DE102013015004A1 - Vorrichtung zum Behandeln von Regenwasser - Google Patents

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    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
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    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Behandeln von Regenwasser mit zumindest einem in wenigstens einem Rohr ausgebildeten Fließweg für das Regenwasser ist vorgesehen, dass in dem Fließweg eine sich zumindest über Abschnitte der Rohrlänge erstreckende Filterzone durch ein auf den Rohrboden aufgebrachtes Substrat angeordnet ist, wobei das Substrat oberhalb einer Klarwasserableitung angeordnet ist. Diese Vorrichtung ist hinsichtlich ihrer Reinigungsleistung für das Regenwasser verbessert, ihr Abscheidewirkungsgrad ist erhöht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von Regenwasser mit zumindest einem in wenigstens einem Rohr ausgebildeten Fließweg für das Regenwasser.
  • In zunehmend versiegelten Bereichen insbesondere in Städten ist Regenwasser definiert aufzufangen und abzuführen. Das Regenwasser fließt über Regenrinnen, Rinnensteinen und Gullys in unterirdische Rohrleitungen und wird häufig Versickerungsstellen zugefügt oder in Gewässer eingeleitet. Diese Versickerungsstellen sind regelmäßig mit Rigolen zur Aufnahme eines größeren Wasservolumens ausgerüstet. Alternativ kann das Regenwasser über Rückhalterigolen oder Stauraumkanäle abgeleitet werden, oder in Speichern aufgenommen werden, um es einer Verwertung zuzuführen.
  • Vor Einleiten des Regenwassers zum Beispiel in eine Rigole ist das Regenwasser zu reinigen. Insbesondere Regenwasser von Parkplätzen, Verkehrsflächen oder von Metalldächern hat eine hohe Konzentration von Schmutzstoffen oder auch Schwermetallen, welche nicht in das Grundwasser und nachfolgend in den Wasserkreislauf gelangen sollen. Daher sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zur Regenwasserbehandlung bekannt.
  • Die vorliegende Vorrichtung weist einen Fließweg für das Regenwasser auf. Der Fließweg ist durch ein horizontal im Erdreich angeordnetes Rohr ausgebildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derart ausgebildete Vorrichtung hinsichtlich ihrer Reinigungsleistung für das Regenwasser zu verbessern und den Abscheidewirkungsgrad gegenüber konventionellen Sedimentationsanlagen zu erhöhen. Darüber hinaus soll die Vorrichtung ein geringes Gewicht sowie eine niedrige Einbautiefe haben.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Fließweg eine sich zumindest über Abschnitte der Rohrlänge erstreckende Filterzone durch ein auf den Rohrboden aufgebrachtes Substrat angeordnet ist, wobei das Substrat oberhalb einer Klarwasserableitung angeordnet ist.
  • Das Regenwasser läuft entlang des Fließweges in den Bereich der Filterzone. Das Wasser wird gestaut, durchfließt die Filterzone von oben nach unten, bis es vollständig durch die Filterzone hindurchtritt. Im Regenwasser enthaltene Schmutzpartikel können über das vorzugsweise körnige Substrat abgefiltert werden und gelöste Stoffe oder Ionen können gebunden werden. Das Substrat weist aufgrund seiner breitflächigen Anordnung über Abschnitte der Rohrlänge hinweg eine vergrößerte Anströmfläche auf. Es ist bevorzugt flach in einer Schicht angeordnet, dabei kann es mit einem Vlies abgedeckt sein.
  • Auf diese Weise ist die Filterzone im Fließweg des Regenwassers angeordnet und kann Schmutz aus dem Regenwasser separieren. Auch Leichtflüssigkeiten können aus dem Regenwasser abgetrennt werden. Insgesamt wird somit die Reinigungsleistung und der Abscheidewirkungsgrad des Regenwassers zur anschließenden Einleitung verbessert. Das Substrat kann beispielsweise auf einer Fläche aufliegen, welche Durchtrittsöffnungen für das Regenwasser hat. Das Regenwasser kann nach seiner Durchleitung durch das Substrat in die Klarwasserleitung übergehen und über diese aus dem Substrat abfließen. Das Regenwasser kann dann zu einem Ablauf aus dem Rohr geführt werden.
  • Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Substrat die Form einer 10 cm bis 20 cm dicken Schicht hat. Das Regenwasser kann durch diese Schicht hindurch sickern, dabei können Schmutzpartikel an dem Substratmaterial anhaften. Eine Reinigung des Regenwassers tritt ein.
  • Das Substrat ist vorzugsweise eine Mischung, in der z. B. Aktivkohle oder ggf. Eisenhydroxid, Calziumcarbonat und/oder Lavastein, Zeolith, Bims, Ölbindemittel enthalten ist. Das Substrat kann aber auch aus nur einem Stoff bestehen, beispielsweise aus Aktivkohle.
