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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts mit einem Bildschirm, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: Anzeigen von listenartigen Einträgen auf dem Bildschirm und Aktivieren eines der Einträge.
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Ein Bedienablauf oder Workflow bei einer Verwendung von berührungsempfindlichen Bildschirmen („Touchscreens”) von Gargeräten ist bisher nur wenig ergonomisch. Insbesondere gestaltet sich eine Einstellung gewünschter Betriebsparameter umständlich. Dies ist insbesondere nachteilig bei Gebrauch in gewerbsmäßigen Küchen, in welchem ein hoher Zeitdruck herrscht, ein häufiger Personalwechsel eine langandauernde Einarbeitung in den Bedienablauf behindert und eine geringe Toleranz für eine Fehlbedienung besteht.
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DE 10 2008 032 451 A1 betrifft ein Verfahren zum Anzeigen wenigstens eines ersten Bedienmenüs eines Gargeräts auf einer Anzeigeeinrichtung des Gargeräts nach zumindest einmaligem Betätigen einer zumindest teilweise in einem mit der Anzeigeeinrichtung zum Bereitstellen zumindest eines Eingabedisplays ausgeführten Eingabeeinrichtung des Gargeräts, wobei zumindest ein Teil des ersten Bedienmenüs vergrößert werden kann, wobei bei der Vergrößerung zumindest eine zusätzliche Information zu dem ersten Bedienmenü und/oder zumindest eine weitere Funktion des ersten Bedienmenüs und/oder zumindest ein zweites Bedienmenü angezeigt wird bzw. werden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere ein verbessert bedienbares Gargerät, insbesondere für den Gebrauch in gewerbsmäßigen Küchen, mit einem Bildschirm bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts mit einem Bildschirm, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: Anzeigen von listenartigen Einträgen auf dem Bildschirm und Aktivieren eines der Einträge durch Berühren, wobei auf das Berühren hin auf dem Bildschirm benachbart zu dem aktivierten Eintrag mindestens ein zu diesem Eintrag zugehöriges aktivierbares Feld zusätzlich angezeigt wird.
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Dies ergibt den Vorteil einer verbesserten Bedienungsergonomie von Gargeräten mit berührungsempfindlichen Bildschirmen. Bei einem Aktivieren eines der Einträge brauchen weder ein Bedienfinger noch die Augen über den Bildschirm zu wandern, um das zusätzliche Feld zu finden. Der Bedienablauf bleibt also flüssig und wird nicht z. B. durch Wechsel der in dem Bildschirm angezeigten Menüebene o. ä. beeinträchtigt oder unterbrochen.
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Das Anzeigen von listenartigen Einträgen mag auch als ein Anzeigen einer Liste mit mehreren Einträgen angesehen werden. Die listenartigen Einträge sind insbesondere übereinander bzw. untereinander angeordnet, was auch als eine zeilenartige Anordnung bezeichnet werden mag.
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Die listenartigen Einträge weisen insbesondere die gleiche Breite und/oder die gleiche Höhe auf. Die listenartigen Einträge mögen insbesondere eine volle oder ganze Breite des Bildschirms einnehmen.
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Das zusätzliche Anzeigen des Felds bedeutet insbesondere, dass keine Menüebene der Bedienerführung gewechselt wird, z. B. also keine neue Bildschirmanzeige bzw. kein neuer „Screen” geöffnet wird. Ein Bediener hat vielmehr den aktivierten listenartigen Eintrag weiterhin im Blick.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Bildschirm ein berührungsempfindlicher Bildschirm ist. Das Aktivieren eines der Einträge kann dann insbesondere durch ein Berühren eines dem Eintrag entsprechenden Bildschirmbereichs erfolgen. Jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt und mag z. B. auch andere Steuerungen (z. B. Cursorsteuerungen) von insbesondere flächigen Bildschirmen umfassen, z. B. durch ein oder mehrere Räder („Wheels”), Touchpads, Trackballs, Trackpoints usw.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine aktivierbare Feld (im Folgenden auch als „Reiterleiste” bezeichnet, welche ein oder mehrere Felder oder „Reiter” aufweisen kann) als ein zu dem aktivierten Eintrag benachbartes, listenartiges Feld angezeigt wird und an der Seite des listenartigen Felds zuvor angezeigte Einträge entsprechend versetzt angezeigt werden. Die Reiterleiste wird also anderen Einträgen nicht z. B. im Sinne eines „Overlays” überlagert, sondern die anderen Einträge auf derjenigen Seite des aktivierten Eintrags, an welcher nun die Reiterleiste angezeigt wird, werden versetzt oder ,verschoben” angezeigt. In noch anderen Worten wird die Reiterleiste zwischen dem aktivierten Eintrag und anderen Einträgen eingeschoben angezeigt.
