DE102013016886A1 - Verfahren zur Fahrzeugübergabe - Google Patents

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DE102013016886A1
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Alexandru Vasilie
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    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung eines Nutzers N1 (10) eines Time-Sharing-Fahrzeugs (20) bei einer hinsichtlich zeitgebegrenzter Haltemöglichkeiten optimierten Zielführung mittels eines Navigationssystems (30) zur Übergabe an einen Nachnutzer N2 (40). Bereitgestellt werden ein vom Fahrzeug (20) angesteuerter Zielort P1 und eine dortige Ankunftszeit T1 durch das Navigationssystem (30), ein vom Nachnutzer N2 (40) Wunsch-Fahrzeugübernahmeort P2 und eine Übernahmezeit T2 durch eine Kommunikationseinheit (50). T1 und T2 sowie P1 und P2 werden verglichen. Falls |T1 – T2| ≤ G1 und |P1 – P2| ≤ G2 wird eine Position P3 mit zeitweiliger Haltemöglichkeit einer Maximalhaltedauer TH zur Übergabe des Fahrzeugs (20) an den Nachnutzer N2 (40) ermittelt, wobei für P3 gilt |P1 – P3| ≤ G3, und |P2 – P3| ≤ G3. G1, G2, und G3 sind vorgebbare Grenzwerte. P3 wird im Navigationssystem (30) und in der Kommunikationseinheit (50) bereitgestellt, und jeweils mit einer Aufforderung zu Bestätigungseingaben BE1N, BE1K ausgegeben. Sobald BE1N und BE1K vorliegen, wird eine Ankunftszeit T1' an der Position P3 ermittelt, in der Kommunikationseinheit bereitgestellt und mit einer Aufforderung zur Bestätigungseingabe BE2K ausgegeben. Bei deren Vorliegen erfolgt die Zielführung zu der Position P3. Das Verfahren kann über einen Server (60) laufen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fahrzeugübergabe von einem gegenwärtigen Nutzer N1 genutzten Fahrzeugs an einen zukünftigen Nutzer N2, sowie ein System zur Durchführung des Verfahrens.
  • Fahrzeugvermietungssysteme, bei denen Nutzer ein Fahrzeug anmieten und an einer vom Vermieter bestimmten Örtlichkeit, beispielsweise dem Gelände des Vermieters, abholen können, sind seit langem bekannt. Zunehmend häufiger werden so genannte Car-sharing-Systeme, bei denen Anbieter von Fahrzeugen das Abstellen von Fahrzeugen auch außerhalb von Örtlichkeiten solcher Car-sharing-Systeme ermöglichen. Ein Nutzer stellt somit nach dem Ende der Nutzung das Fahrzeug an einer vorher bestimmten Örtlichkeit ab, an welcher der zukünftige Nutzer es abholen kann. Ein Beispiel für ein Fahrzeugvermietungssystem ist beschrieben in der Offenlegungsschrift WO 2010/144490 A1 . Nachteilig bei derartigen Systemen gestaltet sich der Umstand, dass geeignete Örtlichkeiten vorhanden sein müssen, die ein Abstellen eines Fahrzeugs auch über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über Stunden oder auch Tage hinweg erlauben. Insbesondere in Stadtgebieten sind solche Örtlichkeiten selten, wodurch das Etablieren von Car-sharing-Systemen erschwert wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, dass vorgenannte Problem zu umgehen und Möglichkeiten für eine flexible Übergabe von Fahrzeugen zwischen Nutzern bereitzustellen.
  • Die Aufgabe ist in einem ersten Aspekt gelöst durch ein Verfahren gemäß dem Hauptanspruch. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung betrifft dementsprechend ein Verfahren zur Zielführung eines von einem gegenwärtigen Nutzer N1 genutzten Time-Sharing-Fahrzeugs in einem Straßenverkehrsnetz mittels eines Navigationssystems, wobei die Zielführung für eine Übergabe des Fahrzeugs von dem Nutzer N1 an einen Nachnutzer N2 dahingehend optimiert ist, dass zeitbegrenzte Haltemöglichkeiten zur Übergabe genutzt werden. In einem Schritt a) erfolgt ein Bereitstellen eines vom Fahrzeug aktuell angesteuerten Zielorts P1 und einer Ankunftszeit T1 am Zielort P1 durch das Navigationssystem, und in einem Schritt b) eine Bereitstellen eines vom Nachnutzer N2 gewünschten Fahrzeugübernahmeortes P2 und einer Übernahmezeit T2 durch eine Kommunikationseinheit. In einem anschließenden Schritt c) erfolgt ein Vergleichen der Zeitpunkte T1 und T2 sowie der Orte P1 und P2. Dabei wird als erste Bedingung (1) ermittelt, ob gilt, dass T1 – T2| ≤ G1 ist, wobei G1 ein vorgebbarer Grenzwert ist, der einen maximalen akzeptablen Zeitunterschied zwischen einem Zeitpunkt T1 einem Zeitpunkt T2 beschreibt. Damit soll verhindert werden, dass der Versuch einer Übergabe zwischen einem Nutzer N1 und einem Nutzer N2 unternommen werden soll, deren gewünschte Zeitpunkte T1 und T2 zu weit auseinander liegen. Weiterhin wird als zweite Bedingung (2) ermittelt, ob |P1 – P2| ≤ G2, wobei G2 ein vorgebbarer Grenzwert ist, der eine maximale akzeptable Entfernung zwischen einer Position P1 und einer Position P2 beschreibt. Damit soll analog zu dem vorher Gesagten der Versuch einer Übergabe zwischen einem Nutzer N1 in einem Nachnutzer N2 verhindert werden, deren Vorstellungen für die Positionen P1 und P2 zu weit auseinander liegen.
