DE102013018935B4

DE102013018935B4 - hand fire extinguisher

Info

Publication number: DE102013018935B4
Application number: DE102013018935.7A
Authority: DE
Inventors: Volker Kaes; Holger Jockel; Bernd Kubitz; Ralph Stöckmann
Original assignee: Feuerschutz Jockel & Co KG GmbH
Current assignee: Feuerschutz Jockel & Co KG GmbH
Priority date: 2012-12-21
Filing date: 2013-11-13
Publication date: 2022-08-18
Anticipated expiration: 2033-11-14
Also published as: DE102013018935A1

Abstract

Handfeuerlöscher mit einem Behälter (1) mit Wasserfüllung und einer darin eintauchenden zylindrischen Kartusche (14)mit dauer-verschlossenem Boden (22) auf der einen und einer verschließbaren Einfüllöffnung (19) zur Speicherung eines Löschmittels und zum Anschluß an eine Druckpatrone (8) auf der gegenüber liegenden Seite,mit einer in einer Radialebene an dem Mantel der Kartusche (14) in Form einer Verringerung der Wandstärke des Mantels nahe dem Boden (22) gebildeten Sollbruchstelle, welche bei Druckmittelbeaufschlagung der Kartusche (14) birst, wobei die Kartusche (14) mit einer Einbuchtung ihres kreiszylindrischen Mantels versehen ist, welche Einbuchtung sich über die Länge einer Mantellinie erstreckt und deren Weite in Umfangsrichtung der Dicke des Steigrohres entspricht, an welchem die Kartusche (14) außen festgebunden ist,dadurch gekennzeichnet, dassdie Sollbruchstelle durch Verringerung der Wandstärke des Mantels in einem U-förmigen, von der Einbuchtung um 180° abgewandten Mantelbereich gebildet ist, wobei die U-Basis durch eine Nut (23) gebildet wird, welche sich in einer Radialebene in Bodennähe der Kartusche (14) über ¼ bis ½ ihres Umfangs erstreckt, und im axialen Querschnitt des Mantels keilförmig jedoch mit abgerundeter Spitze ins Innere der Kartusche (14) weisend ausgebildet ist,und wobei die die U-Schenkel bildenden Bereiche mit Verringerung der Wandstärke des Mantels im wesentlichen auf von den Enden der Nut (23) ausgehenden zur Einfüllöffnung (19) weisenden Mantellinien (26.1, 26.2) liegen.Hand-held fire extinguisher with a container (1) filled with water and a cylindrical cartridge (14) immersed therein with a permanently sealed base (22) on one side and a closable filling opening (19) for storing an extinguishing agent and for connection to a pressure cartridge (8). the opposite side, with a predetermined breaking point formed in a radial plane on the shell of the cartridge (14) in the form of a reduction in the wall thickness of the shell near the bottom (22), which bursts when the cartridge (14) is pressurized, the cartridge (14 ) is provided with an indentation in its circular-cylindrical jacket, which indentation extends over the length of a generatrix and whose width in the circumferential direction corresponds to the thickness of the riser pipe to which the cartridge (14) is attached on the outside, characterized in that the predetermined breaking point is reduced by reducing the wall thickness of the mantle in a U-shaped mantle facing away from the indentation by 180° area, the U-base being formed by a groove (23) which extends in a radial plane near the bottom of the cartridge (14) over ¼ to ½ of its circumference, and in the axial cross-section of the jacket wedge-shaped but with a rounded tip ins interior of the cartridge (14), and wherein the areas forming the U-legs with a reduction in the wall thickness of the jacket essentially lie on surface lines (26.1, 26.2) starting from the ends of the groove (23) and pointing to the filling opening (19). .

Description

Die Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Dieser Handfeuerlöscher ist bekannt durch die DE 42 24 891 A1 .The invention relates to a hand-held fire extinguisher according to the preamble of claim 1. This hand-held fire extinguisher is known from the DE 42 24 891 A1 .

Die Patentschrift DE 691 03 680 T2 offenbart einen Wasserfeuerlöscher mit einer mittels Treibgas zerbrechlichen Patrone. Die Patrone wird durch einen rohrförmigen Körper, dessen Ende mit einem Hütchen verschlossen ist, gebildet, welches zerreißen kann.The patent specification DE 691 03 680 T2 discloses a water fire extinguisher with a propellant breakable cartridge. The cartridge is formed by a tubular body, the end of which is closed with a cap that can tear.