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Die aktivierbaren Felder oder Reiter der Reiterleiste können in einer oder in mehreren Reihen, insbesondere Zeilen, angeordnet sein.
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Die Reiterleiste weist bevorzugt nur nutzbare Felder auf, welche also insbesondere zum Auslösen mindestens einer Aktion aktivierbar sind.
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Für den Fall, dass in dem Bildschirm nur eine begrenzte Zahl von Einträgen gleichzeitig anzeigbar ist und bereits vor Aktivieren eines Eintrags die maximale Zahl von Einträgen angezeigt wird, mag mit Aktivieren des Eintrags mindestens ein nicht aktivierter Eintrag nicht mehr angezeigt werden. Insbesondere mag mindestens ein nicht aktivierter Eintrag, welcher von der Reiterleiste am weitesten entfernt ist, nicht mehr angezeigt werden. Er ist also ,aus dem Bildschirm heraus verschoben worden'.
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Es ist eine für eine gleichmäßige und hochwertig anmutende Darstellung vorteilhafte Weiterbildung, dass die Reiterleiste die gleiche Breite und/oder die gleiche Höhe aufweist wie die listenartigen Einträge. Die Reiterleiste mag sich insbesondere über die ganze Breite des Bildschirms erstrecken. Eine Breite der einzelnen Reiter der Reiterleiste mag sich unterscheiden.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine aktivierbare Feld (also die „Reiterleiste”) als ein zu dem aktivierten Eintrag benachbartes, listenartiges Feld angezeigt wird, welches mindestens einen dort zuvor angezeigten Eintrag überdeckt. Diese Reiterleiste mag also als ein „Overlay” wirken. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass sie besonders einfach implementierbar ist.
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Auch hierbei ist es eine für eine gleichmäßige und hochwertig anmutende Darstellung vorteilhafte Weiterbildung, dass die Reiterleiste die gleiche Breite und/oder die gleiche Höhe aufweist wie die listenartigen Einträge. Insbesondere wird so bewirkt, dass ein dem aktivierten Eintrag benachbarter Eintrag von der Reiterleiste genau überdeckt werden kann und nicht noch teilweise darunter sichtbar ist (was jedoch grundsätzlich auch möglich ist). Eine Breite der einzelnen Reiter der Reiterleiste mag sich auch hier unterscheiden.
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Es ist noch eine Weiterbildung, dass das mindestens eine aktivierbare Feld (also die „Reiterleiste”) oberhalb, unterhalb oder horizontal benachbart neben dem aktivierten Eintrag angezeigt wird. Die Anordnung der Reiterleiste in Bezug auf den aktivierten Eintrag mag von einer Position des aktivierten Eintrags abhängig sein, z. B. ob sich der aktivierte Eintrag an einem oberen Rand oder in einer oberen Hälfte der Liste oder an einem unteren Rand oder einer unteren Hälfte der Liste befindet. Bei einer Position an einem oberen Rand oder in einer oberen Hälfte der Liste mag die Reiterleiste beispielsweise bevorzugt benachbart unterhalb des aktiven Eintrags angeordnet sein.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass durch Aktivieren eines Felds ein diesem Feld funktional zugehöriges weiteres Feld überlagernd auf dem Bildschirm dargestellt wird. Dieses weitere Feld mag andere Felder oder Einträge ,verschieben' oder mag im Sinne eines Overlays einen Teilbereich der Bildschirmanzeige überlagern. Insbesondere mag ein Bereich benachbart zu dem aktivierten Feld, insbesondere benachbart zu der Reiterleiste, überlagert oder überdeckt sein, was eine Bedienerführung weiter erleichtert.
