genau genug war, wird ein zweiter DDC/CI-Befehl, der die aktuelle Analyse repräsentiert, gesendet, um die Helligkeit des ersten Bildschirms 107A in einer angegebenen korrekten Richtung einzustellen, während wiederum der erste und der zweite Testbildbefehl beibehalten werden (RGB: 255,255,255), wie zuvor. Dieser Vorgang der Angleichung der Helligkeit wird wiederholt, bis die Helligkeitsangleichung für den ersten und den zweiten Bildschirm 107A, 107B zufrieden stellend ist. Sobald der Angleichungsprozess für die Helligkeit abgeschlossen ist, werden von dem Computersystem 105 die erstellten Helligkeitsangleichungsparameter für eine künftige Anwendung bewahrt.
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Alternativ ändert in 2C der Computer für Allgemeinzwecke 106 seine interne GPU-Verstärkung, um zu versuchen, die Helligkeit auf dem ersten Bildschirm und dem zweiten Bildschirm 107A, 107E anzugleichen. Dies führt dazu, dass mit dem ersten Bildschirmsteuerkabel 108A ein eingestellter erster Testbildbefehl (RGB: 245,245,245) für den ersten Bildschirm 107A bereitgestellt wird, während der zweite Testbildbefehl (RGB: 255,255,255) für den zweiten Bildschirm 107B beibehalten wird, wie gezeigt ist.
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Das Handgerät 110 verwendet wiederum seine Kamera, um eine aktualisierte erste Anzeigebildabtastung S212C und eine zweite Anzeigebildabtastung S212B gleichzeitig aufzunehmen, wie auf dem Handgerät 110 gezeigt ist. Diese erste und zweite Anzeigebildabtastung S212C, S212B werden im Hinblick auf die relative Helligkeit analysiert, wobei eine oder mehrere Bildanalysetechniken eingesetzt werden, wie zuvor erläutert ist. Dabei kann die Bildanalyse angeben, dass die aktuelle Helligkeitseinstellung korrekt ist, oder dass die aktuelle Helligkeitseinstellung zu klein oder zu groß ist. Wenn die Helligkeitseinstellung, die in 2C repräsentiert ist, korrekt ist, dann ist der Vorgang der Angleichung der Helligkeit abgeschlossen.
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Wenn die aktuelle Helligkeitseinstellung nicht genau genug ist, kann die GPU-Verstärkung erneut eingestellt werden, woraus sich ergibt, dass in dem ersten Bildschirmsteuerkabel 108A ein weiterer eingestellter erster Testbildbefehl (beispielsweise (RGB: 240,240,240) zur Bereitstellung einer geringeren Helligkeit) für den ersten Bildschirm 107A bereitgestellt wird, während der zweite Testbildbefehl (RGB: 255,255,255) für den zweiten Bildschirm 107B für eine weitere Bildaufnahme und Bildanalyse beibehalten wird. Dieser Vorgang der Helligkeitsangleichung wird wiederholt, bis die Helligkeitsangleichung für den ersten und den zweiten Bildschirm 107A, 107B zufrieden stellend ist. Sobald der Vorgang der Helligkeitsangleichung abgeschlossen ist, bewahrt das Computersystem 105 die ermittelten Parameter für die Helligkeitsangleichung für eine künftige Anwendung.
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3A und 3B zeigen Anordnungen für die Gamma-Angleichung, die generell als 300, 320 für das Angleichungssystem für Computerbildschirme aus 1 bezeichnet sind. Die Anordnungen für die Gamma-Angleichung 300, 320 umfassen das Computersystem 105, das Handgerät 110 und das Kommunikationsnetzwerk 115, wie zuvor.
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Gamma ist die Abhängigkeit, die für gewöhnlich durch eine spezielle Kurve definiert ist, zwischen dem gesendeten digitalen Wert für einen Bildschirm und eine Helligkeit oder Leuchtstärke, die auf dem Bildschirm angezeigt wird. Diese verläuft gemäß der speziellen Kurve, die exponentiell ist und typischerweise einen Exponenten von 2,2 aufweist. Einige Bildschirme haben einen Gamma-Koeffizienten von 1,9 bis 2,0, und andere haben einen Gamma-Koeffizienten von 2,4 bis 2,5. Dies bewirkt visuelle Unterschiede zwischen zwei Bildschirmen, wie man in den mittleren Farbtonbereichen einer Szene erkennen kann, die wesentlich dunkler auf einem Bildschirm aussehen können, wenn diese mit einem zweiten Bildschirm verglichen wird. Die Gamma-Angleichungsparameter können eingesetzt werden, um Unterschiede der individuellen Gamma-Kurven der Bildschirme zu kompensieren.