Die Patentschrift DE 102 31 740 B3 zeigt einen Handfeuerlöscher mit einem zusätzlichen Behälter für Dekontaminationsmittel, welcher eine Berstscheibe aufweist.The patent specification DE 102 31 740 B3 shows a hand-held fire extinguisher with an additional container for decontamination agents, which has a bursting disk.

Die US 2 571 877 A offenbart ebenfalls einen Feuerlöscher mit berstbaren Membranen.the U.S. 2,571,877 A also discloses a fire extinguisher with rupturable membranes.

Die Besonderheit der aus der DE 42 24 891 A1 bekannten Handfeuerlöscher besteht darin, dass das Löschmittel in einer Kartusche aufbewahrt ist, welche sich im Inneren des Behälters des Handfeuerlöschers befindet. Der Behälter ist im übrigen mit Wasser gefüllt. Zur Benutzung des Handfeuerlöschers wird der Behälter unter Druck gesetzt. Dadurch platzt die Kartusche und das in der Kartusche befindliche Löschmittel vermengt sich mit dem Wasser und wird zum Löschen eines Brandes ausgespritzt. Wesentlich für die Funktion ist, dass der Druck, wie er in dem Handfeuerlöscher erzeugt wird, die Kartusche zum platzen bringen. Dabei soll aber auch eine gute Durchmischung von Wasser und Löschmittel Stattfinden. Daher weist die Kartusche bei dem bekannten Handfeuerlöschern eine Sollbruchstelle auf.The peculiarity of the DE 42 24 891 A1 known hand fire extinguisher is that the extinguishing agent is stored in a cartridge, which is located inside the container of the hand fire extinguisher. The container is otherwise filled with water. To use the hand-held fire extinguisher, the container is pressurized. This causes the cartridge to burst and the extinguishing agent in the cartridge mixes with the water and is sprayed out to extinguish a fire. It is essential for the function that the pressure generated in the hand-held fire extinguisher causes the cartridge to burst. However, there should also be a thorough mixing of water and extinguishing agent. Therefore, the cartridge in the known portable fire extinguishers has a predetermined breaking point.

Das Problem einer derartigen Sollbruchstelle ist, dass sie entweder zur Unzeit, zum Beispiel durch Erschütterungen, platzt oder dass sie im Bedarfsfall gar nicht platzt. Ebenso funktionsschädlich ist es, wenn die Kartusche nur an einer begrenzten Stelle aufplatzt, so dass das Löschmittel sich zu langsam entlädt oder aber sich nicht in ausreichendem Maße mit dem umgebenden Wasser vermischt.The problem with such a predetermined breaking point is that it either bursts at the wrong time, for example due to vibrations, or that it doesn't burst at all when necessary. It is also functionally detrimental if the cartridge only bursts open at a limited point, so that the extinguishing agent discharges too slowly or does not mix sufficiently with the surrounding water.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Handfeuerlöscher mit der Kartusche nach dem Oberbegriff so auszugestalten, dass ein definierter Druck auch zu einem definierten Platzen mit einer definierten Öffnung der Kartuschen führt und damit eine gute Durchmischung des Löschmittels mit dem Wasser gewährleistet ist. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus Anspruch 1.The object of the invention is to design the hand-held fire extinguisher with the cartridge according to the preamble in such a way that a defined pressure also leads to a defined bursting with a defined opening of the cartridge, thus ensuring good mixing of the extinguishing agent with the water. The solution to this problem results from claim 1.

In dieser Ausgestaltung wird vermieden, dass heftige Erschütterungen zu einem Platzen der Kartusche führen. Die entstehende Öffnung ist vorbestimmt und so dimensioniert, dass das Löschmittel innerhalb kürzester Frist austreten und sich mit dem Wasser intensiv durchmischen kann.In this embodiment, it is avoided that violent shocks lead to the cartridge bursting. The resulting opening is predetermined and dimensioned in such a way that the extinguishing agent can escape within a very short period of time and mix intensively with the water.