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Das weitere Feld mag durch eine Auswahl einer anderen Aktion geschlossen werden, z. B. durch Aktivieren eines anderen Felds oder eines anderen Eintrags. Alternativ oder zusätzlich mag das weitere Feld durch einen diesem Feld zugehordneten „Schließen”-Befehl geschlossen werden.
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In dem weiteren Feld mögen insbesondere zu dem zugehörigen ,höheren' aktivierbaren Feld zugehörige Parameter betrachtet und/oder geändert werden.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass zumindest einer der listenartigen Einträge einen vordefinierten Betriebsablauf repräsentiert. Die Art des Betriebsablaufs ist grundsätzlich nicht beschränkt.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass zumindest einer der Betriebsabläufe einem Garablauf entspricht. Ein Garablauf dient einer automatischen Zubereitung von Gargut oder Speisen in einem Garraum oder Behandlungsraum des Gargeräts. Der Garablauf mag ein voreingestelltes Garprogramm oder ein zuvor manuell eingegebener und folgend abgespeicherter Garablauf sein. Die Betriebsabläufe mögen insbesondere nur Garabläufe aufweisen.
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Es ist eine Weiterbildung, dass in einer Liste nur Garabläufe als Einträge angezeigt werden. Es ist eine Weiterbildung, dass in einer anderen Liste nur Systemabläufe als Einträge angezeigt werden. Die entsprechende Liste kann vorteilhafterweise nutzerseitig ausgewählt werden, z. B. auf dem Startbildschirm.
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Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass zumindest einer der Betriebsabläufe einem Systemablauf entspricht. Unter einem Systemablauf mag insbesondere jeglicher Betriebsablauf verstanden werden, welcher keiner Speisenbehandlung dient. Ein möglicher Betriebsablauf mag beispielsweise ein Reinigungsablauf sein.
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Es ist auch noch eine Ausgestaltung, dass die Einträge oder Listeneinträge den an dem Gargerät zuletzt durchgeführten Betriebsabläufen entsprechen. Dadurch bekommt ein Nutzer auf einfache Weise rasch eine Übersicht über mehrere zuletzt verwendete Betriebsabläufe, ohne diese erneut definieren oder mühsam einzeln über eine Bedienerführung des Gargeräts zusammensuchen zu müssen.
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Zum Anzeigen der zuletzt verwendeten Betriebsabläufe werden sie von dem Gargerät automatisch gespeichert, z. B. in einer entsprechenden Speichereinrichtung des Gargeräts. Ein Betriebsablauf mag beispielsweise nach seinem Beginn oder Start abgespeichert werden.
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Die mehreren zuletzt verwendeten Betriebsabläufe umfassen insbesondere eine Zahl von n > 1 Betriebsabläufen, wobei n eine ganze positive Zahl ist, die für den Fall n > 1 den Werten n = 2, 3, 4 usw. entspricht. Es brauchen nicht alle n zuletzt verwendeten Betriebsabläufe gleichzeitig angezeigt zu werden, sondern es mag auch eine Teilmenge von m < n Betriebsabläufen gleichzeitig angezeigt zu werden.
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Die Zahl n ist insbesondere zu einem gegebenen Zeitpunkt fest gewählt. Dieser Satz von n zuletzt verwendeten Betriebsabläufen wird mit jedem neu begonnenen oder gestarteten Betriebsablauf oder mit jedem neu beendeten Betriebsablauf aktualisiert werden. Insbesondere mag dieser Satz mit jedem normal (also nicht durch vorzeitigen Abbruch) beendeten Betriebsablauf aktualisiert werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass nur durchgelaufene Betriebsabläufe angezeigt werden, also keine vorzeitig abgebrochenen Betriebsabläufe. Dies unterdrückt vorteilhafterweise die Anzeige von möglicherweise unerwünschten Betriebsabläufen.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass durchgelaufene und abgebrochene Betriebsabläufe angezeigt werden. Dies vereinfacht eine nutzerseitige Variation von Betriebsabläufen, z. B. durch sog. „Try-and-Error”-Versuche. Die Menge der durchgelaufenen und abgebrochenen Betriebsabläufe kann auch als die Menge aller gestarteten Betriebsabläufe angesehen werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass nutzerseitig festgelegt werden kann, ob nur durchgelaufene und auch abgebrochene Betriebsabläufe angezeigt werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass durch Aktivieren mindestens eines Feldes mindestens ein den zugehörigen Betriebsablauf beeinflussender Betriebsparameter einstellbar wird. Betriebsparameter eines Garablaufs mögen beispielsweise eine Behandlungstemperatur (auch als Gartemperatur oder Vorheiztemperatur bezeichenbar), eine relative Feuchte in dem Behandlungsraum und/oder eine Behandlungsdauer umfassen. Diese Betriebsparameter mögen durch Aktivieren des Felds z. B. in einem wie oben beschriebenen weiteren Feld geändert oder eingestellt werden.