  • Für einen Zulauf des Regenwassers in das Rohr kann noch vorgesehen sein, dass diesem Zulauf eine Verteilerprallplatte zugeordnet ist. Einfließendes Regenwasser prallt gegen diese Platte, es verteilt sich dann gleichmäßig über das Substrat.
  • Die Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung können schließlich in einem Rohr aus Kunststoff mit zumindest einem Zu- und zumindest einem Ablauf angeordnet sein. Dieses Rohr ist dann beispielsweise in Zuordnung zu einer Speicherrigole im Erdreich horizontal anordbar. Die Vorrichtung kann über Domschächte bestiegen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1: eine Draufsicht auf eine Rigole mit zugeordneter erfindungsgemäßer Vorrichtung zum Behandeln von Regenwasser und
  • 2: eine maßstäblich vergrößerte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Behandeln von Regenwasser.
  • 1 zeigt eine Rigole 1 zur Speicherung von Regenwasser. Die Rigole 1 hat einen Spül-/Verteilungskanal 2, der über einen Zulauf 3 mit Regenwasser beschickt wird.
  • Das Regenwasser erfährt vor Eintritt in den Spül-Nerteilungskanal 2 eine Behandlung innerhalb eines optimalen Rohres 4 sowie nachfolgend innerhalb eines Rohres 5 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Substrat. In das Rohr 4 mündet der Zulauf 6 des unbehandelten Regenwassers ein.
  • 2 zeigt im linken Rohr 4 mit Zulauf 6 die optionale Vorrichtung. Diese Vorrichtung hat einen Schrägklärer 7, der einem Abschnitt des Fließweges des Regenwassers zugeordnet ist. Die in Fließrichtung letzte Wandung 8 des Schrägklärers 7 ist als Schottwand verstärkt, sie ist bis zum Boden 9 des Fließweges innerhalb des Rohres 4 geführt. Die in Fließrichtung erste Wandung 10 des Schrägklärers 7 verläuft dagegen bis zu einer Wandung 11 des Rohres 4 oberhalb des Fließweges. Das über den Zulauf 6 hinzukommende Regenwasser tritt somit vollständig durch den Schrägklärer 7 hindurch.
  • Über ein Tauchrohr 17 erfolgt dann der Übergang des Regenwassers in das Rohr 5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Substrat 18 und einer Klarwasserableitung 19. Das Substrat 18 liegt in Schichtform vor, es erstreckt sich über die gesamte Länge des Rohrs 5.
  • Das Substrat 18 ist eine Schüttung körnigen Materials, beispielsweise wird Aktivkohle verwendet. Andere Inhaltsstoffe können Calziumcarbonat, Eisenhydroxid oder Lavastein sein, es können auch Zeolith, Bims oder Ölbindemittel eingesetzt werden. Es sind Mischungen dieser Materialien möglich.
  • Das Substrat 18 liegt nicht unmittelbar auf dem Boden des Rohrs 5 auf, unterhalb des Substrats 18 ist die Klarwasserableitung 19 vorgesehen. Das Substrat 18 ist gegen diese Klarwasserableitung 19 mit einem Vlies abgegrenzt, damit kein Substrat 18 ausgeschwemmt wird. Auch auf der Oberseite des Substrates 18 kann eine Vlieslage angeordnet sein.
  • Der Weg des Regenwassers ist durch die Pfeile 20 verdeutlicht. Nachfolgend folgt eine Klarwasserzone 21 sowie der Zulauf 3 zur Rigole 1.
  • An den Rohren 4, 5 befinden sich noch Kranösen 22 zum Anschlag von Kranseilen sowie Einstiegsschächte 24 als Mannloch-Öffnungen.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Behandeln von Regenwasser mit zumindest einem in wenigstens einem Rohr ausgebildeten Fließweg für das Regenwasser, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fließweg eine sich zumindest über Abschnitte der Rohrlänge erstreckende Filterzone durch ein auf den Rohrboden aufgebrachtes Substrat (18) angeordnet ist, wobei das Substrat (18) oberhalb einer Klarwasserableitung (19) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (18) die Form einer 10 cm bis 20 cm dicken Schicht hat.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (18) eine Mischung mit einem Anteil an Aktivkohle und/oder Calziumcarbonat und/oder Bims ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (18) eine Mischung mit einem Anteil an Eisenhydroxid und/oder Lavastein und/oder Ölbindemittel ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (18) aus einem Stoff besteht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem Zulauf in das Rohr wenigstens eine Verteilerprallplatte (12) zugeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Substrat (18) und der Klarwasserableitung (19) im Fließweg des Regenwassers zumindest eine Klarwasserzone (21) nachfolgend angeordnet ist.
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