Es hat sich herausgestellt, dass es nicht möglich ist, eine Kartusche mit einer auf einer Mantellinie liegenden, in ihrer Lage definierten Sollbruchstelle herzustellen. Die Erfindung sieht deshalb eine Mischform vor, nämlich: Die Sollbruchstellen und der Bruch bei Innendruck gehen von einer durch die Nut definierten Umfangslinie aus. Der Bruch setzt sich dann an den Enden der Nut auf zwei als U-Schenkel in Richtung der Einfüllöffnung weisenden Mantellinien fort, auf welchen der Mantel eine verringerte Wanddicke/Wandstärke besitzt. Dadurch wird eine große Öffnung erzielt. Durch die besondere Ausgestaltung der Nut, die - in einer Radialebene nahe dem Boden liegend - sich über einen Teil - vorzugsweise im Bereich von weniger als der Hälfte des Umfangs, vorzugsweise 1/3 des Umfangs - erstreckt, wird der Boden der Kartusche federnd mit dem zylindrischen Mantel der Kartusche verbunden. Daher führen auch starke Beschleunigungen der Flüssigkeit in der Kartusche, die bei Erschütterungen auftreten können, nicht zum Zerbrechen der Kartusche. Andererseits wird aber der Bruch der Kartusche, wenn diese unter erhöhten Innendruck gesetzt wird, im wesentlichen der Sollbruchstelle folgen. Durch die besondere Ausgestaltung der Nut, welche die U-Basis der Sollbruchstelle bildet, geht der Bruch von der Nut aus. Der Bruch setzt sich dann fort auf den von den Endpunkten der Nut ausgehenden Mantellinien, welche als U-Schenkel in Richtung Einfüllöffnung weisen und auf welchen der Mantel eine verringerte Wanddicke/Wandstärke besitzt. Durch den Innendruck wird aus dem Mantel also ein Stück in Form eines Lappens herausgetrennt, der nach oben hin mit dem Mantel zusammenhängt und nicht als Bruchstück zur Verstopfung des Steigrohrs führen kann.It has been found that it is not possible to produce a cartridge with a predetermined breaking point lying on a generatrix and defined in terms of its position. The invention therefore provides a mixed form, namely: The predetermined breaking points and the break under internal pressure start from a peripheral line defined by the groove. The fracture then continues at the ends of the groove on two surface lines pointing as U-legs in the direction of the filling opening, on which the surface has a reduced wall thickness/thickness. This creates a large opening. Due to the special design of the groove - lying in a radial plane near the bottom - over a part - preferably in the range of less than half the circumference, preferably 1/3 of the circumference - extends, the bottom of the cartridge is resilient to the connected to the cylindrical jacket of the cartridge. Therefore, strong accelerations of the liquid in the cartridge, which can occur in the event of vibrations, do not lead to the cartridge breaking. On the other hand, if the cartridge is subjected to increased internal pressure, the rupture of the cartridge will essentially follow the predetermined breaking point. Due to the special design of the groove, which forms the U-base of the predetermined breaking point, the break starts from the groove. The fracture then continues on the surface lines starting from the end points of the groove, which point as U-legs in the direction of the filling opening and on which the surface has a reduced wall thickness/thickness. Due to the internal pressure, a piece in the form of a rag is separated from the jacket, which is connected to the jacket at the top and cannot lead to a blockage of the riser pipe as a fragment.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 und 3 wird die Reproduzierbarkeit dieses Bruchverlaufs gewährleistet.The design according to claims 2 and 3 ensures the reproducibility of this fracture progression.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:

1 den Längsschnitt durch einen Feuerlöscher
1A Detail der Kartusche nach Schnitt A-A
2 Ansicht der Kartusche
2A den Querschnitt der Kartusche in Ebene A-A
2B den Querschnitt der Kartusche in Ebene B-B
2C den Längsschnitt der Kartuschenwand in Ebene C-C

The invention is described below using exemplary embodiments. Show it:

1 the longitudinal section through a fire extinguisher
1A Detail of the cartouche after section AA
2 View of the cartridge
2A the cross-section of the cartridge in plane AA
2 B the cross-section of the cartridge in plane BB
2C the longitudinal section of the cartridge wall in plane CC

In allen Zeichnungen werden für gleichartige Teile dieselben Bezugszeichen verwandt. Die Beschreibung gilt für alle Figuren, soweit nicht Besonderheiten einer einzelnen Figur ausdrücklich hervorgehoben sind.The same reference numbers are used throughout the drawings for the same parts. The description applies to all figures unless special features of an individual figure are expressly highlighted.