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Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass durch Aktivieren mindestens eines Feldes mindestens eine den zugehörigen Betriebsablauf beeinflussende Information angezeigt wird.
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Es ist ferner eine Weiterbildung, dass durch Aktivieren eines Felds direkt eine Aktion ausgelöst wird. So ist es auch eine Ausgestaltung, dass durch Aktivieren mindestens eines Feldes der zugehörige Betriebsablauf gestartet wird. In anderen Worten mag eines der Felder bei einer Aktivierung, z. B. durch ein Berühren, einen zu dem aktivierten Eintrag zugehörigen Betriebsablauf starten. Dieses Feld mag also funktional als eine „Starttaste” dienen.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Gargerät, welches zum Ablauf des Verfahrens wie oben beschrieben eingerichtet ist. Ein solches Gargerät kann analog zu dem Verfahren ausgestaltet sein und ergibt die gleichen Vorteile.
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Das Gargerät mag insbesondere mindestens einen Garraum oder Speisenbehandlungsraum zur Behandlung, insbesondere zum Garen, von Speisen oder Lebensmitteln aufweisen.
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Das Gargerät mag dazu insbesondere eine grafische Nutzerschnittstelle oder GUI aufweisen, insbesondere eine kombinierte Eingabe- und Anzeigeeinheit, insbesondere einen berührungsempfindlichen Bildschirm. Das Gargerät mag mindestens eine Steuereinrichtung aufweisen.
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Das Gargerät mag insbesondere ein Dampfgar-/Back-Kombinationsgerät sein, ist aber nicht darauf beschränkt. Das Gargerät mag insbesondere ein Heißumluftgerät und/oder ein Heißluftdämpfer sein.
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Es ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, dass das Gargerät für den Gebrauch in gewerbsmäßigen Küchen bestimmt ist, es ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die Erfindung mag insbesondere einen oder mehrere der folgenden Aspekte betreffen:
Bei Anwahl einer Auswahl aus einer Liste oder listenähnlicher Darstellung werden die weiteren Funktionen, die mit der Auswahl ausgeführt werden können, insbesondere direkt unterhalb, oberhalb oder neben der Auswahl angezeigt. Ein Finger und die Augen müssen nicht über den Bildschirm wandern. Die zusätzliche Fläche unterscheidet sich vorteilhafterweise nicht durch ein zusätzliches Fenster („Overlayer”). Der Workflow wird dadurch nicht beeinträchtigt oder unterbrochen. Es werden insbesondere nur nutzbare Aktionen dargestellt. Eine Anwahl einer weiteren anderen Aktion mag diese zusätzliche Fläche schließen.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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1 zeigt eine Start-Bildanzeige eines berührungsempfindlichen Bildschirms eines Gargeräts in einer ersten Konfiguration; und
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2 zeigt eine Start-Bildanzeige eines berührungsempfindlichen Bildschirms eines Gargeräts in einer ersten Konfiguration.
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1 zeigt eine Start-Bildanzeige („Start-Screen” oder „Startbildschirm” 1) eines beispielhaft herausgegriffenen berührungsempfindlichen Bildschirms 2 eines kombinierten Dampfgar-/Back-Profigeräts 3 insbesondere für den Gebrauch in gewerbsmäßigen Küchen in einer ersten Konfiguration.
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Der Startbildschirm 1 stellt eine oberste Menü- oder Bedienebene einer Nutzerführung dar, welche sich z. B. mit einer ersten Betriebsbereitschaft des Dampfgar-/Back-Profigeräts 3 einstellt. Der Startbildschirm 1 ist inhaltlich zeilenartig aufgebaut.