  • Sind beide Bedingungen (1) und (2) jedoch erfüllt, so erfolgt ein Ermitteln einer Position P3 in dem Straßenverkehrsnetz zur Übergabe des Fahrzeugs an den Nachnutzer N2, wobei die Position P3 eine zeitweilige Haltemöglichkeit für das Fahrzeug mit einer Maximalhaltedauer TH bietet, und für die Position P3 als Bedingung (3) gilt, dass |P1 – P3| ≤ G3, und als Bedingung (4) gilt, dass |P2 – P3| ≤ G3 ist, wobei G1, G2, und G3 vorgebbare Grenzwerte sind.
  • Wird eine Position P3 ermittelt, welche die Bedingungen (3) und (4) erfüllt, so erfolgt in einem Schritt d) ein Bereitstellen der Position P3 im Navigationssystem und in der Kommunikationseinheit, und jeweils ein Ausgeben der Position P3 mit einer Aufforderung jeweils zu einer Bestätigungseingabe BE1N, BE1K,
  • In einem Schritt f) erfolgt ein Überprüfen, ob die Bestätigungseingaben BE1N und BE1K vorliegen, und falls dies zutrifft ein Ermitteln einer Ankunftszeit T1' des Fahrzeugs an der Position P3, weiterhin ein Bereitstellen der Ankunftszeit T1' in der Kommunikationseinheit, und Ausgeben des Ankunftszeitpunkts T1' mit einer Aufforderung zur Bestätigungseingabe BE2K durch die Kommunikationseinheit, und weiterhin ein Überprüfen, ob die Bestätigungseingabe BE2K vorliegt, und falls dies zutrifft, ein Ausführen einer Zielführung zu der Position P3 durch das Navigationssystem.
  • Durch die Ermittlung |P1 – P2| ≤ G2 wird sichergestellt, dass die beiden Positionen P1 zum P2 sich in einer sinnvollen Entfernung voneinander befinden. Der vorgebbare Grenzwert G2 beschreibt somit den Suchradius für ein Gebiet, in dem überhaupt noch nach einem oder mehreren Nutzern N2 für einen gegebenen Nutzer N1, oder nach einem oder mehreren Nutzern N1 für einen gegebenen Nutzer N2 gesucht wird. G2 kann ein Standardwert sein, der vom Verfahren autonom zu Grunde gelegt wird, beispielsweise ein in der Praxis bewährter und gegebenenfalls immer weiter aktualisierter Erfahrungswert. Gemäß einer Weiterbildung variiert G2 in Abhängigkeit von der Position P1 und der Position P2. Liegen P1 zum P2 beispielsweise in ländlichen Gebieten, in denen einerseits Fahrzeugübergaben seltener stattfinden, andererseits jedoch Positionen P3 mit zeitbegrenzter Haltemöglichkeit häufiger sind, so kann ein größerer Wert für G2 zu Grunde gelegt werden als in einem Stadtgebiet, in dem Fahrzeugübergaben aufgrund eines größeren Angebots und größerer Nachfrage häufiger stattfinden, so dass selbst bei Nicht-Zustandekommen einer Fahrzeugübergabe wegen Scheitern der Bedingung |P1 – P2| ≤ G2 damit zu rechnen ist, dass eine alternative Übergabe zustande kommen wird. Gemäß einer anderen Weiterbildung ist G2 in den Daten enthalten, die der Nutzer N1 und/oder der Nutzer N2 in den Schritten a) und b bereitstellen, so dass diese direkt auf G2 und somit auf das Suchgebiet Einfluss nehmen, innerhalb dessen nach Kombinationen aus Nutzern N1 und Nutzern N2 gesucht werden soll.
  • G3 dient dazu, eine Kombination aus einem Nutzer N1 zu einem Nutzer N2 zu optimieren. G3 kann identisch sein zu G2 oder kleiner. Wie auch G2 kann für G3 in einer Weiterbildung ein in der Praxis bewährter, gegebenenfalls weiterzuentwickelnder Standardwert zu Grunde gelegt werden, oder gemäß einer anderen Weiterbildung G3 in den Daten enthalten sein, die ein Nutzer N1 und/oder ein Nutzer N2 in den Schritten a) bzw. b) bereitstellen. Gemäß einer besonderen Weiterbildung ist G3 abhängig von der Anzahl an ermittelten Nutzern N1 bzw. ermittelten Nutzern N2. Werden beispielsweise für einen gegebenen Nutzer N1 mehrere Nutzer N2 innerhalb des durch G2 beschriebenen Suchradius gefunden, so wird im Rahmen des Verfahrens derjenige Nutzer N2 für eine Übergabe des Fahrzeugs ausgewählt, für den G3 den geringsten Wert annimmt. Sollte sich im weiteren Verlauf des Verfahrens herausstellen, dass der betreffende Nutzer N2 für eine Übergabe nicht zur Verfügung steht, dann kann derjenige Nutzer N2 ausgewählt werden, für den G3 den nächsthöheren Wert annimmt. Gemäß einer besonderen Weiterbildung gilt, dass G2/2 < G3 ≤ 2·G2 ist.