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In 3A liefern das erste und das zweite Bildschirmsteuerkabel 108A, 108B den gleichen ersten und zweiten Testbildbefehl (RGB: 128,128,128), der die gleiche Testpunktleuchstärke (Helligkeit) jeweils für den ersten und den zweiten Bildschirm 107A, 107E fordert. Der erste Bildschirm 107A reagiert mit einem ersten Anzeigebild 312A mit einer Leuchtstärke von 35 cd/m2, die höher ist als die eines zweiten Anzeigebildes 312B mit einer Leuchtstärke von 31,2 cd/m2 für den zweiten Bildschirm 107B, was der gewünschte Wert ist.
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Das Handgerät 110 verwendet seine Kamera, um eine erste und eine zweite Anzeigebildabtastung S312A, S312B gleichzeitig aufzunehmen, wie auf dem Handgerät 110 angezeigt ist. Die erste und zweite Anzeigebildabtastung S312A, S312B werden im Hinblick auf die relative Leuchtstärke unter Anwendung einer oder mehrerer Bildanalyseanordnungen analysiert, wie dies zuvor erläutert ist. Diese Analyse gibt an, dass das zweite Anzeigebild 312B eine relative Leuchtstärke von 31,2/35 aufweist, wenn es mit dem ersten Anzeigebild 312A verglichen wird.
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In 3B wird die Gamma-Angleichung hergestellt, indem ein VCP-Befehl unter Anwendung von DDC/CI über das erste Bildschirmsteuerkabel 108A dem ersten Bildschirm 107A zugeleitet wird, der sein Gamma erhöht und damit seine Leuchtstärke entsprechend erniedrigt auf einen Wert, der ursprünglich dem ersten Testbildbefehl entsprach (RGB: 128,128,128). Der erste Bildschirm 107A reduziert seine Leuchtstärke, wobei das erste und das zweite Bildschirmsteuerkabel 108A, 108B weiterhin für beide Bildschirme den gleichen ersten und zweiten Testbildbefehl bereitstellen (RGB: 128,128,128). Dies führt zu einem aktualisierten ersten Anzeigebild 312C, das besser mit dem zweiten Anzeigebild 312B in dem Gamma-Angleichungsprozess übereinstimmen sollte.
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Alternativ kann der Gamma-Angleichungsprozess bewerkstelligt werden, indem eine Einstellung mit einer Gamma-Nachschlagtabelle angewendet wird, die alternativ von der GPU in dem Computer für Allgemeinzwecke 106 bereitgestellt wird. In diesem Fall kann ein modifizierter erster Testbildbefehl (beispielsweise (RGB: 115,115,115)) eingesetzt werden, während der zweite Testbildbefehl (RGB: 128,128,128) beibehalten wird. In diesen beiden Fällen wird dieser Gamma-Angleichungsprozess wiederholt, bis die Gamma-Angleichung für den ersten und den zweiten Bildschirm 107A, 107B zufrieden stellend ist. Sobald der Gamma-Angleichungsprozess abgeschlossen ist, bewahrt das Computersystem 105 die ermittelten Gamma-Angleichungsparameter für die künftige Anwendung.
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4A bis 4F zeigen Anordnungen für die Farbangleichung, die generell als 400, 420, 430, 440, 450, 460 bezeichnet sind, für das Angleichungssystem für Computerbildschirme aus 1. Wiederum umfassen die Anordnungen für die Farbangleichung 400, 420, 430, 440, 450, 460 das Computersystem 105, das Handgerät 110 und das Kommunikationsnetzwerk 115, wie zuvor.