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In einem ersten, zeilenartigen Teilbereich T1 zeigt der Startbildschirm 1 mehrere horizontal angeordnete Teilbereiche oder Felder F11 bis F15, welche Grundfunktionen einer Bedienung anzeigen. Beispielsweise ist in dem am weitesten links angeordneten Feld F11 ein Kochmützen-Symbol angezeigt. Durch Betätigen, insbesondere Berühren, des Felds F11 wird auf die Funktion „Speisenbehandlung” geschaltet, indem zum Durchführen einer Speisenbehandlung geeignete Menübereiche T2, T3 angezeigt werden, wie weiter unten genauer beschrieben.
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Analog ist in dem weiter rechts angeordneten Feld F12 ein weiteres Symbol angezeigt. Durch Betätigen des Felds F12 wird auf die Funktion „Selbstreinigung” geschaltet (o. Abb.). Dabei können beispielsweise Reinigungsprogramme oder Reinigungsmittel-Füllstände usw. angezeigt werden.
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In einem noch weiter rechts angeordneten Feld F13 ist noch ein weiteres, getriebeartiges Symbol angezeigt. Durch Betätigen des Felds F13 können beispielsweise aktuell gültige Geräteeinstellungen angezeigt und/oder verändert werden.
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In einem noch weiter rechts angeordneten Feld F14 ist ein Symbol „i” angezeigt. Durch Betätigen des Felds F14 können beispielsweise Informationen zur Wartung und/oder Bedienung des Dampfgar-/Back-Profigeräts 3 angezeigt werden, z. B. ein Bedienerhandbuch.
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In dem am weitesten rechts angeordneten Feld F15 wird die aktuelle Zeit angezeigt, hier „12:04” Uhr.
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In einem darunter angeordneten Teilbereich T2 sind nach Auswahl der Funktion „Speisenbehandlung” durch Berühren von Feld F11 mit dem Kochmützen-Symbol fünf horizontal angeordnete Felder F21 bis F25 angezeigt.
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Durch Berühren des am weitesten links angeordneten Felds F21, welches einen Stern als Symbol trägt, werden in einem darunter direkt benachbarten dritten Teilbereich T3 zuletzt durchgeführte Garabläufe als listenartige Einträge angezeigt, wie weiter unten genauer beschrieben wird.
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Durch Berühren des weiter rechts angeordneten Felds F22, welches einen Fisch als Symbol trägt, werden in einem darunter direkt benachbarten dritten Teilbereich T3 Garabläufe zu Fischgerichten als listenartige Einträge angezeigt (o. Abb.). Durch Berühren des noch weiter rechts angeordneten Felds F23, welches Fleischstücke als Symbol trägt, werden in einem darunter direkt benachbarten dritten Teilbereich T3 Garabläufe zu Fleischgerichten als listenartige Einträge angezeigt (o. Abb.). Durch Berühren des noch weiter rechts angeordneten Felds F24, welches Brote als Symbol trägt, werden in einem darunter direkt benachbarten dritten Teilbereich T3 Garabläufe zum Zubereiten von Backwaren als listenartige Einträge angezeigt, z. B. zum Zubereiten von Brezeln, Semmeln oder Croissants (o. Abb.). Durch Berühren des am weitesten rechts angeordneten Felds F25 können Garabläufe gesucht werden, z. B. nach Suchbegriffen.
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Der dritte Teilbereich T3 weist nach Art einer Liste sechs Zeilen Z1 bis Z6 gleicher Höhe und gleicher Breite auf. Die Breite entspricht der vollen oder ganzen Breite des berührungsempfindlichen Bildschirms 2. In dem dritten Teilbereich T3 werden zunächst nach Berühren des Felds F21 m = 6 zuletzt durchgeführte Garabläufe als listenartige Einträge angezeigt, von denen hier nur fünf Einträge E1 bis E5 gezeigt sind. Je ein Eintrag E1 bis E5 wird in einer Zeile Z1 bis Z6 dargestellt. Die angezeigten Garabläufe brauchen nicht alle n > 6 gespeicherten, zuletzt durchgeführten Garabläufe zu umfassen. Die listenartigen Einträge E1 bis E5 können in diesem Fall gescrollt werden, wie durch den Pfeil P angedeutet.