  • Für den Schritt c) sind zusätzliche Weiterbildungen denkbar, die jeweils Auswirkungen auf G3 haben. Gemäß einer solchen Weiterbildung ist P3 identisch zu P1 oder zu P2, oder liegt zwischen P1 und P2 innerhalb eines Kreises, dessen Mittelpunkt die halbe Strecke einer direkten Verbindung zwischen P1 zum P2 ist. Gemäß einer anderen Weiterbildung kann P3 jedoch auch außerhalb eines solchen Kreises liegen, insbesondere in Stadtgebieten. Bezeichnet beispielsweise P1 eine gerade verlaufende Straße mit der Hausnummer 10, und P2 die gleiche Straße mit Hausnummer 20, so kann bei fortlaufend ansteigenden Hausnummern als P3 auch die Hausnummer 25 akzeptabel sein, wenn sich nur dort eine Haltemöglichkeit mit einer Mindesthaltedauer TH bietet, selbst wenn der Nutzer N1 nicht wie gewünscht das Auto bei P1 übergeben kann und selbst über P2 hinaus fahren muss.
  • Das Ermitteln der Ankunftszeit T1' des Fahrzeugs an der Position P3 erfolgt durch ein Navigationssystem. Bei dem Navigationssystem handelt es sich gemäß einer Weiterbildung um ein Navigationssystem, das in einem Fahrzeug fest verbaut ist und, gemäß einer anderen Weiterbildung um ein zur Satellitennavigation, beispielsweise zur GPS-Navigation befähigtes Mobiltelefon oder Smartphone, auf dem das Verfahren durchgeführt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt nach Vorliegen der Bestätigungseingabe BE2K ein Ausgeben der Information durch das Navigationssystem und die Kommunikationseinheit, dass die Übergabe des Fahrzeugs an der Position P3 zur Zeit T1' stattfindet. Vorteilhaft erhalten somit der Nutzer N1 und der Nachnutzer N2 eine Bestätigung, dass eine Übergabe des Fahrzeugs vorgesehen ist.
  • Die Haltedauer TH ist gemäß einer Ausführungsform in dem Verfahren standardmäßig vorgegeben, und in liegt in einem Bereich zwischen 10 Sekunden und 15 Minuten, beträgt beispielsweise maximal 10 Sekunden, maximal 30 Sekunden, maximal 1 Minute, maximal 3 Minuten, maximal 5 oder maximal 10 Minuten, oder beispielsweise 30 Sekunden, 60 Sekunden, 3 Minuten, 5 Minuten, oder 10 Minuten. Derartige Haltedauern TH sind geeignet, um eine zügige Übergabe bzw. Übernahme des Fahrzeugs an der Position P3 zu ermöglichen. Vorteilhaft kann dadurch insbesondere in Stadtgebieten eine vergleichsweise große Anzahl von Positionen P3 für die Übergabe/Übernahme eines Fahrzeugs verfügbar gemacht werden. Beispielsweise kann, insbesondere bei sehr kurzen Haltedauern TH im Bereich von maximal 60 Sekunden, maximal 30 Sekunden oder maximal 20 Sekunden, eine Fahrzeugübergabe auch an Positionen P3 erfolgen, die für ein Abstellen des Fahrzeugs gemäß herkömmlichen Übergabesystemen aus dem Stand der Technik keinesfalls in Frage kommen, beispielsweise Positionen P3, die ein Halten in zweiter Reihe erfordern, unter der Voraussetzung, dass für diese Positionen P3, die Verkehrssicherheit für den Nutzer N1, den Nachnutzer N2 sowie alle weiteren Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform gilt, dass TH ≥ G1 ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt das Bereitstellen von P1, P2, T1 und T2 erfolgt an einen zentralen Server, mit dem das Navigationssystem und die Kommunikationseinheit verbindbar sind, und/oder an ein dezentrales Datennetzwerk, mit dem das Navigationssystem und die Kommunikationseinheit verbindbar sind, und/oder an das Navigationssystem und/oder an die Kommunikationseinheit, die miteinander verbindbar sind. Unter einer Kommunikationseinheit wird im Rahmen der Erfindung jede Vorrichtung verstanden, mit der eine Übertragung von Daten, vorzugsweise eine drahtlose Übertragung möglich ist. Beispiele für entsprechende Kommunikationseinheiten sind Mobiltelefone, Smartphones, Computer, insbesondere mobile Computer, Fahrzeug-Infotainment-Systeme und beispielsweise in Fahrzeug-Infotainment-Systeme integrierte Navigationsgeräte. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Bereitstellen an einen zentralen Server, auf den vorteilhaft eine große Anzahl potentieller Nutzer N1 und potentieller Nutzer N2 Zugriff hat, so dass gleichsam im Rahmen einer Austauschbörse eine große Anzahl von Positionen P1 angeboten und eine große Anzahl von Positionen P2 nachgefragt wird. Jedoch stellt, insbesondere in städtischen Gebieten, auch ein dezentrales Datennetzwerk, insbesondere ein als spontanes Datennetzwerk, dem wenigstens die Kommunikationseinheiten des Nutzers N1 und des Nutzers N2 angehören, vorzugsweise jedoch noch weitere Kommunikationseinheiten weiterer Nutzer N1 und weiterer Nutzer N2, die in den Einflussbereich des spontanen Datennetzwerks gelangen, eine bevorzugte Ausführungsform dar, da sich vorteilhaft und im Wesentlichen ohne besondere Maßnahmen Gruppen aus Nutzern N1 und Nutzern N2 bilden können. Die Bildung von spontanen Datennetzwerken ist dem Fachmann bekannt und erfolgt, wenn sich Kommunikationseinheiten von Nutzern, die mit Vorgaben für die Bildung solcher spontaner Datennetzwerke ausgestattet sind, in einem gemeinsamen Empfangsbereich befinden.