Der druckfeste Behälter 1 des Handfeuerlöschers besitzt einen kreiszylindrischen offenen Hals 2. In diesen Hals passt der Bund 4 eines Verschlusskopfes 3, welcher mittels einer nicht gezeigten Klammer auf dem Behälter 1 druckfest einsetzbar ist. Der Verschlusskopf kann z. B. aus Messing oder einem Kunststoff hergestellt sein. Der Verschlusskopf 3 weist einen Schlauchstutzen 5 zum Anbringen eines nicht gezeigten Löschschlauches mit dem daran befestigten Dosierventil auf. Der Schlauchstutzen ist über Auslasskanal 6 und Steigrohr 7 mit dem Innenraum des Behälters verbunden. Das Steigrohr 7 reicht im wesentlichen bis auf den Grund des Behälters, damit der Behälter vollständig entleert werden kann.The pressure-resistant container 1 of the hand-held fire extinguisher has a circular-cylindrical open neck 2. The collar 4 of a locking head 3 fits into this neck and can be used pressure-tight on the container 1 by means of a clip (not shown). The closure head can e.g. B. be made of brass or plastic. The closure head 3 has a hose connector 5 for attaching an extinguishing hose, not shown, with the metering valve attached thereto. The hose connector is connected to the interior of the container via the outlet channel 6 and the riser pipe 7 . The riser pipe 7 extends essentially to the bottom of the container so that the container can be completely emptied.

Der Behälter ist mit Wasser gefüllt. Er wird unter Druck gesetzt durch eine Druckpatrone 8, in welcher ein Druckmittel, z. B. Druckluft, CO₂ gespeichert ist. Die Druckpatrone 8 ist derart in der Mündung eines Druckkanals 9 an dem Verschlusskopf befestigt, dass sie bei aufgesetztem Verschlusskopf in den Behälter ragt.The container is filled with water. It is pressurized by a pressure cartridge 8 in which a pressure medium, e.g. B. compressed air, CO ₂ is stored. The pressure cartridge 8 is attached to the closure head in the mouth of a pressure channel 9 in such a way that it protrudes into the container when the closure head is in place.

Zum Öffnen der Druckpatrone 8 wird - wie hier nur schematisch angedeutet - eine Ventilplatte 10, welche die Druckpatrone 8 verschließt, mittels eines Schlagstößels 11 zerstört. Der Schlagstößel ist fluchtend zu der Zentralachse der Druckpatrone 8 und zu dem ebenfalls fluchtenden aufsteigenden Ast 13 des Druckkanals gleitend und zugleich dichtend in dem Verschlusskopf geführt.To open the pressure cartridge 8 - as indicated here only schematically - a valve plate 10, which closes the pressure cartridge 8, destroyed by means of an impact ram 11. The hammer is guided in alignment with the central axis of the pressure cartridge 8 and with the likewise aligned ascending branch 13 of the pressure channel, sliding and at the same time sealingly guided in the breech head.

Der Druckkanal 12 ist in dem Verschlusskopf U-förmig geführt. Auf seine freie Mündung ist ein Druckrohr 9 gesetzt, welches mit der über die auf die Einfüllöffnung 19 geschraubte Verschlusskappe 17 mit eingelagerter Berstscheibe 18 mit der Kartusche 14 druckfest verbunden ist.The pressure channel 12 is guided in a U-shape in the closure head. A pressure tube 9 is placed on its free mouth, which is connected in a pressure-tight manner to the cartridge 14 via the closure cap 17 screwed onto the filling opening 19 with the embedded bursting disc 18 .

Die Kartusche besitzt auf seinem Mantel längs einer Schar von Mantellinien eine Längsnut/Einbuchtung 15, welche das Steigrohr 7 im fertig montierten Zustand umgreift.On its jacket, the cartridge has a longitudinal groove/indentation 15 along a family of generatrices, which surrounds the riser pipe 7 in the fully assembled state.

Die Kartusche 14 hat eine Umfangsnut 16, in welcher ein Kabelbinder liegt, der die Kartusche und das in der Einbuchtung 15 liegende Steigrohr umspannt. Dazu sind die Umfangsnut 16 und die Längsnut 15 so dimensioniert, dass die Einhüllende des Nutgrundes der Umfangsnut das in der Längsnut liegende Steigrohr tangiert. Dadurch wird die Kartusche durch den Kabelbinder spielfrei auf dem Grund der Längsnut befestigt.The cartridge 14 has a circumferential groove 16 in which a cable tie is located, which spans the cartridge and the riser pipe lying in the indentation 15 . For this purpose, the circumferential groove 16 and the longitudinal groove 15 are dimensioned such that the envelope of the groove base of the circumferential groove touches the riser pipe lying in the longitudinal groove. As a result, the cartridge is fastened to the bottom of the longitudinal groove with no play using the cable tie.