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Generell kann die Farbangleichung stärker vom Bildschirm abhängig sein als die Angleichung der Helligkeit und von Gamma. Eine bevorzugte Vorgehensweise kann darin bestehen, DDC/CI-Befehle anzuwenden, um „Rot-Verstärkung”, „Blau-Verstärkung” und „Grün-Verstärkung” zu ändern, falls derartige Befehle verfügbar sind. Wenn derartige Befehle in einem eingesetzten Bildschirmmodell nicht verfügbar sind, dann kann es möglich sein, die DDC/CI-Befehle „Farbtemperatur” (beispielsweise „warm” oder „kalt”) zu verwenden, um die relative Angleichung für rot, grün und blau zu ändern. Es kann spezialisierte Prozeduren geben, die unterschiedlichen Bildschirmen entsprechen. Da die Farbkalibrierung nicht gut standardisiert ist in dem DDC/CI-Befehlssatz, oder wenn ein gewünschter Bildschirm die erforderlichen Einstellungen nicht hat, kann die Verwendung oder die Änderung von Nachschlagtabellen in der GPU in dem Computer für Allgemeinzwecke 106 eine bevorzugte Lösung bieten.
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In 4A liefern das erste und das zweite Bildschirmsteuerkabel 108A, 108B den gleichen ersten und zweiten Testbildbefehl (RGB: 255,0,0), wodurch die gleiche rote Farbe jeweils in dem ersten Bildschirm und dem zweiten Bildschirm 107A, 107B angefordert wird. Der erste Bildschirm 107A reagiert mit einem ersten Anzeigebild 412A, das geringfügig „heller rot” ist als ein zweites Anzeigebild 412B des zweiten Bildschirms 107B. Das Handgerät 110 wendet wieder seine Kamera an, um eine erste und eine zweite Anzeigebildabtastung des S412A, S412B gleichzeitig aufzunehmen, wie auf dem Handgerät 110 gezeigt ist. Die erste und zweite Anzeigebildabtastung S412A, S412B werden unter Anwendung einer oder mehrerer Bildanalysetechniken analysiert, wie dies zuvor erläutert ist.
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In 4B wird die rote Farbe des ersten Bildschirms 107A eingestellt, wobei das erste Bildschirmsteuerkabel 108A einen aktualisierten ersten Testbildbefehl übermittelt (RGB: 235,0,0), was ein aktualisiertes erstes Anzeigebild 412C ergibt, das besser mit dem zweiten Anzeigebild 412B übereinstimmt, so dass ein erster Teilschritt für die Farbangleichung der Bildschirme erstellt ist. Dieser Farbangleichungsprozess kann wiederholt werden, bis die Farbangleichung des ersten und des zweiten Bildschirms 107A, 107B zufrieden stellend ist. Dies wird angezeigt in dem Handgerät 110, das eine neue Anzeigebildabtastung S412C aufweist, die dem aktualisierten ersten Anzeigebild 412C entspricht, um die Farbangleichung weiter fortzusetzen. Sobald dieser Farbangleichungsprozess für die Farbe Rot abgeschlossen ist, bewahrt das Computersystem 105 die Farbangleichungsparameter für die Farbe Rot für eine künftige Anwendung.
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In gleicher Weise verwenden die Farbangleichungsanordnungen der 4C, 4D für die Farbe Grün und die 4E, 4F für die Farbe Blau das erste und das zweite Bildschirmsteuerkabel 108A, 108B, um zunächst einen ersten und einen zweiten Testbildbefehl zu übertragen (RGB: 0,255,0) und (RGB: 0,0,255), die entsprechend die gleiche Farbe Grün oder die gleiche Farbe Blau für jeweils den ersten und den zweiten Bildschirm 107A, 107B anfordern. Das resultierende erste und zweite Anzeigebild 414A, 414B und 416A, 416B werden abgetastet (S414A, S414B), (S416A, S416B) und werden analysiert, um eine relative grüne Farbe und eine relative blaue Farbe für den zweiten Bildschirm 107B im Vergleich zu dem ersten Bildschirm 107A zu erstellen. In den Anordnungen für die Farbangleichung der 4D, 4F, wird der erste Bildschirm 107A aktualisiert, um besser mit dem zweiten Bildschirm 107B übereinzustimmen, und der Farbangleichungsprozess kann wiederholt werden, wie dies erforderlich ist. Selbstverständlich können die VCP-Befehle zur Änderung der Rot-Verstärkung, der Blau-Verstärkung und der Grün-Verstärkung eingesetzt werden, wenn dies von dem Bildschirm unterstützt wird. Wiederum bewahrt das Computersystem 105 die Farbangleichungsparameter für die Farbe Grün und für die Farbe Blau für eine künftige Anwendung.