  • Die Ausführung der Schritte c) und/oder f) erfolgt gemäß einer Ausführungsform auf einem zentralen Server, oder auf dem Navigationssystem, oder auf der Kommunikationseinheit. Beispielsweise können alle Daten an den zentralen Server übermittelt werden, auf dem eine zentrale Durchführung der Schritte erfolgt, woraufhin das Ergebnis an die Kommunikationseinheiten Nutzers N1 und des Nachnutzers N2 übermittelt werden. Bilden das Navigationssystem und die Kommunikationseinheit ein spontanes Netzwerk, so wird vorzugsweise bei Initiierung des Netwerks entschieden, ob die Schritte c) und/oder f) auf dem Navigationssystem oder der Kommunikationseinheit erfolgen sollen.
  • Als Position P3 sind alle Stellen innerhalb eines Verkehrsnetzes geeignet, welche ein Halten eines Fahrzeugs für die Mindesthaltedauern TH ermöglichen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform handelt es sich bei den Positionen P3 um Kurzzeitparkplätze, Parkplätze mit Parkdauerbegrenzung, Zonen mit eingeschränktem Halteverbot, Wendeplatten, Einfahrten, Landstraßen, Stadtstraßen, und Zonen mit Möglichkeit zum Halten in zweiter Reihe. Nicht oder wenig geeignet sind dagegen Autobahnen und Bundesstraßen außerhalb ausgewiesener Parkzonen wie etwa Rastplätzen, weiterhin Straßen mit hohen zulässigen Geschwindigkeiten, Straßen ohne Seitenstreifen, Tunnels, oder Brücken.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt das Ermitteln der Position P3 einen Zugriff auf eine Datenbank ein, wobei die Datenbank Positionen P3 und zugeordnete Maximalhaltedauern TH im Straßenverkehrsnetz enthält. Beispiele für entsprechende Datenbanken liegen vor in dem Datenmaterial, auf welches herkömmliche Navigationsgeräte zurückgreifen, so dass vorteilhaft auf Datenmaterial zurückgegriffen werden kann, welches bereits im Rahmen einer herkömmlichen Navigation innerhalb eines Verkehrsnetzes verwendet wird. Ist beispielsweise, bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland, eine Straße außerhalb einer geschlossenen Ortschaft, die keine Autobahn, Bundesstraße oder Kraftfahrstraße ist, nicht als Vorfahrtstraße ausgewiesen, so ist davon auszugehen, dass ein Halten für mehr als 3 Minuten erlaubt ist, bei einer Vorfahrtstraße dagegen ein Halten bis zu 3 Minuten. Weiterhin ist gegebenenfalls hinterlegt in dem Datenmaterial die Angabe von Parkverbotszonen, welche weitere Aussagen bezüglich der Haltedauern TH für eine gegebene Position P3 ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann eine spezielle, über die für ein Navigationsgerät verwendete Datenbank hinausgehende Datenbank zu Grunde gelegt werden, in der für wenigstens eine gegebene Position P3, vorzugsweise für möglichst viele Positionen P3 eine zugehörige Haltedauer TH hinterlegt ist. Eine derartige Datenbank kann beispielsweise von Nutzern N1 und N2 und/oder von Betreibern eines Servers für ein erfindungsgemäßes Verfahren gepflegt und aktualisiert werden. Beispielsweise können stark frequentierten Hauptverkehrsstraßen, etwa innerhalb von Städten, als Positionen P3 ausgeschlossen werden, oder wenig befahrene Nebenstraßen, Einfahrten oder frei zugängliche Gelände als Positionen P3 geführt werden. Solche speziellen Datenbanken ermöglichen vorteilhaft die Bereitstellung von Positionen P3, die aus herkömmlichen Navigationsdatenbanken nicht hervorgehen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens erfolgt für den Fall, dass die aktuell vom Navigationssystem ermittelte Ankunftszeit T1'' von T1' abweicht, ein Übermitteln der aktuellen Ankunftszeit T1'' an die Kommunikationseinheit und ein Ausgeben der Ankunftszeit T1'' durch die Kommunikationseinheit. Vorteilhaft kann dadurch der Nachnutzer N2 informiert werden, falls der Nutzer N1 nicht in der Lage ist, beispielsweise aufgrund eines unvorhergesehenen Staus, die ursprünglich ermittelte Ankunftszeit T1' einzuhalten. Ebenfalls vorgesehen im Rahmen einer Weiterbildung ist die Möglichkeit, dass ein Nachnutzer N2 mehrere Kommunikationseinheiten verwendet, beispielsweise einen stationären Computer als Kommunikationseinheit im Rahmen der Bereitstellung der Übernahmezeit T2 und des Übernahmeortes P2, und ein mobiles Smartphone als Kommunikationseinheit für spätere Verfahrensschritte, wie etwa die Bestätigungseingabe BE2K oder die Entgegennahme einer übermittelten aktuellen Ankunftszeit T1''.