Ein besonderes Problem bei derartigen Kartuschen: Die Kartusche hat eine Sollbruchstelle, die nicht auf einer Mantellinie liegt sondern auf einer Umfangslinie. Dies geschieht deshalb, weil bei der Herstellung der Kartusche die Sollbruchstelle definiert nur auf dem Umfang, und zwar im Bereich des Bodens hergestellt werden kann, nicht aber auch in der Längsrichtung.A particular problem with such cartridges: The cartridge has a predetermined breaking point that is not on a surface line but on a peripheral line. This happens because during the production of the cartridge, the predetermined breaking point can only be produced in a defined manner on the circumference, specifically in the area of the base, but not also in the longitudinal direction.

Ein besonderes Problem bei derartigen Kartuschen, die üblicherweise aus einem Kunststoff im Blasverfahren hergestellt sind, ist die Ausbildung der Sollbruchstelle. Bekannt ist durch die DE 42 24 891 A1 , dass die Sollbruchstelle durch stellenweise Schwächung des Mantels, also Verringerung der Mantelstärke/dicke an einer bestimmten Stelle, hergestellt wird.A particular problem with such cartridges, which are usually made from a plastic in a blow molding process, is the formation of the predetermined breaking point. Is known by the DE 42 24 891 A1 that the predetermined breaking point is produced by locally weakening the jacket, i.e. reducing the jacket strength/thickness at a specific point.

Da ein zylindrischer Körper wie die Kartusche bei Innendruck in Längsrichtung eher bricht als in Umfangsrichtung, liegt es nahe und ist es anzustreben, dass die Sollbruchstelle sich auf einer Mantellinie erstreckt. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dabei die Reproduzierbarkeit nicht gewährleistet ist. Es ist nicht gewährleistet, dass der Bruch stets bei demselben dem Berstdruck und an derselben Stelle eintritt. Das führt dazu, dass der Berstdruck der Sollbruchstelle gar nicht erreicht wird oder dass die Buchstelle so klein ist, dass das Löschmittel, z. B. Schaumbildner oder dergleichen, nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit austritt und/oder sich nicht mit dem Wassers in ausreichendem Maße vermischt.Since a cylindrical body such as the cartridge breaks more easily in the longitudinal direction than in the circumferential direction when subjected to internal pressure, it is obvious and desirable that the predetermined breaking point extend along a surface line. However, it has been found that reproducibility is not guaranteed. There is no guarantee that the rupture will always occur at the same bursting pressure and at the same point. This means that the bursting pressure of the predetermined breaking point is not reached at all or that the book is so small that the extinguishing agent, e.g. B. foaming agent or the like, does not exit at the necessary speed and / or is not mixed with the water to a sufficient extent.

Andererseits hat sich herausgestellt, dass die Anlage der Sollbruchstelle, d. h. die Schwächung der Manteldicke auf einer Umfangslinie zu unbeabsichtigtem Bruch der Kartusche führt, namentlich bei Erschütterungen des Handfeuerlöschers wie zum Beispiel beim Aufsetzen des Handfeuerlöschers auf eine feste Unterlage.On the other hand, it has been found that the system of the predetermined breaking point, i. H. the weakening of the shell thickness on a peripheral line leads to unintentional breakage of the cartridge, namely when the hand-held fire extinguisher is shaken, for example when the hand-held fire extinguisher is placed on a solid surface.

Nach der Erfindung entsteht eine Sollbruchstelle, die gegen Erschütterungen unempfindlich ist, die bei einem bestimmten Druck reproduzierbar bricht und stets zu einer vorbestimmten Größe der Öffnung des Mantels führt. Der Austritt des Löschmittels, Schaumbildners ist gewährleistet.According to the invention, a predetermined breaking point is created which is insensitive to shocks, which breaks reproducibly at a certain pressure and always leads to a predetermined size of the opening in the jacket. The exit of the extinguishing agent, foaming agent is guaranteed.

Die Sollbruchstelle ist - wie 1 zeigt - U-förmig angelegt.The breaking point is - like 1 shows - U-shaped.