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Ferner ist anzumerken, dass die Farbangleichungsprozedur generell dazu führt, dass die Verstärkung für rot, grün oder blau in einem der Bildschirme reduziert wird. Nach der Farbangleichung kann die Helligkeit des Bildschirms anders sein (beispielsweise reduziert). An diesem Punkt kann es notwendig sein, die Helligkeit erneut anzugleichen, wohingegen die erneute Angleichung von Gamma unwahrscheinlich ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind nur eine einzelne Helligkeitseinstellung und eine Helligkeitsüberprüfung für die Beendigung des gesamten Anpassungsprozesses erforderlich.
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5 zeigt ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Angleichungsverfahrens für Computerbildschirme, das allgemein als 500 gekennzeichnet ist, und das gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ausgeführt wird. Das Verfahren 500 beginnt in einem Schritt 505 und in einem Schritt 510 wird ein Computersystem mit mehreren Bildschirmen bereitgestellt. Dann werden Anzeigebildabtastungen aus den mehreren Bildschirmen aufgenommen, wobei die Anzeigebildabtastungen optisch für den Anzeigebildschirm unter Anwendung eines mobilen Netzwerkgeräts in einem Schritt 515 aufgenommen werden. Die Anzeigebildabtastungen werden analysiert, um eine Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist, wobei dies in einem Schritt 520 erfolgt.
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In einer Ausführungsform wird eine der Anzeigebildabtastungen zum Vergleich mit jeder verbleibenden Anzeigebildabtastung ausgewählt, um eine entsprechende Bildschirmeinstellung zu ermitteln. In einer weiteren Ausführungsform wird die Bildschirmeinstellung ausgewählt aus der Gruppe: eine Helligkeitseinstellung, eine Gamma-Einstellung und eine Farbeinstellung. In einer weiteren Ausführungsform sind der Einfang und die Analyse der Anzeigebildabtastungen in das mobile Netzwerkgerät integriert. Entsprechend ist das mobile Netzwerkgerät ein Mobiltelefon oder einen Tablett-Computer.
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In einer noch weiteren Ausführungsform wird die Analyse der Anzeigebildabtastungen in einem der folgenden Komponenten vorgesehen, die ausgewählt sind aus der Gruppe: ein Computersystem, ein Handgerät, ein Internet-Dienstleister und ein Wolken-Dienstleister. In einer noch weiteren Ausführungsform bilden die Anzeigebildabtastungen dem Computersystem zugeleitet, das die mehreren Bildschirme aufweist, um die Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zur Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist. Folglich werden die Anzeigebildabtastungen dem Computersystem unter Anwendung mindestens einer der folgenden Komponenten zugeleitet, die ausgewählt sind aus der Gruppe: ein WiFi-System, ein Internet-System und ein Wolken-System.
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In einer noch weiteren Ausführungsform wird die Bildschirmeinstellung, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem VCP-Befehl, der die Einstellung unterstützt, und einer GPU-basierten Einstellung. In einer noch weiteren Ausführungsform wird die Aufnahme der Anzeigebildabtastungen durch eine autarke Digitalkamera bereitgestellt, die eine Bildübertragungsverbindung zu dem Computersystem besitzt, der dann die Anzeigebildabtastungen analysiert, um die Bildschirmeinstellung bereitzustellen, die für die Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist. Das Verfahren 500 endet in einem Schritt 525.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen die folgenden Konzepte:
- Konzept 1. Ein Angleichungssystem für Computerbildschirme mit (1) einem Computersystem mit mehreren Bildschirmen; (2) einer mobilen Netzwerkeinheit, die Anzeigebildabtastungen von den mehreren Bildschirmen aufnimmt, wobei die Anzeigebildabtastungen optisch für die Bildschirmangleichung aufgenommen werden; (3) einer Bildanalyseeinheit, die die Anzeigebildabtastungen analysiert, um eine Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist.
- Konzept 2. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei eine der Anzeigebildabtastungen zum Vergleich mit jeder verbleibenden Anzeigebildabtastung ausgewählt ist, um eine entsprechende Bildschirmeinstellung zu ermitteln.
- Konzept 3. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei die Bildschirmeinstellung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer Helligkeitseinstellung, einer Gamma-Einstellung und einer Farbeinstellung.
- Konzept 4. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei die mobile Netzwerkeinheit ein Handgerät ist, das die Bildanalyseeinheit enthält.
- Konzept 5. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei die mobile Netzwerkeinheit ein Mobiltelefon oder ein Tablett-Computer ist.