  • Das Verfahren ermöglicht eine Übergabe eines Fahrzeugs durch einen Nutzer N1 an einen Nutzer N2 auch an Positionen P3 innerhalb eines Verkehrsnetzes, an denen nur kurze Mindesthaltedauern TH möglich sind. Dies gestattet vorteilhaft ein sehr effizientes Nutzen einer Anzahl verfügbarer Fahrzeuge. Um Nutzer N1 und Nachnutzer N2 zu einer korrekten Umsetzung des Verfahrens zu animieren, sieht eine Ausführungsform des Verfahrens weitere Schritte vor. In einem Schritt g) erfolgt ein Bereitstellen einer Information, ob sich das Fahrzeug des Nutzers N1 zur Ankunftszeit T1' an der Position P3 befindet, beispielsweise durch einen Positionssender innerhalb des Fahrzeugs oder in einem von dem Nutzer N1 benutzten Telekommunikationsmittel, und optional in einem Schritt g1) ein Hinterlegen eines Bonus für den Nutzer N1, falls dies zutrifft, oder in einem Schritt g2) ein Hinterlegen eines Malus für den Nutzer N1, falls dies nicht zutrifft. Analog erfolgt in einem Schritt h) ein Bereitstellen einer Information, ob sich der Nutzer N2 zur Ankunftszeit T1' an der Position P3 befindet, beispielsweise durch einen Positionssender in einer von dem Nutzer N2 benutzten Kommunikationseinheit oder durch Betätigen einer am Fahrzeug vorhandenen Kommunikationseinheit, und optional in einem Schritt h1) ein Hinterlegen eines Bonus für den Nutzer N2, falls dies zutrifft, oder in einem Schritt h2) ein Hinterlegen eines Malus für den Nutzer N2, falls dies nicht zutrifft. Das Hinterlegen kann beispielsweise auf dem zentralen Server erfolgen, falls dieser für die Durchführung des Verfahrens zu Grunde gelegt wird, oder auf den Kommunikationseinheiten Nutzers N1 und/oder des Nachnutzers N2. Angesammelte Boni können einen Nutzer als verlässlich ausweisen, wodurch dieser beispielsweise mit Vorzug behandelt wird, beispielsweise durch geringere Kosten für ein benutztes Fahrzeug, oder Vergabe eines Fahrzeugs mit Vorzugsbehandlung gegenüber einem Nutzer mit einem geringeren Bonus. Umgekehrt kann ein hinterlegter Malus darauf hinweisen, dass ein Nutzer sich an akzeptierte Ankunftszeiten T1' und/oder akzeptierte Positionen P3 nicht oder nicht mit der gebotenen Sorgfalt hält. Insbesondere bei Überschreiten einer Maximalhaltedauer TH durch einen Nutzer N1, der das Fahrzeug zu früh abliefert, oder einen Nachnutzer N2, der das Fahrzeug zu spät übernimmt, kann dadurch sichergestellt werden, wer dadurch entstandene Sanktionen zu verantworten hat.