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Jeder der Einträge E1 bis E5 weist auf der linken Seite ein Bild eines Garprogramms auf und auf der rechten Seite daran anschließend einen zugehörigen Namen wie „Stroganoff”, „Backhendl” usw. Die Einträge sind durch Berührung aktivierbar, wie hier anhand einer Berührung des ersten Eintrags „Stroganoff” in Zeile Z1 gezeigt. Mit Berührung der Zeile Z1 bzw. des Eintrags E1 wird der zuvor direkt an die Zeile Z1 bzw. an den Eintrag E1 angrenzende Eintrag „Backhendl” aus Zeile Z2 nun versetzt in der Zeile Z3 angezeigt. Der zuvor in der Zeile Z3 angezeigte Eintrag „Rinderrouladen” wird nun versetzt in Zeile Z4 angezeigt usw. Ein zuvor in der Zeile Z6 angezeigter Eintrag wird nicht mehr angezeigt.
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In der dem ersten Eintrag E1 unterseitig benachbarten Zeile Z2 werden nun horizontal nebeneinander vier Felder F31 bis F34 angezeigt, die auch als Reiter einer Reiterleiste R1 angesehen werden können. Die Felder F31 bis F34 sind inhaltlich zum Eintrag E1 zugehörig und jeweils nutzerseitig durch Berühren aktivierbar. Ein Bediener kann also nach Berühren der Zeile Z1 bzw. des Eintrags E1 sofort ein unmittelbar benachbartes Feld F31 bis F34 zur Veränderung, zum Start usw. des durch den Eintrag E1 repräsentierten Garablaufs betätigen. Weder muss der Bediener zu einem entfernten Feld springen noch auf ein Umschalten des Startbildschirms 1 zu einem Untermenü o. ä. warten. Dies ergibt den Vorteil einer verbesserten Bedienungsergonomie. Der Bedienablauf bleibt flüssig.
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Das linke Feld F31 zeigt eine eingestellte Dauer des zu dem Eintrag E1 zugehörigen Garablaufs an, hier von 20 Minuten in der Form „H 00:20”. Mit Berühren des Felds F31 wird ein diesem Feld funktional zugehöriges weiteres Feld (o. Abb.) überlagernd auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm 2 bzw. der zugehörigen Bildschirmanzeige dargestellt wird. Dieses weitere Feld mag z. B. im Sinne eines Overlays einen Teilbereich der Bildschirmanzeige 1 überlagern, jedoch weder die inhaltlich zugehörige Reiterleiste R1 noch den Eintrag E1. Insbesondere mag ein Bereich unterhalb benachbart zu dem aktivierten Feld F31 von dem weiteren Feld überdeckt werden. In diesem weiteren Feld mag nutzerseitig die Dauer des Garablaufs verändert werden. Das weitere Fenster mag z. B. durch Berühren und damit Aktivieren eines anderen Bereichs, z. B. eines der Felder F32 bis F35, eines der Einträge E1 bis E5 oder des Pfeils P, geschlossen werden.
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Das weiter rechts angeordnete Feld F32 zeigt ein Symbol „Details” an. Mit Berühren und damit Aktivieren dieses Felds F32 können Details zu dem durch den zugehörigen Eintrag E1 repräsentierten oder diesem zugeordneten Garablauf „Stroganoff” angezeigt werden, insbesondere in einem weiteren Feld (o. Abb.).
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Das noch weiter rechts angeordnete Feld F33 zeigt ein Symbol in Form eines Thermometers an. Mit Berühren des Felds F33 wird ein diesem Feld funktional zugehöriges weiteres Feld (o. Abb.) geöffnet, z. B. analog zu dem dem Feld 31 zugehörigen weiteren Feld. Darin mag nutzerseitig eine Garraumtemperatur oder Vorheiztemperatur des Garablaufs „Stroganoff” verändert werden.
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Das am weitesten rechts angeordnete Feld F34 zeigt ein Symbol in Form einer Drucktaste an, welche mit der Aufschrift „Start” versehen ist. Mit Drücken dieses Felds F35 wird der Garablauf „Stroganoff” direkt gestartet.
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2 zeigt eine Start-Bildanzeige oder Startbildschirm 11 des berührungsempfindlichen Bildschirms 2 des kombinierten Dampfgar-/Back-Profigeräts 3 in einer zweiten Konfiguration. Diese ergibt sich durch Berühren des Felds F12, durch welche die zweiten Teilbereiche T2 und T3 auf die Funktion „Selbstreinigung” geschaltet werden.