- Konzept 6. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei die Bildanalyseeinheit in zumindest einer der folgenden Komponenten aus der Gruppe enthalten ist: ein Computersystem, ein Handgerät, ein Internet-Dienstleister und ein Wolken-Dienstleister.
- Konzept 7. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei die mobile Netzwerkeinheit die Anzeigebildabtastungen dem Computersystem zuleitet, das die mehreren Bildschirme aufweist, um die Bildschirmeinstellung ermitteln, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist.
- Konzept 8. Das System wie beschrieben in Konzept 7, wobei die Anzeigebildabtastungen dem Computersystem unter Anwendung von mindestens einer der folgenden Komponenten zugeleitet wird: ein WiFi-System, ein Internet-System und ein Wolken-System.
- Konzept 9. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei die Bildschirmeinstellung, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist, ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer Bildschirmeinstellung, die von einem VCP-Befehl unterstützt ist, und einer GPU-basierte Einstellung.
- Konzept 10. Das System wie beschrieben in Konzept 1, wobei die mobile Netzwerkeinheit eine autarke Digitalkamera ist, die eine Netzwerkbildübertragungsverbindung zu dem Computersystem hat.
- Konzept 11. Ein Angleichungsverfahren für Computerbildschirme mit (1) Bereitstellen eines Computersystems mit mehreren Bildschirmen; (2) Aufnehmen von Anzeigebildabtastungen aus den mehreren Bildschirmen, wobei die Anzeigebildabtastungen optisch für die Bildschirmangleichung unter Anwendung einer mobilen Netzwerkeinrichtung aufgenommen werden; und (3) Analysieren der Anzeigebildabtastungen, um eine Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist.
- Konzept 12. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei eine der Anzeigebildabtastungen ausgewählt wird zum Vergleich mit jeder verbleibenden Anzeigebildabtastung, um eine entsprechende Bildschirmeinstellung zu ermitteln.
- Konzept 13. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei die Bildschirmeinstellung ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus: einer Helligkeitseinstellung, einer Gamma-Einstellung und einer Farbeinstellung.
- Konzept 14. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei die Aufnahmen und die Analyse der Anzeigebildabtastungen in der mobilen Netzwerkeinrichtung enthalten sind.
- Konzept 15. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei die mobile Netzwerkeinrichtung ein Mobiltelefon oder ein Tablett-Computer ist.
- Konzept 16. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei die Analyse der Anzeigebildabtastungen vorgesehen ist in zumindest einer der folgenden Komponenten, die ausgewählt sind aus der Gruppe: ein Computersystem, ein Handgerät, ein Internet-Dienstleister und ein Wolken-Dienstleister.
- Konzept 17. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei die Anzeigebildabtastungen dem Computersystem, das die mehreren Bildschirme aufweist, zugeleitet werden, um die Bildschirmeinstellung zu ermitteln, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist.
- Konzept 18. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 17, wobei die Anzeigebildabtastungen dem Computersystem zugeleitet werden unter Anwendung mindestens einer der folgenden Komponenten, die ausgewählt sind aus der Gruppe: ein WiFi-System, ein Internet-System und ein Wolken-System.
- Konzept 19. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei die Bildschirmeinstellung, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist, ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem VCP-Befehl unterstützende Bildschirmeinstellung und eine GPU-basierte Einstellung.
- Konzept 20. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei die Aufnahme der Anzeigebildabtastungen von einer autarken Digitalkamera bereitgestellt wird, die eine Netzwerkbildübertragungsverbindung zu dem Computersystem aufweist, das dann die Anzeigebildabtastungen analysiert, um die Bildschirmeinstellung bereitzustellen, die zum Angleichung der mehreren Bildschirme erforderlich ist.
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Obwohl das hierin offenbarte Verfahren beschrieben und gezeigt ist mit Bezug zu speziellen Schritten, die in einer speziellen Reihenfolge ausgeführt werden, ist zu beachten, dass diese Schritte kombiniert, unterteilt oder umgeordnet werden können, um ein gleichwertiges Verfahren zu bilden, ohne dass von den Lehren der vorliegenden Offenbarung abgewichen wird. Daher ist, sofern dies nicht speziell hierin angegeben ist, die Reihenfolge oder die Gruppierung der Schritte keine Beschränkung der vorliegenden Offenbarung.
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Der Fachmann, an den sich diese Anmeldung richtet, erkennt, dass andere und weitere Hinzufügungen, Streichungen, Ersetzungen und Modifizierungen an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können.