  • Die Erfindung betrifft in einem zweiten Aspekt eine Vorrichtung zur Unterstützung eines Nutzers N1 eines Time-Sharing-Fahrzeugs bei der Zielführung in einem Straßenverkehrsnetz mittels eines Navigationssystems, wobei die Zielführung für eine Übergabe des Fahrzeugs von dem Nutzer N1 an einen Nachnutzer N2 dahingehend optimiert ist, dass zeitbegrenzte Haltemöglichkeiten zur Übergabe genutzt werden. Die Vorrichtung umfasst ein Mittel zum Bereitstellen eines vom Fahrzeug aktuell angesteuerten Zielorts P1 und einer Ankunftszeit T1 am Zielort P1 durch das Navigationssystem, und ein Mittel zum Bereitstellen eines vom Nachnutzer N2 gewünschten Fahrzeugübernahmeortes P2 und einer Übernahmezeit T2 durch eine Kommunikationseinheit. Sie umfasst weiterhin ein Mittel zum Vergleichen der Zeitpunkte T1 und T2 sowie der Orte P1 und P2, wobei das Mittel derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass für den Fall, dass als Bedingung (1) |T1 – T2| ≤ G1 gilt, und als Bedingung (2) |P1 – P2| ≤ G2 gilt, ein Ermitteln einer Position P3 in dem Straßenverkehrsnetz zur Übergabe des Fahrzeugs an den Nachnutzer N2 erfolgt, wobei die Position P3 eine zeitweilige Haltemöglichkeit für das Fahrzeug mit einer Maximalhaltedauer TH bietet, und für die Position P3 als Bedingung (3) gilt, dass |P1 – P3| ≤ G3 ist, und als Bedingung (4) gilt, dass |P2 – P3| ≤ G3 ist, wobei G1, G2, und G3 vorgebbare Grenzwerte sind. Die Vorrichtung umfasst weiterhin ein Mittel zum Bereitstellen der Position P3 im Navigationssystem und in der Kommunikationseinheit, und weiterhin ein Mittel zum Ausgeben der Position P3 mit einer Aufforderung jeweils zu einer Bestätigungseingabe BE1N und BE1K am Navigationssystem und an der Kommunikationseinheit. Die Vorrichtung umfasst weiterhin ein Mittel zum Überprüfen, ob die Bestätigungseingaben BE1N und BE1K vorliegen, wobei das Mittel derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass falls dies zutrifft, ein Ermitteln einer Ankunftszeit T1' des Fahrzeugs an der Position P3 erfolgt, ein Mittel zum Bereitstellen der Ankunftszeit T1' in der Kommunikationseinheit, und Ausgeben des Ankunftszeitpunkts T1' mit einer Aufforderung zur Bestätigungseingabe BE2K durch die Kommunikationseinheit. Die Vorrichtung umfasst schließlich ein Mittel zum Überprüfen, ob die Bestätigungseingabe BE2K vorliegt, wobei falls dies zutrifft, das Navigationssystem zum Ausführen einer Zielführung zu der Position P3 angewiesen wird.
  • Die Vorrichtung ist insbesondere geeignet zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Dementsprechend wird auf weitere implizite Offenbarungen hinsichtlich des Systems, die im Rahmen der Offenbarung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemacht wurden, und das System erweitern oder modifizieren können, Bezug genommen. Wie aus der Beschreibung des Verfahrens insbesondere ersichtlich ist, können ein oder mehrere der vorgenannten Mittel verteilt sein auf das Navigationssystem, die Kommunikationseinheit und/oder einen Server, oder zwei oder mehr der vorgenannten Mittel können zusammengefasst sein in dem Navigationssystem, in der Kommunikationseinheit, und/oder dem Server.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigt:
  • 1 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens
  • 2 eine schematische Darstellung einer Zielführung im Rahmen des Verfahrens.
  • 1 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens. In einem Verfahrensschritt 100 erfolgt ein Bereitstellen eines vom Fahrzeug 20 aktuell angesteuerten Zielorts P1 und einer Ankunftszeit T1 am Zielort P1 durch das Navigationssystem 30, in einem Verfahrensschritt 200 ein Bereitstellen eines vom Nachnutzer N2 40 gewünschten Fahrzeugübernahmeortes P2 und einer Übernahmezeit T2 durch eine Kommunikationseinheit 50 (siehe in Verbindung mit 2). In einem Verfahrensschritt 300 erfolgt ein Vergleichen der Zeitpunkte T1 und T2 sowie der Orte P1 und P2. Falls dabei festgestellt wird, dass als Bedingung (1) |T1 – T2| ≤ G1 erfüllt ist, und als Bedingung (2) |P1 – P2| ≤ G2 erfüllt ist, wird in einem Verfahrensschritt 400 eine Position P3 in dem Straßenverkehrsnetz zur Übergabe des Fahrzeugs 20 an den Nachnutzer N2 40 ermittelt, wobei die Position P3 eine zeitweilige Haltemöglichkeit für das Fahrzeug 20 mit einer Maximalhaltedauer TH bietet, und für die Position P3 als Bedingung (3) gilt, dass |P1 – P3| ≤ G3 ist, und als Bedingung (4) gilt, dass |P2 – P3| ≤ G3 ist. G1, G2 und G3 sind dabei vorgebbare Grenzwerte, wobei gegebenenfalls in Weiterbildungen weitere, in 1 nicht dargestellte Verfahrensschritte hinzukommen, in denen auf entsprechende vorgegebene Grenzwerte zurückgegriffen wird, und/oder der Nutzer N1 10 und/oder der Nutzer N2 40 entsprechende Grenzwerte vorgegeben. In einem Verfahrensschritt 