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In dem zweiten Teilbereich T2 werden nun drei nebeneinander horizontal angeordnete Felder F41, F42 und F43 angezeigt, welche hier noch nicht näher bestimmte Aktionen durchführen können.
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In dem dritten Teilbereich T3 werden unmittelbar nach Berühren des Felds F12 und damit Umschalten auf die Funktion Selbstreinigung fünf Einträge E6 bis E10 in den Zeilen Z1 bis Z5 angezeigt. Die unterste Zeile Z6 ist nicht mit einem Eintrag belegt. Die Einträge E6 bis E10 entsprechen Systemabläufen in Form von unterschiedlichen Selbstreinigungsprogrammen, nämlich E6: „Schwer”, E7: „Mittel”, E8: „Schwach”, E9: „Kurz” und E10: „Ökologisch”.
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Mit Berühren oder Betätigen des hier beispielhaft ausgewählten Eintrags E6 bzw. der Zeile Z1 wird analog zu 1 darunter direkt benachbart in Zeile Z2 eine Reiterleiste R2 mit drei nebeneinander angeordneten Feldern F51, F52, F34 angezeigt. Die Einträge E7 bis E10 werden eine Zeile weiter nach unten versetzt angezeigt.
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Das erste Feld F51 zeigt analog zum Feld F31 eine eingestellte Dauer des zu dem Eintrag E6 zugehörigen Reinigungsablaufs von hier 30 Minuten in der Form „H 00:30” an. Mit Berühren des Felds F51 wird ein diesem Feld funktional zugehöriges weiteres Feld (o. Abb.) überlagernd auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm 2 bzw. der zugehörigen Bildschirmanzeige dargestellt. Dieses weitere Feld mag z. B. im Sinne eines Overlays einen Teilbereich der Bildschirmanzeige 11 überlagern, jedoch weder die inhaltlich zugehörige Reiterleiste R2 noch den inhaltlich zugehörigen Eintrag E6. Insbesondere mag ein Bereich unterhalb benachbart zu dem aktivierten Feld F51 von dem weiteren Feld überdeckt werden. In diesem weiteren Feld mag nutzerseitig die Dauer des Reinigungsablaufs verändert werden. Das weitere Fenster mag z. B. durch Berühren und damit Aktivieren eines anderen Bereichs, z. B. eines der Felder F52 oder F34 oder eines der Einträge E6 bis E10, geschlossen werden.
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Das mittlere Feld F52 zeigt ein Uhr-Symbol oder „Timer” an. Mit Berühren des Felds F52 wird ein diesem Feld funktional zugehöriges weiteres Feld (o. Abb.) geöffnet, z. B. analog zu dem dem Feld F51 zugehörigen weiteren Feld. Darin mag nutzerseitig ein zeitversetzter Beginn des Reinigungsablaufs aktiviert/deaktiviert oder verändert werden.
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Das am weitesten rechts angeordnete Feld F34 zeigt, wie auch schon in 1 dargestellt, ein Symbol in Form einer Drucktaste an, welche mit der Aufschrift „Start” versehen ist. Mit Drücken dieses Felds F34 wird der Reinigungsablauf „Schwer” direkt gestartet.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Allgemein kann unter ”ein”, ”eine” usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von ”mindestens ein” oder ”ein oder mehrere” usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z. B. durch den Ausdruck ”genau ein” usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Startbildschirm
- 2
- berührungsempflindlicher Bildschirm
- 3
- Dampfgar-/Back-Profigerät
- 11
- Startbildschirm
- E1–E5
- listenartiger Eintrag
- E6–E10
- listenartiger Eintrag
- F11–F15
- Anzeigefeld
- F21–F25
- Anzeigefeld
- F31–34
- aktivierbares Feld
- 35
- Anzeigefeld
- F41–43
- Anzeigefeld
- F51, F52
- aktivierbares Feld
- P
- Pfeil
- R1
- Reiter
- R2
- Reiterleiste
- T1
- erster Teilbereich
- T2
- zweiter Teilbereich
- T3
- dritter Teilbereich
- Z1–Z6
- Zeilen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008032451 A1 [0003]