Die U-Basis wird durch die Nut 23 nahe dem Boden 22 der Kartusche 14 gebildet. Die Nut erstreckt sich über etwa ein Drittel des Umfanges der Kartusche auf einer Umfangslinie und zwar auf der von der Einbuchtung 15 abgewandten Seite. Die Nut hat Keilform mit in das Innere gerichtetem - nicht ganz - spitzem Nutengrund 23.2, welcher durch die Schnittlinien der Flanken 23.1 (vgl. unten) gebildet wird.The base of the U is formed by the groove 23 near the bottom 22 of the cartridge 14 . The groove extends over approximately one third of the circumference of the cartridge on a circumferential line, specifically on the side facing away from the indentation 15 . The groove has a wedge shape with directed inward - not quite - pointed groove bottom 23.2, which through the lines of intersection of the flanks 23.1 (cf. below) is formed.

Die Nuttiefe beginnt bei null an den Enden der Nut und vergrößert sich stetig bis zur Mitte, wobei die Nuttiefe - von den Enden aus gesehen - sehr schnell die Wandstärke übersteigt.The groove depth starts from zero at the ends of the groove and steadily increases towards the middle, where the groove depth - viewed from the ends - very quickly exceeds the wall thickness.

Auf dem Grund der keilförmigen Nut treffen sich die Nutflanken 23.1 nicht in einem spitzen Winkel sondern in einer schwach abgerundeten Ecke, die denOn the basis of the wedge-shaped groove, the groove flanks 23.1 do not meet at an acute angle but in a slightly rounded corner that

Nutgrund bildet. Dies ist in dem Längsschnitt (Detail) der Wand der Kartusche in 2C dargestellt.groove bottom forms. This is in the longitudinal section (detail) of the wall of the cartridge 2C shown.

Diese Ausbildung der Nut verhindert zum einen, dass die Sollbruchstelle bei Erschütterungen infolge des Gewichts des in der Kartusche befindlichen Löschmittels bricht. Die Nut bewirkt, dass der Boden 22 auf ihn wirkende Kräfte federnd aufnehmen kann. Die Ausbildung der Nut mit abgerundetem Nutengrund verhindert ferner ein vorzeitiges Aufreißen des Mantels, da spitze Winkel beim Zusammentreffen der Nutflanken 23.1 vermieden werden.On the one hand, this design of the groove prevents the predetermined breaking point from breaking in the event of shocks caused by the weight of the extinguishing agent in the cartridge. The groove causes the base 22 to absorb forces acting on it in a resilient manner. The design of the groove with a rounded groove bottom also prevents premature tearing of the casing, since acute angles are avoided when the groove flanks 23.1 meet.

Der Mantel hat im Bereich der Nut eine wesentlich verringerte Wandstärke. Das bedeutet, dass insbesondere die Nutflanken eine Wandstärke haben, die ½, vorzugsweise weniger als ein halb der Wandstärke in den übrigen Bereichen beträgt. Die Sollbruchstelle setzt sich auf Mantellinien fort, die von den Enden der Nut aus in Richtung der Einfüllöffnung 19 weisen. Die Sollbruchstelle wird in diesem Bereich dadurch gebildet, dass die Wandstärke des Mantels ebenfalls erheblich vermindert und vorzugsweise ein halb der Wandstärke in den sonstigen Bereichen beträgt.The jacket has a significantly reduced wall thickness in the area of the groove. This means that the groove flanks in particular have a wall thickness that is ½, preferably less than half, the wall thickness in the other areas. The predetermined breaking point continues on generatrices that point from the ends of the groove in the direction of the filling opening 19 . The predetermined breaking point is formed in this area in that the wall thickness of the jacket is also significantly reduced and is preferably half the wall thickness in the other areas.

2B zeigt den Schnitt durch die Kartusche in der Radialebene, in welcher auch der Nutengrund liegt. 2A zeigt den Schnitt in einer darüber liegenden Radialebene. Man erkennt hier die Verringerung der Wandstärke des Mantels in den Bereichen der Mantellinien 26.1, 26.2, welche die U-Schenkel der Sollbruchstelle bilden. 2 B shows the section through the cartridge in the radial plane, in which the bottom of the groove is also located. 2A shows the section in an overlying radial plane. Here you can see the reduction in the wall thickness of the casing in the areas of the surface lines 26.1, 26.2, which form the U-legs of the predetermined breaking point.