500 erfolgt ein Bereitstellen der Position P3 im Navigationssystem 30 und in der Kommunikationseinheit 50, und jeweils Ausgeben der Position P3 mit einer Aufforderung jeweils zu einer Bestätigungseingabe BE1N, BE1K. Anschließend wird in einem Verfahrensschritt 600 überprüft, ob die Bestätigungseingaben BEIN, BE1K vorliegen. Falls dies zutrifft, erfolgt in einem Verfahrensschritt 700 ein Ermitteln einer Ankunftszeit T1' des Fahrzeugs 20 an der Position P3, in einem Verfahrensschritt 720 ein Bereitstellen der Ankunftszeit T1' in der Kommunikationseinheit 50, und in einem Verfahrensschritt 740 ein Ausgeben des Ankunftszeitpunkts T1' mit einer Aufforderung zur Bestätigungseingabe BE2K durch die Kommunikationseinheit 50. In einem Verfahrensschritt 760 erfolgt ein Überprüfen, ob die Bestätigungseingabe BE2K vorliegt, und falls dies zutrifft, in einem Verfahrensschritt 800 ein Ausführen einer Zielführung zu der Position P3 durch das Navigationssystem 30.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Zielführung im Rahmen des Verfahrens. Durch ein Navigationssystem 30, das einem von einem Nutzer N1 10 benutzten Fahrzeug 20 zugeordnet ist, wird ein Zielort P1 innerhalb eines Straßenverkehrsnetzes und eine Ankunftszeit T1 für P1 bereitgestellt. Ein potentieller Nachnutzer N2 40 stellt über eine Kommunikationseinheit 50 einen Fahrzeugübernahmeort P2 in dem Straßenverkehrsnetz und eine gewünschte Übernahmezeit T2 bereit. Da P1 und P2 die Bedingung (2) erfüllen, dass die Entfernung zwischen P1 und P2 maximal G2 beträgt (wobei ein zugrundegelegter Grenzwert für G2 durch einen gestrichelten Kreis symbolisiert wird) und weiterhin unter Wahrung der Bedingung (1) der zeitliche Unterschied zwischen T1 und T2 maximal G1 beträgt, wird daraufhin wird über das Verfahren eine Position P3 innerhalb des Straßenverkehrsnetzes ermittelt, welche die Bedingungen (3) und (4) erfüllen, so dass sowohl die Entfernung von P1 und P2 maximal G3 beträgt, wobei G3 durch einen punktierten Kreis dargestellt ist. Da sowohl der Nutzer N1 10 als auch der Nutzer 40 einer Aufforderung zu einer Bestätigungseingabe BE1N beziehungsweise BE1K nachkommen, wird eine Ankunftszeit T1' des Fahrzeugs an der Position P3 ermittelt und mit einer Aufforderung zur Bestätigungseingabe BE2K durch die Kommunikationseinheit 50 ausgegeben. Nach erfolgter Bestätigungseingabe BE2K wird durch das Navigationssystem 30 eine Zielführung zu P3 vorgenommen.
  • In der linken Teilfigur 2A bilden das Navigationssystem 30 und die Kommunikationseinheit 50 ein spontanes Netzwerk, so dass die Übermittlung von Daten wie beispielsweise Positionen P1 und P2, und Zeiten wie T1, T2 und T1' innerhalt eines zwischen wenigstens dem Navigationssystem 30 und der Kommunikationseinheit 50 gebildeten Netzwerk erfolgt (symbolisiert durch einen Pfeil mit Strichpunktlinie). In der rechten Teilfigur 2B läuft das Verfahren über einen zentralen Server 60, mit dem sowohl das Navigationssystem 30 als auch die Kommunikationseinheit 50 in Verbindung stehen (ebenfalls symbolisiert durch einen Pfeil mit Strichpunktlinie).
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Nutzer N1
    20
    Fahrzeug
    30
    Navigationssystem
    40
    Nachnutzer N2
    50
    Kommunikationseinheit
    60
    Server
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2010/144490 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Unterstützung eines Nutzers N1 (10) eines Time-Sharing-Fahrzeugs (20) bei der Zielführung in einem Straßenverkehrsnetz mittels eines Navigationssystems (30), wobei die Zielführung für eine Übergabe des Fahrzeugs (20) von dem Nutzer N1 (10) an einen Nachnutzer N2 (40) dahingehend optimiert ist, dass zeitbegrenzte Haltemöglichkeiten zur Übergabe genutzt werden, umfassend folgende Schritte: a) Bereitstellen eines vom Fahrzeug (20) aktuell angesteuerten Zielorts P1 und einer Ankunftszeit T1 am Zielort P1 durch das Navigationssystem (30), b) Bereitstellen eines vom Nachnutzer N2 (40) gewünschten Fahrzeugübernahmeortes P2 und einer Übernahmezeit T2 durch eine Kommunikationseinheit (50), c) Vergleichen der Zeitpunkte T1 und T2 sowie der Orte P1 und P2, und für den Fall, dass gilt: |T1 – T2| ≤ G1, (1) und |P1 – P2| ≤ G2, (2) Ermitteln einer Position P3 in dem Straßenverkehrsnetz zur Übergabe des Fahrzeugs (20) an den Nachnutzer N2 (40), wobei die Position P3 eine zeitweilige Haltemöglichkeit für das Fahrzeug (20) mit einer Maximalhaltedauer TH bietet, und für die Position P3 gilt: |P – P3| ≤ G3, (3) und |P2 – P3| ≤ G3, (4) wobei G1, G2, und G3 vorgebbare Grenzwerte sind, d) Bereitstellen der Position P3 im Navigationssystem (30) und in der Kommunikationseinheit (50), und jeweils Ausgeben der Position P3 mit einer Aufforderung jeweils zu einer Bestätigungseingabe BE1N, BE1K, f) Überprüfen, ob die Bestätigungseingaben BE1N, BE1K vorliegen, und falls dies zutrifft: – Ermitteln einer Ankunftszeit T1' des Fahrzeugs an der Position P3, – Bereitstellen der Ankunftszeit T1' in der Kommunikationseinheit, und Ausgeben des Ankunftszeitpunkts T1' mit einer Aufforderung zur Bestätigungseingabe BE2K durch die Kommunikationseinheit und – Überprüfen, ob die Bestätigungseingabe BE2K vorliegt, und falls dies zutrifft, Ausführen einer Zielführung zu der Position P3 durch das Navigationssystem (30).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach Vorliegen der Bestätigungseingabe BE2K ein Ausgeben der Information durch das Navigationssystem (30) und die Kommunikationseinheit (50) erfolgt, dass die Übergabe des Fahrzeugs (20) an der Position P3 zur Zeit T1' stattfindet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei gilt, dass TH in einem Bereich zwischen 10 s und 15 min liegt, oder 30 s, 60 s, 3 min, 5 min, oder 10 min beträgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bereitstellen von P1, P2, T1 und T2 erfolgt – an einen zentralen Server (60), mit dem das Navigationssystem (30) und die Kommunikationseinheit (50) verbindbar sind, und/oder – an ein dezentrales Datennetzwerk, mit dem das Navigationssystem (30) und die Kommunikationseinheit (50) verbindbar sind, und/oder – an das Navigationssystem (30) und/oder an die Kommunikationseinheit (50), die miteinander verbindbar sind.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schritte c) und/oder f) von – einem zentralen Server (60), oder – dem Navigationssystem (30), oder – der Kommunikationseinheit (50) ausgeführt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Positionen P3 Kurzzeitparkplätze, Parkplätze mit Parkdauerbegrenzung, Zonen mit eingeschränktem Halteverbot, Wendeplatten, Einfahrten, Landstraßen, Stadtstraßen, und Zonen mit Möglichkeit zum Halten in zweiter Reihe umfassen.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln der Position P3 einen Zugriff auf eine Datenbank einschließt, wobei die Datenbank Positionen P3 und zugeordnete Maximalhaltedauern TH im Straßenverkehrsnetz enthält.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für den Fall, dass die aktuell vom Navigationssystem (30) ermittelte Ankunftszeit T1'' von T1' abweicht, ein Übermitteln der aktuellen Ankunftszeit T1'' an die Kommunikationseinheit (50) und Ausgeben der Ankunftszeit T1'' durch die Kommunikationseinheit (50) erfolgt.
  9. Vorrichtung zur Unterstützung eines Nutzers N1 (10) eines Time-Sharing-Fahrzeugs (20) bei der Zielführung in einem Straßenverkehrsnetz mittels eines Navigationssystems (30), wobei die Zielführung für eine Übergabe des Fahrzeugs (20) von dem Nutzer N1 (10) an einen Nachnutzer N2 (40) dahingehend optimiert ist, dass zeitbegrenzte Haltemöglichkeiten zur Übergabe genutzt werden, umfassend: a) ein Mittel zum Bereitstellen eines vom Fahrzeug (20) aktuell angesteuerten Zielorts P1 und einer Ankunftszeit T1 am Zielort P1 durch das Navigationssystem (30), b) ein Mittel zum Bereitstellen eines vom Nachnutzer N2 (40) gewünschten Fahrzeugübernahmeortes P2 und einer Übernahmezeit T2 durch eine Kommunikationseinheit (50), c) ein Mittel zum Vergleichen der Zeitpunkte T1 und T2 sowie der Orte P1 und P2, wobei das Mittel derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass für den Fall, dass gilt: |T1 – T2| ≤ G1, (1) und |P1 – P2| ≤ G2, (2) ein Ermitteln einer Position P3 in dem Straßenverkehrsnetz zur Übergabe des Fahrzeugs (20) an den Nachnutzer N2 (40) erfolgt, wobei die Position P3 eine zeitweilige Haltemöglichkeit für das Fahrzeug (20) mit einer Maximalhaltedauer TH bietet, und für die Position P3 gilt: |P1 – P3| ≤ G3, (3) und |P2 – P3| ≤ G3, (4) wobei G1, G2, und G3 vorgebbare Grenzwerte sind, d) ein Mittel zum Bereitstellen der Position P3 im Navigationssystem (30) und in der Kommunikationseinheit (50), ein Mittel zum Ausgeben der Position P3 mit einer Aufforderung jeweils zu einer Bestätigungseingabe BE1N, BE1K am Navigationssystem (30) und an der Kommunikationseinheit (50), f) ein Mittel zum Überprüfen, ob die Bestätigungseingaben BE1N, BE1K vorliegen, wobei das Mittel derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass falls dies zutrifft ein Ermitteln einer Ankunftszeit T1' des Fahrzeugs (20) an der Position P3 erfolgt, ein Mittel zum Bereitstellen der Ankunftszeit T1' in der Kommunikationseinheit (50), und Ausgeben des Ankunftszeitpunkts T1' mit einer Aufforderung zur Bestätigungseingabe BE2K durch die Kommunikationseinheit (50) und ein Mittel zum Überprüfen, ob die Bestätigungseingabe BE2K vorliegt, wobei falls dies zutrifft, das Navigationssystem (30) zum Ausführen einer Zielführung zu der Position P3 angewiesen wird.
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