Es hat sich herausgestellt, dass bei dem Öffnen der Druckpatronen zunächst die Nut in ihrem Nutengrund platzt und bis zu ihren Enden aufreißt, und dass dann der Mantel auf den die Sollbruchstelle bildenden Mantellinien 26.1, 26.2 mit verringerter Wandstärke weiter reißt. Durch diesen Bruchverlauf wird aus dem Mantel der Kartusche ein U-förmiger Lappen abgetrennt, welcher nur an seiner der Einfüllöffnung 19 zugewandten Seite mit dem übrigen Mantel zusammenhängt. Es lösen sich also keine Stücke aus dem Mantel, die dann Öffnungen des Handfeuerlöschers verstopfen könnten.It has been found that when the pressure cartridges are opened, the groove in the bottom of the groove first bursts and tears open up to its ends, and then the jacket continues to tear on the jacket lines 26.1, 26.2 with a reduced wall thickness that form the predetermined breaking point. As a result of this course of fracture, a U-shaped tab is separated from the jacket of the cartridge, which is connected to the rest of the jacket only on its side facing the filling opening 19 . So no pieces come loose from the coat that could then block the openings of the hand-held fire extinguisher.

BezugszeichenlisteReference List

11: Behältercontainer
22: offener Hals, Öffnung, kreiszylindrische Öffnung des Behältersopen neck, opening, circular-cylindrical opening of the container
33: Verschlusskopfbolt head
44: Bund, Ansatzfret, approach
55: Schlauchstutzenhose connector
66: Auslasskanalexhaust port
77: Steigrohrriser
88th: Druckpatroneprint cartridge
99: Druckrohrpressure pipe
1010: Ventilplatte, Berstscheibevalve plate, bursting disc
1111: Schlagstößelimpact ram
1212: U-förmiger DruckkanalU-shaped pressure channel
1313: aufsteigender Ast des Druckkanalsascending branch of the pressure channel
1414: Kartuschecartridge
1515: Längsnut, LängseinbuchtungLongitudinal groove, longitudinal indentation
1616: Umfangsnut, UmfangseinbuchtungCircumferential groove, circumferential indentation
1717: Verschlusskappesealing cap
1818: Berstscheiberupture disc
1919: Einfüllöffnungfilling hole
2020: Band, Kabelbindertape, cable tie
2121: Schlosslock
2222: Bodenfloor
2323: Nutgroove
23.123.1: Nutflankegroove side
23.223.2: Nutgrundgroove bottom
26.126.1: Mantelliniesurface line
26.226.2: Mantelliniesurface line

Claims

Hand-held fire extinguisher with a container (1) filled with water and a cylindrical cartridge (14) immersed therein with a permanently sealed bottom (22) on one side and a closable filling opening (19) for storing an extinguishing agent and for connection to a pressure cartridge (8). the opposite side, with a predetermined breaking point formed in a radial plane on the shell of the cartridge (14) in the form of a reduction in the wall thickness of the shell near the bottom (22), which bursts when the cartridge (14) is pressurized, the cartridge (14 ) with an indentation of their kreiszy cylindrical shell, which indentation extends over the length of a surface line and whose width in the circumferential direction corresponds to the thickness of the riser pipe to which the cartridge (14) is attached on the outside, characterized in that the predetermined breaking point by reducing the wall thickness of the shell in a U-shaped shell area facing away from the indentation by 180°, the base of the U being formed by a groove (23) which extends in a radial plane near the bottom of the cartridge (14) over ¼ to ½ of its circumference, and in the axial cross-section of the jacket is wedge-shaped but with a rounded tip pointing into the interior of the cartridge (14), and the areas forming the U-legs with a reduction in the wall thickness of the jacket extending essentially from the ends of the groove (23) to the filling opening (19) pointing surface lines (26.1, 26.2) lie.

hand fire extinguisher claim 1 characterized in that the wall thickness of the jacket in the area of the groove (23) is essentially ½ and preferably ½ to ¼ of the wall thickness of the jacket in the other areas.

hand fire extinguisher claim 1 characterized in that the wall thickness of the jacket in the area of the U-legs is less than ¾ of the wall thickness of the jacket in the other areas and preferably extends from the free ends of the U-legs in the direction of the groove (23) to the wall thickness in Area of the groove preferably tapers steadily.